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ID1719901600

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    Plenarprotokoll 17/199 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 I n h a l t : Ausschussüberweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 34: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur innerstaatlichen Umsetzung des Fiskalver- trags (Drucksachen 17/10976, 17/11011) . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 38: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Zweiten Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2012 (Zweites Nachtragshaus- haltsgesetz 2012) (Drucksache 17/10900) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Friedrich, Minister (Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energiewende sozial gestalten – Bezahlbare Strompreise gewährleisten (Drucksache 17/10800) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Bezahlbare Energie sichern durch Einsparung, Er- neuerbare und mehr Verbraucher- rechte (Drucksache 17/11030) . . . . . . . . . . . . . . c) Beratung der Großen Anfrage der Abge- ordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Rolf Hempelmann, Dirk Becker, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Die Energiewende – Kosten für Verbrau- cherinnen, Verbraucher und Unterneh- men (Drucksache 17/10366) . . . . . . . . . . . . . . 24085 A 24085 B 24085 B 24085 C 24087 C 24088 D 24089 B 24090 D 24091 A 24091 C 24093 A 24094 C 24096 B 24097 C 24099 B 24100 A 24101 A 24102 A 24103 A 24104 B 24105 C 24106 D 24107 A 24107 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Klaus Breil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der steu- erlichen Förderung der privaten Altersvor- sorge (Altersvorsorge-Verbesserungsge- setz – AltvVerbG) (Drucksache 17/10818) . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Kudla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Fraktion der SPD: Eine gesetz- liche Obergrenze für verbraucherge- rechte Dispositionszinsen (Drucksache 17/10988) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Axel Troost, Dr. Kirsten Tackmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung der Zinssätze für Dispositions- und Überziehungskre- dite (Drucksache 17/10855) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: a) Beratung der Antwort der Bundesregie- rung auf die Große Anfrage der Abgeord- neten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatlich- keit in Russland (Drucksachen 17/7541, 17/9521) . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), Agnes Brugger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Modernisierung Russlands ohne Rechtsstaatlichkeit (Drucksache 17/11002) . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktion der SPD: Gemeinsam die Modernisierung Russlands voranbrin- gen – Rückschläge überwinden – Neue Im- pulse für die Partnerschaft setzen (Drucksache 17/11005) . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24107 B 24108 D 24111 C 24113 B 24114 D 24115 D 24117 A 24117 C 24118 C 24120 D 24122 B 24123 A 24123 D 24124 C 24125 C 24126 D 24127 C 24129 B 24130 B 24131 C 24132 C 24133 C 24134 A 24134 C 24135 B 24135 B 24136 D 24138 C 24139 D 24141 B 24142 D 24144 C 24145 A 24146 A 24147 A 24148 D 24148 D 24149 A 24149 D 24151 A 24152 A 24153 C 24154 A 24154 D 24156 C 24157 C 24157 C 24157 D 24158 A 24159 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 III Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24161 A 24163 A 24163 D 24165 A 24167 A 24168 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24085 (A) (C) (D)(B) 199. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 24167 (A) (C) (D)(B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 19.10.2012 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 19.10.2012* Becker, Dirk SPD 19.10.2012 Binder, Karin DIE LINKE 19.10.2012 Brinkmann (Hildesheim), Bernhard SPD 19.10.2012 Burchardt, Ulla SPD 19.10.2012 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 19.10.2012 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 19.10.2012 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.10.2012 Funk, Alexander CDU/CSU 19.10.2012 Gruß, Miriam FDP 19.10.2012 Gunkel, Wolfgang SPD 19.10.2012 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 19.10.2012 Dr. Hein, Rosemarie DIE LINKE 19.10.2012 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 19.10.2012 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Dr. Kaufmann, Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Lanfermann, Heinz FDP 19.10.2012 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 19.10.2012 Dr. Lotter, Erwin FDP 19.10.2012 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 19.10.2012 Möhring, Cornelia DIE LINKE 19.10.2012 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 19.10.2012 Nahles, Andrea SPD 19.10.2012 Nink, Manfred SPD 19.10.2012 Ploetz, Yvonne DIE LINKE 19.10.2012 Remmers, Ingrid DIE LINKE 19.10.2012 Röspel, René SPD 19.10.2012 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Schlecht, Michael DIE LINKE 19.10.2012 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 19.10.2012 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 19.10.2012 Simmling, Werner FDP 19.10.2012 Storjohann, Gero CDU/CSU 19.10.2012 Thomae, Stephan FDP 19.10.2012 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ulrich, Alexander DIE LINKE 19.10.2012 Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.10.2012 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.10.2012 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 19.10.2012 Werner, Katrin DIE LINKE 19.10.2012 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.10.2012 Ziegler, Dagmar SPD 19.10.2012 Zypries, Brigitte SPD 19.10.2012 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 24168 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 199. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Oktober 2012 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 901. Sitzung am 12. Ok- tober 2012 beschlossen, zu dem am 21. September 2012 zugeleiteten nachstehenden Gesetzentwurf gemäß Arti- kel 76 Absatz 2 Satz 3 des Grundgesetzes eine Verlänge- rung der Frist zur Stellungnahme zu verlangen. – Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Re- gulierung im Eisenbahnbereich Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen – Drucksache 17/8600 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 57. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 7. bis 10. Oktober 2011 in Bukarest, Ru- mänien – Drucksachen 17/9603, 17/10707 Nr.1.1 – – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 20. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 28. bis 30. August 2011 in Helsinki, Finnland – Drucksachen 17/10498, 17/10707 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit der Westeuropäischen Union für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 – Drucksachen 17/10594, 17/10707 Nr. 1.13 – Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Maßnahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesver- triebenengesetzes in den Jahren 2009 und 2010 – Drucksache 17/9401 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/10208 Nr. A.1 Ratsdokument 10186/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.2 Ratsdokument 10213/12 Drucksache 17/10208 Nr. A.3 Ratsdokument 10313/12 Haushaltsausschuss Drucksache 17/9797 Nr. A.4 Ratsdokument SEK(2012)270 endg. Drucksache 17/10028 Nr. A.3 Ratsdokument 10717/12 Verteidigungsausschuss Drucksache 17/5822 Nr. A.41 EuB-BReg 154/2011 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/6407 Nr. A.23 Ratsdokument 10958/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.60 Ratsdokument 11845/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.61 Ratsdokument 12491/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.62 Ratsdokument 12757/11 Drucksache 17/6985 Nr. A.64 Ratsdokument 13016/11 Drucksache 17/7260 Nr. A.5 Ratsdokument 13683/11 Drucksache 17/7549 Nr. A.9 Ratsdokument 14450/11 Drucksache 17/7713 Nr. A.22 Ratsdokument 15405/11 199. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34, 38 Umsetzung Fiskalvertrag, Nachtragshaushaltsgesetz TOP 35 Soziale Gestaltung der Energiewende TOP 36 Steuerliche Förderung der privaten Altersvorsorge TOP 13 Obergrenze für Dispo-Kreditzinsen TOP 39, ZP 8 Rechtsstaatlichkeit in Russland Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erhält die

