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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stephan Harbarth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren Kollegen! Häufig war in den letzten Jahren die
    Rede davon, die politischen Parteien würden sich gar
    nicht mehr unterscheiden; es sei praktisch alles eins . Wir
    sehen heute: Das Gegenteil ist der Fall . Wir in CDU und
    CSU sind in puncto Integration und Staatsangehörigkeit
    ganz anderer Auffassung als der Rest dieses Hauses, und
    das ist auch gut so .

    Wir haben für diese Legislaturperiode eine Koaliti-
    onsvereinbarung mit der SPD geschlossen . Die gilt . Aber
    es ist nicht Aufgabe einer Partei, nachzuplappern, was in
    einer Koalitionsvereinbarung steht, sondern die Aufgabe
    ist, eigene Positionen zu entwickeln .


    (Dr . Katarina Barley [SPD]: Genau!)


    Deshalb hat meine Partei auf dem Bundesparteitag einen
    Beschluss gefasst, mit dem sie sich für eine Rückkehr zur
    Optionspflicht ausspricht.

    Es geht in diesem Beschluss – Frau Barley, wenn Sie
    den Beschluss gelesen hätten, dann hätten Sie das in Ihrer
    Rede auch anders darstellen können – nicht um die Be-
    seitigung der doppelten Staatsangehörigkeit;


    (Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Aber um die Brüskierung der Kanzlerin!)


    es geht in diesem Beschluss einzig und allein um die
    Frage: Sollen junge Erwachsene, die in Deutschland als
    Kinder zweier ausländischer Eltern geboren worden und
    in Deutschland aufgewachsen sind, eine Wahl zwischen
    der deutschen Staatsangehörigkeit und der ihrer Eltern
    treffen? Das ist die Frage.

    Es war ein Beschluss, der mit knapper Mehrheit ge-
    fasst wurde . Schon das zeigt: Es gibt gute Gründe, die
    für die eine wie für die andere Auffassung sprechen. Die
    Folgen sind nicht trivial . Deshalb sollten wir über diese
    Fragen sachlich diskutieren und Andersdenkende nicht
    dämonisieren .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sollten Sie einmal in die Reihen der CDU/CSU sagen!)


    Wer in den Tagen nach unserem Bundesparteitag den
    Grünen zugehört hat – auch heute wieder –, der musste
    sich fürchten und bekam es fast mit der Angst zu tun,
    wenn manches nicht so lächerlich gewesen wäre .


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie schüren Angst und Ressentiments!)


    Da war die Rede von schlimmem Populismus . Da war
    die Rede von einem bösen Rechtsruck . Meine Damen
    und Herren von den Grünen, Sie haben ein kurzes Ge-
    dächtnis .


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt passt Ihr geschriebener Text nicht zu meiner Rede! Das ist aber dumm!)


    Deshalb helfe ich Ihnen gerne . Das, was Sie als schlim-
    men Populismus schmähen, war bis vor genau zwei Jah-
    ren geltendes deutsches Recht .


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zu Recht aufgeweicht! – Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Das ist zum Glück geändert worden!)


    Dieses geschmähte Recht ist im Jahr 1999 von niemand
    anderem gemacht worden als von SPD und Grünen
    selbst .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mit Ihren überzogenen Kommentaren treffen Sie deshalb
    nicht die Union, sondern Sie ballern in Ihrem Fanatismus
    auf den eigenen Laden, meine Damen und Herren . Das
    ist die Wahrheit .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schon einmal etwas von der Funktion des Bundesrates gehört? – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Er kennt unseren Ursprungsentwurf!)


    Gerade von den Grünen braucht sich die Union in der
    Integrations- und Staatsangehörigkeitspolitik nicht be-
    lehren zu lassen .

    Wir, nicht Sie, haben den Integrationsgipfel ins Le-
    ben gerufen . Wir, nicht Sie, haben einen Nationalen In-
    tegrationsplan vorgelegt . Wir, nicht Sie, haben in diesem
    Jahr ein Integrationsgesetz verabschiedet . Während wir
    gehandelt haben, haben Sie in der Opposition Ihre Multi-
    kultikonzepte gepflegt. Das ist die Wahrheit und der zen-
    trale Unterschied zwischen Ihnen und uns .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn die Integrationskurse erfunden? Sie oder wir?)


