Protokoll:
15113

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Metadaten
  • date_rangeWahlperiode: 15

  • date_rangeSitzungsnummer: 113

  • date_rangeDatum: 16. Juni 2004

  • access_timeStartuhrzeit der Sitzung: None Uhr

  • av_timerEnduhrzeit der Sitzung: 16:49 Uhr

  • account_circleMdBs dieser Rede
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/113 bildungspaktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10273 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: 10273 A 10274 C 10274 C 10274 D 10275 A 10275 B 10275 C 10276 A 10278 B 10278 C 10278 D 10278 D 10279 C 10279 C 10279 D 10280 A Deutscher B Stenografisch 113. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung vor schweren Wie- derholungstaten durch Anordnung der Un- terbringung in der Sicherungsverwahrung (Drucksache 15/3146) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Mehr Chancen zum Studium – BaföG-Reformen der Bundesregierung; Abschluss eines Aus- E J E D E M E K E 10273 B 10273 A BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 A 10276 B undestag er Bericht ung n 16. Juni 2004 t : delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10276 B 10276 C 10277 A 10277 C 10277 C 10277 C 10277 D 10278 A 10278 B Fragestunde (Drucksache 15/3283) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10280 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 Mündliche Frage 3 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Benennung eines Luftwaffengeschwaders der Bundeswehr nach Werner Mölders Antwort Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Einschränkung der kostenfreien Beförde- rung von behinderten Menschen Antwort Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . Zusatzfrage Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Michael Kretschmer (CDU/CSU) Förderrechtliche Konsequenzen für die Kofinanzierung des Landesanteils der Bund-Länder-Initiative zur Schaffung zu- sätzlicher Ausbildungsplätze in den neuen Bundesländern aus Mitteln der EU durch das In-Kraft-Treten des Berufsausbil- dungssicherungsgesetzes Antwort Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Jürgen Koppelin (FDP) Angebot der Position des EU-Kommis- sionspräsidenten an den bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber Antwort Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Jürgen Koppelin (FDP) Abstimmung innerhalb des Bundeskabi- netts über das Angebot der Position des EU-Kommissionspräsidenten an den baye- rischen Ministerpräsidenten Stoiber Antwort Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z J D M P A v m d h A H Z P D M D A f a A F Z D M D F s A F Z D M P K d t A F Z P D 10280 C 10280 D 10281 B 10281 D 10282 D 10283 A 10283 D 10284 A 10284 C usatzfragen ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus Rose (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 11 etra Pau (fraktionslos) ufnahme verbindlicher Menschenrechts- erpflichtungen für die unter US-Kom- ando stehende multinationale Truppe in ie neue Irakresolution des UN-Sicher- eitsrates ntwort ans Martin Bury, Staatsminister für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ündliche Frage 12 r. Hermann Otto Solms (FDP) ufhebung der allgemeinen Altersgrenze ür Bundesbeamte gemäß § 41 Bundesbe- mtengesetz ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 13 r. Hermann Otto Solms (FDP) lexibilisierung des Eintritts in den Ruhe- tand für Bundesbeamte ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 19 etra Pau (fraktionslos) onsequenzen aus dem im Juni 2004 von er Europäischen Kommission vorgeleg- en Bericht zu Rassismus und Intoleranz ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . 10284 C 10285 A 10285 B 10285 C 10286 A 10286 B 10286 B 10286 C 10286 D 10287 C 10287 D 10288 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 III Mündliche Frage 21 Henry Nitzsche (CDU/CSU) Notifizierung des Gesetzes zur befristeten Grundsteuerbefreiung bei der Fusion von Wohnungsunternehmen in den neuen Län- dern durch die Europäische Kommission Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Henry Nitzsche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 22 Peter Rzepka (CDU/CSU) Auswirkungen der von der Vodafone Deutschland GmbH im Jahr 2001 geltend gemachten Teilwertabschreibung auf die Beteiligung an der Mannesmann AG auf die Steuereinnahmen des Bundes Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Peter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Peter Rzepka (CDU/CSU) Grundsätze für die Anerkennung von Teil- wertabschreibungen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Peter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 24 Jörg-Otto Spiller (SPD) Ziel und Ergebnis des Global Forums der OECD am 3. und 4. Juni 2004 in Berlin Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 25 Jörg-Otto Spiller (SPD) Ziel der Veranstaltung des Center for Free- dom and Prosperity am Vorabend des Glo- bal Forums der OECD Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z J D F P D M D Ä w A G Z D M D H s v A G Z D M G M B k A G Z G D M M M b T A G Z M D K V 10288 C 10288 D 10289 A 10289 B 10289 D 10290 C 10290 D 10291 C 10291 D usatzfragen örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus Rose (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 26 irk Niebel (FDP) nderung der Dienstanweisung zur An- erbestoppausnahmeverordnung ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . usatzfrage irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 27 irk Niebel (FDP) altung der Bundesregierung zum gesell- chafts- und jugendpolitischen Anliegen on Aupairaufenthalten ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 28 erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) aßnahmen gegen eine Aushöhlung der eschränkung der Arbeitnehmerfreizügig- eit im Rahmen der EU-Osterweiterung ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . . r. Klaus Rose (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 31 ichael Kretschmer (CDU/CSU) aßnahmen der Bundesregierung zur Ver- esserung der wirtschaftlichen Situation der ankstellenpächter in den Grenzgebieten ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Klaus Rose (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10292 B 10292 C 10293 B 10293 D 10294 A 10294 C 10294 D 10295 C 10295 D 10296 B 10296 D 10297 D 10298 B 10298 C 10299 A 10299 B 10299 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 Mündliche Frage 32 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Umbenennung des Autobahndreiecks „Oberpfälzer Wald“ (A 6/A 93) in „Kreuz Conrad Electronic“ Antwort Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 33 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Eventuelle Bereitschaft der Bundesregie- rung, die Umbenennung des Autobahn- dreiecks „Oberpfälzer Wald“ (A 6/A 93) in „Kreuz Conrad Electronic“ zu unterstüt- zen Antwort Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 36 Henry Nitzsche (CDU/CSU) Ergebnisse der Studie zur Wirkungsweise der Investitionszulage für die Modernisie- rung von Mietwohnungen in den neuen Ländern Antwort Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 37 und 38 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Finanzierung der Ortsumgehung Marien- berg (B 174) durch Umschichtung von Fi- nanzmitteln aus dem sich auf tschechischer Seite verzögernden Bau der A 17 (Dres- den–Prag) Antwort Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 39 Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Entscheidungsbefugnisse des Bundesver- kehrsministeriums bzw. des Luftfahrt- Bundesamtes bei der Festlegung von Ab- flugrouten an deutschen Flughäfen zur Verminderung der Lärmbelästigung für Wohngebiete A A M K K r d A A Z A B w g h s h ( N E Z A B w g W ( N E Z A B w g m H z s s ( N E 10300 A 10300 A 10300 B 10300 C 10301 A 10301 D ntwort ngelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 40 ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) riterien für die Festlegung von Abflug- outen unter besonderer Berücksichtigung er Lärmbelästigung für Wohngebiete ntwort ngelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Fraktionen der SPD und des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- eisung des Einspruchs des Bundesrates egen das Gesetz zur Sicherung der nach- altigen Finanzierungsgrundlagen der ge- etzlichen Rentenversicherung (RV-Nach- altigkeitsgesetz) Drucksache 15/3307) . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Fraktionen der SPD und des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- eisung des Einspruchs des Bundesrates egen das Gesetz gegen den unlauteren ettbewerb (UWG) Drucksache 15/3308) . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ntrag der Fraktionen der SPD und des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- eisung des Einspruches des Bundesrates egen das Gesetz zur Umsetzung des Rah- enbeschlusses über den Europäischen aftbefehl und die Übergabeverfahren wischen den Mitgliedstaaten der Europäi- chen Union (Europäisches Haftbefehlsge- etz – EuHbG) Drucksache 15/3309) . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10302 C 10302 D 10303 A 10303 C 10304 C 10303 A 10303 D 10306 B 10303 A 10303 D 10309 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 V Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Fragen 1 und 2 Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) Weiteres Verfahren zum Bau des Informa- tions- und Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ nach Über- nahme durch den Bund; Erfordernis eines neuen Ausschreibungsverfahrens Antwort Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 4 Ernst Hinsken (CDU/CSU) Befreiung Lebensmittel herstellender Be- triebe von der Untersuchungspflicht nach der Trinkwasserverordnung bei Wasserzu- fuhr aus einer Wasserversorgungsanlage im Sinne von § 3 Nr. 2 a Trinkwasserver- ordnung Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Fragen 6 und 7 Johannes Singhammer (CDU/CSU) Finanzierungsanteil am Forschungsfusions- reaktor ITER; Nichtberücksichtigung des Standorts Garching; Anzahl der in Frank- reich neu entstehenden Arbeitsplätze Antwort Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Frage 14 Ernst Hinsken (CDU/CSU) Einführung der 42-Stunden-Woche für Be- amte und Angestellte des öffentlichen Dienstes des Bundes und dadurch mögliche Einsparungen A F A M H U B A S a A F A M D V t d m W K A F A M D A l A D A M D F B I N r A A 10312 A 10312 C 10313 A 10313 B 10313 C 10314 A ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Fragen 15 und 16 artmut Koschyk (CDU/CSU) nverzichtbarkeit eines differenzierenden ezahlungssystems im öffentlichen Dienst; uswirkungen bei Nichtanrechnung von tudienzeiten; adäquate Regelung für Be- mte ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Fragen 17 und 18 r. Ole Schröder (CDU/CSU) eränderungen durch das geplante Küs- enwachzentrum; Vereinbarkeit des von en Küstenländern geplanten gemeinsa- en Führungs- und Lagezentrums der asserschutzpolizeien mit dem geplanten üstenwachzentrum ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 20 r. Peter Jahr (CDU/CSU) grardieselvergütung für landwirtschaft- iche Fahrzeuge ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Fragen 34 und 35 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) ortsetzung der Planungen eines ICE- ypasses im Rahmen der vorgesehenen CE-Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/ eckar; bisherige Kosten für Probeboh- ungen ntwort ngelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10314 C 10314 D 10315 B 10315 D 10316 C VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 Anlage 10 Mündliche Fragen 41 und 42 Helmut Heiderich (CDU/CSU) Auswirkungen der Kürzung des Verkehrs- etats auf den sechsstreifigen Ausbau der A 4 zwischen Eisenach und Wommen sowie auf die Sanierung der A 4 zwischen Kirch- heim und Wommen Antwort Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Frage 43 Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) Mindestabstand von Rindermastanlagen zu Wohngebieten Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Fragen 44 und 45 Gitta Connemann (CDU/CSU) EU-weite Absatzprobleme durch die nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz vorgenommene Kategorisierung von Alt- papier als Abfall Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Fragen 46 und 47 Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) Abschluss des Melker Abkommens zwi- schen Österreich und Tschechien im Zuge der EU-Erweiterung; Verbesserung der In- formationsstruktur angesichts der Vorfälle im tschechischen Atomkraftwerk Temelin Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10316 D 10317 A 10317 B 10317 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 10273 (A) ) (B) ) 113. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Berichtigung 110. Sitzung, Seite 10013 (D), Anlage 3, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: Antwort des Staatsekretärs Béla Anda auf die Frage des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU) (Drucksache 15/3157, Frage 2). (D) (B) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 10313 (A) ) (B) ) Land Berlin je zur Hälfte beteiligen. gen geltendes EU-Recht wie auch gegen die nationale nahme werden sich – wie bisher – der Bund und das w elche Betreiber einer Installation – würde sowohl ge- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort der Staatsministerin Dr. Christina Weiss auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) (Drucksache 15/3283, Fragen 1 und 2): Welches weitere Verfahren plant die Bundesregierung für den zwischen der Bundesregierung und dem Berliner Senat laut Pressemitteilung Nr. 259 des Presse- und Informations- amts der Bundesregierung vom 25. Mai 2004 vereinbarten „Neubeginn“ nach der Übernahme des Dokumentationszen- trums der Berliner Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ durch den Bund? Ist nach Auffassung der Bundesregierung eine neue Aus- schreibung für den Bau dieses Dokumentationszentrums rechtlich notwendig und/oder politisch gewollt, oder kann auch auf vorhandene Entwürfe der seinerzeitigen Ausschrei- bung zurückgegriffen werden, von denen einige in der enge- ren Auswahl gewesen waren? Zu Frage 1: Unter der Gesprächsleitung des Vorsitzenden des In- ternationalen Beirats der Stiftung Topographie des Ter- rors wird ein Kolloquium veranstaltet, in dem auf die Fragen nach dem Umgang mit dem Gelände, dem Be- darf für die Arbeit der Stiftung und den Lösungsmög- lichkeiten eingegangen werden soll. Im Anschluss daran wird die Frage einer neuen Ausschreibung eines Wettbe- werbes zu klären sein. An der Finanzierung der Baumaß- Z n f d r t A d F ( ö L E n g G B T H n d d d B b T L G v s w I D k s b d a K Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 16.06.2004 Grotthaus, Wolfgang SPD 16.06.2004 Hagemann, Klaus SPD 16.06.2004 Haupt, Klaus FDP 16.06.2004 Kopp, Gudrun FDP 16.06.2004 Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 16.06.2004 Dr. Rexrodt, Günter FDP 16.06.2004 Strothmann, Lena CDU/CSU 16.06.2004 Dr. Struck, Peter SPD 16.06.2004 Dr. Thomae, Dieter FDP 16.06.2004 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht u Frage 2: Aus rechtlichen Gründen kann auf Entwürfe aus ei- em früheren Wettbewerbsverfahren nicht zurückgegrif- en werden, zumal nicht ausgeschlossen werden kann, ass nach dem Kolloquium im Vergleich zu dem frühe- en Wettbewerb andere Anforderungen an die Gestal- ung des Geländes zu stellen sein werden. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Frage 4): Teilt die Bundesregierung die Auffassung, wonach Be- triebe des Lebensmittelhandwerks von der Untersuchungs- pflicht nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) befreit sind, wenn die Wasserzufuhr ausschließlich aus einer Wasser- versorgungsanlage im Sinne von § 3 Nr. 2 a TrinkwV erfolgt und die Untersuchung dieser Wasserversorgungsanlage keine mikrobiologischen oder sonstigen Qualitätsmängel des Was- sers aufweist, und ist sie bereit, sich im Bund-Länder-Aus- schuss im Sinne einer bundeseinheitlichen Regelung für eine Befreiung der Betriebe des Lebensmittelhandwerks von der Untersuchungspflicht einzusetzen, wenn diese genannten Voraussetzungen gegeben sind? Nein. Im Allgemeinen wird das Trinkwasser aus dem ffentlichen Versorgungsnetz in das Gebäude eines ebensmittelbetriebes geleitet (denkbar ist auch eine igenwasserversorgung zum Beispiel durch einen eige- en Brunnen auf dem Betriebsgelände). An der Über- abestelle vom öffentlichen Versorgungsnetz in ein ebäude befindet sich in der Regel der Wasserzähler. is zu diesem Punkt liegt die Verantwortung für die rinkwasserqualität bei dem liefernden Wasserversorger. inter der Übergabestelle beginnt definitionsgemäß ach der Trinkwasserverordnung die Hausinstallation, ie im Verantwortungsbereich des Inhabers des Gebäu- es liegt. Die Hausinstallation reicht bis zu den verschie- enen Entnahmestellen (Zapfhähnen) in einem Betrieb. is zu diesen Stellen erstreckt sich auch der Geltungs- ereich der Trinkwasserverordnung. Nachdem das rinkwasser die Entnahmestelle verlassen hat, gilt das ebensmittelrecht. Dieser bis an die Entnahmestelle im ebäude reichende Geltungsbereich der Trinkwasser- erordnung ist darin begründet, dass sich die Trinkwas- erqualität gerade in der Hausinstallation durch die Ein- irkung falscher oder nicht richtig gebauter nstallationsteile und -materialien verschlechtern kann. ie Parameter, die sich hier zum Nachteil verändern önnen, müssen daher auch an dieser letzten Entnahme- telle vor dem Verzehr oder vor der Verwendung im Le- ensmittelbetrieb überwacht werden, ähnlich wie in an- eren Gebäuden, in denen Wasser an die Öffentlichkeit bgegeben wird, zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen, indergärten. Eine Ausnahmeregelung – gleich welcher Art und für 10314 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 (A) ) (B) ) Trinkwasserverordnung verstoßen. Darüber hinaus würde dies dem gesundheitlichen Verbraucherschutz zu- widerlaufen, gerade einen Lebensmittelbetrieb von der Trinkwasserüberwachung auszunehmen. Ein systemati- scher Fehler würde in diesem Fall erst bei Erkrankung der Verbraucher durch Verzehr eines kontaminierten Le- bensmittels aufgedeckt. Die Lebensmittelkontrolle ist wiederum nicht darauf ausgerichtet, Unzulänglichkeiten auf der Trinkwasserseite aufzudecken. Der Vollzug der Trinkwasserverordnung liegt in der Zuständigkeit der Länder. Einer Befreiung von den durch das Gesundheits- amt durchzuführenden stichprobenartigen Kontrollen an der Stelle der Verwendung kann aber einerseits wegen eines Verstoßes gegen EG-Recht, andererseits wegen einer Gefährdung des gesundheitlichen Verbraucher- schutzes nicht zugestimmt werden, da eine nachträgliche Kontamination in den Leitungen nach der Übergabe eines einwandfreien Wassers aus einer Wasserversor- gungsanlage nach § 3 Nr. 2 Buchstabe a Trinkwasserver- ordnung weder in chemischer noch in mikrobiologischer Hinsicht ausgeschlossen werden kann. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die Fra- gen des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/ CSU) (Drucksache 15/3283, Fragen 6 und 7): Wie hoch ist der konkrete deutsche Finanzierungsanteil am laut Zeitungsberichten (DIE WELT vom 25. Mai 2004) mindestens rund 4,6 Mrd. Euro teuren internationalen For- schungsfusionsreaktor „ITER“, und was sind die einzelnen Gründe dafür, dass der deutsche Standort Garching nicht in der Debatte um die Standortfrage steht, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in Garching bereits ein „ITER“-Zentrum besteht? Wie viele Arbeitsplätze werden nach Einschätzung der Bundesregierung während der Bauphase und später während der Betriebsphase des neu zu errichtenden Forschungsfusions- reaktors „ITER“ am möglichen Standort Cadarache (Frank- reich) entstehen, und wie viele Arbeitsplätze werden in der Folge dadurch am „ITER“-Zentrum in Garching nach Frank- reich verloren gehen? Zu Frage 6: Die Finanzierung von ITER wird, mit Ausnahme des Anteils, den das jeweilige Sitzland zu tragen hat, über das EU-Forschungsrahmenprogramm (Euratom-Teil) er- folgen. Deutschland wird entsprechend unserem übli- chen Anteil am Gesamtbudget der EU daran beteiligt sein. Ein gesondertes deutsches Budget gibt es für die Finanzierung von ITER nicht. Bereits 1996 hat die damalige Bundesregierung eine deutsche Standortbewerbung ausgeschlossen. Zu Frage 7: Nach derzeitigen Schätzungen wird die zu gründende internationale ITER-Organisation in der Bauphase zwi- schen 400 bis 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um- fassen. Die endgültige Personalzahl während der Be- triebsphase steht noch nicht fest. G w p n d s w A d F ( d u h k a A 4 A d g ( Z s ö t i A w – s u d (C (D Derzeit sind in dem so genannten „Iter-Zentrum“ in arching etwa 40 Personen beschäftigt. Ob und inwie- eit für derzeit in Garching ansässiges Personal Arbeits- lätze tatsächlich verloren gehen werden, ist zurzeit icht abschätzbar. Es erscheint sogar möglich, dass urch Abordnungen an die internationale ITER-Organi- ation die möglichen „Verluste“ mehr als ausgeglichen erden können. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Frage 14): Will die Bundesregierung für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes des Bundes die 42-Stunden-Woche ein- führen, wie dies bereits einige Bundesländer getan haben bzw. planen, und wenn ja, mit welchen Einsparungen rechnet sie auf Bundesebene? Nein, die Bundesregierung plant nicht die Arbeitszeit er Beamtinnen und Beamten sowie Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmer des Bundes auf 42 Stunden anzu- eben. Die ganz überwiegende Mehrzahl der Länder hat eine derartige Regelung für ihre Beamtinnen und Be- mten. Lediglich in Hessen beträgt die regelmäßige rbeitszeit bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres 2 Stunden. nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Fragen 15 und 16): Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass für wett- bewerbsfähige Personalstrukturen im öffentlichen Dienst ein nach Leistung und Verantwortung differenzierendes Bezah- lungssystem unverzichtbar ist, und wenn ja, folgt für die Bun- desregierung daraus, künftig auf Beschlüsse, die nivellierende Wirkung auf die Bezahlung haben, zu verzichten? Wie würde sich das Spannungsverhältnis zwischen niedri- geren und höheren Tarif- bzw. Besoldungsgruppen im öffent- lichen Dienst verändern, wenn Studienzeiten sich künftig nicht mehr positiv auf Altersruhegelder auswirken würden, und soll es für Beamte bei Übertragung der entsprechenden rentenrechtlichen Beschlüsse eine Regelung geben, die die Möglichkeiten nach § 207 des Sechsten Buches Sozialgesetz- buch nachzeichnet? u Frage 15: Die Bundesregierung vertritt unverändert die Auffas- ung, dass für wettbewerbsfähige Personalstrukturen im ffentlichen Dienst ein nach Leistung und Verantwor- ung differenzierendes Bezahlungssystem unverzichtbar st (siehe Antwort der Bundesregierung auf die Kleine nfrage der Abgeordneten Bosbach, Koschyk, Strobl, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU Drucksache 15/1165). Die ursprünglich gesetzlich be- timmten Spannungsverhältnisse zwischen niedrigeren nd höheren Besoldungsgruppen haben sich insbeson- ere in den Jahren seit 1980 bis Mitte der 90er-Jahre ver- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 10315 (A) ) (B) ) stärkt und zu deutlichen Verschiebungen zugunsten der niedrigen Besoldungsgruppen geführt. Das Bezahlungs- system des öffentlichen Dienstes ist im Tarifbereich ebenso wie im Besoldungsbereich grundsätzlich sowohl von Leistungselementen als auch von sozialen Gesichts- punkten geprägt. Die Leistungsbezahlung ist im Besol- dungsbereich im Gegensatz zum Tarifbereich in den ver- gangenen Jahren stetig ausgebaut worden. Die Tarifparteien des öffentlichen Dienstes haben sich darauf verständigt, im Rahmen der laufenden Verhandlungen zur Tarifreform die Leistungsorientierung der Bezahlung zu verstärken. Bundesregierung und Gewerkschaften stimmen darin überein, dass auch bei der Bezahlung der Beamtinnen und Beamten die individuelle Leistung künftig stärkere Berücksichtigung finden muss. Es geht über die bisherigen Instrumente der Leistungsbezahlung hinaus um ein neues System der leistungsorientierten Bezahlung, das gegenwärtig im Dialog mit den Gewerk- schaften entwickelt wird. Ziel eines solchen Systems ist naturgemäß nicht eine nivellierende Wirkung auf die Be- zahlung. Eine verstärkte Leistungsorientierung schließt die Berücksichtigung sozialer Aspekte allerdings auch künftig nicht aus. Zu Frage 16: Das vom Bundestag am 11. März 2004 beschlossene Gesetz zur Sicherung der nachhaltigen Finanzierungs- grundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung (RV- NachhaltigkeitsG) enthält unter anderem die Streichung der rentenrechtlichen Bewertung von Hochschulausbil- dungszeiten. Die Übertragung dieser Maßnahme auf die Beamtenversorgung wirkt sich nicht in jedem Fall auf die Höhe des Ruhegehalts aus. Wer zum Beispiel mit 19 Jahren Abitur macht, nach 12 Studiensemestern mit 25 Jahren in den Referendardienst eintritt und die Regel- altersgrenze mit 65 Jahren erreicht, ist von der Strei- chung der Hochschulausbildungszeiten nicht betroffen. Es ist daher gegenwärtig nicht abschätzbar, ob und in- wieweit sich der Wegfall der Hochschulausbildungszei- ten auf die Ruhegehälter und damit auf das Spannungs- verhältnis, also die Spreizung der Ruhegehälter auswirkt. Eine Nachzeichnung der Möglichkeiten nach § 207 SGB VI in der Beamtenversorgung macht schon deshalb keinen Sinn, weil der § 207 SGB VI im Renten- recht im Zusammenhang mit der freiwilligen Beitrags- zahlung auf Hochschulausbildungszeiten gar nicht an- wendbar ist. Für Beamtinnen und Beamte, die ihre ruhegehaltfähige Dienstzeit erhöhen wollen, wird die Bundesregierung die bisher eingeschränkten Möglich- keiten der freiwilligen Weiterarbeit nach Erreichen der Regelaltersgrenze erweitern. Sie wird dazu im Einver- nehmen mit den Ländern noch in dieser Legislaturpe- riode eine entsprechende Änderung des Beamtenrechts- rahmengesetzes auf den Weg bringen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) (Drucksache 15/3283, Fragen 17 und 18): Z z K n D B v V E ü m i w V Z t S s s S d s g M d d Z s b z S d r d t d m E A d F ( (C (D Welche tatsächlichen und rechtlichen Veränderungen erge- ben sich durch das von der Bundesregierung geplante neue Küstenwachzentrum? Inwieweit ist das von den Küstenländern geplante gemein- same Führungs- und Lagezentrum der Wasserschutzpolizeien mit dem von der Bundesregierung geplanten neuen Küsten- wachzentrum vereinbar? u Frage 17: Durch die Schaffung eines einheitlichen – statt bisher wei – für Nord- und Ostsee gleichermaßen zuständigen üstenwachzentrums in Cuxhaven sollen die vorhande- en maritimen Kompetenzen des Bundes unter einem ach gebündelt und die Zusammenarbeit der beteiligten ehörden durch noch engere Abstimmung und effekti- eren Mitteleinsatz verbessert werden. Die fachliche erantwortung bleibt unverändert bei den Behörden und inrichtungen, die in den einzelnen Aufgabenbereichen ber gewachsenes Erfahrungswissen verfügen. Zweck- äßig im Sinne einer effektiven Aufgabenwahrnehmung st die räumliche Zusammenführung des neuen Küsten- achzentrums mit dem Havariekommando und einer erkehrsinformationszentrale mit dem Point of Contact. u diesem Zweck wird das bisherige Küstenwachzen- rum Ostsee in Neustadt aufgegeben. In einem weiteren chritt ist vorgesehen, die Küstenländer in die abge- timmte Zusammenarbeit einzubeziehen. Damit würden ämtliche für die maritime Sicherheit verantwortlichen tellen zusammengeführt mit der Folge, dass die zustän- igen Behörden und Einrichtungen zeitgleich über die- elben Informationen verfügen, die ziel- und aufgaben- erecht ausgewertet und in abgestimmte konkrete aßnahmen umgesetzt werden können. Die Gespräche azu sind auf Staatssekretärsebene aufgenommen wor- en. u Frage 18: Grundsätzlich besteht Einigkeit in dem Ziel, die Zu- ammenarbeit zwischen Bund und Ländern zur Ver- esserung der Sicherheit vor der deutschen Küste aus- ubauen und – insbesondere zur Bewältigung von onderlagen – gemeinsam zu handeln. Insofern basiert as von den Küstenländern geplante gemeinsame Füh- ungs- und Lagezentrum der Wasserschutzpolizeien auf er gleichen Intention wie das neue Küstenwachzen- rum. In ersten Gesprächen wurde mit den Küstenlän- ern vereinbart, die Möglichkeiten einer engen Zusam- enarbeit unter einem Dach konkret aufzuzeigen und ntscheidungsvorschläge zu unterbreiten. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die rage des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Frage 20): Ist es vorgesehen, dass LKW, die als landwirtschaftliche Fahrzeuge angemeldet wurden (grünes Nummernschild), in den Genuss der Agrardieselvergütung kommen, wenn alle übrigen Voraussetzungen erfüllt sind? 10316 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 (A) ) (B) ) Zunächst gehe ich davon aus, dass Sie mit den ange- sprochenen LKW Fahrzeuge des Typs IFA W50/L60 meinen, die in den neuen Bundesländern häufig für land- wirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Fahrzeuge mit grünen Nummerschildern sind von der Kraftfahr- zeugsteuer befreit. Eine Steuerbefreiung von Fahrzeugen nach dem Kraftfahrzeugsteuerrecht bedingt jedoch nicht zwangsläufig weitere Befreiungen oder Vergünstigungen nach anderen Rechtsnormen. Gemäß § 25 b Mineralöl- steuergesetz wird eine Vergütung dann gewährt, wenn nachweislich versteuertes Gasöl zum Betrieb von Acker- schleppern, standfesten oder beweglichen Arbeitsma- schinen und Motoren oder Sonderfahrzeugen in Betrie- ben der Land- und Forstwirtschaft bei der Ausführung von Arbeiten zur Gewinnung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse durch Bodenbewirtschaftung oder durch mit Bodenbewirtschaftung verbundene Tierhaltung verwen- det wird. Ein LKW ist jedoch kein Ackerschlepper im Sinne dieses Gesetzes. Eine Vergütung käme nur dann in Betracht, wenn der LKW ein Sonderfahrzeug im Sinne des § 25 b des Mineralölsteuergesetzes wäre. Als Son- derfahrzeug gelten Fahrzeuge, die in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft verwendet werden, für diese geeignet und bestimmt sind und mit ihren besonderen Vorrichtungen mit dem Fahrzeug fest verbunden sind (Urteil des OVG Koblenz 8A 46/88 1K 102/87 vom 30. Juni 1989). Auch im Kraftfahrzeugsteuergesetz taucht der Begriff des Sonderfahrzeugs auf. Als Sonderfahrzeuge im Sinne des § 3 dieses Gesetzes gelten Fahrzeuge, die nach ihrer Bauart und ihren besonderen, mit ihnen fest verbunde- nen Einrichtungen für bestimmte Verwendungszwecke geeignet und bestimmt sind und in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft verwendet werden. Da sowohl im Mineralölsteuer- als auch im Kraftfahrzeugsteuergesetz ein Fahrzeug nur dann als Sonderfahrzeug anzuerkennen ist, wenn seine besonderen Einrichtungen fest mit dem Fahrzeug verbunden sind, wird die Befreiung als Son- derfahrzeug nach § 3 Nr. 7 des Kraftfahrzeugsteuerge- setzes nur als ein Indiz gewertet, dass es sich auch um ein Sonderfahrzeug im Sinne des Mineralölsteuergeset- zes handelt. Ein LKW Typ IFA W50/L60 muss zum Mit- führen von Anhängefahrzeugen und darüber hinaus nach Bauart und Ausrüstung auch zum Schieben, Tragen oder Antreiben von auswechselbaren Geräten bestimmt sein. Dies ist der Fall, wenn die Fahrzeuge mit einem Drei- punkt-Anbau ausgerüstet sind. Ob diese Voraussetzungen für Fahrzeuge des Typs IFA W50/L60 im Einzelfall erfüllt sind, kann nur durch ein TÜV- bzw. DEKRA-Gutachten belegt werden. Der Verbrauch von nachweislich versteuertem Gasöl in ei- nem LKW mit grünem Nummernschild kann also nur dann vergütet werden, wenn es sich bei diesem Fahr- zeug um ein Sonderfahrzeug im Sinne des Mineralöl- steuerrechts handelt. Probleme treten in den neuen Bundesländern deshalb auf, weil die Durchführungsbe- stimmungen zum Landwirtschafts-Gasölverwendungs- gesetz (LwGVG) vom 31. August 1990 in § 3 eine Ausgleichsregelung vorsahen. Die land- und forstwirt- schaftlichen Betriebe konnten Gasölverbilligung in Anspruch nehmen, wenn andere Fahrzeuge als in § 1 A W d z r A d A d g ( Z t g G Z l W B n A d g ( Z K (C (D bs. 1 LwGVG genannt (wie zum Beispiel LKW IFA 50/L60), zu begünstigten Zwecken eingesetzt wur- en. Diese Fahrzeuge mussten vor dem 1. Januar 1991 ugelassen sein. Laut Fußnote war diese Durchfüh- ungsbestimmung nach Artikel 9 Anlage II Kapitel IV bschnitt III Nr. 7 des Einigungsvertragsgesetzes je- och nur bis zum 31. Dezember 1995 in Kraft. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- en des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Fragen 34 und 35): Werden die im Rahmen der im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen ICE-Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar von der Deutschen Bahn AG (DB AG) bisher erfolgten Pla- nungen eines ICE-Bypasses trotz der Entscheidung des Aus- schusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, dass diese ICE-Neubaustrecke ausschließlich über den Hauptbahnhof Mannheim geführt werden soll, zurzeit fortgesetzt? In welcher Höhe sind bisher Kosten für Probebohrungen zur Untersuchung der geplanten ICE-Neubaustrecke Rhein/ Main–Rhein/Neckar angefallen, und wie hoch ist daran der Anteil für die von der DB AG befürwortete Bypassstrecke? u Frage 34: Die endgültige Entscheidung über die Inhalte des Ers- en Gesetzes zur Änderung des Bundesschienenwe- eausbaugesetzes trifft der Deutsche Bundestag. Das esetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates. u Frage 35: Über die Höhe der Kosten für die Probebohrungen iegen im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und ohnungswesen keine Informationen vor. Die Deutsche ahn AG ist Vorhabenträgerin und handelt hier in eige- er unternehmerischer Verantwortung. nlage 10 Antwort er Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- en des Abgeordneten Helmut Heiderich (CDU/CSU) Drucksache 15/3283, Fragen 41 und 42): Welche Auswirkungen auf die bisher vorgesehenen Aus- bauschritte wird die finanzielle Kürzung des Verkehrsetats auf den sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 4 zwi- schen Eisenach und dem künftigen Autobahndreieck Wom- men haben, und werden bereits begonnene Maßnahmen zeit- lich gestreckt? In welcher Weise ist die grundhafte Sanierung der Bundes- autobahn A 4 zwischen Kirchheim und dem zukünfigen Auto- bahndreieck Wommen (einschließlich der Neuanlage eines Parkplatzes bei Friedewald) durch die finanzielle Kürzung des Verkehrsetats betroffen, und welche Zeitpunkte gibt es für die Bauabschnitte? u Frage 41: Der zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 15 assel–Eisenach gehörende laufende 6-streifige Ausbau Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 10317 (A) ) (B) ) der Bundesautobahn A 4 zwischen der Werrabrücke westlich Eisenach und dem künftigen Autobahndreieck Wommen wird programmgemäß Ende 2005 fertig ge- stellt. Zu Frage 42: Angesichts des – mit Ausnahme des Parkplatzes bei Friedberg – erst zu beschaffenden Baurechts sind für das Jahr 2004 Maßnahmen der grundhaften Sanierung an der Bundesautobahn A 4 zwischen Kirchheim und Wommen nicht vorgesehen. Weitere finanzielle Dispositionen für die Sanierung der zugehörigen Bauabschnitte der Bun- desautobahn A 4 werden zu gegebener Zeit ausgehend von dem jeweils vorliegenden Baurecht auf der Basis der verabschiedeten Bundeshaushalte zwischen dem Bund und der hessischen Landesregierung abzustimmen sein. Anlage 11 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) (Druck- sache 15/3283, Frage 43): Müssen auf der Grundlage der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft des Bundes vom 24. Juli 2002 alle Rindermastanlagen hinsichtlich des Mindestabstandes zu Wohngebieten zwingend neu genehmigt werden? Nein. Die Mindestabstandsregelung zur Wohnbebau- ung findet sich in Nummer 5.4.7.1 der Technischen An- leitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft 2002). Sie gilt nur für die Errichtung von Anlagen. Somit sind nur Neu- anlagen im Sinne der TA Luft 2002 (Genehmigung nach dem 1. Oktober 2002) betroffen. Anlage 12 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Drucksache 15/3283, Fragen 44 und 45): Ist der Bundesregierung bekannt, dass die nach dem Kreis- laufwirtschafts- und Abfallgesetz vorgenommene Kategori- sierung von Altpapier als Abfall zu EU-weiten Absatzproble- men für Betriebe der Altpapiersortierung und -vermarktung führt, da die englische Übersetzung „waste“ die Kunden abschreckt, wohingegen die europäische Konkurrenz über- wiegend den Terminus „Sekundärrohstoff“ („secondary com- modity“) verwendet, was die Vermarktung erheblich erleich- tert, und wie beurteilt sie vor diesem Hintergrund die sich daraus ergebende Situation der entsprechenden Betriebe? Sieht die Bundesregierung bei der Wahl der Termini inso- weit Handlungsbedarf, und wenn nein, warum nicht? Zu Frage 44: Die Frage, ob ein Stoff als Abfall einzustufen ist, be- stimmt sich europarechtlich nach der Richtlinie 75/442/ EWG des Rates vom 15. Juli 1975 über Abfälle (EWG- Abfall-Rahmenrichtlinie). Insoweit gelten europaweit einheitliche Grundsätze für die Beurteilung, wann die Abfalleigenschaft anzunehmen ist. Durch das Kreislauf- wirtschafts- und Abfallgesetz vom 27. September 1994 w s m w K f a p A g s i v d g d Z c Ä g d a E c e s A d d C Z R s l s T s D c K g (C (D ird diese Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt. Zu- tändig für den Vollzug sind die Länder. Soweit die Abfalleigenschaft von Altpapier anzuneh- en ist, handelt es sich regelmäßig um einen nicht über- achungsbedürftigen Abfall, an dessen Entsorgung nach reislaufwirtschafts- und Abfallgesetz keine besonderen ormellen und materiellen Anforderungen im Hinblick uf Transport und Überwachung gestellt werden. Alt- apier unterfällt zudem der Grünen Liste nach der EG- bfallverbringungsverordnung und kann damit auch renzüberschreitend praktisch im Ergebnis wie ein Wirt- chaftsgut gehandelt werden. Der Begriff Abfall braucht m Geschäftsverkehr nicht verwendet werden. Im Falle on Altpapier ist der Bundesregierung nicht bekannt, ass sich durch die vorgenannten abfallrechtlichen Re- elungen konkrete Absatzschwierigkeiten für Betriebe er Altpapiersortierung und -vermarktung ergeben. u Frage 45: Von der Bundesregierung wird wegen der EG-rechtli- hen Vorgaben derzeit keine Möglichkeit und Bedarf zur nderung des deutschen Abfallrechts gesehen; zur Be- ründung wird auf die Ausführungen zur Beantwortung er Frage 40 verwiesen. Die Bundesregierung setzt sich uf europäischer Ebene – unter anderem im Rahmen der rarbeitung einer Europäischen Vermeidungs- und Re- yclingstrategie – dafür ein, dass das Ende der Abfall- igenschaft bei der Behandlung und Verwertung be- timmter Abfälle rechtssicher definiert wird. nlage 13 Antwort er Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen es Abgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/ SU) (Drucksache 15/3283, Fragen 46 und 47): Wie erklärt die Bundesregierung, dass im Zuge der EU- Erweiterung Österreich mit dem „Melker Abkommen“ eine Initiative für die Sicherheit der Kernenergie ergriffen hat und sich Deutschland nach wie vor auf das alte deutsch-tschechi- sche Abkommen zur „Kerntechnischen Sicherheit und Strah- lenschutz“ vom 17. August 1990 stützt? Was gedenkt die Bundesregierung, besonders angesichts der jüngsten Vorfälle im tschechischen Atomkraftwerk Teme- lin, zu unternehmen, um die Informationsstruktur, insbeson- dere für die Bundesländer, zu verbessern? u Frage 46: Das deutsch-tschechoslowakische Abkommen zur egelung von Fragen gemeinsamen Interesses im Zu- ammenhang mit kerntechnischer Sicherheit und Strah- enschutz vom 17. August 1990, das durch Notenwech- el vom 18. Dezember 1992/1. Januar 1993 mit der schechischen Republik fortbesteht, erfüllt seit Jahren einen Zweck. Gemäß Art. 5 des Abkommens finden im Rahmen der eutsch-Tschechischen Kommission zur nuklearen Si- herheit und des Strahlenschutzes jährlich ausführliche onsultationen statt, an denen die Bayerische Staatsre- ierung durch das Bayerische Staatsministerium für 10318 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 (A) (C) (B) (D) Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz im Rahmen ihrer Zuständigkeiten gleichberechtigt teilnimmt. Das so genannte Melk-Abkommen zwischen der Republik Ös- terreich, der Tschechischen Republik und unter Beteili- gung der Europäischen Kommission vom Juli 2001 hat sowohl völkerrechtlich als auch von seinem Mandat her andere Funktionen. Das Melk-Abkommen bezieht sich auf den inzwischen vollzogenen Beitritt der Tschechi- schen Republik zur Europäischen Union und dient der Verbesserung des Informationsaustausches über das KKW Temelin. Insofern ist es mit dem breiter angeleg- ten bilateralen Deutsch-Tschechoslowakischen Abkom- men nicht vergleichbar. Zu Frage 47: Die Informationsstruktur der Bundesregierung bei sicherheitsrelevanten Ereignissen, Störfällen und Unfäl- len in kerntechnischen Anlagen hat sich bewährt und be- darf keiner weiteren Unternehmungen der Bundesregie- rung. Bezüglich der angesprochenen „… jüngsten Vorfälle im tschechischen AKW Temelin“ ist zu sagen, dass gerade für den sensiblen Bereich der Öffentlich- keitsarbeit mit der tschechischen atomrechtlichen Ge- nehmigungs- und Aufsichtsbehörde SUJB eine Sonder- vereinbarung abgeschlossen wurde. Auf der Sitzung der Deutsch-Tschechischen Kommission am 3. Mai 2001 in Prag wurde im Annex 4 zum Protokoll unter Beteiligung der Bayerischen Staatsregierung eine Vereinbarung über die Art und Weise von Informationsaustausch bei Ereig- nissen und Störfällen getroffen. Die tschechische Seite hat sich an diese Vereinbarung gehalten. Bei Vorfällen, die nach tschechischer Meinung eine geringe oder keine sicherheitstechnische Bedeutung hatten, wurde die deut- sche Seite auf Nachfrage ausreichend informiert. Die Bayerische Staatsregierung wurde vom BMU jeweils unterrichtet. 91, 1 0, T 113. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 16. Juni 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13
Gesamtes Protokol
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300000