    Kollegin Priska Hinz nun das Wort.

    Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
    NEN):

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kol-
    lege Toncar, es ist schon reichlich vergnüglich, wenn Sie
    hier so tun, als mache Deutschland eine hervorragende
    Sparpolitik, an der sich Europa ein Beispiel nehmen soll.


    (Otto Fricke [FDP]: Das sagen aber alle Europäer!)


    Uns liegt heute ein zweiter Nachtragshaushalt vor, der
    neue Schulden in Höhe von 32 Milliarden Euro festlegt.


    (Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär: Unsinn! – Otto Fricke [FDP]: Nein! Das stimmt doch nicht! Es sind gar nicht 32 Milliarden Euro neue Schulden!)


    – Es sind 32 Milliarden Euro neue Schulden, 32 Milliar-
    den Euro, die in diesem Jahr aufgenommen werden sol-
    len – natürlich! –, obwohl wir sprudelnde Einnahmen,
    obwohl wir historisch geringe Zinsausgaben haben.
    Auch wenn Sie es nicht hören wollen: Das sind 32 Mil-
    liarden Euro zu viel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


    Was die Erhöhung des Kapitals der EIB, die mit dem
    Nachtragshaushalt finanziert werden soll, betrifft – die-
    sen Aspekt haben übrigens wir in den Verhandlungen
    durchgesetzt –, muss man feststellen: Das war, auch
    wenn dafür nun Mittel zur Verfügung gestellt werden,
    nicht das Glanzstück der FDP,


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Oh ja! Das kann man wohl sagen!)


    um das einmal deutlich zu sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Norbert Barthle [CDU/ CSU]: Aber dann brauchen Sie doch nicht über die Verschuldung zu jammern! Das passt doch nicht zusammen! Mamma Mia!)


