Protokoll:
15084

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Metadaten
  • date_rangeWahlperiode: 15

  • date_rangeSitzungsnummer: 84

  • date_rangeDatum: 19. Dezember 2003

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  • av_timerEnduhrzeit der Sitzung: 15:20 Uhr

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/84 der Steuer-, Wirtschafts- und Arbeits- marktpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Geis CDU/CSU. . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle FDP. . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . Gerhard Schröder, Bundeskanzler. . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: 15/1760, 15/1964, 15/2248) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur För- derung der Steuerehrlichkeit (Drucksachen 15/1309, 15/1521, 15/1661, 15/1722, 15/1963, 15/2242) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 7362 B 7362 B 7364 B 7366 A 7368 A 7369 C 7370 A 7370 C 7372 C 7375 C 7375 C 7378 A 7378 A 7378 A Deutscher B Stenografisch 84. Sitz Berlin, Freitag, den 19 I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Petra Pau fraktionslos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . Volker Kauder CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte zu den Reformen in N E T 7403 A 7359 B 7359 D 7360 A 7360 D 7361 B 7361 D Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- undestag er Bericht ung . Dezember 2003 t : lungsausschuss) zu dem Haushaltsbe- gleitgesetz 2004 (Drucksachen 15/1502, 15/1639, 16/1750, 15/1992, 15/2261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Re- form der Gewerbesteuer (Gewerbesteu- erreformgesetz) (Drucksachen 15/1517, 15/1664, 15/1727, 7374 D 7375 A 7375 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7381 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Tagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung der Protokollerklärung der Bundesregierung zur Vermittlungsemp- fehlung zum Steuervergünstigungsab- baugesetz (Drucksachen 15/1518, 15/1665, 15/1684, 15/1762, 15/1996, 15/2243). . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Än- derung des Tabaksteuergesetzes und anderer Verbrauchsteuergesetze (Drucksachen 15/1313, 15/1726, 15/1991, 15/2244) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Ar- beitsmarkt (Drucksachen 15/1516, 15/1728, 15/1749, 15/1994, 15/2259) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige (Drucksache 15/2264) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- N E T N E T N E T N E T 7380 B 7381 A 7383 D 7383 B 7383 B 7386 D 7386 A 7386 B 7389 D 7389 A lungsausschuss) zu dem Gesetz zu Refor- men am Arbeitsmarkt (Drucksachen 15/1204, 15/1509, 15/1587, 15/1792, 15/2245) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Ein- ordnung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetzbuch (Drucksachen 15/1514, 15/1636, 15/1734, 15/1761, 15/1995, 15/2260) . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Dritten Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/1481, 15/2083, 15/2120, 15/2246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Än- derung der Handwerksordnung und zur Förderung von Kleinunternehmen (Drucksachen 15/1089, 15/1224, 15/1422, 15/2247) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgeset- zes (Vermittlungsausschuss) zu dem 7389 B 7389 C 7392 C 7392 A 7392 A 7394 D 7394 B 7394 B 7397 D 7397 A 7397 B 7400 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 III Gesetz zur Durchführung gemein- schaftsrechtlicher Vorschriften über die Verarbeitung und Beseitigung von nicht für den menschlichen Verzehr bestimm- ten tierischen Nebenprodukten (Drucksachen 15/1667, 15/1894, 15/2119, 15/2165). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 14: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurückweisung des Einspruches des Bundesrates gegen das Gesetz zur Änderung der Vorschriften über die Straftaten gegen die sexuelle Selbst- bestimmung und zur Änderung an- derer Vorschriften (Drucksache 15/2265) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurückweisung des Einspruches des Bundesrates gegen das Gesetz zur Anpassung von Zuständigkeiten im Gentechnikrecht (Drucksache 15/2266) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurückweisung des Einspruches des Bundesrates gegen das Gesetz zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates vom 13. Juni 2002 zur Ter- rorismusbekämpfung und zur Än- derung anderer Gesetze (Drucksachen 15/2267) . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zweite Ge- setz zur Änderung des Sechsten N E N E T D D P R D S P J A D D A D O D M G N A L 7397 B 7403 B 7403 D 7404 C 7403 B 7404 A 7407 C 7403 B 7404 C 7410 C Buches Sozialgesetzbuch und ande- rer Gesetze (Drucksache 15/2270) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Dritte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 15/2271) . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 15: Aktuelle Stunde auf Verlangen der FDP: Haltung der Bundesregierung zum Scheitern des europäischen Gipfels am 12./13. Dezember 2003 in Brüssel . . . . . r. Wolfgang Gerhard FDP . . . . . . . . . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren SPD. . . . . . . . . . eter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . ainder Steenblock BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger FDP . . . eter Altmaier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . oseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Gutting CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . etlef Dzembritzki SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . ünter Gloser SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 7403 B 7407 A 7416 A 7403 C 7410 A 7418 B 7413 A 7413 B 7414 C 7421 B 7422 D 7424 B 7425 B 7426 C 7429 A 7430 A 7430 C 7432 B 7433 B 7434 A 7434 D 7436 A 7437 C 7439 A IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Haushalts- begleitgesetz 2004 (Tagesordnungspunkt 2) . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Elke Ferner, Klaus Hagemann, Ulla Burchardt und Dagmar Schmidt (Meschede) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfeh- lung des Vermittlungsausschusses zu dem Haushaltsbegleitgesetz (Tagesordnungs- punkt 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Otto Fricke (FDP) und Steffen Kampeter (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Haushaltsbegleitgesetz (Ta- gesordnungspunkt 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Haushaltsbegleitgesetz (Ta- gesordnungspunkt 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Erklärung der Abgeordneten Dr. h. c. Susanne Kastner (SPD) zur Abstimmung über den Be- schluss des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Reform der Gewerbesteuer (Ta- gesordnungspunkt 3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Dr. Peter Jahr und Henry Nitzsche (alle CDU/ CSU) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleis- tungen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungs- punkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Franziska Eichstädt- Bohlig, Ulrike Höfken, Irmingard Schewe- G N B B m m f m A E R C s s d ( A E U ü lu m m A E C K D M s E G D L I D H M B s d ( A E V G s s S ( 7439 A 7440 A 7440 C 7441 B 7442 A 7442 A erigk, Alexander Bonde, Silke Stokar von euforn, Kerstin Andreae, Petra Selg, Volker eck (Köln) und Josef Philip Winkler (alle ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- ung über die Beschlussempfehlung des Ver- ittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz ür moderne Dienstleistungen am Arbeits- arkt (Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . nlage 9 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten obert Hochbaum und Manfred Kolbe (beide DU/CSU) zur Abstimmung über die Be- chlussempfehlung des Vermittlungsaus- chusses zu dem Vierten Gesetz für mo- erne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten lrich Kasparick (SPD) zur Abstimmung ber die Beschlussempfehlung des Vermitt- ngsausschusses zu dem Vierten Gesetz für oderne Dienstleistungen am Arbeits- arkt (Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . nlage 11 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten hristoph Strässer, Florian Pronold, Klaus irschner, Anton Schaaf, Marco Bülow, ietmar Nietan, Karin Kortmann, Hilde attheis, René Röspel, Angelika Graf (Ro- enheim), Rudolf Bindig, Horst Kubatschka, ckhardt Barthel (Berlin), Fritz Schösser, ötz-Peter Lohmann, Ernst Kranz, r. Marlies Volkmer, Astrid Klug, Christine ehder, Petra Heß, Heinz Schmitt (Landau), ngrid Arndt-Brauer, Dr. Christine Lucyga, r. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Reinhold emker, Lothar Mark und Petra-Evelyne erkel (alle SPD) zur Abstimmung über die eschlussempfehlung des Vermittlungsaus- chusses zu dem Vierten Gesetz für mo- erne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) zur Abstimmung über die Be- chlussempfehlung des Vermittlungsaus- chusses zu dem Gesetz zur Einordnung des ozialhilferechts in das Sozialgesetzbuch Tagesordnungspunkt 10) . . . . . . . . . . . . . . . . 7442 C 7443 A 7443 C 7443 C 7444 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 V Anlage 13 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Lena Strothmann (CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung des Ver- mittlungsausschusses zu dem Dritten Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Tagesordnungspunkt 11) . . . . . . . . . . . Anlage 14 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermitt- lungsausschusses zu dem Gesetz zur Ände- rung der Handwerksordnung und zur Förderung von Kleinunternehmen (Tages- ordnungspunkt 12) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Kerstin Griese (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungs- ausschusses zu dem Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und zur Förderung von Kleinunternehmen (Tages- ordnungspunkt 12) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Erklärung des Abgeordneten Ernst Burgbacher (FDP) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungspunkt 9) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 17 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt (Tagesord- nungspunkt 9) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 18 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7444 C 7444 D 7445 B 7445 B 7445 B 7445 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7359 (A) ) (B) ) 84. Sitz Berlin, Freitag, den 19 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7439 (A) ) (B) ) zes. Vorschlag zu einer international wettbewerbsfähigen rensrechtlichen Vorschriften des Sozialgerichtsgeset- Die Bundesregierung wird im kommenden Jahr einen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Haushaltsbegleitgesetz 2004 (Tagesordnungs- punkt 2) Zugleich für die Ersten Parlamentarischen Geschäfts- führer der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, Volker Kauder, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Volker Beck (Köln), und FDP, Jörg van Essen, mache ich darauf auf- merksam, dass in den abschließenden Verhandlungen des Vermittlungsausschusses am 16. Dezember 2003 fünf Protokollerklärungen der Bundesregierung verein- bart worden sind. Diese Protokollerklärungen gebe ich nachfolgend zur Kenntnis: 1. Protokollerklärung zur Tarifautonomie: Wir erwarten von den Tarifvertragsparteien, dass sie sich in den nächsten zwölf Monaten auf eine neue Ba- lance zwischen Regelungen auf tarifvertraglicher und betrieblicher Ebene verständigen. 2. Protokollerklärung zur Einordnung des Sozial- hilferechts in das Sozialgesetzbuch: Um den Ländern zu ermöglichen, Auslastungsunter- schiede zwischen der Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Sozialgerichtsbarkeit auszugleichen, wird die Bun- desregierung – vorbehaltlich einer abschließenden ver- fassungsrechtlichen Prüfung – bis zum 30. Juni 2004 ei- nen Gesetzentwurf vorlegen, der folgende Eckpunkte enthält: – Den Ländern wird gestattet, die Sozialgerichtsbarkeit durch besondere Spruchkörper der Verwaltungsge- richte und der Oberverwaltungsgerichte auszuüben. – Für die so gebildeten besonderen Spruchkörper der Verwaltungsgerichte und Oberverwaltungsgerichte gelten die gerichtsverfassungsrechtlichen und verfah- d B B b F H S B V d v w l B e f D r – – – – m h d S f w 1 d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 19.12.2003 Ronsöhr, Heinrich-Wilhelm CDU/CSU 19.12.2003 Wissmann, Matthias CDU/CSU 19.12.2003 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 19.12.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht 3. Protokollerklärung zur weiteren Privatisierung es Bundes: Entsprechend dem im Vermittlungsausschuss von undestag und Bundesrat erörterten Vorschlag geht die undesregierung davon aus, dass die Länder den Bund ei der Privatisierung der Bundesbeteiligungen an den lughäfen Frankfurt, München, Köln-Bonn sowie des afens Duisburg unterstützen. 4. Protokollerklärung zur Umsetzung der Koch/ teinbrück-Vorschläge im Bereich der Finanzhilfen: Entsprechend dem im Vermittlungsausschuss von undestag und Bundesrat einvemehmlich erörterten orgehen erklärt die Bundesregierung, die Vorschläge er Ministerpräsidenten Koch und Steinbrück zum Sub- entionsabbau im Bereich der Finanzhilfen des Bundes ie folgt umsetzen zu wollen: Das veranschlagte Einsparvolumen muss einschließ- ich der steuerlichen Maßnahmen erhalten bleiben. Auf asis grundsätzlicher Abbaustufen von 4/8/12 Prozent rfolgt die Umsetzung durch den Bund im Haushaltsver- ahren unter Beteiligung des Haushaltsausschusses des eutschen Bundestages. Dabei werden folgende Diffe- enzierungen vorgenommen: GVFG- und BEV-Mittel werden in einem einmaligen Schritt ab 2004 um 2 Prozent verringert, die Regiona- lisierungsmittel werden einmalig in 2004 um 2 Pro- zent verringert, die Einsparung bei der Aufstiegsfortbildung erfolgt erst ab l. März 2004, dann aber für 2004 mit einem Volumen von rund 5 Prozent, die Bundesregierung wird in Abstimmung mit den Ländern – gegebenenfalls unter Berücksichtigung der im Rahmen von Hartz IV erfolgenden Änderungen – zeitnah das Wohngeldrecht mit dem Ziel deutlicher Einsparungen strukturell überarbeiten, im Bereich der Freifahrt Behinderter im öffentlichen Personenverkehr wird das Bundesministerium für Ge- sundheit und Soziale Sicherung beauftragt, in Ab- stimmung mit dem Bundesfinanzministerium und den Ländern umgehend eine das Einsparvolumen sicher- stellende Novelle der betreffenden rechtlichen Rege- lungen zu erarbeiten. Die durch vorgenannte Punkte entstehenden Einspar- inderungen in 2004 werden durch auf 6 Prozent er- öhte Einsparsätze in den übrigen, noch entsprechend isponiblen Bereichen (das heißt ohne Wohnungsbau, chiene, Gemeinschaftsaufgabe und Zuwendungsemp- änger/Verwaltungen) ausgeglichen. In den Folgejahren ird auch hier von 6 Prozent auf 8 Prozent in 2005 und 2 Prozent in 2006 erhöht. 5. Protokollerklärung zum Gesetz zur Förderung er Steuerehrlichkeit: 7440 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 (A) ) (B) ) Kapitaleinkommensbesteuerung vorlegen. Für die Wett- bewerbsfähigkeit sind dabei Steuersatz und Transparenz der Regelung gleichermaßen von Bedeutung. Das Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit kann als erster Schritt in diese Richtung betrachtet werden. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Elke Ferner, Klaus Hagemann, Ulla Burchardt, Dagmar Schmidt (Meschede) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Haushaltsbegleitgesetz (Tages- ordnungspunkt 2) Die Zustimmung zu allen im Vermittlungsausschuss erzielten Kompromissen fällt schwer. Das wochenlange Blockadeverhalten von CDU/CSU und FDP hat dazu geführt, dass erst am Dienstagabend dieser Woche die endgültigen Abstimmungen im Ver- mittlungssausschuss erfolgen konnten und demzufolge eine rechtzeitige und umfassende Information jeder bzw. jedes einzelnen Abgeordneten über die Abstimmungs- grundlage nicht möglich war. Ein solches Verfahren darf nicht zur Regel werden, da sonst verantwortliche Ent- scheidungen im Deutschen Bundestag nicht mehr mög- lich sind. Den vereinbarten Zumutbarkeitsregeln für Langzeit- arbeitslose und den Veränderungen beim Kündigungs- schutz können wir nur deshalb zustimmen, weil die For- derung von CDU/CSU nach massivem Lohndumping, der drastischen Verschlechterung der Kündigungsschutz- regelungen und der Aufhebung der Tarifautonomie ver- hindert werden konnten. Die Blockade der Union durch Einbeziehung von Freiberuflern und von Zurechnungstatbeständen bei ver- bundenen Unternehmen die Basis für die Gewerbesteuer zu verbreitern und damit konjunkturunabhängiger zu machen, wird dazu führen, dass insbesondere die struk- turschwachen Gemeinden die notwendige Entlastung nicht in dem Maße erhalten wie es notwendig gewesen wäre. Wir erwarten, dass die Länder den Gemeinden das vereinbarte Entlastungsvolumen voll belassen und nicht durch eine Verschlechterung der kommunalen Schlüssel- zuweisungen oder beim kommunalen Finanzausgleich in die Kassen der Gemeinden greifen. Eine Ablehnung der Gemeindefinanzreform würde al- lerdings dazu führen, dass die finanzielle Situation der Gemeinden noch schlechter wäre, deshalb stimmen wir auch diesem Gesetz zu. Durch die Forderung der Union, das Vorziehen der Steuerreform nur zu einem geringen Teil – ursprünglich 25 Prozent – über eine Erhöhung der Nettokreditauf- nahme zu finanzieren, und durch die gleichzeitige Ablehnung bzw. Reduzierung von im Haushaltsbegleit- gesetz vorgesehenem Subventionsabbau wird das Vor- ziehen der Steuerreform die notwendigen Impulse zur Stimulierung der Binnennachfrage nicht in vollem Um- f S v a E h s r l t Z d m a n l A s s g k c l V z t w d j S s V w s m S g M n v g n d i o (C (D ang erzielen. Gleichzeitig sollen anhand der Koch/ teinbrück-Liste, die nach unserer Auffassung in Teilen on einem nicht nachvollziehbaren Subventionsbegriff usgeht – zum Beispiel bei den Schieneninvestitionen –, insparungen im Bundeshaushalt und den Länderhaus- alten erzielt werden, die sich negativ auf einzelne Wirt- chaftsbranchen auswirken werden. Trotz dieser Verschlechterungen stimmen wir schwe- en Herzens zu, damit wenigstens das verbliebene Ent- astungsvolumen zur Belebung der Binnennachfrage bei- ragen kann. Kompromisse haben es leider an sich, dass jede Seite ugeständnisse machen muss. Insgesamt kommen wir aher zu dem Ergebnis, dass das jetzt vorliegende Ver- ittlungsergebnis ein Schritt in die richtige Richtung ist, uch wenn durch die Blockadehaltung der Union einige ur schwer erträgliche Änderungen in den Gesetzesvor- agen aufgenommen worden sind. nlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Otto Fricke (FDP) und Steffen Kampeter (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermitt- lungsausschusses zu dem Haushaltsbegleit- gesetz (Tagesordnungspunkt 2) Wir stimmen dem Ergebnis des Vermittlungsaus- chusses zu, denn das dort gefundene Ergebnis ist in einer grundsätzlichen Ausrichtung zu begrüßen. An- esichts seiner Wirkungskraft und der Art des Zustande- ommens sind jedoch kritische Anmerkungen zu ma- hen. Erstens. Hinsichtlich der Wirkungskraft der gesetz- ichen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und der orziehung der halben Steuerreform ist Folgendes an- umerken: Weder die Intensität der steuerlichen Entlas- ung noch die Lockerung des Kündigungsschutzes so- ie die Herabsetzung der Zumutbarkeitsgrenze sind azu geeignet, einen nachhaltigen Impuls für die Kon- unktur zu liefern. Hierzu wären die Vorziehung der teuerreform im vollen Umfang bei gleichzeitig drasti- cherem Subventionsabbau zusammen mit radikaleren eränderungen auf dem Sektor Arbeit erforderlich ge- esen. Insbesondere die Öffnung tarifrechtlicher Be- timmungen für situationsangepasste Entscheidungs- öglichkeiten in einzelnen Betrieben hätte spürbar zur icherung und Schaffung von Arbeitsplätzen beigetra- en. Auch die Anhebung des Schwellenwertes auf zehn itarbeiter für die Frage des Kündigungsschutzes geht icht weit genug. Zweitens. Zum Gesetzgebungsverfahren selber ist aus erfassungsrechtlicher Sicht anzumerken, dass es bezo- en auf die Beteiligungsrechte der Bundestagsabgeord- eten im Sinne von Art. 38 Abs.1 Satz 2 GG äußerst be- enklich erscheint, wenn wesentliche Entscheidungen m Vermittlungsausschuss und nicht im Rahmen einer rdentlichen Debatte im Plenum des Deutschen Bundes- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7441 (A) ) (B) ) tages getroffen werden. Gemeint sind hiermit insbeson- dere diejenigen Subventionskürzungen und Steuerände- rungen aus dem Koch/Steinbrück-Papier, welche erstmals im Vermittlungsverfahren eingebracht wurden. Der Vermittlungsausschuss darf eine Änderung, Er- gänzung oder Streichung der vom Bundestag beschlos- senen Vorschriften nur vorschlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im Rahmen des Anrufungs- begehrens und des ihm zugrunde liegenden Gesetz- gebungsverfahrens verbleibt. Der Beschlussvorschlag des Vermittlungsausschusses soll somit eine Brücke zwi- schen schon in den Gesetzgebungsorganen erörterten Al- ternativen schlagen, ohne eine – dem Vermittlungsaus- schuss nicht zustehende – „eigene“ Gesetzesvorlage einzubringen (Art. 76 Abs. 1 GG), das Gesetzgebungs- verfahren in der parlamentarischen Demokratie zu ver- kürzen oder die Gesetzgebungszuständigkeiten und Ver- antwortlichkeiten zu verfälschen. Der Bundestag muss den Vermittlungsvorschlag auf der Grundlage seiner De- batte über ihm vorliegende Anträge und Stellungnahmen als ein ihm zuzurechnendes und von ihm zu verantwor- tendes Ergebnis seines parlamentarischen Verfahrens er- kennen und anerkennen können. Der Vermittlungsvor- schlag ist deshalb an den Rahmen gebunden, der nach den bisherigen Beratungen im Bundestag inhaltlich und formal vorgezeichnet ist. Ich bezweifle, dass diese Vor- gaben im vorliegenden Fall, insbesondere beim Haus- haltsbegleitgesetz, erfüllt sind. Aus diesem Grund haben wir schon in einer gemeinsamen Erklärung vom 17. Ok- tober 2003 zur Abstimmung über das Haushaltsbegleit- gesetz auf die Problematik hingewiesen. Wie man in die- sen Tagen feststellen kann, fehlt es einem solchen Verfahren an Transparenz für den Bürger und die Presse, mithin für die Öffentlichkeit. Drittens. Weitere Folgen eines derart mangelhaften Verfahrens sind: Die Beschlussvorlagen erreichen die Abgeordneten noch nicht einmal 24 Stunden vor der Verabschiedung im Bundestag. Zudem enthalten sie teil- weise erhebliche handwerkliche Fehler. Angesichts der Bedeutung der Entscheidungen ist dieses Vorgehen nur als hoch riskant zu bezeichnen. Trotz all dieser Bedenken und Risiken wäre es den- noch verantwortungslos, gegen dieses Reformpaket zu stimmen, zumal man angesichts des erheblichen Re- formstaus schon über kleine Veränderungen zum Guten froh sein muss. Anlage 5 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Haushaltsbe- gleitgesetz (Tagesordnungspunkt 2) Dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses stimme ich in der grundsätzlichen Zielsetzung zu. Deutlich zu machen sind aber Vorbehalte gegen das Zustandekom- men des Ergebnisses und seine Wirkungskraft. ä f t d Z t d g m e d t i w e m n g ä s D f d t n d s R l r V ü e E u v r v is s n i h s n s f f (C (D Hinsichtlich der Wirkungskraft der gesetzlichen Ver- nderungen auf dem Arbeitsmarkt und der Gemeinde- inanzreform ist Folgendes anzumerken: Weder die In- ensität der steuerlichen Entlastung noch die Lockerung es Kündigungsschutzes sowie die Herabsetzung der umutbarkeitsgrenze sind dazu geeignet, einen nachhal- igen Impuls für die Konjunktur zu liefern. Hierzu wäre ie Vorziehung der Steuerreform im vollen Umfang bei leichzeitig drastischerem Subventionsabbau, zusam- en mit radikaleren Veränderungen auf Sektor Arbeit, rforderlich gewesen. Für die Kommunen wäre eine grundlegende Gemein- efinanzreform notwendig gewesen. Mit dem Festhal- en an der Gewerbesteuer ist den Kommunen der Weg n eine solide und dauerhafte Finanzquelle bisher ver- ehrt geblieben. Das Soforthilfeprogramm kann nur ein rster kleiner Schritt dazu sein, den man schon im Som- er in der namentlichen Abstimmung hätte gehen kön- en. Des Weiteren ist das Gesetzgebungsverfahren auf- rund des Art. 38 Abs.1 Satz 2 GG verfassungsrechtlich ußerst bedenklich. Wesentliche Entscheidungen im Ge- etzgebungsverfahren wurden nicht in einer ordentlichen ebatte im Plenum des Deutschen Bundestages getrof- en, sondern im Vermittlungsausschuss, so die Entschei- ungen über Subventionskürzungen aus dem so genann- en Koch/Steinbrück-Papier. Verfassungsrechtlich ist der Vermittlungsausschuss ur befugt, eine Änderung, Ergänzung oder Streichung er vom Bundestag beschlossenen Vorschriften vorzu- chlagen, wenn und soweit dieser Einigungsvorschlag im ahmen des Anrufungsbegehrens und des ihm zugrunde iegenden Gesetzgebungsverfahrens verbleibt. Im weite- en Verfahren muss der Deutsche Bundestag dann den ermittlungsvorschlag auf der Grundlage seiner Debatte ber ihm vorliegende Anträge und Stellungnahmen als in ihm zuzurechnendes und von ihm zu verantwortendes rgebnis seines parlamentarischen Verfahrens erkennen nd anerkennen können. Deshalb ist der Vermittlungs- orschlag in dem Rahmen gebunden, der nach den bishe- igen Beratungen im Bundestag inhaltlich und formal orgezeichnet war. Dass dieses Vorhaben im vorliegenden Fall erfüllt ist, t stark zu bezweifeln. Weitere Folgen eines derart mangelhaften Verfahrens ind: Die Beschlussvorlagen erreichen die Abgeordneten och nicht einmal 24 Stunden vor der Verabschiedung m Bundestag. Zudem enthalten sie möglicherweise er- ebliche handwerkliche Fehler. Angesichts der Bedeutung der Entscheidungen ist die- es Vorgehen nur als riskant zu bezeichnen. Trotz all dieser Bedenken und Risiken wäre es den- och verantwortungslos, gegen dieses Reformpaket zu timmen, zumal man angesichts des erheblichen Re- ormstaus schon über kleine Veränderungen zum Guten roh sein muss. 7442 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 (A) ) (B) ) Anlage 6 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. h. c. Susanne Kastner (SPD) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Reform der Gewerbesteuer (Tagesordnungs- punkt 3) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 7 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Dr. Peter Jahr und Henry Nitzsche (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Tagesord- nungspunkt 7) Die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschus- ses zum so genannten Hartz-IV-Gesetz ist ein Teil des Reformpaketes, auf das sich Regierung, Opposition und Länder in schwierigen Verhandlungen geeinigt haben. Diese Reformen, insbesondere die Steuerreform, sind notwendig für unser Land. Es wäre unverantwortlich, sich einem Teil der Kompromisslösung des Vermitt- lungsausschusses zu verweigern und damit den Kompro- miss als Ganzes scheitern zu lassen. Daher stimme ich heute allen Elementen des Gesamtpaketes zu, obwohl ich in einzelnen Punkten große Zweifel habe. Diese be- treffen insbesondere die Höhe des Arbeitslosengeldes II, die damit verbundene Anrechnung privaten Vermögens sowie die Zumutbarkeitsregelung. Ich befürchte, dass diese Maßnahmen in den neuen Ländern zu unzumutba- ren sozialen Härten, nicht aber zu mehr Beschäftigung führen. In Regionen mit einer Arbeitslosenquote von 20 Prozent ist für die meisten Betroffenen in absehbarer Zeit keine Wiedereingliederung in den ersten Arbeits- markt absehbar. Das Arbeitslosengeld II wird hier einen massiven Verlust an Kaufkraft zur Folge haben. Die Grenze des nicht anrechenbaren Schonvermögens ist viel zu niedrig und bestraft die sparsamen Bürger, die Geld für ihre Altersversorgung zurückgelegt haben. An- gesichts der Erosion unseres gesetzlichen Rentensystems wird hier ein fatales Signal gesendet. Die Definition zu- mutbarer Arbeit geht an der Wirklichkeit in Ostdeutsch- land völlig vorbei, da hier Löhne weit unter Tarif längst an der Tagesordnung sind. Da das Gesetz erst am 1. Ja- nuar 2005 in Kraft treten wird und seine Ausführungsbe- stimmungen noch zu regeln sind, wären diese Punkte in den kommenden Monaten noch einmal zu prüfen und zu korrigieren. Die Bundesergänzungszuweisungen an die neuen Länder in Höhe von 1 Milliarde Euro müssen für Strukturreformen am Arbeitsmarkt zu Verfügung gestellt werden. A D d d W l m r V w p p A S l R w d w g l l b v D l m g g w m u t l g s g S L d L (C (D nlage 8 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Franziska Eichstädt-Bohlig, Ulrike Höfken, Irmingard Schewe-Gerigk, Alexander Bonde, Silke Stokar von Neuforn, Kerstin Andreae, Petra Selg, Volker Beck (Köln) und Josef Philip Winkler (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung des Ver- mittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungspunkt 7) Die Zustimmung zum Vierten Gesetz für moderne ienstleistungen am Arbeitsmarkt in der jetzt vorliegen- en Fassung gebe ich, weil es sich um ein Gesamtpaket es Vermittlungsausschusses handelt, das gegen alle iderstände der Opposition entscheidende und überfäl- ige Strukturreformen durchsetzt. Dennoch halte ich die it dem Vermittlungsverfahren verbundenen Verände- ungen des Zumutbarkeitsbegriffes für eine erhebliche erschlechterung für die Betroffenen. Meine Fraktion ehrt sich seit langem entschieden dagegen, Dum- inglöhne zum Maßstab der deutschen Arbeitsmarkt- olitik zu machen. Ich wehre mich gegen Vorstellungen, rbeit um jeden Preis wäre ein vertretbares Ziel der ozialpolitik. Der Versuch der Union, Dumpinglöhne in Deutsch- and hoffähig zu machen, wird seine Grenzen an der echtsprechung finden. Arbeitsverhältnisse, die sitten- idrig sind, müssen von niemandem angenommen wer- en. Diese Rechtsposition ist in vielen Urteilen bestätigt orden. Arbeitsverhältnisse, die deutlich unter Tarif lie- en, sind demnach sittenwidrig. Der Union ist es im Vermittlungsausschuss nicht ge- ungen, Wisconsin in Deutschland umzusetzen. Wesent- iche Verbesserungen am ursprünglichen Gesetzentwurf leiben bestehen: Die wechselseitige Unterhaltspflicht on erwachsenen Eltern und Kindern wird es in eutschland nicht wieder geben. Die Zuverdienstmög- ichkeiten für Erwerbslose werden verbessert. Ausländer it nachrangigem Arbeitsmarktzugang behalten Zu- ang zum Arbeitslosengeld II. Die klaren einfachen Re- elungen des Rentenrechts für die Feststellung der Er- erbsfähigkeit gelten weiterhin. Im Vermittlungsausschuss ist es gelungen, die Zusam- enarbeit auf gleicher Augenhöhe zwischen Kommunen nd Bundesanstalt für Arbeit festzuschreiben. Gleichzei- ig werden die Zuverdienstmöglichkeiten für Erwerbs- ose weiter erhöht. Das sind wesentliche Verbesserun- en. Wesentliche Anforderungen der Grünen an eine oziale Grundsicherung wie Hilfen aus einer Hand, weit- ehende Pauschalierung und der Zugang bisheriger ozialhilfeempfängerinnen und -empfänger zu allen eistungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik werden mit em Gesetz Wirklichkeit. Die Sozialgerichte werden dem Vorhaben der Union, ohndumping salonfähig zu machen, einen Riegel vor- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7443 (A) ) (B) ) schieben. Es ist allerdings eine Verschlechterung, diese Entscheidung aus dem politischen Prozess herauszuneh- men und an die Stelle parlamentarischer Entscheidungen Richterrecht zu setzen. Es ist leider die einzige Möglich- keit der Blockade zu entkommen und die notwendigen sozialstaatlichen Reformen der Arbeitsmarktpolitik durchzusetzen. Der bittere Preis für diese politischen Erfolge ist das Zugeständnis bei der Zumutbarkeit. Ich halte dieses Zugeständnis persönlich für schwierig, bin aber nicht bereit, dafür das Gesamtprojekt infrage zu stellen. Daher stimme ich dem Gesetz heute zu. Anlage 9 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Robert Hochbaum und Manfred Kolbe (beide CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung des Ver- mittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungspunkt 7) Obwohl wir die grundsätzliche Zielrichtung des Vier- ten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt unterstützen, nämlich die Anreize zu stärken, Ar- beitsverhältnisse einzugehen, die Sanktionen bei Ablehnung von Arbeitsverhältnissen zu verschärfen und Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammenzulegen, können wir beiden Gesetzen als direkt gewählte Abgeordnete des Vogtlandes bzw. des Wahlkreises Delitzsch-Eilen- burg-Torgau-Oschatz-Riesa nicht zustimmen, da sie der besonderen wirtschaftlichen und sozialen Situation im Osten Deutschlands nicht Rechnung tragen. Das Ziel, die Anreize zu stärken, Arbeitsverhältnisse einzugehen, kann dort nicht erreicht werden, wo es keine Arbeit gibt. In Sachsen sind derzeit knapp 374 000 Men- schen arbeitslos, bei nur circa 14 000 gemeldeten offe- nen Stellen. Es fehlen Arbeitsplätze, da die Menschen arbeiten wollen. Durch das Absenken der Arbeitslosenhilfe auf Sozial- hilfeniveau wird einkommensschwachen Familien, die aufgrund der andauernden problematischen Arbeits- marktsituation im Osten unverschuldet in diese Situation geraten sind, weiter dringend notwendiges Geld zum Le- bensunterhalt entzogen. Besonders betroffen sind ältere Arbeitslose, die nur noch sehr schwer in den ersten Ar- beitsmarkt integriert werden können. Diese Arbeitneh- mer haben auch bei größtmöglicher Mobilität keine Chance mehr auf eine Beschäftigung. Auch das Vermitt- lungsergebnis hilft diesen Menschen nicht, da es weder einen geförderten Niedriglohnsektor beinhaltet, noch ausreichend finanzierte Möglichkeiten zur gemeinnüt- zigen Beschäftigung enthält. Wir befürchten, dass es auf- grund des heutigen Gesetzes zu einer weiteren massiven Abwanderung der noch Leistungsfähigen von Ost nach West kommt. Dies kann im Interesse der inneren Einheit unseres Landes nicht hingenommen werden. A l f H z d n t v z r g d p n A A t d z l ü T w d A s r (C (D nlage 10 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ulrich Kasparick (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Tagesordnungspunkt 7) Nach meiner Überzeugung ist die vorliegende Rege- ung des Vermittlungsausschusses zum Vierten Gesetz ür moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, artz IV, in Bezug auf die Zumutbarkeitsregelung nicht u akzeptieren. Insbesondere in den neuen Bundeslän- ern ist eine weitere Öffnung der Löhne nach hinten icht zu akzeptieren, wenn man weiß, dass in vielen Be- rieben nicht nach Tarifverträgen gezahlt wird, dass in ielen Branchen 5 Euro Stundenlohn und weniger ge- ahlt werden. Eine Aufhebung jeglicher Zumutbarkeits- egelungen wie im Vermittlungsausschussergebnis treibt roße Teile der Bevölkerung in die Armut. Da mir je- och nur die Möglichkeit bleibt, den Tagesordnungs- unkt in seiner Gesamtheit anzunehmen oder abzuleh- en, stimme ich dem Vermittlungsergebnis – mit usnahme der Zumutbarkeitsregelung – zu. nlage 11 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christoph Strässer, Florian Pronold, Klaus Kirschner, Anton Schaaf, Marco Bülow, Dietmar Nietan, Karin Kortmann, Hilde Mattheis, Rene Röspel, Angelika Graf (Rosen- heim), Rudolf Bindig, Horst Kubatschka, Eckhardt Barthel (Berlin), Fritz Schösser, Götz- Peter Lohmann, Ernst Kranz, Dr. Marlies Volkmer, Astrid Klug, Christine Lehder, Petra Heß, Heinz Schmitt (Landau), Ingrid Arndt- Brauer, Dr. Christine Lucyga, Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Reinhold Hemker, Lothar Mark und Petra-Evelyne Merkel (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Tagesordnungspunkt 7) Der Entwurf des Vierten Gesetzes über moderne Leis- ungen am Arbeitsmarkt enthält Formulierungen, nach enen für Erwerbsfähige prinzipiell jede legale Arbeit umutbar ist. Das Entgelt darf unterhalb des maßgeb- ichen tariflichen Arbeitsentgelts bzw. unterhalb der orts- blichen Entlohnung liegen. Nicht zumutbar sind legale ätigkeiten nur dann nicht, wenn die Entlohnung „sitten- idrig“ ist. Diese von der Opposition im Vermittlungsausschuss urchgesetzte weitere Öffnung zulasten erwerbsfähiger rbeitsuchender ist dem Grunde nach für uns nicht zu- timmungsfähig. Sie schafft die Möglichkeit eines erweiterten Nied- iglohnsektors. Es besteht die Gefahr des Lohndumpings 7444 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 (A) ) (B) ) und die Gefahr wachsender Armut in unserer Gesell- schaft wird erhöht. Angesichts des negativen Verhältnis- ses zwischen angebotenen Arbeitsplätzen und der Zahl Arbeitsuchender sind auch keine positiven Effekte auf den Arbeitsmarkt zu erwarten. Schließlich wird durch die Möglichkeit der Einfüh- rung eines Niedriglohnsektors weitere Kaufkraft entzo- gen und damit werden weitere Hemmnisse für gesteiger- ten Konsum bzw. Investitionen errichtet. Diese Maßnahme widerspricht demnach insgesamt dem Ziel des Gesetzesvorhabens. Da eine Abstimmung über einzelne Bestandteile des Gesetzes nicht möglich ist und die Zielsetzung des Ge- setzes insgesamt begrüßt wird und zur Aufrechterhal- tung der Handlungsfähigkeit von Fraktion und Regie- rung notwendig ist, stimme ich trotz der geschilderten gravierenden Bedenken der Vorlage insgesamt zu. Mit den Ergebnissen des Vermittlungsausschusses ist es gelungen, die schärfsten Angriffe von CDU/CSU und FDP auf Tarifautonomie und Sozialstaat abzuwehren. Anlage 12 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Gesetz zur Einordnung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetzbuch (Tagesordnungspunkt 10) Im Rahmen des SGB XII wird auch die Einbeziehung der eingetragenen Lebenspartnerschaft in die Subsidiari- tätsregelungen der Sozialhilfe gesetzlich geregelt. Damit wird die eingetragene Lebenspartnerschaft bei den Ver- pflichtungsregelungen im Sozial- und Unterhaltsrecht gesetzlich nun vollständig der Ehe gleichgestellt. Eine Gleichstellung in der gesetzlichen Rentenversi- cherung, im Steuerrecht, Beamtenrecht und weiteren Rechtsbereichen steht dagegen weiter aus. Die fehlende gesetzliche Anerkennung in diesen Bereichen bedeutet für eingetragene Lebenspartnerinnen und Lebenspartner schwerwiegende Beeinträchtigungen. Dieser Zustand ist unhaltbar. Die Koalitionsfraktionen haben im Rahmen der parla- mentarischen Beratungen zum SGB XII im Ausschuss für Gesundheit und soziale Sicherung eine gemeinsame Erklärung abgegeben, wonach es Ziel bleibe, „den Abbau der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare durch Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft bei weiteren Reformen, spätestens durch ein Überarbeitungs- und Ergänzungsgesetz, abschließend zu regeln“ (Drucksache 15/1761). Die heutige Zustimmung zum SGB XII bedeutet für die Koalition eine Verpflichtung, die Beseitigung der bestehenden Ungleichbehandlungen und Diskriminie- rungen der Lebenspartnerschaft schleunig in Angriff zu nehmen. Gleichstellung kann es nicht nur bei den Pflich- t f s w l G h Ä d d A R H t I l d m A e n d d A l z r n w G f g (C (D en geben, sondern muss auch hinsichtlich der Rechte er- olgen. Auch für Haushaltsgemeinschaften bringt das SGB XII trengere Regelungen als bisher. Das ist nur vertretbar, enn dem bald eine Reform des Rechts der nichtehe- ichen Lebensgemeinschaft folgt, die auch für diese emeinschaften Rechte und Pflichten in ein faires Ver- ältnis bringt. Da die SGB-XII-Reform aber auch andere wichtige nderungen zum Beispiel Verbesserungen im Bereich er Behinderten enthält, stimme ich trotz erheblicher Be- enken dem Gesetz zu. nlage 13 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Magdalena Strothmann (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Vermittlungsausschus- ses zu dem Dritten Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Tagesordnungs- punkt 11) Den Ergebnissen des Vermittlungsausschusses zur eform der Handwerksordnung stimme ich zu. Es handelt sich dabei um Kompromisse, die für das andwerk sowohl Verbesserungen als auch Verschlech- erungen des ursprünglichen Gesetzentwurfes bedeuten. nsbesondere die Liberalisierung der Altgesellen-Rege- ung ist kritikwürdig. Die Regelung bleibt weit hinter en Forderungen des Handwerks zurück. Der Kompro- iss um die Anlage A wird durch die weiter gehende ltgesellen-Regelung direkt konterkariert und wird zu iner Aushöhlung des Meisterbriefes führen. Das dient icht dem Interesse der Betriebe und wird somit nicht in em erhofften Ausmaß zu neuen Arbeits- und Ausbil- ungsplätzen führen. nlage 14 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und zur Förderung von Kleinunternehmen (Tagesord- nungspunkt 12) Ich stimme der Beschlussempfehlung des Vermitt- ungsausschusses, Drucksache 15/2247, zu dem Gesetz ur Änderung der Handwerksordnung und zur Förde- ung von Kleinunternehmen vom 16. Dezember 2003 ur deshalb zu, weil es durch das Kumulierungsverbot enigstens teilweise entschärft wurde und als Teil des esamtergebnisses des Vermittlungsausschusses, das ich ür akzeptabel halte, gesehen werden muss. Begründung: Beim Kleinunternehmerförderungs- esetz, das verheerend für den weiteren Bestand des Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7445 (A) ) (B) ) Handwerks ist, wurde mit dem Kumulierungsverbot bei einfachen Tätigkeiten nur ein kleiner Schritt in die rich- tige Richtung vorgenommen. Dies bedeutet zwar, dass Ich-AGs nur einfache Tätigkeiten anbieten dürfen, ohne den Handwerksbetrieben mit ihren größeren und umfas- senderen Angebot Paroli bieten zu können. Gerade dieses Gesetz stellt aber für das Handwerk eine besonders schwere Bedrohung dar. Mit den Ich- AGs wird die Axt an die Wurzel des Handwerks gelegt. Dieses läuft Gefahr, ausgehöhlt zu werden. Das Kumula- tionsverbot ist zwar richtig, aber unzureichend, da hier effektive Möglichkeiten fehlen, die Einhaltung dieses Verbotes zu überprüfen und zu kontrollieren. Dieses Ge- setz ist vom Ansatz her falsch, weil die Ich-AGs als staatlich subventionierte Kleinunternehmen vor allem den Handwerksbetrieben Konkurrenz machen, die ohne diese Förderung auskommen müssen und darüber hinaus Bürokratiebelastungen zu tragen und Steuern zu zahlen haben. Zudem ist zu erwarten, dass die Ich-AGs nach Auslauf der Subventionen zum größten Teil wieder vom Markt verschwinden. Diese Verzerrungen der Wettbe- werbsbedingungen sind abzulehnen, da dadurch mittel- ständische Strukturen zerschlagen sowie gesunde und wirtschaftlich starke Betriebe mit einer Vielzahl von Ar- beits- und Ausbildungsplätzen mit in den Abwärtsstrudel gerissen werden. Ich gehe davon aus, dass dieses Gesetz, sobald die Mehrheitsverhältnisse es für die CDU/CSU ermöglichen, im Sinne eines funktionsfähigen Hand- werks und Mittelstandes verändert werden. Anlage 15 Erklärung der Abgeordneten Kerstin Griese (SPD) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermitt- lungsausschusses zu dem Gesetz zur Änderung der Handwerksordnung und zur Förderung von Kleinunternehmen (Tagesordnungspunkt 12) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 16 Erklärung des Abgeordneten Ernst Burgbacher (FDP) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermitt- lungsausschusses zu dem Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungspunkt 6) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 17 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Beschluss des Vermitt- M A s E a – w m d n (C (D lungsausschusses zu dem Gesetz zu Reformen am Arbeitsmarkt (Tagesordnungspunkt 9) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet „Ja“. nlage 18 Amtliche Mitteilungen Der Vermittlungsausschuss hat in der 4. Fortsetzung einer 16. Sitzung am 16. Dezember 2003 folgenden inigungsvorschlag beschlossen: Das vom Deutschen Bundestag in seiner 72. Sitzung m 6. November 2003 beschlossene Dritte Gesetz zur Änderung des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze ird bestätigt. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesbeauftragte für die Unterla- gen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deut- schen Demokratischen Republik Fünfter Tätigkeitsbericht der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehema- ligen Deutschen Demokratischen Republik – 2001 – Drucksachen 14/7210, 15/345 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesbeauftragte für die Unterla- gen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deut- schen Demokratischen Republik Sechster Tätigkeitsbericht der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehema- ligen Deutschen Demokratischen Republik – 2003 – Drucksache 15/1530 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 13 Titel 636 27 – Beteiligung des Bundes an der hüttenknappschaftli- chen Zusatzversicherung (HZV) – – Drucksachen 15/1865, 15/1947 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 13 Titel 636 85 – Zuschüsse zu den Beiträgen zur Rentenversicherung der in Werkstätten beschäftigten behinderten Men- schen – – Drucksachen 15/1866, 15/1947 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 02 Titel 682 41 – Erstattung von Fahrgeldausfällen – – Drucksachen 15/1873, 15/2021 Nr. 2 – 7446 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe beim Einzelplan 06 – BMI – Kapitel 06 40 Titel 681 12 – Eingliederungshilfen und Entschädigungen – – Drucksachen 15/1950, 15/2021 Nr. 3 – Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2003 – Drucksache 15/1550 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: Vorstudie „Folgen von Umwelt- und Ressourcen- schutz für Ausbildung, Qualifikation und Beschäfti- gung“ – Drucksache 14/9459 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung von Gender Mainstreaming in Wissenschaft und Forschung – Drucksache 15/720 – 84. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18
Gesamtes Protokol
Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508400000

Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

Sitzung ist eröffnet.