Die Sitzung ist eröffnet.
Ich begrüße Sie alle herzlich, liebe Kolleginnen und

Kollegen, und wünsche uns eine gute Beratung.
Vor Eintritt in die Tagesordnung möchte ich Ihnen

mitteilen, dass nach einer interfraktionellen Vereinba-
rung der Gesetzentwurf des Bundesrates zum Schutz der
Bevölkerung vor schweren Wiederholungstaten durch
Anordnung der Unterbringung in Sicherungsverwah-
rung, Drucksache 15/3146, sogleich ohne Beratung an
den federführenden Rechtsausschuss sowie an den In-
nenausschuss und den Ausschuss für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend jeweils zur Mitberatung überwiesen
werden soll. Sind Sie damit einverstanden? – Dazu höre
ich keinen Widerspruch. Dann ist der Gesetzentwurf an
die Ausschüsse überwiesen.

Ferner soll heute um 15.30 Uhr über drei Anträge
auf Zurückweisung von Einsprüchen des Bundesrates
zum Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz, Druck-
sache 15/3307, zum Gesetz gegen den unlauteren Wett-
bewerb, Drucksache 15/3308, und zum Europäischen
Haftbefehlsgesetz, Drucksache 15/3309, namentlich ab-
gestimmt werden. Sind Sie auch hiermit einverstan-
den? – Auch hierzu gibt es keinen Widerspruch. Dann ist
das so beschlossen.

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Redet
Ich rufe Punkt 1 unserer Tagesordnung auf:
Befragung der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat als Thema der heutigen
Kabinettsitzung mitgeteilt: Mehr Chancen zum Stu-
dium – BAföG-Reformen der Bundesregierung.

Das Wort für den einleitenden fünfminütigen Bericht
hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung,
Edelgard Bulmahn. Bitte sehr.


(Beifall bei der SPD – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Tosender Applaus!)


Edelgard Bulmahn, Bundesministerin f
und Forschung:

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine seh
Herren und Damen! Ich habe heute im K

(C (D ung n 16. Juni 2004 0 Uhr 7. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen age der Studierenden vorgestellt. Die Studie zeigt sehr lar, dass die große BAföG-Reform, die wir im ahre 2001 durchgeführt haben, messbare Erfolge herorgebracht hat, weil sie zu einem signifikanten Anstieg er Gefördertenzahl geführt hat, die mit einem signifianten Anstieg der Studierendenzahl insgesamt einhereht. Zur Untermauerung: Im Jahre 1998 lag der Anteil der tudienanfänger in einem Jahrgang noch unter 8 Prozent. Inzwischen liegt der Anteil der Studienanänger in einem Jahrgang bei 36,5 Prozent. Die Zahl der eförderten ist im Vergleich zu 1998 von damals nur 41 000 auf jetzt knapp eine halbe Million gestiegen. as heißt, die wirtschaftliche und soziale Lage hat sich rheblich verbessern können. Gleichzeitig stieg der Anteil der Vollgeförderten prunghaft an. Das sind diejenigen Studierenden, die aus inkommensschwachen Familien kommen, also aus Failien mit einem sehr geringen Einkommen. Der Anteil er Vollgeförderten ist auf fast 47 Prozent gestiegen. Das eigt nachdrücklich, dass es uns durch diese große AföG-Reform wirklich gelungen ist, gerade Jugendlihen aus Familien, die ein geringes Einkommen haben, ie Entscheidung für ein Studium wieder zu ermögli ext chen. Sie müssen sich jetzt nicht mehr aus finanziellen Gründen gegen ein Studium entscheiden, sondern sie können sich jetzt wieder für ein Studium entscheiden. Das zeigt sich im Übrigen auch an einem zweiten Ergebnis der Untersuchung: Es ist uns zum ersten Mal seit vielen Jahren gelungen, in der Gruppe der Jugendlichen, deren Väter nur einen Hauptschulabschluss haben, eine Trendumkehr zu erreichen. In allen Jahren zuvor sank der Anteil der Jugendlichen aus Familien, in denen der Vater einen Hauptschulabschluss hat. Jetzt haben wir zum ersten Mal einen Anstieg: um 5 Prozent. ht noch einmal, dass es uns wirklich ge eine Bresche zu schlagen, und es zeigt, Chancengleichheit nicht nur reden, ir die Chancengleichheit durch diese ür Bildung r geehrten abinett die Das unterstreic lungen ist, hier dass wir über sondern dass w Bundesministerin Edelgard Bulmahn BAföG-Reform erheblich stärken konnten und erheblich gestärkt haben. Ich will auf einen anderen Punkt hinweisen, der aus der Studie hervorgeht und der deutlich unterstreicht, welche große und wichtige Rolle das BAföG spielt. Der weitaus größte Teil – 69 Prozent – der BAföG-Empfänger sagt: Ohne BAföG hätten wir nicht studieren können. Ich denke, das macht mehr als alles andere klar, wie wichtig das Instrument BAföG ist, welche große Bedeutung es zur Realisierung von Chancengleichheit hat. Ich will allerdings auch auf einen kritischen Punkt hinweisen, der mit dem BAföG nicht unmittelbar etwas zu tun hat, aber aus der Studie ebenfalls hervorgeht: dass nämlich gerade in der schulischen Ausbildung die Chancengleichheit bei weitem noch nicht realisiert worden ist. Hier haben die Länder eine wirklich große Aufgabe zu leisten. Es kann nicht sein, dass die Weichen in den Schulen noch immer so gestellt werden, dass Kinder aus Familien, in denen die Eltern einen höheren Bildungsabschluss haben, eine erheblich größere Chance haben, die allgemeine Hochschulreife zu erreichen, als Kinder aus Familien, in denen die Eltern einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss haben. Das muss in der schulischen Bildung verbessert werden. Wenn es uns nicht gelingt, mehr Kinder aus diesen Familien zur allgemeinen Hochschulreife zu führen, werden wir auch mit all unseren Anstrengungen das nicht völlig umkehren können, sondern immer nur punktuelle Erfolge erreichen. Es gibt diesen Zusammenhang und man muss diesen Zusammenhang auch betrachten. Wie gesagt: Das wird in der Studie ebenso thematisiert. Ich will noch einen anderen Punkt kurz ansprechen – auch das halte ich für ein erfreuliches Ergebnis der BAföG-Reform –: Die Geförderten nutzen die verbesserten Möglichkeiten eines Studiums im Ausland. Die Anzahl der Geförderten, die einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren, ist um rund ein Viertel gestiegen. Es war ja ein wichtiges Ziel der BAföG-Reform, dass wir auch Jugendlichen, die BAföG erhalten, das Studium im Ausland ermöglichen und sie dabei unterstützen, es nicht erschweren. Diese Möglichkeit wird, wie gesagt, offensiv und stark wahrgenommen. Das alles, diese sehr positive Entwicklung, hat natürlich zur Folge, dass sich das Ausgabevolumen, das Bund und Länder für das BAföG aufbringen, also das Volumen an Investitionen in BAföG, erheblich erhöht hat. Ich habe ja am Anfang gesagt, dass wir 1998 so eine Art Tiefpunkt der Studierendenförderung erreicht hatten. Damals betrug das Ausgabevolumen von Bund und Ländern rund 1,2 Milliarden Euro, inzwischen – im Jahr 2003 – investieren wir mit 2,03 Milliarden Euro fast das D d d v S S t s a k S u 3 l l s v s f s F s d J e s w H d g D w C w (C (D oppelte. Ich denke, auch das unterstreicht, wie stark ie Bedeutung dieser Studienförderung gewachsen ist. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


(Jörg Tauss [SPD]: Sehr gut!)





(A) )


(B) )


(Beifall bei der SPD)


(Beifall bei der SPD)


(Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])


(Beifall bei der SPD)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300100

Vielen Dank für die Berichterstattung.
Die erste Frage zum Bericht der Bundesregierung hat

ie Kollegin Reiche.


Katherina Reiche (CDU):
Rede ID: ID1511300200

Frau Ministerin, Sie haben uns Zahlen genannt, wie

iele mittlerweile BAföG empfangen. Vielleicht könnten
ie in einem ersten Schritt den Unterschied zwischen
chülern und Studenten bezüglich der prozentualen An-
eile darstellen. Außerdem möchte ich Sie fragen, ob die
prunghaft gestiegene Zahl der BAföG-Empfänger nicht
uch Ausdruck der sprunghaft gestiegenen Arbeitslosig-
eit und der zunehmend katastrophalen wirtschaftlichen
ituation in unserem Land ist?


(Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Wie bitte?)


Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
nd Forschung:
Zu Ihrer ersten Frage: Wir haben ein Verhältnis von

20 000 Studierenden zu ungefähr 180 000 Fachschü-
ern; das ist im Übrigen ein Verhältnis, das wir schon seit
ängerer Zeit haben, das sich so entwickelt hat.
Zu Ihrer zweiten Frage: Dass dem nicht so ist, lässt

ich an dem Beispiel erläutern und erkennen, das ich
orhin geschildert habe: Bei den Familien, die nach un-
eren Sozialerhebungen als bildungsfernere Familien de-
iniert werden, haben wir wirklich den Durchbruch ge-
chafft. Dass der Anteil derjenigen Studierenden, die aus
amilien stammen, deren Eltern bzw. Väter einen Haupt-
chulabschluss haben, signifikant gestiegen ist, zeigt,
ass wir hier Erfolg haben, dass es uns gelungen ist, den
ugendlichen aus diesen Familien die Entscheidung für
in Studium deutlich zu erleichtern und sie darin zu be-
tärken, diesen Bildungsweg zu gehen, wenn sie das
ollen, und dass die finanzielle Frage kein erheblicher
emmfaktor mehr ist, sie also keine Beschränkung für
iese Familie mehr darstellt, wie das in den 90er-Jahren
anz offensichtlich der Fall war. Hier ist uns wirklich ein
urchbruch gelungen.


(Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das war keine Antwort auf die Frage!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300300

Herr Kollege Rossmann.


Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD):
Rede ID: ID1511300400

Frau Ministerin, Sie haben sehr höflich umschrieben,
as ich drastisch ausdrücken möchte, dass nämlich die
DU/CSU und die FDP das BAföG radikal herunterge-
irtschaftet haben und es haben verrotten lassen.






(A) )



(B) )


Dr. Ernst Dieter Rossmann

Können Sie aufgrund der Sozialerhebung im Detail

sagen, ob die durch die Maßnahmen der jetzigen Regie-
rungsmehrheit gestiegenen Höchstfördersätze oder auch
die Begrenzung der Darlehensrückzahlungen besonders
motivierend gewirkt haben? Oder lässt sich anhand der
Sozialerhebung im Einzelnen nicht sagen, welche der
vielen guten Maßnahmen besonders motivierend waren?

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Aus der Sozialerhebung geht hervor, dass durch das
Bündel der Maßnahmen genau dieser Durchbruch er-
reicht wurde. Die Summe wurde erhöht. Ich habe vorhin
ja darauf hingewiesen, dass sich gerade die Zahl der
Vollgeförderten deutlich erhöht hat. In dem neuen
BAföG-Gesetz – im Zuge der großen BAföG-Reform –
wurde jetzt eine Begrenzung der Kreditrückzahlungen
festgelegt. Daneben haben wir die Einkommensgrenzen
erhöht.

Um das einmal deutlich zu machen: Die Einkom-
mensgrenze einer typischen Familie mit zwei Kindern,
die sich in der Ausbildung befinden, liegt bei ungefähr
6 000 Euro. Ich muss von einer „typischen Familie“
sprechen, weil im Einzelfall natürlich immer die einzel-
nen Bedingungen herangezogen werden. Es geht nicht
allein um die Frage nach der Steuerklasse, sondern es
muss auch berücksichtigt werden, ob noch etwaige Ab-
züge vorhanden sind und ob die Familie weitere Kinder
hat, die sich in einer Ausbildung befinden. Dann steigt
die Einkommensgrenze natürlich. Das heißt: Dadurch
haben wir den Kreis der zum BAföG-Bezug Berechtig-
ten deutlich verändern, und zwar erweitern können.

Ich habe es vorhin bereits gesagt: Auch die Tatsache,
dass der Umfang des BAföGs bei der individuellen För-
derung deutlich gestiegen ist, wird aus der Sozialerhe-
bung klar; denn der durchschnittliche Förderbetrag liegt
inzwischen um 15 Prozent höher als noch im Jahre 2000.
Auch hier hat die BAföG-Reform gegriffen. Dadurch
konnte die Akzeptanz des Studiums, also die Zahl der
Entscheidungen für das Studium, natürlich noch einmal
deutlich gesteigert werden.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300500

Frau Flach.

Ulrike Flach (FDP):
Rede ID: ID1511300600

Frau Ministerin, die FDP und die SPD haben nicht

immer viel gemeinsam.

(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Darauf legen wir auch Wert!)

Das Körbemodell hatten wir aber gemeinsam. Davon
sind Sie mangels Finanzen doch sehr schnell abgewi-
chen. Ich bedauere das bis zum heutigen Tage; denn ich
glaube, das wäre der Weg gewesen, um einen deutlichen
Umschwung herbeizuführen.

Meine Frage zielt auf folgenden Punkt ab: Grundlage
unserer Körbemodelle war ja, dass wir möglichst eltern-
unabhängig fördern wollten, um die bildungsfernen
Schichten an ein Studium heranzuführen. Das, was Sie

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(C (D orgelegt haben, ist in meinen Augen eine geschönte arstellung der Erhebung des Deutschen Studentenweres; denn das Deutsche Studentenwerk sagt sehr deutich, dass es trotz Ihrer jetzt ja nur rudimentären Ändeungen nach wie vor keinen deutlichen Umschwung bei er Studienbeteiligung gibt. Bei den Kindern, die aus bildungsnahen Schichten ommen, ist ein Aufschwung zu verzeichnen. (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])

n den unteren, bildungsfernen Schichten gibt es einen
eringen – es sind knappe 5 Prozent – Aufschwung. Da-
eben haben wir einen Abschwung bei den mittleren
chichten, was ich geradezu dramatisch finde. Jetzt
rage ich: Wie erklären Sie das und wie wollen Sie das
erbessern?

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
nd Forschung:
Ich habe vorhin darauf hingewiesen, dass wir die Ein-

ommensgrenze für die Berechtigung von BAföG deut-
ich erhöht haben. Sie liegt bei einer Familie mit zwei
indern bei einem monatlichen Einkommen von
000 Euro. Das ist sinnvoll und nicht zu niedrig ange-
etzt. Ich glaube nicht, dass es vernünftig wäre, diese
inkommensgrenze noch weiter zu erhöhen. Ich halte
ie aktuell geltende Grenze für vernünftig.
Sie haben Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die

tudie einen Einbruch bei der Zahl von studierenden
indern von Eltern mit mittleren Bildungsabschlüssen
ufzeigt. In der Studie wird aber auch deutlich – das
üssen Sie hinzufügen –, dass diese Verteilung bereits
n der Schule eingeleitet wird. Das ist an dem so genann-
en Bildungstrichter gut erkennbar. Ich sage es noch ein-
al ausdrücklich: Die Themen Chancengleichheit, indi-
iduelle Förderung und die Heranführung der Kinder an
ie bestmöglichen Bildungsabschlüsse müssen in der
chulpolitik einen größeren Stellenwert erhalten. Wir
eide sind uns durchaus einig, dass die Ganztagsschulen
in wichtiger Schritt auf diesem Weg sind. Es kommt
ber darauf an, dass die individuelle Förderung in den
chulen eine größere Bedeutung erhält.
Ich möchte auch betonen, dass ich die Diskussion um

tudiengebühren, die jetzt teilweise wieder entbrannt ist,
ür falsch halte; denn damit würde das mittlere Segment
ntscheidend getroffen. Hierbei geht es um Familien, die
us eigener Kraft Studium und Studiengebühren auf
auer finanzieren müssen. Wenn man will – ich will es –,
ass auch diese Gruppe von allen Bildungschancen und
möglichkeiten in einem noch größeren Maße Gebrauch
acht, dann sollte man die Diskussion über Studienge-
ühren lieber zurückstellen.
Ich komme zu der Frage nach dem Körbemodell. Frau

lach, Sie wissen, dass dies nicht ganz so einfach ist, wie
ie es dargestellt haben. Dies ist nämlich mit einer Än-
erung des Unterhaltsrechts verknüpft. Weder im Bun-
esrat noch hier gab es aber eine Mehrheit für eine Än-
erung des Unterhaltsrechts mit allen Konsequenzen.






(A) )



(B) )



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300700

Da mir eine bemerkenswert große Zahl von Wortmel-

dungen vorliegt, möchte ich nur darauf hinweisen, dass
zwischen der Länge der Fragen und der Antworten und
der Zahl der berücksichtigungsfähigen Fragen ein zwin-
gender Zusammenhang besteht. – Frau Berg.


Ute Berg (SPD):
Rede ID: ID1511300800

Frau Ministerin, durch die großzügige Berücksichti-

gung von schwangerschafts- und erziehungsbedingten
Studienverzögerungen ist es gelungen, einen wesentli-
chen Beitrag zur Familienförderung zu leisten. Können
Sie uns sagen, welchen Anstieg es in diesem Bereich ge-
geben hat?

