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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/123 Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister 14445 A 14445 B 14446 D 14448 B 14450 C 14451 D 14453 C 14454 B 14455 D 14456 D 14492 B 14495 A 14497 A 14499 C 14501 A 14502 B 14503 A Deutscher B Stenografisch 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) (Drucksache 17/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 (Drucksache 17/6601) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E R D D D R J V 14443 A 14443 B 14443 B Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14458 A 14458 D undestag er Bericht ung . September 2011 t : rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt r. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14460 A 14461 A 14462 A 14467 D 14474 B 14480 D 14484 D 14488 B BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14504 C 14506 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 D 14510 D 14513 A 14514 A 14515 C 14516 D 14517 A 14517 C 14519 A 14520 B 14521 C 14523 A 14530 D 14531 D 14533 A 14534 D 14535 B 14535 D 14537 D 14539 B 14539 C 14539 D 14540 D 14541 C 14543 B 14543 C Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Marina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . V V G N A L 14523 B 14525 A 14526 C 14528 B 14530 B 14530 C olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . olkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14543 C 14544 B 14544 C 14545 C 14546 C 14547 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14443 (A) ) )(B) 123. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 123. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 14547 (A) (C) )(B) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011* Behrens, Herbert DIE LINKE 07.09.2011 Bockhahn, Steffen DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 07.09.2011 Gerster, Martin SPD 07.09.2011 Glos, Michael CDU/CSU 07.09.2011 Gohlke, Nicole DIE LINKE 07.09.2011 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 07.09.2011 Menzner, Dorothee DIE LINKE 07.09.2011 Nietan, Dietmar SPD 07.09.2011 Nink, Manfred SPD 07.09.2011 Schreiner, Ottmar SPD 07.09.2011 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Hunko, Andrej DIE LINKE 07.09.2011 Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 07.09.2011 Kramme, Anette SPD 07.09.2011 Krestel, Holger FDP 07.09.2011 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 Lambrecht, Christine SPD 07.09.2011 Dr. Lehmer, Max CDU/CSU 07.09.2011 D S T W W (D für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates r. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2011 tübgen, Michael CDU/CSU 07.09.2011 ack, Kerstin SPD 07.09.2011 erner, Katrin DIE LINKE 07.09.2011 underlich, Jörn DIE LINKE 07.09.2011 123. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2011 Inhalt Redetext a) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2012 (Haushaltsgesetz 2012) b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Finanzplan des Bundes 2011 bis 2015 Epl. 05: AA Epl. 04: Bundeskanzleramt Epl. 14: Verteidigung Epl. 23: BMZ Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Tobias Lindner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Unabhängig davon, wie wir als Mitglieder dieses
    Hohen Hauses zu Fragen von Krieg und Frieden oder zu
    einzelnen Auslandseinsätzen der Bundeswehr stehen,
    sprechen wir heute über einen der größten Einzelpläne
    des Bundeshaushalts. Angesichts von mehr als 30 Mil-
    liarden Euro gilt es, diese Mittel an der richtigen Stelle
    und effizient einzusetzen, auch und gerade aus Verant-
    wortung gegenüber unseren Soldatinnen und Soldaten.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Nach nunmehr über einem Jahr Vorbereitungszeit ist
    noch immer nicht klar, wohin bei der Bundeswehrreform
    die Reise überhaupt gehen soll. Bis heute liegen keine
    Konzepte auf dem Tisch. Die Präsentation der Vor-
    schläge des Ministeriums steht immer noch aus. Den-
    noch, meine Damen und Herren, debattieren wir heute
    über den Haushalt des Verteidigungsministeriums, über
    einen Haushalt, der morgen schon Makulatur sein kann.

