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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Josip Juratovic


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich danke der Union dafür, dass wir mit dem
    Antrag „Kultur baut Brücken“ gemeinsam ein positives
    Beispiel für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft bie-
    ten können . Was mich an dem Antrag so freut, ist, dass
    er in seiner Anlage und Haltung einmalig ist . Noch vor
    wenigen Jahren herrschte die Auffassung, Multikulti sei
    gescheitert . Mit dem vorliegenden Antrag wird nun deut-
    lich, dass das Bekenntnis zur multikulturellen Gesell-
    schaft in allen Parteien unseres Parlaments angekommen
    ist .


    (Beifall bei der SPD)


    Das hat nichts, aber auch gar nichts mit der sogenann-
    ten Leitkultur zu tun, wie es eine auflagenstarke Zeitung
    schreibt . Ja, in unserem Antrag ist die Rede von Deutsch-
    land als Kulturnation, geprägt von den Werten der Auf-
    klärung, von Freiheit und Humanität . Ist das richtig?
    Ja . Ist das schlimm? Natürlich nicht . Sind wir an einem
    Punkt, wo wir als demokratische Parteien nicht mehr be-
    nennen können, was Deutschland prägt? Ich kann Ihnen
    nur sagen, dass ich, wenn ich nach Kroatien fahre, für
    viele nur noch „der Deutsche“ bin. Warum? Weil sie an
    mir deutsche Verhaltensweisen erkennen . Das ist nun
    einmal so . Aber das alles hat nichts mit unserem Antrag
    zu tun . Denn nach dieser – ich nenne es einmal so –
    Standortbestimmung heißt es auch, dass unser Land vom
    Zusammenleben verschiedener Kulturen und von unter-
    schiedlichen Lebenswelten geprägt ist . Das hätte sich die
    Zeitung als Schlagzeile nehmen sollen: Union und SPD
    bekennen sich zur Gesellschaft der Vielfalt . – Denn das
    ist der Kern unseres Antrags „Kultur baut Brücken“.

    Kultur baut Brücken, und mit Kultur kann man vieles
    zum Ausdruck bringen, das man nicht in Worte fassen
    kann . Kultur verbindet emotional und ermöglicht die Vi-
    sion von einer Traumwelt . Vieles, was heute Realität ist,
    war einst ein Traum. Kulturschaffende erkennen gegen-
    seitig ihre Fähigkeiten und gehen in der Regel respektvoll
    miteinander um . Das ist beispielhaft für die Gesellschaft
    und ein wichtiger Beitrag für das friedliche Miteinander .

    An dem Kulturbegriff, der unserem Antrag zugrun-
    de liegt, gefällt mir besonders, dass er so umfassend ist .
    Denn es ist die Vielfalt kultureller Initiativen, die unsere
    Gesellschaft ausmacht .


    (Beifall bei der SPD)


    Dr. Volker Ullrich

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621094


    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie unterstützen und würdigen wir mit unserem Antrag .
    So begrüßen wir nicht nur die Einrichtung der „Initiative
    kulturelle Integration“, sondern auch das Engagement der
    Bundesagentur für Arbeit, die in zwei Jahren kurzfristig
    200 000 Asylbewerberinnen und Asylbewerbern Sprach-
    kurse ermöglicht hat . Denn auch Sprache ist Kultur .

    Wir möchten nicht nur Integrationskurse durch regel-
    mäßige kulturelle Aktivitäten ergänzen, wir wollen auch
    digitale Teilhabe und Medienbildung für Flüchtlinge
    fördern . Genauso förderwürdig im Zusammenhang mit
    Integration ist das Programm „Fußball trifft Kultur“.
    Dort können Kinder nicht nur Fußballspielen und gesell-
    schaftliche Tugenden wie Teamgeist und Zusammenhalt
    erlernen, sie erhalten auch Förderunterricht . Auch das ist
    Teil der Alltagskultur .

    Kultur ist eben kein Subventionsloch, in dem Gelder
    für verrückte Projekte verschwinden, sondern eine wich-
    tige Investition in die Zukunft .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Uwe Schummer [CDU/CSU])


    Jede und jeder Einzelne hat täglich mit Kultur zu tun, und
    genauso allgegenwärtig sind ihre Möglichkeiten der Inte-
    gration . Allein, es muss der Wille der Gesellschaft sein .