(Ludwig Stiegler [SPD]: Guten Morgen, Herr Präsident! Mitten in der Nacht!)

Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, müssen wir

zwei Geschäftsordnungsanträge behandeln. Die frak-
tionslosen Abgeordneten Petra Pau und Gesine Lötzsch
haben beantragt, die Beratung der Beschlussempfehlun-
gen des Vermittlungsausschusses zum Haushaltsbegleit-
gesetz 2004, zum Vierten Gesetz für moderne Dienst-
leistungen am Arbeitsmarkt und zum Gesetz zur
Einordnung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetz-
buch von der heutigen Tagesordnung abzusetzen. Ich er-
teile der Kollegin Petra Pau das Wort.


Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1508400100

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

PDS im Bundestag beantragt die Absetzung der Tages-
ordnungspunkte 2, 7 und 10. Es handelt sich um die Be-
schlussempfehlungen des Vermittlungsausschusses zum
Haushaltsbegleitgesetz 2004, zum Gesetz zur Einord-
nung des Sozialhilferechts in das Sozialgesetzbuch und
zum Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am
Arbeitsmarkt.

p
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F

Redet
Diese Beschlussempfehlungen wurden den Abgeord-
neten dieses Hauses gestern um 20.45 Uhr zugestellt.
Wir erheben eine Fristeinrede. Dieses Haus hat sich
selbst Regeln gegeben, um ernsthaft über Gesetzent-
würfe zu beraten, welche tiefgreifend in die Lebens-
umstände sowohl von Steuer Zahlenden, Arbeit Haben-
den und Arbeit Suchenden als auch von Empfängerinnen
und Empfängern von Sozialhilfe einzugreifen. Ich
denke, wir sollten uns selbst ernst nehmen


(Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])


und die als Frist für den Beginn der Beratung vorge-
schriebenen 48 Stunden einhalten.

Was haben Sie eigentlich gestern in den
fraktionen und in den Fraktionen der konserv

(C (D ung . Dezember 2003 0 Uhr osition beraten? Haben Sie das Schauspiel weitergeührt, welches Sie den Fernsehzuschauern seit Freitag ergangener Woche zumuten? Frau Merkel erklärt, was ie im Vermittlungsausschuss erkämpft hat; Herr Stiegler rklärt, was er alles verhindert hat. (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU], zu Abg. Ludwig Stiegler [SPD] gewandt: Du Verhinderer, du!)


as alles passt nicht zusammen. Sie schaffen es nicht
inmal, das, was Sie im Vermittlungsausschuss verhan-
elt haben, in Worte und Gesetzespakete zu fassen. Aus
iesem Grunde beantragen wir die Absetzung dieser Ta-
esordnungspunkte. Nehmen wir uns selbst ernst, bera-
en wir drei Tage über diese Themen und kommen wir
ächste Woche noch einmal zusammen.


(Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos] – Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Ihr gottlosen Typen! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Am Heiligen Abend!)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508400200

Ich erteile dem Kollegen Wilhelm Schmidt, SPD-

raktion, das Wort.

ext

Wilhelm Schmidt (SPD):
Rede ID: ID1508400300

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Auch ich habe Heiligabend noch frei. Aber das ist
nicht der Maßstab. Der Maßstab ist, dass wir die vor-
liegenden Gesetzentwürfe bereits am 17. Oktober die-
ses Jahres – einige Gesetzentwürfe sogar früher – al-
len Fraktionen hier im Hause bekannt gemacht haben.
Frau Pau und Frau Lötzsch, das heißt, Sie hätten sich
auf diese Themen seit mehreren Wochen inhaltlich
vorbereiten können. Das, was Sie in Ihrem Antrag for-
mulieren, ist absolut vorgeschoben und nicht akzep-
tabel.

i der SPD sowie bei Abgeordneten
NISSES 90/DIE GRÜNEN, der
und der FDP)
Koalitions-
ativen Op-


(Beifall be des BÜND CDU/CSU 7360 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Wilhelm Schmidt Die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und die Geschäftsordnung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat sehen vor, dass die Ergebnisse, nachdem ein Ende des Vermittlungsverfahrens erreicht ist, unverzüglich den beiden Kammern, dem Bundesrat und dem Bundestag, vorzulegen sind. Das tun wir hiermit. Sie halten die Ergebnisse in der Hand. Entscheiden Sie möglichst so, dass Sie auf unserer Seite stehen. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


(A) )


(B) )



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508400400

Wir kommen zur Abstimmung.
Wer stimmt für den Geschäftsordnungsantrag der Ab-

geordneten Pau und Lötzsch? – Wer stimmt dagegen? –
Enthaltungen? Damit ist dieser Geschäftsordnungsantrag
mit den Stimmen des ganzen Hauses gegen die Stimmen
der beiden Antrag stellenden Abgeordneten bei einigen
Enthaltungen abgelehnt.

Wir kommen nun zum zweiten Geschäftsordnungsan-
trag. Die Fraktion der FDP hat fristgerecht eine Umstel-
lung der Tagesordnung beantragt. Ich erteile das Wort
dem Kollegen van Essen.


Jörg van Essen (FDP):
Rede ID: ID1508400500

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

FDP-Bundestagsfraktion beantragt im Rahmen dieser
Geschäftsordnungsdebatte, die Aktuelle Stunde zum
Scheitern der Regierungskonferenz über den europäi-
schen Verfassungsvertrag am letzten Wochenende auf
die heutige Mittagszeit vorzuverlegen.


(Beifall bei der FDP sowie des Abg. Peter Hintze [CDU/CSU])


Nicht genug, dass SPD und Grüne eine geordnete De-
batte über dieses Thema verhindern wollen; sie wollen
über dieses Thema sogar weitgehend unter Ausschluss
der Öffentlichkeit und der Medien diskutieren, indem sie
die von uns beantragte Aktuelle Stunde auf den späten
Nachmittag legen –


(Beifall bei der FDP – Ludwig Stiegler [SPD]: Das ist Teatime!)


und das bei einer Angelegenheit, die für die übrigen eu-
ropäischen Staaten seit einer Woche eines der Hauptthe-
men ist. Das ist unfassbar. Noch unglaublicher ist dieses
Vorgehen angesichts des Umstandes, dass wir in den
Mittagsstunden die Sitzung ohnehin unterbrechen müs-
sen, um die Entscheidungen des Bundesrates abzuwar-
ten.


(Beifall bei der FDP)

Natürlich ist das Scheitern der Regierungskonferenz

für den Bundeskanzler und besonders für den Bundes-
außenminister nicht angenehm.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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(C (D an lässt nur ungern Diskussionen darüber zu, wie uneschickt die deutsche Regierung mit dem polnischen achbarn umgegangen ist (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


nd welche Empfindlichkeiten Kanzler und Außen-
inister durch die Ausrufung der Achse Paris–Ber-
in–Moskau in diesem Land geweckt haben, das unter
einen großen Nachbarn so oft gelitten hat.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: So verlogen kann man doch gar nicht sein!)


Wie wollen die Außenpolitiker, besonders aber die
uropapolitiker von SPD und Grünen weiterhin ernst ge-
ommen werden, wenn sie es zulassen, dass der Bundes-
ag diese Sitzung lieber mehr als eine Stunde unterbricht,
nstatt darüber zu diskutieren, wie der europäische Pro-
ess schnellstmöglich wieder in Fahrt kommen kann und
ie die Fragen beantwortet werden können,


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


ie mehrere Regierungschefs, darunter der Bundeskanz-
er, in dieser Woche gestellt haben? Die Debatte kann
icht bis Mitte Januar warten, wie das SPD und Grüne
erlangen. Die Bedeutung eines Themas zeigt sich auch
aran, wie schnell es in den parlamentarischen Prozess
ebracht wird.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


Die FDP akzeptiert selbstverständlich, dass uns heute
as Vermittlungsergebnis an erster Stelle beschäftigen
uss. Aber wie blank müssen die Nerven der Koalition
iegen, wenn man das Parlament in der Zwischenzeit lie-
er mehr als eine Stunde warten lässt, als in dieser Zeit
ine notwendige und wichtige Debatte zu führen! Ich
itte deshalb um Ihre Zustimmung.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508400600

Ich erteile das Wort Kollegen Wilhelm Schmidt, SPD-

raktion.


Wilhelm Schmidt (SPD):
Rede ID: ID1508400700

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
err van Essen, Sie haben die Frage aufgeworfen, wel-
her Umgang mit diesem Thema angemessen ist und
elcher nicht. Angesichts dessen muss ich Sie fragen,
arum Ihnen eine Aktuelle Stunde für dieses Thema
ngemessen erscheint. Das ist doch widersinnig!


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der FDP)


Sie hätten in der Sitzung der Geschäftsführer eine or-
entliche Debatte hierzu beantragen können. Wir haben
ns mit den Ergebnissen des Gipfels in Brüssel in dieser

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7361


(A) )



(B) )


Wilhelm Schmidt (Salzgitter)


Woche in einer Sondersitzung des Europaausschusses
beschäftigt und haben Ihnen angeboten, dass wir darüber
im Rahmen eines ordentlichen Verfahrens im Januar mit-
einander sprechen werden. Es ist deswegen unangemes-
sen, eine Aktuelle Stunde zu diesem Thema zu beantra-
gen und es am heutigen Tage als Lückenfüller zu
betrachten.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch bei der FDP)


Gleichzeitig möchte ich feststellen, dass für Sie selbst
das angebliche „dringende öffentliche Interesse“, wie
Sie es in Ihrem Antrag formuliert haben, nicht Maßstab
war. Sonst hätten Sie anders vorgehen müssen.

Aus diesen Gründen müssen wir Ihren Antrag ableh-
nen. Wir werden ihm nicht zustimmen können. Sie müs-
sen mit sich selbst ausmachen, wie Sie mit diesem
Thema umgehen, und dürfen dieses Haus nicht damit
traktieren.


(Lachen bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Sie sind immer für Überraschungen gut!)


Im Übrigen mache ich Ihnen einen Vorschlag. Es ist
jetzt 9.09 Uhr. Sie haben gemeinsam mit der CDU/CSU
im Bundesrat die Mehrheit. Rufen Sie im Bundesrat an
und lassen Sie dort die Tagesordnung umstellen! Dann
kommen wir hier ohne jede Pause zügig voran und kön-
nen hier zu einem guten Ende kommen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der FDP)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508400800

Ich erteile das Wort Kollegen Kauder, CDU/CSU-

Fraktion.

Volker Kauder (CDU):
Rede ID: ID1508400900

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

Herren! Es ist das gute Recht einer Fraktion, eine Aktu-
elle Stunde zu beantragen.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: An so einem Tag!)


Das hat auch die Mehrheit hier im Deutschen Bundes-
tag nicht zu qualifizieren und zu kritisieren, Herr Kol-
lege Schmidt.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Wenn eine Aktuelle Stunde an einem solchen Tag be-

antragt wird, dann muss man damit so zweckmäßig wie
möglich umgehen.


(Ludwig Stiegler [SPD]: Eben!)

Wenn sich eine Pause ergibt, gibt es überhaupt keinen

Grund, den Antrag der FDP, in dieser Pause eine Aktu-
elle Stunde durchzuführen, abzulehnen.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Ich kenne Ihren Satz, Herr Schmidt: Mehrheit ist

Mehrheit. – Man sollte diese Mehrheit aber nicht bis an
die Grenze nutzen, sodass der Eindruck entsteht, man
wolle hier jemanden willkürlich bestrafen.

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(C (D ch habe auch den Eindruck: Die Regierungskoalition öchte nicht, dass dieses Thema zu einer durchaus atraktiven Zeit vor einer breiten Öffentlichkeit debattiert ird. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörg van Essen [FDP]: So ist es!)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


as, was in Brüssel passiert ist – und die Europapolitik
ieser Bundesregierung im Allgemeinen, Herr Bundes-
anzler –, ist eine reine Katastrophe.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Meine Einschätzung ist: Sie wollen dieses Thema am

nde dieser bedeutsamen Sitzung, die auch in der Öf-
entlichkeit aufmerksam verfolgt wird, behandeln, damit
s nicht mehr wahrgenommen wird.


(Zuruf von der SPD: So ein Quatsch!)

Seien Sie erst einmal ruhig. – Daher erklärt sich auch
hre Weigerung, die Sitzung des Europaausschusses öf-
entlich durchzuführen. Auch dort wurde über dieses
hema geredet.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Ich fasse zusammen: Wir unterstützen den Antrag der

DP und wundern uns über das kleine Karo der SPD.

(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508401000

Ich erteile das Wort Kollegen Volker Beck, Bünd-

is 90/Die Grünen.


Volker Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508401100

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

ind heute zusammengekommen – das ist der Anlass der
eutigen Sitzung –, um die Agenda 2010 durchzusetzen


(Hans-Michelbach [CDU/CSU]: Was davon übrig blieb!)


nd die Steuererleichterungen für die Bevölkerung zu
eschließen.


(Lachen bei der FDP)

iese Punkte der heutigen Tagesordnung werden wir
ukzessive abarbeiten.
Ich bin sehr dafür – das wurde in der Geschäftsführer-

unde angesprochen –, in einer vereinbarten Debatte
ber die europapolitischen Orientierungen und die Kon-
equenzen des letzten Gipfels zu sprechen.


(Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Das ist wahrheitswidrig!)


ch finde es aber völlig unangemessen, Herr van Essen,
as Thema Europa als Pausenfüller für eine Sitzungs-
nterbrechung abzuwerten.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch bei der FDP)


7362 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Volker Beck (Köln)


Sie mögen vielleicht ein Pausenclown sein.


(Volker Kauder [CDU/CSU]: Sie sind der Pausenclown, aber ein schlechter!)


Aber das Thema Europa ist uns zu wichtig, um es in die-
ser Art und Weise, nebenher, im Parlament abzuhandeln.
Wenn es Ihnen wichtig ist, darüber zu einem frühen Zeit-
punkt zu debattieren, dann können Sie das aufgreifen,
was Ihnen der Kollege Wilhelm Schmidt vorgeschlagen
hat.


(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Lassen Sie uns im Einvernehmen mit dem Bundesrat da-
für sorgen, die Abstimmungen schnell durchzuführen.
Dann können wir Ihre Aktuelle Stunde, auf die Sie ein
Recht haben – das hat niemand bestritten –, zu einem
früheren Zeitpunkt behandeln. Lassen Sie uns schnell
die Entscheidungen des heutigen Tages treffen. Danach
können Sie mit Ihrer europapolitischen Debatte zum
Zuge kommen. Aber überlegen Sie sich, ob es nicht an-
gemessener wäre, auf unser Angebot einer vereinbarten
Debatte im Januar einzugehen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das können wir auch heute haben!)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508401200

Wir kommen zur Abstimmung. Wer stimmt für den

Antrag der Fraktion der FDP? –

(Ludwig Stiegler [SPD]: Das ist zu wenig! – Joachim Poß [SPD]: Die CDU/CSU macht bei dieser Kinderei mit!)


Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist
mit den Stimmen der SPD und des Bündnisses 90/Die
Grünen gegen die Stimmen der CDU/CSU und der FDP
abgelehnt.

Ich rufe Tagesordnungspunkt 1 auf:
Vereinbarte Debatte
zu den Reformen in der Steuer-, Wirtschafts-
und Arbeitsmarktpolitik

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen, wobei die Fraktion
des Bündnisses 90/Die Grünen zehn Minuten und die
Fraktion der FDP neun Minuten erhalten sollen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen
Franz Müntefering, SPD-Fraktion, das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



Franz Müntefering (SPD):
Rede ID: ID1508401300

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen

und Kollegen! Wir stimmen heute im Deutschen Bun-
destag über eine Reihe von Gesetzen ab. Aber es geht
um eine Entscheidung: Die Agenda 2010 beginnt. Da-

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(C (D it bekommt die politische Erneuerung unseres Landes ichtung und Tempo. Richtung heißt: Wir sorgen mit iesen Gesetzen dafür, dass die Substanz des Sozialstaaes gesichert bleibt und dass der Wohlstand in diesem ande dauerhaft garantiert bleibt. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


empo heißt, dass wir in diesem Jahrzehnt in Deutsch-
and diese Erneuerung hinbekommen können und hinbe-
ommen wollen.
Bundeskanzler Schröder hat am 14. März die Initia-

ive ergriffen. Wir haben seitdem miteinander diskutiert
nd gestritten, formuliert, verworfen und neu formuliert,
ir haben in der Öffentlichkeit, in der Partei und in den
raktionen über den richtigen Weg gestritten, im Bun-
estag und im Bundesrat, und zum guten Schluss im
ermittlungsausschuss in den letzten Tagen Entschei-
ungen gefunden. Dass wir heute im Bundestag und im
undesrat all diesem zustimmen können, ist ein Erfolg
ür Deutschland und darauf sind wir stolz.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Das ist vor allem ein Verdienst des Bundeskanzlers
nd der Koalition. Wir haben den Mut gehabt, in diesem
rühjahr eine Debatte in diesem Land zu beginnen, von
er wir wussten, dass sie schwierig sein würde, weil sie
ieles verändert, an was man sich in Deutschland ge-
öhnt hatte. Wir haben die Debatte trotzdem für die Ge-
ellschaft und für das Land insgesamt geführt, weil sie
ür das Land richtig ist. Alle diejenigen, die sagen: „Erst
as Land und dann die Partei“, können heute nur zustim-
en. Was wir jetzt beginnen, ist richtig für das Land und
ringt Deutschland voran.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Was ist erreicht? Die Substanz des Sozialstaates ist
esichert, jetzt und auch in die Zukunft hinein, soweit
an das heute machen kann. Das gilt für die Alterssiche-
ung und für den Bereich Gesundheit. Wir wissen, dass
ei den veränderten Bedingungen, die es gibt – Stich-
ort: demographische Entwicklung –, Neuerungen un-
ermeidlich sind. Erreicht ist, dass die Städte und Ge-
einden mehr Geld für Investitionen haben, die
ringend erforderlich sind. Erreicht ist, dass es mehr
teuergerechtigkeit gibt und diejenigen, die einen hohen
ewinn haben, weniger als bisher am Finanzminister
orbeikommen. Erreicht ist, dass erwerbsfähige Sozial-
ilfeempfänger dichter an den Arbeitsmarkt herange-
ührt werden. Erreicht ist, dass das System der Sozial-
ilfe, die Handwerksordnung und die Bundesanstalt für
rbeit modernisiert werden. Erreicht ist, dass die Steuer-
eform vorgezogen wird und der Grundfreibetrag auf
664 Euro angehoben wird. Das heißt, dass 28 Prozent
ller Steuerpflichtigen überhaupt keine Steuern mehr
ahlen müssen und dass der Eingangssteuersatz bei
6 Prozent liegt.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7363


(A) )



(B) )


Franz Müntefering

Das ist ein großer Schub. Die Steuererleichterung von
9 Milliarden Euro, die für das Jahr 2005 vorgesehen war,
wird jetzt realisiert. Das ist ein großer Gewinn für alle
diejenigen, die Steuern zahlen, und für diejenigen, die
sich am unteren Ende der Einkommensskala befinden
und keine Steuern mehr zahlen müssen.

Wir haben uns bei dem, was wir zu entscheiden hat-
ten, am Machbaren orientiert. Aber wir geben das
Wünschbare nicht auf. Wir finden uns nicht mit der Si-
tuation ab. Wir wollen, dass sie für die Menschen in die-
sem Land besser wird und dass dies auch den zukünfti-
gen Generationen zugute kommt. In unserem Handeln
orientieren wir uns an den heutigen Gegebenheiten. Wir
geben nicht mehr Geld aus, als wir haben.


(Widerspruch der Abg. Dr. Angela Merkel [CDU/CSU])


Es ist schließlich nicht so, dass wir als Staat sozusa-
gen Geld im Keller haben, uns aber weigern, es auszuge-
ben. Wir orientieren uns vielmehr an dem, was wir ha-
ben. Aber wir behalten das Wünschenswerte im Blick:
Erneuerung und Zusammenhalt. Wünschenswert ist eine
Gesellschaft, in der es den Menschen gut geht und in der
es Solidarität und soziale Gerechtigkeit gibt. Beides ge-
hört zusammen. Dafür streiten wir.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen und
Monaten – auch im Vermittlungsausschuss – Vorschläge
der Opposition abgelehnt, die wir für Irrwege halten. Die
Opposition wollte die Tarifhoheit schleifen.


(Volker Kauder [CDU/CSU]: Reden Sie doch nicht so einen Quatsch!)


Die Tarifhoheit bleibt, weil wir sicher sind, dass auch in
Zukunft möglich sein muss, dass Arbeitgeber und Ar-
beitnehmer in diesem Land ihre Interessen organisieren
und gemeinsam erstreiten. Auch das ist ein Stück Demo-
kratie; das geben wir nicht auf.


(Beifall bei der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Sie haben noch vor 14 Tagen erklärt, dass das Vorziehen
der nächsten Stufe der Steuerreform nur dann möglich
ist, wenn die Tarifhoheit fällt. Wir haben uns in beiden
Punkten durchgesetzt: Die Tarifhoheit und Tarifautono-
mie bleiben und ein Großteil der Steuerreform wird vor-
gezogen.


(Beifall bei der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Sie haben zur Bedingung gemacht, dass der Kündi-
gungsschutz in Betrieben mit bis zu 20 Beschäftigten
komplett fällt. In dieser Frage haben Sie deutlich zurück-
stecken müssen.

Sie haben sich gegen den Subventionsabbau ge-
wehrt. Es war in den vergangenen Tagen für alle Betei-
ligten ein besonderes Erlebnis, mit welcher Chuzpe Sie
gefordert haben, keine zusätzlichen Schulden zu machen
und den Ländern und Kommunen mehr Geld zukommen

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(C (D u lassen, während Sie sich gleichzeitig kleinkariert und utlos weigern, Subventionen in den Bereichen abzuauen, in denen es möglich ist. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ein Vertreter des Bundesrates hat den Subventionsab-
au in der Landwirtschaft strikt abgelehnt. An die nun
orgesehene Kürzung der Eigenheimzulage um 30 Pro-
ent mussten die Unionsvertreter mühsam herangeführt
erden.


(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Kohle!)

ie beschweren sich einerseits darüber, dass das Geld für
as Vorziehen der nächsten Stufe der Steuerreform fehlt,
erweigern aber andererseits zaghaft und hasenherzig
en Subventionsabbau. Davon, dass dieser notwendig
st, sind auch Sie überzeugt. Sie haben nur nicht den
ut, das einzugestehen. Darin unterscheiden wir uns
oneinander.
Ich sehe den Umfragen gelassen entgegen. Wir treffen

ie Entscheidungen und erklären den Menschen die Si-
uation. Daraus wird auch neues Vertrauen gegenüber
enjenigen entstehen, die in diesem Land verantwor-
ungsvoll handeln. Sie aber tun das in diesem Zusam-
enhang nicht.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Sie wollten die umfassende Kommunalisierung bei
er Zusammenlegung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe
rreichen, wie es Ministerpräsident Koch vorgesehen
at. Damit sind Sie gescheitert.
Sie wollten die Gewerbesteuer komplett abschaffen.
as haben wir nicht mitgemacht.
Sie wollten das Handwerksrecht unverändert beibe-

alten. Wir haben in diesem Bereich eine Neuregelung
rmöglicht.
Weil wir das alles erreicht haben, sind wir stolz und

ufrieden auf die heute anstehenden Entscheidungen.
leichzeitig wissen wir, dass noch viele andere Maßnah-
en notwendig sind.
Wir haben uns in diesem Herbst vor allem mit dem

ozialstaat und dem Arbeitsmarkt beschäftigt und wer-
en nun die entsprechenden Entscheidungen treffen. In
en kommenden Monaten und Jahren werden wir uns in-
ensiver als bisher mit der Frage beschäftigen müssen
auch in diesem Zusammenhang werden Entscheidun-
en zu treffen sein –, wie der Wohlstand in Deutschland
angfristig gesichert werden kann. Wir wollen Wohl-
tand nicht nur heute, sondern auch morgen und über-
orgen.


(Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Zum Wollen gehört auch das Können!)


er das will, muss auch dafür sorgen, dass unter der
berschrift „Innovation“ in den kommenden Jahren
ehr für die Bildung, Forschung und Technologie getan
ird. Wir werden den Wohlstand nicht halten, wenn

7364 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Franz Müntefering

Deutschland ein Niedriglohnland wird. Der von Herrn
Koch beschriebene Weg, nach tschechischem Vorbild ei-
nen Stundenlohn von 3,75 Euro einzuführen, ist falsch.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Michael Glos [CDU/CSU]: So ein Schmarren!)


Reichtum ist in diesem Land nicht durch niedrige
Löhne möglich, sondern durch höhere Investitionen in
das, was die Zukunftsfähigkeit unseres Landes aus-
macht, nämlich die Köpfe und Herzen der jungen Men-
schen. Insofern sind Investitionen in Forschung und
Technologie und neue Unternehmen notwendig, die in
diesem Lande gebraucht werden.


(Beifall bei der SPD)

Im Jahr 2004 werden wir diesen Weg weitergehen.

Die Frage an Sie wird dann wieder lauten: Sind Sie be-
reit, den Weg ein Stück mitzugehen?


(Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Wollen Sie uns heute anklagen? Was soll das?)


Ich fand es interessant, dass im Vermittlungsausschuss
einige unseren Weg nicht mitgehen wollten, während an-
dere dazu bereit waren. Ich will ausdrücklich Herrn
Stoiber und Frau Merkel nennen und feststellen – das ak-
zeptiere ich auch –, dass sie sich in dem Prozess der ver-
gangenen Tage und Wochen bewegt haben.


(Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sie als Ankläger! Was bilden Sie sich ein?)


Das entspricht ihrer Mitverantwortung für dieses Land.

(Beifall bei der SPD)


Ich lade Sie ein – wir werden sehr bald so weit sein –,
im nächsten Jahr über die weiteren Schritte zu sprechen.
Dann wird sich wieder die Frage stellen, ob Sie bereit
sind, Ihre Mitverantwortung zu tragen. Wenn man im
Bundesrat so stark ist, wie Sie das zurzeit sind, hat man
Mitverantwortung für das Gelingen der Politik in diesem
Land. Wir werden auch im nächsten Jahr Vorgaben ma-
chen. Sie sind herzlich eingeladen, mitzuhelfen, dass die
Erneuerung Deutschlands gelingt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Anhaltender Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Glos [CDU/CSU]: Der führt sich hier auf!)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508401400

Ich erteile das Wort Kollegen Norbert Geis, CDU/

CSU-Fraktion.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



Norbert Geis (CSU):
Rede ID: ID1508401500

Sehr verehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

Damen und Herren! Der erzielte Kompromiss kann sich
sehen lassen. Ein Kompromiss ist immer das Gegenteil
von einem Diktat. Beide Seiten müssen aufeinander zu-
gehen. Beide Seiten müssen Abstriche von ihren eigenen
Vorstellungen machen und müssen schließlich eine ge-

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(C (D einsame Regelung finden. Aber beide Seiten müssen uch ihre Kernvorstellungen in einem Kompromiss wieerfinden. Das ist nach unserer Auffassung hier der Fall. n diesem Kompromiss sind wesentliche Vorstellungen er Regierungsfraktionen, aber auch wesentliche Vortellungen der Unionsfraktion und, wie ich meine, der DP-Fraktion zu finden. Ohne das ruhige und sachliche esprächsklima (Michael Glos [CDU/CSU]: War das gerade ruhig und sachlich?)


jetzt nicht, aber im Vermittlungsausschuss – wäre dies
icht möglich gewesen.
Der vorliegende Kompromiss ist ein Beweis dafür,

ass es in Deutschland möglich ist, wichtige Reformen,
enn auch in kleinen Schritten, voranzubringen. Er ist
uch ein Signal für die Menschen im Land, dass sie trotz
er komplizierten Entscheidungsabläufe, die für einen
aien kaum durchschaubar sind, Vertrauen in unser Re-
ierungssystem haben dürfen. Bundesrat und Bundestag
aben sich als handlungsfähig erwiesen.
Natürlich lag für die Union die Versuchung nahe, die
egierung auflaufen zu lassen. Aber wir haben uns in
en zurückliegenden Tagen nicht gefragt, was Schröder
chadet, sondern wir haben uns die Frage gestellt, was
eutschland nutzt.


(Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei Abgeordneten der SPD – Michael Glos [CDU/ CSU]: Der Müntefering sollte sich schämen!)


ir haben keine Blockadepolitik gemacht wie die dama-
ige Opposition bei der Blockade der Steuerreform der
ohl-Regierung im Jahre 1998 vor der damals anstehen-
en Bundestagswahl. Wir sind vielmehr der Auffassung,
ass es jetzt nicht um Parteitaktik gehen kann, sondern
ass Leistung und Kompetenz angesichts der Lage unse-
es Landes gefragt sind. Diese haben wir versucht zu er-
ringen.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Der Kompromiss zeigt, dass die Union eine einheitli-

he Kraft ist. Das herauszustellen ist mir ein Anliegen.
s geht aber nicht nur um die Übereinstimmung zwi-
chen CDU und CSU, sondern auch um die gemein-
chaftlichen Interessen von Bundestag und den Minis-
erpräsidenten.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Fragen Sie einmal Herrn Koch!)


iemals ist mir die Sorge der Ministerpräsidenten um ihr
igenes Land und die Vorlage eines ausgeglichenen, ver-
assungsmäßigen Haushalts so klar geworden – das ist in
en Gesprächspausen besonders deutlich geworden –,
ie dies in den zurückliegenden Tagen der Fall gewesen
st. Die Ministerpräsidenten haben Bedenken gegen das
orliegende Reformpaket gehabt, denn es geht für sie
uch darum, die Mindereinnahmen aufzufangen, die
urch die Steuersenkung auf sie zukommen. Trotzdem
aben die Partikularinteressen nicht überwogen. Im Vor-
ergrund stand die Verantwortung für den gesamten

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7365


(A) )



(B) )


Norbert Geis

Staat, für den – um eine Formulierung von Konrad
Hesse aufzugreifen – unitarischen Bundesstaat.

Es gab für uns Kernpunkte, die wir nicht aufgegeben
haben. Der Union ging es darum, die Neuverschuldung
möglichst gering zu halten. Das ist uns auch gelungen.
Wir sind zum Schluss zwar nicht bei 25 Prozent abge-
kommen,


(Joachim Poß [SPD]: Doch!)

sondern bei 30 Prozent.


(Joachim Poß [SPD]: Da vertun Sie sich! Rechnen Sie noch einmal nach! Sie sind bei 25 Prozent abgekommen!)


– Gut; ich lasse mich von Ihnen, Herr Poß, gern korrigie-
ren. – Wir sind nicht bei 25 Prozent abgekommen – das
wäre ja besser gewesen –, sondern bei 30 Prozent. Aber
auch diese 30 Prozent liegen noch in der Bandbreite der
Selbstfinanzierung einer jeglichen Steuersenkung, wie
uns die Fachleute sagen, sodass wir diesen Prozentsatz
ohne weiteres verantworten können.

Was die Gegenfinanzierung anbetrifft, so haben wir
eine drastische Kürzung der Pendlerpauschale verhindert
und die Eigenheimzulage im Wesentlichen gerettet.


(Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Darauf sollten Sie aber nicht stolz sein! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Was ist denn mit dem Subventionsabbau? Halbherzig!)


Das sind für uns Ziele einer gerechten Politik. Es kann
nicht angehen, dass Arbeitnehmer im Lande draußen,
weit weg von ihrem Arbeitsort, gegenüber den Arbeit-
nehmern, die in der Nähe ihres Arbeitsortes wohnen, we-
sentliche Nachteile haben.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Es geht uns vor allem auch darum, den Familien zu hel-
fen, Eigenheime bauen zu können oder Eigentumswoh-
nungen erwerben zu können. Das ist für uns ein wesent-
liches Ziel der Familienpolitik. Deswegen war es richtig,
die Eigenheimzulage zum großen Teil zu erhalten.


(Beifall bei der CDU/CSU)

Es ist uns auch gelungen, mit der Steuerreform den

Einstieg in Strukturreformen des Arbeitsmarktes zu
verbinden. Jetzt gibt es das Optionsmodell für die Kom-
munen: Die Kommunen können optieren, die Sorge ins-
besondere für die Langzeitarbeitslosen in ihre eigene Zu-
ständigkeit zu übernehmen. Das wird besser sein, als
eine solche Aufgabe durch eine Zentralbehörde wahr-
nehmen zu lassen; denn die Zentralbehörde hat längst
nicht die enge Kommunikation mit den örtlichen Betrie-
ben, die einer Kommune nun einmal möglich ist. Durch
das Wiederaufgreifen der von der Regierung ursprüng-
lich vorgeschlagenen Zumutbarkeitsregelung und durch
die Anhebung der Schwelle beim Kündigungsschutz, zu-
sammen mit der Steuersenkung, haben wir, wie wir mei-
nen, wesentliche neue wirtschaftliche Impulse gesetzt.

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(C (D Natürlich haben wir uns in einigen Punkten auch chwer getan. Das gilt insbesondere für die Beschränung des Verlustvortrags für größere Unternehmen. an muss bedenken, dass viele Unternehmen in den etzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Situation roße Verluste gemacht haben. In der Handelsbilanz önnen solche Unternehmen natürlich so lange keine ewinne ausweisen, wie die Verluste überwiegen. Aber ir behandeln sie bei der Besteuerung so – wenn auch in eschränktem Maß –, als hätten sie Gewinne gemacht. as mag fiskalisch in Ordnung sein, ist aber betriebsirtschaftlich und volkswirtschaftlich falsch. Dennoch aben wir diese Regelung im Interesse des Gesamtkomromisses in Kauf genommen. Das Gleiche gilt auch für die Gesellschafterfremdfi anzierung. Ich persönlich glaube, dass wir hier einen roßen Fehler gemacht haben; die Regelung wird auch icht lange Bestand haben. Denn wir behandeln Zinsen ür Kredite, die Banken einer Gesellschaft gewähren, ann, wenn sie durch die Gesellschafter persönlich erbürgt werden, wie Gewinne. Zinsen – also Mittelabluss – wie Gewinne zu behandeln, das ist im Grunde aburd. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


eswegen glaube ich, dass diese Regelung in der Zu-
unft unmöglich Bestand haben kann. Aber auch diesen
orschlag haben wir im Interesse eines Gesamtkompro-
isses angenommen.
Ein wichtiges Thema für uns war die Verbesserung

er Finanzlage der Kommunen. Die Kommunen sind
das wissen wir alle – in einer desolaten Situation.


(Peter Dreßen [SPD]: Da haben Sie aber nicht geholfen!)


ie Gesamtverschuldung der Kommunen steigt jährlich.
ir haben Ihnen ein Sonderprogramm, ein Sofort-
rogramm vorgeschlagen. Sie haben diesen Vorschlag
icht angenommen. Die jetzt gefundene Regelung wird
icht ausreichen,


(Peter Dreßen [SPD]: Hört! Hört! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Hättet ihr doch wiedergutmachen können, hättet doch unserem Vorschlag zustimmen können! – Weitere Zurufe von der SPD: Aha!)


ie finanzielle Situation der Kommunen zu verbessern.
ir müssen uns deshalb weiter Gedanken darüber ma-
hen, wie wir den Kommunen entgegenkommen kön-
en.

(Beifall bei der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: So viel Heuchelei! Hören Sie auf!)

Mit der gefundenen Regelung zur Handwerksreform

agegen sind wir einverstanden.


Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508401600

Kollege Geis, kommen Sie bitte zum Ende.


(Joachim Poß [SPD]: So viel Heuchelei!)


7366 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )



Norbert Geis (CSU):
Rede ID: ID1508401700

Herr Poß, Sie hätten besser das Sofortprogramm, das

wir vorgeschlagen haben, annehmen sollen; dann hätten
wir uns nämlich Zeit für eine längere Diskussion über
eine bessere Gemeindefinanzreform nehmen können.


(Beifall bei der CDU/CSU)

Die Union stimmt dem Kompromiss zu; aber große

Reformen warten noch auf uns: die große Steuerreform,
die Reform von Renten- und Pflegeversicherung sowie
die Reform des Föderalismus. Die CDU/CSU wird diese
Reformen anpacken. Wir bleiben weiter auf Erfolgskurs
für Deutschland.

Danke schön.

(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508401800

Ich erteile der Kollegin Krista Sager, Bündnis 90/Die

Grünen, das Wort.

(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNIS SES 90/DIE GRÜNEN)



Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508401900

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! So kurz

vor Weihnachten sollte man das Positive an den Anfang
stellen.


(Dr. Angela Merkel [CDU/CSU]: Herrn Müntefering?)


Gut ist, dass die wichtigsten Elemente des Reformpake-
tes der Koalition in diesem Kompromiss durchgebracht
wurden.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Gut ist, dass die Verhandlungen nicht gescheitert sind.
Das wäre nicht nur für Deutschland, sondern auch für
unsere europäischen Nachbarn ein verheerendes Signal
gewesen. Gut ist, dass es mit den strukturellen Reformen
und mit den konjunkturellen Impulsen in diesem Land
vorangeht.

Eines ist aber nicht gut: Die Union hat in der Öffent-
lichkeit den Eindruck vermittelt, das alles sei hauptsäch-
lich auf sie zurückzuführen. Das geht an der Realität
weit vorbei. Schauen wir uns doch einmal an, was von
diesem Kompromiss eigentlich auf das Konto der Union
geht.

Auf das Konto der Union geht, dass die Bürgerinnen
und Bürger in diesem Lande weniger entlastet werden.
Auf das Konto der Union geht, dass der notwendige
Subventionsabbau – gerade was die ökologisch schädli-
chen Subventionen angeht – langsamer vorangeht. Auf
das Konto der Union geht, dass es für die Arbeitnehme-
rinnen und Arbeitnehmer weniger Rechtssicherheit gibt.
Auf das Konto der Union geht, dass die Kommunen we-
niger Sicherheit darüber haben, wie es mit der Gemein-
definanzreform strukturell weitergeht.

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(C (D (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Dann stimmen Sie doch besser dagegen!)


err Geis, auf diese Bilanz sollten Sie nicht stolz sein.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)

Jetzt schauen wir einmal, was die Koalition einge-

racht hat. Die Koalition hat dafür gesorgt, dass die
ommunen zumindest eine Entlastung mit einem Volu-
en von 5 Milliarden Euro erhalten, damit sie überhaupt
andlungsfähig werden. Die Koalition hat dafür ge-
orgt, dass mit dem Verschiebebahnhof bei Arbeitslo-
enhilfe und Sozialhilfe zulasten der Langzeitarbeitslo-
en Schluss ist. Die Koalition hat dafür gesorgt, dass es
ür die Bürgerinnen und Bürger überhaupt eine nennens-
erte Entlastung in einem Gesamtvolumen von 15 Mil-
iarden Euro geben wird. Und die Koalition hat dafür ge-
orgt, dass es immerhin einen ersten Einstieg in den
ubventionsabbau – gerade bei den ökologisch schädli-
hen Subventionen wie Eigenheimzulage und Pendler-
auschale – gibt. Diese Schritte reichen zwar nicht aus;
ber sie gehen zumindest in die richtige Richtung. Das
ann sich durchaus sehen lassen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Schauen wir uns noch einmal an, was die Union – zu-
indest Teile von ihr – vorhatte: Sie wollten die Kom-
unen – Herr Geis, Ihre Ausführungen zur Mindestge-
innbesteuerung haben das hier noch einmal sehr
eutlich gemacht – mit einem „Miniminiprogramm“ ab-
peisen. Das haben wir verhindert. Koch und Wulff
ollten die strukturellen Reformen am Arbeitsmarkt
ichtig ausbremsen, weil sie hier das Modell aus Wiscon-
in realisieren wollten.


(Peter Dreßen [SPD]: Hört! Hört!)

ei der Diskussion über die Entlastung der Bürgerinnen
nd Bürger sowie über den notwendigen Subventionsab-
au haben Sie derart rumgebarmt und rumgegreint, dass
inem wirklich die Tränen kommen konnten. Es ist
chon fast ein Wunder, dass wir überhaupt auf ein Ent-
astungsvolumen von 15 Milliarden Euro gekommen
ind; denn Sie haben noch bis Dienstagnacht versucht,
achverhandlungen zu führen.
Kein Mensch hier behauptet, dass die Probleme in

iesem Lande allein durch diese Reform gelöst werden.
ch wiederhole: Das sagt keiner! Herr Stoiber hat heute
orgen sehr richtig festgestellt: In diesen Verhandlun-
en hat sich eines deutlich gezeigt, nämlich dass die
öderalismusreform wirklich überfällig ist.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


ir sehen das aber, was die Richtung angeht, teilweise
twas anders als Sie.
Ein Weiteres, meine Damen und Herren, hat sich in

iesen Verhandlungen gezeigt – das kann man hier auch
ar nicht laut genug sagen –: Zu einer so genannten gro-
en Steuerreform, die Sie uns als Zukunftsprojekt jetzt

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7367


(A) )



(B) )


Krista Sager

seit Wochen vorhalten, sind Sie am allerwenigsten in der
Lage.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch des Abg. Friedrich Merz [CDU/CSU])


Sie sind dazu vor allen Dingen so lange nicht in der
Lage, wie die CSU noch in Bayern regiert. Keiner in die-
sen Verhandlungen hat sich so an jede Steuervergünsti-
gung geklammert und so über jeden Abbau von Steuer-
vergünstigungen gegreint wie Herr Huber aus Bayern.
Man muss da ganz ehrlich sagen: So wird es mit Ihrer
großen Steuerreform nichts werden. Im Gegenteil: Es
wird so laufen, wie Sie es im Vermittlungsausschuss ge-
macht haben. Sie haben doch in Wirklichkeit versucht,
statt Subventionen abzubauen, beim Bund das Geld ab-
zuzocken. Das steckt doch hinter Ihrem Gerede vom Re-
chenfehler. Ich muss dazu ganz deutlich sagen: So sieht
seriöse Finanzpolitik nicht aus. Sie haben da wirklich
das Besteck seriöser Finanzpolitiker abgegeben.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Frau Hendricks ist entschuldigt?)


Es gibt einen ganz zentralen Punkt, bei dem sich die
Union in diesen Verhandlungen am allerwenigsten mit
Ruhm bekleckert hat, nämlich bei der Sicherheit für Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Zumutbar-
keitsregelung für Arbeitsangebote ist wirklich ein ganz
schmerzhafter Punkt in diesem Kompromiss; das sage
ich hier mit aller Deutlichkeit.


(Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Stimmen Sie zu?)