    Ohne schlüssiges Reformkonzept kann dieser Etatent-
    wurf nämlich nur eine Bundeswehr widerspiegeln, wie
    wir sie hoffentlich in der nahen Zukunft von ihrer Struk-
    tur her nicht mehr haben werden. Wir Grüne fordern da-
    her ein umfassendes Moratorium, vor allem bei milliar-
    denschweren Beschaffungs- und Forschungsprojekten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ohne klare, richtungsweisende Reformentscheidun-
    gen dürfen auch keine Festlegungen im Etat getroffen
    werden, mit denen wir uns Handlungsalternativen ver-
    bauen würden.

    Schaut man sich den Haushaltsentwurf an, so muss man
    befürchten – gerade nach dem Beitrag des Ministers –,
    dass aus der groß angekündigten Bundeswehrreform
    nicht viel mehr als ein Reförmchen geworden ist. Von
    der Ankündigung von Minister zu Guttenberg im Mai
    letzten Jahres, dass der Verteidigungsetat einen Beitrag
    zur Konsolidierung des Haushalts leisten muss, und dem
    vollmundigen Versprechen der Regierung, bis 2014
    8,3 Milliarden Euro einzusparen, sind wir inzwischen
    weit entfernt. Nicht nur wurde das Sparziel gestreckt,
    nein, es wurde auch halbiert. Im nächsten Jahr steigt der
    Wehretat erst einmal an. Zusätzlich – das wurde schon
    erwähnt – wird über 1 Milliarde Euro Personalkosten in
    den Einzelplan 60 geschoben. Deutlich ist: Gespart wird
    hier nicht.


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    (C (D Ihre Bundeswehr ist noch zu groß. Wir Grüne fordern übrigens basierend auf den Berechnungen des Generalspekteurs – eine Bundeswehr mit 160 000 Soldatinnen nd Soldaten. Mit Ihrer Zielgröße von 185 000 sind Sie inen Kompromiss eingegangen. Dieser Kompromiss ird dem umfassenden Bedürfnis nach einer Reform un erer sicherheitspolitischen Instrumente jedoch gar nicht erecht. Eine Verkleinerung der Bundeswehr muss mit iner raschen Außerdienststellung von überschüssigem aterial einhergehen. Die Mittel für Lagerhaltung und rhalt können andernorts besser eingesetzt werden. Dait wir uns nicht falsch verstehen: Das bedeutet nicht, ass die Bundeswehr ihre Altwaffen auf dem Weltmarkt erramschen soll. Im Gegenteil: Waffen gehören verantortungsvoll entsorgt. Am wichtigsten wird es aber sein, sich des Bereichs er Beschaffung anzunehmen. Eine Bundeswehrreform uss deutlich machen, dass tausendprozentige Goldndlösungen weder gewollt noch zielführend sind. Wo s geht, sind marktverfügbare Lösungen „off the shelf“ u kaufen. Gerade im Lichte der laufenden Einsätze leibt uns weder Zeit noch Geld für ewig dauernde Eienentwicklungen. Und schließlich: Mit Millionen von Euro unterstützt ie Bundeswehr Jahr für Jahr Werbereisen der Rüstungsdustrie. Großzügig, wie sie ist, verzichtet sie größtenils auf eine Kostenerstattung. So knapp scheint das eld doch nicht zu sein. Wir sprechen hier nicht über das ufstellen von bunten Pappschildern oder über Broschün. Nein, es geht zum Beispiel um den millionenteuren insatz von Kampfflugzeugen bei Messen wie der Aero dia. Nicht nur werden hier Steuergelder zweckentemdet, sondern es werden Exporte in Spannungsregioen forciert. Solche Zahlungen sind in Zeiten knapper assen nicht zu rechtfertigen. Herr Minister, wir erwarten von Ihnen eine umfasende Reform, eine Reform, die nicht nur die Strukturen er Bundeswehr an die sicherheitspolitischen Realitäten npasst, sondern vor allem einen Sparbeitrag leistet. Der inzelplan 14 bietet Möglichkeiten hierzu. Lassen Sie ie Bundeswehr nicht einfach vom Haken. Ohne Sparorgaben fehlt nicht nur jedweder Anreiz für tiefgreinde Veränderungen, Sie tun der Bundeswehr damit uch keinen Gefallen. Die jetzt verschleppten Einspangen müssten Sie dann später in doppelter und dreifa her Höhe erbringen. Vielen Dank. Vielen Dank, Kollege Dr. Tobias Lindner. Das war Ihre erste Rede im Deutschen Bundestag. Ich arf Ihnen im Namen des ganzen Hauses herzlich gratueren. Vizepräsident Eduard Oswald )