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Liebe Frau Kollegin, ich bitte Sie, einen Blick in
diese Erhebung zu werfen. Ich muss gestehen, dass ich
zurzeit die entsprechende Seite nicht auswendig weiß.
Bei der Frage von vorhin hätte ich die Seite nennen kön-
nen, nämlich Seite 14. Bei Ihrer Frage muss ich im Au-
genblick passen.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511300900

Es wird sich im Ministerium sicherlich jemand fin-

den, der die Seite identifiziert. Ich hoffe, die Fragestelle-
rin ist mit dem Hinweis auf eine spätere Beantwortung
einverstanden. Das beschleunigt auch den Ablauf der
Regierungsbefragung. Ich bedanke mich bei allen Betei-
ligten. – Frau Seib.


Marion Seib (CSU):
Rede ID: ID1511301000

Frau Ministerin, Sie haben in Ihrem Bericht erwähnt,

dass die Zahl der BAföG-Förderungen für Studenten, die
im Ausland studieren, steigt. Nach den derzeitigen Vor-
schriften ist aber eine Förderung des Vollstudiums im
Ausland nicht möglich. Andererseits ist eines der we-
sentlichen Ziele des Bologna-Prozesses, der weit fortge-
schritten ist, die Mobilität der Studierenden zu erhöhen,
der Gang ins Ausland. Wie denken Sie hier zu agieren,
nachdem der EuGH festgelegt hat, dass künftig die För-
derung durch das Gastland Vorrang haben soll? Mich in-
teressiert, welche Schritte Sie eingeleitet haben und in
welche Richtung Sie insbesondere im Hinblick auf die
EuGH-Urteile gehen wollen.

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Es ist nach dem neuen BAföG-Recht durchaus mög-
lich, nach den ersten beiden Semestern die weitere Stu-
dienzeit im Ausland zu verbringen. Die BAföG-Bezugs-
dauer ist immer, sowohl in Deutschland als auch im
Ausland, auf die Regelstudienzeit begrenzt. Es gibt dann
noch die Studienabschlussförderung, die man in An-
spruch nehmen kann. Als drittes Instrument haben wir
die Bildungskredite eingeführt. Man kann also nach den
ersten beiden Semestern in den EU-Ländern ohne zeitli-
che Begrenzung studieren, wobei die Regelstudienzeit,
die für alle gilt, zu beachten ist.

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(C (D Ich werde die Vorschrift, dass die ersten beiden Seester in Deutschland studiert werden müssen, nicht ufheben, solange die EU-Richtlinie nicht entsprechend eändert wird, weil das in der Konsequenz bedeuten ürde, dass Studierende aus allen anderen EU-Ländern ier unter Umständen ein Recht auf BAföG-Förderung ätten. Das werde zumindest ich nicht mitmachen. Wenn ie das wollen, müssen Sie das sagen. Ich würde das für alsch halten – das sage ich ausdrücklich –, auch für icht finanzierbar. Ich bin der Auffassung, dass das entsendende Land ie Verantwortung für die Studienfinanzierung hat. Desalb habe ich mit einigen Kollegen aus dem europäichen Ministerrat eine entsprechende Initiative verabreet. Ich habe die europäischen Abgeordneten bereits vor ängerer Zeit angeschrieben und sie um Unterstützung in ieser Sache gebeten, weil es darauf ankommt, dass das uropäische Parlament einen entsprechenden Ändeungsantrag einbringt und durchsetzt. Ich hoffe, dass das n Kürze gelingen wird. Herr Tauss. (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Sagen Sie die Seite dazu!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511301100


Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511301200

Herzlichen Dank, Herr Präsident. – Nur eine kleine
orrektur, Frau Ministerin: 1998 hatten wir nicht nur
eim BAföG einen Tiefpunkt in Deutschland erreicht,
ondern auch auf allen anderen Gebieten: im wirtschaft-
ichen Bereich, im Bereich der Ausbildungsplätze, der
rbeitsplätze, auch wenn die Union davon immer wie-
er erfolgreich ablenkt.


(Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Bei Tiefpunkten kennen Sie sich aus! – Katherina Reiche [CDU/CSU]: Besonders geistige Tiefpunkte!)


Da regen Sie sich wieder auf, aber man muss die
ahrheit sagen.
Nun aber zu meiner Frage, die sich auf die Kollegin

lach bezieht.

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511301300

Herr Kollege Tauss, ich muss Sie aber nicht daran er-

nnern, dass Dreiecksfragen nicht zulässig sind.

Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511301400

Nein, das war nur ein Gedanke, der mir noch gekom-
en ist.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511301500

Ich habe es mir gedacht.


Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511301600

Die Kollegin Flach sprach von „rudimentären“ Verän-

erungen. Ich glaube, sie wollte zum Ausdruck bringen,






(A) )



(B) )


Jörg Tauss

dass die Veränderungen ihr nicht ausreichend erschie-
nen.

Da in der Pädagogik die Wiederholung ein wichtiges
Element ist, möchte ich Sie einfach bitten, mir zu sagen,
was das Rudimentäre an diesen Veränderungen war. Von
einigen haben wir schon gehört, nämlich die das Kinder-
geld, das Ausland, die Schwangerschaft und Ähnliches
betreffen. Würden Sie die Einschätzung der Kollegin
Flach teilen, dass es sich um eine rudimentäre Verände-
rung im Sinne des Wortes gehandelt hat?


(Ulrike Flach [FDP]: Im Vergleich zur Mittelschicht selbstverständlich!)


Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Ich teile die Einschätzung der Kollegin Flach in die-
sem Punkt nicht. Wir haben einige grundlegende Ände-
rungen durchgeführt.


(Zuruf von der SPD: Allerdings!)

Wir haben eine grundlegende Änderung – ich habe das
vorhin gesagt – durch die Erhöhung der Einkommens-
grenzen durchgeführt, die weite Teile der Mittelschicht
betrifft, wenn man von den durchschnittlichen Einkom-
men in unserem Land ausgeht. Eine weitere grundle-
gende Änderung besteht darin, dass wir die Höchstför-
dersätze deutlich erhöht haben. Eine dritte grundlegende
Änderung ist, dass das Kindergeld nicht mehr angerech-
net wird. In der Vergangenheit wurde das Kindergeld
von dem Förderbetrag abgezogen. Das ist nicht mehr der
Fall, sodass das Kindergeld den Familien jetzt zusätzlich
für die Ausbildung ihrer Kinder zur Verfügung steht.

Wir haben eine grundlegende Änderung dadurch
durchgeführt, dass der Kreditanteil, der zurückgezahlt
werden muss, gedeckelt wird. Es gibt eine Obergrenze
von 10 000 Euro. Damit haben die Jugendlichen, die aus
den einkommensschwächsten Familien kommen, nicht
mehr den größten Kreditanteil, wie das noch zu meiner
eigenen Studienzeit und bis zur BAföG-Reform der Fall
war, was ich nicht unbedingt sozial gerecht nennen
würde. Das haben wir ebenfalls geändert.

Wir haben eine ganze Reihe von Entbürokratisie-
rungsschritten durchgeführt, die ich jetzt nicht alle auf-
zählen will. Wir haben zum Beispiel sichergestellt, dass
diejenigen, die sich für ein Bachelor- oder Masterstu-
dium entscheiden, auch bei interdisziplinären Studien-
kombinationen für das Masterstudium einen BAföG-An-
spruch haben, wenn die Einkommensvoraussetzungen
gegeben sind. Das alles sind grundlegende Weichenstel-
lungen.

Ich habe vorhin schon darauf hingewiesen, dass wir
noch zwei weitere Instrumente eingeführt haben, über
die wir bisher noch nicht gesprochen haben, und zwar
eine verlässliche Studienabschlussförderung und – als
zusätzliche Maßnahme – den Bildungskredit, der auch
von denjenigen in Anspruch genommen werden kann,
die keinen BAföG-Anspruch haben. Die Entwicklung
des Bildungskredits zeigt im Übrigen, dass auch dieses
Instrument eine Erfolgsgeschichte ist.

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(C (D Ich möchte noch eine Anmerkung zu der Frage von rau Berg machen: Es ist die Seite 51. Frau Kollegin Lötzsch. Vielen Dank, Herr Präsident! – Frau Ministerin, ich ürde gerne wissen, ob die BAföG-Novelle dazu beigeragen hat, die Studierneigung in den ostdeutschen Bunesländern zu erhöhen, und welche Maßnahmen die undesregierung plant, um die Studierneigung in Osteutschland zu erhöhen. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Die BAföG-Novelle hat – und zwar erheblich – dazu eigetragen, sodass mittlerweile eine Angleichung der tudierneigung erfolgt ist. Wir haben mit der großen AföG-Reform auch die Förderbedingungen und Förersätze angeglichen. Das heißt, dass ein Studierender in stdeutschland nicht mehr weniger BAföG erhält als ein tudierender in Westdeutschland, wie es vor der BAföGeform 2001 der Fall war. Herr Kollege Kretschmer. Frau Ministerin, vielleicht können Sie uns die Ausirkungen einer möglichen Aufhebung des Studiengeührenverbots durch das Bundesverfassungsgericht, die nmittelbar bevorsteht, erläutern. Welche Maßnahmen ieht die Bundesregierung für einen solchen Fall vor, um ventuelle Studiengebühren bei der Berechnung von reibeträgen und Bemessungsgrenzen zu berücksichtien? (Jörg Tauss [SPD]: Das war der Verfassungsrichter Kretschmer!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511301700
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511301800
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511301900
Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1511302000

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
nd Forschung:
Herr Kretschmer, da zu diesem Thema bisher noch

eine Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht
tattgefunden hat, gehe ich nicht davon aus, dass in
ürze ein Urteil bevorsteht.


(Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Das ist aber keine Antwort! – Ulrike Flach [FDP]: Das wird eine Überraschung!)


Nein, das kann mich nicht überraschen. Es muss eine
erhandlung geben, Frau Flach, bevor ein Gericht zu ei-
er Entscheidung kommt. Über den Ausgang des Ver-
ahrens kann und werde ich nicht spekulieren. Bislang
st es offen, wie das Gericht entscheiden wird.


(Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Es ging darum, welche Auswirkungen das hätte, Frau Ministerin!)







(A) )



(B) )



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511302100

Frau Reiche.

Katherina Reiche (CDU):
Rede ID: ID1511302200

Frau Ministerin, Ihr Haus plant den Entwurf eines

21. Gesetzes zur Änderung des Berufsausbildungsför-
dergesetzes. Damit wollen Sie Rechtsbereinigungen vor-
nehmen und die Einnahme- und Ausgabensituation des
BMBF verbessern.


(Edelgard Bulmahn, Bundesministerin: Das kann man sicherlich nicht durch eine Rechtsbereinigung erreichen, Frau Reiche!)


– Es sind insgesamt drei Ziele – Sie haben mich falsch
verstanden, Frau Ministerin –, die Sie mit dem Gesetz-
entwurf erreichen wollen.


(Ute Berg [SPD]: Sie haben sich falsch ausgedrückt!)


Meine Frage bezieht sich auf Folgendes: Warum ist
diese Novelle so wichtig? Sie sind gemäß § 35 BAföG
verpflichtet, alle zwei Jahre eine Anpassung der Be-
darfssätze vorzunehmen. Das haben Sie im vergangenen
Jahr versäumt. Sie haben dem Parlament gerade mitge-
teilt, dass Sie auch in diesem Jahr keine Anpassung pla-
nen. Habe ich das richtig verstanden?

Wie beurteilen Sie es, dass die Verringerung der Ar-
beitnehmerpauschale zur Senkung des monatlichen Be-
darfs dazu geführt hat, dass BAföG-Empfänger nun
circa 120 Euro im Jahr weniger haben?

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Frau Reiche, ich habe keine Aussagen zu den Planun-
gen bezüglich des BAföG gemacht. Deshalb ist Ihre Be-
hauptung falsch. Das ist der erste Punkt.

Es gibt keine Gesetzesvorbereitung. Es gibt von daher
weder das eine noch das andere. Mir ist auch nicht klar,
welches Gesetz Sie meinen. Meinen Sie die BBiG-No-
velle? Von welchem Gesetz sprechen Sie?


(Katherina Reiche [CDU/CSU]: Ich rede immer nur vom BAföG!)


– Gut. Ich habe das Ergebnis der großen BAföG-Reform
vorgestellt. Darüber hinaus sind keine Änderungen am
BAföG vorgenommen worden.


(Katherina Reiche [CDU/CSU]: Sie planen aber welche! Gut, das ist in Ordnung!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511302300

Die nächste Frage stellt der Kollege Rossmann.

Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD):
Rede ID: ID1511302400

Frau Ministerin, ich komme noch einmal auf den Er-

fahrungsbericht bzw. den Auswertungsbericht und auf
die Studienabschlussförderung zu sprechen. Können Sie
mit Verweis auf die Seitenzahl oder auch inhaltlich aus-
führen, in welche Richtung die Studienabschlussförde-
rung schon nachweislich erfolgt ist und welchen Umfang
sie ungefähr einnimmt? Denn sie macht einen wesentli-

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(C (D hen Teil der mit der Studienreform vorgenommenen erbesserungen aus. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Die Studienabschlussförderung ist verlässlich gestal et worden; darauf habe ich bereits vorhin hingewiesen. orher war es so, dass es zeitweilig eine Studienbschlussförderung gab, zeitweilig aber auch nicht. Stuienabschlussförderung bedeutet ja, dass diejenigen Stuierenden, die zum Beispiel die Regelstudienzeit bgeschlossen haben, es aber nicht geschafft haben, inerhalb dieser Zeit das Diplom, das Staatsexamen oder en Magister zu machen, die Möglichkeit haben, für den eitraum der Abschlussprüfungen bzw. der Abschlussrbeit eine auf ein Jahr befristete Abschlussförderung zu rhalten. Der Abschluss muss innerhalb von vier Semesern nach Ablauf der Regelstudienzeit erfolgen. Die Stuierenden, die innerhalb der Regelstudienzeit noch keien Studienabschluss erreicht haben, müssen, wie esagt, ihr Studium aus finanziellen Gründen nicht abrechen. Die Studienabschlussförderung wird durchaus in An pruch genommen. Konkrete Zahlen dazu enthält die beagte Studie zwar nicht. Aber wir wissen aufgrund unseer Daten, dass sie in Anspruch genommen wird. Das ntscheidende und Wichtige für die Studierenden ist, ass die Studienabschlussförderung verlässlich ist. Sie issen also, dass es diese Möglichkeit gibt und dass eine Gefahr mehr besteht, wie es in der Vergangenheit er Fall war, eventuell in der entsprechenden Situation eststellen zu müssen, dass es eine solche Möglichkeit icht mehr gibt. Wir haben eine verlässliche Studienbschlussförderung geschaffen. Herr Kollege Lensing. Frau Ministerin, das, wonach ich jetzt frage, ist etwas chwierig. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Ich denke, Sie als Pädagoge müssten auch schwierige achverhalte einfach darstellen können. Das ist jetzt die erausforderung für Sie. Verehrte Frau Ministerin, Sie können sich sicherlich enken, dass ich unter Berücksichtigung der knappen eit von diesem Schattenboxen nicht viel halte. Es wäre chon gut, wenn Sie, Herr Lensing, Ihre Frage stellten nd wenn die Ministerin sie beantwortete. Ich weiß ja, dass Kritik am Präsidenten nicht erlaubt st. So ist es. Aber Ihre Kommentierung diente auch nicht der Zeit ersparnis. Doch, das bleibt der Redezeit erhalten, um das sicher zustellen. Wie steht die Bundesregierung zu Überlegungen in der Föderalismuskommission, Art. 74 Abs. 1 des Grundgesetzes zu ändern und die konkurrierende Gesetzgebungskompetenz für die Regelung der Ausbildungsbeihilfen abzuschaffen, sodass die rechtliche Basis für die Ausbildungsförderung künftig bei den Bundesländern läge? Welche Auswirkung hätte nach Ihrer Ansicht eine solche Verlagerung für die Organisation und die Höhe der BAföG-Auszahlungen? – Ich denke, das war einfach genug formuliert. (Jörg Tauss [SPD]: Nicht formuliert, nur abgelesen!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511302500
Werner Lensing (CDU):
Rede ID: ID1511302600

(Heiterkeit)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511302700
Werner Lensing (CDU):
Rede ID: ID1511302800




(A) )


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Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511302900

(Heiterkeit)

Werner Lensing (CDU):
Rede ID: ID1511303000

(Heiterkeit)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511303100

(Heiterkeit)

Werner Lensing (CDU):
Rede ID: ID1511303200

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
und Forschung:

Sie haben das wunderbar einfach formuliert.
Herr Lensing, ich bin der Auffassung, dass wir an

dem bewährten Modell der Ausbildungsförderung fest-
halten sollten,


(Beifall bei der SPD)

das heißt, dass Bund und Länder diese Förderung weiter-
hin gemeinsam tragen sollten. Wenn die Föderalismus-
kommission hier zu einem anderen Ergebnis kommen
sollte – das ist bisher noch völlig offen, weil es auch
aufseiten der Länder sehr unterschiedliche Positionen zu
diesem Punkt gibt, wie Sie sicherlich wissen –, dann
kann ich nur sagen, dass ich das für eine falsche Ent-
scheidung der Föderalismuskommission hielte.


(Beifall bei der SPD)

Ich bin der Auffassung, dass wir in Deutschland nicht in
die Zeiten des Separatismus zurückfallen sollten.


(Beifall bei der SPD)


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511303300

Ich möchte zu diesem Themenkomplex noch drei Fra-

gen zulassen, nämlich die von Herrn Tauss, Frau Pau
und Frau Flach. Ich bitte, das Ganze möglichst knapp zu
halten, damit vielleicht noch ein paar Minuten für mög-
liche weitere Fragen an die Bundesregierung übrig blei-
ben. – Herr Tauss.

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(C (D Ich sehe meine Frage durch die des Kollegen ossmann als erledigt an, – Wunderschön! – Ihrem Appell folgend, Herr Präsident. Ich bin gerührt. Frau Pau. Frau Ministerin, ich habe eine Frage, die in eine ganz ndere Richtung geht. Ich möchte wissen, ob die Bunesregierung weiterhin die Ausweitung des Datenbgleichs innerhalb der BAföG-Gewährung plant und, enn ja, wie sie in diesem Zusammenhang mit der Kriik des Bundesdatenschutzbeauftragten umgehen wird, er den Datenabgleich als letztlich flächendeckende Jeermannkontrolle qualifiziert. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Der Datenabgleich wird von den Ländern durch eführt. Das haben Bund und Länder – ein kleiner Hineis: damit auch alle Parteien, die an Landesregierungen eteiligt sind – gemeinsam so entschieden. Es geht, wie ei anderen Sozialgesetzen, um die Frage, ob man AföG in Anspruch nimmt oder nicht. Diese Datenbgleiche wird es sicherlich auch in Zukunft geben. Sie erden auch rechtlich abgesichert werden. Ich will noch auf Folgendes hinweisen – dies war in er Öffentlichkeit zeitweise ein großes Thema –: Es äre jetzt völlig falsch, zu glauben, dass das Sozialesetz BAföG von einer großen Zahl von Studierenden issbräuchlich in Anspruch genommen worden ist. Die ahl derjenigen, bei denen sich herausgestellt hat, dass ie falsche Angaben gemacht haben, liegt deutlich unter 0 Prozent. Wenn dies allerdings der Fall ist, dann sollte, ie ich finde, das Geld von den entsprechenden Famiien und Studierenden auch zurückgefordert werden. Frau Flach, bitte. Dann beende ich diesen Fragenkomplex. Gibt es weitere Fragen zu Themen der heutigen Kabi ettsitzung? – Bitte schön, Frau Pau. Ich frage die Bundesregierung im Zusammenhang mit ich verdichtenden Agenturmeldungen, dass heute Petra Pau Abend der Abschluss eines Ausbildungspaktes bevorsteht, wie die Bundesregierung mit dem hier kürzlich verabschiedeten Berufsausbildungssicherungsgesetz in den Verhandlungen mit dem Bundesrat bzw. im Vermittlungsausschuss umzugehen gedenkt. (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist keine Frage der Bundesregierung, sondern des Vermittlungsausschusses!)

Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511303400
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511303500
Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511303600
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511303700

(Heiterkeit)

Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511303800
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511303900

(Ulrike Flach [FDP]: Hat sich erübrigt!)

Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511304000




(A) )


(B) )



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511304100

Bitte schön, Herr Staatsminister Schwanitz.


Rolf Schwanitz (SPD):
Rede ID: ID1511304200

Frau Kollegin Pau, formal muss man zunächst einmal

festhalten, dass die Bundesregierung selbst kein Mit-
glied des Vermittlungsausschusses ist. Der Vermittlungs-
ausschuss setzt sich vielmehr aus Vertretern des Bundes-
tages und des Bundesrates zusammen. Diese Mitglieder
werden natürlich völlig eigenständig entscheiden, wie
sie mit dem im Vermittlungsausschuss anhängigen Ge-
setzentwurf umgehen werden.

Es ist bekannt – insofern kann das von meiner Seite
bestätigt werden –, dass Bundesminister Clement inten-
sive Gespräche führt, um einen solchen Ausbildungspakt
zustande zu bringen. Diese Gespräche sind sehr positiv.
Es gibt durchaus Grund zu der Zuversicht, dass die Wirt-
schaft einen äußerst aktiven Beitrag zu einem Ergebnis
leisten wird. Zumindest in den letzten Jahren war ein
solcher Beitrag leider nicht festzustellen.

Aber auch das bleibt abzuwarten; denn noch ist dieser
Pakt nicht zustande gekommen. Ich bitte um Verständnis
dafür, dass man vor diesem Hintergrund hier noch nichts
Verbindliches zur Sprache bringen kann.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511304300

Gibt es weitere Fragen an die Bundesregierung? –

Das ist nicht der Fall. Dann beende ich die Befragung
der Bundesregierung.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 2 auf:
Fragestunde
– Drucksache 15/3283 –

Die Reihenfolge des Aufrufs der Geschäftsbereiche
ist schriftlich mitgeteilt worden.

Ich rufe zunächst den Geschäftsbereich „Bundeskanz-
ler und Bundeskanzleramt“ auf. Da die Fragen 1 und 2
des Abgeordneten Lammert auf Wunsch der Bundes-
regierung mit Zustimmung des Fragestellers schriftlich
beantwortet werden, muss ich auf das freundliche Ange-
bot des Abgeordneten von Klaeden, in dieser Zeit das
Präsidium zu übernehmen, nicht zurückkommen.

Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes-
ministeriums der Verteidigung. Zur Beantwortung steht
der Parlamentarische Staatssekretär Wagner zur Verfü-
gung.