    Die Grünen empfehlen in Gestalt der Kollegin Künast
    der Polizei, bei Einsätzen in Moscheen die Schuhe aus-
    zuziehen . Wir in der Union sagen: Wenn die Polizei vor
    der Tür steht, dann klopft nicht ein unerwünschter Hau-
    sierer, sondern der deutsche Rechtsstaat . Und der deut-

    Dr. Katarina Barley

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621120


    (A) (C)



    (B) (D)


    sche Rechtsstaat kommt nicht auf Socken daher, meine
    Damen und Herren .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sind jetzt auch Fake News, Herr Harbarth! – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zitieren Sie doch nicht ständig die AfD!)


    Die Grünen raten in Gestalt des Kollegen Beck einem
    Deutschen, der darüber klagt, dass er die Menschen in
    seiner Straße nicht mehr versteht, die fremde Sprache zu
    lernen . Wir in der Union sagen: Das Erlernen der deut-
    schen Sprache ist das Mindeste, was wir als Vorausset-
    zung für gelungene Integration brauchen .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das habe ich davor ausführlich gesagt!)


    Wer in diesem Land als Kind ausländischer Eltern
    aufwächst, macht das in einem Land, das ihm unendlich
    viele Chancen bietet .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aus einem Kind ausländischer Eltern kann in Deutsch-
    land alles werden . Es kann eine gute Schule besuchen .
    Es kann jeden Beruf ergreifen . Es kann an einer unserer
    besten Universitäten studieren . Alles in Freiheit, alles
    in Sicherheit und alles unter dem Schutz dieses Landes .
    Wenn dieses Land am Ende dieses Prozesses den jun-
    gen Erwachsenen bitten würde, sich bei der Wahl seiner
    Staatsangehörigkeit zu entscheiden, dann wäre das kein
    schlimmer Populismus, dann wäre das kein schlimmer
    und böser Rechtsruck, sondern dann wäre das nur recht
    und billig, meine Damen und Herren .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr . Katarina Barley [SPD]: Warum? Aus welchem Grund?)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, gestatten Sie mir,

bevor ich in der Debatte wieder das Wort erteile, einen
Hinweis an die erfreulicherweise so zahlreichen Zu-
schauerinnen und Zuschauer, die sich beispielsweise
fragen, warum die Meldung der Kollegin Künast nicht
zum Erfolg geführt hat . Wir sind in einer Aktuellen Stun-
de . In diesem Format ist es nicht wie sonst in unseren
Debatten möglich, Fragen zu stellen, Bemerkungen zu
machen oder Dinge bilateral zu diskutieren . Dieser Aus-
tausch muss auf anderem Wege erfolgen . – Das nur zur
Erklärung, damit wir hinterher nicht die entsprechenden
Nachfragen bearbeiten müssen .

Wir fahren fort in der Debatte zur Aktuellen Stunde .
Das Wort hat die Kollegin Ulla Jelpke für die Fraktion
Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulla Jelpke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Lassen

    Sie mich grundsätzlich noch einmal festhalten: Die Ab-
    schaffung der Optionspflicht war ein wichtiger Schritt

    zur Integration von jungen Migranten in unserer Gesell-
    schaft . Ich denke, das dürfen wir uns von der CDU/CSU
    nicht kaputtmachen lassen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn es nach der Union geht, soll ein Mensch nur ei-
    nen Pass besitzen dürfen, gleichsam als Test seiner Loya-
    lität zu Deutschland . Das ist ein Denkansatz, der in der
    Tat aus dem vorigen Jahrhundert stammt . Loyalität zu
    einer Gesellschaft kann man eben nicht an der Frage der
    Staatsbürgerschaft messen . Die Wiedereinführung der
    Optionspflicht würde einen Generalverdacht gegenüber
    den hier geborenen Kindern bedeuten, denen Sie damit
    das Signal geben würden: Ihr gehört nur zu uns, wenn ihr
    euch für einen deutschen Pass entscheidet, andernfalls
    bleibt ihr dauerhaft Fremde . – Damit wird Integration er-
    schwert, und das ist genau der falsche Ansatz .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, wir können nach dem
    CDU-Parteitag feststellen, dass führende Vertreter der
    Union vom Parteitagsbeschluss abrücken . Das ist eine er-
    freuliche Nachricht . Andererseits muss man sagen: Den
    Leitantrag muss man genau lesen; denn der Beschluss
    zur Optionspflicht ist noch lange nicht das Schlimmste
    gewesen, was auf dem CDU-Parteitag beschlossen wur-
    de . Man muss hier sehr deutlich sagen: Diese rassistische
    Rhetorik, die Sie für den Wahlkampf 2017 in diesem An-
    trag ankündigen, ist wirklich unerträglich .