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Rede von Eduard Oswald
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

(Beifall)





(A) )

Sie haben es geschafft, auf die Sekunde Ihre Redezeit
einzuhalten. Sie haben jetzt den Beifall des ganzen Hau-
ses bekommen. Merken Sie sich dies. Es kann sein, dass
das nicht so oft vorkommt.


(Heiterkeit)


Der nächste Redner in unserer Debatte ist für die
Fraktion der CDU/CSU unser Kollege Ernst-Reinhard
Beck. Bitte schön, Kollege Ernst-Reinhard Beck.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst-Reinhard Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Ich muss mich über die schrillen Töne sehr wun-
    dern, die ich heute vonseiten der Opposition höre.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das ist doch nicht neu!)


    – Sie wundern sich vielleicht nicht mehr. – Lieber Kol-
    lege Schäfer, ich schätze Sie für Ihre Arbeit im Aus-
    schuss. Sie haben hier gesagt: 100 000 Mann; es gibt
    keine Bedrohung. Sagen Sie doch ganz ehrlich, dass Sie
    die Bundeswehr abschaffen wollen. Wenn das geschieht,
    wird noch sehr viel mehr im Haushalt gespart. Ihre For-
    derung ist ohne sachliche Begründung. Sie sind auch wi-
    dersprüchlich. Sie kritisieren, dass man auf der einen
    Seite an der Fürsorge spart und auf der anderen Seite mit
    entsprechenden Rüstungsmaßnahmen klotzt. Die SPD,
    lieber Kollege Arnold, sagt, überall werde vernachläs-
    sigt.

    Ich glaube, die Rede des Ministers hätte es verdient
    gehabt, von Ihnen sachlich gewürdigt zu werden, in ein-
    zelnen Punkten vielleicht durchaus kritisch. Ich möchte,
    an den Minister gewandt, ein herzliches Dankeschön sa-
    gen. Er hat sein Amt in einer schwierigen Phase über-
    nommen – vielleicht haben Sie es vergessen –: Erst seit
    März ist er der Inhaber der Befehls- und Kommando-
    gewalt in diesem Land. Damit ist er verantwortlich für
    unsere äußere Sicherheit. Ich meine, er hat die entspre-
    chenden Fäden, die bis dahin unter dem Stichwort „Bun-
    deswehrreform“ etwas lose in der Luft hingen – auch das
    sollte man einmal feststellen –, zu einem konstruktiven,
    zukunftsfähigen Konzept zusammengebunden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Verwurschtelt!)


    Herr Minister, wir, die CDU/CSU-Fraktion, wünschen
    Ihnen für den weiteren Reformweg alles Gute.

    Es ist mangelnde Transparenz angemahnt worden.
    Herr Kollege Arnold, es ist aber nicht wahr, dass es an
    Transparenz mangelt. Bei der Vorstellung der Verteidi-
    gungspolitischen Richtlinien kam zum Ausdruck, dass
    wir die Dinge begleitet haben, mitunter auch kritisch.
    Dies alles vom Tisch zu wischen, ist nicht unbedingt der
    richtige Stil.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das sagen Sie jetzt! Solange Herr Guttenberg da war, haben Sie immer Beifall geklatscht!)



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    (C (D Ja, gut. Bei Ihren Leuten spenden Sie doch auch Beill, Herr Gehrcke. (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das ist zumindest eine ehrliche Antwort!)


    ie haben bemerkt, dass ich mich relativ gemäßigt aus-
    edrückt habe.