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(C (D Ich rufe die Frage 3 der Kollegin Lötzsch auf: Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass die Bundeswehr ein Luftwaffengeschwader hat, das den Namen Werner Mölders trägt, der bekanntlich im Spanienkrieg – 1936 bis 1939 – an der Bombardierung der Ortschaft Corbera d’Ebre beteiligt war, und welche politische Botschaft will die Bundeswehr damit jungen Piloten der Bundeswehr vermitteln? H Frau Kollegin Lötzsch, das Jagdgeschwader 74 in euburg an der Donau erhielt 1973 den Beinamen „Mölers“. Die Benennung erfolgte auf der Grundlage des amals maßgeblichen Traditionserlasses aus dem ahre 1965. Im Vordergrund der Entscheidung für die Naensgebung stand damals das fliegerische Können von erner Mölders als herausragender Jagdflieger. Der eutsche Bundestag beschloss am 24. April 1998 eine esolution zum 60. Jahrestag der Bombardierung von uernica. Die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses urde durch das Bundesministerium der Verteidigung eprüft. Aufgrund der damals vorliegenden Erkenntnisse onnte davon ausgegangen werden, dass Werner Mölders eder an der Bombardierung von Guernica beteiligt noch ersönlich in das Unrecht des NS-Regimes verstrickt ar. Darüber hinaus wurde Werner Mölders’ Rolle im S-Unrechtsstaat als nicht so herausgehoben bewertet, ass eine Änderung in Bezug auf die Namensgebung in etracht gezogen worden wäre. Die nun in der Öffentlichkeit thematisierten neuen orwürfe sind zum Anlass genommen worden, die Naensgebung erneut auf den Prüfstand zu stellen. Das ilitärgeschichtliche Forschungsamt in Potsdam wurde eauftragt, eine auf den neuesten historischen Erkenntissen basierende Studie zu Oberst Mölders zu erarbeien. Nach Vorliegen der Ergebnisse werden diese durch as Bundesministerium der Verteidigung einer eingehenen Bewertung unterzogen. Zusatzfrage? – Bitte. Vielen Dank, Herr Präsident. Herr Staatssekretär, da Sie sich augenscheinlich sehr usführlich vorbereitet haben, können Sie mir sicherlich uch die Frage beantworten, wie viele Bundeswehrasernen und Einheiten der Bundeswehr seit 1998, seit ntritt von Rot-Grün, umbenannt worden sind. H Das ist mir im Einzelnen nicht bekannt. Das werde ch Ihnen schriftlich beantworten. Das wäre sehr freundlich. Weitere Zusatzfrage? Ja, ich habe noch eine zweite Frage. Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Im nächsten Jahr, am 8. Mai, begehen wir den 60. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus. Wird in diesem Zusammenhang die Bundesregierung darauf hinwirken, dass bis zu diesem Tag keine Einheiten der Bundeswehr mehr Namen von Wehrmachtsoffizieren tragen, die an Kriegsverbrechen beteiligt waren? H Sie wissen, dass wir den Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 1998 einhalten müssen. Solange der Deutsche Bundestag keinen anderen Beschluss fasst, gilt er für uns weiter. Sie müssten gegebenenfalls auf eine Änderung des Beschlusses des Deutschen Bundestages hinarbeiten. Weitere Fragen sind hierzu nicht angemeldet. Dann schließe ich diesen Geschäftsbereich. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministe riums für Gesundheit und Soziale Sicherung auf. Zur Beantwortung steht Herr Parlamentarischer Staatssekretär Franz Thönnes zur Verfügung. Die Frage 4 des Kollegen Ernst Hinsken wird schriftlich beantwortet. Ich rufe die Frage 5 der Kollegin Gesine Lötzsch auf: Welches politische Ziel verfolgt die Bundesregierung mit der Einschränkung der kostenfreien Beförderung von behinderten Menschen und welche Einsparungen sollen damit jährlich erzielt werden? F Frau Lötzsch, Sie fragen nach den, wie Sie sagen, Einschränkungen bei der kostenfreien Beförderung von behinderten Menschen. Ich antworte Ihnen dazu wie folgt: Die unentgeltliche Beförderung für schwerbehinderte Menschen ist eingeführt worden, um diesem Personenkreis einen Ausgleich für ihre Mobilitätseinschränkungen im Alltag zu geben. Wir sprechen über gut 3,5 Millionen Menschen, die diese Berechtigung haben. Ich will im ersten Teil der Beantwortung noch einmal den heutigen Nutzungsumfang beschreiben. Kostenfreie Beförderung gilt für Eisenbahnen im Nahverkehr im Umkreis von 50 Kilometern um den Wohnsitz und in Verkehrsverbünden sowie für straßenund schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr am jeweiligen Aufenthaltsort. Außerdem besteht das Recht, auf allen Strecken des Nahund Fernverkehrs eine Begleitperson kostenlos mitzunehmen, unabhängig davon, ob der schwerbehinderte Mensch aufgrund der F f s v V k d n r F L K d c b f P k w k e I k b N L k S m g w k 5 z f L d s 1 2 d u N N s 4 d S (C (D reifahrtregelungen kostenlos fährt oder nicht, soweit ür den schwerbehinderten Menschen die Notwendigkeit tändiger Begleitung festgestellt wurde. Die Wertmarke, die zu kaufen ist, kostet seit 1984 un erändert 60 Euro. Dadurch, dass immer größere Teile Deutschlands von erkehrsverbünden umfasst werden, sind nach und nach ostenfreie überregionale Reisemöglichkeiten entstanen, die nach der damaligen Zielsetzung des Gesetzes so ie beabsichtigt waren. Wenn wir nun über Verändeungen sprechen, dann setzt die Bundesregierung damit orderungen des Bundesrechnungshofes und einiger andesrechnungshöfe um sowie die in dem so genannten och/Steinbrück-Papier vorgegebenen Einsparziele, zu eren Erreichung sich die Bundesregierung entsprehend einer im Vermittlungsausschuss am 19. Dezemer 2003 von Bundestag und Bundesrat parteiübergreiend getroffenen Entscheidung verpflichtet hat. Wie sieht die Neuregelung nun aus? – Der öffentliche ersonennahverkehr sowie Eisenbahnen des Nahverehrs in dem Verkehrsverbund des Heimatortes fallen eiterhin unter den Nutzungsumfang. Wenn kein Verehrsverbund besteht, ist die Freifahrt in dem Landkreis inschließlich angrenzender kreisfreier Städte möglich. st der schwerbehinderte Mensch außerhalb des Verehrsverbundes oder des Landkreises des Wohnsitzes eruflich tätig, hat er alternativ die Berechtigung zur utzung des Nahverkehrs im Verkehrsverbund oder im andkreis des Beschäftigungsortes. Eine Begleitperson ann er weiterhin, wie nach geltendem Recht, auf allen trecken des Nahund Fernverkehrs kostenlos mitnehen. Ich weise an dieser Stelle darauf hin, dass die Berenzung von 50 Kilometer, wie sie heute noch gilt, egfallen soll. Im Vergleich zu den bisherigen Nutzungsmöglich eiten stellt sich die Lage wie folgt dar: Aufhebung der 0-Kilometer-Regelung, Beibehaltung einer Wertmarke u 60 Euro und Gewährleistung der Flexibilität durch reie Fahrt im Verkehrsverbund des Wohnortes bzw. im andkreis des Wohnortes einschließlich der angrenzenen kreisfreien Städte. Sie haben nach den Einsparungen gefragt. Beim Bund ind im Jahr 2005 Einsparungen in Höhe von rund 2 Millionen Euro und im Jahre 2006 in Höhe von rund 5 Millionen Euro zu erwarten, bei den Ländern jeweils as Doppelte. Das ist, wie ich denke, vertretbar, da das rsprüngliche Ziel, Menschen mit Behinderungen im ahverkehr unentgeltlich zu befördern, auch mit der euregelung verfolgt wird. Dies wird auch daraus erichtlich, dass Bund und Länder weiterhin rund 30 Millionen Euro im Jahr für diesen Zweck aufwenen. Zusatzfrage. Ja, vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Staatssekretär, ie haben in Ihrer Antwort schon angedeutet, dass Dr. Gesine Lötzsch schwerbehinderte Menschen nicht automatisch arbeitsunfähig sind. Deshalb wird ihnen die Alternative eröffnet, entweder Freifahrt im Heimatkreis oder am Arbeitsort zu erhalten. Nun fordern ja alle und insbesondere die Bundesregierung ständig von allen Menschen eine höhere Flexibilität und Mobilität. Menschen mit Behinderungen sind in diesem Punkt eingeschränkt und haben einen Nachteil. Bisher wurde dafür gesorgt, dass dieser Nachteil ausgeglichen wurde. Wie kann also diese ständige Forderung nach mehr Flexibilität, die in vielen Fällen berechtigt ist, mit diesen Einschränkungen in Übereinstimmung gebracht werden, wenn zwischen Arbeitsund Wohnort, sofern sie nicht identisch sind, gewählt werden muss? F Arbeitsund Wohnort müssen nicht unbedingt identisch sein, aber die Verkehrsverbünde sind so weit ausgedehnt und gehen teilweise so stark ineinander über – das stellt man bei einem Blick auf eine Karte sofort fest –, dass ich glaube, dass die Mobilität weiterhin gewährleistet ist. Weitere Zusatzfrage? Ja, vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Staatssekretär, das Ziel – das haben Sie ja beschrieben – ist doch, eine hohe Einsparung zu erreichen: im übernächsten Jahr 25 Millionen Euro. Sie wissen, dass die Ankündigung dieser Maßnahmen, die Sie Anfang der Woche der Presse dargelegt haben, bei behinderten Menschen Besorgnisse hervorgerufen hat. An mich haben sich zum Beispiel besorgte behinderte Menschen gewandt und gesagt, dass sie den Eindruck haben, dass ihre Behinderungen in der Öffentlichkeit als störend empfunden werden. Können Sie mir gute Argumente dafür nennen, wieso diese Menschen mit der Einschränkung der Freifahrt nicht diskriminiert werden? F Ich komme noch einmal auf die zu Beginn Ihrer ersten Frage gemachten Ausführungen zurück und halte fest, dass Zielsetzung seinerzeit war, Menschen mit Schwerbehinderungen zu relativ günstigen Konditionen eine kostenlose Benutzung der Eisenbahn im Nahverkehr und des straßenund schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs zu ermöglichen. Ich hatte gesagt, dass es zurzeit noch die 50-Kilometer-Regelung gibt, und erläutert, welche Veränderungen geplant sind. Im Übrigen haben wir diese Veränderungen nicht in der letzten Woche gegenüber den Medien dargestellt. Auch ich bedauere, dass dadurch Unruhe entstanden ist. Deswegen kommt es mir sehr darauf an, diese Gelegenheit zu nutzen, deutlich zu machen, dass die Beschränkung auf einen 50-Kilometer-Radius aufgehoben wird. Diese führte nämlich in Verkehrsverbünden mit einer größeren Ausdehnung dazu, dass man in seiner Mo b n u k k v c M d k k a w m L m l n g D E ö r d K C B f d a S G t j d 1 a d a d F f k e (C (D ilität eingeschränkt war. Diese Einschränkung entfällt un. Man bekommt mehr Freiheit. Es war immer Absicht, das nahe Wohnund Arbeits mfeld zu betrachten und die Landkreise bzw. die Verehrsverbünde einzubeziehen. Es war nie die Absicht, ostenfreie Fahrten von Verkehrsverbund zu Verkehrserbund oder gar in weit entfernte Städte zu ermöglihen. Es ging vielmehr um die Mobilität vor Ort. Diese obilität vor Ort wird insbesondere jetzt noch einmal adurch gefördert, dass kostenfreie Beförderung im Verehrsverbund des Heimatortes bzw., wenn kein Verehrsverbund vorhanden ist, im Landkreis einschließlich ngrenzender kreisfreier Städte gewährleistet wird. Ich ill Ihnen das an einem Beispiel deutlich machen: Jeand, der in Bonn wohnt, hat die Möglichkeit, bis nach everkusen, Solingen oder Köln zu fahren. Ich will dait deutlich machen: Alle Interpretationen, die Neuregeung komme den Menschen mit Schwerbehinderungen icht zugute, sind falsch. Die besondere Beeinträchtiung dieser Menschen wird auch in Zukunft anerkannt. urch die Bereitstellung von insgesamt 430 Millionen uro gewährleisten wir, dass sie sich selbstständig mit ffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen können. Ich schließe diesen Geschäftsbereich. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministe iums für Bildung und Forschung auf. Die Fragen 6 und 7 des Kollegen Singhammer wer en schriftlich beantwortet. Ich bitte um Beantwortung der Frage 8 des Kollegen r Wie beurteilt die Bundesregierung etwaige förderrechtliche Konsequenzen für die Kofinanzierung des Landesanteils der Bund-Länder-Initiative zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze in den neuen Bundesländern aus Mitteln der Europäischen Union durch das In-Kraft-Treten des Berufsausbildungssicherungsgesetzes und welche Länderprogramme könnten darüber hinaus betroffen sein? C Herr Kollege Kretschmer, Sie hatten nach etwaigen örderrechtlichen Konsequenzen beim In-Kraft-Treten es Berufsausbildungssicherungsgesetzes gefragt. Ich ntworte Ihnen wie folgt: Das von den Fraktionen der PD und des Bündnisses 90/Die Grünen eingebrachte esetz zur Sicherung und Förderung des Fachkräfenachwuchses und der Berufsausbildungschancen der ungen Generation wurde am 7. Mai 2004 in zweiter und ritter Lesung vom Bundestag verabschiedet und am 1. Juni 2004 durch den Bundesrat in den Vermittlungsusschuss überwiesen. Es ist noch nicht absehbar, wann as Gesetz in Kraft tritt. Das In-Kraft-Treten des Berufsusbildungssicherungsgesetzes würde nicht dazu führen, ass automatisch jährlich die im Gesetz vorgesehenen örderungsund Finanzierungsmaßnahmen durchgeührt werden. Über die Auslösung der gesetzlichen Wirungen hätte die Bundesregierung vielmehr jedes Jahr rneut zu entscheiden, da die Förderungsund Finanzie Parl. Staatssekretär Christoph Matschie rungsmaßnahmen des Berufsausbildungssicherungsgesetzes als Hilfe zur Selbsthilfe nur dann greifen sollen, wenn die privaten und öffentlichen Arbeitgeber ihrer auch im eigenen Interesse liegenden Verantwortung für die Ausbildung qualifizierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht in angemessenem Umfang nachkommen. Insofern ist die Frage nach förderrechtlichen Konsequenzen für die Kofinanzierung des Landesanteils der Bund-Länder-Initiative zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze in den neuen Bundesländern aus Mitteln der Europäischen Union sowie nach Auswirkungen auf sonstige Länderprogramme zum jetzigen Zeitpunkt hypothetischer Natur. Im Übrigen besteht nach Auffassung der Bundesregierung kein Automatismus zwischen einem In-Kraft-Treten des Berufsausbildungssicherungsgesetzes und einer Reduzierung bzw. Streichung von Mitteln der Europäischen Union. Aus Sicht der Bundesregierung kann nicht die pauschale Schlussfolgerung gezogen werden, dass durch das In-Kraft-Treten des Gesetzes und die Auslösung der gesetzlichen Wirkungen Mittel der Europäischen Union etwa im Rahmen des Bund-Länder-Ausbildungsplatzprogramms Ost wegfallen würden. Zusatzfrage. Herr Staatssekretär, herzlichen Dank für die umfas sende Antwort. Es ist ja so, dass Mittel der Europäischen Union nur subsidiär eingesetzt werden können. Das heißt in diesem Fall, dass die Mittel – davon gehen die Juristen Ihres Hauses und des BMWA, aber vor allen Dingen aus den Ministerien der Länder aus – dann, wenn Ausbildung aufgrund des Gesetzes zur Pflichtaufgabe wird, nicht verwendet werden können, um den Landesanteil darzustellen. Sie sagen, dass Ihr Haus das nicht so sieht, und tragen damit auch die politische Verantwortung. Die Frage ist: Falls es doch so sein sollte, ist die Bundesregierung bereit, den dann wegfallenden Länderanteil – nicht nur bei diesem Programm, sondern auch bei möglicherweise anderen davon betroffenen Programmen – durch Bundesmittel zu ersetzen? (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So ein Quatsch! Hypothese!)

Hans Georg Wagner (SPD):
Rede ID: ID1511304400
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511304500
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511304600
Hans Georg Wagner (SPD):
Rede ID: ID1511304700
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511304800




(A) )


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Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511304900
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511305000
Hans Georg Wagner (SPD):
Rede ID: ID1511305100
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511305200
Franz Thönnes (SPD):
Rede ID: ID1511305300
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511305400
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511305500




(A) )


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Franz Thönnes (SPD):
Rede ID: ID1511305600
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511305700
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511305800
Franz Thönnes (SPD):
Rede ID: ID1511305900
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511306000
Christoph Matschie (SPD):
Rede ID: ID1511306100
Christoph Matschie (SPD):
Rede ID: ID1511306200




(A) )


(B) )

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511306300
Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1511306400

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Christoph Matschie (SPD):
Rede ID: ID1511306500


Herr Kollege Kretschmer, ich will noch einmal deut-
lich machen: Nach Auffassung der Bundesregierung gibt
es keinen Automatismus zwischen einem In-Kraft-Tre-
ten dieses Berufsausbildungssicherungsgesetzes und
einer Reduzierung bzw. Streichung von Mitteln der
Europäischen Union.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So ist es! Absolut künstliche Baustelle!)


Deshalb ist Ihre Frage hypothetisch. Ich weise an dieser
Stelle auch noch einmal darauf hin, dass es heute Nach-

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(C (D ittag, wie angekündigt, zur Unterzeichnung des Ausildungspaktes kommen wird, womit auch intendiert ist, ie Ausbildungsplatzproblematik in diesem Jahr andereitig zu lösen. (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Freuen Sie sich mit uns darüber!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511306600

Weitere Zusatzfrage?


Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1511306700

Wir freuen uns überhaupt nicht darüber. Wir sind in

öchstem Maße verärgert über dieses Gesetz und die
iskussionen der vergangenen Wochen, die uns über-
aupt nicht weitergeführt haben. Aber ich möchte noch
inmal auf das Ausbildungsplatzprogramm zurückkom-
en und Sie fragen, wie viele Plätze die Bundesregie-
ung für die Jugendlichen in den neuen Ländern vor-
ieht. Sie wissen, dass wir immer 14 000 Plätze zur
erfügung gestellt haben. Die Bundesregierung wollte
ie Zahl auf 10 000 reduzieren. Wie ist der aktuelle
tand der Verhandlungen?

C
Christoph Matschie (SPD):
Rede ID: ID1511306800

Sie wissen, dass im Ausbildungspakt Maßnahmen der
irtschaft und der Bundesregierung vereinbart werden
ollen. Auch zu diesem Punkt wird es in dem Pakt eine
ereinbarung geben. Da die Vereinbarung aber erst
eute Nachmittag unterschrieben werden soll, bitte ich
ie um Verständnis, dass auch der genaue Inhalt dieser
ereinbarung erst dann öffentlich gemacht wird.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511306900

Weitere Fragen zu diesem Geschäftsbereich liegen
ir nicht vor.
Ich rufe den Geschäftsbereich des Auswärtigen Am-

es auf. Zur Beantwortung steht der Staatsminister Bury
ur Verfügung.
Ich rufe die Frage 9 des Kollegen Jürgen Koppelin

uf:
Treffen Medienberichte zu – ddp vom 8. Juni 2004 –, dass

Bundeskanzler Gerhard Schröder dem bayerischen Minister-
präsidenten Edmund Stoiber die Nachfolge von EU-Kommis-
sionspräsident Romano Prodi angeboten hat?


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511307000

Herr Kollege Koppelin, Sie hätten mich persönlich

nttäuscht, wenn Sie zu diesen Pressemeldungen keine
ragen gestellt hätten. Als regelmäßiger Teilnehmer der
egierungsbefragung und der Fragestunde wissen Sie al-
erdings, dass ich hier Pressemeldungen grundsätzlich
icht zu kommentieren pflege. Erst recht kann die Bun-
esregierung nicht zu vertraulichen Personalangelegen-
eiten Stellung nehmen.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511307100

Dazu hat der Kollege Koppelin vermutlich eine Zu-

atzfrage.






(A) )



(B) )



Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511307200

Ich habe nicht nur eine Zusatzfrage; es reizt fast, den

Bundesaußenminister herbeizuzitieren. Denn ich berufe
mich zwar auf Pressemeldungen; aber natürlich hat auch
der bayerische Ministerpräsident Stoiber dazu Stellung
genommen. Insofern handelt es sich hier nicht um Ge-
rüchte oder nur um Pressemeldungen. Daher finde ich
Ihre Antwort, Herr Staatsminister, blamabel.

Ich frage Sie noch einmal: Treffen Meldungen und
auch Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten
Stoiber zu, dass ihm durch den Bundeskanzler die Nach-
folge des EU-Kommissionspräsidenten angeboten wor-
den ist?


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511307300

Herr Kollege Koppelin, bei allem Respekt: Es ist

nicht meine Aufgabe, Aussagen des Herrn Ministerprä-
sidenten Stoiber zu kommentieren. Das wäre gegebenen-
falls ein Thema für die Fragestunde im Bayerischen
Landtag.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511307400

Weitere Zusatzfrage? – Bitte.


Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511307500

Herr Präsident, ich bitte Sie, mir in diesem Falle zu

helfen; denn ich halte, ehrlich gesagt, das Verhalten des
Auswärtigen Amtes bei dieser Beantwortung in keiner
Weise für akzeptabel.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511307600

Sie werden aber Verständnis dafür haben, dass ich als

amtierender Präsident Bewertungen, die zu Fragen und
Antworten vorgenommen werden können, nicht kom-
mentieren möchte. Das sollte in geeigneter Weise unter
den Fraktionen erfolgen.


Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511307700

Darüber sollte der Ältestenrat sprechen. Dies sind

Antworten, die so nicht akzeptabel sind. Über dieses
Thema ist in der Öffentlichkeit diskutiert worden. Die
Meldung ist bestätigt worden. Ich meine, sogar der Bun-
deskanzler hat dies bestätigt. Es geht ja nicht um ein Ge-
heimnis. Aber der Staatsminister tut hier plötzlich so, als
sei das ein großes Geheimnis gewesen.

H
Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511307800
Hat es ein Angebot des Bundeskanzlers an
den bayerischen Ministerpäsidenten Stoiber hinsichtlich
der Nachfolge der EU-Kommissionspräsidentschaft ge-
geben?


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511307900

Herr Kollege Koppelin, wie gesagt, ich kann nicht für

die Bundesregierung zu vertraulichen Personalangele-
genheiten Stellung nehmen. Es gab aber und es gibt für
das Amt des Kommissionspräsidenten keinen deutschen
Kandidaten.

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(C (D Ich rufe die Frage 10 des Kollegen Koppelin auf: Ist das Angebot an den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber für die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten innerhalb der Bundesregierung abgestimmt gewesen und hatte insbesondere der Bundesminister des Auswärtigen, Joseph Fischer, von dem Angebot Kenntnis? Kollege Koppelin, der Bundesminister des Auswärti en ist an Personalentscheidungen der Bundesregierung m Hinblick auf die EU-Kommission maßgeblich beteiigt. Zusatzfrage. He Hat es n diesem Jahr einen deutschen Kandidaten gegeben? (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Also Herr Koppelin!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511308000
Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511308100
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511308200
Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511308300
Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511308400


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511308500

Herr Kollege Koppelin, ich hatte eben präzise gesagt:

s gab keinen und es gibt keinen.


Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511308600

Sie hatten nur gesagt: Es gibt keinen. Sie hatten nicht

esagt, es habe keinen gegeben.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511308700

Dann ist der Präzisionsgrad insofern deutlich gestie-

en.


Dr. h.c. Jürgen Koppelin (FDP):
Rede ID: ID1511308800

Dann habe ich eine nächste Frage: Gibt es in der Bun-

esregierung – vielleicht in Zusammenarbeit mit der
ranzösischen Regierung – nach wie vor Überlegungen,
och einen deutschen Bewerber in Aussicht zu nehmen?


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511308900

Herr Kollege Koppelin, ich habe Ihnen diese Frage

räzise beantwortet: Es gab und es gibt keinen deutschen
andidaten. Selbstverständlich stimmen wir uns, was
en Europäischen Rat angeht, eng mit der französischen
egierung ab; das ist keine Frage. Wie gesagt, dies ist
icht der Ort, um für die Bundesregierung zu vertrauli-
hen Personalangelegenheiten Stellung zu nehmen.


(Jürgen Koppelin [FDP]: Ich bitte nur darum, dass im Ältestenrat über diese Art der Beantwortung diskutiert wird!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511309000

Zusatzfrage, Herr Kollege Rose.






(A) )



(B) )



Dr. Klaus Rose (CSU):
Rede ID: ID1511309100

Im Hinblick auf einen Tagesordnungspunkt am

Freitag dieser Woche, bei dem es darum geht, dass mög-
lichst viele Deutsche in internationalen Organisationen
tätig sein sollen, frage ich Sie, Herr Staatsminister, ob es
nicht im Sinne Deutschlands und der jetzigen Bundesre-
gierung wäre, sich intensiv darum zu bemühen, dass an
die Spitze der EU-Kommission ein Deutscher kommt
und dass, wenn dies der Fall sein sollte, einer der besten
Deutschen genommen wird.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das werden wir am Freitag diskutieren!)


Ich könnte auch fragen, ob nicht endlich einer der besten
Deutschen genommen wird.


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511309200

Ich weiß nicht, von wem Sie sprechen. Denn falls Sie

auf den bayerischen Ministerpräsidenten anspielen, habe
ich dessen Äußerung so verstanden, dass er es vorzieht,
sich im Bundesrat um die Koordinierung des Abstim-
mungsverhaltens der unionsgeführten Länder zu küm-
mern.


(Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Freut mich, dass Ihnen der bayerische Ministerpräsident hier einfällt!)


Was die Kommission selbst angeht, haben wir ein ho-
hes Interesse an einer starken Kommission und an einer
entsprechenden Besetzung des Amtes des Kommissions-
präsidenten, aber auch an der Struktur der nächsten
Kommission, weshalb wir, um deren Arbeitsfähigkeit
und Effizienz sowie die Kohärenz der Kommissionsent-
scheidungen zu stärken und um insbesondere wichtigen
Fragen der Wettbewerbsfähigkeit und der Industriepoli-
tik einen höheren Stellenwert einzuräumen, sehr dafür
plädieren, in der nächsten Amtsperiode der Kommission
das Amt eines Vizepräsidenten für Fragen der Wettbe-
werbsfähigkeit und Industriepolitik zu schaffen, um die
entsprechenden Sachverhalte besser zu koordinieren.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511309300

Ich rufe die Frage 11 der Kollegin Petra Pau auf:

Welche Anstrengungen und Initiativen hat die Bundes-
regierung in welchen vorbereitenden Gesprächsrunden unter-
nommen, um in die neue Irakresolution des UN-Sicherheitsrats
eindeutige und verbindliche Menschenrechtsverpflichtungen
für die unter US-Kommando stehende multinationale Truppe
aufzunehmen?


Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511309400

Frau Kollegin Pau, die Bundesregierung setzt sich seit

Jahren in internationalen Gremien für die Einhaltung
von Menschenrechten ein. Auch bei den Verhandlungen
über die neue Irakresolution des Sicherheitsrates der
Vereinten Nationen hat die Bundesregierung die Auf-
nahme von Verpflichtungen zum Schutz von Einzelper-
sonen unterstützt. Sie hat dabei gemeinsam mit anderen
Mitgliedern des Sicherheitsrates im Laufe der Verhand-
lungen wichtige Verbesserungen gegenüber dem ur-
sprünglichen Entwurf erzielt. Der Sicherheitsrat stellt in
Resolution 1546 vom 8. Juni 2004 fest,

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(C (D dass alle Kräfte, die die Aufrechterhaltung der Sicherheit und der Stabilität im Irak fördern, sich verpflichtet haben, im Einklang mit dem Völkerrecht, einschließlich der Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht, zu handeln und mit den zuständigen internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten. araus ergeben sich in eindeutiger und verbindlicher eise Verpflichtungen zum Schutz von Einzelpersonen ür die unter US-Kommando stehenden multinationalen treitkräfte. Zusatzfrage. Vor dem Hintergrund der Folterungen und der Verlet ungen der Genfer Konvention sowohl in Guantanamo ay als auch im Irak und in Afghanistan stellt sich für ich trotzdem die Frage, warum die Bundesregierung icht zumindest die Initiativen der Ratsmitglieder Brasiien, Chile und Spanien zur Aufnahme spezifischer Verflichtungen in die Irakresolution, die dann kontrollfähig ind, unterstützt hat. Frau Kollegin Pau, Ihre Unterstellung, wie sie in der rage zum Ausdruck kommt, ist schlicht falsch. Es hat inen spanischen Änderungsvorschlag gegeben, der von rasilien, Chile und Deutschland unterstützt worden ist. ie Aufnahme dieses Vorschlags in die Resolution als perativer Absatz konnte zwar nicht erreicht werden, ohl aber eine deutliche Verbesserung des ursprüngichen Entwurfes. Weitere Zusatzfrage. Ich wüsste gern, wie die Bundesregierung den An ang zur Irakresolution bewertet, nämlich den Briefechsel zwischen Außenminister Powell und dem irakichen Regierungschef, nach dem die internationalen ruppen das Recht erhalten sollen – ich zitiere mit Eraubnis des Präsidenten –, Personen zu internieren, wenn immer dies aus Gründen der Sicherheit zwingend erforderlich ist. n diesem Briefwechsel wurden keine rechtlichen rundlagen wie die Genfer Konvention oder andere inernationale Standards aufgelistet. Frau Kollegin Pau, selbstverständlich gilt hier das, as ich zu Ihrer ursprünglichen Frage gesagt habe und as in der Resolution 1546 ausdrücklich festgehalten ist. Frau Kollegin Lötzsch. Vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Staatsminister, die Bundesregierung hat ja öffentlich zugesagt, dass sie hinsichtlich der Prüfung der Frage sehr aktiv sein will, inwieweit auch höchste amerikanische Stellen beteiligt waren bzw. Kenntnis von den Folterungen im Irak hatten. Sie wollten diese Prüfung ja auch in die Diskussion über die Irakresolution einbringen. Wie weit ist die Bundesregierung mit dieser Prüfung gekommen und welche Erkenntnisse hat sie dabei gewonnen? Frau Kollegin, die amerikanische Regierung hat zuge sagt, die Vorfälle zu klären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. (Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos]: Das ist die ganze Antwort?)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511309500
Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511309600
Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511309700
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511309800
Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511309900
Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511310000
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511310100




(A) )


(B) )

Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511310200
Hans Martin Bury (SPD):
Rede ID: ID1511310300


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511310400

Weitere Fragen zu diesem Geschäftsbereich liegen

nicht vor.
Wir kommen dann zum Geschäftsbereich des Bun-

desministers des Innern. Zur Beantwortung steht der
Parlamentarische Staatssekretär Körper zur Verfügung.

Ich rufe die Frage 12 des Kollegen Dr. Solms auf:
Hält es die Bundesregierung für angemessen, angesichts

der gestiegenen Lebenserwartung und der Diskussion um die
Erhöhung des Renteneintrittsalters für Arbeitnehmer die all-
gemeine Altersgrenze für Bundesbeamte gemäß § 41 Abs. 1
des Bundesbeamtengesetzes von bislang 65 Jahren aufzuhe-
ben?

F
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511310500


Herr Kollege Solms, ich beantworte Ihre Frage wie
folgt: In den Beamtengesetzen ist gegenwärtig das
65. Lebensjahr als gesetzliche Altersgrenze festgelegt.
Diese Altersgrenze wird im Einklang mit der bestehen-
den Altersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung
mit Erfahrungswerten über das Nachlassen der körper-
lichen und geistigen Leistungsfähigkeit begründet. Die
Bundesregierung hat in ihren Beschlüssen zur langfris-
tigen Sicherung der sozialen Sicherungssysteme festge-
legt, im Jahre 2008 die Regelaltersgrenze im Renten-
recht zu überprüfen. Im Zusammenhang damit werden
auch Konsequenzen für die beamtenrechtlichen Alters-
grenzen zu überprüfen sein.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511310600

Zusatzfrage, bitte schön.


Dr. Hermann Otto Solms (FDP):
Rede ID: ID1511310700

Herr Staatssekretär, ist es nicht ein Beweis dafür, dass

viele Personen durchaus in der Lage sind, in einem sehr
viel höheren Alter noch ihren Amtsgeschäften ordnungs-
gemäß nachzukommen, dass sich der für das Beamten-
recht zuständige Bundesinnenminister im 72. Lebensjahr
befindet – er wird am 20. Juli 72 Jahre alt – und, wie ich
höre, nicht vorhat, demnächst sein Amt aufzugeben?