Der Eindruck bezüglich dessen, was Rot-Grün wollte,
den Sie öffentlich erweckt haben, ist falsch. Es ist nicht
richtig, dass der rot-grüne Vorschlag bei dieser Frage
lasch gewesen ist. Im Gegenteil: Dem gut ausgebildeten
arbeitslosen Facharbeiter hätten auch wir zugemutet
– das wird ihm ja in der Realität auch zugemutet –, erst
einmal als Pförtner anzufangen, um wieder in das Be-
rufsleben hineinzukommen. In diesem Punkt bestand
keine Differenz. Wir wollten auch nicht, dass jemand ei-
nen bestimmten Tariflohn, an den er sich gewöhnt hat,
immer weiter bekommen soll. Nein, unsere Ansage lau-
tete: ortsübliches Lohnniveau. Dass Sie diese Regelung
zurückgedreht haben, bringt dieses Land nicht voran,
sondern das schafft mehr Verängstigung und Verunsiche-
rung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Das kann nicht
der richtige Weg sein.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Sie, Frau Merkel, sollten hier sehr deutlich machen
– das erwarte ich von Ihnen –, dass es nicht Ihr Ziel ist,


(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Oberlehrerhaft!)


mithilfe der Zumutbarkeitsregelungen das Lohnniveau
zu unterschreiten, das in diesem Lande durch Rechtspre-

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(C (D hung garantiert bzw. umgekehrt als sittenwidrig angeehen wird. In den Verhandlungen haben Sie klare Ausagen dazu verweigert; heute haben Sie die Chance, das achzutragen. Wir werden dieses sehr genau beobachen, weil wir eine solche Entwicklung nicht wollen. Herr üntefering hat vollkommen Recht: (Volker Kauder [CDU/CSU]: Er hat natürlich nicht Recht! – Gegenruf des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Er hat immer Recht!)


ine Entwicklung hin zu Löhnen, wie sie Krabbenpuler
n Marokko erhalten und die Herr Koch angesichts der
erausforderungen der Globalisierung immer wieder
ls Vorbild für Deutschland beschworen hat, kann nicht
er richtige Weg für Deutschland sein.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Meine Damen und Herren, die richtige Antwort auf
ie Globalisierung kann doch nur darin bestehen, dass
ir auf Kreativität, Ideenreichtum und die gute Ausbil-
ung der Menschen in diesem Lande setzen. Alles an-
ere führt in die Sackgasse. Das werden wir natürlich
uch im nächsten Jahr anpacken: Wir müssen große
chritte hin zu einer Strategie für nachhaltige und ver-
ntwortbare Innovationen machen. Wir müssen Schwer-
unkte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und For-
chung setzen. Wir haben diese Schwerpunkte in dieser
nd in der letzten Legislaturperiode schon gesetzt; wir
erden dieses weiterhin tun.
Noch eines brauchen wir:


(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Neue Regierung!)


ir müssen bei den Menschen in diesem Lande das
ewusstsein dafür wecken, dass die Förderung der ganz
leinen und der Kleinen genauso wichtig ist wie Struk-
urreformen auf dem Arbeitsmarkt. Deswegen sage ich
uch: Die Kommunen werden jetzt entlastet. Sie bekom-
en in den nächsten ein bis zwei Jahren mehr Geld,
amit sie wieder handlungsfähig werden. Wir erwarten
on den Kommunen aber auch, dass sie Ernst machen
it der Förderung der Kleinen und ganz Kleinen und
ass sie dafür sorgen, dass in Zukunft Frauen ihr Poten-
ial in das Erwerbsleben einbringen können.
Zu den großen Strukturreformen in diesem Lande ge-

ört eben auch, dass wir Ernst machen bei Ganztags-
chulen und Kinderbetreuung. Diese Punkte bleiben auf
er Tagesordnung.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Das war eine „bombastische“ Rede!)



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508402000

Ich erteile das Wort dem Kollegen Guido
esterwelle, FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)


7368 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


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Dr. Guido Westerwelle (FDP):
Rede ID: ID1508402100

Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

ren! Wir Freien Demokraten begrüßen das im Vermitt-
lungsausschuss erzielte Ergebnis. Es handelt sich um
eine solide finanzierte Steuerreform und vor allen Din-
gen um eine Arbeitsmarktreform, die in die richtige
Richtung weist.

Ich möchte zunächst dem Vorsitzenden des Vermitt-
lungsausschusses, Bürgermeister Scherf, danken, dessen
Verhandlungsführung – auch das muss an dieser Stelle
erwähnt werden – ich als sehr wohltuend empfunden
habe.


(Beifall im ganzen Hause)

Was wir heute im Bundesrat und im Bundestag be-

schließen, kann allenfalls der Anfang eines langen Re-
formwegs sein. Wer glaubt, dass die Reformpolitik mit
dem heutigen Tage ein Ende hat, der täuscht sich über
die wahre Lage in Deutschland.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Ich will vorab eines sagen: Die Regierungsmehrheit

von SPD und Grünen kann jetzt jedenfalls nicht mehr
behaupten, die Opposition habe nicht konstruktiv mitge-
wirkt.


(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Sehr richtig!)

Wenn Sie, Herr Ministerpräsident a. D. Schröder, und
Sie, Herr Ministerpräsident a. D. Eichel, damals zusam-
men mit Ihrem SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine so
konstruktiv gehandelt hätten wie die Opposition heute,
dann hätten wir Hunderttausende Arbeitslose weniger
auf der Straße.


(Lebhafter Beifall bei der FDP und der CDU/ CSU)


Wenn Sie vollmundig erklären, es sei mehr an uns ge-
scheitert, dann muss ich sagen: Erstens stimmt das nicht
und zweitens werden Sie im nächsten Jahr noch Gele-
genheit haben, sich zu unseren Vorschlägen zu positio-
nieren. Beide Oppositionsfraktionen werden nämlich
Anfang des nächsten Jahres einen Gesetzentwurf für
eine echte Steuerstrukturreform einbringen, damit es ein
gerechteres und einfacheres Steuersystem mit niedrige-
ren Steuersätzen gibt. Dann werden Sie springen müs-
sen. Sie werden sich nicht mit dem zufrieden geben kön-
nen, was heute beschlossen wird. Sie werden zeigen
müssen, dass Sie auch bei den weiter gehenden, mutige-
ren Reformen – dazu gehört die Steuerstrukturreform –,
die das Land braucht, mitmachen werden.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Erzählen Sie uns nichts über Subventionsabbau!


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Doch genau! Sie waren nicht bereit dazu!)


Wir sind nicht bereit, so genannte steuerliche Ausnah-
metatbestände abzuschaffen, um damit rot-grüne Haus-
haltslöcher zu stopfen; denn wir wollen eine echte Netto-
entlastung.


(Franz Müntefering [SPD]: Klientelpartei!)


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(C (D ir werden diese frei werdenden Mittel einsetzen, um ine wirkliche Strukturreform durchzusetzen. Das steht m nächsten Jahr auf der Tagesordnung. Erzählen Sie uns nichts über Subventionsabbau! Der undeskanzler hat vor einem Monat auf dem Steinkohetag 16 Milliarden Euro an Subventionen für die Steinohle zugesagt. leichzeitig kürzen Sie bei der Bildung. Das ist die tatächliche Lage in diesem Lande. ie jetzigen Maßnahmen reichen nicht; es muss mehr emacht werden. Auch Sie wissen das. Zum Schwellenwert im Kündigungsschutz. Es wird er Eindruck erweckt, als ginge es darum, den Kündiungsschutz in Deutschland abzuschaffen. Das ist alsch. Jeder Arbeitnehmer in Deutschland, der in einem egulären Beschäftigungsverhältnis steht, hat Kündiungsschutz. Er braucht diesen Kündigungsschutz und ehält ihn auch. Es geht lediglich darum, dass der besonere – gesteigerte – Kündigungsschutz des Kündigungschutzgesetzes künftig nicht mehr ab einem Schwellenert von fünf, sondern von zehn Beschäftigten greift. as ist genau das, was der Mittelstand braucht, damit us latenten Beschäftigungsverhältnissen nicht Übertunden, sondern echte Arbeitsplätze werden. eswegen wollten wir die Regelung, die wir heute bechließen. Was des Weiteren gesagt werden muss: Jede legale rbeit wird künftig zumutbar sein, damit langjährige Soialhilfeempfänger wieder in Arbeit kommen und es icht zu einem Mindestlohn durch die Hintertür kommt. em, was Sie hier vorgetragen haben, wohnte schon ein emerkenswertes Maß an politischer Schizophrenie nne: Einerseits sehen Sie „Verhältnisse wie bei marokanischen Krabbenpulern“ auf Deutschland zukommen was für ein Unsinn! –, andererseits aber stimmen Sie en Reformvorhaben zu. Wenn das, was wir heute bechließen, wirklich so schlimm wäre, dürften Sie doch icht zustimmen! Aber Sie tun es doch, weil Sie wissen: as Land braucht diese Veränderung. Deswegen will ich auch an dieser Stelle noch einmal agen, wie unsere Haltung dazu ist. Es geht nicht darum, ine Lohnspirale nach unten in Gang zu setzen – das Geenteil ist der Fall. Vielmehr geht es um Folgendes: Milionen Menschen in Deutschland arbeiten untertariflich ezahlt. Von ihnen wird verlangt, dass sie Steuern und bgaben zahlen. Gleichzeitig wird denen, die von diesen teuern und Abgaben leben, nämlich langjährigen Soialhilfeempfängern, gesagt: Untertarifliche Arbeit ist uch unzumutbar. Das ist aus unserer Sicht eine Frage er Gerechtigkeit: Jede legale Arbeit ist besser als das erbleiben in der Sozialhilfe. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7369 Dr. Guido Westerwelle Das ist unser Ansatz und der geht politisch in die richtige Richtung. Wir freuen uns darüber, dass bei der Handwerksordnung ein vernünftiger Kompromiss gefunden wurde, der übrigens nicht nur die Modernisierung des Handwerksrechtes mit sich bringt, sondern zugleich zum Beispiel den Schutz eines stabilen Ausbildungssektors in unserer Gesellschaft; beides sind wichtige Ziele, die erreicht werden mussten, beides wird erreicht. Vor allem freue ich mich darüber, dass dieser Kompromiss all jene Lügen straft, die behaupten, das Handwerk selbst sei nicht zur Modernisierung bereit. Das Handwerk ist zur Modernisierung bereit. Wir als FDP, auch als Opposition insgesamt, verstehen uns weiterhin als Modernisierer, aber wir wollen nicht, dass unser Land künftig nur noch aus Ich-AGs und einigen großindustriellen Strukturen besteht. Wir brauchen den Mittelstand. Der wird hier geschützt und erhalten. Es ist aus unserer Sicht wichtig, dass bezüglich des Tarifvertragsrechts weiterhin Druck im Kessel – Druck auf die Tarifvertragsparteien! – bleibt. Deswegen ist die abgegebene Protokollerklärung notwendig und richtig. Wir erwarten von den Tarifvertragsparteien, dass sie sich in den nächsten zwölf Monaten auf eine neue Balance zwischen Regelungen auf tarifvertraglicher und betrieblicher Ebene verständigen. Es ist gut, dass der Druck im Kessel bleibt, aber es ist schon bemerkenswert, dass Sie, Herr Bundeskanzler – daran sieht man, wie sehr Sie politisch von den Ihren längst infrage gestellt werden –, nicht einmal in Ihren eigenen Reihen durchsetzen konnten, das aufzunehmen, was Sie selbst am 14. März hier in Ihrer Regierungserklärung als Agenda 2010 vorgestellt haben. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist Unsinn!)


(Zurufe von der FDP: Oh!)


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


(A) )


(B) )


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


– Herr Schmidt, auf Ihren Zwischenruf möchte ich Ihnen
zitieren, was gesagt worden ist – nicht von mir, sondern
am 14. März vom Bundeskanzler selbst –:

Geschieht das nicht, wird der Gesetzgeber zu han-
deln haben.

Ich stelle fest, dass der Druck im Kessel bleibt. Es ist
dringend notwendig, dass dieses Land sich von den star-
ren Strukturen der Flächentarifverträge nach und nach
verabschiedet und dass wir mehr betriebliche Bündnisse
bekommen. Was in einem Betrieb vernünftig geregelt
werden kann – zwischen der Unternehmensführung und
der großen Mehrheit der Beschäftigten –, das soll dort
auch geregelt werden dürfen,


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das machen die doch längst!)


ohne dass Funktionäre das verhindern können! Das ist
der nächste Punkt, der auf uns zukommen wird.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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(C (D Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Reformorhaben sind ein guter Anfang, mehr ist es noch nicht. ehr war nicht drin. Aber es ist gut, dass dieser Weg etzt beschritten wird. Täuschen Sie sich nicht: Es ist llenfalls ein Reformpfad, der jetzt eröffnet wurde. ieses Land braucht aber keinen Reformpfad, es raucht einen Reformweg. Wie wenig Sie zum Bechreiten eines echten Reformweges in der Lage sind, ann man daran erkennen, dass Sie schon jetzt – bei dieem Minimalprogramm – um Ihre eigene Mehrheit zitern müssen. Nicht das Zittern um eigene Mehrheiten einer ver rauchten Regierung, sondern eine neue Regierung, das äre das beste Beschäftigungsprogramm für Deutschand, meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich erteile das Wort Kollegin Petra Pau. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir iskutieren heute letztlich über die Ergebnisse, auf die ich Bundeskanzler Schröder für die Bundestagsmehreit und Angela Merkel für die Bundesratsmehrheit geinigt haben. Über das fragwürdige Konstrukt des nächtichen Miteinanders will ich hier nicht richten. Das uddelmuddel wird ohnehin durch Ihre Rechenkünste eit übertroffen. Plötzlich war 1 Milliarde Euro verchwunden. Inzwischen sind sie wieder aufgetaucht, alerdings als neue Schulden und dies auch bei den Länern und Kommunen. Im Zivilrecht nennt man so etwas chieberei. (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508402200
Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1508402300

Seit Montag sind beim Bundestag Tausende E-Mails,
rotestschreiben, eingegangen. Dessen ungeachtet
einte der Bundeskanzler nach der Vermittlungsnacht:
Das ist das Signal, das die Menschen erwartet haben.“

Rede von: Unbekanntinfo_outline
Rede ID: ID1508402400
Das ist das Signal, das
iele befürchtet haben. Gleichwohl spreizen Sie und
rau Merkel sich als Gewinner. Es gibt aber mindestens
rei Verlierer erster Klasse. Dazu gehören die Arbeit Su-
henden, die Kommunen und der Osten. Zudem wurde
ast alles wegvermittelt, was die SPD-Linke vordem er-
rotzt hatte. Der Kündigungsschutz wird aufgeweicht,
ie Arbeitslosen werden gepresst, die Tarifautonomie
ird weiter bedroht. Ich finde: Wer vor Einsetzung des
ermittlungsausschusses aufbegehrt und heute zu-
timmt, der darf sich nicht wundern, dass sich die Wäh-
erinnen und Wähler auch wundern.


Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508402500

Kollegin Pau, gestatten Sie eine – überraschende –

wischenfrage Ihrer Kollegin Lötzsch?


Petra Pau (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1508402600

Gern, Frau Kollegin.

7370 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )



Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1508402700

Vielen Dank, Herr Präsident. Es gibt im Leben noch

Überraschungen; das ist richtig.
Überraschend war für uns leider nicht, dass die Er-

gebnisse des Vermittlungsausschusses nicht fristgerecht
eingereicht wurden. Ich möchte besonders auf das Haus-
haltsbegleitgesetz abheben, das uns gestern Abend ver-
spätet zugeleitet wurde.


(Zurufe von der SPD: Frage!)

– Natürlich stelle ich gleich eine Frage. Aber eine Frage
wird üblicherweise mit ein paar Sätzen eingeleitet,
meine Herrschaften!

Frau Kollegin Pau, welche Auswirkung hat Ihrer Mei-
nung nach das Haushaltsbegleitgesetz auf die Mehrheit
der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land?


Petra Pau (DIE LINKE.):
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Diese Steuerreform hat Gewinner und Verlierer; das

muss man der Ehrlichkeit halber sagen.

(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Frau Pau muss die Antwort ablesen!)

Gewonnen haben jene, die ohnehin bestens verdienen,
vorausgesetzt, Frau Kollegin, sie zahlen überhaupt Steu-
ern. Bei der Mehrheit der Bevölkerung deckt aber der
Gewinn nicht einmal das ab, was ihnen durch Praxisge-
bühren, durch die Erhöhung der Medikamentenkosten
und anderes genommen wird.


(Siegfried Scheffler [SPD]: Peinlich, sehr peinlich, weil sie alles abliest!)


Noch schlimmer ist allerdings: Das Sozialgeld wird Ar-
beitslosen und anderen Betroffenen genommen und
kommt bei den Besserverdienenden aufgrund dieses
Haushaltsbegleitgesetzes als Zubrot an. – So weit dazu.

Diese unsoziale Steuerreform wurde mit einer asozia-
len Reform des Arbeitsmarktes verknüpft. Sie folgt
der Legende: Man müsse die Sozialhilfeempfänger nur
aus ihrer Hängematte kippen und den Arbeitslosen Beine
machen, dann komme ein neues Wirtschaftswunder. Wir
alle wissen: Das ist Unsinn. Aber der Unsinn ist bei Ih-
nen – wider alle soziale und wirtschaftliche Vernunft –
Programm.

Allein die Kürzung der Arbeitslosenhilfe auf Sozial-
hilfeniveau stößt in Zukunft vor allem im Osten Zigtau-
sende in die Armut. Trotzdem besteht über ein niedrige-
res Arbeitslosengeld Konsens, von den Grünen bis zur
CSU. Geschachert wird immer noch darüber, wer letzt-
lich zuständig sein wird: der Bund, die Länder oder die
Kommunen? Berlins Sozialsenatorin, Frau Heidi Knake-
Werner, hat darauf eine ganz schlichte Antwort: „Für
mich sind das Land vor allem seine Bürgerinnen und
Bürger.“ Genau diese werden aber aufgrund Ihrer Geset-
zespakete eher verlieren.


(Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])


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(C (D inzu kommt: Mit der Verarmung der Armen sinkt die innennachfrage. Getroffen werden die Kleinen, der ittelstand und die Händler. Sie werden also mit diesen Gesetzen keinen Auf chwung bewirken, sondern die Arbeitslosigkeit auf leichem Niveau halten. (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])



Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508402900

Ich erteile das Wort dem Bundeskanzler der Bundes-

epublik Deutschland, Gerhard Schröder.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Gerhard Schröder (SPD):
Rede ID: ID1508403000

Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
erren! Die Agenda 2010 wird heute beschlossen. Ich
in froh darüber; das wird jeder verstehen. Das ist ein Si-
nal, dass Deutschland sich bewegt. Unser Land nimmt
ie Herausforderungen, die das 21. Jahrhundert bietet,
ntschlossen an.
Ich habe festgestellt – nicht nur in dieser Debatte,

uch vorher schon –, dass diese Agenda 2010 auf einmal
iele Väter – und auch Mütter – bekommen hat. Ich habe
ichts dagegen. Denn für mich ist nicht wichtig, wer in
elcher Verhandlungsrunde was bewegt hat, sondern
ass die Agenda 2010 beschlossen wird und Deutsch-
and damit einen Erfolg hat. Das ist das Entscheidende.


(Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ich bin denjenigen in der Opposition und unter den
inisterpräsidenten, die mitgeholfen haben, durchaus
afür dankbar und will anerkennen, dass auch sie einen
nteil daran haben, dass es nicht zuletzt auch nach dem
rteil des Auslandes – man sollte sich das einmal ge-
auer anschauen – vorbei sein wird mit dem Gerede über
German disease“, die „deutsche Krankheit“ also.


(Lachen bei der FDP)

ielmehr wird anerkannt, dass Deutschland sich bewegt,
ie Herausforderungen annimmt und als Folge dessen
chon seit etlicher Zeit der Standort Deutschland für In-
estitionen aus dem Ausland zunehmend attraktiver
ird.


(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Dynamik sieht anders aus!)


Worum ging es und worum geht es immer noch? Es
eht um den Umbau der sozialen Sicherungssysteme
ergestalt, dass sie auch in Zukunft – unter radikal ver-
nderten wirtschaftlichen Bedingungen – funktionieren
önnen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


ie radikal veränderten ökonomischen Bedingungen ha-
en mit dem zu tun, was sich hinter dem Begriff der Glo-
alisierung verbirgt. Bezogen auf die Alterssicherungs-

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7371


(A) )



(B) )


Bundeskanzler Gerhard Schröder

systeme, haben sie auch mit einem radikal veränderten
Altersaufbau in unserer Gesellschaft zu tun.

Deshalb war es erneut notwendig, das Verhältnis zwi-
schen Jung und Alt, das, was man Pakt der Generationen
nennen könnte, neu zu justieren. Wir haben das bei der
Rente eingeleitet. Wir sind damit nicht am Ende – ein
Beispiel dafür, dass der Reformprozess mit dem Be-
schluss über die Agenda 2010 nicht zu Ende ist, sondern
weitergeführt werden muss.

Wir haben bei der Gesundheitsreform gemeinsam et-
was zuwege gebracht. Ich finde, die Wirkungen sollten
genau studiert werden, und das werden sie sicher auch.
Aber wichtig ist doch, dass sich Opposition und Regie-
rung in diesem so schwierigen, so vermachteten Bereich
auf Bewegung geeinigt haben. Das wird denen zugute
kommen, die in diesem System leben und arbeiten.

Meine Damen und Herren, wir haben nicht zuletzt auf
dem Arbeitsmarkt derart Bewegung geschaffen, dass es
für diejenigen, die außerhalb des Arbeitsmarktes sind,
leichter ist, in Arbeit und damit in Lohn und Brot zu
kommen. Zugleich aber haben wir etwa beim Kündi-
gungsschutz dafür gesorgt, dass das, was gelegentlich
schlagwortartig verbreitet worden war – hier gehe es da-
rum, die Sicherheit vor Entlassung von Millionen Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu reduzieren –,
gründlich als Schlagwort entlarvt worden ist.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Worum geht es dabei? – Es geht darum, dass die, die
Arbeit haben, den Schutz behalten, den sie bisher hatten.
Daran wird sich nichts ändern. Das ist gut und richtig so.
Denn wir brauchen in diesem Land eine vernünftige Ba-
lance zwischen den Flexibilitätserfordernissen der Un-
ternehmen auf der einen Seite und den Schutzinteressen
von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf der an-
deren Seite. Das ist gewährleistet.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Aber wir haben auch gesagt: Es ist besser, mit etwas we-
niger Schutz in den ersten Arbeitsmarkt hineinzukom-
men, als mit viel Schutz draußen zu bleiben.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der FDP und der CDU/CSU – Zurufe von der FDP sowie von Abgeordneten der CDU/CSU: Aha!)


– Das war doch in dem Entwurf ganz genau so. Ich
denke, wir haben uns auf ein Konzept geeinigt, das man
vertreten kann. Ich jedenfalls tue das, wie Sie gemerkt
haben.

Meine Damen und Herren, bei all dem, was hier an
Kritik geäußert worden ist, würde ich nicht unterschät-
zen, dass die Tarifverbände beginnen, sich zu bewegen
und sich der Herausforderung zu stellen, eine neue Ba-
lance zwischen betrieblichen Erfordernissen einerseits
und den Notwendigkeiten – ich betone: den Notwendig-
keiten – des Erhalts von Flächentarifverträgen anderer-
seits zu schaffen.

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(C (D Wenn wir bedenken, was vor unserer Debatte beipielsweise im Bereich der Chemieindustrie vereinbart orden ist – dort haben die Arbeitgeberund die Arbeitehmerverbände gesagt: Wir können das allein, das aben wir unter Beweis gestellt – und wie jetzt die etallarbeitgeber auf der einen und die IG Metall auf er anderen Seite über dieses Thema reden und sich ewegen, dann können wir von einem Erfolg sprechen. iesen Erfolg sollte man nicht schmälern, er ist im Rahen einer verfassungsrechtlich abgesicherten Situation, ie den Verbänden den nötigen Spielraum gibt, den sie u nutzen wissen, zustande gekommen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Mir liegt daran, dass deutlich wird: Dieser Reform-
rozess verbunden mit der Agenda 2010 ist aus sich
elbst heraus notwendig und ein Wert an sich, weil sonst
ie Systeme der sozialen Sicherung unter den veränder-
en Bedingungen in den kommenden Jahren und Jahr-
ehnten nicht erhaltbar wären. Etwas anderes ist mindes-
ens ebenso wichtig: Die eingeleiteten und jetzt
urchzusetzenden Reformen geben Raum für die Gestal-
ung von Zukunftsaufgaben, die wir dringend erledigen
üssen. Sie machen Ressourcen – das ist ein schöner
usdruck –, also Mittel, für die Gestaltung der zentralen
ufgaben frei, die in der nächsten Reformstufe ange-
ackt werden müssen.
Diese betrifft vor allen Dingen den Bereich Bildung

nd Ausbildung. Der Bund ist nur begrenzt dafür zu-
tändig, hier einheitliche Standards zu schaffen. Das Bil-
ungssystem international konkurrenzfähig zu halten ist
ine gesamtstaatliche Aufgabe, deren Schwerpunkt auf-
rund der Kompetenzverteilung nun einmal bei den Län-
ern liegt. Gleichwohl bleibt es eine gesamtstaatliche
ufgabe und wir müssen es schaffen, in den nächsten
ahren im Rahmen der Agenda 2010 in diesem Bereich
ieder an die Spitze Europas und damit an die Spitze der
elt zu kommen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Dadurch werden Mittel – zwar nicht sofort und über
acht – für Investitionen in Forschung und Entwick-
ung und deren Umsetzung in neue Produkte und Pro-
uktlinien freigesetzt. Das ist eine ganz zentrale Auf-
abe, die wir anpacken müssen. Wir sind in den
erkömmlichen Technologien, im Maschinenbau und im
utomobilbau, sehr stark und das muss auch so bleiben.
ir sind immer noch im Bereich der Chemie und Phar-
azie stark. Wir sind nicht schlechter geworden, aber
ie anderen sind besser geworden. Deswegen brauchen
ir Investitionen in Innovationen in den Bereichen der
iotechnologie, der Nanotechnologie, der Optik und an-
erer Technologien. Wir sind dort sehr gut, aber wir
üssen es schaffen, aus dem, was wir wissen, Produkte
u entwickeln, die überall in der Welt verkaufbar sind
nd so Arbeitsplätze schaffen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


7372 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Bundeskanzler Gerhard Schröder

Schließlich, aber nicht zuletzt: Wenn wir wollen, dass

wir wirtschaftlich stark bleiben und noch stärker werden,
müssen wir die Kreativität, die Möglichkeiten, die Fan-
tasie und das Können aller Menschen in Deutschland er-
schließen. Das Können aller Menschen erschließen heißt
das Können von Frauen und Männern, von Männern und
Frauen zu erschließen.


(Dr. Angela Merkel [CDU/CSU]: Hui!)

Wir werden diese Aufgabe – das ist eine der wichtigs-

ten in diesem Jahrzehnt – nur meistern können, wenn wir
massiv in die Kinderbetreuung investieren. Nur so
können wir erreichen, dass junge, aber nicht nur junge,
gut ausgebildete Frauen Beruf und Familie überhaupt
vereinbaren können. Das funktioniert nur, wenn die Be-
treuungsangebote stimmen; diese Erfahrung haben wir
gemacht.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ich freue mich darüber, dass jetzt dieser Reformpro-
zess mit dem Beschluss über die Agenda 2010 ein-
schließlich des Vorziehens der Steuerreform gelingt. Ich
will nicht aufrechnen, wer was dazu beigetragen hat; da-
ran liegt mir heute überhaupt nicht.


(Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Das hat Herr Müntefering schon gemacht! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das war eine Ohrfeige für Müntefering!)


Ich möchte auf eines hinweisen: Ich bin ausdrücklich
denjenigen dankbar, die mit ihrer Mehrheit im Bundesrat
geholfen haben, dass das, was wir heute schaffen, gelun-
gen ist. Ich bin ausdrücklich dankbar dafür; es macht
nichts, das auszusprechen. Aber über eines müssen wir
uns im Klaren sein – darüber wird Gott sei Dank auch
hier diskutiert, wie es vorher von der Bundesregierung
und den Ministerpräsidenten diskutiert wurde –: Wir
brauchen im Rahmen der Föderalismusreform ein
wirkliches Überdenken der Strukturen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Herr Geis hat davon geredet, dass wir es innerhalb der
Strukturen geschafft haben. Das ist richtig, Herr Geis,
und das war schwierig genug. Aber niemand kann da-
rüber hinwegsehen, dass es zu kompliziert ist, und zwar
aus einem Grunde: Wenn man grundsätzlich über den
Reformprozess redet, dann muss man wissen, dass sich
angesichts der dramatischen und immer schneller wer-
denden Veränderungen an der ökonomischen Basis unse-
rer Gesellschaft die Notwendigkeit aufdrängt, die poli-
tisch-sozialen Systeme ähnlich dynamisch stetig zu
verändern. Diese Dynamik ist im erforderlichen Umfang
in den herkömmlichen Strukturen nicht zu erreichen.
Deswegen müssen sie auf den Prüfstand. Deswegen
müssen sie verändert werden. Das ist eine der großen
Aufgaben in diesem Jahrzehnt.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

(Anhaltender Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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(C (D Ich erteile das Wort Kollegin Angela Merkel, CDU/ SU-Fraktion. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Deutsch and befindet sich in der schwersten Krise seit dem weiten Weltkrieg. eutschland hat eine Rekordverschuldung und eine Reordarbeitslosigkeit. Deutschland steht am Scheideweg. as, was wir heute zu beraten haben, wird von Millionen on Menschen mit großem Interesse verfolgt. Herr Bundeskanzler, ich danke dafür, dass Sie sehr eutlich gesagt haben, dass dies ein wichtiger Tag ist. eshalb sage ich: Herr Fraktionsvorsitzender der SPD, s war unwürdig und kleinkrämerisch, wie Sie hier heute ufgetreten sind. Es ist uns gelungen, einen Kompromiss zu finden, em die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zustimmen ann, weil wir uns von Folgendem haben leiten lassen: Erstens. Die Union macht deutlich, dass sie sich ihrer esamtstaatlichen Verantwortung bewusst ist. as gilt für die Bundestagsfraktion genauso wie für die inisterpräsidenten. Ich habe es immer gesagt und die DU/CSU-Bundestagsfraktion steht dafür: Im Zweifel aben die Interessen unseres Landes Vorrang vor kurzristig verlockend erscheinenden parteipolitischen Motiationen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)

Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508403100

(Beifall bei der CDU/CSU)

Dr. Angela Merkel (CDU):
Rede ID: ID1508403200

(Widerspruch bei der SPD)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


(Uta Zapf [SPD]: Wurde auch Zeit!)


ch sage das vor dem Hintergrund – das stand in den
etzten Tagen zur Debatte –, dass sich die Menschen an-
onsten von uns, den Politikern in Gesamtheit, abwen-
en werden, weil sie es satt haben, wenn wir uns nicht
m ihre Probleme kümmern.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


Wir haben das in der Gesundheitsdebatte gezeigt. Die
inisterpräsidenten Koch und Steinbrück haben sich am
ubventionsabbau beteiligt; sie haben Vorschläge ge-
acht. Es ist aberwitzig, immer wieder zu behaupten,
ie Union beteilige sich nicht am Subventionsabbau. Ein
luger und guter Vorschlag ist gemacht worden.
Wir stimmen heute Maßnahmen zu, für die auch wir

n unseren Wahlkreisen nicht nur Zustimmung bekom-
en. Auch wir müssen mit den Menschen darüber spre-
hen, warum wir das machen, warum wir Arbeitslosen-
nd Sozialhilfe zusammenlegen. Gerade in den neuen
undesländern ist das für jeden von uns eine sehr harte
aßnahme.

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7373


(A) )



(B) )


Dr. Angela Merkel

Liebe Frau Sager, dazu gehört die Wahrheit, dass die

Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgeschlagen
hat, in dem die Zumutbarkeit nicht so definiert war, wie
Sie es in der SPD- und in der Grünen-Fraktion wollten.
Sie wollen doch nicht etwa sagen, dass die Bundesregie-
rung einen Vorschlag gemacht hat, der nicht sozial und
nicht vernünftig war. Das kann doch gar nicht sein. Des-
halb haben wir hinsichtlich der Zumutbarkeit nichts wei-
ter gemacht, als wieder das einzuführen, was die Bun-
desregierung in ihrer Weisheit beschlossen hatte. Das ist
richtig so.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


Wir bedauern aber, dass es uns hinsichtlich dessen,
was wir gemeinsam erreichen wollten, dass nämlich
Menschen, die das Arbeitslosengeld II bekommen, eine
Chance haben, wieder in Arbeit zu kommen, nicht ge-
lungen ist, Sie zu überzeugen. Wir hätten einen wirkli-
chen Niedriglohnsektor gebraucht, damit Fordern und
Fördern umgesetzt werden können. Ich sage Ihnen vo-
raus: Hier werden wir nacharbeiten müssen, damit die
Menschen wirklich wieder eine Chance bekommen.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Zweitens. Die Union stimmt dem Kompromiss zu,

weil die Vorteile die Nachteile unter dem Strich überwie-
gen. Hier ist heute oft davon gesprochen worden, dass
die Menschen ab dem 1. Januar 2004 steuerliche Entlas-
tungen zu erwarten haben. Wir waren diejenigen, die da-
für gesorgt haben,


(Joachim Poß [SPD]: Oh, Frau Merkel!)

dass das Prinzip „linke Tasche, rechte Tasche“ nicht
Oberhand gewonnen hat.


(Joachim Poß [SPD]: Quatsch! Quatsch mit Soße!)


Der eigentliche Zweck des von Ihnen so hochgehaltenen
Subventionsabbaus war nämlich, den Menschen durch
Pendlerpauschale und Eigenheimzulage spätestens 2005
das wieder zu nehmen,


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Ja, richtig!)

was Sie ihnen vorher per Steuerentlastung geben woll-
ten.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Wir haben jetzt dafür gesorgt, dass es über die nächsten
Jahre wahr bleibt, dass für die Bürgerinnen und Bürger
unter dem Strich eine wirkliche Entlastung stattfindet.

Sie, meine Damen und Herren von Rot-Grün, haben
für die Menschen die Anfahrtswege zur Arbeit durch die
Ökosteuer derart teuer gemacht,


(Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach was!)


dass es in einer Zeit der Globalisierung, in der wir die
Mobilität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
brauchen, vernünftig ist, den Menschen, die Mobilität
zeigen und damit auf die veränderten Bedingungen rea-
gieren, die Pendlerpauschale zu geben.

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(C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


Drittens. Es wird deutlich, dass die Union bzw. die
esamte Opposition die Kraft ist, die den Reformen
ichtung und Entschlossenheit verleiht. Meine Damen
nd Herren, es ist doch die Wahrheit, dass Sie den Weg
es Bundeskanzlers nicht etwa entschlossen gegangen
ind,


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Oh, ja! Wirklich!)


ondern widerwillig, mühselig und in einem Tempo, das
ehr dem einer Schnecke gleicht als dem Tempo, das
ieses Land wirklich braucht.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Jetzt müssen Sie sich entscheiden: Wie stehen Sie

um Thema Kündigungsschutz? Haben Sie sich so ver-
alten, weil wir es verlangt haben?


(Zuruf des Bundesministers Joseph Fischer)

der haben Sie es, wie der Bundeskanzler sagt, ge-
acht, weil genau dieser Bereich die Möglichkeit bietet,
en Menschen, die keine Arbeit haben, in Zukunft wie-
er Arbeit zu geben? Ich schließe mich der Argumenta-
ion des Bundeskanzlers an. Sie schließen sich offen-
ichtlich der Argumentation von Frau Sager an. Ich kann
ur sagen: Wir sind der festen Überzeugung, dass es die
trukturreformen sind, die den Arbeitsmarkt wieder
urchlässiger machen und den 4 Millionen Arbeitslosen
m Lande die Chance geben, für sich und ihre Familien
ieder eine Zukunft zu haben.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Deshalb war es ja auch so wichtig, dass es uns gelun-

en ist, den Dreiklang von Steuersenkung, Strukturrefor-
en und soliden Finanzen in den Verhandlungen durch-
usetzen. Nach Ihnen sollte es doch zum Schluss nur
och um Steuererleichterungen, aber um keinerlei Struk-
urmaßnahmen mehr gehen.

(Joseph Fischer, Bundesminister: Na, na! – Joachim Poß [SPD]: Handwerksordnung!)

eine Damen und Herren, daher waren wir die Kraft,
ie diesen Dreiklang von Strukturreformen, soliden Fi-
anzen und Steuererleichterungen überhaupt möglich
emacht hat.


(Beifall bei der CDU/CSU)

Ich sage Ihnen: Natürlich hätten wir uns mehr ge-
ünscht. Aber, Herr Müntefering, wir wollten nicht die
arifautonomie schleifen. Das ist eine wirklich aberwit-
ige Behauptung.


(Franz Müntefering [SPD]: Oh, oh!)

ir wollten nur das machen, was der Bundeskanzler am
4. März dieses Jahres hier in diesem Hohen Hause er-
lärt hat.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


7374 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Dr. Angela Merkel

Die Tarifparteien sollten Vereinbarungen treffen. Das ha-
ben sie zwischen dem 14. März dieses Jahres und heute
nicht in breitem Umfang getan. Deshalb heißt die Auf-
gabe für uns, gesetzliche Regelungen zu schaffen und
den Tarifparteien in diesen gesetzlichen Regelungen
Vorrang einzuräumen. Leider haben wir uns damit nicht
durchsetzen können. Der Bundeskanzler und wir konn-
ten uns nicht durchsetzen. Aber das ist für das Land
nicht gut. Deshalb bleibt noch unendlich viel zu tun, um
dieses Land wirklich voranzubringen.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Franz Müntefering [SPD]: Gucken Sie doch mal, was Herr Merz dazu gesagt hat! Ich meine seine Attacken auf die Gewerkschaften!)


Viertens. Deshalb bleibt Folgendes richtig: Der heu-
tige Tag kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ei-
gentlich wichtigen Reformschritte immer noch vor uns
liegen. Wenn wir wirklich wieder in die Spitze Europas
vorstoßen wollen, dann muss es gelingen, dieses Land in
weit umfassenderer Weise zu modernisieren und zu er-
neuern.


(Unruhe auf der Regierungsbank)

– Diejenigen auf der Regierungsbank haben wohl sonst
keine Zeit, sich zu unterhalten. Das ist schon beachtlich.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Franz Müntefering [SPD]: Bei dem, der als Letzter redet, ist das so! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist eine Zumutung! – Michael Glos [CDU/CSU]: Herr Präsident, das ist nicht in Ordnung!)


Herr Bundeskanzler, ich habe Ihre Worte an dieser
Stelle wunderbar gehört. Sie haben davon gesprochen,
welche Schritte für eine Erneuerung in diesem Land not-
wendig sind, und haben gesagt, dass Bildung und Aus-
bildung wesentliche Teile sind, die wir dringend brau-
chen. Herr Bundeskanzler, wir könnten noch heute eine
Initiative einbringen, mit der wir den Bildungsstandort
Deutschland dadurch verbessern, dass Ihre Bildungsmi-
nisterin das Verbot von Studiengebühren abschafft. Das
könnten wir sofort beschließen. Das hätten wir im Ver-
mittlungsausschuss noch in jener Nacht machen können.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Wir hätten sofort eine Initiative beschließen können,
dass die Ausbildungsplatzabgabe fällt und nicht mehr er-
wähnt wird; das wäre mit uns möglich gewesen.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


Wir hätten sofort beschließen können, dass das Dosen-
pfand abgeschafft wird, sodass nicht noch mehr Arbeits-
plätze in Deutschland gefährdet werden.

Diese Bundesregierung ist es, die sich den wesentli-
chen Strukturreformen in der Bundesrepublik Deutsch-
land verweigert. Sie hat dafür gesorgt, dass Ausbildung
und Bildung nicht im Vordergrund stehen.

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(C (D Herr Bundeskanzler, ich sage Ihnen schon jetzt voaus: Wir werden nächstes Jahr über das Thema Innovaionen in diesem Lande eine harte und sehr unerbittliche ebatte führen, schließlich wollen Sie durch den natioalen Allokationsplan und die Zuordnung von CO2-missionen die gesamte Industrie Deutschlands außer andes treiben. Diese Debatte wird ernsthaft sein – das age ich Ihnen schon heute voraus –; enn es geht um die Sicherung der Chemie-, der Grundtoffund der Automobilindustrie. CDU und CSU weren die Anwälte für einen zukunftsfreundlichen Standort eutschland sein, so wie wir es in der Vergangenheit aren. Dafür standen wir ein und stehen wir auch weierhin ein. Herzlichen Dank. Ich schließe die Aussprache. Liebe Kolleginnen und Kollegen, bevor wir zu den ächsten Tagesordnungspunkten kommen, bitte ich Sie m Ihre Aufmerksamkeit für folgenden Hinweis: Wir erden zunächst über zehn Beschlussempfehlungen des ermittlungsausschusses namentlich abstimmen. Anchließend folgen noch weitere namentliche Abstimungen über Anträge auf Zurückweisung von Einsprühen des Bundesrates. Ich bitte daher alle Kolleginnen nd Kollegen, vor der Stimmabgabe sorgfältig darauf zu chten, dass die Stimmkarten, die Sie verwenden, Ihren amen tragen. Weiterhin bitte ich Sie, dass Sie nur timmkarten aus der 15. Wahlperiode verwenden. Ein weiterer Hinweis: Die Listen, aus denen ersicht ich ist, wie Sie bei den namentlichen Abstimmungen im inzelnen votiert haben, werden erst von 16 Uhr an zur erfügung stehen; schließlich sind die Stimmen aus vieen Abstimmungen auszuzählen. Ich bitte Sie dafür um hr Verständnis. Ich rufe nun Tagesordnungspunkt 2 auf: Beratung der Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss)


(Beifall bei der CDU/CSU)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508403300

(Heiterkeit)

setz 2004 (Haushaltsbegleitgesetz 2004 –
HBeglG 2004)
– Drucksachen 15/1502, 15/1639, 15/1750,
15/1992, 15/2261 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Joachim Poß

Mir ist mitgeteilt worden, dass das Wort zur Bericht-
rstattung nicht gewünscht wird. Wird sonst das Wort zu
rklärungen gewünscht? – Das ist nicht der Fall.
Bevor wir zur Abstimmung kommen, teile ich mit,

ass eine schriftliche Erklärung zur Abstimmung gemäß
31 der Geschäftsordnung des Ersten Parlamentari-

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7375


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

im Einzelnen aufrufe. – Ich bitte nunmehr die Schrift-

einzunehmen. – Sind die Plätze besetzt, sodass wir mit
der Abstimmung beginnen können? – Das ist der Fall.
Ich eröffne die Abstimmung.

Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
Stimme noch nicht abgegeben hat? – Das ist offensicht-
lich nicht der Fall. Ich schließe die Abstimmung und
bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, mit der
Auszählung zu beginnen. Das Ergebnis der Abstimmung
wird Ihnen später bekannt gegeben.2)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte um Ihre
Aufmerksamkeit.

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1) Anlage 2
2) Ergebnis Seite 7375 C 3)

Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 595;
davon

ja: 592
nein: 2
enthalten: 1

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier
Ernst Bahr (Neuruppin)

Doris Barnett
Dr. Hans-Peter Bartels
Eckhardt Barthel (Berlin)

Klaus Barthel (Starnberg)


Sören Bartol
Sabine Bätzing
Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)

Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann
Klaus Brandner
Willi Brase
Bernhard Brinkmann

(Hildesheim)


Hans-Günter Bruckmann
Edelgard Bulmahn
Marco Bülow
Ulla Burchardt
Dr. Michael Bürsch
Hans Martin Bury
Hans Büttner (Ingolstadt)


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(D en. Das Ergebnis der Abstimmung wird Ihnen später ekannt gegeben.3)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, bevor wir zur drit-

en namentlichen Abstimmung kommen, warte ich auf
as Ergebnis der ersten Abstimmung. – Es ist gerade
ingetroffen. Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit.
Ich gebe das von den Schriftführerinnen und Schrift-

ührern ermittelte Ergebnis der namentlichen Abstim-
ung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungs-
usschusses zum Haushaltsbegleitgesetz 2004 auf
rucksache 15/1502 und anderen bekannt. Abgegebene
timmen 595. Mit Ja haben gestimmt 592, mit Nein ha-
en gestimmt 2, Enthaltungen 1.