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Das Problem ist Ihre ideologische Verblendung! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Bleiben Sie doch mal bei der Wahrheit!)


    Dafür möchte ich gerne ein paar Beispiele geben .

    Der Antrag enthält Forderungen, die darauf hinaus-
    laufen, das Asylrecht bis zum Gehtnichtmehr zu ver-
    schärfen: Ausweitung der Abschiebehaft, rücksichtslose
    Abschiebung; wir haben hier eben eine Debatte über Ab-
    schiebungen nach Afghanistan geführt . Im Leitantrag der
    Union wird sogar gesagt, dass es eine nationale Kraftan-
    strengung geben soll, um diese Dinge umzusetzen . Ich
    denke, genau mit dieser Rhetorik gießen Sie Wasser
    auf die Mühlen von Rechtsextremisten, und Sie unter-
    graben zugleich die Aufnahme- und Hilfsbereitschaft in
    Deutschland, die viel größer ist, als Sie hier unterstellen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Rechtspopulismus in Reinkultur ist auch die Forde-
    rung nach einem Burkaverbot, die Sie dort niederge-
    schrieben haben; denn Sie wollen lediglich Ressenti-
    ments gegen Muslime bestärken . Das würde den Frauen
    überhaupt nichts nutzen – absolut nichts .

    Im CDU-Leitantrag wird auch gefordert, Internie-
    rungslager für Flüchtlinge in Nordafrika zu schaffen, also
    in Ländern, in denen schwere Menschenrechtsverletzun-
    gen an der Tagesordnung sind . Wenn Flüchtlingen der
    Zugang zu fairen Asylverfahren gewaltsam verweigert
    wird, wird faktisch das internationale Flüchtlingsrecht
    aufgekündigt .

    Dr. Stephan Harbarth

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21121


    (A) (C)



    (B) (D)


    In dem Leitantrag wird das Türkei-Abkommen als
    sehr erfolgreiches Beispiel genannt . Ich halte das wirk-
    lich für einen schlechten Witz; denn auch dabei geht es
    nur um Abschottung und Entrechtung von Flüchtlingen .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Das geht am Thema vorbei, aber das nur nebenbei! Das zeigt mir, dass Sie keine Argumente haben, dass Sie die ganze Zeit über abseitige, andere Themen reden!)


    Zehntausende sind dort zurzeit in primitiven Lagern
    untergebracht; sie leiden unter Perspektivlosigkeit und
    menschenunwürdigen Verhältnissen . Das darf so nicht
    sein . Also weiten Sie nicht Ihre Zusammenarbeit mit der
    Diktatur Türkei auf nordafrikanische Regime aus, die
    ebenfalls nicht rechtsstaatlich sind!

    Zu welchen Hetzkampagnen die Union imstande ist,
    zeigt auch die Äußerung von Bayerns Finanzminister
    Markus Söder . Erst gestern behauptete er, wegen der
    Flüchtlinge gebe es einen Kontrollverlust hinsichtlich
    unserer Straßen und Plätze . Gegen die Flüchtlinge will er
    jetzt den sogenannten Heimatschutz in Stellung bringen .
    Das Bundeskriminalamt hat im Übrigen schon mehr-
    fach bestätigt, dass Flüchtlinge keineswegs krimineller
    sind als andere Menschen . Aber davon lassen sich Söder
    und die Union nicht beeindrucken . So deutlich wie Herr
    Söder hat im Übrigen noch nie ein CSU-Mann Flüchtlin-
    ge als Bedrohung, ja als Gegner bezeichnet, die man be-
    kämpfen müsse . Das ist wirklich menschenverachtende
    Hetze, meine Damen und Herren .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein deutschtümelnder Wahlkampf mit rassistischen
    Schlammschlachten ist das Letzte, was wir jetzt brau-
    chen . Ich kann nur an die Union appellieren: Kommen
    Sie zur Besinnung, erkennen Sie an, dass in einer Ge-
    sellschaft Menschen mit vielen Identitäten und vor allen
    Dingen auch mit verschiedenen Staatsbürgerschaften zu-
    sammenleben können . Denn sonst verschieben Sie den
    gesellschaftlichen Diskurs immer weiter nach rechts und
    stärken am Ende damit die rechtsextremistischen Scharf-
    macher . Das können wir in der gegenwärtigen Situation
    alle nicht wollen .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)