    – Doch. Wir wollen, dass das finanziert wird.


    (Otto Fricke [FDP]: Aha! Jetzt wird es interessant!)


    An anderen Stellen könnte man im Haushalt allerdings
    tatsächlich einsparen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Aber was machen Sie? Sie rechnen mit spitzem Blei-
    stift und kommen zu dem Ergebnis, dass in diesem Jahr
    geringere Zinsausgaben anfallen werden. Damit wollen

    Sie, sozusagen in Klammern, sagen: Deutschland geht
    als Gewinner aus der europäischen Krise hervor.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Erstaunlicherweise sind es 2,2 Milliarden Euro, die wir
    weniger für Zinsen ausgeben müssen. Das ist genau der
    Betrag, den wir brauchen, um den zweiten Nachtrag zu
    finanzieren. Liebe Leute, für so blöd werden Sie uns
    doch wohl nicht halten,


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Doch!)


    dass wir Ihnen glauben, was Sie uns da vorlegen!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Natürlich ist der Nachtragshaushalt, wenn man die
    getroffene Vereinbarung umsetzen will, richtig.


    (Otto Fricke [FDP]: Aha! Das ist jetzt wichtig! Und weiter?)


    Aber schon beim ersten Nachtrag hat Kollege Barthle
    behauptet, dass die Einzahlungen in den ESM-Kapital-
    stock nicht zu einer Erhöhung der Nettokreditaufnahme
    führen werden.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Nein! Das habe ich nie behauptet! Es ging um die strukturelle Verschuldung!)


    Am Ende kam es doch zu einer Erhöhung. In Anbetracht
    der geringeren Zinsausgaben soll der Deckel dieses Mal
    aber gleich bleiben.

    Ich will deutlich machen, was wir im Rahmen der
    Vereinbarungen zum Fiskalvertrag erreicht haben – das
    sage ich auch in Richtung der Linken –: Wir Grünen ha-
    ben erreicht, dass die Regierungspolitik eine Wende neh-
    men musste.


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Wohin denn?)


    Wir haben erreicht, dass Investitionen in Krisenländern
    zu einem zweiten Standbein geworden sind. Wir können
    die Staaten nicht aus der Krise „heraussparen“. Vielmehr
    müssen auch zielgerichtete Investitionen erfolgen, zum
    Beispiel in die Netzinfrastruktur, egal ob in den öffentli-
    chen Verkehr, die Mediengestaltung oder in erneuerbare
    Energien. Das ist der Punkt, den wir Grünen durchge-
    setzt haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Große Klasse! – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Na ja! Ganz so war es ja nun nicht! Da gehören immer noch zwei zu! Das haben wir ja wohl zusammen gemacht! – Bettina Hagedorn [SPD]: Das waren wir zusammen!)


    – Ich rede hier für meine Fraktion. Da manch ein Kanz-
    lerkandidat immer wieder gerne darauf hinweist, was die
    SPD-Fraktion durchgesetzt hat,


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ja, ja! Das haben wir trotzdem zusammen gemacht!)






    Priska Hinz (Herborn)



    (A) (C)



    (D)(B)


    werde ich heute erklären, was die Grünen durchgesetzt
    haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben nicht nur Investitionen, sondern auch die
    Finanztransaktionsteuer durchgesetzt. Wir sind froh,
    dass wir den Widerstand der FDP endlich überwinden
    konnten.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Durchgesetzt habt ihr schon mal gar nichts!)


    Damit konnten wir dem Finanzminister an dieser Stelle
    den Rücken stärken. Wir hoffen, dass elf Mitgliedstaaten
    der Europäischen Union diesen Weg bald tatsächlich ge-
    hen und eine Finanztransaktionsteuer einführen werden.
    Wir wissen aber: Es liegt noch ein langer Weg vor uns.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ja, genau!)