    Diesen Willen konnten wir in den vergangenen zwei
    Jahren deutlich erkennen . 8 Millionen Menschen haben
    sich im vergangenen Jahr ehrenamtlich engagiert . Vie-
    le der Freiwilligen haben auch kulturelle Angebote ge-
    macht, zum Beispiel die Banda Internationale in Dres-
    den oder das Projekt „Brücken der Kulturen“ von Guy
    Ramon in meinem Wahlkreis Heilbronn . Sie sind die
    stillen Helden hierzulande und helfen kaum hörbar . Die
    800 000 Schreihälse hingegen, die rechte Parolen brüllen,
    werden von allen gehört . Lassen Sie uns dafür sorgen,
    dass den Engagierten unseres Landes mit diesem Antrag
    signalisiert wird, dass wir ihre Arbeit richtig und wichtig
    finden und uns nicht an den Bedenkenträgern orientieren


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    und dass wir ein gemeinsames Ziel haben: eine starke,
    widerstandsfähige Gesellschaft der Vielfalt mit einer le-
    bendigen, abwechslungsreichen Kunst- und Kulturszene
    als unverzichtbarem Bestandteil .

    Ich bitte Sie, diesem Antrag zuzustimmen .

    Danke schön für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache .

Wir kommen zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/
CSU und SPD auf der Drucksache 18/10634 mit dem Ti-
tel „Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpoli-
tik zur Integration“. Die Fraktionen der CDU/CSU und
SPD wünschen Abstimmung in der Sache, die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen wünscht Überweisung an den
Ausschuss für Kultur und Medien .

Wir stimmen nach ständiger Übung zuerst über den
Antrag auf Ausschussüberweisung ab . Ich frage deshalb:
Wer stimmt für die von der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen beantragte Überweisung? – Wer stimmt dage-
gen? – Wer enthält sich? – Die Überweisung ist mit den
Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen
der Oppositionsfraktionen abgelehnt .

Wir kommen damit zur Abstimmung über den Antrag
der Fraktionen der CDU/CSU und SPD auf Drucksa-
che 18/10634 . Wer stimmt für den Antrag? – Wer stimmt
dagegen? – Wer enthält sich? – Der Antrag ist mit den
Stimmen der CDU/CSU-Fraktion und der SPD-Frakti-
on bei Enthaltung der Fraktionen Die Linke und Bünd-
nis 90/Die Grünen angenommen .

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 31 auf:

Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/
CSU und SPD

Starke Forschung und Innovation für Euro-
pas Zukunft

Drucksache 18/10635

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen . – Ich höre kei-
nen Widerspruch . Dann ist so beschlossen .

Sobald die noch herbeigeeilten Kolleginnen und Kol-
legen einen Platz gefunden haben, kann ich die Ausspra-
che eröffnen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Parla-
mentarische Staatssekretär Thomas Rachel .


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


T
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Rachel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Wir lesen jeden Tag, dass sich Europa von den
    Menschen entfernt habe, dass die Nationalstaaten Proble-
    me besser alleine bewältigen könnten, dass Europa in der
    Krise stecke . Denjenigen, die dies behaupten, empfehle
    ich die Lektüre dieses Antrags .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Denn dieser Antrag erzählt von einer Erfolgsgeschichte,
    einer Erfolgsgeschichte, die die Europäische Union und
    ihre Mitgliedstaaten gemeinsam geschrieben haben .

    Es stimmt: Europa steht derzeit vor großen Herausfor-
    derungen . Seit dem Brexit beschleicht mich die Sorge,
    dass die historischen Errungenschaften der Europäischen
    Union verspielt werden . Europa wird von vielen Men-
    schen nicht mehr als selbstverständlich hingenommen,
    sondern kritisch hinterfragt . Wir müssen uns gemeinsam
    diesen Fragen stellen und die richtigen Antworten fin-
    den. Der Antrag „Starke Forschung und Innovation für
    Europas Zukunft“ kommt deshalb genau zum richtigen
    Zeitpunkt .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Josip Juratovic

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21095


    (A) (C)



    (B) (D)


    Zur Bewältigung großer Herausforderungen hilft es,
    sich auf seine Stärken zu besinnen . Und eine Stärke der
    europäischen Zusammenarbeit ist die europäische For-
    schungspolitik . Es gibt keinen anderen Politikbereich in
    der Europäischen Union, in dem so eng zusammengear-
    beitet wird wie in Wissenschaft und Forschung . Dies ist
    eine erfreuliche Entwicklung, aber nicht nur das . Es ist
    vielmehr der einzige Schlüssel zur Bewältigung der gro-
    ßen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie sie vom
    Forschungsprogramm „Horizont 2020“ adressiert sind.