Ergebnis Seite 7378 A

arion Caspers-Merk
r. Peter Danckert
r. Herta Däubler-Gmelin
arl Diller
artin Dörmann
eter Dreßen
etlef Dzembritzki
ebastian Edathy
iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler
etra Ernstberger
arin Evers-Meyer
nnette Faße
lke Ferner
abriele Fograscher
ainer Fornahl
abriele Frechen
agmar Freitag
ilo Friedrich (Mettmann)

ris Gleicke
ünter Gloser

Uwe Göllner
Renate Gradistanac
Angelika Graf (Rosenheim)

Dieter Grasedieck
Monika Griefahn
Kerstin Griese
Gabriele Groneberg
Achim Großmann
Wolfgang Grotthaus
Karl-Hermann Haack

(Extertal)


Hans-Joachim Hacker
Bettina Hagedorn
Klaus Hagemann
Alfred Hartenbach
Michael Hartmann

(Wackernheim)


Anke Hartnagel
Nina Hauer
Hubertus Heil
Reinhold Hemker
Rolf Hempelmann
Dr. Barbara Hendricks
führerinnen und Schriftführer, die vorgesehenen Plätze rinnen und Schriftführer, mit der Auszählung zu begin-
schen Geschäftsführers der Fra
Schmidt, zugleich auch im N
schen Geschäftsführer der Fra
Bündnis 90/Die Grünen und F
auf fünf Protokollerklärungen
den abschließenden Verhandlu
ausschusses am 16. Dezembe
macht. Die Erklärung und die i
erklärungen der Bundesregieru
genommen.1)

Der Vermittlungsausschuss
Satz 1 seiner Geschäftsordnu
Deutschen Bundestag über die
abzustimmen ist. Das gilt auch
Beschlussempfehlungen des Ve
den Tagesordnungspunkten 3 b

Wir kommen zur Abstimmu
dass zu dieser namentlichen A
weiteren Abstimmungen eine R
rungen vorgelegt worden sind,
ktion der SPD, Wilhelm
amen der Parlamentari-
ktionen von CDU/CSU,
DP vorliegt. Darin wird
der Bundesregierung in
ngen des Vermittlungs-
r 2003 aufmerksam ge-
hr beigefügten Protokoll-
ng werden zu Protokoll

hat gemäß § 10 Abs. 3
ng beschlossen, dass im
Änderungen gemeinsam
für die noch folgenden
rmittlungsausschusses zu
is 13.
ng. – Ich füge hier ein,
bstimmung und auch zu
eihe persönlicher Erklä-
die ich dann nicht mehr

W
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Ich rufe den Tagesordnungs
Beratung der Beschlu
schusses nach Art. 77
mittlungsausschuss) zu

(G setz – GewStRefG)

– Drucksachen 15/15
15/1760, 15/1964, 15/2
Berichterstattung:
Abgeordneter Joachim P

ird das Wort zur Erklärung g
er Fall.
Wir kommen damit zur zw

timmung. Ich bitte die Schrif
ührer, die vorgesehenen Plätz
ffne die Abstimmung.
Haben alle Kolleginnen un

bgegeben? – Das ist offens
chließe ich die Abstimmung. I

(Cpunkt 3 auf: ssempfehlung des Ausdes Grundgesetzes (Verdem Gesetz zur Reform ewerbesteuerreformge 17, 15/1664, 15/1727, 248 – oß ewünscht? – Das ist nicht eiten namentlichen Abtführerinnen und Schrifte einzunehmen. Ich er d Kollegen ihre Stimme ichtlich der Fall. Dann ch bitte die Schriftführe 7376 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Gustav Herzog Petra Heß Monika Heubaum Gisela Hilbrecht Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Iris Hoffmann Frank Hofmann Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Jann-Peter Janssen Klaus-Werner Jonas Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h.c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Heinz Köhler Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker J J D W F H R S J U D H H A R P G M P D J D L I D A J H D B E B D V W H U M D C U I P D N D G E V D O P C R P A P J W W D K D H örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit rof. Gert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich nge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam lse Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt rof. Dr. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal rof. Dr. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun M G V H C M P G L H A V T M M R A G Il D A In H D A D K H D E J D H D D N R E G M R D T P D U K R H M M M K O H G K H U S U M J B E (C (D onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Darmstadt)


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb
orbert Geis
oland Gewalt
berhard Gienger
eorg Girisch
ichael Glos
alf Göbel
r. Reinhard Göhner
anja Gönner
eter Götz
r. Wolfgang Götzer
te Granold
urt-Dieter Grill
einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7377


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Peter Hintze
Robert Hochbaum
Klaus Hofbauer
Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Prof. Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum
Günter Krings
Dr. Martina Krogmann
Dr. Hermann Kues
Werner Kuhn (Zingst)

Dr. Karl A. Lamers

(Heidelberg)


Dr. Norbert Lammert
Helmut Lamp
Barbara Lanzinger
Karl-Josef Laumann
Vera Lengsfeld
Werner Lensing
Peter Letzgus
Ursula Lietz
Walter Link (Diepholz)

Eduard Lintner
Dr. Klaus W. Lippold

(Offenbach)


Patricia Lips
Dr. Michael Luther
Dorothee Mantel
Erwin Marschewski

(Recklinghausen)


Stephan Mayer (Altötting)

Conny Mayer (Baiersbronn)

Dr. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)


Wolfgang Meckelburg
Dr. Michael Meister
Dr. Angela Merkel
Friedrich Merz
Laurenz Meyer (Hamm)

Doris Meyer (Tapfheim)

Maria Michalk
Hans Michelbach
Klaus Minkel
Marlene Mortler
Stefan Müller (Erlangen)

Bernward Müller (Gera)

Dr. Gerd Müller
Hildegard Müller
Bernd Neumann (Bremen)

Henry Nitzsche
Michaela Noll

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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
ita Pawelski
r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
eatrix Philipp
onald Pofalla
uprecht Polenz
aniela Raab
homas Rachel
ans Raidel
r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
hrista Reichard (Dresden)

atherina Reiche
ans-Peter Repnik
laus Riegert
rof. Dr. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
urt Segner
atthias Sehling
arion Seib
einz Seiffert
homas Silberhorn
ohannes Singhammer
ens Spahn
rika Steinbach
hristian von Stetten
ero Storjohann
ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ena Strothmann
ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff

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erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

ngo Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing
olfgang Zeitlmann
olfgang Zöller
illi Zylajew
ÜNDNIS 90/DIE
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erstin Andreae
arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

ornelia Behm
irgitt Bender
atthias Berninger
rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
infried Hermann
ntje Hermenau
eter Hettlich
lrike Höfken
hilo Hoppe
ichaele Hustedt
ritz Kuhn
enate Künast
ndine Kurth (Quedlinburg)

arkus Kurth
r. Reinhard Loske
nna Lührmann
erzy Montag
erstin Müller (Köln)

infried Nachtwei
hrista Nickels
riedrich Ostendorff
imone Probst
laudia Roth (Augsburg)

rista Sager
hristine Scheel
rmingard Schewe-Gerigk
ezzo Schlauch
lbert Schmidt (Ingolstadt)

etra Selg
rsula Sowa
ainder Steenblock
ilke Stokar von Neuforn
ans-Christian Ströbele
ürgen Trittin
arianne Tritz
ubert Ulrich
r. Antje Vogel-Sperl
r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)


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(C (D DP aniel Bahr ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz rof. Dr. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau nthalten ÜNDNIS 90/DIE RÜNEN erner Schulz 7378 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Ernst Bahr Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac Angelika Graf Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Karl-Hermann Haack Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach I F E K C L B R J K J U U H K H A D W F K R A ris Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Volker Neumann Dietmar Nietan Dr. Erika Ober Holger Ortel Doris Barnett Annette Faße Damit können wir zur dritte mung kommen. Ich rufe Tagesordnungspunk Beratung der Beschlu schusses nach Art. 77 mittlungsausschuss)


(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Extertal)

rung der Steuerehrlich
– Drucksachen 15/13
15/1722, 15/1963, 15/22
Berichterstattung:
Abgeordneter Joachim P

Wird das Wort zu Erklärung
nicht der Fall.

Dann kommen wir zur dritt
mung. Ich bitte wiederum die
Schriftführer, die vorgesehen
– Wir müssen uns noch einen k

Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 595;
davon

ja: 593
nein: 2

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier

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n namentlichen Abstim-

t 4 auf:
ssempfehlung des Aus-

(Verdem Gesetz zur Fördekeit 09, 15/1521, 15/1661, 42 – oß en gewünscht? – Das ist en namentlichen Abstim Schriftführerinnen und en Plätze einzunehmen. leinen Moment gedulden. K ö S D f b s A r n l R s b h a 1)


r. Michael Bürsch
ans Martin Bury
ans Büttner (Ingolstadt)

arion Caspers-Merk
r. Peter Danckert
r. Herta Däubler-Gmelin
arl Diller
artin Dörmann
eter Dreßen
etlef Dzembritzki
ebastian Edathy
iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler

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önnen wir jetzt beginnen? –
ffne die Abstimmung.
Liebe Kolleginnen und Koll

timme abgegeben? – Das is
ann schließe ich die Abstimm
ührerinnen und Schriftführer,
eginnen. Das Ergebnis der A
päter bekannt gegeben.1)
Liebe Kolleginnen und Kol
ufmerksamkeit. Ich teile Ihne
erinnen und Schriftführern
amentlichen Abstimmung üb
ung des Vermittlungsausschu
eform der Gewerbesteuer –
etz und einer Reihe von Druc
ene Stimmen 595. Mit Ja habe
aben gestimmt 2. Die Beschl
ngenommen.

Ergebnis Seite 7381 A

ichael Hartmann

(Wackernheim)

nke Hartnagel
ina Hauer
ubertus Heil
einhold Hemker
olf Hempelmann
r. Barbara Hendricks
ustav Herzog
etra Heß
onika Heubaum
isela Hilbrecht
abriele Hiller-Ohm
tephan Hilsberg
erd Höfer

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(C (D Das ist der Fall. Ich er egen, haben Sie alle Ihre t offensichtlich der Fall. ung und bitte die Schrift mit der Auszählung zu bstimmung wird Ihnen legen, ich bitte um Ihre n das von den Schriftfühermittelte Ergebnis der er die Beschlussempfehsses zu dem Gesetz zur Gewerbesteuerreformgeksachen – mit. Abgegen gestimmt 593, mit Nein ussempfehlung ist damit rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7379 Präsident Wolfgang Thierse Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Karin Rehbock-Zureich Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel RiemannHanewinckel Walter Riester Reinhold Robbe René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth Michael Roth Gerhard Rübenkönig Ortwin Runde Marlene Rupprecht Thomas Sauer Anton Schaaf Axel Schäfer Gudrun Schaich-Walch Rudolf Scharping Bernd Scheelen Dr. Hermann Scheer Siegfried Scheffler Horst Schild Otto Schily Horst Schmidbauer Ulla Schmidt Silvia Schmidt Dagmar Schmidt Wilhelm Schmidt Heinz Schmitt Carsten Schneider Walter Schöler Olaf Scholz Karsten Schönfeld Fritz Schösser Wilfried Schreck Ottmar Schreiner Gerhard Schröder Brigitte Schulte Reinhard Schultz Swen Schulz Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Erika Simm Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk Dr. Cornelie SonntagWolgast Wolfgang Spanier Dr. Margrit Spielmann Jörg-Otto Spiller Dr. Ditmar Staffelt Ludwig Stiegler Rolf Stöckel Christoph Strässer Rita Streb-Hesse Dr. Peter Struck Joachim Stünker Jörg Tauss J D W F H R S J U D H H A R P G M G D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D C U Il P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe H M G V H C M P G L H A V T M M R A G I D A I H D A D K H D E J D H D D N R E G M R D T P D U K R H M M M K O H G K H U S U M elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon lse Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel ngrid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


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(B) )


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


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(Reutlingen)


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(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
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r. Hans-Peter Friedrich

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lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
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laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
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ichael Hennrich

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olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
artmut Koschyk
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ichael Kretschmer
ünther Krichbaum
ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

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(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
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(Recklinghausen)

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(Siegertsbrunn)

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oris Meyer (Tapfheim)

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laus Minkel
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tefan Müller (Erlangen)


7380 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Dr. Peter Paziorek Andreas Storm Undine Kurth (Quedlinburg) Michael Kauch

Dr. Joachim Pfeiffer
Sibylle Pfeiffer
Dr. Friedbert Pflüger
Beatrix Philipp
Ronald Pofalla
Ruprecht Polenz
Daniela Raab
Thomas Rachel
Hans Raidel
Dr. Peter Ramsauer
Helmut Rauber
Christa Reichard (Dresden)

Katherina Reiche
Hans-Peter Repnik
Klaus Riegert
Dr. Heinz Riesenhuber
Hannelore Roedel
Franz-Xaver Romer
Dr. Klaus Rose
Kurt J. Rossmanith
Dr. Norbert Röttgen
Dr. Christian Ruck
Volker Rühe
Albert Rupprecht (Weiden)

Peter Rzepka
Anita Schäfer (Saalstadt)

Dr. Wolfgang Schäuble
Hartmut Schauerte
Andreas Scheuer
Norbert Schindler
Georg Schirmbeck
Bernd Schmidbauer
Christian Schmidt (Fürth)

Andreas Schmidt (Mülheim)

Dr. Andreas Schockenhoff
Dr. Ole Schröder
Bernhard Schulte-Drüggelte
Uwe Schummer

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Liebe Kolleginnen und Koll
ordnungspunkt 5 auf:

Beratung der Beschlu
schusses nach Art. 7

(Vermittlungsausschuss)

setzung der Protokoll
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ena Strothmann
ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

go Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing
olfgang Zeitlmann
olfgang Zöller
illi Zylajew
ÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN
erstin Andreae
arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

ornelia Behm
irgitt Bender
atthias Berninger
rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig

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egen, ich rufe den Tages-

ssempfehlung des Aus-
7 des Grundgesetzes
zu dem Gesetz zur Um-
erklärung der Bundes-
r. Reinhard Loske
nna Lührmann
erzy Montag
erstin Müller (Köln)

infried Nachtwei
hrista Nickels
riedrich Ostendorff
imone Probst
laudia Roth (Augsburg)

rista Sager
hristine Scheel
rmingard Schewe-Gerigk
ezzo Schlauch
lbert Schmidt (Ingolstadt)

erner Schulz (Berlin)

etra Selg
rsula Sowa
ainder Steenblock
ilke Stokar von Neuforn
ans-Christian Ströbele
ürgen Trittin
arianne Tritz
ubert Ulrich
r. Antje Vogel-Sperl
r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)

DP
aniel Bahr (Münster)

ainer Brüderle
ngelika Brunkhorst
rnst Burgbacher
elga Daub
örg van Essen
lrike Flach
tto Fricke

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N
F
D
P

regierung zur Vermit
Steuervergünstigungsa
– Drucksachen 15/15
15/1762, 15/1996, 15/22
Berichterstattung:
Abgeordneter Joachim P

(D udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau tlungsempfehlung zum bbaugesetz 18, 15/1665, 15/1684, 43 – oß Ulrich Petzold Max Straubinger Markus Kurth Dr. Heinrich L. Kolb Eduard Oswald Melanie Oßwald Rita Pawelski Erika Steinbach Christian von Stetten Gero Storjohann M F R ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast Klaus Haupt Ulrich Heinrich Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Bernward Müller Dr. Gerd Müller Hildegard Müller Bernd Neumann Henry Nitzsche Michaela Noll Claudia Nolte Günter Nooke Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Wilhelm Josef Sebastian Horst Seehofer Kurt Segner Matthias Sehling Marion Seib Heinz Seiffert Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn D H J K A W A P U T (Cr. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe Horst Friedrich Rainer Funke Dr. Wolfgang Gerhardt Hans-Michael Goldmann Joachim Günther Dr. Karlheinz Guttmacher Dr. Christel Happach-Kasan Christoph Hartmann Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7381 Präsident Wolfgang Thierse Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Dr. Barbara Hendricks Gabriele Lösekrug-Möller Siegfried Scheffler Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Hans Martin Bury Hans Büttner Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Martin Dörmann Peter Dreßen Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Petra Heß Monika Heubaum Gisela Hilbrecht Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Iris Hoffmann Frank Hofmann Eike Hovermann Klaas Hübner D D T L C C H M U P U A U r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg Otto Schily Horst Schmidbauer Ulla Schmidt Silvia Schmidt Dagmar Schmidt Wilhelm Schmidt Heinz Schmitt Carsten Schneider Walter Schöler Olaf Scholz Karsten Schönfeld Fritz Schösser Gustav Herzog Erika Lotz Horst Schild Wird das Wort zur Erklärun nicht der Fall. Dann kommen wir zur viert mung. Ich bitte die Schriftführe die vorgesehenen Plätze einzun Dann eröffne ich die Abstimmu Liebe Kolleginnen und Kol ben Sie alle Ihre Stimme abge sichtlich der Fall. Dann schlie und bitte die Schriftführerinne Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 597; davon ja: 595 nein: 2 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann S H M G P K A E G R G D L Ir G U R A D M K G A W K H B K A M A N H R R g gewünscht? – Das ist en namentlichen Abstimrinnen und Schriftführer, ehmen. Ist das der Fall? – ng. legen, ich frage Sie: Hageben? – Das ist offenße ich die Abstimmung n und Schriftführer, mit d m S s l S h l 1)


(Frankfurt)


(Homburg)


(A) )


(B) )


(Darmstadt)


(Nürnberg)


(Hildesheim)


iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler
etra Ernstberger
arin Evers-Meyer
nnette Faße
lke Ferner
abriele Fograscher
ainer Fornahl
abriele Frechen
agmar Freitag
ilo Friedrich (Mettmann)

is Gleicke
ünter Gloser
we Göllner
enate Gradistanac
ngelika Graf (Rosenheim)

ieter Grasedieck
onika Griefahn
erstin Griese
abriele Groneberg
chim Großmann
olfgang Grotthaus
arl-Hermann Haack

(Extertal)

ans-Joachim Hacker
ettina Hagedorn
laus Hagemann
lfred Hartenbach
ichael Hartmann

(Wackernheim)

nke Hartnagel
ina Hauer
ubertus Heil
einhold Hemker
olf Hempelmann

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er Auszählung zu beginnen. D
ung wird Ihnen später bekann
Ich teile Ihnen das von de

chriftführern ermittelte Ergeb
timmung über die Beschlusse
ungsausschusses zu dem Ge
teuerehrlichkeit mit. Abgegeb
aben gestimmt 595, mit Nein
ung ist damit angenommen.

Ergebnis Seite 7383 D

hristel Humme
othar Ibrügger
runhilde Irber
enate Jäger
ann-Peter Janssen
laus-Werner Jonas
ohannes Kahrs
lrich Kasparick
r. h.c. Susanne Kastner
lrich Kelber
ans-Peter Kemper
laus Kirschner
ans-Ulrich Klose
strid Klug
r. Heinz Köhler (Coburg)

alter Kolbow
ritz Rudolf Körper
arin Kortmann
olf Kramer
nette Kramme
rnst Kranz
icolette Kressl
olker Kröning
ngelika Krüger-Leißner
r. Hans-Ulrich Krüger
orst Kubatschka
rnst Küchler
elga Kühn-Mengel
te Kumpf
r. Uwe Küster
hristine Lambrecht
hristian Lange (Backnang)

hristine Lehder
altraud Lehn
r. Elke Leonhard
ckhart Lewering
ötz-Peter Lohmann

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(C (D as Ergebnis der Abstimt gegeben.1)

n Schriftführerinnen und
nis der namentlichen Ab-
mpfehlung des Vermitt-
setz zur Förderung der
ene Stimmen 597. Mit Ja
2. Die Beschlussempfeh-

ichael Müller (Düsseldorf)

hristian Müller (Zittau)

esine Multhaupt
ranz Müntefering
r. Rolf Mützenich
olker Neumann (Bramsche)

ietmar Nietan
r. Erika Ober
olger Ortel
einz Paula
ohannes Pflug
oachim Poß
r. Wilhelm Priesmeier
lorian Pronold
r. Sascha Raabe
arin Rehbock-Zureich
erold Reichenbach
r. Carola Reimann
hristel Riemann-
Hanewinckel
alter Riester
einhold Robbe
ené Röspel
r. Ernst Dieter Rossmann
arin Roth (Esslingen)

ichael Roth (Heringen)

erhard Rübenkönig
rtwin Runde
arlene Rupprecht

(Tuchenbach)

homas Sauer
nton Schaaf
xel Schäfer (Bochum)

udrun Schaich-Walch
udolf Scharping
ernd Scheelen
r. Hermann Scheer

7382 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Wilfried Schreck
Ottmar Schreiner
Gerhard Schröder
Brigitte Schulte (Hameln)

Reinhard Schultz

(Everswinkel)


Swen Schulz (Spandau)

Dr. Angelica Schwall-Düren
Dr. Martin Schwanholz
Rolf Schwanitz
Erika Simm
Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
Dr. Cornelie Sonntag-
Wolgast

Wolfgang Spanier
Dr. Margrit Spielmann
Jörg-Otto Spiller
Dr. Ditmar Staffelt
Ludwig Stiegler
Rolf Stöckel
Christoph Strässer
Rita Streb-Hesse
Dr. Peter Struck
Joachim Stünker
Jörg Tauss
Jella Teuchner
Dr. Gerald Thalheim
Wolfgang Thierse
Franz Thönnes
Hans-Jürgen Uhl
Rüdiger Veit
Simone Violka
Jörg Vogelsänger
Ute Vogt (Pforzheim)

Dr. Marlies Volkmer
Hans Georg Wagner
Hedi Wegener
Andreas Weigel
Reinhard Weis (Stendal)

Petra Weis
Gunter Weißgerber
Matthias Weisheit
Gert Weisskirchen

(Wiesloch)


Dr. Ernst Ulrich von
Weizsäcker

Jochen Welt
Dr. Rainer Wend
Lydia Westrich
Inge Wettig-Danielmeier
Dr. Margrit Wetzel
Andrea Wicklein
Jürgen Wieczorek (Böhlen)

Heidemarie Wieczorek-Zeul
Dr. Dieter Wiefelspütz
Brigitte Wimmer (Karlsruhe)

Engelbert Wistuba
Barbara Wittig
Dr. Wolfgang Wodarg
Verena Wohlleben
Waltraud Wolff

(Wolmirstedt)


Heidi Wright
Uta Zapf
Manfred Helmut Zöllmer
Dr. Christoph Zöpel

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lrich Adam
se Aigner
eter Altmaier
ietrich Austermann
orbert Barthle
r. Wolf Bauer
ünter Baumann
rnst-Reinhard Beck

(Reutlingen)

eronika Bellmann
r. Christoph Bergner
tto Bernhardt
r. Rolf Bietmann
lemens Binninger
enate Blank
eter Bleser
ntje Blumenthal
r. Maria Böhmer
ochen Borchert
olfgang Börnsen

(Bönstrup)

olfgang Bosbach
r. Wolfgang Bötsch
laus Brähmig
r. Ralf Brauksiepe
elge Braun
onika Brüning
eorg Brunnhuber
erena Butalikakis
artmut Büttner

(Schönebeck)

ajus Caesar
anfred Carstens (Emstek)

eter H. Carstensen

(Nordstrand)

itta Connemann
eo Dautzenberg
ubert Deittert
lbert Deß
lexander Dobrindt
era Dominke
homas Dörflinger
arie-Luise Dött
aria Eichhorn
ainer Eppelmann
nke Eymer (Lübeck)

eorg Fahrenschon
se Falk
r. Hans Georg Faust
lbrecht Feibel
nak Ferlemann
grid Fischbach
artwig Fischer (Göttingen)

irk Fischer (Hamburg)


(KarlsruheLand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb

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oland Gewalt
berhard Gienger
eorg Girisch
ichael Glos
alf Göbel
r. Reinhard Göhner
anja Gönner
eter Götz
r. Wolfgang Götzer
te Granold
urt-Dieter Grill
einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
obert Hochbaum
laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
r. Peter Jahr
r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb
teffen Kampeter
rmgard Karwatzki
ernhard Kaster

(Bad Dürrheim)

olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
artmut Koschyk
homas Kossendey
udolf Kraus
ichael Kretschmer
ünther Krichbaum
ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
elmut Lamp
arbara Lanzinger
arl-Josef Laumann

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(C (D era Lengsfeld erner Lensing eter Letzgus rsula Lietz alter Link duard Lintner r. Klaus W. Lippold atricia Lips r. Michael Luther orothee Mantel rwin Marschewski tephan Mayer onny Mayer r. Martin Mayer olfgang Meckelburg r. Michael Meister r. Angela Merkel riedrich Merz aurenz Meyer oris Meyer aria Michalk ans Michelbach laus Minkel arlene Mortler tefan Müller ernward Müller r. Gerd Müller ildegard Müller ernd Neumann enry Nitzsche ichaela Noll laudia Nolte ünter Nooke r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald elanie Oßwald ita Pawelski r. Peter Paziorek lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer r. Friedbert Pflüger eatrix Philipp onald Pofalla uprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer elmut Rauber hrista Reichard atherina Reiche ans-Peter Repnik laus Riegert r. Heinz Riesenhuber annelore Roedel ranz-Xaver Romer r. Klaus Rose urt J. Rossmanith r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck olker Rühe lbert Rupprecht eter Rzepka Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7383 Präsident Wolfgang Thierse Dr. Uschi Eid Gero Storjohann Andreas Storm Max Straubinger Matthäus Strebl Thomas Strobl Lena Strothmann Michael Stübgen Antje Tillmann Edeltraut Töpfer Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Uwe Vogel Andrea Astrid Voßhoff Gerhard Wächter Marko Wanderwitz Peter Weiß Gerald Weiß Ingo Wellenreuther J K A W A P U T M F R U M D A J K Ich rufe nunmehr den Tageso Beratung der Beschlu schusses nach Art. 77 mittlungsausschuss)


(Offenbach)


(Recklinghausen)


(Siegertsbrunn)


(A) )


(B) )

rung des Tabaksteue
Verbrauchsteuergesetz
– Drucksachen 15/13
15/2244 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Joachim P

Wird das Wort zu Erklärung
nicht der Fall.

Wir kommen damit zur fünft
mung; ich wiederhole: zur fünft
mung. Ich bitte die Schriftführe
die vorgesehenen Plätze einz
folgt? – Das ist offensichtlich d
die Abstimmung.
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
infried Hermann
ntje Hermenau
eter Hettlich
lrike Höfken
hilo Hoppe
ichaele Hustedt
ritz Kuhn
enate Künast
ndine Kurth (Quedlinburg)

arkus Kurth
r. Reinhard Loske
nna Lührmann
erzy Montag
erstin Müller (Köln)


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rdnungspunkt 6 auf:
ssempfehlung des Aus-

(Verdem Gesetz zur Ändergesetzes und anderer e 13, 15/1726, 15/1991, oß en gewünscht? – Das ist en namentlichen Abstimen namentlichen Abstimrinnen und Schriftführer, unehmen. – Ist das erer Fall. Dann eröffne ich S a A S g b S A V d m b g t m 1)

aniel Bahr (Münster)

ainer Brüderle
ngelika Brunkhorst
rnst Burgbacher
elga Daub
örg van Essen
lrike Flach
tto Fricke
orst Friedrich (Bayreuth)

ainer Funke
r. Wolfgang Gerhardt
ans-Michael Goldmann
oachim Günther (Plauen)

r. Karlheinz Guttmacher
r. Christel Happach-Kasan
hristoph Hartmann

(Homburg)


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Ist noch ein Mitglied des Ha
timmkarte nicht abgegeben h
lle ihre Stimmen abgegeben
bstimmung und bitte die
chriftführer, mit der Auszählu
ebnis der Abstimmung wird Ih
en.1)
Ich teile Ihnen das von de

chriftführern ermittelte Erg
bstimmung über die Be
ermittlungsausschusses zu de
er Protokollerklärung der B
ittlungsempfehlung zum
augesetz mit. Abgegebene Sti
estimmt 547, mit Nein habe
ungen 1. Die Beschlussempfeh
en.

Ergebnis Seite 7386 D

(D r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau uses anwesend, das seine at? – Ich stelle fest, dass haben. Ich schließe die Schriftführerinnen und ng zu beginnen. Das Ernen später bekannt gege n Schriftführerinnen und ebnis der namentlichen schlussempfehlung des m Gesetz zur Umsetzung undesregierung zur VerSteuervergünstigungsabmmen 596. Mit Ja haben n gestimmt 48, Enthallung ist damit angenomChristian von Stetten Hans-Josef Fell FDP Marita Sehn Dr. Hermann Otto Solms Anita Schäfer Dr. Wolfgang Schäuble Hartmut Schauerte Andreas Scheuer Norbert Schindler Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt Andreas Schmidt Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Wilhelm Josef Sebastian Horst Seehofer Kurt Segner Matthias Sehling Marion Seib Heinz Seiffert Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Erika Steinbach Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Willy Wimmer Werner Wittlich Elke Wülfing Wolfgang Zeitlmann Wolfgang Zöller Willi Zylajew BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck Volker Beck Cornelia Behm Birgitt Bender Matthias Berninger Grietje Bettin Alexander Bonde Ekin Deligöz Dr. Thea Dückert Jutta Dümpe-Krüger Franziska Eichstädt-Bohlig W C F S C C I R A W P U R S H J M H D D D J M (Cinfried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth hristine Scheel rmingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf Klaus Haupt Ulrich Heinrich Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Michael Kauch Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Jürgen Koppelin Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Ina Lenke Sabine LeutheusserSchnarrenberger Markus Löning Dirk Niebel Günther Friedrich Nolting Hans-Joachim Otto Eberhard Otto Detlef Parr Cornelia Pieper Gisela Piltz Dr. Andreas Pinkwart Dr. Günter Rexrodt 7384 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 595; davon ja: 546 nein: 48 enthalten: 1 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Hans Martin Bury Hans Büttner Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Martin Dörmann Peter Dreßen Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Marga Elser Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac A D M K G A W K H B K A M A N H R R D G P M G G S G J W Ir F E K C L B R J K J U D U H K H A D W F K R A E N V A D H E H U D C C C W D E ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn erstin Griese abriele Groneberg chim Großmann olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann nke Hartnagel ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann is Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h.c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering G G E D D T L C C H M U P U A U M C G F D V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W H C W O K F W O G ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G M G D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D C U Il P D N (C (D rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7385 Präsident Wolfgang Thierse Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Otto Bernhardt Dr. Rolf Bietmann Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen Wolfgang Bosbach Dr. Wolfgang Bötsch Klaus Brähmig Dr. Ralf Brauksiepe Helge Braun Monika Brüning Georg Brunnhuber Verena Butalikakis Hartmut Büttner Cajus Caesar Manfred Carstens Peter H. Carstensen Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Albert Deß Alexander Dobrindt Vera Dominke Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Rainer Eppelmann Anke Eymer Georg Fahrenschon Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Albrecht Feibel Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer Dirk Fischer Axel E. Fischer (KarlsruheLand)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Extertal)


(Wackernheim)


(Darmstadt)


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(A) )


(B) )


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)


Dr. Maria Flachsbarth
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs
Hans-Joachim Fuchtel
Dr. Peter Gauweiler
Dr. Jürgen Gehb
Norbert Geis
Roland Gewalt
Eberhard Gienger
Georg Girisch
Michael Glos
Ralf Göbel
Dr. Reinhard Göhner
Tanja Gönner
Peter Götz

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r. Wolfgang Götzer
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einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
obert Hochbaum
laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
r. Peter Jahr
r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb
teffen Kampeter
mgard Karwatzki
ernhard Kaster

(Bad Dürrheim)

olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
artmut Koschyk
homas Kossendey
udolf Kraus
ichael Kretschmer
ünther Krichbaum
ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
elmut Lamp
arbara Lanzinger
arl-Josef Laumann
era Lengsfeld
erner Lensing
eter Letzgus
rsula Lietz
alter Link (Diepholz)

duard Lintner
r. Klaus W. Lippold

(Offenbach)

atricia Lips
r. Michael Luther
orothee Mantel

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(Recklinghausen)

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onny Mayer (Baiersbronn)

r. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)

olfgang Meckelburg
r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
aurenz Meyer (Hamm)

oris Meyer (Tapfheim)

aria Michalk
ans Michelbach
laus Minkel
arlene Mortler
tefan Müller (Erlangen)

ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

enry Nitzsche
ichaela Noll
laudia Nolte
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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
ita Pawelski
r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
eatrix Philipp
onald Pofalla
uprecht Polenz
aniela Raab
homas Rachel
ans Raidel
r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
hrista Reichard (Dresden)

atherina Reiche
ans-Peter Repnik
laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
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ilhelm Josef Sebastian

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(A) )


(B) )


(Frankfurt)


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r. Hans-Peter Bartels
ckhardt Barthel (Berlin)

laus Barthel (Starnberg)

ören Bartol
abine Bätzing
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laus Uwe Benneter
r. Axel Berg
te Berg
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Ergebnis Seite 7389 D

othar Binding (Heidelberg)

urt Bodewig
erd Friedrich Bollmann
laus Brandner
illi Brase
ernhard Brinkmann

(Hildesheim)

ans-Günter Bruckmann
delgard Bulmahn
arco Bülow
lla Burchardt
r. Michael Bürsch
ans Martin Bury
ans Büttner (Ingolstadt)

arion Caspers-Merk

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r. Peter Wilhelm Danckert
r. Herta Däubler-Gmelin
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artin Dörmann
eter Dreßen
etlef Dzembritzki
ebastian Edathy
iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler
etra Ernstberger
arin Evers-Meyer
nnette Faße
lke Ferner
an den Urnen besetzt? – Das ist der Fall. Ich eröffne die Enthaltungen. Die Beschlussempfehlung ist damit ange-nommen.
Dr. Ludger Volmer
Josef Philip Winkler
Margareta Wolf (Frankfurt)


Dr. Christel Happach-Kasan
Christoph Hartmann

(Homburg)


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Ich rufe den Tagesordnungspunkt 7 auf:
Beratung der Beschlussempfehlung des Aus-

(Vermittlungsausschuss)

moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt
– Drucksachen 15/1516, 15/1728, 15/1749,
15/1994, 15/2259 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Ludwig Stiegler

Wird das Wort zu Erklärungen gewünscht? – Das ist
offensichtlich nicht der Fall.

Wir kommen zur sechsten namentlichen Abstim-
mung. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer,



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(D ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thilo Hoppe Ich eröffne die Abstimmung. Ich frage pflichtgemäß: Haben alle Abgeordneten ihre timme abgegeben? – Das ist offensichtlich der Fall. ann schließe ich die Abstimmung und bitte die Schriftührerinnen und Schriftführer, mit der Auszählung zu eginnen. Das Ergebnis der Abstimmung wird Ihnen achher bekannt gegeben.1)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte um Ihre
ufmerksamkeit und teile Ihnen das von den Schriftfüh-
erinnen und Schriftführern ermittelte Ergebnis der na-
entlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung
es Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Ände-
ung des Tabaksteuergesetzes und anderer Verbrauch-
teuergesetze mit. Abgegebene Stimmen 597. Mit Ja ha-
en gestimmt 549, mit Nein haben gestimmt 48, keine
Dr. Antje Vollmer Dr. Karlheinz Guttmacher Detlef Parr
Christa Nickels
Friedrich Ostendorff
Simone Probst
Claudia Roth (Augsburg)

Krista Sager
Christine Scheel
Irmingard Schewe-Gerigk
Rezzo Schlauch
Albert Schmidt (Ingolstadt)

Werner Schulz (Berlin)

Petra Selg
Ursula Sowa
Silke von Stokar von
Neuforn

Hans-Christian Ströbele
Jürgen Trittin
Marianne Tritz

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raktionslose Abgeordnete
artin Hohmann

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orst Friedrich (Bayreuth)

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r. Wolfgang Gerhardt

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r. Werner Hoyer
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(Cr. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türck r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7387 Präsident Wolfgang Thierse Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac Angelika Graf Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Karl-Hermann Haack Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann Anke Hartnagel Nina Hauer Hubertus Heil Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Monika Heubaum Gisela Hilbrecht Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Iris Hoffmann Frank Hofmann Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Jann-Peter Janssen Klaus-Werner Jonas Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h.c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Heinz Köhler Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner D H E H U D C C C W D E G G E D D T L C C H M U P U A U M C G F D V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily H U S D W H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U H H A R P G M G D J D L I D A J H D B E orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich nge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba B D V W H U M D C U Il P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M G V H C M P G L H A A V T M M R A G Il D A E In H D A D (C (D arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


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Präsident Wolfgang Thierse

Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
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Dr. Michael Fuchs
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Manfred Grund
Karl-Theodor Freiherr von
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Klaus-Jürgen Hedrich
Helmut Heiderich
Ursula Heinen
Siegfried Helias
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Michael Hennrich
Jürgen Herrmann
Bernd Heynemann
Ernst Hinsken
Peter Hintze
Robert Hochbaum
Klaus Hofbauer
Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum

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r. Martin Mayer

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nita Schäfer (Saalstadt)

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(C (D irgitt Bender atthias Berninger rietje Bettin lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast ndine Kurth arkus Kurth r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth rista Sager hristine Scheel mingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein DP aniel Bahr ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7389 Präsident Wolfgang Thierse Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing W B H E M U D H M D illi Brase ernhard Brinkmann ans-Günter Bruckmann delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt r. Michael Bürsch ans Martin Bury arion Caspers-Merk r. Peter Danckert K A E G R G D L I G U arin Evers-Meyer nnette Faße lke Ferner abriele Fograscher ainer Fornahl abriele Frechen agmar Freitag ilo Friedrich ris Gleicke ünter Gloser we Göllner B K A M A N H R R D ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann nke Hartnagel ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks Dr. Lale Akgün Klaus Brandner Petra Ernstberger Hans-Joachim Hacker stattfinden soll. – Ich sehe, Sie sind damit einverstanden. Dann ist so beschlossen. Wir kommen daher gleich zur Abstimmung. Wer für den Antrag auf Drucksache 15/2264 stimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Antrag ist mit den Stimmen des ganzen Hauses bei Gegenstimmen von zwei fraktionslosen Abgeordneten angenommen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 9 auf: Beratung der Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Wackernheim)

men am Arbeitsmarkt
– Drucksachen 15/1204, 15/1509, 15/1587,
15/1792, 15/2245 –

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1)

Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 597;
davon

ja: 581
nein: 16

Ja
SPD

Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)

Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann

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P
D
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G

(D egeben? – Das ist offensichtlich der Fall. Dann schließe ch die Abstimmung und bitte die Schriftführerinnen und chriftführer, mit der Auszählung zu beginnen. Das Erebnis der Abstimmung wird Ihnen später bekannt gegeen.1)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte um Ihre
ufmerksamkeit, damit ich Ihnen das von den Schrift-
ührerinnen und Schriftführern ermittelte Ergebnis der
amentlichen Abstimmung über die Beschlussempfeh-
ung des Vermittlungsausschusses zu dem Vierten Ge-
etz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt be-
annt geben kann. Abgegebene Stimmen 597. Mit Ja
aben gestimmt 581, mit Nein haben gestimmt 16, Ent-
altungen keine. Die Beschlussempfehlung ist damit an-
enommen.

Ergebnis Seite 7392 C

r. Herta Däubler-Gmelin
arl Diller
artin Dörmann
eter Dreßen
etlef Dzembritzki
ebastian Edathy
iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler

Renate Gradistanac
Angelika Graf (Rosenheim)

Dieter Grasedieck
Monika Griefahn
Kerstin Griese
Gabriele Groneberg
Achim Großmann
Wolfgang Grotthaus
Karl-Hermann Haack

(Extertal)

Interfraktionell ist vereinbart, dass keine Aussprache Ich frage: Haben alle Abgeordneten ihre Stimme ab-
Rainer Funke
Dr. Wolfgang Gerhardt
Hans-Michael Goldmann
Joachim Günther (Plauen)

Dr. Karlheinz Guttmacher
Dr. Christel Happach-Kasan
Christoph Hartmann

(Homburg)


Klaus Haupt
Ulrich Heinrich
Birgit Homburger

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Liebe Kolleginnen und Koll
ordnungspunkt 8 auf:

Beratung des Antrags d
der CDU/CSU, des
GRÜNEN und der FDP
Zusammenführung vo
Sozialhilfe für Erwerb
– Drucksache 15/2264 –
r. Werner Hoyer
ichael Kauch
r. Heinrich L. Kolb
udrun Kopp
ürgen Koppelin
ibylle Laurischk
arald Leibrecht
a Lenke
abine Leutheusser-
Schnarrenberger
arkus Löning

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egen, ich rufe den Tages-

er Fraktionen der SPD,
BÜNDNISSES 90/DIE

n Arbeitslosenhilfe und
sfähige

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irk Niebel
ünther Friedrich Nolting
ans-Joachim Otto

(Frankfurt)

berhard Otto (Godern)

etlef Parr
ornelia Pieper
isela Piltz
r. Andreas Pinkwart
r. Günter Rexrodt
arita Sehn

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Berichterstattung:
Abgeordneter Ludwig S

Wird das Wort zu Erklärung
icht der Fall.
Damit kommen wir zur siebt
ung. Ich bitte die Schriftführe
ie vorgesehenen Plätze einzun
ann eröffne ich die Abstimmu

(Cr. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau tiegler en gewünscht? – Das ist en namentlichen Abstimrinnen und Schriftführer, ehmen. – Das ist erfolgt. ng. 7390 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Gustav Herzog Petra Heß Monika Heubaum Gisela Hilbrecht Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Iris Hoffmann Frank Hofmann Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Jann-Peter Janssen Klaus-Werner Jonas Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Heinz Köhler Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O U S D W H C W O K F W G B R S D D R E D W D J D L R C R D J J J D W olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse F H S J U D H H A R P G M G D J D L I D A J H D B E B D V H U M D C U I P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M G V H C M P ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich nge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam lse Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen G L H A A V T M M R A G Il D A E In H D A D K H D E J D H D D N R E G M R D T P D U K R H M M M K O H G K H U S U M J B E P K J H S D D B (C (D itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Darmstadt)


(Tuchenbach)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb
orbert Geis
oland Gewalt
berhard Gienger
eorg Girisch
ichael Glos
alf Göbel
r. Reinhard Göhner
anja Gönner
eter Götz
r. Wolfgang Götzer
te Granold
urt-Dieter Grill
einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
r. Peter Jahr
r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7391


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum
Günter Krings
Dr. Martina Krogmann
Dr. Hermann Kues
Werner Kuhn (Zingst)

Dr. Karl A. Lamers

(Heidelberg)


Dr. Norbert Lammert
Helmut Lamp
Barbara Lanzinger
Karl-Josef Laumann
Vera Lengsfeld
Werner Lensing
Peter Letzgus
Ursula Lietz
Walter Link (Diepholz)

Eduard Lintner
Dr. Klaus W. Lippold

(Offenbach)


Patricia Lips
Dr. Michael Luther
Dorothee Mantel
Erwin Marschewski

(Recklinghausen)


Stephan Mayer (Altötting)

Conny Mayer (Baiersbronn)

Dr. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)


Wolfgang Meckelburg
Dr. Michael Meister
Dr. Angela Merkel
Friedrich Merz
Laurenz Meyer (Hamm)

Doris Meyer (Tapfheim)

Maria Michalk
Hans Michelbach
Klaus Minkel
Marlene Mortler
Stefan Müller (Erlangen)

Bernward Müller (Gera)

Dr. Gerd Müller
Hildegard Müller
Bernd Neumann (Bremen)

Henry Nitzsche
Michaela Noll
Claudia Nolte
Günter Nooke
Dr. Georg Nüßlein
Franz Obermeier
Eduard Oswald
Melanie Oßwald
Rita Pawelski
Dr. Peter Paziorek
Ulrich Petzold
Dr. Joachim Pfeiffer

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r. Friedbert Pflüger
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uprecht Polenz
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r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
hrista Reichard (Dresden)

atherina Reiche
ans-Peter Repnik
laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
urt Segner
atthias Sehling
arion Seib
einz Seiffert
ernd Siebert
homas Silberhorn
ens Spahn
rika Steinbach
hristian von Stetten
ero Storjohann
ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ena Strothmann
ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

go Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing

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olfgang Zöller
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ÜNDNIS 90/DIE
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arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

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ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
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lrike Höfken
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ichaele Hustedt
ritz Kuhn
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ndine Kurth (Quedlinburg)

r. Reinhard Loske
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erzy Montag
erstin Müller (Köln)

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hrista Nickels
riedrich Ostendorff
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laudia Roth (Augsburg)

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lbert Schmidt (Ingolstadt)

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r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)

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aniel Bahr (Münster)

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(Homburg)


(Frankfurt)


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(Wolmirstedt)


(A) )


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(Hildesheim)


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(Wackernheim)


(Vermittlungsausschuss)


r. Herta Däubler-Gmelin
arl Diller
artin Dörmann
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etlef Dzembritzki
ebastian Edathy
iegmund Ehrmann
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arga Elser
ernot Erler
etra Ernstberger
arin Evers-Meyer
nnette Faße
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en und Schriftführern ermittel
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en gestimmt 4, Enthaltungen k
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isela Hilbrecht
abriele Hiller-Ohm
tephan Hilsberg
erd Höfer
elena Hoffmann (Chemnitz)

alter Hoffmann

(Darmstadt)


ris Hoffmann (Wismar)

rank Hofmann (Volkach)

ike Hovermann
laas Hübner
hristel Humme
othar Ibrügger
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ann-Peter Janssen
laus-Werner Jonas
ohannes Kahrs
lrich Kasparick
r. h. c. Susanne Kastner

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(C (D abgegeben? – Das ist der bstimmung und bitte die führer, mit der Auszähs wird, wie üblich, etwas legen, ich bitte um Ihre von den Schriftführerinte Ergebnis der namenteschlussempfehlung des m Gesetz zu Reformen u können. Abgegebene stimmt 593, mit Nein haeine. Die Beschlussemp. hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7393 Präsident Wolfgang Thierse Michael Roth Gerhard Rübenkönig Ortwin Runde Marlene Rupprecht Thomas Sauer Anton Schaaf Axel Schäfer Gudrun Schaich-Walch Rudolf Scharping Bernd Scheelen Dr. Hermann Scheer Siegfried Scheffler Horst Schild Otto Schily Horst Schmidbauer Ulla Schmidt Silvia Schmidt Dagmar Schmidt Wilhelm Schmidt Heinz Schmitt Carsten Schneider Walter Schöler Olaf Scholz Karsten Schönfeld Fritz Schösser Wilfried Schreck Gerhard Schröder Brigitte Schulte Reinhard Schultz Swen Schulz Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Erika Simm Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk Dr. Cornelie SonntagWolgast Wolfgang Spanier Dr. Margrit Spielmann Jörg-Otto Spiller Dr. Ditmar Staffelt Ludwig Stiegler Rolf Stöckel Christoph Strässer Rita Streb-Hesse Dr. Peter Struck Joachim Stünker Jörg Tauss Jella Teuchner Dr. Gerald Thalheim Wolfgang Thierse Franz Thönnes Hans-Jürgen Uhl Rüdiger Veit Simone Violka Jörg Vogelsänger Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Hans Georg Wagner Hedi Wegener Andreas Weigel Reinhard Weis Petra Weis Gunter Weißgerber Matthias Weisheit Gert Weisskirchen D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D C U Il P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M G V H C M P G L H A A V T M M R A r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer G I D A E I H D A D K H D E J D H D D N R E G M R D T P D U K R H M M M K O H G K H U S U M J B E P R K J H S D D B S I B S V G E J J eorg Fahrenschon lse Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann ngrid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


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(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

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ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
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r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb
orbert Geis
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r. Reinhard Göhner
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r. Wolfgang Götzer
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arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
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erda Hasselfeldt
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elmut Heiderich
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da Carmen Freia Heller
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ürgen Herrmann
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r. Egon Jüttner
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(Bad Dürrheim)

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(Heidelberg)


(Offenbach)


(Recklinghausen)


(Siegertsbrunn)


(A) )


(B) )

Änderung der Handw
rer handwerksrechtlich
– Drucksachen 15/12
15/2120, 15/2246 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Ludwig S

Wird das Wort zu Erklärung
nicht der Fall.