    Ich möchte einen Punkt aufgreifen, den Kollege
    Schneider angesprochen hat: das unabhängige Kontroll-
    gremium. Ich finde, das, was dazu im Ausführungsge-
    setz steht, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Um die
    Unabhängigkeit eines solchen Gremiums sicherzustel-
    len, müsste man erstens gewährleisten, dass es keine
    Veranstaltung nur der Exekutive ist, und zweitens, dass
    es möglichst frei von politischer Einflussnahme ist, was
    die Entstehung seiner Prognosen und Empfehlungen im
    Hinblick auf den Abbau der Schulden in den Bundeslän-
    dern und im Bund angeht. Vor diesem Hintergrund halte
    ich es für erforderlich, dass wir in den weiteren Beratun-
    gen noch einmal darüber nachdenken, ob es nicht sinn-
    voll und notwendig ist, hier Veränderungen vorzuneh-
    men.

    Ich komme zum Schluss. Als letzten Punkt möchte
    ich darauf hinweisen: Wir haben ja erfahren, dass heute
    ein guter Tag für Europa ist, weil sich die Kanzlerin auf
    dem EU-Gipfel durchgesetzt hat.


    (Heiterkeit des Abg. Carsten Schneider [Erfurt] [SPD])


    Es ist sicher insofern ein guter Tag, als sich die Kanzle-
    rin nicht durchgesetzt hat, als es um den Vorschlag des
    Finanzministers ging, einen Währungskommissar einzu-
    setzen, der unabhängig vom Europäischen Parlament in
    nationale Haushalte eingreifen darf. Es ist sicher auch
    insofern ein guter Tag, als deutlich wurde, dass es keinen
    Euro-Zonen-Haushalt geben wird, über den das Europäi-
    sche Parlament keine Kontrolle hat. Ich muss aber sagen,
    dass wir die Regierung in Bezug auf die Bankenunion
    weiterhin treiben werden, vor allen Dingen dahin, dass
    es nicht nur eine gemeinsame Bankenaufsicht, sondern
    auch einen gemeinsamen Bankenrestrukturierungsfonds
    gibt.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Wir zittern!)


    Der ist nämlich gleichzeitig notwendig, damit die
    Steuerzahler nicht dafür zahlen, wenn Banken in die
    Krise geraten sind und ihre Geschäftsmodelle ändern
    oder sogar abgewickelt werden müssen.

    Insofern ist das heute nur ein weiterer Mosaikstein
    auf dem Weg aus der Krise heraus, aber ein richtiger

    Mosaikstein, und wir werden beraten, wie wir diesen
    Mosaikstein in unserem Sinne weiter zurechtfeilen kön-
    nen.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Diese Beratungen werden nun durch den Kollegen

Norbert Barthle von der CDU/CSU-Fraktion fortgesetzt.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Norbert Barthle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Lassen Sie mich zunächst einige Worte zur
    im Nachtragsetat veranschlagten Verschuldung sagen.
    Liebe Frau Kollegin Priska Hinz, Sie wissen ganz genau,
    dass sich diese 32 Milliarden Euro strukturell um über
    10 Milliarden Euro reduzieren, wenn wir die Zahlungen
    an den ESM, 8,7 Milliarden Euro, und die Zahlungen an
    die EIB, 1,6 Milliarden Euro, abziehen. Wenn wir dann
    auch noch die 1 Milliarde Euro abziehen, die von der
    Bank hier links von mir erpresst wurde, sieht die Zahl
    schon ganz anders aus. Das zu sagen, gehört auch zur
    Wahrheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Bei der Einbringungsrede hat der Kollege Fricke nicht
    zu Unrecht darauf hingewiesen, dass das größte Risiko
    für den Bundeshaushalt auf dieser Seite des Plenums
    sitzt, auf der Bundesratsbank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der SPD: Oh!)


    So viel zum Thema Neuverschuldung. Ohne diese Be-
    träge lägen die neuen Schulden in einer Größenordnung
    von etwa 21 Milliarden Euro. Wir halten den Pfad der
    jährlich sinkenden Nettokreditaufnahmen ein. Im kom-
    menden Jahr wird sie bei 18 Milliarden Euro liegen. Ich
    darf daran erinnern, dass uns der Kanzlerkandidat der
    SPD mit 86 Milliarden Euro zusätzlichen Schulden die
    größte Neuverschuldung der Geschichte der Republik
    hinterlassen hat. Auch das muss wieder einmal gesagt
    werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Joachim Poß [SPD]: Scheinheiligkeit! – Weitere Zurufe von der SPD)


    Kommen wir zu den Gesetzentwürfen, die heute bera-
    ten werden. Staatssekretär Steffen Kampeter hat ausführ-
    lich dargelegt, was heute rechtlich zur Debatte steht. Da
    die Haushalts- und Finanzpolitik sehr viel mit Glaub-
    würdigkeit zu tun hat, will ich aber nicht über die rechtli-
    chen Inhalte, sondern über die Umsetzung dessen reden,
    was der Fiskalvertrag vorsieht; denn hier lohnt ein Blick
    sowohl auf den Bund als auch auf die Länder.