    Ich möchte daran erinnern: Das Leben im System
    Erde basiert auf Vielfalt . Die passenden wissenschaftli-
    chen Antworten können nur aus einer ebensolchen Viel-
    falt des Zusammenwirkens entstehen . Denn wenn es um
    Antworten geht, dann wissen wir, dass diese nur transna-
    tional zu finden sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wissenschaft und Forschung sind deshalb hervor-
    ragende Beispiele für den europäischen Gedanken und
    auch den unmittelbaren Mehrwert Europas für die Bür-
    gerinnen und Bürger . Die Bundesregierung hat die eu-
    ropäische Forschungspolitik von Anfang an unterstützt
    und mitgestaltet . Sie hat für uns höchste Priorität . Und
    wir waren 2014 das erste Land, das eine nationale Stra-
    tegie für den Europäischen Forschungsraum vorgelegt
    hat . Andere Mitgliedstaaten sind dem nun gefolgt . Der
    vorliegende Antrag greift das Thema „Europäischer For-
    schungsraum“ daher zu Recht prominent auf.

    Die europäische Forschungs- und Innovationspolitik
    ist mittlerweile ein zentraler und integraler Bestandteil
    der Forschungspolitik der Bundesrepublik Deutschland .
    Verantwortung übernehmen bedeutet aber auch, dass wir
    durch unsere gute nationale Förderung deutsche Forsche-
    rinnen und Forscher im europäischen Wettbewerb kon-
    kurrenzfähig machen . Hier sprechen die Zahlen für sich .

    Deutschland ist sehr erfolgreich in „Horizont 2020“.
    Bis heute wurden mehr als 3 Milliarden Euro einge-
    worben . Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an
    deutschen Forschungseinrichtungen konnten unter „Ho-
    rizont 2020“ allein beim Europäischen Forschungsrat,
    ERC, also in der absoluten Spitzenforschung, in einem
    hochkompetitiven Auswahlverfahren 368 Grants einwer-
    ben . Voraussichtlich werden wir im nächsten Jahr den
    1 000 . Grantee in Deutschland begrüßen können . Diese
    ERC-Förderung bedeutet bisher 1,7 Milliarden Euro zu-
    sätzlich für die deutsche Spitzenforschung .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Europa ist eine Gemeinschaft, basierend auf dem Ge-
    danken der Solidarität . Wenn wir wollen, dass Europa
    insgesamt stark ist, dann müssen wir allerdings auch die
    Staaten mit einbeziehen, die noch nicht ihr volles Poten-
    zial haben heben können . Hier sehen auch wir uns in der
    Verantwortung .


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gut!)


    Bei der nationalen Konferenz zum Europäischen For-
    schungsraum am 10 . Oktober hat Ministerin Professor
    Wanka die Stipendiaten und Stipendiatinnen des neuen
    BMBF-Programms „ERA Fellowships“ persönlich be-
    grüßt . Damit wollen wir engagierten Nachwuchswissen-
    schaftlern aus den mittel- und osteuropäischen Ländern
    das Angebot machen, eine Zeitlang praktische Erfahrung
    besonders im Wissenschaftsmanagement in Deutschland
    zu sammeln . Damit kriegen sie die Chance, sich europä-
    isch zu vernetzen .