Dann kommen wir zur neunt
mung. Ich bitte die Schriftführe
die vorgesehenen Plätze einzun
Dann eröffne ich die Abstimmu
arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

ornelia Behm
irgitt Bender
atthias Berninger
rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
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lrike Höfken
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ndine Kurth (Quedlinburg)


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unkt 11 auf:
ssempfehlung des Aus-

(Verdem Dritten Gesetz zur erksordnung und andeer Vorschriften 06, 15/1481, 15/2083, tiegler en gewünscht? – Das ist en namentlichen Abstimrinnen und Schriftführer, ehmen. – Das ist erfolgt. ng. A d d z g I n l V d g b B 1)

arianne Tritz
ubert Ulrich
r. Antje Vogel-Sperl
r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)

DP
aniel Bahr (Münster)

ainer Brüderle
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lrike Flach
tto Fricke
orst Friedrich (Bayreuth)

ainer Funke
r. Wolfgang Gerhardt
ans-Michael Goldmann
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r. Karlheinz Guttmacher
r. Christel Happach-Kasan
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(Homburg)

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Liebe Kolleginnen und Kol
bgeordneten ihre Stimme abg
er Fall. Dann schließe ich di
ie Schriftführerinnen und Sc
ählung zu beginnen. Das Erge
egeben.1)
Liebe Kolleginnen und Koll

hre Aufmerksamkeit, um das
en und Schriftführern ermittel
ichen Abstimmung über die B
ermittlungsausschusses zu dem
es Sozialhilferechts in das S
eben zu können. Abgegebene
en gestimmt 596, mit Nein 2,
eschlussempfehlung ist damit

Ergebnis Seite 7397 D

(D r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein PD ans Büttner ttmar Schreiner raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau legen, ich frage, ob alle egeben haben. – Das ist e Abstimmung und bitte hriftführer, mit der Ausbnis wird später bekannt egen, ich bitte wieder um von den Schriftführerinte Ergebnis der namenteschlussempfehlung des Gesetz zur Einordnung ozialgesetzbuch bekannt Stimmen 598. Mit Ja ha Enthaltungen keine. Die angenommen. Christian Schmidt Helmut Rauber Christa Reichard Katherina Reiche Hans-Peter Repnik Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Hannelore Roedel Franz-Xaver Romer Dr. Klaus Rose Kurt J. Rossmanith Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Volker Rühe Albert Rupprecht Peter Rzepka Anita Schäfer Dr. Wolfgang Schäuble Hartmut Schauerte Andreas Scheuer Norbert Schindler Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Edeltraut Töpfer Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Uwe Vogel Andrea Astrid Voßhoff Gerhard Wächter Marko Wanderwitz Peter Weiß Gerald Weiß Ingo Wellenreuther Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Willy Wimmer Werner Wittlich Elke Wülfing Wolfgang Zeitlmann Wolfgang Zöller Willi Zylajew BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN M D A J K W C F S C K C I R A W P U R S H (Carkus Kurth r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth rista Sager hristine Scheel rmingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele Ulrich Heinrich Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Michael Kauch Dr. Heinrich L. Kolb Gudrun Kopp Jürgen Koppelin Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Ina Lenke Sabine LeutheusserSchnarrenberger Markus Löning Dirk Niebel Günther Friedrich Nolting Hans-Joachim Otto Eberhard Otto Detlef Parr Cornelia Pieper Gisela Piltz Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7395 Präsident Wolfgang Thierse Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 592; davon ja: 590 nein: 2 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Hans Martin Bury Hans Büttner Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Martin Dörmann Peter Dreßen Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Marga Elser Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac A D M K G A W K H B K A M A N H R R D P M G G S G J W Ir F E K C L B R J K J U D U H K H D W F K R A E N V A D H E H U D C C C W D ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn erstin Griese abriele Groneberg chim Großmann olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann nke Hartnagel ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann is Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard E G G E D D T L C C H M U P U A U M C G F D V D D J J D F D K G C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W H C W O K F W O ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner G R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G M G D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D C U Il P (C (D erhard Schröder einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier 7396 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Dietrich Austermann Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Otto Bernhardt Dr. Rolf Bietmann Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen Wolfgang Bosbach Dr. Wolfgang Bötsch Klaus Brähmig Dr. Ralf Brauksiepe Helge Braun Monika Brüning Georg Brunnhuber Verena Butalikakis Hartmut Büttner Cajus Caesar Manfred Carstens Peter H. Carstensen Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Albert Deß Alexander Dobrindt Vera Dominke Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Rainer Eppelmann Anke Eymer Georg Fahrenschon Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Albrecht Feibel Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer Dirk Fischer Axel E. Fischer (KarlsruheLand)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Extertal)


(Wackernheim)


(Darmstadt)


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(A) )


(B) )


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)


Dr. Maria Flachsbarth
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs
Hans-Joachim Fuchtel
Dr. Peter Gauweiler
Dr. Jürgen Gehb
Norbert Geis
Roland Gewalt
Eberhard Gienger
Georg Girisch

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r. Reinhard Göhner
anja Gönner
eter Götz
r. Wolfgang Götzer
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einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
obert Hochbaum
laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
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r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb
teffen Kampeter
mgard Karwatzki
ernhard Kaster

(Bad Dürrheim)

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erlinde Kaupa
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ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

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homas Kossendey
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ichael Kretschmer
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r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
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r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
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duard Lintner
r. Klaus W. Lippold

(Offenbach)

atricia Lips
r. Michael Luther
orothee Mantel
rwin Marschewski

(Recklinghausen)

tephan Mayer (Altötting)

onny Mayer (Baiersbronn)

r. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)

olfgang Meckelburg
r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
aurenz Meyer (Hamm)

oris Meyer (Tapfheim)

aria Michalk
ans Michelbach
laus Minkel
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tefan Müller (Erlangen)

ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

enry Nitzsche
ichaela Noll
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r. Georg Nüßlein
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duard Oswald
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r. Peter Paziorek
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r. Friedbert Pflüger
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r. Heinz Riesenhuber
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r. Klaus Rose
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r. Norbert Röttgen
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(C (D orbert Schindler eorg Schirmbeck ernd Schmidbauer hristian Schmidt ndreas Schmidt r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer ilhelm Josef Sebastian orst Seehofer urt Segner atthias Sehling arion Seib einz Seiffert ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn rika Steinbach hristian von Stetten ero Storjohann ndreas Storm ax Straubinger atthäus Strebl homas Strobl ena Strothmann ichael Stübgen ntje Tillmann deltraut Töpfer r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arko Wanderwitz eter Weiß erald Weiß go Wellenreuther nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer erner Wittlich lke Wülfing olfgang Zeitlmann olfgang Zöller illi Zylajew ÜNDNIS 90/DIE RÜNEN erstin Andreae arieluise Beck olker Beck ornelia Behm irgitt Bender atthias Berninger rietje Bettin lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7397 Präsident Wolfgang Thierse Antje Hermenau Peter Hettlich Ulrike Höfken Thilo Hoppe Michaele Hustedt Fritz Kuhn Renate Künast Ursula Sowa Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Hans-Christian Ströbele Jürgen Trittin Marianne Tritz Hubert Ulrich Hans-Michael Goldmann Joachim Günther Dr. Karlheinz Guttmacher Dr. Christel Happach-Kasan Christoph Hartmann Klaus Haupt Detlef Parr Cornelia Pieper Gisela Piltz Dr. Andreas Pinkwart Dr. Günter Rexrodt Marita Sehn Dr. Hermann Otto Solms nicht der Fall. Dann kommen wir zur zehnt mung. Ich bitte die Schriftführe die vorgesehenen Plätze einzun erfolgt. Dann eröffne ich die Ab Liebe Kolleginnen und Koll Stimme abgegeben? – Das is Dann schließe ich die Abstimm führerinnen und Schriftführer, beginnen. Das Ergebnis auch nach einer kleinen Verzögerung Ich rufe den Tagesordnungsp 1)


(A) (C)


(B) )


(Homburg)

en namentlichen Abstim-
rinnen und Schriftführer,
ehmen. – Das ist bereits
stimmung.1)
egen, haben Sie alle Ihre
t offensichtlich der Fall.
ung und bitte die Schrift-
mit der Auszählung zu
dieser Abstimmung wird
bekannt gegeben.
unkt 13 auf:

n

s
D
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B

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g
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A
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Wird das Wort zu Erklärung
icht der Fall.
Dann kommen wir zur Abst

chlussempfehlung des Verm
rucksache 15/2165 stimmt, de
eichen. – Wer stimmt dagegen
eschlussempfehlung ist einsti
Liebe Kolleginnen und Kol

en Schriftführerinnen und Sch
ebnis der namentlichen Ab
chlussempfehlung des Verm
ritten Gesetz zur Änderung
nd anderer handwerksrechtlic
bgegebene Stimmen 599. Mi
it Nein haben gestimmt 2, En
chlussempfehlung ist damit an
en gewünscht? – Das ist

immung. Wer für die Be-
ittlungsausschusses auf
n bitte ich um das Hand-
? – Enthaltungen? – Die
mmig angenommen.
legen, ich gebe das von
riftführern ermittelte Er-
stimmung über die Be-
ittlungsausschusses zum
der Handwerksordnung
her Vorschriften bekannt.
t Ja haben gestimmt 597,
thaltungen keine. Die Be-
genommen.
Wird das Wort zu Erklärungen gewünscht? – Das ist
Undine Kurth (Quedlinburg)

Markus Kurth
Dr. Reinhard Loske
Anna Lührmann
Jerzy Montag
Kerstin Müller (Köln)

Winfried Nachtwei
Christa Nickels
Friedrich Ostendorff
Simone Probst
Claudia Roth (Augsburg)

Krista Sager
Christine Scheel
Irmingard Schewe-Gerigk
Rezzo Schlauch
Albert Schmidt (Ingolstadt)

Werner Schulz (Berlin)

Petra Selg

Dr. Antje Vogel-Sperl
Dr. Antje Vollmer
Dr. Ludger Volmer
Josef Philip Winkler
Margareta Wolf (Frankfurt)

FDP
Daniel Bahr (Münster)

Rainer Brüderle
Angelika Brunkhorst
Ernst Burgbacher
Helga Daub
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Otto Fricke
Horst Friedrich (Bayreuth)

Rainer Funke
Dr. Wolfgang Gerhardt

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Ich rufe nunmehr den Tagesordnungspunkt 12 auf:
Beratung der Beschlussempfehlung des Aus-

(Vermittlungsausschuss)

rung der Handwerksordnung und zur
Förderung von Kleinunternehmen
– Drucksachen 15/1089, 15/1224, 15/1422,
15/2247 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Ludwig Stiegler

(D lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht na Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto Dr. Max Stadler Dr. Rainer Stinner Carl-Ludwig Thiele Dr. Dieter Thomae Jürgen Türk Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Fraktionslose Abgeordnete Martin Hohmann Nein Fraktionslose Abgeordnete Dr. Gesine Lötzsch Petra Pau Beratung der Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss)


(Frankfurt)

Durchführung gemeinschaftsrechtlicher Vor-
schriften über die Verarbeitung und Beseiti-
gung von nicht für den menschlichen Verzehr
bestimmten tierischen Nebenprodukten
– Drucksachen 15/1667, 15/1894, 15/2119,
15/2165 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Michael Müller (Düsseldorf)


7398 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Endgültiges Ergebnis

Abgegebene Stimmen: 597;
davon

ja: 595
nein: 2

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier
Ernst Bahr (Neuruppin)

Doris Barnett
Dr. Hans-Peter Bartels
Eckhardt Barthel (Berlin)

Klaus Barthel (Starnberg)

Sören Bartol
Sabine Bätzing
Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)

Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann
Klaus Brandner
Willi Brase
Bernhard Brinkmann

(Hildesheim)


Hans-Günter Bruckmann
Edelgard Bulmahn
Marco Bülow
Ulla Burchardt
Dr. Michael Bürsch
Hans Martin Bury
Hans Büttner (Ingolstadt)

Marion Caspers-Merk
Dr. Peter Danckert
Dr. Herta Däubler-Gmelin
Karl Diller
Martin Dörmann
Peter Dreßen
Detlef Dzembritzki
Sebastian Edathy
Siegmund Ehrmann
Hans Eichel
Marga Elser
Gernot Erler
Petra Ernstberger
Karin Evers-Meyer
Annette Faße
Elke Ferner
Gabriele Fograscher
Rainer Fornahl
Gabriele Frechen
Dagmar Freitag
Lilo Friedrich (Mettmann)

Iris Gleicke
Günter Gloser
Uwe Göllner
Renate Gradistanac

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ngelika Graf (Rosenheim)

ieter Grasedieck
onika Griefahn
erstin Griese
abriele Groneberg
chim Großmann
olfgang Grotthaus
arl-Hermann Haack

(Extertal)

ans-Joachim Hacker
ettina Hagedorn
laus Hagemann
lfred Hartenbach
ichael Hartmann

(Wackernheim)

nke Hartnagel
ina Hauer
ubertus Heil
einhold Hemker
olf Hempelmann
r. Barbara Hendricks
ustav Herzog
etra Heß
onika Heubaum
isela Hilbrecht
abriele Hiller-Ohm
tephan Hilsberg
erd Höfer
elena Hoffmann (Chemnitz)

alter Hoffmann

(Darmstadt)

is Hoffmann (Wismar)

rank Hofmann (Volkach)

ike Hovermann
laas Hübner
hristel Humme
othar Ibrügger
runhilde Irber
enate Jäger
ann-Peter Janssen
laus-Werner Jonas
ohannes Kahrs
lrich Kasparick
r. h. c. Susanne Kastner
lrich Kelber
laus Kirschner
ans-Ulrich Klose
strid Klug
r. Heinz Köhler (Coburg)

alter Kolbow
ritz Rudolf Körper
arin Kortmann
olf Kramer
nette Kramme
rnst Kranz
icolette Kressl
olker Kröning
ngelika Krüger-Leißner
r. Hans-Ulrich Krüger
orst Kubatschka
rnst Küchler
elga Kühn-Mengel
te Kumpf
r. Uwe Küster
hristine Lambrecht
hristian Lange (Backnang)

hristine Lehder
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r. Elke Leonhard
ckhart Lewering
ötz-Peter Lohmann
abriele Lösekrug-Möller
rika Lotz
r. Christine Lucyga
irk Manzewski
obias Marhold
othar Mark
aren Marks
hristoph Matschie
ilde Mattheis
arkus Meckel
lrike Mehl
etra-Evelyne Merkel
lrike Merten
ngelika Mertens
rsula Mogg
ichael Müller (Düsseldorf)

hristian Müller (Zittau)

esine Multhaupt
ranz Müntefering
r. Rolf Mützenich
olker Neumann (Bramsche)

ietmar Nietan
r. Erika Ober
olger Ortel
einz Paula
ohannes Pflug
oachim Poß
r. Wilhelm Priesmeier
lorian Pronold
r. Sascha Raabe
arin Rehbock-Zureich
erold Reichenbach
r. Carola Reimann
hristel Riemann-
Hanewinckel
alter Riester
einhold Robbe
ené Röspel
r. Ernst Dieter Rossmann
arin Roth (Esslingen)

ichael Roth (Heringen)

erhard Rübenkönig
rtwin Runde
arlene Rupprecht

(Tuchenbach)

homas Sauer
nton Schaaf
xel Schäfer (Bochum)

udrun Schaich-Walch
udolf Scharping
ernd Scheelen
r. Hermann Scheer
iegfried Scheffler
orst Schild
tto Schily
orst Schmidbauer

(Nürnberg)

lla Schmidt (Aachen)

ilvia Schmidt (Eisleben)

agmar Schmidt (Meschede)

ilhelm Schmidt (Salzgitter)

einz Schmitt (Landau)

arsten Schneider
alter Schöler
laf Scholz

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(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(A) )


(B) )


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)


Dr. Maria Flachsbarth
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs
Hans-Joachim Fuchtel
Dr. Peter Gauweiler
Dr. Jürgen Gehb

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anja Gönner
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r. Wolfgang Götzer
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einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund
arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
obert Hochbaum
laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
r. Peter Jahr
r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb
teffen Kampeter
mgard Karwatzki
ernhard Kaster

(Bad Dürrheim)

olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
artmut Koschyk
homas Kossendey
udolf Kraus
ichael Kretschmer
ünther Krichbaum
ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
elmut Lamp
arbara Lanzinger
arl-Josef Laumann

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rsula Lietz
alter Link (Diepholz)

duard Lintner
r. Klaus W. Lippold

(Offenbach)

atricia Lips
r. Michael Luther
orothee Mantel
rwin Marschewski

(Recklinghausen)

tephan Mayer (Altötting)

onny Mayer (Baiersbronn)

r. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)

olfgang Meckelburg
r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
aurenz Meyer (Hamm)

oris Meyer (Tapfheim)

aria Michalk
ans Michelbach
laus Minkel
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ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
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r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
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aniela Raab
homas Rachel
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r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
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laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
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olker Rühe
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Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell 7400 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Präsident Wolfgang Thierse Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 595; davon ja: 593 nein: 2 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg U H P R L K G K W B H E M U D H H M D D K M P D S te Berg ans-Werner Bertl etra Bierwirth udolf Bindig othar Binding urt Bodewig erd Friedrich Bollmann laus Brandner illi Brase ernhard Brinkmann ans-Günter Bruckmann delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt r. Michael Bürsch ans Martin Bury ans Büttner arion Caspers-Merk r. Peter Danckert r. Herta Däubler-Gmelin arl Diller artin Dörmann eter Dreßen etlef Dzembritzki ebastian Edathy S H M G P K A E G R G D L I G U R A D M G A W K H iegmund Ehrmann ans Eichel arga Elser ernot Erler etra Ernstberger arin Evers-Meyer nnette Faße lke Ferner abriele Fograscher ainer Fornahl abriele Frechen agmar Freitag ilo Friedrich ris Gleicke ünter Gloser we Göllner enate Gradistanac ngelika Graf ieter Grasedieck onika Griefahn abriele Groneberg chim Großmann olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker B K A M A N H R R D G P M G G S G J W Ir F E K C ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann nke Hartnagel ina Hauer ubertus Heil einhold Hemker olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann is Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme letzten der zehn namentlichen Abstimmungen bekannt gegeben werden kann. Ich eröffne die unterbrochene Sitzung wieder. f m a H n g k (D ührern ermittelte Ergebnis der namentlichen Abstimung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsusschusses zu dem Gesetz zur Änderung der andwerksordnung und zur Förderung von Kleinunterehmen bekannt. Abgegebene Stimmen 600. Mit Ja haben estimmt 598, mit Nein haben gestimmt 2, Enthaltungen eine. Die Beschlussempfehlung ist angenommen. Ich unterbreche jetzt die Sitzung, bis das Ergebnis der Ich gebe das von den Schriftführerinnen und SchriftJoseph Fischer Katrin Göring-Eckardt Anja Hajduk Winfried Hermann Antje Hermenau Peter Hettlich Ulrike Höfken Thilo Hoppe Michaele Hustedt Fritz Kuhn Renate Künast Undine Kurth Markus Kurth Dr. Reinhard Loske Anna Lührmann Jerzy Montag Kerstin Müller Winfried Nachtwei Christa Nickels Friedrich Ostendorff Simone Probst Claudia Roth Krista Sager Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Rezzo Schlauch A W P U R S H J M H D D D J M F D R A E H J U O H lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf DP aniel Bahr ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich R D H J D D C K U B D M D G J S H I S M D G H ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht na Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto E D C G D D M D D D C D J D D F M N F D P (Cberhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7401 Präsident Wolfgang Thierse Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Jann-Peter Janssen Klaus-Werner Jonas Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Heinz Köhler Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Volker Neumann Dietmar Nietan Dr. Erika Ober Holger Ortel Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Karin Rehbock-Zureich Gerold Reichenbach D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger U D H H A R P G M G D J D L I D A J H D B E B V W H U M D C U I P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M G V H C M te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich nge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam lse Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens P G L H A A V T M M R A G Il D A E In H D A D K H D E J D H D D N R E G M R D T P D U K R H M M M K O H G K H U S U M J B E P R K (C (D eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer xel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Extertal)


(Wackernheim)


(Darmstadt)


(Unterbrechung von 11.21 bis 11.24 Uhr)

Dr. h.c. Wolfgang Thierse (SPD):
Rede ID: ID1508403400

(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb
orbert Geis
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berhard Gienger
eorg Girisch
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r. Reinhard Göhner
anja Gönner
eter Götz
r. Wolfgang Götzer
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einhard Grindel
ermann Gröhe
ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
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arl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg
lav Gutting
olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
laus-Jürgen Hedrich
elmut Heiderich
rsula Heinen
iegfried Helias
da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
obert Hochbaum
laus Hofbauer

7402 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum
Günter Krings
Dr. Martina Krogmann
Dr. Hermann Kues
Werner Kuhn (Zingst)

Dr. Karl A. Lamers

(Heidelberg)


Dr. Norbert Lammert
Helmut Lamp
Barbara Lanzinger
Karl-Josef Laumann
Vera Lengsfeld
Werner Lensing
Peter Letzgus
Ursula Lietz
Walter Link (Diepholz)

Eduard Lintner
Dr. Klaus W. Lippold

(Offenbach)


Patricia Lips
Dr. Michael Luther
Dorothee Mantel
Erwin Marschewski

(Recklinghausen)


Stephan Mayer (Altötting)

Conny Mayer (Baiersbronn)

Dr. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)


Wolfgang Meckelburg
Dr. Michael Meister
Dr. Angela Merkel
Friedrich Merz
Laurenz Meyer (Hamm)

Doris Meyer (Tapfheim)

Maria Michalk
Hans Michelbach
Klaus Minkel
Marlene Mortler
Stefan Müller (Erlangen)

Bernward Müller (Gera)

Dr. Gerd Müller
Hildegard Müller
Bernd Neumann (Bremen)

Henry Nitzsche
Michaela Noll

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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
ita Pawelski
r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
eatrix Philipp
onald Pofalla
uprecht Polenz
aniela Raab
homas Rachel
ans Raidel
r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
hrista Reichard (Dresden)

atherina Reiche
ans-Peter Repnik
laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
urt Segner
atthias Sehling
arion Seib
einz Seiffert
ernd Siebert
homas Silberhorn
ohannes Singhammer
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rika Steinbach
hristian von Stetten
ero Storjohann
ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

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deltraut Töpfer

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olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

ngo Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing
olfgang Zeitlmann
olfgang Zöller
illi Zylajew
ÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN
erstin Andreae
arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

ornelia Behm
irgitt Bender
atthias Berninger
rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
infried Hermann
ntje Hermenau
eter Hettlich
lrike Höfken
hilo Hoppe
ichaele Hustedt
ritz Kuhn
enate Künast
ndine Kurth (Quedlinburg)

arkus Kurth
r. Reinhard Loske
erzy Montag
erstin Müller (Köln)

infried Nachtwei
hrista Nickels
riedrich Ostendorff
imone Probst
laudia Roth (Augsburg)

rista Sager
hristine Scheel
rmingard Schewe-Gerigk
ezzo Schlauch
lbert Schmidt (Ingolstadt)

erner Schulz (Berlin)

etra Selg
rsula Sowa
ainder Steenblock
ilke Stokar von Neuforn
ans-Christian Ströbele
ürgen Trittin
arianne Tritz

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(C (D ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf DP aniel Bahr ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann ein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7403 Präsident Wolfgang Thierse Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir unterbrechen jetzt die Sitzung bis zu dem Zeitpunkt, da uns die Ergebnisse des Bundesrates mitgeteilt werden. Dann folgen eine Reihe, nämlich fünf, von namentlichen Abstimmungen. Wie lange die Unterbrechung dauert, kann ich Ihnen nicht mitteilen. Das hängt vom Bundesrat ab. Die Wiedereröffnung wird Ihnen rechtzeitig bekannt gegeben. Ich unterbreche die Sitzung. Die unterbrochene Sitzung ist wieder eröffnet. Interfraktionell ist vereinbart, die heutige Tagesord nung um die Beratung der Anträge der Fraktionen der SPD und des Bündnisses 90/Die Grünen auf Zurückweisung von Einsprüchen des Bundesrates zu erweitern und diese jetzt als Zusatzpunkte 1 a und 1 b zusammen mit den Tagesordnungspunkten 14 a bis 14 c aufzurufen. – Ich sehe, Sie sind damit einverstanden. Dann ist so beschlossen. Ich rufe somit die Tagesordnungspunkte 14 a bis 14 c sowie die Zusatzpunkte 1 a und 1 b auf: 14 a)


(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Unterbrechung von 11.25 bis 13.00 Uhr)

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508403500

NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruches des Bundes-
rates gegen das Gesetz zur Änderung der Vor-
schriften über die Straftaten gegen die sexuelle
Selbstbestimmung und zur Änderung anderer
Vorschriften
– Drucksache 15/2265 –

b) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜND-
NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruches des Bundes-
rates gegen das Gesetz zur Anpassung von Zu-
ständigkeiten im Gentechnikrecht
– Drucksache 15/2266 –

c) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜND-
NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruches des Bundes-
rates gegen das Gesetz zur Umsetzung des
Rahmenbeschlusses des Rates vom 13. Juni
2002 zur Terrorismusbekämpfung und zur
Änderung anderer Gesetze
– Drucksache 15/2267 –

ZP 1a) Anstrag der Fraktionen der SPD und des BÜND-
NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruches des Bundes-
rates gegen das Zweite Gesetz zur Änderung
des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch und an-
derer Gesetze
– Drucksache 15/2270 –

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is

(C (D b)

NISSES 90/DIE GRÜNEN
Zurückweisung des Einspruchs des Bundes-
rates gegen das Dritte Gesetz für moderne
Dienstleistungen am Arbeitsmarkt
– Drucksache 15/2271 –

Der Präsident des Bundesrates hat soeben schriftlich
itgeteilt, dass der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung
eschlossen hat, gegen das Zweite Gesetz zur Änderung
es Sechsten Buches Sozialgesetzbuch und gegen das
ritte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits-
arkt Einspruch einzulegen.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist nicht anständig!)


Wir kommen jetzt also zu fünf namentlichen Abstim-
ungen über Anträge der Fraktionen der SPD und des
ündnisses 90/Die Grünen auf Zurückweisung von Ein-
prüchen des Bundesrates. Ich bitte nochmals aus gege-
enem Anlass alle Kolleginnen und Kollegen, sorgfältig
or jeder Stimmabgabe darauf zu achten, dass sie nur
timmkarten aus der 15. Wahlperiode verwenden und
ass die Stimmkarten und Stimmausweise auch Ihren
amen tragen.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise: Nach Art. 77
bs. 4 des Grundgesetzes ist für die Zurückweisung ei-
es Einspruches des Bundesrates die Mehrheit der Mit-
lieder des Deutschen Bundestages erforderlich. Das
ind mindestens 302 Stimmen.


(Volker Kauder [CDU/CSU]: Als nichts mit „eigenständiger Mehrheit“! Richtige Mehrheit!)


er den Einspruch zurückweisen will, muss mit Ja stim-
en.
Sie benötigen außer Ihren Stimmkarten auch Ihre

timmausweise in den Farben weiß, blau, gelb, grün und
osa. Die Farbe des zu verwendenden Stimmausweises
erde ich bei der jeweiligen Abstimmung angeben. Die
timmausweise können Sie, soweit noch nicht gesche-
en, Ihrem Stimmkartenfach entnehmen. Bevor Sie Ihre
timmkarte in die Urne werfen, übergeben Sie bitte den
eweiligen Stimmausweis einem der Schriftführer an der
rne. Die Schriftführerinnen und Schriftführer bitte ich,
arauf zu achten, dass Stimmkarten nur von Kolleginnen
nd Kollegen in die Urne geworfen werden, die vorher
ren Stimmausweis in der richtigen Farbe abgegeben
aben.
Wir kommen jetzt zur ersten namentlichen Abstim-
ung über einen Antrag auf Zurückweisung eines Ein-
pruches des Bundesrates. Sie benötigen Ihren Stimm-
usweis in der Farbe weiß. Abstimmung über den
ntrag der Fraktionen der SPD und des Bündnisses 90/
ie Grünen auf Zurückweisung des Einspruches des
undesrates gegen das Gesetz zur Änderung der Vor-
chriften über die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbe-
timmung und zur Änderung anderer Vorschriften. Das
t die Drucksache 15/2265.

7404 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Wir kommen jetzt zur zweiten namentlichen Abstim-
mung über einen Antrag auf Zurückweisung eines Ein-
spruchs des Bundesrates. – Darf ich um ein bisschen

und Schriftführer, mit der Auszählung zu beginnen. Das
Ergebnis auch dieser Abstimmung wird Ihnen später be-
in der Farbe Blau.
Wir stimmen jetzt über den Antrag der Fraktionen

von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf Zurückwei-
sung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz
zur Anpassung von Zuständigkeiten im Gentechnikrecht
ab.

Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, die
vorgesehenen Plätze einzunehmen. – Sind die Plätze an
den Urnen besetzt? – Das ist der Fall. Oben rechts
auch? – Dann eröffne ich hiermit die Abstimmung.2)

Ist noch ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
Stimme für die zweite namentliche Abstimmung nicht
abgegeben hat? – Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Dann schließe ich die Abstimmung und bitte die Schrift-

k
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1) Ergebnis Seite 7404 C
2) Ergebnis Seite 7407 C 3)

Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 599;
davon

ja: 306
nein: 244
enthalten: 49

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier
Ernst Bahr (Neuruppin)


Doris Barnett
Dr. Hans-Peter Bartels
Eckhardt Barthel (Berlin)

Klaus Barthel (Starnberg)

Sören Bartol
Sabine Bätzing
Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)

Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann
Klaus Brandner

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(D Bevor wir zur vorletzten namentlichen Abstimmung ommen, müssen wir noch ein bisschen warten, weil erst ieder Urnen bereitgestellt werden müssen. Ich kann Ihnen zwischenzeitlich das von den Schrift ührerinnen und Schriftführern ermittelte Ergebnis der amentlichen Abstimmung über die Zurückweisung es Einspruches des Bundesrates gegen das Gesetz zur nderung der Vorschriften über die Straftaten gegen die exuelle Selbstbestimmung und zur Änderung anderer orschriften mitteilen. Abgegebene Stimmen 600. Mit a haben gestimmt 307, mit Nein haben gestimmt 245; nthaltungen 48. Der Antrag ist damit angenommen orden. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ergebnis Seite 7410 C

illi Brase
ernhard Brinkmann

(Hildesheim)

ans-Günter Bruckmann
delgard Bulmahn
arco Bülow
lla Burchardt
r. Michael Bürsch
ans Martin Bury
ans Büttner (Ingolstadt)

arion Caspers-Merk
r. Peter Danckert
r. Herta Däubler-Gmelin
arl Diller
artin Dörmann
eter Dreßen
etlef Dzembritzki

Sebastian Edathy
Siegmund Ehrmann
Hans Eichel
Marga Elser
Gernot Erler
Petra Ernstberger
Karin Evers-Meyer
Annette Faße
Elke Ferner
Gabriele Fograscher
Rainer Fornahl
Gabriele Frechen
Dagmar Freitag
Lilo Friedrich (Mettmann)

Iris Gleicke
Günter Gloser
Uwe Göllner
Ruhe bitten? – Sie benötigen jetzt Ihren Stimmausweis kannt gegeben.
Ich bitte die Schriftführerinn
vorgesehenen Plätze einzuneh
den Urnen besetzt? – Das ist de
stimmung.

Ist noch ein Mitglied des Ha
Stimme nicht abgegeben hat? –
Ich frage deshalb noch einmal:
Hauses anwesend, das seine S
hat? – Das ist nicht der Fall. D
stimmung und bitte die Schrif
führer, mit der Auszählung zu
mung ist noch nicht abgeschlos
diesem Lärm laut bemerkbar
abgabe jetzt abgeschlossen? – D
tiv die Abstimmung und bitte, m
ginnen. Das Ergebnis der na
wird Ihnen später bekannt gege
en und Schriftführer, die
men. Sind die Plätze an
r Fall. Ich eröffne die Ab-

uses anwesend, das seine
Hier kam noch jemand.

Ist noch ein Mitglied des
timme nicht abgegeben
ann schließe ich die Ab-
tführerinnen und Schrift-
beginnen. – Die Abstim-
sen? Sie müssen sich bei
machen. Ist die Stimm-
ann schließe ich defini-
it der Auszählung zu be-
mentlichen Abstimmung
ben.1)

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ührer, mit der Auszählung zu
er Abstimmung wird Ihnen sp
Wir kommen zur dritten na

ber den Antrag der Fraktione
ie Grünen auf Zurückweisung
esrates gegen das Gesetz zur
eschlusses des Rates vom 13
usbekämpfung und zur Änder
enötigen nun Ihren Stimmaus
ch bitte die Schriftführerinne
orgesehenen Plätze einzuneh
en Urnen besetzt? – Das ist d
ie Abstimmung.3)
Ist ein Mitglied des Haus

timmkarte und den gelben S
bgegeben hat? – Das ist nich
ch diese Abstimmung. Ich bit

(C beginnen. Das Ergebnis äter bekannt gegeben. mentlichen Abstimmung n SPD und Bündnis 90/ des Einspruchs des BunUmsetzung des Rahmen. Juni 2002 zur Terrorisung anderer Gesetze. Sie weis in der Farbe Gelb. n und Schriftführer, die men. Sind die Plätze an er Fall. Dann eröffne ich es anwesend, das seine timmausweis noch nicht t der Fall. Dann schließe te die Schriftführerinnen Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7405 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Renate Gradistanac Angelika Graf Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Karl-Hermann Haack Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann Anke Hartnagel Nina Hauer Hubertus Heil Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Monika Heubaum Gisela Hilbrecht Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Gerd Höfer Jelena Hoffmann Walter Hoffmann Iris Hoffmann Frank Hofmann Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Renate Jäger Jann-Peter Janssen Klaus-Werner Jonas Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Hans-Peter Kemper Klaus Kirschner Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Heinz Köhler Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht C C W D E G G E D D T L C C H M U P U A U M C G F D V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H O H U S D W hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz r. Christine Lucyga irk Manzewski obias Marhold othar Mark aren Marks hristoph Matschie ilde Mattheis arkus Meckel lrike Mehl etra-Evelyne Merkel lrike Merten ngelika Mertens rsula Mogg ichael Müller hristian Müller esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich olker Neumann ietmar Nietan r. Erika Ober olger Ortel einz Paula ohannes Pflug oachim Poß r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe arin Rehbock-Zureich erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel RiemannHanewinckel alter Riester einhold Robbe ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth ichael Roth erhard Rübenkönig rtwin Runde arlene Rupprecht homas Sauer nton Schaaf xel Schäfer udrun Schaich-Walch udolf Scharping ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G M G D J D L I D A J H D B E B D V einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich nge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben W H U M D B G K M V C B M G A E D J F D H J K A W A P U T M F R U M D A J K W C F S C K C Ir R A W P U R S H J M H D D D J M (C (D altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel ÜNDNIS 90/DIE RÜNEN erstin Andreae arieluise Beck olker Beck ornelia Behm irgitt Bender atthias Berninger rietje Bettin lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast ndine Kurth arkus Kurth r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth rista Sager hristine Scheel mingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf 7406 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Nein CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Altmaier Dietrich Austermann Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Otto Bernhardt Dr. Rolf Bietmann Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen Wolfgang Bosbach Dr. Wolfgang Bötsch Klaus Brähmig Dr. Ralf Brauksiepe Helge Braun Monika Brüning Georg Brunnhuber Verena Butalikakis Hartmut Büttner Cajus Caesar Manfred Carstens Peter H. Carstensen Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Albert Deß Alexander Dobrindt Vera Dominke Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Rainer Eppelmann Anke Eymer Georg Fahrenschon Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Albrecht Feibel Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer Dirk Fischer Axel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Extertal)


(Wackernheim)


(Darmstadt)


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(A) )


(B) )


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)


Dr. Maria Flachsbarth
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs

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r. Reinhard Göhner
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ichael Grosse-Brömer
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olger-Heinrich Haibach
erda Hasselfeldt
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da Carmen Freia Heller
ichael Hennrich
ürgen Herrmann
ernd Heynemann
rnst Hinsken
eter Hintze
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laus Hofbauer
oachim Hörster
ubert Hüppe
usanne Jaffke
r. Peter Jahr
r. Egon Jüttner
artholomäus Kalb
teffen Kampeter
mgard Karwatzki
ernhard Kaster

(Bad Dürrheim)

olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
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ichael Kretschmer
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r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)


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r. Norbert Lammert
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(Offenbach)

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r. Michael Luther
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(Recklinghausen)

tephan Mayer (Altötting)

onny Mayer (Baiersbronn)

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(Siegertsbrunn)

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r. Angela Merkel
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aurenz Meyer (Hamm)

oris Meyer (Tapfheim)

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ans Michelbach
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tefan Müller (Erlangen)

ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
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r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
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r. Friedbert Pflüger
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r. Heinz Riesenhuber
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(A) )


(B) )


(Wackernheim)


(Hildesheim)


(Darmstadt)

Angelika Brunkhorst
Ernst Burgbacher
Helga Daub
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Otto Fricke
Horst Friedrich (Bayreuth)

Rainer Funke
Dr. Wolfgang Gerhardt
Hans-Michael Goldmann
Joachim Günther (Plauen)

Dr. Karlheinz Guttmacher
Dr. Christel Happach-Kasan

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gezählt wird; deswegen dauert
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vorletzte namentliche Abstimm
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Das ist der Fall. Ich eröffne die
hristoph Hartmann

(Homburg)

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r. Werner Hoyer
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es ein bisschen, bis die

ng über den Antrag der
ündnisses 90/Die Grünen
ruches des Bundesrates
Änderung des Sechsten
nderer Gesetze. Es ist die
ung. Sie benötigen Ihren
ün. Ich bitte die Schrift-
die vorgesehenen Plätze
an den Urnen besetzt? –
Abstimmung.1)

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nd Schriftführern ermittel
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raktionen der SPD und
rünen „Zurückweisung des
esrates gegen das Gesetz
uständigkeiten im Gente
he 15/2266, bekannt geben.
99. Mit Ja haben gestimm
estimmt 289, Enthaltungen
it angenommen.