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(C (D lauben Sie nicht mit Blick auf dieses gute Beispiel, ass es angezeigt wäre, für die Beamten, die leistungsähig sind und über einen großen Erfahrungsschatz verügen, das Beamtengesetz entsprechend zu ändern, soass baldmöglichst – möglicherweise freiwillig – das ienstverhältnis verlängert werden kann? Fr Herr Kollege Solms, ich freue mich, dass Sie den eburtstag unseres Bundesinnenministers Otto Schily so räzise im Kopf haben und auch genau wissen, wie alt er n diesem Jahr wird. Ich freue mich darüber, dass Sie ber die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft uneres Bundesinnenministers so begeistert sind und diese n einer solch positiven Art und Weise würdigen. Bei der Beantwortung Ihrer Nachfrage habe ich ein roblem; ich würde sie gern im Zusammenhang mit der rage 13 beantworten. Dann rufe ich jetzt die Frage 13 auf: Welche Gründe sprechen für eine weitere Flexibilisierung des Verfahrens zum Hinausschieben des Eintritts in den Ruhestand und wie sollte eine solche flexibilisierte Regelung aussehen? F Nach dem Beamtenrecht besteht bereits heute schon ie Möglichkeit der freiwilligen Weiterarbeit nach Erreihen der Altersgrenze. Nach § 41 Abs. 2 BBG kann der intritt in den Ruhestand auf Antrag bis längstens zum 8. Lebensjahr hinausgeschoben werden, wenn – das ist ie Einschränkung – es im dienstlichen Interesse liegt. ie Voraussetzung des dienstlichen Interesses soll die erücksichtigung der personalwirtschaftlichen Belange icherstellen. Mit den Ländern besteht beim Beamtenrechtsrahmen esetz fachlich Einvernehmen, die weitergehende Einchränkung „wenn es im dienstlichen Interesse liegt“ urch das bloße Erfordernis „wenn dienstliche Belange icht entgegenstehen“ zu lockern. Das heißt, man öchte auf Freiwilligkeitsbasis mehr individuelle Mögichkeiten – in diesem Sinne habe ich Ihre Frage verstanen – einräumen, die Altersgrenze von 65 Jahren zu berschreiten. Wir hoffen, dass wir zu dieser Regelung ommen, um somit auf freiwilliger Basis ein Stück Ereiterung zu ermöglichen. Eine weitere Zusatzfrage. Ich darf Sie sehr ermutigen, diesen Schritt zu gehen; enn ich kenne praktische Beispiele, bei denen exzelente Beamte mit einem besonderen Fachwissen auscheiden mussten, obwohl es keine entsprechend qualifiierten Nachfolger gegeben hat. Ich weiß ebenso aus der raxis, dass das Interesse der Personalräte darin liegt, die erlängerung der Beschäftigung zu verhindern, damit Dr. Hermann Otto Solms andere Karrieremöglichkeiten erhalten. Das ist auch verständlich, aber in Anbetracht der Situation, in der wir heute leben, möchte ich noch einmal fragen, ob Sie nicht schnellstmöglich initiativ werden könnten, um zu einer flexiblen Regelung,wie sie im Bundesrat diskutiert wird, zu kommen. F Ich habe Ihnen dargelegt, was diesbezüglich unser Ansatz ist. Wir möchten die restriktive Formulierung verändern und zu einer flexibleren Formulierung kommen, sodass der Betroffene mehr Möglichkeiten erhält, seinen Dienst über das 65. Lebensjahr hinaus fortzusetzen. Ich habe an Ihrer Frage erkannt, dass dort der Praktiker spricht. Sie haben anhand lebensnaher Beispiele gezeigt, wie schwierig die bisherige Regelung sein kann. Deswegen sind wir für eine entsprechende Veränderung. Sie werden aber mit mir darin übereinstimmen, dass es dazu des Einvernehmens mit den Ländern bedarf. Das ist sinnvoll, denn deren Personalkörper sind wesentlich größer und damit stärker betroffen. Deswegen wollen wir an dieser Stelle eine einvernehmliche Regelung. Darf ich noch eine Frage stellen? Aber gern. Zu einer einvernehmlichen Regelung dürfte man aber wohl nur kommen, wenn der Bundesinnenminister zunächst einmal die Initiative ergriffen hätte. Das wäre seine Aufgabe. Die Frage ist: Wird er diese Initiative ergreifen? F Aufgrund dessen, was ich Ihnen jetzt geschildert habe, nämlich wie das Beamtenrechtsrahmengesetz hinsichtlich der bisherigen restriktiven Einschränkung nach unseren Vorstellungen verändert werden soll, können Sie davon ausgehen, dass wir uns um diese Erweiterung und dieses Stück Flexibilisierung bemühen werden. Die Fragen 14, 15 und 16 der Kollegen Hinsken und Koschyk werden schriftlich beantwortet, ebenso die Fragen 17 und 18 des Kollegen Dr. Schröder. Ich rufe nun die Frage 19 der Kollegin Petra Pau auf: Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus dem am 8. Juni 2004 vorgelegten Bericht der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz – vergleiche „taz“, 9. Juni 2004 –, in dem festgestellt wird, dass die rassistisch und antisemitisch motivierte Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland zugenommen hat, und den das Deutsche Institut für Menschenrechte zum Anlass nahm, die Bundesregierung aufzufordern, schärfer gegen den Rechtsextremismus vorzugehen, und an die Vorlage eines Antidiskriminierungsgesetzes zu erinnern? d B e w u H A f ü t z D T F z l m g r J a h 2 J i u m A v s u t g M S d a g G n n A d M k n r g E (C (D F Frau Kollegin Pau, die Bundesregierung misst der ekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit inen besonders hohen Stellenwert bei. Sie wird auch eiterhin jede Form von Rassismus, Antisemitismus nd Fremdenfeindlichkeit entschlossen bekämpfen. ierbei nimmt die Bundesregierung die Hinweise und nregungen von ECRI auf. Zugleich muss allerdings estgestellt werden, dass die im dritten ECRI-Bericht ber Deutschland aufgestellte Behauptung, die rassisisch und antisemitisch motiviert Gewalt habe seit dem weiten Bericht über Deutschland, also von Juli 2001 bis ezember 2003, zugenommen, so nicht zutreffend ist. atsache ist, dass die Zahl der rassistisch motivierten älle von Körperverletzungen seit 2001 kontinuierlich urückgegangen ist. Wie bereits in der Presseerklärung zur Veröffent ichung der Fallzahlen aus dem Bereich der politisch otivierten Kriminalität 2003 dargestellt, steht dem insesamt positiven Rückgang im Bereich der politisch echts motivierten Straftaten im Jahre 2003 erstmals seit ahren ein Anstieg rechts motivierter Gewalttaten mit ntisemitischem Hintergrund gegenüber. Ich will Ihnen ier auch die absoluten Fallzahlen nennen: Im Jahre 001 waren es 27 Fälle, im Jahre 2002 30 Fälle und im ahre 2003 38 Fälle. Wir werden vonseiten des Bundesnnenministeriums diese Entwicklung genau analysieren nd im Blick behalten. Ich möchte in diesem Zusamenhang auch noch mitteilen, dass wir zurzeit ein als rtikelgesetz konzipiertes Antidiskriminierungsgesetz orbereiten. Zusatzfrage? Herr Staatssekretär, wir beide teilen sicherlich die Be orgnis der Europäischen Kommission gegen Rassismus nd Intoleranz über die auch von Ihnen eben dargestellen Entwicklungen. Nun empfiehlt diese Kommission anz konkrete Maßnahmen. Ich frage Sie, welche dieser aßnahmen die Bundesregierung umzusetzen gedenkt. ie sprachen schon vom Antidiskriminierungsgesetz. In en Empfehlungen geht es aber auch um die Wanderrbeiterkonvention oder die Aufhebung des Vorbehalts egenüber der Kinderrechtskonvention oder auch die ewährung des Wahlrechts für Nicht-EU-Ausländer, um ur drei der vielen vorgeschlagenen Maßnahmen zu nenen. Welche gedenkt die Bundesregierung neben dem ntidiskriminierungsgesetz umzusetzen? F Frau Kollegin Pau, zu den drei von Ihnen genannten aßnahmen in concreto will ich hier nichts sagen. Sie ennen die Position der Bundesregierung dazu. Ich will och einmal darauf hinweisen, dass das Antidiskriminieungsgesetz, welches sich in Vorbereitung befindet, ein anz wesentlicher Punkt ist. Sie wissen, dass wir diesen rscheinungen sehr vehement begegnen, gerade auch Parl. Staatssekretär Fritz Rudolf Körper mit repressiven Maßnahmen. Es ist ganz wichtig, dass solche Straftaten entsprechend verfolgt, entschieden und auch beschieden werden. Ich glaube, wir sind hier auf einem guten Wege. Eine weitere Zusatzfrage? Herr Staatssekretär, ich möchte Ihnen helfen, mir doch noch die gewünschte Auskunft zu geben. Deshalb drehe ich meine Frage jetzt um: Welche der von der Kommission empfohlenen Maßnahmen gedenkt die Bundesregierung auf gar keinen Fall anzugehen bzw. umzusetzen? F Frau Kollegin Pau, in dieser Absolutheit möchte ich Ihnen diese Frage nicht beantworten. Wir werden uns das genau anschauen und sind auch immer bereit, das eine oder andere zu debattieren. Sie haben beispielsweise das Wahlrecht angesprochen und Sie wissen, dass dies ein ausgesprochen schwieriges Thema ist. Eine weitere Zusatzfrage, Frau Lötzsch. Vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Staatssekretär, der Bericht der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz ist Deutschland gegenüber sehr kritisch. Das haben Sie in Ihren Antworten schon zum Ausdruck gebracht. Nun hört man aus Brüssel allerdings, dass der Bericht wahrscheinlich noch kritischer ausgefallen wäre, wenn es vor seiner Veröffentlichung nicht von deutscher Seite gewisse Einflussnahmen gegeben hätte, um seinen Inhalt etwas abzumildern. Können Sie uns bitte darüber informieren, welche Interventionen von deutscher Seite unternommen wurden, um diesen Bericht nicht ganz so kritisch ausfallen zu lassen? F Ich kann Ihnen das nur sehr persönlich beantworten: Ich habe diesbezüglich keine Interventionen vorgenommen. Ich habe ganz bewusst noch einmal die Fallzahlen geschildert und dargestellt, wie die Gesamtsituation bei uns ist. Ich muss Ihnen ganz offen eingestehen, dass die Form der Kritik der Situation in Deutschland nach meinem Dafürhalten nicht immer gerecht wird. Weitere Fragen hierzu liegen nicht vor. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministers der Finanzen auf. Zur Beantwortung steht Frau Staatssekretärin Barbara Hendricks zur Verfügung. Die Frage 20 des Kollegen Peter Jahr wird schriftlich beantwortet. B s s m w E d E 1 t t d u u j M d n c n i s g r p H B d d t n B f M s g r I (C (D Ich rufe Frage 21 des Kollegen Henry Nitzsche auf: Bis wann rechnet die Bundesregierung mit der Notifizie rung des Gesetzes zur befristeten Grundsteuerbefreiung bei der Fusion von Wohnungsunternehmen in den neuen Ländern durch die Europäische Kommission? D Herr Kollege Nitzsche, ich gehe davon aus, dass Sie ich in Ihrer Frage auf das Gesetz zur Grunderwerbteuerbefreiung bei Fusionen von Wohnungsunternehen in den neuen Ländern beziehen. Dieses Gesetz urde am 16. Januar 2004 gemäß Art. 88 Abs. 3 des G-Vertrages durch Mitteilung der Bundesregierung an ie Europäische Kommission notifiziert. Im März und im Mai hat die Bundesregierung weitere rläuterungen nach Brüssel übermittelt, und am 6. April 2004 haben Vertreter des Bundesfinanzminiseriums und der betroffenen Bundesländer das Gesetz inensiv mit der Kommission erörtert. Es geht dabei um ie Frage, ob die vorgesehene Grunderwerbsteuerbefreing für Fusionen ostdeutscher Wohnungsunternehmen nd -genossenschaften eine Beihilfe darstellt und falls a, ob diese mit dem gemeinsamen Markt vereinbar ist. Der für Wettbewerbsfragen zuständige Kommissar, ario Monti, hat sich im Rahmen seines Besuches in en neuen Bundesländern im Mai 2004 dem Vernehmen ach dahin gehend geäußert, dass er eine beihilferechtlihe Genehmigung der bisherigen Fassung des Gesetzes icht für wahrscheinlich hält. Die Meinungsbildung nnerhalb der Generaldirektion Wettbewerb ist nach Einchätzung der Bundesregierung aber noch nicht abeschlossen. Sollte es hinsichtlich der Gesetzesformulieung zu einer Einigung kommen, wäre mit einer ositiven Entscheidung der Kommission frühestens im erbst dieses Jahres zu rechnen. Eine Zusatzfrage. Frau Staatssekretärin, ist das Problem bezüglich der eihilfe, das Sie genannt haben, das einzige Problem, as zu der eklatanten Verzögerung beim In-Kraft-Treten ieses Gesetzes führt? Oder spielt auch das Wohneigenum ausländischer Gesellschaften oder Personen in den euen Bundesländern eine Rolle? D Mir ist nur dieses Problem bekannt. Das ist ein Noti izierungsverfahren, welches in Brüssel immer einige onate in Anspruch nimmt. Deswegen kann man in dieem Zusammenhang nicht von einer „eklatanten Verzöerung“ sprechen. Im Übrigen ist mir das, was Sie in Iher Zusatzfrage andeuten, im Einzelnen nicht bekannt. nsofern kann ich Ihnen dazu keine Auskunft geben. Eine weitere Zusatzfrage? Dieses Gesetz ist ja befristet. Angenommen, es tritt noch dieses Jahr in Kraft, würde sich die Befristung dann naturgemäß nach hinten verschieben? D Ich gehe davon aus, dass die Genehmigung dieses Gesetzes, wenn es noch in diesem Jahr dazu kommt, rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres vollzogen wird und dass deswegen kein Hinausschieben der Befristung nötig ist. Danke. Ich rufe die Frage 22 des Kollegen Peter Rzepka auf: Welche Auswirkungen ergeben sich nach Erkenntnis der Bundesregierung aus der von der Vodafone Deutschland GmbH im Jahr 2001 geltend gemachten steuerlichen Teilwertabschreibung auf die Beteiligung an der Mannesmann AG für die Steuereinnahmen des Bundes? D Herr Kollege Rzepka, nach Erkenntnissen der Bundesregierung wird der Sachverhalt von den zuständigen Landesfinanzbehörden noch geprüft. Eine Stellungnahme seitens der Bundesregierung ist deshalb nicht möglich. Im Übrigen wäre die Bundesregierung aufgrund des Steuergeheimnisses gehindert, zu steuerlichen Einzelfällen öffentlich Stellung zu nehmen. Zusatzfrage. Frau Staatssekretärin, darf ich Ihren Ausführungen entnehmen, dass es in Anbetracht einer gründlichen Prüfung – die Sie auch angesprochen haben – durch die nordrhein-westfälischen Finanzbehörden – ich glaube, das Finanzamt Düsseldorf – und einer sich möglicherweise daran anschließenden Auseinandersetzung vor den Finanzgerichten noch lange Zeit dauern wird, bis Klarheit über die Auswirkungen dieser geltend gemachten Teilwertabschreibung auf den Bundeshaushalt und die anderen betroffenen Haushalte bestehen wird? D Da kann ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen. Natürlich prüft die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung zunächst dem Grunde nach, ob das Begehren des von Ihnen angesprochenen Unternehmens Vodafone berechtigt ist – um es vereinfacht auszudrücken –, und sollte die Finanzverwaltung im Ergebnis zu einer anderen Auffassung als das Unternehmen kommen, dann ist sicherlich mit einem Gerichtsverfahren zu rechnen. Insofern ist auf längere Sicht keine Aussage zu machen, ob ü k s i k G d d v l E g d T t B – p d s d m a N F W 1 u a d b s s a d te g je u z d d w (C (D berhaupt und wenn ja, wann dadurch tatsächlich Wirungen auf die öffentlichen Haushalte erreicht würden. Darf ich noch einmal? Ja. Schönen Dank für die Ausführungen, Frau Staats ekretärin, weil damit auch etwas Versachlichung in die n der Öffentlichkeit auch sehr emotional geführte Disussion kommt. Ich möchte noch einmal hinsichtlich der rößenordnung nachfragen: Es kann also durchaus sein, ass die Belastungen der öffentlichen Haushalte, die in er Presse Thema waren, in Anbetracht der Höhe der orgenommen Teilwertabschreibungen bei circa 20 Miliarden Euro liegen. Es kann aber auch sein, dass es im ndeffekt 0 Euro sein werden, wenn, wie gesagt, das Erebnis der Prüfung durch die Finanzverwaltung und urch die Finanzgerichte ist, dass die geltend gemachte eilwertabschreibung nach geltendem Recht bzw. gelender Rechtsprechung nicht zulässig ist. Ja, ich darf daran erinnern, Herr Kollege Rzepka vielleicht auch das Hohe Haus insgesamt –, dass durch olitisches Handeln der Regierungskoaltion schon 1999 ie Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung einer olchen Teilwertabschreibung eine dauerhafte Wertminerung ist. Vorher waren auch nur vorübergehende Wertinderungen im Wege der Teilwertabschreibung steuerbzugsfähig. Dies ist nun seit 1999 nicht mehr möglich. atürlich muss es Gegenstand der Prüfung durch die inanzverwaltung sein, ob es sich um eine dauerhafte ertminderung handelt. Durch die Gesetzesänderung 999, die die rot-grüne Bundesregierung veranlasst hat nd gegen die sich die Union damals auf allen Ebenen usgesprochen hat – aber wir haben das Gesetz im April es Jahres 1999 auch durch den Bundesrat bekommen –, esteht überhaupt die Möglichkeit, dass Vodafone mit einem Begehren möglicherweise scheitert. Auf der Bais der bis 1998 geltenden Rechtslage wären sie damit uf jeden Fall durchgekommen. Zusatzfrage? – Herr Kollege Spiller. Frau Staatssekretärin, trifft es zu, dass für den Fall, ass eine Teilwertabschreibung anerkannt wird, das Unrnehmen Vodafone wegen der inzwischen von uns eänderten Gesetzeslage diese Verlustvorträge nicht voll des Jahr nutzen könnte, sondern dass wegen der von ns beschlossenen Mindestgewinnbesteuerung 40 Proent des jeweiligen Gewinns des Geschäftsjahres in jeem Falle steuerpflichtig wären und maximal 60 Prozent es Gewinns mit vorangegangenen Verlusten verrechnet erden könnten? Jörg-Otto Spiller Zweitens. Teilen Sie meine Auffassung, dass die zu ständige Finanzbehörde in Düsseldorf auch prüfen muss, ob bei dem ganzen Vorgang nicht auch eine verdeckte Gewinnausschüttung vorliegen könnte und deswegen eine Teilwertabschreibung gar nicht anerkannt werden muss? Bevor die Staatssekretärin die Frage beantwortet, bitte ich, dem Präsidenten die Handhabung der Geschäftsordnung, dass eine Zusatzfrage gestellt werden kann, nicht dadurch unnötig zu erschweren, dass man in der Zusatzfrage nach „Erstens“ und „Zweitens“ ausdrücklich ankündigt. D Herr Präsident, ich will zunächst auf den zweiten Teil der Frage des Herrn Kollegen Spiller eingehen. Es ist richtig, dass dies selbstverständlich auch Gegenstand der Prüfung sein wird. Dies ist Aufgabe der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung und das wird sie tun. Herr Kollege Spiller, im Übrigen möchte ich Ihnen antworten: Ja, Sie haben Recht. Seit dem Jahre 2004, also seit diesem Jahr, gilt eine Mindestgewinnbesteuerung. Die Regierungskoalition hatte vorgeschlagen, dass höchstens 50 Prozent des Gewinns mit Verlusten verrechnet werden dürfen. Im Vermittlungsverfahren hat sich dann die Union durchgesetzt, die gesagt hat, es sollen 60 Prozent verrechnet werden dürfen und nur 40 Prozent nicht. Im Ergebnis müssen also 40 Prozent der Gewinne tatsächlich immer versteuert werden. Das Wort „Mindestgewinnbesteuerung“, welches Sie gerade gewählt haben, ist insofern vollkommen zutreffend. Dies gilt natürlich auch für in früheren Jahren aufgelaufene Verluste. Selbst unter der Bedingung, dass das Begehr von Vodafone durch die Finanzverwaltung anerkannt werden müsste, wären das Verluste, die in früheren Jahren aufgelaufen sind. Auch diese sind selbstverständlich Gegenstand einer Mindestgewinnbesteuerung. Insofern sind die Aussagen, die man in manchen Zeitungen lesen kann, dass nämlich ein Unternehmen wie Vodafone auf diese Weise auf Jahre hinaus keine Steuern mehr zahlen würde, vollständig falsch, weil eben mindestens 40 Prozent des Gewinns versteuert werden müssen. In der Tat, aufgrund der umfangreichen Verlustvorträge, die die deutsche Wirtschaft schon seit vielen Jahren vor sich herträgt – natürlich verstärkt durch die Verluste nach dem Börsenhype –, war es notwendig, diese Mindestgewinnbesteuerung durchzusetzen. Wie Sie sich erinnern, war die Union hier im Bundestag dagegen. Es war schwierig, das im Bundesrat wenigstens mit diesem Anteil von 40 Prozent durchzusetzen. Nun rufe ich die Frage 23 des Kollegen Rzepka auf: Welche Grundsätze gelten nach der Praxis der Finanzverwaltung und der Rechtsprechung der Finanzgerichte für die Anerkennung von steuerlichen Teilwertabschreibungen auf B s z f z d g 2 B R e s n B s R s 2 b g d g d o W i d s f S s h F A P s B i s (C (D wesentliche Beteiligungen, wenn die Abschreibungen in dem auf den Erwerb der Beteiligung folgenden Wirtschaftsjahr geltend gemacht werden? D Die steuerliche Bewertung einer Beteiligung richtet ich nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetes. Danach ist das Wirtschaftsgut mit seinen Anschafungskosten oder dem an deren Stelle tretenden Wert anusetzen. Ist der Teilwert aufgrund einer voraussichtlich auernden Wertminderung niedriger, so kann dieser anesetzt werden. Näheres regelt das BMF-Schreiben vom 5. Februar 2000. Diese Grundsätze gelten zu jedem ilanzstichtag. In diesem BMF-Schreiben werden die echtsänderungen ab Januar 1999 ausgelegt, die ich ben schon erläutert hatte. Ab dem Jahre 1999 muss es ich um eine dauerhafte Wertminderung handeln. Eine ur vorübergehende Wertminderung reicht nicht mehr. is zum Ende des Jahres 1998 war dies noch anders; ich agte das eben schon. Durch das politische Handeln der egierungskoalition sind die Regelungen also zunächst chon 1999, dann ab dem Jahre 2002 – ab dem Jahre 002 können nämlich Verluste aus dem Beteiligungsesitz von Kapitalgesellschaften steuerlich nicht mehr eltend gemacht werden – und zuletzt ab Januar 2004 – ie Mindestgewinnbesteuerung habe ich eben schon darelegt – deutlich eingeschränkt worden. Ich hatte das schon erläutert: Seit 1999 gibt es also rei einschränkende Regelungen. Es wird darum gehen, b die Finanzverwaltung tatsächlich eine dauerhafte ertminderung sieht oder ob sie, wie Kollege Spiller das n seiner Frage auch angesprochen hat, von einer vereckten Gewinnausschüttung ausgehen muss. Zusatzfrage, Herr Rzepka. Frau Staatssekretärin, ich hatte nicht nur nach der Ge etzeslage und der Auffassung der Finanzverwaltung geragt, die natürlich gesetzesgebunden ist – damit sagen ie mir nichts Neues –, sondern auch nach der Rechtprechung der Finanzgerichte und des Bundesfinanzofes – er hat sich in seinen Urteilen in einer Reihe von ällen auch zu Teilwertabschreibungen unmittelbar im nschluss an einen Erwerb geäußert –, die in diesem unkt von wesentlicher Bedeutung sein könnte und ollte. D Herr Kollege, es ist klar, dass diese Rechtsprechung n der Beurteilung durch die Finanzbehörden selbstvertändlich Platz greifen wird. Das liegt auf der Hand. Eine weitere Zusatzfrage? Ja. – Frau Staatssekretärin, teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass Beschränkungen bei der steuerlichen Verrechnung von Verlusten mit Gewinnen und rückwirkende Gesetzesänderungen den Investitionsstandort Deutschland mit negativen Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung beschädigen können? Oder plant die Regierungskoalition entsprechende Maßnahmen, wie es heute einem Bericht des „Handelsblattes“ zu entnehmen ist? D Herr Kollege Rzepka, die Bundesregierung ist nicht der Auffassung, dass die Beschränkung des Verlustvortrages vom Volumen her, die aber keine Abschneidegrenze eines Verlustes mit sich bringt, den Investitionsstandort Deutschland schädigt. Die Bundesregierung hat in voller Überzeugung ihren Gesetzentwurf im vergangenen Jahr erarbeitet, nämlich eine 50-prozentige Verrechnung zu ermöglichen. Wie Sie sich erinnern, ist dies in der Form einer 40-prozentigen Verrechnung im Bundesrat bestätigt worden. Wir sehen nicht, dass dies eine Einschränkung des Investitionsstandorts Deutschland bedeuten würde. Es gibt praktisch in allen Ländern der Welt eine irgendwie geartete Beschränkung des Verlustvortrages. In den meisten Ländern ist dies durch eine Abschneidegrenze der Fall, bei der man beispielsweise sieben Jahre lang einen Verlust vortragen kann, aber danach ist dies nicht mehr möglich. Auf diese Weise würden in der Tat Verluste nicht vollständig nutzbar gemacht werden können, wohingegen nach unserem Vorschlag eine Verstetigung der Gewinnbesteuerung erfolgt, Verluste aber auf lange und praktisch unbegrenzte Sicht vorgetragen werden können. Wir halten dies für eine schonendere Regelung, als dies in den meisten Ländern der Fall ist, etwa mit einer Abschneidegrenze nach sieben Jahren. Ich bin allerdings der Auffassung, dass rückwirkende Gesetzesänderungen, wie sie von Ihrem Fraktionskollegen Dietrich Austermann gefordert worden sind, den Investitionsstandort Deutschland tatsächlich in erhebliche Unordnung bringen würden. Unabhängig von der Tatsache, dass rückwirkende Gesetzesänderungen, etwa auf das Jahr 2001, verfassungsmäßig grundsätzlich nicht erlaubt sind, sind solche Ankündigungen von so genannten haushaltspolitischen Sprechern einer großen Fraktion des Deutschen Bundestages dem Investitionsstandort Deutschland sicherlich nicht hilfreich. Ich weiß, dass Sie ein Fachmann sind, und wünsche mir, dass Sie manche Dampfplauderer aus Ihrer eigenen Fraktion zurückhalten. (Beifall bei der SPD – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Um diese Antwort hatten wir gar nicht gebeten, Frau Staatssekretärin!)

Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511310800
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511310900
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511311000
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511311100
Dr. Hermann Otto Solms (FDP):
Rede ID: ID1511311200




(A) )


(B) )

Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511311300
Dr. Hermann Otto Solms (FDP):
Rede ID: ID1511311400
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511311500
Dr. Hermann Otto Solms (FDP):
Rede ID: ID1511311600
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511311700
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511311800
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511311900
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511312000
Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511312100
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511312200




(A) )


(B) )

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511312300
Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511312400
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511312500
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511312600
Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1511312700
Fritz Rudolf Körper (SPD):
Rede ID: ID1511312800
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511312900
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511313000
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511313100
Henry Nitzsche (Plos):
Rede ID: ID1511313200
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511313300
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511313400




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Henry Nitzsche (Plos):
Rede ID: ID1511313500
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511313600
Henry Nitzsche (Plos):
Rede ID: ID1511313700
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511313800
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511313900
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511314000
Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511314100
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511314200
Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511314300
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511314400
Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511314500
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511314600
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511314700
Jörg-Otto Spiller (SPD):
Rede ID: ID1511314800




(A) )


(B) )

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511314900
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511315000
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511315100
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511315200
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511315300
Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511315400
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511315500
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511315600




(A) )


(B) )

Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511315700
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511315800

– Ich habe sie aber gerne gegeben.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511315900

Ich rufe die Frage 24 des Kollegen Spiller auf:

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(C (D Welches Ziel verfolgte das Global Forum der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, das am 3. und 4. Juni 2004 in Berlin stattfand, und wie beurteilt die Bundesregierung den Erfolg dieser Konferenz? D Das Bundesministerium der Finanzen war am 3. und . Juni 2004 Gastgeber einer Tagung des OECD-Globalorum-on-Taxation. Teilnehmer waren mehr als 00 Vertreter aus 42 Staaten und Gebieten. Das Global orum on Taxation ist ein Diskussionsforum der OECD it gegenwärtig 33 Staaten und Gebieten, die sich im ahmen der Arbeiten der OECD zur Eindämmung des chädlichen Steuerwettbewerbs bereit erklärt haben, die ECD-Standards zu Transparenz und effektivem Ausunftsaustausch bei der Besteuerung zu akzeptieren. Diese Staaten und Gebiete sind aber unzufrieden da über, dass die OECD-Standards, zu deren Einhaltung ie sich verpflichtet haben, nicht von allen bedeutenden inanzzentren innerhalb und außerhalb der Mitgliedchaft der OECD akzeptiert werden. Sie betrachten es ls Gebot der Fairness, dass nicht nur sie, sondern alle ECD-Mitgliedstaaten und andere bedeutende Finanzentren effektiven Auskunftsaustausch einschließlich ugang zu Bankinformationen gewährleisten. Die Beriner Tagung des Global Forum hat sich im Wesentlichen it der Frage befasst, wie über einen überschaubaren eitraum ein globales Level Playing Field auf der rundlage der OECD-Standards erreicht werden kann. in solches Level Playing Field wäre dann hergestellt, enn alle bedeutenden Finanzzentren die OECD-Stanards akzeptierten. Die Teilnehmer des Global Forum stimmten uneinge chränkt den Vorschlägen einer Arbeitsgruppe zu. Daach ist ein Prozess in Gang zu setzen, durch den Schritt ür Schritt auf ein globales Level Playing Field hingeareitet wird. Dieser Prozess besteht insbesondere in der eststellung der gegenwärtigen Praxis bezüglich Transarenz und Auskunftsaustausch in allen bedeutenden inanzzentren, einem Evaluierungsprozess zur Feststelung der Konvergenz bestehender Praxis mit den allgeeinen Standards und der Einbeziehung derjenigen Fianzzentren innerhalb und außerhalb der OECD, die ich bisher abseits halten. Mit der Annahme der Vorchläge zur Erreichung eines Level Playing Field fand ie Tagung einen äußerst erfolgreichen Abschluss. Zusatzfrage, Herr Kollege Spiller? – Keine. Ich rufe Frage 25 des Kollegen Spiller auf: Ist der Bundesregierung bekannt, welches Ziel eine von der Presse als Gegenkonferenz bezeichnete Veranstaltung des Center for Freedom and Prosperity verfolgte, die am Vorabend des Global Forum stattfand? D Das Center for Freedom and Prosperity, das mit Unter tützung der Friedrich-Naumann-Stiftung parallel zum lobal Forum der OECD eine Konferenz veranstaltete, Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks ist eine US-amerikanische steuerbefreite Organisation, die sich ganz allgemein für eine Begrenzung des Einflusses der Regierungen einsetzt. Im Steuerbereich tritt das Center für eine Territorialbesteuerung ein. Das heißt, Einkünfte, die ein Steuerpflichtiger außerhalb seines Ansässigkeitsstaates bezieht, zum Beispiel in einem Niedrigsteuergebiet, sollen der Besteuerung im Ansässigkeitsstaat entzogen sein. Folglich ist ein Auskunftsaustausch mit Niedrigsteuergebieten, der den Zugang zu Bankinformationen einschließt, aus deren Sicht unerwünscht. Vor diesem Hintergrund bekämpft und diskreditiert das Center seit Jahren die Bemühungen der OECD zur Eindämmung des schädlichen Steuerwettbewerbs als Versuch einiger Mitgliedstaaten, ihr hohes Besteuerungsniveau aufrechtzuerhalten und sich dem Steuerwettbewerb zu entziehen. Dies stand nach Presseberichten auch im Zentrum der Veranstaltung am 2. Juni 2004 in Berlin. Der OECD und ihren Mitgliedstaaten geht es allerdings nicht um die Ausschaltung fairen Steuerwettbewerbs. Die OECD erkennt vielmehr an, dass ein Staat sein Steuerrecht nach seinen Bedürfnissen ausgestalten kann. Unfair ist es jedoch, wenn Staaten und Gebiete Transparenz und Auskunftsaustausch ablehnen und so in einem globalen Umfeld anderen Staaten die Durchsetzung ihrer Besteuerung erschweren oder unmöglich machen. Zusatzfrage, Herr Kollege Spiller. Frau Staatssekretärin, teilen Sie meine Auffassung, dass sich die Aktivitäten dieser Konferenz, zu der die Friedrich-Naumann-Stiftung Miteinladende war (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Hört! Hört!)

Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511316000
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511316100
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511316200




(A) )


(B) )


(Dirk Niebel [FDP]: Sehr vernünftig!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511316300
Jörg-Otto Spiller (SPD):
Rede ID: ID1511316400

und die sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hat, die Be-
mühungen um Fairness beim Steuerwettbewerb zu un-
tergraben und stattdessen Steueroasen zu schützen und
es Steuerflüchtlingen zu erleichtern, sich ihrer Steuer-
pflicht zu entziehen, überhaupt nicht mit dem ehrwürdi-
gen Namen Friedrich Naumanns vertragen, der ein gro-
ßer Sozialliberaler war?


(Dirk Niebel [FDP]: So ein Unsinn!)