    Herr Kollege Arnold, eines hat mich irritiert – das lasse
    h Ihnen schlicht und ergreifend nicht durchgehen –: Sie
    aben hier in einer, wie ich meine, nicht anständigen
    eise die Frage der Einsatzversorgung eingebracht. Es
    t richtig: Wir sind im Verteidigungsausschuss in Wahr-
    ehmung unserer Verantwortung – es geht darum, dass
    oldaten in gefährliche Einsätze geschickt werden – ge-
    einsam zu der Erkenntnis gekommen: Wir müssen die

    estmögliche Versorgung von verletzten und verwunde-
    n Soldaten und wir müssen die bestmögliche Versor-
    ung für Hinterbliebene von Gefallenen gewährleisten.
    ußerdem müssen wir die notwendigen Anstrengungen
    nternehmen, um zum Beispiel Versehrten den Wieder-
    instieg ins Berufsleben zu ermöglichen.

    Wir müssen auch hier einfach einmal feststellen, dass
    jetzt vorliegenden Entwurf – auch ich hätte ihn mir

    üher gewünscht; das sage ich ganz offen – wesentliche
    orderungen von uns aufgegriffen sind, etwa was die
    ngleichung der Versorgung von Berufs- und Zeitsolda-
    n, die Rückdatierung des Stichtags und eine ganze
    eihe von finanziellen Leistungen – sie sind verdoppelt
    orden – angeht. Dass wir hier vielleicht noch mehr tun
    önnen, ist doch klar. Aber all dies vom Tisch zu wi-
    chen und zu sagen: „Das ist alles nichts; auf unsere
    unkte geht man nicht ein“, halte ich für keinen guten
    til, lieber Kollege Arnold.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Rainer Arnold [SPD]: Mehr tun wollen wir!)


    Ganz konkret: Die Absenkung des Schädigungs-
    rades von 50 Prozent auf 30 Prozent für eine Beschäfti-
    ungsgarantie ist für jemanden, der mit diesen Dingen
    icht befasst ist, schwer nachzuvollziehen. Das ist übri-
    ens einer der Gründe, weshalb die Ressortabstimmung
    o lange gedauert hat. Einige wissen aus eigener Regie-
    ngserfahrung – Herr Erler sitzt hier vorne –, dass man-

    he Dinge aufgrund der Ressortabstimmung nicht von
    eute auf morgen zustande kommen. Das Innenministe-
    um etwa hat mit Blick auf die Versorgung der Polizis-
    n Einwände gegen das erhoben, was für die Soldaten
    ut ist. Wenn man beim Schädigungsgrad von 50 Pro-
    ent auf 30 Prozent herunterginge, wäre dies schlicht-
    eg mit verfassungsrechtlichen Problemen verbunden.
    er Zugang zu öffentlichen Ämtern soll nach Eignung
    nd fachlicher Leistung erfolgen; dies ist einer der
    rundsätze. Sobald der Erste klagt, dass ihm jemand
    orgezogen worden ist, weil er entsprechend versehrt ist,
    äre dies ein Fall für das Verfassungsgericht. Ich glaube,
    ir sollten uns gut überlegen, was wir tun. Wenn wir in
    iesem Haus zu einer Regelung kommen, die all dem
    echnung trägt, dann bin ich gern bereit, mitzumachen;





    Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen)



    (A) )


    )(B)

    aber wir sollten die Bedenken nicht einfach beiseite-
    schieben.