(Cr. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau den Schriftführerinnen te Ergebnis der naüber den Antrag der des Bündnisses 90/Die Einspruches des Bun zur Anpassung von chnikrecht“, Drucksa Abgegebene Stimmen t 308, mit Nein haben 2. Der Antrag ist da 7408 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller Christian Müller Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Volker Neumann Dietmar Nietan Dr. Erika Ober Holger Ortel Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Karin Rehbock-Zureich Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel RiemannHanewinckel Walter Riester Reinhold Robbe René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth Michael Roth Gerhard Rübenkönig Ortwin Runde Marlene Rupprecht Thomas Sauer Anton Schaaf Axel Schäfer Gudrun Schaich-Walch Rudolf Scharping B D S H O H U S D W H C W O K F W O G B R S D D R E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A R P G M G D J D L In D ernd Scheelen r. Hermann Scheer iegfried Scheffler orst Schild tto Schily orst Schmidbauer lla Schmidt ilvia Schmidt agmar Schmidt ilhelm Schmidt einz Schmitt arsten Schneider alter Schöler laf Scholz arsten Schönfeld ritz Schösser ilfried Schreck ttmar Schreiner erhard Schröder rigitte Schulte einhard Schultz wen Schulz r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie SonntagWolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel einhard Weis etra Weis unter Weißgerber atthias Weisheit ert Weisskirchen r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel A J H D B E B D V W H U M D C R B G K M V C B M G A E D J F D H J K A W A P U T M F R U M D A J K W C F S C K C I R A W P U R S ndrea Wicklein ürgen Wieczorek eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllmer r. Christoph Zöpel DU/CSU udolf Kraus ÜNDNIS 90/DIE RÜNEN erstin Andreae arieluise Beck olker Beck ornelia Behm irgitt Bender atthias Berninger rietje Bettin lexander Bonde kin Deligöz r. Thea Dückert utta Dümpe-Krüger ranziska Eichstädt-Bohlig r. Uschi Eid ans-Josef Fell oseph Fischer atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast ndine Kurth arkus Kurth r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth rista Sager hristine Scheel rmingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt erner Schulz etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn H J M H D D D J M N C U Il P D N D G E V D O D C R P A D J W W D K D H M G V H C M P G L H A A V T M M R A G Il D A E In H D (C (D ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl r. Antje Vollmer r. Ludger Volmer osef Philip Winkler argareta Wolf ein DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt r. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner ajus Caesar anfred Carstens eter H. Carstensen itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lbert Deß lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer eorg Fahrenschon se Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann grid Fischbach artwig Fischer irk Fischer Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7409 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Axel E. Fischer (KarlsruheLand)


(A) )


(B) )


(Tuchenbach)


(Nürnberg)


(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)


(A) (C)


(B) )


Dr. Maria Flachsbarth
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Michael Kretschmer

Helmut Rauber
Peter Rauen
Christa Reichard (Dresden)


Wolfgang Zeitlmann
Wolfgang Zöller
Willi Zylajew
Klaus-Peter Flosbach
Herbert Frankenhauser
Dr. Hans-Peter Friedrich

(Hof)


Erich G. Fritz
Jochen-Konrad Fromme
Dr. Michael Fuchs
Hans-Joachim Fuchtel
Dr. Peter Gauweiler
Dr. Jürgen Gehb
Norbert Geis
Roland Gewalt
Eberhard Gienger
Georg Girisch
Michael Glos
Ralf Göbel
Dr. Reinhard Göhner
Tanja Gönner
Peter Götz
Dr. Wolfgang Götzer
Ute Granold
Kurt-Dieter Grill
Reinhard Grindel
Hermann Gröhe
Michael Grosse-Brömer
Markus Grübel
Manfred Grund
Karl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg

Olav Gutting
Holger-Heinrich Haibach
Gerda Hasselfeldt
Klaus-Jürgen Hedrich
Helmut Heiderich
Ursula Heinen
Siegfried Helias
Uda Carmen Freia Heller
Michael Hennrich
Jürgen Herrmann
Bernd Heynemann
Ernst Hinsken
Peter Hintze
Robert Hochbaum
Klaus Hofbauer
Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen

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ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
elmut Lamp
arbara Lanzinger
arl-Josef Laumann
era Lengsfeld
erner Lensing
eter Letzgus
rsula Lietz
alter Link (Diepholz)

duard Lintner
r. Klaus W. Lippold

(Offenbach)

atricia Lips
r. Michael Luther
orothee Mantel
rwin Marschewski

(Recklinghausen)

tephan Mayer (Altötting)

onny Mayer (Baiersbronn)

r. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)

olfgang Meckelburg
r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
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ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
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r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
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r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
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r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
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r. Klaus Rose
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r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)

eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
urt Segner
atthias Sehling
arion Seib
einz Seiffert
ernd Siebert
homas Silberhorn
ohannes Singhammer
ens Spahn
rika Steinbach
hristian von Stetten
ero Storjohann
ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ena Strothmann
ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

ngo Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
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(D DP aniel Bahr ainer Brüderle ngelika Brunkhorst rnst Burgbacher elga Daub örg van Essen lrike Flach tto Fricke orst Friedrich ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann nthalten raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau 7410 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Martin Dörmann Hubertus Heil Ernst Kranz Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Marga Elser Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac Angelika Graf Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann R D G P M G G S G J W I F E K C L B R J K J U D olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann alter Hoffmann ris Hoffmann rank Hofmann ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner Volker Kröning Angelika Krüger-Leißner Dr. Hans-Ulrich Krüger Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Tobias Marhold Lothar Mark Caren Marks Christoph Matschie Hilde Mattheis Markus Meckel Dr. Lale Akgün Peter Dreßen Reinhold Hemker Nicolette Kressl Ist ein Mitglied des Haus Stimmkarte noch nicht abgege der Fall. Ich schließe dann diese nen Stimmausweisen; das war d Schriftführerinnen und Schrift lung zu beginnen. Das Ergebn Ihnen später bekannt gegeben.1 Wir kommen nun zur letzte mung. Sie benötigen dazu Ihr Farbe Rosa. Abstimmung über nen der SPD und des Bündn Zurückweisung des Einspruche das Dritte Gesetz für moder Arbeitsmarkt. Steht überall ein bleibt und sind auch die Plätze Das ist der Fall. Dann eröffne i Ist noch ein Mitglied des Ha Stimmkarte nicht abgegeben h lich nicht der Fall. Dann schli und bitte die Schriftführerinne der Auszählung zu beginnen. 1)


(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Hildesheim)


(Darmstadt)


Endgültiges Ergebnis
Abgegebene Stimmen: 596;
davon

ja: 305
nein: 289
enthalten: 2

Ja
SPD

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es anwesend, das seine
ben hat? – Das ist nicht
n Wahlgang mit den grü-
er vorletzte. Ich bitte die
führer, mit der Auszäh-
is der Abstimmung wird
)

n namentlichen Abstim-
en Stimmausweis in der
den Antrag der Fraktio-
isses 90/Die Grünen auf
s des Bundesrates gegen
ne Dienstleistungen am
e Urne zur Abstimmung
an den Urnen besetzt? –
ch die Abstimmung.
uses anwesend, das seine
at? – Das ist offensicht-
eße ich die Abstimmung
n und Schriftführer, mit

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2)

ans-Günter Bruckmann
delgard Bulmahn
arco Bülow
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r. Michael Bürsch
ans Martin Bury
ans Büttner (Ingolstadt)

arion Caspers-Merk
r. Peter Danckert
r. Herta Däubler-Gmelin
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Bis zum Vorliegen des Erg
entlichen Abstimmung un
ung.2)


(Unterbrechung von 13. Vizepräsidentin Dr. Antje Die Sitzung ist wieder eröffn Mir liegt das von den Schrif ührern ermittelte Ergebnis de ung über die Zurückweisung esrates gegen das Gesetz ahmenbeschlusses des Rates errorismusbekämpfung und z etze vor: abgegebene Stimme timmt 306, mit Nein haben ungen 2. Der Antrag ist angeno (Beifall bei Abgeord Ergebnis Seite 7418 B olfgang Grotthaus arl-Hermann Haack ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach ichael Hartmann nke Hartnagel ina Hauer U H K H A D W F K R A (C (D ebnisses der letzten naterbreche ich die Sit 34 bis 13.36 Uhr)


(Extertal)


(Wackernheim)


Vollmer:
et.
tführerinnen und Schrift-
r namentlichen Abstim-
des Einspruches des Bun-
zur Umsetzung des
vom 13. Juni 2002 zur
ur Änderung anderer Ge-
n 599, mit Ja haben ge-
gestimmt 291, Enthal-
mmen.
neten der SPD)

lrich Kelber
ans-Peter Kemper
laus Kirschner
ans-Ulrich Klose
strid Klug
r. Heinz Köhler (Coburg)

alter Kolbow
ritz Rudolf Körper
arin Kortmann
olf Kramer
nette Kramme

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7411


(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Ulrike Mehl
Petra-Evelyne Merkel
Ulrike Merten
Angelika Mertens
Ursula Mogg
Michael Müller (Düsseldorf)

Christian Müller (Zittau)

Gesine Multhaupt
Franz Müntefering
Dr. Rolf Mützenich
Volker Neumann (Bramsche)

Dietmar Nietan
Dr. Erika Ober
Holger Ortel
Heinz Paula
Johannes Pflug
Joachim Poß
Dr. Wilhelm Priesmeier
Florian Pronold
Dr. Sascha Raabe
Karin Rehbock-Zureich
Gerold Reichenbach
Dr. Carola Reimann
Christel Riemann-
Hanewinckel

Walter Riester
Reinhold Robbe
René Röspel
Dr. Ernst Dieter Rossmann
Karin Roth (Esslingen)

Michael Roth (Heringen)

Gerhard Rübenkönig
Ortwin Runde
Marlene Rupprecht

(Tuchenbach)


Thomas Sauer
Anton Schaaf
Axel Schäfer (Bochum)

Gudrun Schaich-Walch
Rudolf Scharping
Bernd Scheelen
Dr. Hermann Scheer
Siegfried Scheffler
Horst Schild
Otto Schily
Horst Schmidbauer

(Nürnberg)


Ulla Schmidt (Aachen)

Silvia Schmidt (Eisleben)

Dagmar Schmidt (Meschede)

Wilhelm Schmidt (Salzgitter)

Heinz Schmitt (Landau)

Carsten Schneider
Walter Schöler
Olaf Scholz
Karsten Schönfeld
Fritz Schösser
Wilfried Schreck
Ottmar Schreiner
Gerhard Schröder
Brigitte Schulte (Hameln)

Reinhard Schultz

(Everswinkel)


Swen Schulz (Spandau)

Dr. Angelica Schwall-Düren
Dr. Martin Schwanholz
Rolf Schwanitz

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ans-Jürgen Uhl
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te Vogt (Pforzheim)

r. Marlies Volkmer
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(Wiesloch)

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r. Dieter Wiefelspütz
rigitte Wimmer (Karlsruhe)

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(Wolmirstedt)

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(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
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r. Reinhard Göhner
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ichael Grosse-Brömer
arkus Grübel
anfred Grund

7412 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) (C)



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer
Karl-Theodor Freiherr von
und zu Guttenberg

Olav Gutting
Holger-Heinrich Haibach
Gerda Hasselfeldt
Klaus-Jürgen Hedrich
Helmut Heiderich
Ursula Heinen
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Patricia Lips
Dr. Michael Luther
Dorothee Mantel
Erwin Marschewski

(Recklinghausen)


Stephan Mayer (Altötting)

Conny Mayer (Baiersbronn)

Dr. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)


Peter Rzepka
Anita Schäfer (Saalstadt)

Dr. Wolfgang Schäuble
Hartmut Schauerte
Andreas Scheuer
Norbert Schindler
Georg Schirmbeck
Bernd Schmidbauer
Christian Schmidt (Fürth)


Helga Daub
Jörg van Essen
Ulrike Flach
Otto Fricke
Horst Friedrich (Bayreuth)

Rainer Funke
Dr. Wolfgang Gerhardt
Hans-Michael Goldmann
Uda Carmen Freia Heller
Michael Hennrich
Jürgen Herrmann
Bernd Heynemann
Ernst Hinsken
Peter Hintze
Robert Hochbaum
Klaus Hofbauer
Joachim Hörster
Hubert Hüppe
Susanne Jaffke
Dr. Peter Jahr
Dr. Egon Jüttner
Bartholomäus Kalb
Steffen Kampeter
Irmgard Karwatzki
Bernhard Kaster

(Bad Dürrheim)


Volker Kauder
Gerlinde Kaupa
Eckart von Klaeden
Jürgen Klimke
Julia Klöckner
Kristina Köhler (Wiesbaden)

Manfred Kolbe
Norbert Königshofen
Hartmut Koschyk
Thomas Kossendey
Rudolf Kraus
Michael Kretschmer
Günther Krichbaum
Günter Krings
Dr. Martina Krogmann
Dr. Hermann Kues
Werner Kuhn (Zingst)

Dr. Karl A. Lamers

(Heidelberg)


Dr. Norbert Lammert
Helmut Lamp
Barbara Lanzinger
Karl-Josef Laumann
Vera Lengsfeld
Werner Lensing
Peter Letzgus
Ursula Lietz
Walter Link (Diepholz)

Eduard Lintner
Dr. Klaus W. Lippold

(Offenbach)


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r. Michael Meister
r. Angela Merkel
riedrich Merz
oris Meyer (Tapfheim)

aria Michalk
ans Michelbach
laus Minkel
arlene Mortler
tefan Müller (Erlangen)

ernward Müller (Gera)

r. Gerd Müller
ildegard Müller
ernd Neumann (Bremen)

enry Nitzsche
ichaela Noll
laudia Nolte
ünter Nooke
r. Georg Nüßlein
ranz Obermeier
duard Oswald
elanie Oßwald
ita Pawelski
r. Peter Paziorek
lrich Petzold
r. Joachim Pfeiffer
ibylle Pfeiffer
r. Friedbert Pflüger
eatrix Philipp
onald Pofalla
uprecht Polenz
aniela Raab
homas Rachel
ans Raidel
r. Peter Ramsauer
elmut Rauber
eter Rauen
hrista Reichard (Dresden)

atherina Reiche
ans-Peter Repnik
laus Riegert
r. Heinz Riesenhuber
annelore Roedel
ranz-Xaver Romer
r. Klaus Rose
urt J. Rossmanith
r. Norbert Röttgen
r. Christian Ruck
olker Rühe
lbert Rupprecht (Weiden)


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ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
orst Seehofer
urt Segner
atthias Sehling
arion Seib
einz Seiffert
ernd Siebert
homas Silberhorn
ohannes Singhammer
ens Spahn
rika Steinbach
hristian von Stetten
ero Storjohann
ndreas Storm
ax Straubinger
atthäus Strebl
homas Strobl (Heilbronn)

ena Strothmann
ichael Stübgen
ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)

erald Weiß (Groß-Gerau)

ngo Wellenreuther
nnette Widmann-Mauz
laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing
olfgang Zeitlmann
olfgang Zöller
illi Zylajew
DP
aniel Bahr (Münster)

ainer Brüderle
ngelika Brunkhorst
rnst Burgbacher

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(D oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto berhard Otto etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann nthalten raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7413 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer Ich glaube, allen hier Anwesenden ist bekannt, dass es noch eine Aktuelle Stunde gibt. Ich will das auch denen, die nicht im Raum sind, hiermit noch einmal sagen. Wir warten noch auf das Ergebnis der letzten nament lichen Abstimmung. Die Sitzung ist unterbrochen. Die unterbrochene Sitzung ist wieder eröffnet. Wir warten immer noch auf ein Protokoll; das Ergeb nis gebe ich zwischendurch bekannt. – Danke schön für den Szenenapplaus. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 15 auf: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP Haltung der Bundesregierung zum Scheitern des europäischen Gipfels am 12./13. Dezember 2003 in Brüssel Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat zunächst Dr. Wolfgang Gerhardt, der Vorsitzende der FDP-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Uns ist nicht daran gelegen, Sie daran zu hindern, in dieser vorweihnachtlichen Zeit schnell nach Hause zu kommen. Aber in der letzten Woche ist kein beliebiger Gipfel gescheitert. Am letzten Wochenende ist in Brüssel ein Gipfel gescheitert, der eine bedeutsame Veranstaltung hätte sein können. Es ging nicht um ein beliebiges Treffen zur Behandlung untergeordneter Tagesordnungspunkte. Es ging um die Frage: Bekommen wir eine Grundrechtecharta, eingebaut in einen europäischen Verfassungsvertrag? Es ging um die Frage der Subsidiarität. Es ging um die Frage der Stärkung des Europäischen Parlaments und der Mitwirkungsmöglichkeiten der nationalen Parlamente in der Gesetzgebung. Es ging um die Konstituierung eines Mindestmaßes an Gemeinsamer Außenund Sicherheitspolitik und der institutionellen Voraussetzungen dafür. (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das scheint Frau Merkel und Herrn Schäuble nicht so zu interessieren!)


(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Beifall bei der FDP)


(Unterbrechung von 13.38 bis 13.47 Uhr)

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508403600

(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)

Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP):
Rede ID: ID1508403700

Im Kern ging es um die Frage, ob die Europäische Union
Erweiterung und Vertiefung zugleich beherrschbar ma-
chen kann und handlungs- und entscheidungsfähig
bleibt.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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(C (D Das ist nicht gelungen. Wir wollen einfach nicht bis itte Januar warten, ohne hier mit der Bundesregierung esprochen zu haben, was jetzt zu tun ist. Denn jeder eitere Zeitverlust führt uns weiter weg von einem Erebnis, das die Bundestagsfraktion der FDP begrüßt: em Entwurf des Konvents. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


r soll Europa handlungsfähig machen. Wir haben uns in
iesem Parlament immer in großem Konsens dafür ent-
chieden, die Europäische Union nicht nur als eine Art
reihandelszone oder als allgemeinen Mitgliederverein
u verstehen.


(Jörg Tauss [SPD]: Was wollen Sie denn, Herr Gerhardt?)


ir wollten Europa zu einem handlungsfähigen Global
layer machen.


(Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wollen auch wir!)


as ist in Brüssel gescheitert, jedenfalls vorerst.

(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


Nun ist öffentlich vielfach die Frage abgehandelt wor-
en, wer die Schuld trägt: Hängt es am Ende an der auch
ür mich nur schwer verständlichen Haltung von Polen
nd Spanien? Hängt es an der Führung, die der italieni-
che Präsident Berlusconi dem Gipfel hat angedeihen
assen? Es wäre ja doch zu kurz gegriffen, wenn man es
ur darauf zurückführen würde.
Das Scheitern in Brüssel hat längere Vorläufe. Neh-
en Sie das Verhalten der deutschen Bundesregierung in
er Frage des Stabilitätspaktes. Ich teile nicht die Auf-
assung von Polen und Spanien, ich halte sie für nur
chwer begreifbar und ich halte sie für nicht europäisch
edacht.


(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


ber was wollen Sie unseren Kollegen in Spanien und
olen antworten, wenn diese anführen: Was habt ihr in
eutschland gemacht? Ihr habt einen Vertrag verletzt,
ämlich den Stabilitätspakt. Ihr habt mit Frankreich zu-
ammen eure Macht durchgesetzt.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Günter Gloser [SPD]: Das stimmt doch überhaupt nicht!)


s ist nicht gut, mit dem moralischen Zeigefinger auf
olen zu zeigen und entsprechend zu argumentieren;
enn wir in Deutschland haben ein schlechtes Beispiel
bgegeben.
Wir haben uns für den europäischen Prozess immer

ine dynamische deutsch-französische Tandemfigur ge-
ünscht. Das ist ein Stück der Entstehungsgeschichte
er Europäischen Union und des Integrationsprozesses.
ahr ist aber, dass sich diese beiden Regierungen, die
eiden politischen Hauptverantwortlichen in den letzten
onaten so verhalten haben, dass die anderen diese

7414 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Dr. Wolfgang Gerhardt

Tandemfigur eher als Direktorat empfunden haben, das
ihnen vorschreibt, was zu tun ist. Das betrifft nicht nur
die politischen Entscheidungen, sondern es gilt auch im
Hinblick auf die Tonlage gegenüber den kleineren und
mittleren Staaten.


(Günter Gloser [SPD]: Wer hat Ihnen den Unsinn aufgeschrieben?)


Man darf sich daher nicht wundern, wenn insbeson-
dere Deutschland ein Stück immer vorhandener Vermitt-
lungsfähigkeit gegenüber anderen abhanden gekommen
ist.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Das Vertrauen in den Mittler Deutschland ist nicht mehr
vorhanden.

Jetzt folgt die irische Präsidentschaft. Es kann nicht
so sein, Herr Bundesaußenminister, dass wir jetzt auf die
irische Präsidentschaft warten und im späteren Frühjahr
ein Gipfel stattfinden wird, nach dessen Abschluss wir
wissen, wie es weitergehen wird. Jeder Tag ohne Kom-
munikation in der Europäischen Union verringert die
Chancen, zu einem Ergebnis zu kommen, mit dem
Europa handlungsfähig wird.

Deshalb fragen wir die Bundesregierung: Was gedenkt
sie ab sofort in bilateralen Gesprächen, in allen Kommu-
nikationen und in allen Außenministergesprächen zu tun,
um vor dem Gipfel eine Grundlage dafür zu schaffen, den
in Brüssel gescheiterten Prozess noch einmal in Gang zu
bringen? Für uns, die Bundestagsfraktion der FDP, ist
und bleibt jede Anstrengung notwendig, die darauf ge-
richtet ist, am Konventsergebnis festzuhalten.

Das sage ich im Übrigen auch den Kritikern in allen
Parteien, die über das Konventsergebnis einmal so und
einmal so geredet haben. Wir wären heute alle froh,
wenn dieses Ergebnis in Brüssel bestätigt worden wäre.
Deshalb sollten wir an diesem Prozess auch festhalten.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Wir fordern die Bundesregierung auf, nicht zuzuwar-
ten, sondern sich um Kommunikation zu bemühen, ins-
besondere die Beziehungen zu den Mittleren und Kleinen
wieder zu intensivieren, die fahrlässig vernachlässigt
wurden, und früher in der EU tätig zu werden, und zwar
in Abstimmung mit der irischen Präsidentschaft, damit
wir im Frühjahr weiterkommen.

Wir wählen im nächsten Jahr ein Europäisches Parla-
ment.


(Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben wir auch schon mitbekommen!)


Wie wollen wir denn gegenüber den Bürgerinnen und
Bürgern argumentieren, wenn wir nichts Entscheidendes
unternehmen, um im Frühjahr tatsächlich die Grundla-
gen, für die wir die Menschen zur Wahlurne bitten, wie-
der neu zu ordnen?


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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(C (D Herr Bundesaußenminister, dies ist heute keine Aktulle Stunde, die das Thema erschöpfend behandeln kann. ir hätten es einfacher haben können. Die Mittagspause ätte uns eine Regierungserklärung samt Debatte ermögicht. Wir bedauern es sehr, dass die Mehrheit das hier utwillig verhindert hat. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


ir sehen uns ohnehin im Januar wieder, aber Sie soll-
en heute schon eine erste Antwort geben.


(Anhaltender Beifall bei der FDP – Beifall bei der CDU/CSU – Günter Gloser [SPD]: Es sprach die Weltmacht FDP!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508403800

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Angelica

chwall-Düren.

Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD):
Rede ID: ID1508403900

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

a, Herr Gerhardt, wir hätten es einfacher haben können
nd vor allen Dingen hätten wir es seriöser haben kön-
en.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


enn jetzt ist in der Tat ein unglaublich unprominenter
eitpunkt, um über dieses wichtige Thema miteinander
u sprechen. Sie hätten sehr gut auf unser Angebot ein-
ehen können, im Januar eine ordentliche, ausführliche
ebatte über dieses Thema zu führen;


(Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Lesen Sie einmal das Grundgesetz!)


enn die notwendige rasche Bewertung ist bereits in der
itzung des EU-Ausschusses erfolgt, in der der Außen-
inister ausführlich berichtet hat.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Um Gottes willen!)


uch der Auswärtige Ausschuss hat sich zusammen mit
en französischen Kollegen in Paris mit diesem Thema
eschäftigt.
Aber am Ende einer Woche, am Ende eines Jahres, in

em so viele Gesetzgebungsvorhaben wie noch nie ver-
bschiedet werden mussten, wo alle erschöpft sind,


(Widerspruch bei der FDP)

eigen die Medien an dieser Debatte keinerlei Interesse
ehr. Schauen Sie doch einmal auf die Pressetribüne,
ann sehen Sie, dass dies in der Öffentlichkeit keinerlei
cho finden wird.


(Beifall des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD] – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Wir nehmen unsere Rechte wahr!)


eswegen hätte es uns besser angestanden, im Januar
ine vernünftige Debatte darüber zu führen.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7415 Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Aufwachen, ihr Erschöpften!)


(A) )


(B) )


Auch wir bedauern natürlich, dass die Regierungs-
konferenz zur Schaffung einer europäischen Verfassung
gescheitert ist. Ich betone aber, dass dieser Gipfel durch-
aus auch positive Ergebnisse gebracht hat, so etwa die
Verabredungen über die strukturierte Zusammenarbeit in
der Sicherheits- und Verteidigungspolitik oder die
Wachstumsinitiative und das „Schnellstartprogramm“
mit Projekten aus den Bereichen Energie, Forschung und
Verkehr. Dort ist durchaus Wegweisendes und Positives
für die Zukunft Europas verabschiedet worden.


(Beifall bei der SPD)

Es ist aber in der Tat sehr bedauerlich, dass die her-

vorragende Vorlage, die uns der Konvent geliefert hat,
nicht übernommen worden ist. Wir waren uns hier im
Bundestag alle einig, dass dieses Konventsergebnis
weitgehend übernommen werden sollte. Wir waren auch
bereit, dem einen oder anderen Änderungswunsch zu
entsprechen. Es gab aber eine eindeutige Grenzlinie
– auch hierüber bestand im Deutschen Bundestag
Einigkeit –, und zwar die doppelte Mehrheit, weil nur
diese mehr Transparenz, mehr Handlungsfähigkeit und
Gestaltungsmehrheiten gegen Verhinderungsmehrheiten
in diesem größeren Europa gewährleistet.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Deswegen bedauern wir es natürlich, dass die Länder,

die bei Nizza bleiben wollten, ihr vermeintlich nationa-
les Interesse über das gemeinsame europäische Interesse
gestellt haben. Auch ich halte das für einen Fehler der
Neumitglieder, weil ich glaube, dass sie letztendlich ge-
gen ihr eigenes Interesse handeln, weil gerade sie auf
eine handlungsfähige Union angewiesen sind.


(Beifall bei der SPD)

Nun haben Sie hier mit Ursachenforschung und vor

allen Dingen Schuldzuweisungen begonnen. Wie ich das
bereits in der vergangenen Woche getan habe, möchte
ich noch einmal den Vorwurf zurückweisen, dass die
deutsch-französische Zusammenarbeit die Ursache für
das Abstimmungsverhalten von Spanien und Polen ge-
wesen sei.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das habe ich überhaupt nicht gesagt!)


Sie behaupten, dadurch sei Angst entstanden.

(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Durch die Fehler vorher!)

Dabei wissen Sie ganz genau, Herr Gerhardt, dass diese
deutsch-französische Zusammenarbeit unglaublich viel
für die Entwicklung der Europäischen Union geleistet
hat und dies auch im Zusammenhang mit dem Konvent
getan hat.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Zu dem Vorwurf im Hinblick auf den Wachstums-
und Stabilitätspakt: Herr Gerhardt, auch Sie wissen ge-
nau, dass es im Europäischen Rat ein einstimmiges Vo-
tum gegeben hat. Alle europäischen Länder haben


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(C (D auch hier wieder insbesondere die neuen Länder – ein roßes Interesse daran, dass das Wirtschaftswachstum in eutschland wieder zunimmt. Deswegen kann nicht proyklisch weiter in die Stagnation hineingespart werden, ondern die Wachstumskeime müssen positiv unterstützt erden. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


Herr Gerhardt, Sie sagen, man müsse nun ganz
chnell etwas tun. Ich glaube, wir müssen hier Zeit ge-
en. Ich meine, es ist eine Pause notwendig: zum Den-
en, zum Reden und um sich die Frage zu stellen, wel-
hes Europa es denn sein soll. Ich habe die Erwartung,
ass dann eher die Chance besteht, dass die Länder, die
icht mitstimmen konnten, zu einer Neubewertung der
rgebnisse der Verfassungsverhandlungen kommen und
ass sie sich dann auch die Frage stellen, was es denn
edeuten würde, wenn sich aufgrund des Wunsches nach
iner verstärkten Integration ein Europa der zwei Ge-
chwindigkeiten am Horizont zeigen würde.
Wir wissen, dass auch die Neumitglieder – das hat

ich am letzten Sonntag sehr schnell gezeigt – Interesse
aran haben, Europa als politische Union weiterzuentwi-
keln. Deswegen bin ich zuversichtlich, dass wir hier vo-
ankommen werden. Wir dürfen keine Entwicklung in
uropa zulassen, die zu einem harten Kern und zu Ex-
lusivität führt.

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404000

Frau Kollegin, bitte denken Sie an Ihre Redezeit.

Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD):
Rede ID: ID1508404100

– Ich komme zum Schluss. – Das ist eine Einladung

n alle, mit der größtmöglichen Zahl von Mitgliedern die
rößtmögliche Integration in Europa zu erreichen.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Nicht so müde, Leute!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404200

Liebe Kolleginnen und Kollegen, jetzt gebe ich Ihnen

ie von den Schriftführerinnen und Schriftführern ermit-
elten Ergebnisse der letzten drei namentlichen Ab-
timmungen bekannt.
Bei der ersten, der mit dem gelben Stimmausweis,

andelte es sich um die Zurückweisung des Einspruches
es Bundesrates gegen das Gesetz zur Umsetzung des
ahmenbeschlusses des Rates vom 13. Juni 2002 zur
errorismusbekämpfung und zur Änderung anderer Ge-
etze. Abgegebene Stimmen 599. Mit Ja haben gestimmt
06, mit Nein haben gestimmt 291, Enthaltungen 2. Der
ntrag ist angenommen und der Einspruch des Bundes-
ates ist damit zurückgewiesen.1)

Ergebnis Seite 7410 C

7416 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Marco Bülow
Ulla Burchardt
Dr. Michael Bürsch

Petra Heß
Monika Heubaum
Gisela Hilbrecht

Dr. Christine Lucyga
Dirk Manzewski
Tobias Marhold

Otto Schily
Horst Schmidbauer

(Nürnberg)

Hans Büttner (Ingolstadt)

Marion Caspers-Merk
Dr. Peter Danckert
Dr. Herta Däubler-Gmelin
Karl Diller
Martin Dörmann
Peter Dreßen
Detlef Dzembritzki
Sebastian Edathy

Stephan Hilsberg
Gerd Höfer
Jelena Hoffmann (Chemnitz)

Walter Hoffmann

(Darmstadt)


Iris Hoffmann (Wismar)

Frank Hofmann (Volkach)

Eike Hovermann
Klaas Hübner

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aren Marks
hristoph Matschie
ilde Mattheis
arkus Meckel
lrike Mehl
etra-Evelyne Merkel
lrike Merten
ngelika Mertens
rsula Mogg

Silvia Schmidt (Eisleben)

Dagmar Schmidt (Meschede)

Wilhelm Schmidt (Salzgitter)

Heinz Schmitt (Landau)

Carsten Schneider
Walter Schöler
Olaf Scholz
Karsten Schönfeld
Fritz Schösser
Hans Martin Bury Gabriele Hiller-Ohm Lothar Mark Ulla Schmidt (Aachen)


(Jörg Tauss [SPD Nun komme ich zum Ergeb stimmung, die wir mit dem grün geführt haben, nämlich über die spruches des Bundesrates gege Änderung des Sechsten Buch anderer Gesetze. Abgegebene ben gestimmt 307, Endgültiges Ergebnis Abgegebene Stimmen: 599; davon ja: 307 nein: 290 enthalten: 2 Ja SPD Dr. Lale Akgün Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Eckhardt Barthel Klaus Barthel Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn S H M G P K A E G R G D L Ir G U R A D M K G A W K H B K A M A N H R R D G ]: Sehr gut!)


(Hildesheim)

nis der namentlichen Ab-
en Stimmausweis durch-
Zurückweisung des Ein-
n das Zweite Gesetz zur
es Sozialgesetzbuch und
Stimmen 599. Mit Ja ha-

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iegmund Ehrmann
ans Eichel
arga Elser
ernot Erler
etra Ernstberger
arin Evers-Meyer
nnette Faße
lke Ferner
abriele Fograscher
ainer Fornahl
abriele Frechen
agmar Freitag
ilo Friedrich (Mettmann)

is Gleicke
ünter Gloser
we Göllner
enate Gradistanac
ngelika Graf (Rosenheim)

ieter Grasedieck
onika Griefahn
erstin Griese
abriele Groneberg
chim Großmann
olfgang Grotthaus
arl-Hermann Haack

(Extertal)

ans-Joachim Hacker
ettina Hagedorn
laus Hagemann
lfred Hartenbach
ichael Hartmann

(Wackernheim)

nke Hartnagel
ina Hauer
ubertus Heil
einhold Hemker
olf Hempelmann
r. Barbara Hendricks
ustav Herzog

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(Wilhelm Schmidt [Salzgi ten wir das haben! it Nein haben gestimmt 290 ieser Antrag ist angenommen undesrates ist damit zurückge (Beifall bei der SPD sowi des BÜNDNISSES 90 hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Peter Kemper laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug r. Heinz Köhler alter Kolbow ritz Rudolf Körper arin Kortmann olf Kramer nette Kramme rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning ngelika Krüger-Leißner r. Hans-Ulrich Krüger orst Kubatschka rnst Küchler elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange hristine Lehder altraud Lehn r. Elke Leonhard ckhart Lewering ötz-Peter Lohmann abriele Lösekrug-Möller rika Lotz M C G F D V D D H H J J D F D K G D C W R R D K M G O M T A A G R B D S H (C (D tter] [SPD]: So wollSehr schön!)

, Enthaltungen 2. Auch
und der Einspruch des
wiesen.
e bei Abgeordneten
/DIE GRÜNEN)

ichael Müller (Düsseldorf)

hristian Müller (Zittau)

esine Multhaupt
ranz Müntefering
r. Rolf Mützenich
olker Neumann (Bramsche)

ietmar Nietan
r. Erika Ober
olger Ortel
einz Paula
ohannes Pflug
oachim Poß
r. Wilhelm Priesmeier
lorian Pronold
r. Sascha Raabe
arin Rehbock-Zureich
erold Reichenbach
r. Carola Reimann
hristel Riemann-
Hanewinckel
alter Riester
einhold Robbe
ené Röspel
r. Ernst Dieter Rossmann
arin Roth (Esslingen)

ichael Roth (Heringen)

erhard Rübenkönig
rtwin Runde
arlene Rupprecht

(Tuchenbach)

homas Sauer
nton Schaaf
xel Schäfer (Bochum)

udrun Schaich-Walch
udolf Scharping
ernd Scheelen
r. Hermann Scheer
iegfried Scheffler
orst Schild

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7417


(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Wilfried Schreck
Ottmar Schreiner
Gerhard Schröder
Brigitte Schulte (Hameln)

Reinhard Schultz

(Everswinkel)


Swen Schulz (Spandau)

Dr. Angelica Schwall-Düren
Dr. Martin Schwanholz
Rolf Schwanitz
Erika Simm
Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
Dr. Cornelie Sonntag-
Wolgast

Wolfgang Spanier
Dr. Margrit Spielmann
Jörg-Otto Spiller
Dr. Ditmar Staffelt
Ludwig Stiegler
Rolf Stöckel
Christoph Strässer
Rita Streb-Hesse
Dr. Peter Struck
Joachim Stünker
Jörg Tauss
Jella Teuchner
Dr. Gerald Thalheim
Wolfgang Thierse
Franz Thönnes
Hans-Jürgen Uhl
Rüdiger Veit
Simone Violka
Jörg Vogelsänger
Ute Vogt (Pforzheim)

Dr. Marlies Volkmer
Hans Georg Wagner
Hedi Wegener
Andreas Weigel
Reinhard Weis (Stendal)

Petra Weis
Gunter Weißgerber
Matthias Weisheit
Gert Weisskirchen

(Wiesloch)


Dr. Ernst Ulrich von
Weizsäcker

Jochen Welt
Dr. Rainer Wend
Lydia Westrich
Inge Wettig-Danielmeier
Dr. Margrit Wetzel
Andrea Wicklein
Jürgen Wieczorek (Böhlen)

Heidemarie Wieczorek-Zeul
Dr. Dieter Wiefelspütz
Brigitte Wimmer (Karlsruhe)

Engelbert Wistuba
Barbara Wittig
Dr. Wolfgang Wodarg
Verena Wohlleben
Waltraud Wolff

(Wolmirstedt)


Heidi Wright
Uta Zapf
Manfred Helmut Zöllmer
Dr. Christoph Zöpel

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arieluise Beck (Bremen)

olker Beck (Köln)

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irgitt Bender
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rietje Bettin
lexander Bonde
kin Deligöz
r. Thea Dückert
utta Dümpe-Krüger
ranziska Eichstädt-Bohlig
r. Uschi Eid
ans-Josef Fell
oseph Fischer (Frankfurt)

atrin Göring-Eckardt
nja Hajduk
infried Hermann
ntje Hermenau
eter Hettlich
lrike Höfken
hilo Hoppe
ichaele Hustedt
ritz Kuhn
enate Künast
ndine Kurth (Quedlinburg)

arkus Kurth
r. Reinhard Loske
nna Lührmann
erzy Montag
erstin Müller (Köln)

infried Nachtwei
hrista Nickels
riedrich Ostendorff
imone Probst
laudia Roth (Augsburg)

rista Sager
hristine Scheel
mingard Schewe-Gerigk
ezzo Schlauch
lbert Schmidt (Ingolstadt)

erner Schulz (Berlin)

etra Selg
rsula Sowa
ainder Steenblock
ilke Stokar von Neuforn
ans-Christian Ströbele
ürgen Trittin
arianne Tritz
ubert Ulrich
r. Antje Vogel-Sperl
r. Antje Vollmer
r. Ludger Volmer
osef Philip Winkler
argareta Wolf (Frankfurt)

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ietrich Austermann
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r. Wolf Bauer
ünter Baumann
rnst-Reinhard Beck

(Reutlingen)

eronika Bellmann
r. Christoph Bergner
tto Bernhardt
r. Rolf Bietmann
lemens Binninger
enate Blank
eter Bleser
ntje Blumenthal
r. Maria Böhmer
ochen Borchert
olfgang Börnsen

(Bönstrup)

olfgang Bosbach
r. Wolfgang Bötsch
laus Brähmig
r. Ralf Brauksiepe
elge Braun
onika Brüning
eorg Brunnhuber
erena Butalikakis
artmut Büttner

(Schönebeck)

ajus Caesar
anfred Carstens (Emstek)

eter H. Carstensen

(Nordstrand)

itta Connemann
eo Dautzenberg
ubert Deittert
lbert Deß
lexander Dobrindt
era Dominke
homas Dörflinger
arie-Luise Dött
aria Eichhorn
ainer Eppelmann
nke Eymer (Lübeck)

eorg Fahrenschon
lse Falk
r. Hans Georg Faust
lbrecht Feibel
nak Ferlemann
ngrid Fischbach
artwig Fischer (Göttingen)

irk Fischer (Hamburg)


(KarlsruheLand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
erbert Frankenhauser
r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

rich G. Fritz
ochen-Konrad Fromme
r. Michael Fuchs
ans-Joachim Fuchtel
r. Peter Gauweiler
r. Jürgen Gehb
orbert Geis
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olker Kauder
erlinde Kaupa
ckart von Klaeden
ürgen Klimke
ulia Klöckner
ristina Köhler (Wiesbaden)

anfred Kolbe
orbert Königshofen
artmut Koschyk
homas Kossendey
udolf Kraus
ichael Kretschmer
ünther Krichbaum
ünter Krings
r. Martina Krogmann
r. Hermann Kues
erner Kuhn (Zingst)

r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
elmut Lamp
arbara Lanzinger
arl-Josef Laumann
era Lengsfeld

7418 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) (C)



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer
Werner Lensing
Peter Letzgus
Ursula Lietz
Walter Link (Diepholz)

Eduard Lintner
Dr. Klaus W. Lippold

(Offenbach)


Patricia Lips
Dr. Michael Luther
Dorothee Mantel

Friedrich Merz
Laurenz Meyer (Hamm)


Beatrix Philipp
Ronald Pofalla
Ruprecht Polenz
Daniela Raab
Thomas Rachel
Hans Raidel
Dr. Peter Ramsauer
Helmut Rauber
Peter Rauen
Christa Reichard (Dresden)


Dr. Christian Ruck
Volker Rühe

Jens Spahn
Erika Steinbach
Christian von Stetten
Gero Storjohann
Andreas Storm
Max Straubinger
Matthäus Strebl
Thomas Strobl (Heilbronn)

Lena Strothmann
Michael Stübgen

Gerald Weiß (Groß-Gerau)

Ingo Wellenreuther

Dr. Christel Happach-Kasan
Christoph Hartmann

(Homburg)


Klaus Haupt
Ulrich Heinrich
Birgit Homburger
Dr. Werner Hoyer
Michael Kauch
Dr. Heinrich L. Kolb
Gudrun Kopp

Hans-Joachim Otto

(Frankfurt)

Maria Michalk
Hans Michelbach
Klaus Minkel
Marlene Mortler
Stefan Müller (Erlangen)

Bernward Müller (Gera)

Dr. Gerd Müller
Hildegard Müller
Bernd Neumann (Bremen)

Henry Nitzsche
Michaela Noll
Claudia Nolte
Günter Nooke
Dr. Georg Nüßlein
Franz Obermeier
Eduard Oswald
Melanie Oßwald
Rita Pawelski
Dr. Peter Paziorek
Ulrich Petzold
Dr. Joachim Pfeiffer
Sibylle Pfeiffer
Dr. Friedbert Pflüger

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chen Abstimmung, die wir m
weis durchgeführt haben, nä
weisung des Einspruches des
Dritte Gesetz für moderne D
beitsmarkt. Abgegebene Stim
gestimmt 307,
eter Rzepka
nita Schäfer (Saalstadt)

r. Wolfgang Schäuble
artmut Schauerte
ndreas Scheuer
orbert Schindler
eorg Schirmbeck
ernd Schmidbauer
hristian Schmidt (Fürth)

ndreas Schmidt (Mülheim)

r. Andreas Schockenhoff
r. Ole Schröder
ernhard Schulte-Drüggelte
we Schummer
ilhelm Josef Sebastian
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einz Seiffert
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it dem rosa Stimmaus-
mlich über die Zurück-
Bundesrates gegen das
ienstleistungen am Ar-
men 599. Mit Ja haben

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laus-Peter Willsch
illy Wimmer (Neuss)

erner Wittlich
lke Wülfing
olfgang Zeitlmann
olfgang Zöller
illi Zylajew
DP
aniel Bahr (Münster)

ainer Brüderle
ngelika Brunkhorst
rnst Burgbacher
elga Daub
örg van Essen
lrike Flach
tto Fricke
orst Friedrich (Bayreuth)

ainer Funke
r. Wolfgang Gerhardt
ans-Michael Goldmann
oachim Günther (Plauen)

r. Karlheinz Guttmacher

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(Wilhelm Schmidt [Salzgitte it Nein haben gestimmt 290, er Antrag angenommen word undesrates ist damit zurückge (Beifall bei Abgeordnete BÜNDNISSES 90/D (D ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Günter Rexrodt arita Sehn r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein raktionslose Abgeordnete artin Hohmann nthalten raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau r] [SPD]: Ja, sehr gut!)

Enthaltungen 2. Damit ist
en und der Einspruch des
wiesen.
n der SPD und des
IE GRÜNEN)
Doris Meyer (Tapfheim) Albert Rupprecht (Weiden) Annette Widmann-Mauz Eberhard Otto (Godern)
Erwin Marschewski

(Recklinghausen)


Stephan Mayer (Altötting)

Conny Mayer (Baiersbronn)

Dr. Martin Mayer

(Siegertsbrunn)


Wolfgang Meckelburg
Dr. Michael Meister
Dr. Angela Merkel

Katherina Reiche
Hans-Peter Repnik
Klaus Riegert
Dr. Heinz Riesenhuber
Hannelore Roedel
Franz-Xaver Romer
Dr. Klaus Rose
Kurt J. Rossmanith
Dr. Norbert Röttgen

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ntje Tillmann
deltraut Töpfer
r. Hans-Peter Uhl
rnold Vaatz
olkmar Uwe Vogel
ndrea Astrid Voßhoff
erhard Wächter
arko Wanderwitz
eter Weiß (Emmendingen)


Jürgen Koppelin
Sibylle Laurischk
Harald Leibrecht
Ina Lenke
Sabine Leutheusser-
Schnarrenberger

Markus Löning
Dirk Niebel
Günther Friedrich Nolting

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7419


(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer

Endgültiges Ergebnis

Abgegebene Stimmen: 599;
davon

ja: 306
nein: 291
enthalten: 2

Ja
SPD
Dr. Lale Akgün
Gerd Andres
Ingrid Arndt-Brauer
Rainer Arnold
Hermann Bachmaier
Ernst Bahr (Neuruppin)

Doris Barnett
Dr. Hans-Peter Bartels
Eckhardt Barthel (Berlin)

Klaus Barthel (Starnberg)

Sören Bartol
Sabine Bätzing
Uwe Beckmeyer
Klaus Uwe Benneter
Dr. Axel Berg
Ute Berg
Hans-Werner Bertl
Petra Bierwirth
Rudolf Bindig
Lothar Binding (Heidelberg)

Kurt Bodewig
Gerd Friedrich Bollmann
Klaus Brandner
Willi Brase
Bernhard Brinkmann

(Hildesheim)


Hans-Günter Bruckmann
Edelgard Bulmahn
Marco Bülow
Ulla Burchardt
Dr. Michael Bürsch
Hans Martin Bury
Hans Büttner (Ingolstadt)

Marion Caspers-Merk
Dr. Peter Danckert
Dr. Herta Däubler-Gmelin
Karl Diller
Martin Dörmann
Peter Dreßen
Detlef Dzembritzki
Sebastian Edathy
Siegmund Ehrmann
Hans Eichel
Marga Elser
Gernot Erler
Petra Ernstberger
Karin Evers-Meyer
Annette Faße
Elke Ferner
Gabriele Fograscher
Rainer Fornahl
Gabriele Frechen
Dagmar Freitag
Lilo Friedrich (Mettmann)

Iris Gleicke
Günter Gloser
Uwe Göllner

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ngelika Graf (Rosenheim)

ieter Grasedieck
onika Griefahn
erstin Griese
abriele Groneberg
chim Großmann
olfgang Grotthaus
arl-Hermann Haack

(Extertal)

ans-Joachim Hacker
ettina Hagedorn
laus Hagemann
lfred Hartenbach
ichael Hartmann

(Wackernheim)

nke Hartnagel
ina Hauer
ubertus Heil
einhold Hemker
olf Hempelmann
r. Barbara Hendricks
ustav Herzog
etra Heß
onika Heubaum
isela Hilbrecht
abriele Hiller-Ohm
tephan Hilsberg
erd Höfer
elena Hoffmann (Chemnitz)

alter Hoffmann

(Darmstadt)

is Hoffmann (Wismar)

rank Hofmann (Volkach)

ike Hovermann
laas Hübner
hristel Humme
othar Ibrügger
runhilde Irber
enate Jäger
ann-Peter Janssen
laus-Werner Jonas
ohannes Kahrs
lrich Kasparick
r. h. c. Susanne Kastner
lrich Kelber
ans-Peter Kemper
laus Kirschner
ans-Ulrich Klose
strid Klug
r. Heinz Köhler (Coburg)

alter Kolbow
ritz Rudolf Körper
arin Kortmann
olf Kramer
nette Kramme
rnst Kranz
icolette Kressl
olker Kröning
ngelika Krüger-Leißner
r. Hans-Ulrich Krüger
orst Kubatschka
rnst Küchler
elga Kühn-Mengel
te Kumpf
r. Uwe Küster
hristine Lambrecht
hristian Lange (Backnang)

hristine Lehder

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r. Elke Leonhard
ckhart Lewering
ötz-Peter Lohmann
abriele Lösekrug-Möller
rika Lotz
r. Christine Lucyga
irk Manzewski
obias Marhold
othar Mark
aren Marks
hristoph Matschie
ilde Mattheis
arkus Meckel
lrike Mehl
etra-Evelyne Merkel
lrike Merten
ngelika Mertens
rsula Mogg
ichael Müller (Düsseldorf)

hristian Müller (Zittau)

esine Multhaupt
ranz Müntefering
r. Rolf Mützenich
olker Neumann (Bramsche)

ietmar Nietan
r. Erika Ober
olger Ortel
einz Paula
ohannes Pflug
oachim Poß
r. Wilhelm Priesmeier
lorian Pronold
r. Sascha Raabe
arin Rehbock-Zureich
erold Reichenbach
r. Carola Reimann
hristel Riemann-
Hanewinckel
alter Riester
einhold Robbe
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r. Ernst Dieter Rossmann
arin Roth (Esslingen)

ichael Roth (Heringen)

erhard Rübenkönig
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arlene Rupprecht

(Tuchenbach)

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r. Hermann Scheer
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(Nürnberg)

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ilhelm Schmidt (Salzgitter)

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(Everswinkel)


(Wiesloch)


(Wolmirstedt)


(A) )


(B) )


(Reutlingen)


(Bönstrup)


(Schönebeck)


(Nordstrand)

r. Maria Flachsbarth
laus-Peter Flosbach
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r. Hans-Peter Friedrich

(Hof)

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(Bad Dürrheim)

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erlinde Kaupa
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r. Karl A. Lamers

(Heidelberg)

r. Norbert Lammert
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(Offenbach)


(Recklinghausen)


(Siegertsbrunn)


(A) )


(B) )


Die Europäische Union befi
ren Krise. Einer der verantwo
Bundeskanzler, weigert sich, d
darüber in einer Regierungser
geben.


(Beifall bei der CDU/CS Claudia Roth [Augsburg] GRÜNEN]: Das können S sagen! – Günter Gloser [S der theologischen Wahrhe Ich möchte darauf hinweisen, seit Bestehen der EWG, der EG dass eine Regierungskonferenz geschlossen wurde (Wilhelm Schmidt [Salz zitieren den Kanz n den Rand der heutigen U und der FDP – ter] [SPD]: Was hat t zu tun? Das haben ndet sich in einer schwertlichen Mitgestalter, der em Deutschen Bundestag klärung Rechenschaft zu U und der FDP – [BÜNDNIS 90/DIE ie doch gar nicht so PD]: Aber bitte bei it bleiben!)

dass es zum ersten Mal
und der EU der Fall ist,
stattgefunden hat und ab-

gitter] [SPD]: Wir
ler herbei!)