Dr
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511316500

Herr Kollege Spiller, außer den Beispielen, die Sie

genannt haben, wird von den Veranstaltern dieser Konfe-
renz mindestens übersehen, wenn nicht sogar billigend
in Kauf genommen, dass auf diese Weise auch Geldwä-
sche und kriminelle Aktivitäten an den Finanzmärkten
geschützt werden, wenn man jeglichen Informationsaus-
tausch auf gesetzlicher Grundlage ablehnt.

Ich bin in der Tat mit Ihnen der Auffassung, dass
Friedrich Naumann, der seine geistigen und politischen

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(C (D urzeln im Protestantismus und in den Gedanken der aulskirche hatte, sicherlich nicht mit solchen Aktivitäen in Verbindung gebracht werden sollte. Weitere Zusatzfrage von Herrn Spiller? – Nein. Herr Kollege Niebel. Vielen Dank, Herr Präsident. – Nicht nur als Mitglied ieses Hauses, sondern auch als Kuratoriumsmitglied er Friedrich-Naumann-Stiftung freue ich mich über das ohe Ansehen, das diese Einrichtung in der Bundesrepulik, auch bei den Regierungsfraktionen, offenkundig enießt. Nichtsdestotrotz ist es Aufgabe der Friedrichaumann-Stiftung, auch einmal über den Tellerrand hiauszuschauen. Deswegen frage ich Sie, Frau Staatsseretärin: Wie stehen Sie als Vertreterin des Bundesfinanzinisteriums dazu, dass die Antwort des Bundeskanzlers nd des bayerischen Ministerpräsidenten auf die Steueratzobergrenzen von 15 bzw. 19 Prozent der Staaten, die m Zuge der europäischen Osterweiterung hinzugekomen sind und die jetzt wettbewerbsfähiger als wir sind, arin besteht, nicht unsere Steuersätze zu überdenken, ondern den anderen Ländern zu sagen, sie müssten höere Steuersätze einführen, damit wir wettbewerbsfähig leiben können? D Herr Kollege Niebel, Sie berichten leider falsch. Der undeskanzler hat zusammen mit dem französischen räsidenten Chirac eine Initiative ergriffen, die schon etzt durch ein Schreiben von Bundesfinanzminister ichel und dem französischen Finanzminister Sarkozy n die Europäische Kommission in der Umsetzungshase ist. Im Einklang mit dem zuständigen Kommissar rits Bolkestein beabsichtigen wir, eine Vereinheitlihung der Bemessungsgrundlage bei der Unternehmensesteuerung herbeizuführen. Dies ist ein großes und chwieriges Vorhaben. Das bedeutet aber nicht, dass es icht gleichwohl einen Wettbewerb hinsichtlich der öhe der Steuersätze geben kann. Deswegen haben soohl der Bundeskanzler als auch der französische taatspräsident auch öffentlich festgestellt, dass mittelristig Steuersätze in einer Bandbreite ähnlich wie zum eispiel bei der Umsatzsteuer vorstellbar sind, in der ich die Mitgliedstaaten bewegen können. Der erste Schritt ist also die Vereinheitlichung der Beessungsgrundlage. Anschließend kann über die Höhe er Sätze diskutiert und ein Wettbewerb ermöglicht weren. Im Übrigen will ich darauf hinweisen, dass es bei der rage von Herrn Spiller nicht darum ging, ob ein Steuerettbewerb fair oder unfair ist; Anlass seiner Frage war ielmehr die durchgeführte Konferenz, die durchaus als egenkonferenz zur OECD bezeichnet werden kann und ie ich grundsätzlich für etwas bedenklich halte. Denn Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks alle angesehenen Staaten der Welt sind Mitglied der OECD; das gilt selbstverständlich auch für die Bundesrepublik Deutschland. Die Konferenz ist also eine Gegenkonferenz zur OECD, die sich sozusagen im Interesse der Steuerhinterzieher aller Länder (Beifall des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD] – Dirk Niebel [FDP]: Das ist eine Unverschämtheit, Frau Staatssekretärin!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511316600
Dr. h.c. Dirk Niebel (FDP):
Rede ID: ID1511316700
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511316800




(A) )


(B) )


gegen den Austausch von Auskünften ausspricht und mit
allen Mitteln dafür wirbt.


(Dirk Niebel [FDP]: Waren Sie an der Konferenz beteiligt?)


– Ich war nicht daran beteiligt.

(Dirk Niebel [FDP]: Sie reden also vom Hörensagen! Es ist eine Unverschämtheit, hier einen derartigen Vorwurf zu erheben!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511316900

Herr Kollege, ich muss Sie darauf aufmerksam ma-

chen, dass wir jetzt keine Debatte durchführen. Wir sind
in der Fragestunde.

D
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511317000


Ich habe mir allerdings die Internetseiten der ameri-
kanischen Veranstalter angesehen. Die Friedrich-
Naumann-Stiftung, die ich im Übrigen für eine honorige
Einrichtung halte,


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Meistens!)


hat sich auf die Seite der Veranstalter gestellt. Deren In-
ternetseiten sprechen für sich.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr richtig!)



Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511317100

Eine Zusatzfrage, Herr Kollege Pronold.

Florian Pronold (SPD):
Rede ID: ID1511317200

Frau Staatssekretärin, die Gegenkonferenz dient – ich

drücke mich etwas deutlicher aus als der Kollege
Spiller – offensichtlich weiterhin der Ermöglichung von
Wirtschaftskriminalität und Geldwäsche im internatio-
nalen Rahmen. Der Kollege Spiller hat davon gespro-
chen, dass Friedrich Naumann hohes Ansehen genießt.
Der Kollege von der FDP hat das hohe Ansehen auf die
Friedrich-Naumann-Stiftung übertragen.


(Dirk Niebel [FDP]: Seien Sie mal ganz vorsichtig, Herr Kollege!)


Meine Frage ist: Wie sieht die Bundesregierung die
Entwicklung des Ansehens der Friedrich-Naumann-Stif-
tung,


(Dirk Niebel [FDP]: Eine honorige Einrichtung! Das hat doch die Staatssekretärin gerade gesagt! Was macht die Ebert-Stiftung eigentlich mit palästinensischen Terroristen?)


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(C (D enn sie weiterhin auch mit öffentlichen Mitteln solche onferenzen unterstützt? D Es liegt mir fern, die Friedrich-Naumann-Stiftung als olche qualifizieren zu wollen. Aber selbstverständlich uss jede politische Stiftung darauf Wert legen, dass sie ich die Partner, mit denen sie zusammenarbeitet, sehr enau ansieht. (Dirk Niebel [FDP]: Was macht die Ebert-Stiftung mit palästinensischen Terroristen? – Gegenruf des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Nun hören Sie doch auf! Das ist doch dummes Zeug, Herr Niebel!)

Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511317300

Herr Präsident!

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511317400

Ich mache noch einmal darauf aufmerksam, dass wir

etzt eine Fragestunde durchführen. Was die Zusatzfra-
en angeht, muss ich noch einmal darauf hinweisen, dass
ich nach unseren Regelungen Zusatzfragen im unmittel-
aren Sachzusammenhang mit der Frage bewegen müs-
en.
D
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511317500

Selbstverständlich muss jede politische Stiftung nicht

uletzt deswegen, weil sie öffentliche Mittel erhält, da-
auf achten, dass ihre Aktivitäten zweifelsfrei sind.

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511317600

Weitere Zusatzfrage, Herr Kollege Rzepka.

Peter Rzepka (CDU):
Rede ID: ID1511317700

Frau Staatssekretärin, ich habe mit Genugtuung zur
enntnis genommen, dass die Bundesregierung davon
bstand nimmt, den Steuerwettbewerb in der Europäi-
chen Union zu beschränken. Insofern können wir uns
igentlich eine Diskussion über Mindeststeuersätze in
uropa sparen.
Ich will aber nachfragen, ob ich Ihre Ausführungen

ichtig verstanden habe, dass Mindeststeuerstätze auch
ach Auffassung der Bundesregierung erst dann in Be-
racht kommen, wenn eine EU-weite Verständigung über
inheitliche Bemessungsgrundlagen erreicht ist. Wenn
etzteres der Fall wäre, wäre die Einführung von Min-
eststeuersätzen kein aktuelles Thema – das wissen wir
lle –, sondern es würde sehr weit in die Zukunft rei-
hen.
D
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511317800

Herr Kollege Rzepka, die Bundesregierung legt in der

at Wert darauf, eine einheitliche Bemessungsgrundlage
n der Europäischen Union voranzutreiben. Darauf ar-
eitet sie zusammen mit der französischen Regierung
in. Eine entsprechende Initiative ist auf den Weg ge-
racht.






(A) )



(B) )


Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks

Ich darf Sie aber auch darauf hinweisen, dass in der

Europäischen Union im Steuerbereich auch weiterhin
das Einstimmigkeitsprinzip gilt. Insofern ist Ihre Vor-
stellung, dass es noch sehr lange dauern könnte, bis alle
25 Mitgliedstaaten mitmachen, sicherlich richtig.

Ich darf Ihnen im Übrigen den Hinweis geben, dass
nach der europäischen Verfassung nunmehr auch eine
Gruppe von Staaten voranschreiten kann. Wenn sich
mindestens acht Staaten im Wege der so genannten ver-
stärkten Zusammenarbeit verständigen, kann eine solche
Regelung getroffen werden, die weiterhin offen für alle
ist, die dazukommen mögen. Wenn Sie so wollen, wäre
das eine Avantgarde innerhalb der Europäischen Union.
Genau diesen Schritt will die Bundesregierung in die
Wege leiten. Aufgrund der Gespräche, die ich noch vor
wenigen Wochen auch mit Finanzministern aus den Bei-
trittsländern hatte, kann ich Ihnen versichern, dass es
durchaus ein großes Interesse an einer einheitlichen Be-
messungsgrundlage gibt.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511317900

Letzte Zusatzfrage, Herr Kollege Rose.


Dr. Klaus Rose (CSU):
Rede ID: ID1511318000

Frau Staatssekretärin, Sie haben vorhin im Zusam-

menhang mit der besagten Gegenkonferenz sehr deutlich
davon gesprochen, dass mit Unterstützung der Friedrich-
Naumann-Stiftung Steuerhinterzieher gefördert werden.
Können Sie jetzt dem deutschen Parlament Namen nen-
nen?

D
Dr. Barbara Hendricks (SPD):
Rede ID: ID1511318100


Nein, Herr Kollege Rose, ich kann selbstverständlich
keine Namen nennen; denn Steuerhinterzieher, die nicht
entdeckt worden sind, befinden sich naturgemäß im
Dunkeln. Ich habe gesagt, dass die Zielrichtung der Ge-
genkonferenz ist, dass auf gesetzlicher Basis keine Aus-
künfte erteilt werden, und dass diese Intention natürlich
darin begründet ist, Steuerverkürzer, Steuerhinterzieher,
Geldwäscher und andere letztlich zu schützen.


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511318200

Wir sind am Ende dieses Geschäftsbereichs.
Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes-

ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Zur Beantwor-
tung steht der Parlamentarische Staatssekretär Gerd
Andres zur Verfügung.

Ich rufe die Frage 26 des Kollegen Dirk Niebel auf:
Wie bewertet die Bundesregierung, dass die Dienstanwei-

sung zur Anwerbestoppausnahmeverordnung in Bezug auf
den geforderten Sprachlevel für Aupairs insofern geändert
wurde, als das Sprachzertifikat A 2 des Goethe-Instituts Vo-
raussetzung für die Erteilung der Arbeitserlaubnis sein soll
und damit viele junge Menschen mit Basiskenntnissen, A 1,
nicht mehr berücksichtigt werden dürfen, und wie stellt sie die
Einschätzung der Sprachkenntnisse in Ländern sicher, in de-
nen es kein Goethe-Institut gibt?

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(C (D G Herr Kollege Niebel, die Bundesregierung ist dabei, ie in der von den Fraktionen von SPD, CDU/CSU, ündnis 90/Die Grünen und FDP in den Deutschen Bunestag eingebrachten Entschließung für eine Verbesseung der privaten Vermittlung im Aupairbereich zur irksamen Verhinderung von Ausbeutung und Missrauch vom 1. Juni 2003 enthaltenen Forderungen umusetzen. Eine dieser Forderungen richtet sich an die eutschen Auslandsvertretungen, bei der Prüfung und rteilung von Visa für Aupairs besonders auf vorhanene Sprachkompetenz als Voraussetzung für den Auairstatus zu achten. Der Grund für diese Forderung ist ie Erfahrung, dass gerade Aupairs, die zu geringe prachkenntnisse haben, bei Problemen in den privaten aushalten nicht in der Lage sind, außerhalb der Gastfailien um Hilfe nachzusuchen. Um diese Forderung zu erfüllen, hält es die Bundesre ierung für notwendig, zur Feststellung der geforderten eutschkenntnisse einen objektiven, transparenten und nerkannten Maßstab anzuwenden. Dazu eignet sich in esonderer Weise der Gemeinsame europäische Refeenzrahmen für Sprachen. Nach diesem Rahmen werden ie Sprachkenntnisse in die Stufen A 1, A 2, B 1, B 2, 1 und C 2 eingeteilt. Dabei stehen die Stufen A 1 und 2 für elementare, die Stufen B 1 und B 2 für selbst tändige sowie die Stufen C 1 und C 2 für kompetente prachverwendung. Angesichts der Forderungen des eutschen Bundestages vertritt die Bundesregierung die uffassung, dass der Level A 2, mit dem noch immer lementare Sprachkenntnisse verbunden sind, sowohl erorderlich als auch ausreichend ist. Als Nachweis für das orliegen dieses Levels sollen die Aupairbewerberinnen nd -bewerber das entsprechende Zertifikat des Goethenstitutes vorweisen, sofern sich ein Goethe-Institut oder in Lizenznehmer des Goethe-Instituts im Herkunftstaat befindet. Dabei können Ausnahmen dann in Betracht kommen, enn sich der Konsularbeamte ohne besonderen rüfaufwand vom Vorhandensein der erforderlichen prachkenntnisse überzeugen kann. Dies dürfte beipielsweise dann der Fall sein, wenn Aupairbewerberinen oder -bewerber Absolventen der örtlichen deutschen chulen sind. Bei Bewerberinnen und Bewerbern aus ändern, in denen weder Goethe-Institute noch Lizenzehmer existieren, wird der Sprachtest wie bisher von en Konsularbeamten im Rahmen des Visumverfahrens urchgeführt werden. In diesen Fällen steht den Konsuarbeamten der Text des europäischen Referenzrahmens ur Durchführung der Sprachprüfung zur Verfügung. Zusatzfrage, Kollege Niebel. Vielen Dank, Herr Staatssekretär. Wie Sie richtig dar estellt haben, handelt es sich um eine gemeinsame Entchließung aller Fraktionen, die umgesetzt werden soll. ir alle wollen einen möglichst hohen Schutz und mög ichst hohe Sicherheitsstandards für die Aupairs. Auf der Dirk Niebel anderen Seite wollen wir alle auch dafür sorgen, dass möglichst viele junge Menschen in den Genuss der Möglichkeit kommen können, andere Länder und deren Kulturen kennen zu lernen. Die Bundesagentur geht in ihrer neuen Dienstanweisung vom Europäischen Abkommen über die AupairBeschäftigung von 1969 aus. Dieses Abkommen wurde nach meinem Wissen in Deutschland nicht ratifiziert. Leider hat man die Formulierung „to improve“ nicht, wie es richtigerweise sein sollte, in Bezug auf die Sprachkenntnisse mit „verbessern“ übersetzt, sondern mit „vervollständigen“. Vor dem Hintergrund, dass dieses europäische Abkommen eine Verbesserung der Sprachkenntnisse als Grundlage ansieht, müsste der Sprachlevel A 1 vollkommen ausreichen. Wie steht die Bundesregierung dazu? G Die Bundesregierung ist nicht dieser Auffassung. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass Sprachlevel A 2 angemessen ist. Wir teilen auch nicht die Position, dass da irgendetwas falsch übersetzt wurde. Weitere Zusatzfrage? – Herr Niebel, bitte. „To improve“ heißt in aller Regel „verbessern“; aber das brauchen wir nicht zu diskutieren. Nichtsdestotrotz wird durch die Notwendigkeit, A-2 Level-Sprachkenntnisse vorzuweisen, der Schutzgedanke in keiner Weise gefördert. Stimmen Sie mir zu, dass Aupairs aus den 15 bisherigen EU-Staaten keinerlei Arbeitsgenehmigung benötigen und somit auch keine Sprachprüfungen bestehen müssen, während Aupairs aus den hinzugekommenen zehn Staaten eine Arbeitsgenehmigung und das Bestehen einer Sprachprüfung vorweisen müssen? Stimmen Sie mir zu, dass es auf diese Art und Weise eine deutliche Ungleichbehandlung gibt, die nicht dazu beiträgt, den Schutzgedanken zu stärken? Denn ein britisches oder ein französisches Aupair hat genau das gleiche Schutzbedürfnis wie ein polnisches oder ein lettisches Aupair. Allerdings gelten bei ihnen nicht die gleichen Voraussetzungen. G Ich stimme Ihnen nicht zu, Herr Abgeordneter. (Dirk Niebel [FDP]: Das ist Realitätsverwei gerung!)

Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511318300
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511318400
Dr. h.c. Dirk Niebel (FDP):
Rede ID: ID1511318500




(A) )


(B) )

Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511318600
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511318700

(Dirk Niebel [FDP]: Selbstverständlich!)

Dr. h.c. Dirk Niebel (FDP):
Rede ID: ID1511318800
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511318900
– Das können Sie halten, wie Sie wollen. Sie haben ja
danach gefragt, ob ich Ihnen zustimme. Ich habe Ihnen
geantwortet: Ich stimme Ihnen nicht zu.


(Dirk Niebel [FDP]: Dass Sie mir zustimmen, hätte ich nie erwartet!)



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(C (D Wie Sie das bewerten, ist Ihre Sache. Das überlasse ich hnen völlig, Herr Niebel. Ich rufe Frage 27 des Abgeordneten Niebel auf: Trägt die Bundesregierung das gesellschaftsund jugendpolitische Anliegen der Aupairaufenthalte zum Zwecke der internationalen Verständigung mit und, wenn ja, wird sie sich dafür einsetzen, diese Dienstanweisung auf den A-1-Level zu ändern, damit wie bisher möglichst vielen Kandidatinnen und Kandidaten Aupairaufenthalte ermöglicht werden können? G Die Frage 27 beantworte ich wie folgt: Die Bundesre ierung ist der Auffassung, dass die in der vorherigen ntwort dargestellte Maßnahme als ein wichtiger chutzfaktor vor Ausbeutung und Missbrauch das geellschaftsund jugendpolitische Anliegen der Aupairufenthalte keineswegs behindert, sondern, im Gegeneil, fördert. In diesem Zusammenhang ist darauf inzuweisen, dass der Aupairaufenthalt – anders als ein ugendpolitisches Austauschprogramm – der Verfestiung und nicht dem Erwerb von Sprachkenntnissen dieen soll. Zusatzfrage? (Dirk Niebel [FDP]: Selbstverständlich, Herr Präsident!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511319000
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511319100
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511319200

Bitte, Herr Niebel.

Dr. h.c. Dirk Niebel (FDP):
Rede ID: ID1511319300

Da die Anzahl der Goethe-Institute – teilweise durch

ie auswärtige Kulturpolitik – kleiner ist, als man es sich
ünschen müsste, diese nur zweimal jährlich einen der-
rtigen Sprachtest durchführen und da die gleiche Vor-
chrift auch für die bereits in Anbahnung befindlichen
upairs besteht: Können Sie mir erklären, weshalb es
ei dieser Verordnung keinerlei Übergangsfristen gibt?
Ge
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511319400

Herr Niebel, ich habe Ihnen dargestellt, wie die Be-

ingungen sind. An diesen Bedingungen arbeiten wir.
as entspricht unserer Auffassung nach den Forderun-
en der Fraktionen des Deutschen Bundestages.

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511319500

Weitere Zusatzfragen.

Dr. h.c. Dirk Niebel (FDP):
Rede ID: ID1511319600

Ich möchte auf meine vorherige Zusatzfrage zurück-

ommen. Ein Aupair aus Großbritannien, Dänemark
der Holland, das der deutschen Sprache überhaupt nicht
ächtig ist, bedarf keiner Arbeitsgenehmigung und kei-
er Sprachprüfung. Ein Aupair aus Lettland, Litauen
der Polen, das der deutschen Sprache in Grundzügen
ächtig ist und sich somit deutlich besser um Hilfeleis-
ung bemühen kann, bedarf einer Sprachprüfung und






(A) )



(B) )


Dirk Niebel

einer Arbeitsgenehmigung. Sehen Sie hier nicht eine ir-
gendwie geartete Ungleichbehandlung?

G
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511319700


Herr Niebel, ich darf Sie noch einmal darauf hinwei-
sen: Wir setzen gegenwärtig Forderungen des Deutschen
Bundestages um. Eine dieser Forderungen des Deut-
schen Bundestages – Sie haben zu Recht darauf hinge-
wiesen, dass sie von allen Fraktionen getragen wurde –
lautete, dass die deutschen Vertretungen im Ausland bei
der Prüfung und Erteilung von Visa für Aupairs beson-
ders auf vorhandene Sprachkompetenz als Vorausset-
zung für den Aupairstatus achten. Das haben Sie als frei
gewählter deutscher Abgeordneter mit beschlossen.


(Dirk Niebel [FDP]: „Vorhandene Sprachkenntnisse“!)


Dabei ist es mir völlig egal, wie das mit Großbritannien
oder anderen Ländern gehandhabt wird. Wir setzen näm-
lich nur das um, was Sie als Mitglied des Deutschen
Bundestages einmütig mit allen Fraktionen beschlossen
haben.


(Dirk Niebel [FDP]: Würden Sie das einmal tun, wäre ich so froh!)


– Wir tun es gerade. Seien Sie doch froh! Freuen Sie sich
des Lebens!


Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511319800


(Groß Gerau)

Was beabsichtigt die Bundesregierung gegen die Aushöh-

lung der Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit im
Rahmen der EU-Osterweiterung durch die – wenn auch für
Teilbereiche, zum Beispiel Baugewerbe, Innendekoration,
Teile des Reinigungsgewerbes, eingeschränkte – Dienstleis-
tungsfreiheit zu unternehmen, damit nicht, wie zum Beispiel
der NDR am 14. Mai 2004 berichtete, Schlachter aus dem
Kreis Cloppenburg mit ihren 12 Euro Stundenlohn entlassen
und dafür slowenische Schlachter mit 6 Euro Stundenlohn
eingestellt werden?


(Zuruf von der FDP)


G
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511319900


Ich Ihnen auch nicht, aber das beruht auf Gegenseitig-
keit.

Herr Weiß, Deutschland nutzt in vollem Umfang die
im Beitrittsvertrag eingeräumten und insbesondere von
der Bundesregierung in den Verhandlungen erreichten
Möglichkeiten zur Beschränkung der Arbeitnehmerfrei-
zügigkeit und der Dienstleistungsfreiheit. So sind wäh-
rend der Übergangszeit für unselbstständige Beschäfti-
gung das deutsche Arbeitsgenehmigungsrecht und
bilaterale Vereinbarungen zunächst für zwei Jahre wei-
terhin anwendbar. Mit der Einschränkung der Dienstleis-
tungsfreiheit reichen die Übergangsregelungen schon
deutlich weiter, als dies bei früheren Beitritten der Fall
war.