    Vielleicht zunächst einmal zum Bund: Wir setzen die
    Schuldenbremse nicht nur Buchstabe für Buchstabe um
    – wir haben rechtlich schon alles erledigt, was notwen-
    dig ist –, sondern wir unterschreiten die Grenze der ma-





    Norbert Barthle


    (A) (C)



    (D)(B)


    ximal möglichen Nettokreditaufnahme Jahr für Jahr
    deutlich. Das Ziel der Schuldenbremse, das 2016 er-
    reicht werden soll, erreichen wir bereits drei Jahre frü-
    her; Kollege Toncar hat darauf hingewiesen. Das ist der
    Erfolg dieser Koalition aus CDU/CSU und FDP. Wir
    sind besser und schneller, als es uns das Grundgesetz
    vorgibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Das ist ja ganz toll!)


    Da sich der Fiskalvertrag aber auf die gesamtstaatli-
    che Verschuldung bezieht und auch die Länder einbe-
    zieht, ist es schon lohnend, sich auch einmal die Situa-
    tion in den Ländern anzuschauen, und zwar vor dem
    Hintergrund, dass die Haushaltssituation im Bund viel
    gravierender ist als in den Ländern. Die durchschnittli-
    che Pro-Kopf-Verschuldung ist im Bund höher als in den
    Ländern. Dennoch hat der Bund die Länder für die Jahre
    2010 bis 2016 um mindestens 55 Milliarden Euro entlas-
    tet: durch die Übernahme der Kosten der Grundsiche-
    rung im Alter und bei Erwerbsminderung und der Kos-
    ten aus dem Hochschulpakt 2020 sowie durch etliche
    Steuergesetze, die wir in den letzten Jahren gemacht ha-
    ben. Die Länder werden immer wieder durch den Bund
    entlastet.

    Wie sieht die Schuldenbremse bezogen auf die Län-
    der aus? Die Länder müssen sich seit 2011 so aufstellen,
    dass sie ab dem Jahre 2020 keine neuen Kredite mehr
    aufnehmen müssen.


    (Otto Fricke [FDP]: Müssten!)


    Wer sich dies bis 2019 auf Wiedervorlage legt, der läuft
    Gefahr, dass er dieses Ziel nicht erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb ist es notwendig, dass die Länder die Schulden-
    bremse in ihre Landesverfassungen übernehmen.

    Einige Länder haben das getan: Schleswig-Holstein,
    Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Rheinland-Pfalz.
    Andere Länder wiederum haben Änderungen in ihrer je-
    weiligen Landeshaushaltsordnung vorgenommen. Das
    hat allerdings eine deutlich schwächere Bindewirkung;
    denn das kann mit einfacher parlamentarischer Mehrheit
    jederzeit umgangen und wieder aufgehoben werden. Ein
    Teil der Länder hat bisher noch gar keine Maßnahmen
    ergriffen. Die Höflichkeit gebietet es, dass ich die Sün-
    der nicht namentlich nenne.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Doch, bitte!)


    Ich nenne nur ein Land, leider mein Heimatland,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Baden-Württemberg.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Unglaublich!)


    Dort ist es noch schlimmer. Die grün-rot geführte Lan-
    desregierung hat die Landeshaushaltsordnung verän-
    dert, um damit die Möglichkeit zu schaffen, in den
    kommenden Jahren fast 7 Milliarden Euro zusätzliche
    Schulden zu machen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Skandal!)