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iesige Herausforderungen vor
ine Verfassung. Deswegen rich
ung an die Bundesregierung, n
ugehen: Kommt Zeit, kommt
ir Sie auf: Bitte nehmen Sie d
uar nächsten Jahres wieder a
ass wir vor dem Beitritt der ne
erfassung und damit eine stab
ünftige Union haben.


(Beifall bei der CDU/CS Wilhelm Schmidt [Salzgit tesbezug oder ohne?)


Es ist richtig, dass sich die B
aule Kompromisse eingelassen


(Zurufe von der S s war falsch – hören Sie mir b izza auf einen faulen Kompr en, (Günter Gloser [SPD]: mung! dstaaten bei. Die Europäillionen Bürger und hat sich. Daher brauchen wir ten wir unsere Auffordeicht nach dem Motto vor Rat. – Vielmehr fordern ie Verhandlungen im Jauf und sorgen Sie dafür, uen Mitgliedstaaten eine ile Grundlage für die zu U und der FDP – ter] [SPD]: Mit Got undesregierung nicht auf hat. PD: Aha!)

is zum Ende zu –, sich in
omiss verständigt zu ha-

Mit Ihrer Zustim-
)
desregierung, dass die rot-grüne Mehrheit in diesem hat Auswirkungen. Am 1. Mai 2004 treten der Europäi-
Georg Schirmbeck
Bernd Schmidbauer
Christian Schmidt (Fürth)

Andreas Schmidt (Mülheim)

Dr. Andreas Schockenhoff
Dr. Ole Schröder
Bernhard Schulte-Drüggelte
Uwe Schummer
Wilhelm Josef Sebastian
Horst Seehofer
Kurt Segner
Matthias Sehling
Marion Seib
Heinz Seiffert
Bernd Siebert
Thomas Silberhorn
Johannes Singhammer
Jens Spahn
Erika Steinbach
Christian von Stetten
Gero Storjohann
Andreas Storm
Max Straubinger
Matthäus Strebl
Thomas Strobl (Heilbronn)

Lena Strothmann
Michael Stübgen

Antje Tillmann
Edeltraut Töpfer
Dr. Hans-Peter Uhl
Arnold Vaatz
Volkmar Uwe Vogel
Andrea Astrid Voßhoff
Gerhard Wächter
Marko Wanderwitz
Peter Weiß (Emmendingen)

Gerald Weiß (Groß-Gerau)

Ingo Wellenreuther
Annette Widmann-Mauz
Klaus-Peter Willsch
Willy Wimmer (Neuss)

Werner Wittlich
Elke Wülfing
Wolfgang Zeitlmann
Wolfgang Zöller
Willi Zylajew
FDP
Daniel Bahr (Münster)

Rainer Brüderle
Angelika Brunkhorst
Ernst Burgbacher
Helga Daub
Jörg van Essen

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Nun kommen wir zur Debatte der Aktuellen Stunde
zurück. Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Peter Hintze.


(Beifall bei der CDU/CSU)



Peter Hintze (CDU):
Rede ID: ID1508404300

Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

Herren! Ich finde, es ist ein Armutszeugnis für die Bun-

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(C (D lrike Flach tto Fricke orst Friedrich ainer Funke r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann oachim Günther r. Karlheinz Guttmacher r. Christel Happach-Kasan hristoph Hartmann laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb udrun Kopp ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht na Lenke abine LeutheusserSchnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting Hans-Joachim Otto Eberhard Otto Detlef Parr Cornelia Pieper Gisela Piltz Dr. Andreas Pinkwart Dr. Günter Rexrodt Marita Sehn Dr. Hermann Otto Solms Dr. Max Stadler Dr. Rainer Stinner Carl-Ludwig Thiele Dr. Dieter Thomae Jürgen Türk Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Fraktionslose Abgeordnete Martin Hohmann Enthalten Fraktionslose Abgeordnete Dr. Gesine Lötzsch Petra Pau nd die Bundesregierung die öffentliche Debatte über ie Ergebnisse, für die sie wesentlich die Verantwortung rägt, so sehr scheut, dass eine Behandlung vor dem Foum des Deutschen Bundestages mit Mätzchen der Gechäftsordnung verhindert wird. Die Verfassung ist auf der Strecke geblieben und das ist noch wichtiger – beim Projekt Europa driften rweiterung und Vertiefung gefährlich auseinander. Das 7422 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 Peter Hintze der nun die Grundlage für alles Weitere ist. Heute müssen wir uns mit den Folgen herumschlagen. Spanien und Polen haben die Einführung der doppel ten Mehrheit blockiert. Nationale Interessen haben über das europäische Gemeinwohl gesiegt. Aus welcher Stimmung heraus ist das passiert? – Kollege Gerhardt hat das schon dargestellt –, ich möchte es nachdrücklich unterstreichen –: (Günter Gloser [SPD]: Was hat er denn gesagt?)


(Homburg)


(Frankfurt)


(A) )


(B) )


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Es hat die Europäische Union in der Vergangenheit stark
und erfolgreich gemacht, dass sich der größte Mitglied-
staat seiner Verantwortung bewusst gewesen ist, klug,
zuweilen leise, aber meistens erfolgreich vorgegangen
ist und in allen schwierigen Verhandlungen eine Ver-
mittlerrolle wahrgenommen hat. Das Fehlen der deut-
schen Vermittlerrolle aufgrund das Handelns dieser Bun-
desregierung hat die Konferenz zum Scheitern gebracht.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sie haben das damals nur mit dem Scheckbuch gemacht! Das war doch immer nur das Scheckbuch!)


Der Bundesaußenminister hat in seinen öffentlichen
Äußerungen darauf hingewiesen – ich sage: zu Recht –,
dass kein direkter Zusammenhang zwischen dem Bruch
des Stabilitätspaktes durch Deutschland und dem Schei-
tern dieser Verfassung bestehe. Es besteht aber ein fata-
ler stimmungsmäßiger Zusammenhang.


(Dr. Friedbert Pflüger [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


Wenn sich Deutschland so aufführt, dann verlieren wir
– leider zu Recht – die alte Vermittlerrolle, die für Eu-
ropa so wichtig war.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Unsinn!)


Auch die deutsch-französische Zusammenarbeit kann
nicht mehr stiften, was Europa braucht. Deswegen rufe
ich Sie, Herr Fischer, in dieser Frage zur Umkehr auf!


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Und das kurz vor Weihnachten!)


Die verehrten Zwischenrufer der Sozialdemokraten
will ich auf Folgendes hinweisen: 48 Stunden, nachdem
der Gipfel gescheitert war, hat der Bundeskanzler den
Kurs der Konfrontation mit einem fragwürdigen Droh-
brief fortgesetzt.


(Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Das ist doch kein Drohbrief!)


Ich frage mich, welche Funktion dieser Brief haben soll.
Schließlich ist es klar, dass wir darauf achten müssen,
dass Europa seine Finanzen im Griff behält. Ich will aber
eine Befürchtung äußern: Ich befürchte, dass der Droh-

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(C (D rief des Bundeskanzlers dazu führen wird, dass die taaten, die sich der Zustimmung zur Verfassung vereigert haben, ihr Faustpfand festhalten und wir vor em Abschluss der schwierigen Finanzverhandlungen Jahr 2005 nicht zu einem Erfolg kommen werden. ie schlechte Strategie, die Sie vor dem Gipfel verfolgt aben, haben Sie 48 Stunden danach fortgesetzt. Desween verstehe ich, dass der Bundeskanzler diese Debatte cheut und alles daransetzt, dass die deutsche Öffentlicheit nichts davon erfährt. Es muss dringend eine Kurskorrektur stattfinden. Wir üssen uns wirklich mit diesen Fragen beschäftigen. Sie on den Regierungsfraktionen in diesem Hause, die Sie ich die Hoffnung gemacht haben, Sie könnten sich eine ebatte im Januar ersparen, (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das hat überhaupt niemand gesagt!)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


eil es heute eine gegeben habe – diese haben Sie aber
n den Rand gedrängt –, muss ich enttäuschen: Wir wer-
en dieses Thema im Januar aufgreifen. Das ist im Inte-
esse Deutschlands und Europas.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Vielleicht kommt dann etwas Besseres heraus!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404400

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Rainder

teenblock.

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

ieber Kollege Hintze, das, was Sie zum Schluss gesagt
aben, nämlich dass wir im Januar eine vernünftige, vor-
ereitete Debatte zu diesem Thema führen werden, ist in
iesem Hause doch völlig unstrittig. Wir haben uns
eute nur sehr deutlich von dem Versuch distanziert, ad
oc eine Debatte zu diesem Thema zu führen. Denn un-
er den Rahmenbedingungen, unter denen wir jetzt dis-
utieren, können wir diesem Thema nicht gerecht wer-
en.


(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


Der Kollege Gerhardt hat diese Aktuelle Stunde dazu
enutzt, um dieses Hohe Haus zum wiederholten Male
arauf hinzuweisen, dass im nächsten Jahr eine Europa-
ahl ansteht. Das zeigt die Intention, die hinter Ihrem
orstoß steht. Sie haben uns Details aus der Geschichte
er Europäischen Union erzählt, die mit der aktuellen
ebatte nicht zu tun haben.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


as war eine trostlose Rede zu einem aktuellen, wirklich
risanten Thema.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sagen Sie etwas zur Sache!)


Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7423


(A) )



(B) )


Rainder Steenblock

Deshalb fühle ich mich darin bestätigt, dass wir die De-
batten im Rahmen eines geordneten Verfahrens führen
sollen.

Herr Kollege Hintze, wir sind im Ausschuss in vielen
Punkten einer Meinung, aber mich hat an Ihrer Diktion
geärgert – als Sie vom Scheitern der Verfassung gespro-
chen haben –, dass Sie das Projekt, hinter dem wir alle,
Bundestag und Bundesregierung, stehen, kaputtreden.
Wir müssen diesen Prozess fortsetzen. Wir müssen alles
tun, um in der Zukunft zu besseren Ergebnissen zu kom-
men. Schuldzuweisungen sind zwar das Geschäft der
Opposition, aber an dieser Stelle bringt es dieses Projekt
nicht nach vorne.

Sie haben von einem Drohbrief des Bundeskanzlers
gesprochen. Es handelt sich dabei um eine Erklärung
von vielen europäischen Regierungen, der man zustim-
men kann oder auch nicht. Diese Sache so zu personali-
sieren, wie Sie das getan haben, zeigt Ihre Diktion. Das
ist das Problem Ihrer Partei.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Was meinen denn die Grünen zu dem Brief?)


Ihre Forderung, dass unter irischer Präsidentschaft hier
ein Fortschritt erzielt werden muss, zeigt, dass Sie nicht
verstanden haben, wie in Europa Politik gemacht wird.


(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


Europäische Politik ist nicht die Herrschaftsveranstal-
tung dieser Bundesregierung. An dieser Stelle möchte
ich daher um etwas mehr Sensibilität bitten.

Sie haben in diesem Zusammenhang die deutsch-
französische Freundschaft angesprochen. Sie alle wis-
sen, dass diese Zusammenarbeit der Motor des europäi-
schen Einigungsprozesses gewesen ist. Ich erinnere
mich noch sehr genau an die Debatten vom Anfang die-
ses Jahres. Damals hat die Opposition der Bundesregie-
rung und der rot-grünen Koalition vorgeworfen, wir
würden die deutsch-französische Freundschaft nicht
ernst nehmen und für den europäischen Einigungspro-
zess nicht nutzen. Da standen Sie auf den Zinnen. Der
Außenminister, der Bundeskanzler und diese Regierung
haben die deutsch-französische Freundschaft immer
konsequent genutzt. Wir haben mit dieser Zusammenar-
beit Erfolge erzielt.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Jetzt auf einmal heißt es von Ihnen: Das ist viel zu

viel gewesen. Damit erdrücken Sie die anderen. – Ich
würde mich freuen, wenn Sie in diesem Punkt eine Linie
hätten. Dann könnten sich Regierung und Parlament da-
rauf einstellen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Sie können nicht heute so und morgen anders argumen-
tieren. Ihr Problem ist: Sie haben an dieser Stelle keine
konsequente Linie.


(Jörg Tauss [SPD]: Nicht nur an dieser Stelle!)



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(C (D Nicht nur an dieser Stelle, aber ich beziehe mich – als xemplarisches Beispiel für das, was die Union in dieem Hause macht – auf diesen Fall. (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Warum habt ihr nicht den Tauss mit nach Brüssel genommen?)


Worum geht es jetzt? Wir müssen nach vorne
chauen. Wir müssen Verständnis aufbringen, auch wenn
ir in dieser Frage mit den Polen und den Spaniern nicht
inverstanden sind. Die Polen sind historisch in einer an-
eren Situation als wir. Daher müssen wir hier sensibel
orgehen. Es wird dazu kommen, dass die Verhandlun-
en über die Finanzen mit denen über den Verfas-
ungsentwurf – diese Situation wollten wir vermeiden –
erbunden werden. Diese Situation müssen wir aushal-
en. Dafür brauchen wir eine Strategie.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Hätten Sie so einen Brief geschrieben?)


ir müssen uns mit unseren Freundinnen und Freunden
arüber abstimmen.
Nach diesem Gipfel ist Sensibilität angesagt. Das ist

ichtig und dazu stehe ich. Die Position zur Finanzierung
er Europäischen Union, die in diesem Brief zum Aus-
ruck gebracht wurde, ist überhaupt nicht neu. Diese
altung ist von der Bundesregierung und von anderen
egierungen schon häufiger öffentlich dargestellt wor-
en. Dieses Problem ist von Ihnen überhaupt nicht an-
ers bewertet worden. Deshalb verstehe ich die Aufre-
ung an dieser Stelle nicht. Es sind im Grunde olle
amellen, die damit wieder öffentlich gemacht worden
ind.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Warum gerade jetzt?)


nhaltlich findet diese Position in diesem Hause eine
roße Mehrheit. Auch das muss einmal gesagt werden.
In dieser schwierigen Situation müssen wir gemein-

am eine Strategie formulieren, wie wir das europäische
erfassungsprojekt, das in vielen Teilen stimmig ist und
as wir als Ergebnis einer Parlamentarierberatung häufig
enug gewürdigt haben, über die nächsten Monate retten
önnen. Hier müssen sowohl die deutsch-französische
reundschaft als auch die Kontakte mit Polen genutzt
erden. Der Bundesaußenminister und der Bun-
eskanzler haben im Vorfeld dieser Beratungen mit den
olen unendlich viele Gespräche geführt. Dieser Regie-
ung kann man nicht vorwerfen, dass sie das außer Acht
elassen habe; denn sie hat sich sehr bemüht.
Wir haben eine Chance, bei den gleichzeitig Verhand-

ungen über die Finanzen und den Entwurf zu einem Er-
ebnis zu kommen. Wir Grünen haben für diesen Kon-
entionsentwurf immer gestritten. Wir Grünen sind der
uffassung, dass es bei der Frage der doppelten Mehr-
eit richtig war, die Verfassung so nicht zu verabschie-
en, dass es vielmehr richtig war, den Verhandlungspro-
ess zu verlängern. Wir sind dafür, dass es in diesem
aus wie in der Vergangenheit zu einer gemeinsamen
trategie kommt.

7424 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Rainder Steenblock

Herr Kollege Hintze, noch eine Anmerkung zum

Schluss.

Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404500

Herr Kollege, Ihre Redezeit ist abgelaufen.

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜ NEN)

Das ist mein letzter Satz. – Sie haben dieses Haus im-

mer wieder damit belästigt, dass Sie über Einzelforde-
rungen strategisch diskutieren wollten. Diese Strategie
haben Sie auch an dieser Stelle versucht.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404600

Herr Kollege, bitte kommen Sie zum Schluss.

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜ NEN)

Die Bundesregierung hat deutlich gemacht, dass sich

nichts bewegt hat. Wir haben das Konventsergebnis
weitgehend gerettet. Es war aber richtig, über diesen
Punkt nicht weiterzuverhandeln, sondern eine Denk-
pause einzulegen, um danach neu zu verhandeln. Die
Politik der Bundesregierung wird so solide bleiben, wie
sie immer gewesen ist.

Danke.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Wie lange soll denn die Denkpause dauern?)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404700

Das Wort hat jetzt die Kollegin Sabine Leutheusser-

Schnarrenberger.

(Beifall bei der FDP)



Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP):
Rede ID: ID1508404800

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol-

legen! Es geht auch heute, wenige Tage vor Weihnach-
ten, um das Selbstverständnis des Deutschen Bundesta-
ges, des Parlaments.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Ich verstehe überhaupt nicht, dass um eine vereinbarte
Debatte gerungen wird und dann Häme ausgeschüttet
wird, wenn die Möglichkeit von der Opposition genutzt
wird, sich in einer Aktuellen Stunde mit der schwersten
Krise der Europäischen Union auseinander zu setzen.


(Beifall bei der FDP)

Das sage nicht nur ich, das sagt auch der Historiker Herr
Winkler.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wer ist denn Herr Winkler?)


Das können Sie heute in allen Zeitungen lesen.
Das Europäische Parlament hat das so bewegt, dass es

gestern eine hervorragende Debatte auf der Grundlage
einer Resolution geführt hat, die von allen Fraktionen im

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(C (D uropäischen Parlament formuliert worden ist. Wir aber erwenden unsere Zeit, um darüber zu reden, ob wir reen. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollzieen. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist Ihr Problem!)


Das ist Ihr Problem, weil Ihnen das parlamentarische
erständnis fehlt, Herr Schmidt.
Deshalb ist es notwendig, dass die Parlamentarier hier

m Deutschen Bundestag, die den Konventsentwurf im-
er als den ihren gesehen haben und sich für diesen
onventsentwurf auch gegen den zu Anfang anhalten-
en Widerstand der Regierung eingesetzt haben, heute
arüber reden, was mit diesem Entwurf jetzt passiert.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sehr richtig!)

arum geht es doch in der heutigen Debatte. Gibt es eine
hance, diesen Verfassungsprozess, der im Moment ge-
toppt ist, der aber natürlich nicht zu Ende sein darf,
ieder zu beleben? Welche Botschaften senden wir, das
arlament, vor dem Hintergrund dessen aus, was in
rüssel passiert ist? Wir Liberale wollen, dass mehrere
otschaften ausgesendet werden.
Erstens. Wir stehen zum Konventsentwurf und wir
ollen, dass er auch im nächsten Jahr Grundlage für
eitere Verhandlungen und Gespräche ist.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Zweitens. Deshalb halten wir alle Spekulationen und
rohungen mit einem Europa der verschiedenen Ge-
chwindigkeiten oder einem Kerneuropa im jetzigen
oment für absolut kontraproduktiv.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

ir dürfen jetzt nicht nach Lösungsmöglichkeiten su-
hen, bei denen der Eindruck erweckt wird, dass Europa
useinander getrieben wird. Denn es besteht die Gefahr,
ass das als Ost-West-Spaltung verstanden werden
önnte. Deshalb müssen wir jetzt, wenige Tage nach
em gescheiterten Regierungsgipfel, alles dafür tun, um
eutlich zu machen, dass dieser Prozess weitergehen soll
nd weitergehen muss.


(Beifall bei der FDP)

ass keiner heute einen perfekten Fahrplan in der Ta-
che hat, ist doch selbstverständlich.


(Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Richtig!)

eshalb müssen Parlamentarier sagen, was sie wollen.
der wollen wir warten, bis die Regierung uns irgend-
ann einen Plan vorlegt?


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

ir müssen sagen, was wir wollen. Wir wollen, dass zu
eginn des nächsten Jahres schon unter irischer Präsi-
entschaft intensive Sondierungsgespräche der Außen-
inister und auch der Parlamentarier stattfinden, mit

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7425


(A) )



(B) )


Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Polen und mit Frankreich, wie wir es auch im Europa-
ausschuss in länderüberschreitenden Sitzungen machen.


(Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ist doch geplant! Alles geplant!)


Das muss mit Parlamentariern anderer Parlamente ge-
nauso geschehen. Wenn nicht jetzt ein Verhandlungsma-
rathon und Sondierungsgespräche beginnen, dann wird
kein Klima geschaffen, in dem wieder eine Regierungs-
konferenz einberufen werden kann. Dass diese erst ein-
berufen werden kann, wenn die Chance zu einer Verein-
barung und zu einem Kompromiss auf der Grundlage
des Konventsentwurfes gegeben ist, ist uns allen, glaube
ich, klar. Denn noch einmal dürfen Regierungsvertreter
nicht in dieser Form auseinander gehen und Bürgerinnen
und Bürger in Unsicherheit und einer immer größeren
Distanz zu Europa zurücklassen.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)

Deshalb müssen wir Parlamentarier von hier die richti-
gen Botschaften und Signale aussenden. Dass das von
den Finanzstreitigkeiten im nächsten Jahr überlagert
wird, wissen wir alle. Aber, lieber Herr Steenblock, Herr
Cohn-Bendit hat in der Debatte gestern ganz klar und
sehr treffend gesagt: Leider treffen Regierungschefs
häufig nicht den richtigen Ton zur richtigen Zeit. Das be-
zieht sich auf den Brief, der am Montag versandt wurde.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das ist genau der Punkt! Wir hätten eine Weihnachtskarte versenden sollen!)


Insofern müssen wir darüber debattieren, ob der Ton und
Zeitpunkt richtig gewählt waren, ob man nicht anders
hätte vorgehen müssen und ob Gespräche, die ein Auf-
einanderzugehen ermöglichen würden, nicht eher er-
schwert als erleichtert wurden. Es lohnt sich, über diese
Fragen mit unserem parlamentarischen Verständnis des
europäischen Einigungsprozesses zu debattieren.

Vielen Dank.

(Anhaltender Beifall bei der FDP – Beifall bei der CDU/CSU – Detlef Dzembritzki [SPD]: So viel Beifall hat die FDP-Kollegin schon lange nicht mehr von der FDP bekommen!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508404900

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Peter Altmaier.


Peter Altmaier (CDU):
Rede ID: ID1508405000

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir ha-

ben in den vergangenen eineinhalb Jahren parteiüber-
greifend gemeinsam auf den Erfolg des Konvents hinge-
arbeitet. Wir werden in den nächsten Wochen und
Monaten auch gemeinsam auf den Erfolg der Verfassung
hinarbeiten.


(Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Hoffentlich!)


Das bedeutet aber nicht, dass wir zu allen Fehlern
schweigen, die Sie in diesem Prozess begehen.

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(C (D Ich frage mich, wie der Oppositionsführer Joseph ischer reagiert hätte, wenn wir 1992 oder 1996 mit eiem derart blamablen Ergebnis aus Maastricht oder msterdam zurückgekehrt wären. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


ie hätten in diesem Haus Prozessionen durchgeführt.
eshalb müssen Sie es sich auch gefallen lassen, dass
ir heute über dieses Thema reden.
Mich bedrückt vor allen Dingen die Frage, wie es
eitergeht. Was mich erschüttert hat, war der Umstand,
ass weder die italienische Ratspräsidentschaft noch die
eutsche Bundesregierung im Augenblick des Scheiterns
es Gipfels auch nur über die Spur eines Konzepts ver-
ügt haben, wie es in den nächsten Wochen und Monaten
n Europa weitergehen soll.
Ich befürchte, dass wir ohne jede Strategie in das neue

ahr hineinstolpern und die Voraussetzungen für das Zu-
tandekommen der Verfassung erschweren. Ich halte es
ür falsch, dass jetzt eine Verbindung zwischen der Fi-
anzierung der Europäischen Union und dem Zustande-
ommen der Verfassung hergestellt wird. Damit fordern
ie Länder wie Spanien und Polen auf, das Zustande-
ommen der Verfassung bis zum Jahr 2005 oder 2006 zu
lockieren, wenn die Entscheidung über die Finanzen
nsteht.
Ich halte den Brief der Sechs für genauso problema-

isch wie seinerzeit den Brief der Acht im Zusammen-
ang mit dem Irakkrieg. Ich glaube erstens, dass uns
iese Art der öffentlichen Propaganda gegen andere
taaten in Europa nicht weiterbringt.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Ich glaube zweitens auch, Herr Bundesaußenminister,

ass wir sehr vorsichtig sein müssen, schon jetzt in öf-
entlichen Stellungnahmen davon auszugehen, dass es
öglicherweise bis zur niederländischen Ratspräsident-
chaft oder noch länger dauert, bis Lösungen gefunden
erden.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Ja!)

Die niederländische Ratspräsidentschaft fällt mit ei-

er Phase der Unsicherheit nach der Wahl zum Europäi-
chen Parlament und mit dem Ende der Amtszeit der jet-
igen EU-Kommission zusammen. Wenn erst einmal der
ruck aus dem Kessel entwichen ist, dann wird es für
lle Regierungen schwierig, wieder die nötige Energie
ür Kompromisse aufzubringen. Deshalb betonen wir:
uropa braucht diese Verfassung, und zwar jetzt. Wir
önnen uns nicht erlauben, sie auf den Sankt-Nimmer-
eins-Tag zu verschieben.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wer bestreitet das denn?)


Ich komme zu einem dritten Punkt. Ich halte das Ge-
ede über ein Europa der zwei Geschwindigkeiten zum
egenwärtigen Zeitpunkt für fahrlässig und gefährlich.
ie Debatte über ein Europa der zwei Geschwindigkei-
n war zu einem Zeitpunkt wichtig, als die europäische

7426 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Peter Altmaier

Integration in Sachgebieten nicht vorangekommen ist.
Die gegenwärtige Situation ist aber davon geprägt, dass
wir in der Frage der Institutionen bzw. der Demokratie,
Transparenz und Effizienz nicht vorankommen. Wenn
Sie wollen, dass sich in diesem Bereich etwas ändert,


(Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Das wollen die nicht!)


dann können Sie nicht mit vier oder fünf Staaten voran-
gehen; notwendig ist vielmehr eine Europäische Union
mit einer Verfassung, die für alle Mitgliedstaaten glei-
chermaßen anwendbar ist.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


Ich glaube, wir müssen hinsichtlich der nächsten Wo-
chen und Monate davon ausgehen, dass es die Regierun-
gen nicht alleine schaffen werden.


(Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Vor allem nicht diese Regierung!)


Sie haben es in der vergangenen Woche in Brüssel nicht
geschafft und sie werden es auch in den nächsten Mona-
ten nicht schaffen. Deshalb sollten wir darüber nachden-
ken, ob man – möglicherweise – mit einem sehr be-
grenzten Mandat und für eine sehr kurze Zeit noch
einmal den Konvent zusammenruft, ob man so etwas
wie eine Versammlung von Assisen, von weisen Män-
nern


(Sabine Leutheusser-Schnarrenberger [FDP]: Und Frauen!)


– und natürlich von Frauen, liebe Kollegin Leutheusser-
Schnarrenberger –, zusammenruft, die den Auftrag ha-
ben, der Regierungskonferenz noch vor dem 1. Mai 2004
einen vernünftigen Vorschlag zu unterbreiten, aus dem
hervorgeht, wie dieses Problem gelöst werden kann.
Herr Bundesaußenminister, ich würde mich freuen,
wenn die deutsche und die französische Regierung, die
mit Ihrem Vorschlag im Januar dieses Jahres immerhin
erreicht haben, dass wir im Konvent in wichtigen Punk-
ten vorangekommen sind,


(Zurufe von der SPD: Aha!)

auch die Kraft hätten, jetzt einen Kompromissvorschlag
auf den Tisch zu legen, der es ermöglicht, aus der Sack-
gasse der Regierungskonferenz herauszukommen.

Wenn man sich fragt, warum der Gipfel in Brüssel ge-
scheitert ist, dann stellt man fest, dass es dafür einige
vordergründige Erklärungen, aber nur eine Ursache gibt,
die weit über den Tag hinausgeht. Ich meine die fol-
gende Tendenz: Europäische Themen werden in den
letzten Monaten und Jahren zunehmend für nationale
Politik missbraucht. Wer das tut, der beschädigt die Fun-
damente der europäischen Integration. Wenn der deut-
sche Bundeskanzler den Stabilitäts- und Wachstumspakt
mit Füßen tritt, wenn die deutsche Bundesregierung im
Frühjahr 2002 vor dem Ecofin-Rat erklärt, die Dreipro-
zentmarke auf jeden Fall einzuhalten und einen ausgegli-
chenen Haushalt vorzulegen, und wenn man sich nicht
darum schert, dass der Bundeskanzler im Rahmen des
Irakkrieges den deutschen Weg ausruft, dann braucht

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(C (D an sich nicht zu wundern, dass dann, wenn man „deutcher Weg“ in den Wald hineinruft, „polnischer Weg“ us dem Wald herausschallt. Europa erlebt nicht seine erste Krise. Ich denke, wir aben alle Chancen, die jetzige Krise zu überwinden und och vor der Europawahl einen Verfassungsvertrag vorulegen, wenn wir bereit sind, sofort an die Arbeit zu geen, und nicht warten, bis die Bedingungen besser weren. Sie werden nicht besser, sondern nur schlechter. eshalb müssen wir das Eisen schmieden, solange es och heiß ist. (Beifall bei der CDU/CSU – Günter Gloser [SPD]: Ich habe gedacht, ein Altmaier ruft in den Wald hinein und ein Neumaier kommt heraus!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405100

Das Wort hat jetzt der Herr Bundesaußenminister

oseph Fischer.

Joseph Fischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405200

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Lassen

ie mich mit einer Vorbemerkung beginnen. Ich halte es
ür das selbstverständliche Recht der Opposition, eine
ktuelle Stunde zu diesem wichtigen Thema zu beantra-
en. Ich persönlich vermag allerdings den Unterschied
wischen 12 Uhr und 14 Uhr nicht nachzuvollziehen. Ich
abe die Zuschauertribüne sehr aufmerksam beobachtet
nd festgestellt, dass im Laufe der Debatte noch Journa-
isten hinzugekommen sind. Ich glaube, an diesem Punkt
ann man also abrüsten.
Zur Sache. Aus Sicht der Bundesregierung muss ich

agen, dass das Scheitern der Regierungskonferenz in
rüssel am Wochenende in der Tat sehr schmerzhaft
ar. Aber definitiv nicht gescheitert ist der Verfassungs-
rozess. Mir ist wichtig, dass hier unterschieden wird.
ir sind in Brüssel gemäß dem vorgegangen, was ich in
einer Regierungserklärung für die Bundesregierung
argelegt habe – dazu hat es sehr viel Zustimmung gege-
en –, nämlich dass wir nicht wieder einen schlechten
ompromiss eingehen wollten. Der Vertrag von Nizza
st ratifiziert.
Es war völlig klar – so habe ich das auch vor dem
eutschen Bundestag dargelegt –, dass wir den Verfas-
ungsentwurf weitestgehend verteidigen wollten. Positiv
st, dass wir hier bis auf die offen gebliebene Frage, bei
er sich zwei Mitgliedstaaten nicht in der Lage gesehen
aben, sich der überwiegenden Mehrheit der Regie-
ungskonferenz anzuschließen, einen weit gehenden
onsens erreicht haben. Diesen Konsens sozusagen auf
en Vertrag von Nizza herunterzubrechen hätte keinen
inn gemacht.


(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das ist richtig!)


as habe ich schon vor der Regierungskonferenz im
undestag erklärt. Entsprechend sind wir auch vorge-
angen. Ich glaube, dass man sich über diesen Punkt
icht so sehr aufregen muss.

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7427


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Bundesminister Joseph Fischer

Wir haben sofort und ausführlich in der Sitzung des

Europaausschusses informiert. Aus Sicht der Bundesre-
gierung hätte diese Sitzung auch öffentlich sein können.
Aber dann wäre der Informationsaustausch nicht so
intensiv ausgefallen, wie das sonst immer – Gott sei
Dank – in geschlossener Sitzung möglich war. Herr
Dr. Gerhardt, viele Fragen, die Sie gestellt haben, wur-
den im Ausschuss beantwortet. Es ist nicht notwendig,
dass Sie hier im Tremolo sagen, wir müssten den Ver-
handlungsprozess, die Gespräche der Außenminister so-
fort wieder aufnehmen. Schon in dem Augenblick, in
dem wir wussten, dass es in Brüssel zu keinem Ergebnis
kommt, war klar, dass der Prozess direkt wieder aufge-
nommen wird. Ich halte das für eine Selbstverständlich-
keit; Ihr Tremolo macht hier keinen Sinn.

Ich bin sehr dafür, dass wir den Verfassungsprozess
zum Erfolg bringen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Wenn man den Verfassungsprozess zum Erfolg bringen
will, dann – das muss klar sein – muss man zunächst ei-
nen Konsens erreichen, und zwar in der entscheidenden
Frage des Abstimmungsmodells. Wenn der erreicht ist,
kann man sehr schnell eine Regierungskonferenz einbe-
rufen, mit kurzen Äußerungen – das ist gewissermaßen
eine Sache von Stunden – die Einigung erklären, abstim-
men und dann war es das.

Diesen Konsens zu erreichen wird aber Zeit brauchen.
Das ist keine Vertagung oder Ähnliches. Wenn ich die
Diskussionen in Brüssel, die wir dort mit der spanischen
und der polnischen Seite hatten, als Grundlage nehme,
dann kann ich wirklich nur sagen: Das wird Zeit brau-
chen.

Was aber überhaupt nicht weiterführt, ist Folgendes:
Sie stellen sich hier hin und sagen, die Auseinanderset-
zung um den Stabilitäts- und Wachstumspakt habe eine
Rolle gespielt – oder die Tatsache, dass Deutschland und
Frankreich zu weit vorausgehen; so ganz einig sind Sie
sich auch hier wieder nicht. Sie müssen sich einmal die
Frage stellen, wie konsistent Ihre Position ist.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Peter Hintze [CDU/CSU]: Sehr!)


– Überhaupt nicht, Herr Hintze!
Sie sagen doch völlig zu Recht, dass Nizza in dem

entscheidenden Punkt, in der Frage des Abstimmungs-
modus, ein unzureichender Vertrag war. Andere sagen,
es sei ein schlechter Vertrag. Ich sage: Es ist ein unzu-
reichender Vertrag. – Warum? Weil Nizza letztlich auf
Blockademinderheiten gründet. Warum ist es in Nizza zu
diesem unzureichenden Abstimmungsmodus gekom-
men, wo doch jedem klar war, dass die erweiterte Union
mit diesem Abstimmungsmodus nur sehr schwer steuer-
bar und handhabbar sein würde? Ich kann Ihnen sagen,
warum! Weil es in Nizza keine deutsch-französische
Übereinstimmung gegeben hat. Sonst hätten wir die dop-
pelte Mehrheit bereits in Nizza bekommen. Wir haben
schon in die Schlussfolgerungen von Nizza geschrieben,

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(C (D ass wir den Weg über Laeken zum Verfassungsprozess ehen müssen. Das war eine deutsche Initiative, eine eutsche Idee. Seien Sie doch froh darüber, dass wir hier ie deutsch-französische Übereinstimmung haben! (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Ich war offensichtlich auf einer anderen Veranstaltung
ls Sie. Sie waren im Reich der Träume; ich war in Brüs-
el dabei. Ich habe mit vielen kleinen neuen Mitglied-
taaten gesprochen. Die haben gesagt: Selbstverständ-
ich; wir wollen diesen Vertrag. – Das ist kein Dissens
wischen alten und neuen Mitgliedstaaten gewesen. Die
rage des Stabilitäts- und Wachstumspaktes oder unter-
chiedliche Positionen zur Irakfrage oder Ähnliches haben
ie eine Rolle gespielt, sondern es ging ausschließlich
m zwei Punkte. Ein Land wollte seine Blockademin-
erheit behalten – ich will Ihnen gleich sagen, warum;
as hat mit der Thematik des Briefes zu tun – und ein an-
eres Land legte aus Gründen, die man auch unter-
chiedlich bewerten mag, Wert darauf, die nummerische
ähe zwischen den 27 und den 29 Stimmen, zwischen
er Gruppe der ganz großen Länder und den zwei
ächstgrößeren Ländern, zum gegenwärtigen Zeitpunkt
ufrechtzuerhalten. Das war nicht zu überwinden und
as hatte nichts mit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt,
ichts mit der deutsch-französischen Position und mit
ichts dergleichen zu tun.
Weil Sie sich hier immer so aufblasen, was die Ver-

angenheit angeht, will ich Ihnen Folgendes sagen:
aastricht war ein guter Vertrag. Was wir jetzt zum er-
euten Male nicht hinbekommen haben, war aber bereits
n Amsterdam in der Tüte der zu lösenden Probleme;
chon seinerzeit ist das nicht gelöst worden. Die Ehrlich-
eit gebietet es, dass Sie das hier auch so sagen, meine
amen und Herren!


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Der Vorsitzende und Geschäftsführer der amerikani-
chen RAND-Corporation schreibt heute in einem inter-
ssanten Beitrag für eine deutsche Zeitung: Brüssel ist
hiladelphia. – Damit weist er zu Recht darauf hin, dass
or über 200 Jahren exakt dasselbe Problem – die
timmrechte, die Abstimmungsregeln, über die zu ent-
cheiden war – fast zum Scheitern des amerikanischen
erfassungsprozesses geführt hat. – Warum ist das so
ichtig? Weil die Abstimmungsregeln der Kern einer je-
en Verfassung, eines jeden demokratischen Verfahrens
ind, ob auf nationaler oder auf europäischer Ebene.
Da gibt es einen Zusammenhang. Wir haben immer

ewarnt, Herr Dr. Gerhardt. Wir haben immer gesagt:
asst uns bitte die Verfassung verabschieden, also die in-
titutionellen Fragen lösen, bevor wir die nächste finan-
ielle Vorausschau verabschieden!


(Peter Hintze [CDU/CSU]: Eben!)

ls ich das beim Außenministertreffen in Riva del Garda
agte, hieß es: Fischer droht. – Mitnichten war das meine
bsicht.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das ist nicht der Punkt!)


7428 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


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Bundesminister Joseph Fischer

Derjenige, der eine Botschaft überbringt und die Folgen
benennt, spricht doch keine Drohung aus. – Jetzt haben
wir die Parallelität.

Ich will ihnen sagen, warum die Nettozahler nun ei-
nen Brief geschrieben haben. Das richtet sich nicht ge-
gen die Neuen, ob es nun um Polen, den größeren
Neuen, oder um die kleineren Neuen geht. Wir haben
das Interesse, dass möglichst viel von den Strukturfonds-
mitteln in die neuen Mitgliedsländer kommt, damit die
ihre Wettbewerbsfähigkeit möglichst schnell erhöhen
können.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Das war immer die Position, die der Bundeskanzler und
ich vertreten haben.

Je schneller neu hinzukommende Länder die Grenze
erreichen, ab der sie Nettozahler werden, desto besser ist
es, und zwar aus zwei Gründen: Sie leisten dann nicht
nur selbst aktiv Beiträge, sondern sie tragen auch dazu
bei, die Wettbewerbsfähigkeit der erweiterten Union ins-
gesamt zu steigern. Das ist sowohl im Interesse der neu
hinzukommenden als auch der alten Mitgliedstaaten.

Insofern gibt es keinen Unterschied zwischen Ungarn
und Polen, zwischen Tschechien und der Slowakei oder
zwischen Slowenien und den baltischen Staaten. Wir ha-
ben ein Interesse daran, dass möglichst viel von den
Finanzmitteln zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
verwendet wird.


(Peter Altmaier [CDU/CSU]: Aber der Brief führt doch dazu, dass möglicherweise alles blockiert wird!)


– Nein! Die Kommission wird im Januar einen Vor-
schlag machen. Sie wollte das schon vorher machen.
Gott sei Dank ist das vertagt worden. Die Weisheit hat
hierbei die Hand geführt.

Sie entnehmen doch der Presse sowie den Stellung-
nahmen von Barnier – er hat schon vorher eine Stellung-
nahme abgegeben, auch mit Blick auf unsere Bundeslän-
der –, von Prodi, von der Kollegin Schreyer und von
anderen, dass sie eine Überschreitung der 1-Prozent-
Marke wollen.

Damit komme ich zur Inkonsistenz Ihrer Politik zu-
rück: Man kann nicht auf der einen Seite – zu Recht oder
zu Unrecht – darauf hinweisen, dass es mit dem Stabili-
tätspakt und der 3-Prozent-Marke ein Problem gibt, und
auf der anderen Seite fordern, dass in Zukunft statt
7 Milliarden Euro – dieser Betrag würde sich ergeben,
wenn wir die 1-Prozent-Marke einhalten –
14 Milliarden Euro oder noch mehr zusätzlich gezahlt
werden sollen.

Es hat nichts mit einer Drohung zu tun, wenn der Fi-
nanzminister und die Vertreter anderer Nettozahlerländer
– Deutschland steht dabei nicht an erster Stelle – zu Be-
ginn der Finanzverhandlungen, die im Januar 2004
beginnen, mit vollem Recht darauf hinweisen, dass die
1-Prozent-Grenze für uns notwendig, wichtig und richtig
ist. Die Länder, die heute am Tisch sitzen, sollten nicht

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(C (D infach damit rechnen – das ist Sinn und Zweck des anzen –, dass sie so weitermachen können wie bisher; (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


es kommen zehn neue Länder hinzu und die Netto-
ahler werden ihre Leistungen wesentlich erhöhen. Ich
ann Ihnen nur sagen: Dieser Hinweis ist berechtigt.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Dann hätte man den Brief etwas anders verfassen müssen! – Gegenruf des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Ach, komm, Herr Oberlehrer!)


Ich will gern an diejenigen, die diesen Brief entworfen
aben – es war nicht die Bundesregierung –, weiterge-
en, dass Herr Dr. Gerhardt leichte Veränderungen vor-
enommen hätte.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Ein wichtiges Ergebnis der Aktuellen Stunde!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405300

Herr Minister, achten Sie bitte ein bisschen auf Ihre
edezeit!

Joseph Fischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405400

Frau Präsidentin, ich komme zum Schluss.
Wir halten an der Position fest: Wir wollen diesen

erfassungsentwurf umsetzen. Wir wollen kein Europa
er unterschiedlichen Geschwindigkeiten und kein
erneuropa; aber die Nichtumsetzung des Verfassungs-
ntwurfes kann eine entsprechende Entwicklung zur
olge haben. In diesem Sinne hat sich Herr Kollege
amers, wenn ich mich richtig entsinne, gestern oder
eute in einem Interview geäußert. Sie können ihn des-
alb nicht plötzlich als einen Antieuropäer bezeichnen.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Wir wollen diesen Verfassungsvertrag, aber wir wol-

en nicht, dass man beim Abstimmungsverfahren auf den
ertrag von Nizza zurückfällt. Deshalb werden wir uns
m einen Kompromiss bemühen – und zwar auf der
rundlage des neuen Systems, welches da heißt: Gestal-
ungsmehrheit statt Blockademinderheiten! Das ist un-
ere Position.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Wenn wir uns darüber einig sind, dann können wir in
ie Weihnachtspause gehen. Die Bundesregierung wird
uch unter dem Weihnachtsbaum und im neuen Jahr
nergisch an diesem Thema weiterarbeiten.
Da dies meine letzte Rede vor der Weihnachtspause

nd in diesem Jahr ist, möchte ich es nicht versäumen,
ier mit einigen persönlichen Worten zu enden: Ich wün-
che Ihnen, Frau Präsidentin, aber auch dem ganzen
aus ein frohes Fest, ein schönes neues Jahr sowie
anch hitzige Debatte und mehr Erfolg für Europa im
ahr 2004.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Zuruf von der FDP: Und frohe Ostern!)


Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7429


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Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405500

Vielen Dank.
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Axel Schäfer.


Axel Schäfer (SPD):
Rede ID: ID1508405600

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wenn wir über Europa debattieren, sollten wir offen dis-
kutieren: Am Anfang stand das Ergebnis des Konvents,
das der Deutsche Bundestag unterstützt und die deutsche
Bundesregierung vertreten hat, und zwar so, wie es das
Europäische Parlament erwartet hat. Damit hat die Bun-
desregierung nicht nur Unterstützung in Brüssel, son-
dern auch ein ausdrückliches Lob dafür verdient, dass
sie als eine von ganz wenigen Regierungen das Ergebnis
des Konvents verteidigt und vorangebracht hat.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Dieses, liebe Kolleginnen und Kollegen, möchte ich nun
auch konsequent in Bezug auf die Parteien darlegen.