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(C (D Übergangsregelungen als Ausnahmen zu den Grundreiheiten des EU-Vertrages können jedoch nur eng berenzt vorgesehen sein. Diese Grundfreiheiten, zu denen eben den genannten noch die Niederlassungsfreiheit ählt, nutzen im Übrigen nicht nur die neuen Mitgliedtaaten, sondern auch die deutschen Unternehmen. Selbstverständlich müssen solche Aktivitäten nach en Regelungen erfolgen, die auch Firmen aus den alten U-Mitgliedstaaten schon seit langem einhalten müssen. s ist dabei in Rechnung zu stellen, dass vermehrt nselbstständige Beschäftigung durch Formen selbsttändiger Erwerbstätigkeit und durch Firmenkooperatioen ersetzt wird. Von einer unzulässigen Aushöhlung der eschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit könnte ann gesprochen werden, wenn eine Tätigkeit nur der orm halber oder dem Schein nach als selbstständig ausestaltet wird mit dem Ziel, die Übergangsregelung zur rbeitnehmerfreizügigkeit zu unterlaufen. Dies gilt es u unterbinden. Für Kontrollen in der Frage, ob die Dienst leistenden nternehmen aus den neuen Mitgliedstaaten ihre Tätigeiten in Deutschland rechtmäßig ausüben, sind die für ie Aufsicht über alle anderen in Deutschland tätigen nd niedergelassenen Unternehmen vorgesehenen Beörden zuständig, insbesondere die der Länder und der ollverwaltung zur Bekämpfung der illegalen Auslänerbeschäftigung und Schwarzarbeit. Die zuständigen ehörden sind über die Rechtslage seit dem 1. Mai 2004 mfassend unterrichtet. In dem Beispielsfall, auf den Sie hinweisen, läge bei er Beschäftigung von Arbeitnehmern aus den neuen itgliedstaaten als Schlachter bei einem hiesigen Areitgeber ein Verstoß gegen das deutsche Arbeitsgenehigungsrecht und die Beschränkung der Arbeitnehmerreizügigkeit vor. Nicht erlaubt wäre zudem der Verleih on slowenischen Schlachtern und auch von anderen Areitnehmern an deutsche Arbeitgeber, weil dies eine mgehung der Beschränkung der Arbeitnehmerfreizüigkeit darstellen würde. Die Erteilung eines Dienstleisungsauftrages an ein slowenisches Unternehmen und er vorübergehende Einsatz von Personal, das von dort ntsandt wurde, ist dagegen durch das EU-Recht erlaubt nd darf unter Beachtung des Beitrittsvertrages nicht ingeschränkt werden, wobei jedoch ein Lohndumping n jedem Fall unterbunden werden muss. Zusatzfrage, Kollege Weiß. Gerald Weiß Herr Staatssekretär, Sie haben den Sachverhalt, wie er om Norddeutschen Rundfunk dargestellt worden ist, icht in Zweifel gezogen und haben am Ende Ihrer Ausührungen gesagt, dass im konkreten Fall im Grunde ichts dagegen getan werden kann, weil die Dienstleisungsfreiheit greift. Ist hier nicht doch eine Regelungslüke? Wie man hört und lesen kann, ist der geschilderte Fall iner Dumpinglohnstrategie, der Fall eines Unterlaufens nserer Tariflöhne, offenbar alltägliche Praxis. Ist also Gerald Weiß bei dem Versuch, im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung sinnvolle Anpassungsfristen und Beschränkungen zu erreichen, eine empfindliche Lücke geblieben und ist Ihr Wirken doch nicht so erfolgreich gewesen, wie Sie es eben dargestellt haben? G Herr Abgeordneter Weiß, Sie verbinden hier mehrere Fragestellungen zu einer Kette. Ich teile das so nicht. Der erste Punkt ist: Ich habe den Bericht des NDR weder kommentiert noch attestiert, dass er richtig oder falsch ist. Weder habe ich ihn gesehen noch habe ich ihn zu bewerten. Der zweite Punkt ist: Der Einsatz von Schlachtern macht uns seit einigen Jahren Probleme. Das hat mit der Erweiterung gar nichts zu tun. Ich kann Ihnen versichern, dass die Bundesregierung momentan ganz handfest dabei ist, den Einsatz von Schlachtern unter Werkvertragsabkommen oder ähnlichen Dingen – das gilt auch für den Einsatz von Schlachterkolonnen, so genannten Kopfschlächtern – zu unterbinden. Das hat mit der Übergangsregelung erst einmal überhaupt nichts zu tun. Der dritte Punkt, auf den ich hinweisen will und auf den wir besonders stolz sind, ist, dass die Bundesrepublik Deutschland und Österreich die einzigen Altländer waren, die von vornherein erklärt haben, dass es bei einer EU-Osterweiterung Übergangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Dienstleistungsfreiheit geben muss. Die Aussage am Schluss Ihrer Frage, dass wir keine Übergangsfristen vorgesehen hätten, stimmt überhaupt nicht. Vielmehr haben wir in den Vertragsverhandlungen durchgesetzt, dass es Übergangsfristen von bis zu sieben Jahren, gestuft in einen Zweijahres-, einem Dreijahresund wiederum einen Zweijahreszeitraum, gibt. Es geht ja um sehr unterschiedliche Tatbestände. Ich finde es sehr interessant, dass eine Reihe von Altmitgliedsländern, beispielsweise aus Skandinavien, die in den Verhandlungen immer gesagt haben, dass man diese Fristen nicht brauche, seit dem 1. Mai die Übergangsfristen komplett in Anspruch nehmen. Die Bundesregierung hat zunächst die erste zweijährige Übergangsfrist in Anspruch genommen. Wir achten darauf, dass die damit verbundenen Regelungen nach Möglichkeit nicht unterlaufen werden. Zusatzfrage, Herr Weiß. Gerald Weiß Her Ist Ihnen bekannt, dass eigens Betriebe und Unternehmen und sogar Scheinfirmen im EU-Erweiterungsgebiet gegründet werden, um gezielt vorhandene Regelungslücken bei der Dienstleistungsfreiheit zu nutzen, indem Arbeitnehmer ins Land gebracht werden, d w s w m k g l T s c v F a b E o b g R s p Z U j v k w O J d s P f n t d n h g A d s a (C (D ie zu Dumpinglöhnen arbeiten und damit für Wettbeerbsverzerrungen innerhalb der deutschen Wirtschaft orgen? Ist Ihnen dieses Phänomen bekannt? Wenn ja, as haben Sie dagegen getan? G Mir ist dieses Phänomen nicht bekannt. Wenn Sie mir onkrete Beispiele für ein solches Vorgehen nennen, eht die Bundesregierung dem nach. Selbstverständlich muss es im Rahmen der Dienst eistungsfreiheit möglich sein, auch Agenturen und ochterfirmen zu gründen. Hierfür gibt es aber betimmte Rechtsvorschriften. Auch nach der Rechtsprehung des EuGH darf eine solche Gründung nicht nur orübergehend tätig sein. Wenn man sozusagen eine iliale bei uns gründet, darf man nicht eigenes Personal us dem Heimatland einstellen. Ausnahmen gibt es daei für Führungspersonal; die gab es aber schon immer. s kann also nicht irgendjemand aus Polen, Slowenien der sonst einem Land eine Filiale in der Bundesrepulik Deutschland gründen und ganz viel von seinem eienen Personal dorthin schicken. Damit würde er die egelungen umgehen. Wenn Sie uns Beispiele für ein olches Vorgehen liefern, gehe ich dem nach. Im Übrigen weise ich Sie darauf hin, dass die Über rüfung solcher Fälle auch Sache der Länder und der ollbehörden ist. Hierzu sind nämlich auch steuerliche nterlagen und Ähnliches heranzuziehen. Wenn künftig emand so etwas macht, liegt ein Umgehungstatbestand or, dem man nachgehen muss und den man unterbinden ann. Eine Nachfrage von der CDU/CSU. Bitte. Herr Staatssekretär, Sie haben zu Recht darauf hingeiesen, dass das Ganze eigentlich nichts mit der EUsterweiterung zu tun hat, sondern ein leider schon seit ahren bestehendes Problem ist. Ist Ihnen bekannt, dass ie Zollverwaltung auch deshalb bei der Verfolgung dieer als Lohndumping oder Umgehung zu beurteilenden raxisfälle Schwierigkeiten hat, weil häufig von Partnerirmen in anderen Ländern die Rede ist, die man gar icht ausfindig machen kann, weil es sich um Briefkasenfirmen handelt? Insbesondere im Schlachterbereich ist es der Fall, ass man sich auf irgendwelche neu erfundenen Unterehmen in den jeweiligen Ländern beruft und darauf inweist, dass mit der deutschen Arbeitsverwaltung ausemacht wurde, dass man, wenn man keine deutschen rbeitnehmer findet, andere nehmen darf. Was tun Sie, amit die unstreitig vorhandene Verdrängung von deutchen Arbeitnehmern speziell in diesem Sektor durch usländische Arbeitnehmer unterbunden wird? Ge Herr Rose, ich bin seit mehreren Jahren wiederholt insbesondere mit Vorgängen in Schlachthöfen befasst. Ich stimme Ihnen zu: Manchmal ist der Nachweis schwierig. Das gilt auch für das Baugewerbe. Wenn Sie alles kontrollieren wollen, kommen Sie irgendwann in die Situation, dass Sie neben jeden Arbeitnehmer einen Polizeibeamten oder einen Mitarbeiter der Zollverwaltung stellen müssen. Das Problem ist: Sie müssen ein Unrecht beweisen; anders geht es in einem Rechtsstaat nicht. Deswegen fordere ich bessere Bedingungen für die Beweisführung. Unser Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit, das in Kraft getreten ist, dient dazu. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an andere Debatten, die wir geführt haben. Es ist immer eine Gratwanderung zwischen zu vielen Vorschriften – was keinen Sinn macht, weil man zu viele Vorschriften gar nicht ausführen kann – und zu wenigen Vorschriften. Notwendig ist eine praktikable Handhabe bei bestimmten Tatbeständen, die bekannt sind, aber schlecht bewiesen werden können. Wir führen gegenwärtig Gespräche mit einer Reihe von Ländern, um Wege zu finden, auf Schlachthöfen die Vorgänge, die uns beschäftigen, durch entschiedene Maßnahmen auch in den Herkunftsländern zu unterbinden. Eine Maßnahme wäre beispielsweise, die Schlachter oder alle Lebensmittel verarbeitenden Berufe aus den Arbeitnehmerkontingenten auszunehmen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum Beispiel können die Abkommen, die wir geschlossen haben, gekündigt werden. Das ist sehr schwierig, denn dann muss neu verhandelt werden. Eine andere Möglichkeit wäre, auf die Herkunftsländer einzuwirken, dass sie durch freiwillige Erklärungen auf die Entsendung von Arbeitnehmern aus solchen Tätigkeitsbereichen verzichten. Daran arbeiten wir gerade. Nach weiteren Nachfragen besteht nicht der Wunsch. Dann komme ich jetzt zu den Fragen 29 und 30 des Abgeordneten Fuchtel. Der Abgeordnete Fuchtel ist nicht im Raum. Damit entfällt nach unserer Geschäftsordnung auch die Beantwortung der Fragen. Ich rufe die Frage 31 des Abgeordneten Michael Kretschmer auf: Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung eingeleitet, um die wirtschaftliche Situation der Tankstellenpächter in den Grenzregionen zu verbessern, die mit hohen Umsatzeinbußen infolge des zunehmenden Tanktourismus nach Polen und Tschechien kämpfen? G Herr Abgeordneter Kretschmer, die Bundesregierung setzt auf die weitere Harmonisierung der EU-Steuersätze, um die Auswirkungen des Tanktourismus – nicht nur nach Polen und Tschechien – für die betroffenen deutschen Grenzregionen zu mindern. Der Bundesfinanzminister wird jede sich bietende Gelegenheit nut z w l n b T K s d I i d e m m T v m l g n s f d w h E d s m g a F a r n n d D z d S (C (D en, das Thema der Steuerharmonisierung in Brüssel eiter voranzutreiben. Darüber hinaus sind die Facheute aus den Bundesressorts mit den Verbänden der Mieralölwirtschaft in ständigem Kontakt, um neue, gangare Wege zur Minderung der Folgen des zunehmenden anktourismus zu finden. Ich weiß nicht, ob Sie schon im Raum waren, als Ihre ollegin uns hier erklärt hat, dass für die Steuerharmoniierung Einstimmigkeit erforderlich ist. Ich glaube, dass er Weg, den Sie uns hier beschreiben, nicht gangbar ist. ch frage Sie – das ist ja kein neues Thema –: Wie hoch st der Ausfall für die Bundesrepublik Deutschland urch diesen Tanktourismus und können Sie sich nicht inen anderen Weg vorstellen? G Zum ersten Teil Ihrer Frage: Ich war im Raum, als eine Kollegin Hendricks geantwortet hat. Den zweiten eil Ihrer Frage kann ich nicht beantworten; das kann on der Bundesregierung gegenwärtig überhaupt nieand. Man müsste dazu erklären, auf welcher Grundage das berechnet wird. – Damit sind Ihre beiden Fraen beantwortet. Wir zählen das als eine Nachfrage. Damit haben Sie och eine. Herzlichen Dank, Frau Präsidentin, für Ihre Rück icht. Eine Möglichkeit, Herr Staatssekretär, wäre, sich ein ach einmal den Umsatzrückgang anzuschauen und sich arüber Gedanken zu machen. Ich finde es schon verunderlich, wie lax Sie über dieses Thema hinweggeen, gerade angesichts der Tatsache, dass es hier um die xistenz vieler Menschen geht. Sie haben gerade von er EU-Erweiterung gesprochen. Das, was Sie hier bechreiben, ist eine konkrete Folge der Erweiterung. G Herr Kretschmer, ich bemühe mich hier redlich, Fra en, die mir von Abgeordneten gestellt werden, zu bentworten. Ich weise entschieden zurück, dass ich Ihre ragen lax beantworte. Sie haben mich gefragt, ob ich nwesend war, als Frau Parlamentarische Staatssekretäin Hendricks geantwortet hat. Diese Frage habe ich Ihen beantwortet. Dann haben Sie Hinweise zur Berechung gegeben. Ich bin Ihnen dafür dankbar, glaube aber, ass es so nicht funktioniert. as Problem, das Sie beschreiben, besteht, seit es Grenen und unterschiedliche Steuersätze gibt. Es besteht in er Tabakindustrie, es bestand jahrelang bei bestimmten pirituosen, die in einem Land billiger und in einem an Parl. Staatssekretär Gerd Andres deren teurer sind. Das Problem taucht in unterschiedlichen Wellen auf. Gegenwärtig sind die Mineralölprodukte betroffen, was mit der Preisentwicklung und unterschiedlichen Steuersätzen zusammenhängt. Das ändert aber nichts daran, dass sich die Bundesregierung darum bemüht, in bestimmten Bereichen einheitliche Steuersätze durchzusetzen. Insoweit habe ich Ihre Fragen beantwortet. Sie können meine Antworten zwar als lax bewerten, aber ich weise das zurück; ich beantworte keine Fragen lax. Jetzt eine Nachfrage des Kollegen Rose. Ich frage Sie konkret, weil Sie ja gerne konkret ant worten. Ge Soweit ich kann, ja. Herr Staatssekretär, in vielen Medien ist die Rede da von, dass man auch in der Bundesregierung darüber nachdenkt, ob man das in Italien gängige Prinzip einer Chiplösung für Grenzraumbewohner auch in Deutschland einführt. Sind diese Meldungen völlig falsch oder denkt man in der Bundesregierung doch daran, so etwas einzuführen? G Wir denken daran nicht. Jetzt kommt erst der Kollege Hofbauer und dann kommen Sie, Frau Bellmann, an die Reihe. – Bitte. Herr Staatssekretär, das Thema Tanktourismus ist nicht neu. Es hat nichts mit der Osterweiterung der EU zum 1. Mai dieses Jahres zu tun. Sie haben soeben gesagt, dass in der Regierung Gespräche darüber geführt werden, wie man dieses Problem in Angriff nehmen kann. Zeichnet sich ab, welche Lösung denkbar ist bzw. welche Lösung bis wann umgesetzt werden kann? G Nein, es zeichnet sich nichts ab. Ich habe auch nur darauf hingewiesen, dass wir zusammen mit den Fachministerien regelmäßige Gespräche beispielsweise mit den Mineralölverbänden führen, um uns – wir folgen bereits dem dankenswerten Hinweis des Abgeordneten Kretschmer – über die Umsatzentwicklung in bestimmten Regionen zu informieren. Aber ich sage noch einmal: Dieses Phänomen ist nicht neu. Es wirkt sich gegenwärtig nur besonders aus, w s S t h K e d w l j h a n d l b d g o d w d S g n – h n r B A H (C (D eil wir wegen der Mineralölpreisentwicklung unterchiedliche Preisschübe hatten und weil wir wegen der teuern in bestimmten Regionen unterschiedliche Belasungen haben. Jetzt hat Frau Kollegin Bellmann das Wort. Herr Staatssekretär, ich möchte Sie im Zusammen ang mit dem so genannten Tanktourismus nach den onsequenzen und den Folgen fragen, die ein Brief Ihrer igenen Fraktion im Sommer des letzten Jahres hatte, in em Ihre Fraktion, die SPD-Fraktion, dargestellt hat, elche Schwierigkeiten es gibt, und in dem Steuerereichterungen gefordert wurden. Was ist daraus – außer eder Menge Publicity in den Medien – geworden? Wie aben Sie in der Regierung dieses Thema im Hinblick uf Ihre eigene Fraktion behandelt? (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Sehr richtig! Gute Frage!)

Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511320000




(A) )


(B) )

Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511320100
Dr. Norbert Lammert (CDU):
Rede ID: ID1511320200
Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1511320300

(Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer)

Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511320400
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511320500
Dr. Klaus Rose (CSU):
Rede ID: ID1511320600




(A) )


(B) )

Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511320700
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511320800
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511320900
Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1511321000
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511321100
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511321200
Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1511321300
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511321400

(Widerspruch bei der CDU/CSU)





(A) )


(B) )

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511321500
Dr. Klaus Rose (CSU):
Rede ID: ID1511321600
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511321700
Dr. Klaus Rose (CSU):
Rede ID: ID1511321800
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511321900
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511322000
Klaus Hofbauer (CSU):
Rede ID: ID1511322100
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511322200
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511322300
Veronika Bellmann (CDU):
Rede ID: ID1511322400

G
Dr. h.c. Gerd Andres (SPD):
Rede ID: ID1511322500

Sehr verehrte Frau Kollegin, ich habe diesen Brief aus

em letzten Jahr nicht gegenwärtig. Es gab unterschied-
iche Vorstöße und Beschreibungen der Situation; das
estreite ich überhaupt nicht. Ich bestreite auch nicht,
ass es in bestimmten Regionen schwierige Situationen
ibt. Dies gilt nicht nur für die Grenze zu Tschechien
der zur Slowakei, sondern auch für die Westgrenze, für
ie Grenze zu Luxemburg usw. Ich habe beschrieben,
oran das liegt. Gegenwärtig zieht die Bundesregierung
araus keine Schlussfolgerungen, die sich in Richtung
teuererleichterungen, Chipkarte oder sonst etwas bewe-
en. Das kann ich Ihnen beantworten; das tue ich hiermit
och einmal.


(Veronika Bellmann [CDU/CSU]: Das haben Sie auch Ihrer Fraktion so mitgeteilt?)


Das teile ich jetzt Ihnen mit, weil Sie danach gefragt
aben, Frau Kollegin.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511322600

Weitere Nachfragen zu diesem Bereich bestehen

icht. Dann danke ich Ihnen, Herr Staatssekretär Andres.
Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministe-

iums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen auf. Zur
eantwortung ist die Parlamentarische Staatssekretärin
ngelika Mertens erschienen.
Ich rufe die Frage 32 des Abgeordneten Klaus
ofbauer auf:

Ist der Bundesregierung bekannt, dass das Elektronikver-
sandhaus Conrad Electronic gegenüber der Autobahndirek-
tion Nordbayern die Bitte geäußert hat, nach Zahlung von
1 Million Euro durch das Unternehmen das Autobahndreieck
Oberpfälzer Wald – Bundesautobahn A 6/A 93 – in Kreuz
Conrad Electronic umzubenennen – siehe „Süddeutsche Zei-
tung“ vom 27. Mai 2004 –, und, wenn ja, wie bewertet die
Bundesregierung diesen Vorschlag?






(A) )



(B) )


An
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511322700

Herr Kollege Hofbauer, das Angebot des Geschäfts-

führers der Firma Conrad Electronic, Herrn Werner
Conrad, das dem Präsidenten der Autobahndirektion
Nordbayern unterbreitet wurde, ist dem Bundesministe-
rium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen bekannt.
Eine Zustimmung zu dem Vorschlag von Herrn Conrad
ist nicht möglich. Hiergegen sprechen sowohl die ein-
schlägigen Regelungen für die Autobahnbeschilderung
als auch die Straßenverkehrsordnung.


Klaus Hofbauer (CSU):
Rede ID: ID1511322800

Frau Staatssekretärin, dieses Autobahnkreuz hat na-

türlich wie jedes Autobahnkreuz eine besondere Bedeu-
tung. Aber dieses Angebot ist im Hinblick auf die EU-
Osterweiterung eine Initiative bzw. ein Anliegen in die-
ser Region, das uns einige Chancen bietet. Sehen Sie, da
Sie die Namensumbenennung nicht vorantreiben wollen
bzw. nicht vornehmen können, andere Möglichkeiten,
wie man eine solche Privatinitiative bzw. Chance im Zu-
sammenhang mit einem Autobahnkreuz nutzen kann,
um eine Region weiterzuentwickeln?

A
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511322900


Es wird ja immer das gute Beispiel der A 31 ange-
führt. Ich kann Ihnen auch gerne einen Kontakt zu Leu-
ten, die damit befasst waren, vermitteln. In diesem Fall
gibt es aber derart eindeutige gesetzliche Regelungen,
dass ich meine, dass die Umbenennung eines Kreuzes
unheimlich schwierig sein wird. Wir können uns aber
durchaus noch einmal zusammensetzen. Wir wollen ja
ein Engagement für die Region in keiner Weise unterbin-
den, aber ich muss deutlich sagen: Wir haben eine ge-
setzliche Grundlage, von der wir nicht abgehen können.
Eine Möglichkeit wäre, dass Sie sie ändern. Als Gesetz-
geber sind Sie in dieser Beziehung immer frei. In meiner
Antwort auf Ihre zweite Frage werde ich darauf noch
einmal eingehen.


Klaus Hofbauer (CSU):
Rede ID: ID1511323000

Frau Staatssekretärin, ich werde das Gesprächsange-

bot, das Sie unterbreitet haben, aufgreifen.

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511323100

Ich rufe jetzt die Frage 33 des Kollegen Hofbauer auf:

Ist die Bundesregierung bereit, im Rahmen ihrer Möglich-
keiten und soweit keine öffentlichen Interessen entgegenste-
hen, die Umbenennung des Kreuzes entsprechend der Bitte
des Unternehmens zu unterstützen, um damit eine Form zu
finden, die es den anliegenden Kommunen und Unternehmen
ermöglicht, Autobahnknotenpunkte zu vermarkten?

A
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511323200


Die Bundesregierung ist stets bereit – was ich ja eben
auch zum Ausdruck gebracht habe –, neue Wege der
öffentlich-privaten Partnerschaft auszuloten. Bei den
Entscheidungen müssen aber die Interessen aller Grup-
pen abgewogen werden. Nach den Richtlinien für die
wegweisende Beschilderung auf Bundesautobahnen


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(C (D RWBA 2000 – ist eine Knotenbezeichnung „Kreuz onrad Electronic“ auf Bundesautobahnen nicht zuläsig. Darüber hinaus handelt es sich bei der Bezeichnung Conrad Electronic“ um Werbung, die in Verbindung mit erkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen nach der traßenverkehrs-Ordnung unzulässig ist. Der Blick ins enachbarte Ausland zeigt im Übrigen, dass eine in der ergangenheit mitunter liberalere Praxis wieder zurückenommen und eingeschränkt wird. Es gibt keine weiteren Nachfragen zu diesem Punkt. Die Fragen 34 und 35 werden schriftlich beantwortet. Damit rufe ich die Frage 36 des Abgeordneten Henry itzsche auf: Welche Ergebnisse brachte die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie zur Wirkungsweise der Investitionszulage für die Modernisierung von Mietwohnungen in den neuen Ländern, und wann möchte die Bundesregierung diese Ergebnisse vollständig veröffentlichen? A Die Analyse der Wirkung der Investitionszulage für ie Modernisierung von Mietwohnungen in den neuen ändern kommt auf der Basis umfangreicher Erhebunen bei Wohnungsunternehmen, Privateigentümern und ommunen zu dem Ergebnis, dass die nach gegenwärtier Rechtslage bis zum Ende des Jahres 2004 befristete nvestitionszulage in den neuen Ländern in erheblichem mfang zusätzliche Bestandsinvestitionen angestoßen at. Der Anteil des noch nicht sanierten Bestandes ist auf irca ein Drittel des Gesamtbestandes – mit Schwerunkten beim Altbau und in den Innenstädten – zurückegangen. Das Gutachten schlägt verschiedene Varianen einer Verlängerung der Investitionszulage für einen egrenzten Zeitraum vor, damit die angestrebten Ziele evitalisierung der Innenstädte und Unterstützung des tadtumbaus erreicht werden können. Die Anhebung der Bagatellgrenze im Jahr 2002 zur ermeidung von Mitnahmeeffekten hat sich als sehr wirungsvoll erwiesen. Dadurch und auch infolge einer ückläufigen Investitionstätigkeit sind die Kosten der Inestitionszulage von rund 1,2 Milliarden Euro im Jahre 999 auf circa 470 Millionen Euro im Jahre 2002 zuückgegangen. Es ist zu erwarten, dass die Bestandsnvestitionen weiter zurückgehen werden; der Rückgang ird sich aber gegenüber den vergangenen Jahren verangsamen. Mit Schreiben der Parlamentarischen Staatssekretärin eim Bundesminister für Verkehr, Bauund Wohnungsesen Iris Gleicke vom 8. Juni 2004 an den Vorsitzenen des Ausschusses für Verkehr, Bauund Wohnungsesen, Eduard Oswald, ist das Gutachten mit der Bitte m Weiterleitung an alle Mitglieder des Ausschusses bersandt worden. Darüber hinaus erfolgt eine Veröfentlichung auf der Internetseite des Ministeriums. Keine weiteren Nachfragen. An Das geht ja schnell. Ich sehe, dass die Antworten zu Ihrer Zufriedenheit ausgefallen sind. Wir wollen einmal sehen, ob das so weitergeht. Ich rufe die Frage 37 der Abgeordneten Veronika Bellmann auf: Teilt die Bundesregierung die Ansicht des Staatsministers beim Bundeskanzler, Rolf Schwanitz – geäußert am 3. Juni 2004 auf einer Bürgerveranstaltung im Ratssaal Marienberg/ Erzgebirge –, dass die Möglichkeit einer Umschichtung von Finanzmitteln aus dem sich auf tschechischer Seite verzögernden Bau der Bundesautobahn A 17, Dresden–Prag, zugunsten der Finanzierung des Baubeginns der Ortsumgehung Marienberg, Bundesstraße B 174, gegeben ist, und, wenn ja, welche Summe könnte für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden? A Frau Bellmann, ich würde gern die Fragen 37 und 38 wegen ihres Sachzusammenhanges gemeinsam beantworten. Dann rufe ich auch die Frage 38 der Kollegin Bellmann auf: Wie ist in diesem Zusammenhang zu erklären, dass der Bundesminister für Verkehr, Bauund Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, noch im Februar 2004 – Schreiben vom 14. Februar 2004 – die Bitte des sächsischen Ministerpräsidenten, Professor Dr. Georg Milbradt, nach einer Teilfinanzierung der Ortsumgehung Marienberg entsprechend dem oben genannten Modell ablehnte? A Der Staatsminister beim Bundeskanzler, Rolf Schwanitz, hat in der Bürgerveranstaltung am 3. Juni 2004 die Prüfung des Vorschlages zugesagt, im Falle einer Fertigstellung der Bundesautobahn A 17, Dresden–Grenze Deutschland/Tschechien, erst nach dem Jahr 2006 die ursprünglich für dieses Autobahnprojekt bis dahin vorgesehenen und hierfür nicht benötigten Haushaltsmittel zugunsten eines kurzfristigen Baubeginns der Bundesstraße B 174, Ortsumgehung Marienberg, einzusetzen. Die Prüfung hat ergeben, dass diese vorgeschlagene Mittelumschichtung nicht möglich ist. Sowohl die Bundesregierung als auch die Regierung der Tschechischen Republik haben sich ausdrücklich für den zügigen Bau der grenzüberschreitenden Bundesautobahn A 17 auf deutscher und D 8 auf tschechischer Seite ausgesprochen. Gemeinsames Ziel – übrigens auch im Einvernehmen mit der sächsischen Staatsregierung – ist, die Bundesautobahn A 17 zwischen Dresden und der Grenze Deutschland-Tschechien sowie die in der Tschechischen Republik weiterführende D 8 im grenzüberschreitenden Bereich durchgängig bis zum Jahr 2006 fertigzustellen. Dies wurde zwischen dem Bundesminister für Verkehr, Bauund Wohnungswesen, Herrn Manfred Stolpe, u a w G 2 g d b a Z d S 1 s n M S t B b M m r B F 1 b V n i d B s h c m b i t S P g w f o g d s (C (D nd dem tschechischen Verkehrsminister Simonovský m 14. April 2003 in Prag verabredet. Der Zeitplan urde vom tschechischen Verkehrsminister in einem espräch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten am . Juni 2004 in Prag nochmals bestätigt. Die Bundesreierung hat daher keine Veranlassung, den Bau der Bunesautobahn A 17 zu verzögern, zumal das Projekt neen seiner herausragenden europäischen Bedeutung uch wesentlich zur Entlastung der Bundesstraßen B 170 innwald–Dresden und B 171 Schmilka–Dresden sowie er Stadt Dresden vom Durchgangsverkehr beiträgt. In dem angesprochenen Schreiben von Minister tolpe an den sächsischen Ministerpräsidenten vom 4. Februar 2004 hat er mitgeteilt, dass eine EU-untertützte Finanzierung der Ortsumgehung Marienberg icht möglich ist, da die hierfür zur Verfügung stehenden ittel auch im Einvernehmen mit der sächsischen taatsregierung bereits vollständig durch andere wichige, von der EU bereits genehmigte Projekte, wie zum eispiel eben die A 17, gebunden sind. Ein Widerspruch zu der Äußerung des Staatsministers eim Bundeskanzler, Rolf Schwanitz, am 3. Juni 2004 in arienberg ist hieraus nicht zu erkennen. Im Zusamenhang mit der Realisierung der Ortsumfahrung Maienberg hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim undesminister für Verkehr, Bauund Wohnungswesen rau Gleicke im Rahmen einer Veranstaltung, die am 7. Mai dieses Jahres in Marienberg stattgefundenen hat, ei der auch Sie anwesend waren, mitgeteilt, dass die zur erfügung stehenden Straßenbaumittel grundsätzlich zuächst in die Fertigstellung laufender Baumaßnahmen nvestiert werden müssen. Sobald sich in den kommenen Haushaltsjahren Spielräume für Neubeginne im undesfernstraßenbau ergeben und der Freistaat Sachen der Finanzierung der Ortsumgehung Marienberg öchste Priorität zuordnet, wird der Bund einer entsprehenden Realisierung des Projektes zustimmen. Sie haben jetzt insgesamt vier Nachfragen, aber Sie üssen sie nicht voll ausschöpfen. Frau Staatssekretärin, die Antwort, die Sie jetzt gege en haben, entspricht genau der Antwort, die ich schon m Frühjahr dieses Jahres auf die gleiche Anfrage erhalen habe. Ich kann Ihnen versichern, dass der Freistaat achsen der Ortsumgehung Marienberg eine höchste riorität eingeräumt hat. Ich möchte nun nachfragen. Da Sie sich etwas unklar eäußert haben, möchte ich von Ihnen gern wissen, in elchem Jahr eine Finanzierungszusage konkret getrofen werden kann. Ist das schon in diesem Jahr möglich der erst im nächsten oder übernächsten? Ich möchte zweitens fragen: Sprechen sich die Mit lieder der Bundesregierung überhaupt nicht miteinaner ab? Staatsminister Schwanitz hat nämlich in der beagten Veranstaltung klar und deutlich gesagt, dass er die Veronika Bellmann Prüfung der Umwidmung der EU-Mittel durchführen will. Er sagte uns: Garantiert ihr, dass vonseiten der sächsischen Staatsregierung alles geklärt ist, dann werde ich das für die Bundesregierung klären. – Jetzt möchte ich von Ihnen wissen, inwieweit eine Absprache in der Bundesregierung überhaupt erfolgt ist, oder handelt es sich hier um ständige Irrtümer und Missverständnisse, wie wir sie von der Bundesregierung auch in anderen Dingen gewöhnt sind? A Ich glaube, ich habe sehr deutlich ausgeführt, dass der Staatsminister eine Prüfung zugesagt hat. Diese Prüfung ist erfolgt. Bezüglich des ersten Teils Ihrer Frage kann ich Ihnen natürlich nicht sagen, wann die Ortsumgehung gebaut oder fertig sein wird. In der Regel treffen wir mit den Ländern durchaus dezidierte Absprachen, bei denen die Länder sagen, wo ihre Prioritäten liegen. Weder zwingen wir ein Land, Ortsumgehungen oder -umfahrungen zu bauen, noch verhindern wir das. Aber bei den zur Verfügung stehenden Mitteln – Fachpolitiker sagen immer, es ist zu wenig – muss man natürlich Prioritäten setzen. Wenn Sachsen diese Prioritäten setzt, wird es auch für Ihre Ortsumfahrung ein Datum geben. Das werden wir abwarten müssen. Ich habe noch eine letzte Nachfrage: Sie haben jetzt wiederholt gesagt, dass Sie das tun werden, wenn der Freistaat Sachsen die Prioritäten setzt. Ich habe bereits in meiner Anfrage an Sie gesagt: Die Prioritäten sind gesetzt, und zwar mehrfach. Ich bitte Sie, das nicht noch einmal zu wiederholen und uns ständig vorzuwerfen. Die Prioritäten Sachsens sind gesetzt. Ich bitte Sie, konkrete Aussagen zu den entsprechenden Anfragen zu treffen. A Frau Bellmann, Sachsen hätte sich für die Ortsumgehung Marienberg entscheiden können. Sachsen hat das aber nicht getan. Das sage ich ganz deutlich. Sachsen ist übrigens das Land in der Bundesrepublik, das, gemessen an der Fläche und den Einwohnern, das meiste Geld bekommt. Sachsen hat diese Priorität nicht gesetzt. (Veronika Bellmann [CDU/CSU]: Weil wir laufende Maßnahmen haben! Die können wir nicht unterbrechen! Das wissen Sie!)

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511323300
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511323400
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511323500




(A) )


(B) )

Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511323600
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511323700
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511323800
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511323900
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511324000
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511324100
Veronika Bellmann (CDU):
Rede ID: ID1511324200

(Unruhe – Glocke der Präsidentin)





(A) )


(B) )

Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511324300
Veronika Bellmann (CDU):
Rede ID: ID1511324400
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511324500

– Das Geld ist immer endlich. Hätte Sachsen eine andere
Priorität gesetzt, wären wir dem gefolgt.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511324600

Weitere Nachfragen gibt es zu diesem Punkt nicht.

Dann kann ich jetzt noch die Fragen 39 und 40 aufrufen.
Ich glaube, sie gehören inhaltlich zusammen.