    Dies ist ein Beispiel dafür, wie wir unsere gesamteu-
    ropäische Verantwortung wahrnehmen wollen, und auch
    bei anderen Mitgliedstaaten besteht noch erhebliches
    Potenzial, den europäischen Forschungsrahmen gerade
    auch durch solche bilaterale Maßnahmen auszugestalten .
    Es reicht eben nicht, nur den Blick nach Brüssel zu rich-
    ten, meine Damen und Herren .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Gerade den Mitgliedstaaten, die in einer wirtschaftlich
    und sozial schwierigen Lage sind, kann man nur sagen:
    Investitionen in Forschung helfen . Sie sind ein Schlüssel,
    diese Phase zu überwinden . – Forschungskooperationen
    können neuen Schub geben . Aktuell haben wir gerade
    in der letzten Woche das zweite Deutsch-Griechische
    Forschungsprogramm gestartet. Dieses eröffnet gerade
    jungen Wissenschaftlern neue Perspektiven im eigenen
    Land und wirkt so einem Braindrain entgegen .


    (Beifall des Abg . René Röspel [SPD])


    Nicht zuletzt: Die europäische Forschungsförderung
    ist wichtig für das gegenseitige Verständnis und den
    gemeinsamen Fortschritt . Kulturelle, soziale und wirt-
    schaftliche Vielfalt, das sind die großen Stärken der Eu-
    ropäischen Union . Das Zusammenbringen der europäi-
    schen Forschung bringt viele positive Synergieeffekte.
    Viele junge Menschen, die durch die Mobilitätsprogram-
    me „Erasmus“ oder die Marie-Curie-Maßnahmen geför-
    dert werden, können Europa hautnah erleben, machen
    Erfahrungen in anderer kultureller und wissenschaftli-
    cher Umgebung und kommen mit diesen Erfahrungen in
    ihr eigenes Land zurück .

    Bei allen positiven Betrachtungen des Istzustands
    möchte ich aber auch den Blick in die Zukunft rich-
    ten; denn wir gehen jetzt darauf zu, das Rahmenpro-
    gramm 2021 zu erarbeiten . Und dazu werden wir uns
    frühzeitig einbringen . Lassen Sie mich vier Elemente
    unserer Position benennen:

    Erstens. Wir wollen eine gute finanzielle Ausstattung.
    Damit setzen wir ein klares Signal an die Bürger und an
    die Mitgliedstaaten: Forschung hat Priorität, auch in Zu-
    kunft .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zweitens . Bei der Debatte zum nächsten Rahmenpro-
    gramm müssen wir uns klar dazu positionieren, was wir
    national machen wollen, was wir gemeinsam bilateral
    organisieren wollen und was wir auf gesamteuropäischer
    Ebene organisieren wollen . Der Antrag beschreibt hier

    Parl. Staatssekretär Thomas Rachel

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621096


    (A) (C)



    (B) (D)


    eine kluge und kohärente Arbeitsteilung nationaler, bi-
    lateraler und europäischer Forschungs- und Innovations-
    politik .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Drittens . Bei der derzeitigen Debatte um einen euro-
    päischen Verteidigungsfonds darf nicht übersehen wer-
    den, dass das bisherige EU-Forschungsrahmenprogramm
    aus gutem Grund rein zivil ausgerichtet ist .


    (Beifall des Abg . René Röspel [SPD])


    Bei der verteidigungsorientierten Forschung bedarf es
    aufgrund der besonderen Sensibilität eigener Richtlinien
    und eigener Teilnahmebedingungen . Dies kann deshalb
    nur in einem eigenen Programm verwirklicht werden .

    Und schließlich viertens . Europa kann sich keine For-
    schungs- und Innovationslücke zwischen den alten Mit-
    gliedstaaten und den EU 13 leisten .


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Tut es aber!)


    Nein, wir sind ein Europa .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Wissenschaft, For-
    schung und Innovation spielen eine zentrale Rolle für
    Wohlstand und Lebensqualität im vereinten Europa . Sie
    stehen für eine freie und offene Gesellschaft. Dies wol-
    len wir gemeinsam fördern und unterstützen . Wenn die-
    se Werte jetzt infrage gestellt werden, müssen wir mehr
    denn je die Debatte über die Zukunft Europas führen .
    Forschung und Innovation sind immer auch ein Plädoyer
    für Vielfalt und Freiheit, und der Antrag für starke For-
    schung und Innovation in Europa ist ein solches Plädoyer
    für ein starkes, freies und für die Zukunft gerüstetes Eu-
    ropa – ein richtiges Signal zur rechten Zeit .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)