Zu den Liberalen: Liberale Abgeordnete aus der Bun-
desrepublik Deutschland sind ja nicht im Europäischen
Parlament vertreten. Also müssen wir einen anderen Li-
beralen zitieren: Der Präsident des Parlaments, Pat Cox,
hat hier in diesem Hause ausdrücklich die Position der
deutschen Bundesregierung bezüglich des Verfassungs-
entwurfs unterstützt. Ich denke, das sollten auch die libe-
ralen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland zur
Kenntnis nehmen. Hier wurde von einem europäischen
Liberalen die deutsche Position unterstützt. Ich denke,
das war auch gut so.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Zur CDU/CSU: Hier ist ja die Bewertung der Haltung
der spanischen und der polnischen Regierung strittig.
Die spanische Regierung in Person des Ministerpräsi-
denten Aznar – ich habe das selbst hautnah erlebt als Ab-
geordnetenvertreter auf dem Gipfel in Amsterdam – ist
schon damals vom deutschen Bundeskanzler bekniet
worden, sie möge sich in Richtung doppelte Mehrheit
bewegen. Das hat leider nicht geklappt. Der deutsche
Bundeskanzler hieß damals bekanntlich Helmut Kohl.
An diesem Punkt ist deutlich festzuhalten: Wir als
Mehrheit in diesem Haus haben mit der Bundesregie-
rung das fortgesetzt, was damals begonnen worden ist.
Sie können uns nicht deshalb kritisieren, weil wir Dinge,
um die auch Sie sich schon bemüht haben, bis jetzt noch
nicht erfolgreich umgesetzt haben. Diese Kritik geht da-
neben.

Bezüglich Polen muss man deutlich machen, dass die
polnische Regierung leider in vielen Fragen nationalisti-
schen Stimmungen im eigenen Lande nachgegeben hat,
obwohl, wie wir wissen, 61 Prozent aller polnischen
Bürgerinnen und Bürger einen Kompromiss in der Ver-
fassungsfrage wollen. Diese Haltung sollten wir unter-
stützen. Bei den Gesprächen, die wir bei Besuchen in
Spanien und Polen oder im Rahmen von Parlamentarier-
delegationen führen, müssen wir das gemeinsame euro-
päische Interesse deutlich machen. Ich glaube, dass hier

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(C (D ie Chance besteht, erfolgreich Überzeugungsarbeit zu eisten. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Nun zum Brief der Sechs: Sechs Länder haben zum
hema Finanzrahmen einen Brief verfasst, darunter der
egierungschef von Österreich, dessen Partei bekannt-
ch zur EVP-Fraktion gehört und der Christdemokrat
st, der Regierungschef der Niederlande, dessen Partei
ekanntlich auch zur EVP-Fraktion gehört und der auch
hristdemokrat ist,


(Peter Altmaier [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)

nd der Regierungschef von Frankreich, der Gaullist ist;
ie Gaullisten gehören bekanntlich im Europäischen
arlament ja auch zu Ihrer Fraktion.


(Peter Altmaier [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)

ie müssen schon ehrlich sagen, dass es sich hierbei um
ine Initiative von einer Reihe von europäischen Län-
ern handelte, und können nicht so tun, als handele es
ich hierbei um eine Erfindung dieser Bundesregierung,
ie sich damit gegen Europa richtet. Was Sie an dieser
telle machen, ist einfach unredlich.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Man kann das natürlich auch positiv wenden und den
inanzrahmen bis 2006, der derzeit noch gilt, als Erfolg
er deutschen Ratspräsidentschaft im Jahre 1999 und da-
it als Erfolg dieses Bundeskanzlers Gerhard Schröder
erbuchen. Auch darauf möchte ich hinweisen. Wir ha-
en, als wir den Ratsvorsitz hatten, beweisen können,
ass wir in der Lage sind, eine zukunftsgerichtete solida-
ische europäische Finanzpolitik zu machen. Genau die-
en Weg werden wir weitergehen.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Der EU-Gipfel ist gescheitert, aber der Verfassungs-
rozess geht weiter. Ich glaube, in dieser Analyse sind
ir uns einig. Deshalb sollten wir jetzt eine Europade-
atte im Geiste des Gipfeltreffens der Staats- und Regie-
ungschefs in Thessaloniki führen, nämlich alles dafür
u tun, vor der Direktwahl des Europäischen Parlaments
m 13. Juni ein Stück nach vorne zu kommen und mög-
chst eine Übereinstimmung zu erzielen. Das heißt, dass
ir jetzt die Diskussion fortsetzen und das festschreiben
üssen, worin sich 23 Länder – das ist ja ein großer Er-
olg – heute einig sind. Wir können hoffen, dass wir in
iesen Prozess auch die anderen beiden noch einbezie-
en. Ich glaube, das ist aller Mühen wert.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Ein Letztes, liebe Kolleginnen und Kollegen: Der eu-
opäische Verfassungskonvent startete im Juni 1999 un-
r Federführung dieser Bundesregierung. Wir haben da-
als mit der Erarbeitung einer Grundrechtecharta
egonnen. Ich bin ganz sicher, dass noch in der Regie-
ungszeit dieser Bundesregierung bis Ende 2006 der

7430 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



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Axel Schäfer (Bochum)


Vertrag von allen 25 Staaten unterschrieben und in den
Parlamenten ratifiziert sein wird.

Vielen Dank.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405700

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Gesine Lötzsch.

Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE.):
Rede ID: ID1508405800

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich bin

Abgeordnete der PDS. – Die Bundesregierung hat in
Brüssel hoch gepokert und verdient verloren. Sie hat aus
zwei Gründen eine europäische Bruchlandung hingelegt:
Erstens. Bei der Festlegung der Stimmengewichtung hat
die Bundesregierung maßlos und arrogant überzogen.
Zweitens. Sie hat – dies ist ein grundsätzliches Problem
– die neuen Mitglieder immer als Bittsteller und nicht als
gleichwertige Partner betrachtet.

Zum ersten Problem. Es ging in Brüssel nicht um Gott
– wie es die CSU vielleicht gern gehabt hätte –, sondern
um die Macht. Wer über die meisten Stimmen verfügt,
entscheidet die Zukunft Europas.


(Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)

Der Verfassungsentwurf sah vor, die Bevölkerungszahl
als entscheidendes Kriterium an die Stelle der gewichte-
ten Stimmen treten zu lassen.


(Jörg Tauss [SPD]: Das ist demokratisch!)

Die Gewinner dieser Regelung wären Deutschland,
Frankreich, Italien und Großbritannien gewesen.


(Jörg Tauss [SPD]: Und Luxemburg!)

Diese Länder haben jetzt jeweils 29 Stimmen im Rat;
das entspricht einem Stimmenanteil von 8,4 Prozent.

Die Bundesregierung jedoch wollte eine Regelung,
bei der Deutschland seinen Stimmenanteil von 8,4 auf
17 Prozent verdoppelt hätte. Spanien und Polen hinge-
gen hätten ihren Stimmenanteil nur geringfügig von 7,8
auf 8 Prozent vergrößert. Warum hätten – so frage ich
Sie – die beiden Länder dieser Verschlechterung zustim-
men sollen? Warum messen Sie diese Länder mit ande-
rer Elle?


(Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])

Zum zweiten Problem. Sie haben die neuen Mitglie-

der der EU immer als Bittsteller betrachtet. Ich war viele
Jahre Vorsitzende des Europaausschusses im Berliner
Abgeordnetenhaus und habe unzählige Veranstaltungen
zur Erweiterung der Europäischen Union erlebt. An eine
Veranstaltung kann ich mich besonders gut erinnern,
weil sie so exemplarisch war: Vor dem für die Erweite-
rung zuständigen Kommissar, Herr Günter Verheugen
von der SPD, saßen die Botschafter der Beitrittsländer.
Er sagte jovial zu ihnen, als seien sie dumme Schuljun-
gen: Nun strengt euch einmal ein bisschen an!

Jahrelang sind die Beitrittskandidaten von der EU ge-
gängelt und in Oberlehrermanier behandelt worden.

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(C (D (Günter Gloser [SPD]: Was soll denn das? – Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Unverantwortlich!)


eshalb ist es natürlich kein Wunder, dass sie zu einem
eitpunkt, wo sie die Möglichkeit dazu haben, besonders
elbstbewusst auftreten und ihre Rechte einfordern.
Man muss sich beim ersten Schritt eben auch immer

en zweiten und den dritten überlegen. Das ist die Lek-
ion von Brüssel. Ich hoffe, Sie haben sie gelernt.
Danke schön.


(Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508405900

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Gerd Müller.

Dr. Gerd Müller (CSU):
Rede ID: ID1508406000

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Man
uss sich schon die Frage stellen, warum diese Bundes-
egierung weder in Deutschland noch in Europa Erfolg
at.


(Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oh! – Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Herr Müller, muss das sein?)


Schauen wir einmal zurück. Die großen europäischen
rojekte der vergangenen 15 Jahre waren Projekte der
hristdemokraten und der Liberalen:


(Günter Gloser [SPD]: Das ist Geschichtsklitterung, Herr Kollege Müller!)


er europäische Binnenmarkt, von dem wir alle profitie-
en, die Einführung des Euro oder auch die Osterweite-
ung. Aber diese Bundesregierung hat weder in Deutsch-
and noch in Europa Erfolg. Ich denke in diesem
usammenhang an die Gipfel von Berlin, von Nizza und
ganz aktuell – von Brüssel.


(Axel Schäfer [Bochum] [SPD]: Berlin war ein großer Erfolg!)


Beruhigen Sie sich etwas! Wir sind doch in der Weih-
achtszeit.
Versuchen Sie einmal, einem zwei- oder dreijährigen
ind die Hand zu geben. Das wird Ihnen nur gelingen,
enn dieses Kind Vertrauen zu Ihnen hat. Vertrauen ist
uch in der Politik ein hohes Gut. Der Grund, warum
iese Bundesregierung keinen Erfolg in Europa hat, ist,
ass sie das Vertrauen unserer Partner zerstört hat.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Günter Gloser [SPD]: Wo lebt ihr denn eigentlich?)


as ist – unabhängig von inhaltlichen Differenzen – der
auptgrund.
Denken Sie zurück an die Zeit von Hans-Dietrich
enscher und Helmut Kohl. Auch damals gab es viele
nhaltliche Auseinandersetzungen. Es wurde beispiels-
eise darüber gestritten, wo der Sitz der Europäischen
entralbank sein soll. Glauben Sie wirklich, Helmut
ohl, Hans-Dietrich Genscher und Theo Waigel hätten

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7431


(A) )



(B) )


Dr. Gerd Müller

diese wichtigen Fragen im Einvernehmen lösen können,
wenn sie nicht auf das Vertrauen, das sie durch jahre-
lange Arbeit geschaffen haben, hätten bauen können?
Vertrauen schaffen ist das Erfolgsrezept. Aber da sich
diese Bundesregierung nicht daran hält, hat sie nur Miss-
erfolge. Fehlendes Vertrauen hat größere Auswirkungen
mit Blick auf die Zukunft als die inhaltlichen Fehler, die
Sie machen. Der Gipfel von Brüssel ist gescheitert, weil
Sie das Vertrauen der Partner und auch das Vertrauen der
Menschen in Europa nicht mehr haben.

Sehr geehrter Herr Bundesaußenminister, Sie haben
Vertrauen zerstört, denn Sie sind ein Spalter. Der deut-
sche Sonderweg wurde hier schon angesprochen. Ihr
Freund Chirac hat den Polen entgegengeschleudert, als
sie sich an die Seite der Amerikaner gestellt haben – das
ist jetzt ein gutes Jahr her –: Haltet das Maul; so be-
nimmt man sich als neues Mitglied nicht! Wenn man so
mit den Freunden, mit den Beitrittsstaaten umgeht, dann
muss man sich über nichts wundern.


(Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie ist denn Frau Steinbach mit den Polen umgegangen?)


Vor wenigen Wochen haben Sie die Union der Zwei
ausrufen wollen, eine deutsch-französische Staaten-
union. Vor dem Gipfel haben Sie das Signal des Früh-
stücks der Drei, der drei Großen gegeben. In Tervuren
haben Sie den Verteidigungsgipfel der Vier einberufen.
Jetzt folgt die Erklärung der Sechs. Das sind alles Sig-
nale an die Übrigen, die Dänen, die Slowenen, an kleine
Länder, aber auch an mittelgroße. Es sind Signale des
Misstrauens, der Arroganz und der Machtdemonstration.
Deshalb haben Sie keinen Erfolg; Sie haben das Ver-
trauen der Partner nicht mehr.

Lassen Sie mich kurz inhaltlich auf einen Punkt, den
Sie immer als Kernfrage herausstellen, eingehen. Bereits
in Nizza wurde die Einführung der doppelten Mehrheit
beschlossen. Leider reflektiert darüber niemand. Das
sind Speichelreflexe. Wer den Nizza-Vertrag kennt, der
jetzt für den Beitritt gilt – wir fallen nicht in einen
rechtsfreien Raum –, weiß, dass wir die doppelte bzw.
dreifache Mehrheit haben. Das ist zugegebenermaßen et-
was kompliziert, aber immerhin gibt es dieses Prozedere.
Herr Bundesaußenminister, wer hat den Polen vor drei
Jahren das Angebot gemacht: Wir verzichten auf einen
Kommissar, ihr bekommt dafür die 27 Stimmen? Das
waren Sie, es war die deutsche Bundesregierung.


(Günter Gloser [SPD]: Vergessen Sie doch das Umfeld nicht, Mensch!)


Sie haben den Polen vor drei Jahren in Nizza dieses An-
gebot gemacht. Jetzt, da die Staaten der EU beitreten, sa-
gen Sie „Ätsch, ist nicht!“ und ziehen ihnen den Boden
unter den Füßen weg. Das kann natürlich nicht funktio-
nieren! Ich habe Verständnis für die Polen.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Heuchlerisch!)


Ich würde mir wünschen, dass Sie nicht auf Polen mit
dem Finger zeigen und auf Polen und Spanien einschla-

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(C (D en. Fahren Sie hin, suchen Sie das Gespräch, bauen Sie ieder Vertrauen auf! Wir brauchen dieses Vertrauen unerer polnischen Freunde dringend. (Beifall bei der CDU/CSU – Günter Gloser [SPD]: Wovon reden Sie eigentlich?)


Ich möchte Ihnen noch einen weiteren Punkt mitge-
en.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508406100

Achten Sie bitte auf die Redezeit!


Dr. Gerd Müller (CSU):
Rede ID: ID1508406200

So einfach, wie Sie es sagen, ist es nicht: Man beruft

ine Regierungskonferenz ein und zieht das innerhalb
iner Stunde durch, am Volk vorbei, am Parlament vor-
ei. – Das werden wir Ihnen nicht durchgehen lassen.


(Günter Gloser [SPD]: Was soll denn das? Drohungen! Herr Müller droht! – Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In was für einer Welt leben Sie denn?)


ei diesem Verfassungsvertrag besteht nicht nur das Pro-
lem der Stimmenwägung, sondern es werden erhebli-
he inhaltliche Probleme aufgeworfen. Er ist nicht die
ntwort auf eine neue Kompetenzordnung und nicht die
ntwort auf die Zukunftsfragen der Europäischen
nion.


(Günter Gloser [SPD]: Müller lehnt die Verfassung ab!)


ie hebeln damit den Maastricht-Vertrag aus; das wissen
ie.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508406300

Herr Kollege Müller, bitte zum Schluss kommen!


Dr. Gerd Müller (CSU):
Rede ID: ID1508406400

Sie haben Angst vor dem Volk. Sie wussten, dass wir

em Volk diese Frage zur Abstimmung stellen würden.
eshalb haben Sie zurückgezogen.


(Günter Gloser [SPD]: Wer ist „wir“, Herr Müller?)


Sie lösen mit diesem Verfassungsvertrag die Zuwan-
erungsfragen über Brüssel – nicht in unserem Sinne –
nd Sie zerschlagen die kommunale Ordnung in
eutschland.


(Günter Gloser [SPD]: Meine Güte! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Nun hören Sie endlich auf!)


eshalb werden wir es Ihnen nicht durchgehen lassen,
as Ding in einer Stunde schnell durchzuwinken.
Ich komme zum Schluss.


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508406500

Nein, Herr Kollege Müller, das geht jetzt nicht mehr;

as war schon ein Schlusssatz.

7432 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


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Dr. Gerd Müller (CSU):
Rede ID: ID1508406600

Ja, Frau Präsidentin, aber es gab schließlich erhebli-

che Störungen.

(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist eine Unverschämtheit, was Sie hier machen!)


Darf ich noch ein persönliches Schlusswort sagen?


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508406700

Nein, ich bitte Sie, Ihre Rede jetzt zu beenden.


Dr. Gerd Müller (CSU):
Rede ID: ID1508406800

Frau Präsidentin, ich wünsche Ihnen und dem ganzen

Haus frohe Weihnachten. Ich denke, dass Herr Fischer
nicht mehr und nicht weniger verdient hat als eine Rute
von Knecht Ruprecht.

Danke schön.

(Beifall bei der CDU/CSU)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508406900

Noch einmal für alle: In der Aktuellen Stunde hat je-

der fünf Minuten Redezeit, nicht sechs und schon gar
nicht sieben. Das gilt für alle.

Das Wort hat die Abgeordnete Anna Lührmann.

(Günter Gloser [SPD]: Anna, jetzt pack die Rute aus für Müller! – Gegenruf des Abg. Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Probieren Sie mal, ob dem Herrn Fischer jemand die Hand gibt, freiwillig! – Gegenruf des Abg. Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Geschmacklos!)



Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407000

Sehr geehrte Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen

und Kollegen! Die Regierungskonferenz ist gescheitert;
umso weniger ist aber schon jetzt die Verfassung ge-
scheitert. Kein anderes Ergebnis hätte die Notwendigkeit
einer neuen Verfassung deutlicher machen können. Als
hätte es jetzt noch eines Beweises bedurft, dass die Me-
thoden „Regierungskonferenz“ und „Einstimmigkeit“
Europa nicht weiter bringen!


(Beifall des Abg. Peter Altmaier [CDU/CSU] – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Richtig!)


Das Ergebnis – oder sagen wir besser: die Verhinde-
rung eines Ergebnisses – ist ein herber Rückschlag für
Europa; aber es ist keine Katastrophe. Europa hat immer
gezeigt, dass es zu Bewegung fähig ist. Doch dazu be-
darf es der Überzeugung und des Muts, des Muts, die In-
nenpolitik einmal zu Hause zu lassen, wenn man nach
Brüssel fährt, um über die Zukunft Europas zu verhan-
deln.


(Beifall des Abg. Peter Altmaier [CDU/CSU] und des Abg. Dr. Gerd Müller [CDU/CSU])


Immerhin können wir positiv festhalten, dass es kei-
nen faulen Kompromiss gegeben hat. Denn ein Nizza-II-
Vertrag wäre – das haben wir hier immer deutlich ge-
macht – keine Lösung, sondern würde mehr Probleme

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(C (D m europäischen Haus schaffen und diese für Jahre zeentieren. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Jetzt können Sie klatschen, Herr Müller!)


ch kann nur hoffen, dass dieses Scheitern die Einsicht
efördert, dass es eine Lösung auf der Grundlage des
ntwurfes des Konventes mit den bereits in der Regie-
ungskonferenz erzielten Kompromissen geben muss.
In diesem Zusammenhang sage ich nicht zum ersten
al – dies richtet sich jetzt an die Adresse der Opposi-

ion –: Jetzt noch draufzusatteln und Forderungen nach-
uschieben, damit stellen Sie nicht nur die Autorität des
onventes und seines Entwurfes infrage. Nein, Sie er-
chweren damit auch, dass die weiteren Beratungen zu
inem guten Ergebnis führen.
Eine Reaktion Ihres CSU-Vorsitzenden, Herrn

toiber, war, dass er, wie in der „Frankfurter Allgemei-
en Sonntagszeitung“ zu lesen war, geäußert hat, ein
cheitern des Gipfels habe zumindest den Vorteil, im
usammenhang mit der Verfassung wieder über die
reisstabilität verhandeln zu können.


(Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Der Mann weiß halt, was den Bürgern auf den Nägeln brennt!)


azu kann ich nur sagen: Stoiber hat ebenso wenig von
uropa begriffen wie Miller und Aznar.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Das Ziel unserer Politik ist und muss sein, die Ein-
icht in die europäisch gebotene Vernunft zu mehren.
iese Vernunft liegt in Gestalt der europäischen Verfas-
ung auf dem Tisch. Lasst uns also vernünftig sein!
enn für unsere gemeinsame europäische Zukunft müs-
en wir streiten. Das heißt, wir müssen für den Entwurf
es Konventes streiten.
Deswegen lautet meine dringende Bitte an die irische

räsidentschaft: Nutzen Sie die Dynamik des Verfas-
ungsprozesses und suchen Sie bald nach neuen Lösun-
en, damit die Verfassung so bald wie möglich verab-
chiedet werden kann! Denn die Europäerinnen und
uropäer sollten wissen, was die Grundlage der Europäi-
chen Union ist, wenn sie im Juni zur Europawahl ge-
en. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren. Es gilt, neuen
ut zu fassen; es gilt, nach neuen Lösungen zu suchen.
Gedankenspielen über ein eventuelles Kerneuropa er-

eile ich so lange entschieden eine Absage, solange es
och Hoffnung gibt, sich auf eine Verfassung für alle zu
inigen. Denn Erweiterung und Vertiefung können dann
emeinsam gelingen – davon bin ich fest überzeugt –,
enn alle Regierungen den Mut dazu aufbringen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie des Abg. Peter Altmaier [CDU/CSU])


Vielen von Ihnen geht es genauso wie mir – wir be-
inden uns ja hier in der trauten Runde der Europapoliti-

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7433


(A) )



(B) )


Anna Lührmann

ker –: Ich halte heute nicht mein erstes Plädoyer für den
Konventsentwurf. Ich füge hinzu: Ich werde nicht müde,
diesen Entwurf immer und immer wieder zu verteidigen
und darauf hinzuweisen, dass wir diese Verfassung brau-
chen, damit das Europa der 25 handlungsfähig sowie de-
mokratischer, effizienter und transparenter wird. Offen-
bar ist sich auch die übergroße europäische Mehrheit
bewusst – das lässt mich auf die weiteren Verhandlungen
hoffen –, wie Europa funktioniert. Europa bedeutet Ge-
ben und Nehmen. Es bedeutet, Kompromisse zu schlie-
ßen. Europäische Demokratie heißt auch, im Zweifels-
fall überstimmt werden zu können. Ich verspreche Ihnen
an dieser Stelle: Das war nicht mein letztes Plädoyer für
eine europäische Verfassung. Ich werde mir so lange den
Mund fusselig reden, bis diese Verfassung verabschiedet
ist.


(Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Das reicht leider nicht!)


Lassen Sie mich so kurz vor Weihnachten nicht mit ir-
gendwelchen Schlägen drohen, wie es Kollegen der
CSU getan haben, sondern versöhnlich enden. Ich bin
froh, zu wissen, dass eigentlich alle Kolleginnen und
Kollegen das Ziel einer europäischen Verfassung teilen.
Deshalb schlage ich vor, dass wir im neuen Jahr gemein-
sam für diese Verfassung streiten, und wünsche Ihnen
frohe Weihnachten.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407100

Vielen Dank. Das wünsche ich auch Ihnen.
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Olav Gutting.


Olav Gutting (CDU):
Rede ID: ID1508407200

Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

legen! Die EU hat sich als das erfolgreichste Friedens-
projekt in der Geschichte Europas erwiesen.


(Beifall des Abg. Kurt Bodewig [SPD])

Sie hat die Aussöhnung der Völker in Westeuropa ge-
bracht. Sie ist der Grundstein für einen einzigartigen
wirtschaftlichen Aufschwung. In der weiteren Einigung
Europas, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der EU-
Erweiterung, liegt eine große Chance, die europäische
Wertegemeinschaft zu festigen und in der Welt von mor-
gen zu behaupten.

In ihrer heutigen Ausdehnung wird die Europäische
Union im Jahre 2010 gerade noch 5 Prozent der Weltbe-
völkerung umfassen. Das zeigt mit aller Deutlichkeit,
wie wichtig es für die europäischen Staaten ist, den
Schulterschluss zu suchen. Zur europäischen Einigung
gibt es keine vertretbare politische Alternative.


(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP])


Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, dass der
EU-Gipfel am vergangenen Samstag gescheitert ist.

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(C (D rotz allem Optimismus ist keineswegs sicher, dass wir m Ende des nächsten Jahres über eine gemeinsame euopäische Verfassung verfügen werden. Im Gegenteil: er europäische Verfassungsprozess ist aus meiner Sicht ieder völlig offen. Die irische Präsidentschaft hat chon zu verstehen gegeben, dass sie einen neuen Veruch erst dann unternehmen will, wenn vorher ein Konens garantiert ist. Die Hartnäckigkeit, mit der Polen und Spanien auf em EU-Verfassungsgipfel des letzten Wochenendes auf hren Positionen bestanden haben, lässt eine Gefahr ieder aufleben, die wir vor ungefähr zehn Jahren schon inmal hatten: dass sich ein Europa der zwei Geschwinigkeiten entwickelt. Die Drohung mit einem Kernuropa als Reaktion auf die gescheiterte Regierungskonerenz ist der falsche Weg. Kerneuropa löst nicht die erfassungsfrage. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP])


Natürlich kann man sich vorstellen, dass die Gründer-
ationen im Rahmen oder notfalls auch außerhalb der
estehenden Verträge auf einzelnen Politikfeldern voran-
chreiten. Zu nennen wären die Außen-, Sicherheits- und
erteidigungspolitik, die Innen- und Rechtspolitik, aber
uch die Wirtschafts- und Finanzpolitik. Allerdings zeigt
ie Reaktion der Beitrittsländer, wie zum Beispiel Un-
arn und Tschechien, die sofort nach den Drohungen mit
erneuropa ihr Interesse am Mitmachen bekundet ha-
en, dass die große Zahl der Freiwilligen eine einheitli-
he Avantgarde mit politischer Substanz unmöglich
acht. Ein Kerneuropa mit einer Abkoppelung vom
ern der Verträge würde eine Neugründung bzw. eine
eparate Organisation auf den Gebieten Binnenmarkt,
grarpolitik sowie Struktur- und Regionalfonds bedeu-
en. Das, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, wäre
as Ende der EU überhaupt. Lassen Sie uns diese Gefahr
eshalb nicht heraufbeschwören!
Ich will zum Abschluss auf einen weiteren zentralen

roblembereich eingehen. Er wird sich in den anstehen-
en Verhandlungen zum nächsten EU-Finanzrahmen
eigen. Dort stehen handfeste Interessen auf dem Spiel.
ie Nettozahler wollen, ja müssen den Ausgabenzu-
achs begrenzen. Die Alt-Nettoempfänger wollen von
hren finanziellen Privilegien nichts abgeben. Die Bei-
rittsländer, also die Neu-Nettoempfänger, setzen ver-
tändlicherweise auf erhebliche Zuwendungen aus Brüs-
el. Wenn es nicht gelingt, die hier zu erwartenden
erteilungskämpfe zu lösen, droht auch von dieser Front
ine dauerhafte Stagnation des weiteren Einigungspro-
esses.
Weihnachten steht vor der Tür. Trotz allem will ich

ier nicht unterschlagen, dass Rot-Grün mit zahlreichen
lleingängen das Binnenklima innerhalb der Europäi-
chen Union belastet hat.


(Peter Altmaier [CDU/CSU]: So ist es!)

ch will hier stellvertretend nur drei Konfliktpunkte nen-
en, bei denen die rot-grüne Bundesregierung es ver-
äumt hat, notwendige Abstimmungen im europäischen
ahmen vorzunehmen: die Irakkrise, der fortgesetzte

7434 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003


(A) )



(B) )


Olav Gutting

Bruch der Stabilitätskriterien und – relativ aktuell – der
Export der Hanauer Atomfabrik nach China.


(Axel Schäfer [Bochum] [SPD]: Die Irakkrise hat uns Recht gegeben!)


Die Regierung Schröder ist gut beraten, ihre europäi-
schen Solo- und Paarläufe zukünftig innerhalb Europas
besser abzustimmen und zu überdenken, damit bei den
Ausfahrten dieser Regierung nicht noch mehr europäi-
sches Porzellan kaputtgeht.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

Trotz allem Ihnen allen ein friedliches und gesegnetes

Weihnachtsfest!

(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der SPD und der FDP)


Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407300

Danke schön. – Ich bedanke mich ab jetzt für alle zu-

sammen.
Das Wort hat der Abgeordnete Detlef Dzembritzki.

Detlef Dzembritzki (SPD):
Rede ID: ID1508407400

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ich möchte mich beim Kollegen Gutting für seinen mo-
deraten Beitrag als Vertreter der Opposition bedanken.
Ich denke, Herr Gutting, dass Sie, wenn Sie sich mit dem
Thema Irak noch ein wenig beschäftigen, begreifen wer-
den, wie richtig die Bundesregierung und die Mehrheit
des Parlamentes gelegen haben. Das zeigt auch die jet-
zige Entwicklung, die sich dort abzeichnet.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Es ist ein wenig merkwürdig, wie hier über die Ein-
haltung des Maastricht-Vertrags diskutiert wird. Wir hal-
ten den Vertrag ein. Gerade der Dialog der Bundesregie-
rung mit Brüssel macht deutlich, wie ernst wir den
Maastricht-Vertrag nehmen. Deswegen ist es ein schwa-
ches Argument, wenn hier immer wieder versucht wird,
den Eindruck zu erwecken, als hätte das irgendetwas da-
mit zu tun, dass sich der Gipfel in Brüssel anders entwi-
ckelt hat, als wir alle gemeinsam es gern gesehen hätten.

Herr Kollege, Sie haben gefragt: Was hat Hanau da-
mit zu tun? Ich vermute, Sie beziehen sich damit auf das
Waffenembargo. Ich will das nicht vertiefen. Ich denke,
dass das nicht zu dem Problemkreis gehört, über den wir
diskutieren.

Am Mittwoch hatte unser Auswärtiger Ausschuss die
Möglichkeit, zusammen mit dem französischen Auswär-
tigen Ausschuss über die Auswirkungen von Brüssel zu
diskutieren. Wenn ich mich an diese Diskussion erinnere
– einige, die dabei waren, werden mir sicherlich zustim-
men –, kann ich der FDP, aber auch den Kolleginnen und
Kollegen, die sich von der CDU/CSU geäußert haben, in
dieser Frage nur zurufen: Kolleginnen und Kollegen,
bitte ein bisschen mehr Contenance! Wir müssen die Si-
tuation so wahrnehmen, wie sie tatsächlich ist. Hier wird
inzwischen ein Katastrophenszenario beschrieben, das
so gar nicht existiert.

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(C (D Es ist unbestreitbar, dass wir enttäuscht sind, aber wir issen, dass uns ein exzellenter Verfassungsentwurf voriegt, den es zu vertreten gilt. Jetzt kommt es darauf an, atsächlich Vertrauen zu bilden. Das darf aber nicht in er Art und Weise erfolgen, wie es der Kollege r. Müller dargestellt hat. Wir dürfen uns nicht auf Inantilität berufen, sondern müssen Gespräche auf gleiher Augenhöhe führen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


ir brauchen gleiche Augenhöhe zwischen den Partnern
n Europa.
Ich habe den Vorsitzenden der deutsch-polnischen

nd der deutsch-französischen Parlamentariergruppe
mpfohlen, einmal den Versuch zu unternehmen, das
eimarer Dreieck parlamentarisch auszufüllen.
Wir müssen uns doch nur anschauen, wie die Be-

chlüsse im Sejm vor dem Brüsseler Gipfel lauteten. Die
olnische Regierung ist auf einen Kurs festgelegt wor-
en, den sie dort vertreten hat. Das heißt, auch wir als
arlamentarierinnen und Parlamentarier sind gefordert,
ertrauen auf- und auszubauen. Das sollten wir unab-
ängig von der irischen Präsidentschaft, die aufgefordert
st, das Entscheidende einzuleiten, in den nächsten Mo-
aten tun. Wir alle sind als Kolleginnen und Kollegen in
en Parlamenten gefordert, diese Vertrauensarbeit mit zu
eisten.
Ich will meine Redezeit nicht voll ausschöpfen, son-

ern Ihnen ein bisschen davon für die Weihnachtsvor-
reude zurückgeben. Alles Gute!
Vielen Dank.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407500

Vielen herzlichen Dank, besonders für die geschenkte

eit.
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Michael
retschmer.


Michael Kretschmer (CDU):
Rede ID: ID1508407600

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Diese
ebatte findet größtenteils ohne die geistige Anwesen-
eit unseres Bundesaußenministers statt. Das ist ange-
ichts dieses wichtigen Themas sehr schlimm.


(Manfred Grund [CDU/CSU]: Sehr richtig! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wo ist denn Herr Müller?)


ch will Ihnen sagen, Herr Fischer, wie das Misstrauen in
rland, Polen und Spanien zu erklären ist: Wenn Sie dort
enauso auftreten, wie Sie hier den Deutschen Bundes-
ag behandeln, nämlich mit Desinteresse, mit Nichtein-
ehen auf Argumente und mit Arroganz, dann ist das al-
es kein Wunder.

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7435


(A) )



(B) )


Michael Kretschmer


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wenden Sie sich einmal an Ihre Fraktionsführung!)


Wer EU-Diplomatie mit dem Hammer im Kopf be-
treibt und bei jedem Problem an den Nagel denkt, auf
den es zu schlagen gilt, der wird in der Tat nicht erfolg-
reich sein. Sie haben vernachlässigt, was früher einmal
eine deutsche Stärke war: auf die kleinen Mitgliedstaa-
ten einzugehen, ihre Interessen zu fokussieren, herauszu-
filtern und mit zu vertreten.


(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Mit Scheckbuch bezahlt!)


So gehen Sie mit einer großen Gelassenheit auf das
Scheitern dieser Verhandlungen ein, als wäre das ein Ne-
benthema und nicht wichtig. Dabei geht es doch um die
Zukunft der Europäischen Union, um die Frage, ob wir
tatsächlich ein Europa der zwei Geschwindigkeiten be-
kommen oder ob die Integration gelingen kann. Ich halte
es in der Tat für sehr fragwürdig, wie Sie in dieser Frage
agieren.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP])


Ohne Frage ist das Verhalten unserer polnischen Part-
ner in vielen Punkten kritikwürdig, doch es macht deut-
lich, dass es in vielen Beitrittsstaaten eine andere Priori-
tätensetzung bei den Fragen gibt: Was ist Europa? Wozu
brauchen wir Europa? Der Grund dafür liegt darin, dass
diese Länder einen anderen Erfahrungshorizont und an-
dere wirtschaftliche Probleme haben als wir. All diese
Dinge kann man im Gespräch klären, darauf kann man
eingehen und man kann diese miteinander diskutieren.
Das haben Sie nicht getan; das werfen wir Ihnen an die-
ser Stelle vor. Deswegen ist dieses Scheitern auch Ihr
Scheitern.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP])


Die Regierung bewegt sich in Europa nach dem Prin-
zip Trial and Error: Nachdem sie in Nizza mit Frank-
reich keinen Konsens über das Vertragswerk erreicht hat,
sorgt sie nun mit einer Reihe von Alleingängen, einem
selbstverliebten Darstellen ihrer Dominanz und Stärke
vor allen Dingen bei den kleinen Mitgliedstaaten und
den Beitrittsstaaten für Misstrauen. Es wäre ihre Auf-
gabe gewesen, die Sorgen und Bedenken sowie die Inte-
ressen dieser Mitgliedstaaten aufzugreifen, zu kanalisie-
ren,


(Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Welche Welt beschreiben Sie eigentlich?)


an die Oberfläche zu bringen, in die europäische Diskus-
sion einzubringen und sich dafür zu verwenden.

Was wir aber von Deutschland aus an gemeinsamen
Initiativen gerade in Bezug auf die neuen Beitrittsstaaten
tun, ist lächerlich. Ich habe schon an einer anderen
Stelle, nämlich im Ausschuss für die Angelegenheiten
der Europäischen Union, gesagt: Was der Forschungs-
ausschuss, in dem ich Mitglied bin, mit den Beitrittsstaa-

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(C (D n tut, ist zu vernachlässigen. Das sind aber die Punkte, uf die es ankommt. Wir brauchen kein Weimarer Dreick, sondern wir brauchen gemeinsame deutsch-polniche Initiativen. ir müssen die Probleme in diesen Ländern ernst nehen. Das wird in den Gesprächen mit dem polnischen otschafter oder in Polen mit den Abgeordneten des ejms von uns erwartet. Aber genau das ist nicht pasiert. So schrammen wir auf das nächste Desaster zu. Es ibt – so konnten wir lesen – eine Parallelität zwischen em Scheitern der Vertragsverhandlungen und der mitlfristigen Finanzplanung. Im besten Fall kommt das en Beitrittsstaaten vor wie ein kleines Kind, das mürisch und aufmüpfig mit den Füßen trampelt. Im chlimmsten Fall wird von Erpressung gesprochen. Das ätten Sie ebenfalls verhindern müssen. Sie hatten in den ergangenen Jahren die Chance, eine Strukturreform der uropäischen Finanzen zu betreiben, die aus unserer icht sehr wichtig ist. Nun kommen Sie zu einem sehr ungünstigen Zeit unkt mit dieser Diskussion und wecken mit Ihrem Alingang bei den Beitrittsländern natürlich große Ängste. ür die Beitrittsstaaten ist die Strukturpolitik, ist die rage des Geldes, das sie für den wirtschaftlichen Aufau brauchen, eine existenzielle Frage. Wenn man jetzt agt: „Wir wollen euch natürlich helfen und euch das eld geben“, aber man hat keine Lösung für dieses Prolem, hat keinen Weg, kann man für diese Aussagen nur isstrauen ernten. Wir erwarten von Ihnen, dass Sie gemeinsam mit ommissar Barnier eine faire Lösung finden, die einen nteressenausgleich zwischen den Nettozahlern, aber uch den berechtigten Interessen der Beitrittsstaaten und en strukturschwachen Regionen im alten Europa eröglicht. Das müssen Sie jetzt endlich angehen. Ich kann Ihnen kurz vor Weihnachten nur zurufen: acht auf, Erschöpfte dieser Erde! Kommen Sie in die änge! (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sie haben verloren, nicht wir!)


(Günter Gloser [SPD]: Oh!)


ringen Sie wieder eigene Initiativen ein! Das ist das,
as fehlt. Wo sind die deutschen Initiativen im Bereich
uropa? Wir reagieren nur noch, wir agieren nicht mehr.
ch möchte Ihnen das als frommen Weihnachtswunsch
itgeben und wünsche Ihnen die beste Erleuchtung in
iesen seligen Tagen.
Vielen Dank.

(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407700

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Günter Gloser.


(Rainer Brüderle [FDP]: Noch einer? Das ist jetzt der Höhepunkt!)


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Günter Gloser (SPD):
Rede ID: ID1508407800

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Der Fraktionsvorsitzende der FDP muss dieser Tage im
Archiv geblättert und sich gefragt haben: Was habe ich
in den letzten Wochen und Monaten gesagt? Dabei muss
er auf folgendes Zitat gestoßen sein:

Ich glaube, dass die Wahrnehmbarkeit der FDP ein
Problem geworden ist. Das müssen wir ändern.

Das mag zwar richtig sein, Herr Dr. Gerhardt, aber die
Frage ist, wie Sie das tun. Das, was Sie hier heute bean-
tragt haben, wird dem Thema nicht gerecht.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der FDP)


Liebe Freundinnen und Freunde von der Opposition,
ich frage mich eines: Warum gibt es im Europaausschuss
immer große Übereinstimmung, aber hier – das ist gele-
gentlich schon gesagt worden – führt man sich auf und
bläst sich auf, als ob alle Themen streitig wären? Vor
dem Hintergrund dessen, was Sie heute gesagt haben,
frage ich Sie: In welcher Scheinwelt bzw. in welchem
Scheineuropa leben Sie eigentlich? Das möchte ich ganz
klipp und klar sagen.

Frau Leutheusser-Schnarrenberger, Sie sprechen von
einem Ost-West-Konflikt. Schon in der Debatte der letz-
ten Woche haben Sie gesagt, dass die SPD-Bundestags-
fraktion von der EU-Erweiterung eigentlich nie richtig
überzeugt gewesen sei. All das ist doch Nonsens. Wer ist
es denn gewesen, der beispielsweise Polen einen Beitritt
für das Jahr 2000 versprochen hat? Das war der frühere
Bundeskanzler Kohl. Aber es war Bundeskanzler
Gerhard Schröder, der es in einem nie dagewesenen Dia-
log mit den Polen geschafft hat, dass auch Polen aufge-
nommen wird und alle Voraussetzungen dafür geschaf-
fen werden.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Diese selektive Wahrnehmung fällt auch bei der von
Ihnen schon fast gebetsmühlenartig wiederkehrenden
Aussage von den großen und kleinen Mitgliedstaaten
auf. Vielleicht liegt das an den Geographiekenntnissen,
die Ihnen fehlen. Jean-Claude Juncker hat vor kurzem in
Frankfurt gesagt, dass es in der Europäischen Union
überhaupt keine großen und kleinen Staaten, sondern
– wenn überhaupt – zwei große gibt: Großbritannien und
das Großherzogtum Luxemburg – sonst nichts. Das müs-
sen Sie sich einmal deutlich machen.


(Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)

Nun wende ich mich dem Brief und der Frage der Fi-

nanzierung zu, die auch Sie heute schon angesprochen
haben. Lassen Sie doch einfach einmal Revue passieren
– Kollege Steenblock hat das, glaube ich, schon ausge-
führt –, dass in ihm geschrieben steht:

Wir fühlen uns dem Prinzip der europäischen Soli-
darität und der Erhaltung der Kohäsionspolitik in
der erweiterten Union zutiefst verpflichtet.

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(C (D Wo wird hier eine Drohung ausgesprochen? Was ist n dieser Aussage eigentlich falsch? Hierbei handelt es ich nur um ein reguläres Verständnis. In dieser Frage öchte ich Sie einmal erleben. Hier verhält es sich ähnich wie im Zusammenhang mit dem Stabilitätsund achstumspakt. Sie verhalten sich bei allen europapoli ischen Themen janusköpfig: (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

n Bezug auf das Verhältnis zwischen Deutschland und
rankreich, in Bezug auf die Finanzen und den Stabili-
äts- und Wachstumspakt. In der heutigen aktuellen Dis-
ussion, die wir ja erfreulicherweise abgeschlossen ha-
en, haben Sie sich genauso verhalten.
Sie müssen schon wissen, wohin Sie wollen. Es geht

icht, dass der eine Redner sagt, kein Kind würde dem
ußenminister die Hand reichen, dass aber der nächste
edner sagt, er würde sich wie ein trampelndes Kind
ufführen.


(Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)

ie müssen sich endlich einmal verständigen, worauf Sie
inauswollen.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Peter Hintze [CDU/CSU]: Wobei das noch stimmen könnte! – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Jetzt geht es aber durcheinander! – Zuruf des Abg. Michael Kretschmer [CDU/CSU])


Ja, Herr Kretschmer, das haben Sie doch gesagt. Aber
n den letzten Tagen haben Sie ja auch im Ausschuss
chon etwas Verqueres gesagt.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Ich verstehe Sie übrigens auch nicht richtig!)


nsofern möchte ich darauf nicht weiter eingehen. – Ich
ann nur sagen, dass wir weiterhin zu dem Konventser-
ebnis stehen und alles tun werden, um auch die irische
atspräsidentschaft zu unterstützen.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, Kol-
ege Steenblock und ich sind es gewesen, die in der Ob-
eutesitzung vorgeschlagen haben, vor dem Gipfel, im
anuar nächsten Jahres, im Ausschuss für europäische
ngelegenheiten als Weimarer Dreieck noch einmal zu-
ammenzukommen,


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

m gemeinsam mit den Polen und den Franzosen einen
ialog zu führen. Ich weiß, dass in der Weihnachtszeit
ärchen erzählt werden; das ist auch gut so. Aber Sie
ollten sich vor falschen Legenden hüten und einige soll-
en ein bisschen zur Realität zurückkommen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Für das, was ich sagen möchte, könnte ich fast die
orte des Propheten Johannes anführen. Zwar hätte ich

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 84. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Dezember 2003 7437


(A) (C)



(B) (D)


Günter Gloser
Ihnen noch viel zu sagen, hoffe aber, Sie bald wiederzu-
sehen.


(Zuruf von der FDP: Die Offenbarung?)

Dann wollen wir, wie es unser Fraktionsgeschäftsführer
schon heute Morgen gesagt hat, miteinander reden und
eine vereinbarte Debatte führen. Ich möchte friedlich en-
den:


(Peter Hintze [CDU/CSU]: Beim Propheten!)

Friede sei mit euch! Es grüßen Sie die europapolitischen
Freunde der Koalition.

Danke schön.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Peter Hintze [CDU/CSU]: Einen Propheten Johannes gibt es nicht!)



Dr. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Rede ID: ID1508407900

Die Aktuelle Stunde ist beendet.
Damit sind wir am Schluss der heutigen Tagesord-

nung.
Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bun-

destages auf Mittwoch, den 14. Januar 2004, 13 Uhr,
ein.

Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und den Besu-
chern auf den Tribünen ein ruhiges und gesegnetes
Weihnachtsfest und einen guten Start in ein für uns alle
hoffentlich friedliches Jahr 2004.

Die Sitzung ist geschlossen.