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(C (D A Ja, aber ich beantworte sie dennoch getrennt und ma he angesichts der Unruhe zu der zweiten Frage gleich in Angebot. Dann rufe ich zunächst die Frage 39 der Abgeordne en Kristina Köhler auf: Welche Entscheidungsbefugnisse und Einflussmöglichkei ten hat das Bundesministerium für Verkehr, Bauund Wohnungswesen bzw. das dem Ministerium unterstellte LuftfahrtBundesamt bei der Festlegung von Abflugrouten an deutschen Flughäfen und bei der Ermittlung von Routenführungen, die möglichst wenig Bürger in Wohngebieten betreffen? A Das Luftfahrt-Bundesamt legt die Routen gemäß 27 a Abs. 2 Luftverkehrsordnung durch Rechtsverordung fest. Das Bundesministerium für Verkehr, Bauund ohnungswesen prüft im Rahmen der Fachaufsicht geebenenfalls, ob der formale Verfahrensprozess, zum eispiel die Beteiligung der örtlichen Fluglärmkommisionen, eingehalten worden ist. Dann rufe ich nun die Frage 40 der Abgeordneten ristina Köhler auf: Nach welchen Kriterien erfolgt die Festlegung von Abflugrouten und welche Rolle spielt dabei neben Sicherheitsaspekten und technischen Aspekten insbesondere das Kriterium einer „Demokratisierung des Fluglärms“, wonach eine Konzentration der Lärmbelastung auf einzelne Wohngebiete vermieden werden sollte? Liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist jetzt die letzte rage, die wir beantworten. Falls noch Zusatzfragen getellt werden, werden sie selbstverständlich zugelassen. ch bitte Sie, dafür zu sorgen, dass wir das noch versteen können. An Frau Köhler, ich mache Ihnen ein Angebot: Wenn Sie in wirkliches Interesse daran haben, wie die Anund bflugrouten – auch international – festgesetzt werden, ürde ich Ihnen anbieten, einen Termin mit den Facheuten zu vereinbaren, und zwar nicht nur mit den Facheuten vom Luftfahrt-Bundesamt, sondern auch mit deen von der Flugsicherung. Dann können wir uns das etzt ersparen. Ist das in Ordnung? Das Angebot nehme ich gern an. Dazu gibt es keine weiteren Nachfragen. Die ragen 41 bis 47 werden schriftlich beantwortet. Frau taatssekretärin, vielen Dank für die Beantwortung der ragen. Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Dann muss ich die Sitzung nun kurz unterbrechen, weil wir vereinbart haben, dass wir den nächsten Punkt um 15.30 Uhr aufrufen. Die Sitzung ist unterbrochen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die unterbrochene Sitzung ist nun wieder eröffnet. Ich rufe die Zusatzpunkte 2 bis 4 auf: ZP 2 Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur Sicherung der nachhaltigen Finanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung (RV-Nachhaltigkeitsgesetz)

Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511324700
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511324800
Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511324900
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511325000

(Anhaltende Unruhe)

Angelika Mertens (SPD):
Rede ID: ID1511325100
Dr. Kristina Köhler (CDU):
Rede ID: ID1511325200
Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511325300




(A) )


(B) )


(Unterbrechung von 15.28 bis 15.35 Uhr)

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1511325400
– Drucksache 15/3307 –

ZP 3 Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜND-
NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruchs des Bundes-
rates gegen das Gesetz gegen den unlauteren
Wettbewerb (UWG)

– Drucksache 15/3308 –

ZP 4 Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜND-
NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruches des Bundes-
rates gegen das Gesetz zur Umsetzung des
Rahmenbeschlusses über den Europäischen
Haftbefehl und die Übergabeverfahren zwischen
den Mitgliedstaaten der Europäischen Union

(Europäisches Haftbefehlsgesetz – EuHbG)

– Drucksache 15/3309 –

Der Präsident des Bundesrates hat schriftlich mitge-
teilt, dass der Bundesrat beschlossen hat, gegen das Ge-
setz zur Sicherung der nachhaltigen Finanzierungs-
grundlagen der gesetzlichen Rentenversicherung, gegen
das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie
gegen das Europäische Haftbefehlsgesetz Einspruch ein-
zulegen. Es liegen drei Anträge der Fraktionen der SPD
und des Bündnisses 90/Die Grünen auf Zurückweisung
der Einsprüche des Bundesrates vor.

Bevor wir gleich zur Abstimmung über die Anträge
kommen, bitte ich um Ihre Aufmerksamkeit für einige
Hinweise zum Abstimmungsverfahren. Es ist jeweils na-
mentliche Abstimmung verlangt. Nach Art. 77 Abs. 4
des Grundgesetzes ist für die Zurückweisung eines Ein-
spruchs des Bundesrates die Mehrheit der Mitglieder des
Deutschen Bundestages erforderlich; das sind mindes-
tens 302 Stimmen. Wer den Einspruch zurückweisen
will, muss mit Ja stimmen. Sie benötigen außer Ihren
Stimmkarten auch Ihre Stimmausweise in den Farben
Weiß, Blau und Gelb. Die Farbe des zu verwendenden
Stimmausweises werde ich bei der jeweiligen Abstim-
mung extra angeben. Die Stimmausweise können Sie,

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1)
2)

(C (D oweit noch nicht geschehen, Ihrem Stimmkartenfach ntnehmen. Bitte achten Sie darauf, dass Stimmkarten nd Stimmausweise Ihren Namen tragen und keinen aneren. Bevor Sie Ihre Stimmkarte in die Urne werfen, bergeben Sie bitte den jeweiligen Stimmausweis einem er Schriftführer an der Urne. Die Schriftführerinnen nd Schriftführer bitte ich, darauf zu achten, dass timmkarten nur von Kolleginnen und Kollegen in die rnen geworfen werden dürfen, die vorher ihren Stimmusweis in der richtigen Farbe abgegeben haben. Wir kommen jetzt also nach vielen Vorreden zur ers en namentlichen Abstimmung, zur Abstimmung über en Antrag der Fraktionen der SPD und des ündnisses 90/Die Grünen auf Zurückweisung des Einpruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur Sicherung er nachhaltigen Finanzierungsgrundlagen der gesetzichen Rentenversicherung. Sie benötigen Ihren Stimmusweis in der Farbe Weiß. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, die orgesehenen Plätze einzunehmen. – Sind die Plätze an en Urnen besetzt? – Alles klar. Dann eröffne ich jetzt ie Abstimmung. Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine timme noch nicht abgegeben hat? Kann ich ein Signal rhalten? – Es möchte niemand mehr abstimmen. Dann chließe ich jetzt die Abstimmung. Ich bitte die Schriftührerinnen und Schriftführer, mit der Auszählung zu eginnen. Das Ergebnis der Abstimmung wird Ihnen päter bekannt gegeben.1)



(Unruhe – Glocke der Präsidentin)

Wir setzen die Abstimmungen fort und kommen nun

ur zweiten namentlichen Abstimmung über den Antrag
er Fraktionen der SPD und des Bündnisses 90/Die Grü-
en auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates
egen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Sie
enötigen jetzt Ihren Stimmausweis in der Farbe Blau.
Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, die

orgesehenen Plätze einzunehmen. – Sind die Plätze an
en Urnen besetzt? – Das ist der Fall. Ich eröffne die Ab-
timmung. Sie haben jetzt die blaue Stimmkarte zu be-
utzen.
Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine

timme noch nicht abgegeben hat? – Das ist nicht der
all. Dann schließe ich jetzt diese Abstimmung. Ich bitte
ie Schriftführerinnen und Schriftführer, mit der
uszählung zu beginnen. Das Ergebnis der Abstimmung
ird Ihnen später bekannt gegeben.2)
Wir setzen die Abstimmungen fort. Wir kommen jetzt

ur dritten namentlichen Abstimmung. Abstimmung
ber den Antrag der Fraktionen der SPD und des
ündnisses 90/Die Grünen auf Zurückweisung des Ein-
pruchs des Bundesrats gegen das Europäische Haftbe-
ehlsgesetz. Sie benötigen nun Ihren Stimmausweis in
er Farbe Gelb.
Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer die

orgesehenen Plätze einzunehmen. Sind alle Urnen an

Seite 10304 C
Seite 10306 B






(A) )



(B) (D)


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer
Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 585;
davon

ja: 303
nein: 283

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier
Ernst Bahr (Neuruppin)

Doris Barnett
Dr. Hans-Peter Bartels
Eckhardt Barthel (Berlin)

Klaus Barthel (Starnberg)

Sören Bartol
Sabine Bätzing
Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)


Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann
Klaus Brandner
Willi Brase
Bernhard Brinkmann

(Hildesheim)


Hans-Günter Bruckmann
Edelgard Bulmahn
Marco Bülow
Ulla Burchardt
Dr. Michael Bürsch
Hans Martin Bury
Hans Büttner (Ingolstadt)

Marion Caspers-Merk
Dr. Peter Danckert
Dr. Herta Däubler-Gmelin
Karl Diller
Martin Dörmann
Peter Dreßen
Elvira Drobinski-Weiß
Detlef Dzembritzki
Sebastian Edathy
Siegmund Ehrmann
Hans Eichel
Marga Elser
Gernot Erler
Petra Ernstberger
Karin Evers-Meyer
Annette Faße
Elke Ferner
Gabriele Fograscher

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ainer Fornahl
abriele Frechen
agmar Freitag
ilo Friedrich (Mettmann)

ris Gleicke
ünter Gloser
we Göllner
enate Gradistanac
ngelika Graf (Rosenheim)

ieter Grasedieck
onika Griefahn
erstin Griese
abriele Groneberg
chim Großmann
olfgang Grotthaus
arl-Hermann Haack

(Extertal)

ans-Joachim Hacker
ettina Hagedorn
lfred Hartenbach
ichael Hartmann

(Wackernheim)

ina Hauer
ubertus Heil
olf Hempelmann
r. Barbara Hendricks
ustav Herzog
etra Heß
onika Heubaum
isela Hilbrecht
abriele Hiller-Ohm

Stephan Hilsberg
Gerd Höfer
Jelena Hoffmann (Chemnitz)

Walter Hoffmann

(Darmstadt)


Iris Hoffmann (Wismar)

Frank Hofmann (Volkach)

Eike Hovermann
Klaas Hübner
Christel Humme
Lothar Ibrügger
Brunhilde Irber
Renate Jäger
Jann-Peter Janssen
Klaus-Werner Jonas
Johannes Kahrs
Ulrich Kasparick
Dr. h.c. Susanne Kastner
Ulrich Kelber
Hans-Peter Kemper
Klaus Kirschner
Hans-Ulrich Klose
Astrid Klug
Dr. Heinz Köhler (Coburg)

Walter Kolbow
Fritz Rudolf Körper
Karin Kortmann
Rolf Kramer
Anette Kramme
Ernst Kranz
Nicolette Kressl
den Plätzen? – Das ist der Fall
mung.

Ist ein Mitglied des Haus
Stimme noch nicht abgegeben
einige Kollegen.

Es ist offensichtlich ein P
Kollegen – und zwar fraktionsü
gang mit den blauen Stimmau
Aber immerhin habe ich den W
Stimmausweisen – dort stehen
Stimmausweisen – noch nicht
jetzt erst einmal den Wahlgang
ausweisen ordentlich beenden
wir dann.

Wir sind im Wahlgang mit d
sen. Ich bitte Sie, die gelben S
und diesen Wahlgang ordentlic
alle gelben Stimmausweises abg
ich jetzt diesen dritten, mit gelb
bundenen Wahlgang ab und bi
und Schriftführer, mit der Aus
bitte die Geschäftsführer, zu mi

Die Ergebnisse werden Ihn
ben.1) Die Wahlgänge sind ab
1) Seite 10309 A
. Ich eröffne die Abstim-

es anwesend, das seine
hat? – Da waren noch

roblem, dass etliche der
bergreifend – den Wahl-
sweisen versäumt haben.
ahlgang mit den gelben
ja Kollegen mit gelben
geschlossen. Wir werden
mit den gelben Stimm-
. Über das andere reden

en gelben Stimmauswei-
timmausweise abzugeben
h abzuschließen. – Sind
egeben? – Dann schließe
en Stimmausweisen ver-
tte die Schriftführerinnen
zählung zu beginnen. Ich
r zu kommen.
en später bekannt gege-
er ordentlich aufgerufen

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nd abgeschlossen worden, sod
ehe. Wir warten jetzt erst einm
Ich unterbreche die Sitzung.


(Unterbrechung von 15. Vizepräsidentin Dr. Antje Ich eröffne die unterbrochen rgebnisse der namentlichen A eben. Sie haben ja mitbekommen ive, sondern auch echtes Han en, wie bei den namentlichen A enz zustande gekommen ist. ührerurne. Wir haben die berprüft. Jetzt stehen die Erg odass ich Ihnen die von den chriftführern ermittelten Erge bstimmungen bekannt geben Ergebnis der namentlichen eißen Stimmausweis über de on SPD und Bündnis 90/Die ung des Einspruchs des Bund ur Sicherung der nachhaltige en der gesetzlichen Rentenve timmausweise 587, abgegebe aben gestimmt 303, mit Nein ab keine Enthaltung. Der Antr (Cass ich wenig Spielraum al die Ergebnisse ab. 59 bis 16.46 Uhr)

Vollmer:
e Sitzung wieder, um die
bstimmungen bekannt zu

: Parlament ist nicht nur
dwerk. Wir mussten klä-
bstimmungen die Diffe-

Das lag an einer Schrift-
Auszählungen mehrfach
ebnisse zweifelsfrei fest,
Schriftführerinnen und
bnisse der namentlichen
kann:
Abstimmung mit dem
n Antrag der Fraktionen
Grünen, die Zurückwei-
esrates gegen das Gesetz
n Finanzierungsgrundla-
rsicherung. Abgegebene
ne Stimmen 587. Mit Ja
haben gestimmt 284. Es
ag ist angenommen.






(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Volker Kröning
Angelika Krüger-Leißner
Dr. Hans-Ulrich Krüger
Horst Kubatschka
Ernst Küchler
Helga Kühn-Mengel
Ute Kumpf
Dr. Uwe Küster
Christine Lambrecht
Christian Lange (Backnang)

Christine Lehder
Waltraud Lehn
Dr. Elke Leonhard
Eckhart Lewering
Götz-Peter Lohmann
Gabriele Lösekrug-Möller
Erika Lotz
Dr. Christine Lucyga
Dirk Manzewski
Tobias Marhold
Lothar Mark
Caren Marks
Christoph Matschie
Hilde Mattheis
Markus Meckel
Ulrike Mehl
Petra-Evelyne Merkel
Ulrike Merten
Angelika Mertens
Ursula Mogg
Michael Müller (Düsseldorf)

Christian Müller (Zittau)

Gesine Multhaupt
Franz Müntefering
Dr. Rolf Mützenich
Volker Neumann (Bramsche)

Dietmar Nietan
Dr. Erika Ober
Holger Ortel
Heinz Paula
Johannes Pflug
Joachim Poß
Dr. Wilhelm Priesmeier
Florian Pronold
Dr. Sascha Raabe
Karin Rehbock-Zureich
Gerold Reichenbach
Dr. Carola Reimann
Christel Riemann-
Hanewinckel

Walter Riester
Reinhold Robbe
René Röspel
Dr. Ernst Dieter Rossmann
Karin Roth (Esslingen)

Michael Roth (Heringen)

Gerhard Rübenkönig
Ortwin Runde
Marlene Rupprecht

(Tuchenbach)


Thomas Sauer
Anton Schaaf
Axel Schäfer (Bochum)

Gudrun Schaich-Walch
Rudolf Scharping
Bernd Scheelen
Dr. Hermann Scheer
Siegfried Scheffler

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orst Schild
tto Schily
orst Schmidbauer

(Nürnberg)

lla Schmidt (Aachen)

ilvia Schmidt (Eisleben)

agmar Schmidt (Meschede)

ilhelm Schmidt (Salzgitter)

einz Schmitt (Landau)

arsten Schneider
alter Schöler
laf Scholz
arsten Schönfeld
ritz Schösser
ilfried Schreck
ttmar Schreiner
erhard Schröder
rigitte Schulte (Hameln)

wen Schulz (Spandau)

r. Angelica Schwall-Düren
r. Martin Schwanholz
olf Schwanitz
rika Simm
r. Sigrid Skarpelis-Sperk
r. Cornelie Sonntag-
Wolgast
olfgang Spanier
r. Margrit Spielmann
örg-Otto Spiller
r. Ditmar Staffelt
udwig Stiegler
olf Stöckel
hristoph Strässer
ita Streb-Hesse
r. Peter Struck
oachim Stünker
örg Tauss
ella Teuchner
r. Gerald Thalheim
olfgang Thierse
ranz Thönnes
ans-Jürgen Uhl
üdiger Veit
imone Violka
örg Vogelsänger
te Vogt (Pforzheim)

r. Marlies Volkmer
ans Georg Wagner
edi Wegener
ndreas Weigel
einhard Weis (Stendal)

etra Weis
unter Weißgerber
ert Weisskirchen

(Wiesloch)

r. Ernst Ulrich von
Weizsäcker

ochen Welt
r. Rainer Wend
ydia Westrich
ge Wettig-Danielmeier
r. Margrit Wetzel
ndrea Wicklein
ürgen Wieczorek (Böhlen)

eidemarie Wieczorek-Zeul
r. Dieter Wiefelspütz
rigitte Wimmer (Karlsruhe)

ngelbert Wistuba

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arbara Wittig
r. Wolfgang Wodarg
erena Wohlleben
altraud Wolff

(Wolmirstedt)

eidi Wright
ta Zapf
anfred Helmut Zöllmer
r. Christoph Zöpel
ÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN
erstin Andreae
arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

ornelia Behm
irgitt Bender
atthias Berninger
rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
infried Hermann
ntje Hermenau
eter Hettlich
lrike Höfken
hilo Hoppe
ichaele Hustedt
ritz Kuhn
enate Künast
ndine Kurth (Quedlinburg)

arkus Kurth
r. Reinhard Loske
nna Lührmann
erzy Montag
erstin Müller (Köln)

infried Nachtwei
hrista Nickels
riedrich Ostendorff
imone Probst
laudia Roth (Augsburg)

rista Sager
hristine Scheel
rmingard Schewe-Gerigk
ezzo Schlauch
lbert Schmidt (Ingolstadt)

erner Schulz (Berlin)

etra Selg
rsula Sowa
ainder Steenblock
ilke Stokar von Neuforn
ans-Christian Ströbele
ürgen Trittin
arianne Tritz
ubert Ulrich
r. Antje Vogel-Sperl
r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)


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(C (D ein DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning erena Butalikakis artmut Büttner ajus Julius Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Jürgen Gehb






(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Dr. Reinhard Göhner
Tanja Gönner

Dr. Norbert Lammert
Helmut Lamp

Peter Rauen
Christa Reichard (Dresden)


Willy Wimmer (Neuss)

Werner Wittlich
Peter Götz
Dr. Wolfgang Götzer
Ute Granold
Kurt-Dieter Grill
Reinhard Grindel
Hermann Gröhe
Michael Grosse-Brömer
Markus Grübel
Manfred Grund
Karl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg

Olav Gutting
Holger-Heinrich Haibach
Gerda Hasselfeldt
Klaus-Jürgen Hedrich
Helmut Heiderich
Ursula Heinen
Siegfried Helias
Uda Carmen Freia Heller
Michael Hennrich
Jürgen Herrmann
Bernd Heynemann
Ernst Hinsken
Peter Hintze
Robert Hochbaum
Klaus Hofbauer
Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum

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Ergebnis der namentlichen A
rückweisung des Einspruchs de
Gesetz gegen den unlauteren W
namentliche Abstimmung mit
arl-Josef Laumann
era Lengsfeld
erner Lensing
eter Letzgus
rsula Lietz
alter Link (Diepholz)

duard Lintner
r. Klaus W. Lippold

(Offenbach)

atricia Lips
r. Michael Luther
orothee Mantel
rwin Marschewski

(Recklinghausen)

tephan Mayer (Altötting)

r. Conny Mayer

(Baiersbronn)

r. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)

olfgang Meckelburg
r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
aurenz Meyer (Hamm)

oris Meyer (Tapfheim)

aria Michalk
ans Michelbach
laus Minkel
arlene Mortler
tefan Müller (Erlangen)

ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

enry Nitzsche
ichaela Noll
laudia Nolte
ünter Nooke
r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
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r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
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onald Pofalla

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s Bundesrates gegen das
ettbewerb; das war die

dem blauen Stimmaus-

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ans-Peter Repnik
laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
einrich-Wilhelm Ronsöhr
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
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ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
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atthias Sehling
arion Seib
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ernd Siebert
homas Silberhorn
ohannes Singhammer
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rika Steinbach
hristian von Stetten
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ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter

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eis. Abgegebene Stimmauswe
er, abgegebene Stimmen 586
03, mit Nein haben gestimmt
er Antrag ist angenommen.

(D olfgang Zeitlmann olfgang Zöller illi Zylajew DP aniel Bahr rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting berhard Otto etlef Parr isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing raktionslose Abgeordnete artin Hohmann r. Gesine Lötzsch etra Pau ise 586, also einer weni. Mit Ja haben gestimmt 281, Enthaltungen zwei. Josef Göppel Barbara Lanzinger Katherina Reiche Dagmar WöhrlElke Wülfing Norbert Geis Roland Gewalt Eberhard Gienger Georg Girisch Michael Glos Ralf Göbel Günter Krings Dr. Martina Krogmann Dr. Hermann Kues Werner Kuhn Dr. Karl A. Lamers R D T H D H (Cuprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer elmut Rauber Marko Wanderwitz Peter Weiß Gerald Weiß Ingo Wellenreuther Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 584; davon ja: 303 nein: 279 enthalten: 2 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marc Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Hans Martin Bury Hans Büttner Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Martin Dörmann Peter Dreßen Elvira Drobinski-Weiß Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Marga Elser Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser U R A D M K G A W K H B A M N H R R D G P M G G S G J W Ir F E K C L B R J K J U D U H K H A D W F K R A E N V A D H E H U D C C C we Göllner enate Gradistanac ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn erstin Griese abriele Groneberg chim Großmann olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn lfred Hartenbach ichael Hartmann ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann is Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h.c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder W D E G G E D D T L C C H M U P U A U M C G F D V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W H C W altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G G D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D (C (D laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Volker Beck Cornelia Behm Birgitt Bender Matthias Berninger Grietje Bettin Alexander Bonde Ekin Deligöz Dr. Thea Dückert Jutta Dümpe-Krüger Franziska Eichstädt-Bohlig Dr. Uschi Eid Hans-Josef Fell Joseph Fischer Katrin Göring-Eckardt Anja Hajduk Winfried Hermann Antje Hermenau Peter Hettlich Ulrike Höfken Thilo Hoppe Michaele Hustedt Fritz Kuhn Renate Künast Undine Kurth Markus Kurth Dr. Reinhard Loske Anna Lührmann Jerzy Montag Kerstin Müller Winfried Nachtwei Christa Nickels Friedrich Ostendorff Simone Probst Claudia Roth Krista Sager Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Rezzo Schlauch Albert Schmidt Werner Schulz Petra Selg Ursula Sowa Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Hans-Christian Ströbele Jürgen Trittin Marianne Tritz Hubert Ulrich Dr. Antje Vogel-Sperl Dr. Antje Vollmer Dr. Ludger Volmer Josef Philip Winkler Margareta Wolf Nein CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Altmaier Dietrich Austermann Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann E V D O D C R P A D J W W D K D H M V H C M P G L H A A V T M M R A G Il D A E In H D A D K H D E J D H D N R E G M R D T J P rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning erena Butalikakis artmut Büttner ajus Julius Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(Homburg)


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(Darmstadt)


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ürgen Herrmann
ernd Heynemann
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r. Egon Jüttner
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(Bad Dürrheim)

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ürgen Klimke
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(Heidelberg)

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(Offenbach)

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Wolfgang Schäuble artmut Schauerte ndreas Scheuer orbert Schindler eorg Schirmbeck ernd Schmidbauer hristian Schmidt ndreas Schmidt Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Endgültiges Ergebnis Gerd Friedrich Bollmann Iris Gleicke Iris Hoffmann SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig H H M D D K M P E D S S H M G P K A E G R G D L ans Martin Bury ans Büttner arion Caspers-Merk r. Peter Danckert r. Herta Däubler-Gmelin arl Diller artin Dörmann eter Dreßen lvira Drobinski-Weiß etlef Dzembritzki ebastian Edathy iegmund Ehrmann ans Eichel arga Elser ernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer nnette Faße lke Ferner abriele Fograscher ainer Fornahl abriele Frechen agmar Freitag ilo Friedrich A W K H B A M N H R R D G P M G G S G J W chim Großmann olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn lfred Hartenbach ichael Hartmann ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann K J U D U H K H A D W F K R A E N V A D H E H U laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h.c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf Ja Dr. Michael Bürsch Gabriele Groneberg Jann-Peter Janssen davon ja: 334 nein: 250 enthalten: 2 Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marc Bülow Ulla Burchardt U R A D M K we Göllner enate Gradistanac ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn erstin Griese Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Abgegebene Stimmen: 586; Willi Brase Günter Gloser Frank Hofmann Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Wilhelm Josef Sebastian Horst Seehofer Kurt Segner Matthias Sehling Marion Seib Heinz Seiffert Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Erika Steinbach Christian von Stetten Gero Storjohann Andreas Storm Max Straubinger Matthäus Strebl Thomas Strobl Michael Stübgen Antje Tillmann Edeltraut Töpfer D A V A G M P G In A K M W D E W W W F D E H Ergebnis der namentlichen A rückweisung des Einspruchs des setz zur Umsetzung des Rahmenb päischen Haftbefehl und die Üb r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arko Wanderwitz eter Weiß erald Weiß go Wellenreuther nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch atthias Wissmann erner Wittlich agmar Wöhrl lke Wülfing olfgang Zeitlmann olfgang Zöller illi Zylajew DP aniel Bahr rnst Burgbacher elga Daub J U O H R D H J D D C U B D M D J S H I S D bstimmung über die ZuBundesrates gegen das Geeschlusses über den Euroergabeverfahren zwischen d S b tu örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht na Lenke abine LeutheuserSchnarrenberger irk Niebel G E D G D D D D C J D D D F M E F D P en Mitgliedstaaten der Europäi timmausweise 589, abgegebene en gestimmt 336, mit Nein hab ngen zwei. Auch dieser Antrag (Cünther Friedrich Nolting berhard Otto etlef Parr isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing raktionslose Abgeordnete artin Hohmann nthalten raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau schen Union. Abgegebene Stimmen 589. Mit Ja haen gestimmt 251, Enthal ist angenommen worden. Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Volker Neumann Dietmar Nietan Dr. Erika Ober Holger Ortel Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Karin Rehbock-Zureich Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel RiemannHanewinckel Walter Riester Reinhold Robbe René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth Michael Roth Gerhard Rübenkönig Ortwin Runde Marlene Rupprecht Thomas Sauer Anton Schaaf Axel Schäfer Gudrun Schaich-Walch Rudolf Scharping Bernd Scheelen Dr. Hermann Scheer Siegfried Scheffler Horst Schild Otto Schily Horst Schmidbauer Ulla Schmidt Silvia Schmidt Dagmar Schmidt W H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G G D J D L In D A J H D B E B D V W ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff H U M D B G K M V C B M G A E D J F D H J K A W A P U T M F R U M D A J K W C F S C K C I R A W P U R S H J M H D D D J M F D E H eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel ÜNDNIS 90/DIE RÜNEN erstin Andreae arieluise Beck olker Beck ornelia Behm irgitt Bender atthias Berninger rietje Bettin lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast ndine Kurth arkus Kurth r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth rista Sager hristine Scheel rmingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf DP aniel Bahr rnst Burgbacher elga Daub J U O R D H D D C U B D D H M D G D G D D D D C J D D D N C U Il P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M V H C M P G (C (D örg van Essen lrike Flach tto Fricke ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer r. Heinrich L. Kolb arald Leibrecht arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting etlef Parr isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing ein DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning erena Butalikakis artmut Büttner ajus Julius Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Leo Dautzenberg Hubert Deittert Albert Deß Alexander Dobrindt Vera Dominke Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Bernd Heynemann Ernst Hinsken Peter Hintze Robert Hochbaum Klaus Hofbauer Joachim Hörster Hubert Hüppe Susanne Jaffke Dr. Peter Jahr Laurenz Meyer Doris Meyer Maria Michalk Hans Michelbach Klaus Minkel Marlene Mortler Stefan Müller Bernward Müller Dr. Gerd Müller Horst Seehofer Kurt Segner Matthias Sehling Marion Seib Heinz Seiffert Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Georg Fahrenschon Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Albrecht Feibel Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer Dirk Fischer Axel E. Fischer (KarlsruheLand)


(Recklinghausen)


(Baiersbronn)


(Siegertsbrunn)





(A) )


(B) (D)


(Extertal)


(Wackernheim)


(Darmstadt)


(Hildesheim)


(Homburg)





(A) )


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(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(Homburg)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)





(A) (C)


(B) )


Dr. Maria Flachsbarth
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs
Hans-Joachim Fuchtel
Dr. Jürgen Gehb
Norbert Geis
Roland Gewalt
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Georg Girisch
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Ralf Göbel
Dr. Reinhard Göhner
Tanja Gönner
Josef Göppel
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Dr. Wolfgang Götzer
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Kurt-Dieter Grill
Reinhard Grindel
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olfgang Zöller
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orst Friedrich (Bayreuth)

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ürgen Koppelin
ibylle Laurischk
abine Leutheusser-
Schnarrenberger
berhard Otto (Godern)

raktionslose Abgeordnete
artin Hohmann
r. Gesine Lötzsch
etra Pau

nthalten
DP
ichael Kauch
a Lenke
Rainer Eppelmann
Anke Eymer (Lübeck) Dr. Egon Jüttner Hildegard Müller

Jens Spahn
Erika Steinbach






(A) (C)

Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Damit sind wir nach langem Zählen am Ende unserer
heutigen Tagesordnung.

Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bun-
destages auf morgen, Donnerstag, den 17. Juni 2004,
9 Uhr, ein.

Die Zuschauer auf der Tribüne haben einen etwas ver-
wirrenden, am Ende aber doch aufgeklärten Parlaments-
prozess mitbekommen. Ich wünsche Ihnen noch einen
schönen Tag in Berlin.

Die Sitzung ist geschlossen.