    Dazu sagt sie: Die Neuverschuldung senken wir 2020
    auf null, also dann, wenn es notwendig ist. – Das ist eine
    Politik zulasten der kommenden Generationen. Dabei
    kann es nicht bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Andere Länder zeigen, dass Haushaltskonsolidierung
    und -sanierung durchaus gelingen kann. Ich will an die-
    ser Stelle ganz bewusst Bayern nennen. Auch Mecklen-
    burg-Vorpommern und Sachsen sind gute Beispiele.
    Diese Länder haben seit 2006 keine neuen Schulden
    mehr gemacht, zum Teil sogar Überschüsse erzielt.
    Sachsen hat im Jahr 2011 und Mecklenburg-Vorpom-
    mern in den Jahren 2007 und 2008 Haushaltsüber-
    schüsse erzielt. Bayern tilgt bereits seine Altschulden.
    Daran sehen Sie, dass es gelingen kann, Haushalte zu
    konsolidieren.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Nur wie?)


    Die sogenannten Konsolidierungshilfeländer, diejeni-
    gen, die Bundeshilfen zum Ausgleich ihrer Haushalte
    bekommen – das sind Berlin, Bremen, Saarland, Sach-
    sen-Anhalt und Schleswig-Holstein –, haben immerhin
    Verwaltungsvereinbarungen getroffen, um die Schulden
    bis 2020 abzubauen.

    Also, was können wir feststellen? Die Lage in den
    Ländern ist ausgesprochen heterogen. Während der
    Bund mit gutem Beispiel vorangeht,


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Ha, ha, ha!)


    sind einige Länder sehr zögerlich. Deshalb fordere ich
    an dieser Stelle alle Länder in Deutschland auf, die
    Schuldenbremse in ihre Landesverfassungen zu über-
    nehmen. Wir als Deutschland sind gefordert, ein Stück
    weit als gutes Beispiel voranzugehen. Das sind wir unse-
    ren europäischen Partnern schuldig.

    Gestern hat hier in Antwort auf die Regierungserklä-
    rung der Bundeskanzlerin der Kanzlerkandidat der SPD
    gemeint,


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Guter Mann!)


    wir seien ein schlechtes Vorbild für Europa.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Richtig!)


    Ich habe den Verdacht: Er hat die Länder gemeint, in de-
    nen seine Parteifreunde regieren. Wir müssen auch in
    den Bundesländern als gutes Beispiel vorangehen, ge-
    samtstaatlich die Schuldenbremse und den Fiskalvertrag
    einhalten und eine Absicherung im Sinne einer rechtli-
    chen Bindung in die Landesverfassungen aufnehmen,
    damit nicht je nach politischer Mehrheit und Gesinnung
    anders agiert werden kann. Eines ist doch deutlich: Dort,
    wo Grün oder Rot regiert, hält man vom Sparen nicht
    sonderlich viel.


    (Zurufe von Abgeordneten der SPD: Ah!)


    Da wird lustig der Weg in neue Verschuldung gegan-
    gen – immer zulasten kommender Generationen. Das
    Ganze nennt sich dann nachhaltige Politik.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn in Niedersachsen?)






    Norbert Barthle


    (A) (C)



    (D)(B)


    Nachhaltige Politik heißt für Rot und Grün: Die nachfol-
    genden Generationen müssen den Kopf hinhalten für die
    Schulden, die andere zuvor gemacht haben. – Das hat
    mit Nachhaltigkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb noch mal: Der Fiskalvertrag ist ein Vertrag,
    der 25 Länder in Europa bindet, eine Schuldenbremse
    nach unserem Beispiel in die entsprechende Landesver-
    fassung oder einen rechtsähnlichen Zustand zu überneh-
    men. Das ist ein Riesenfortschritt für die Stabilitätskultur
    in Europa. Das darf nicht von einzelnen Bundesländern
    unterminiert werden, sondern muss von den Bundeslän-
    dern mitgetragen werden. Nur dann können wir als bei-
    spielgebendes Land vorangehen. Ich bin froh, dass sich
    25 von 27 Euro-Ländern verpflichtet haben, die Schul-
    denbremse in ihre Landesverfassungen zu übernehmen.

    Das ist ein guter Tag für Europa, auch im Blick auf
    die Beschlüsse in Brüssel. Die Kanzlerin hat hier gestern
    erklärt: Was die Bankenunion und die Bankenaufsicht
    angeht, da zählt Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Das ist
    ein Ergebnis des Brüsseler Gipfels. Deshalb auch an die-
    ser Stelle nochmals Dank für das gute Verhandlungs-
    ergebnis unserer Bundeskanzlerin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Euphemismus!)