    Ich glaube, der Minister hat zu Recht das Ziel der Re-
    form dargestellt: Deutschland benötigt einsatzbereite,
    einsatzfähige Streitkräfte, die in Qualität, Ausstattung
    und Ausbildung dem internationalen Standard und dem
    Gewicht unseres Landes entsprechen und – ich füge
    hinzu – die in eine internationale Verantwortung, in eine
    europäische Verteidigung hineinpassen, die im Grunde
    in eine entsprechende multinationale, supranationale
    Struktur hineinpassen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, vielleicht ärgern Sie
    sich jetzt, dass ich anrege, über einige Dinge nachzuden-
    ken. Der eine oder andere hat es vielleicht auch schon
    getan. Ich frage: Sind wir mit unserem Parlamentsbetei-
    ligungsgesetz auch in Bezug auf die Ansprüche, die mit
    einer Einsatzorientierung einerseits und mit den von uns
    eingegangenen Bündnisverpflichtungen andererseits ein-
    hergehen, auf dem richtigen Weg? Ich meine, darüber
    sollte man vielleicht einmal nachdenken. Wenn jetzt zum
    Beispiel die Teilnahme von Soldaten in integrierten Füh-
    rungsstäben der NATO eingeklagt wird, dies also im
    Grunde ein Fall für das Verfassungsgericht ist, stellt sich
    die Frage, ob wir bei den Einsatzkräften, die wir für eine
    gemeinsame Tätigkeit in der NATO, nämlich bei
    AWACS, zur Verfügung stellen, jedes Mal darüber dis-
    kutieren müssen, ob wir die Soldaten aus den Flugzeu-
    gen herausnehmen oder ob ein eigenes Mandat notwen-
    dig ist.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, ich bin
    schon sehr dafür, aus den Erfahrungen mit unserer Ge-
    schichte mit der Anwendung militärischer Mittel äußerst
    vorsichtig zu sein.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Warum tun Sie es dann nicht?)


    Wenn wir über Pooling und Sharing im Rahmen der
    Bündnisfähigkeit reden, müssen wir uns auf die Zusage
    der anderen absolut verlassen können, gleichzeitig aber
    akzeptieren, dass man von uns verlangt, dass wir unsere
    Fähigkeiten ins Bündnis einbringen und die entsprechen-
    den parlamentarischen Voraussetzungen dafür schaffen.
    Was würde eigentlich dagegensprechen, wenn wir bei
    Aufgaben, die wir gemeinsam im Bündnis wahrnehmen,
    den Rahmen vorher vertraglich festlegen, dies generell
    mandatieren und dann sagen: „Die Sicherungen unseres
    Parlamentsbeteiligungsgesetzes greifen mit dem Rück-
    holrecht“? Sie greifen auch schon, wenn die Bundesre-
    gierung im NATO-Rat einem bestimmten Einsatz nicht
    zustimmt.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das mit dem Rückholrecht testen wir mal!)


    – Herr Gehrcke, das wäre natürlich auch einmal eine Sa-
    che. Aber man muss doch einfach sagen, dass bestimmte
    integrierte Verbände – denken Sie an die EU-Battle-
    Groups; denken Sie an die NATO-Response-Force –
    deshalb nicht eingesetzt worden sind, weil das Verfahren
    entsprechend kompliziert ist, und dass wir deshalb zum
    Teil als unsichere Kantonisten im Bündnis gelten.

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    (C (D Ich sage ganz offen: Ich rege an, dass wir uns dieser rage stellen, weil es hier letztlich um unsere Bündnishigkeit und um die Verlässlichkeit im Bündnis geht. as ist, wie ich meine, ein hohes Gut. Wir haben in Eupa eine gemeinsame Verantwortung. Wir sollten uns berlegen, ob wir hier gemeinsam eine Verbesserung erichen können. Zum Schluss möchte ich unseren Soldaten, den zivin Mitarbeitern und den Soldaten im Einsatz danken. as Motto für die Reform heißt: Wir dienen Deutschnd. – Dafür verdienen sie unsere volle Unterstützung. Herzlichen Dank, liebe Kolleginnen und Kollegen. Vielen Dank, Herr Kollege. – Nächster Redner in un erer Debatte ist für die Fraktion der Sozialdemokraten nser Kollege Bernhard Brinkmann. Bitte schön, Kolge Bernhard Brinkmann. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege eck, Sie haben die Ausführungen des Kollegen Arnold ehrfach damit kommentiert, dieser habe einfach etwas om Tisch gewischt. (Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: So gewichtig sind sie nicht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)