Rede:
ID1708214700

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Metadaten
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    6. Sonja: 1
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    8. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Paul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich bin

    er Linken ja schon fast dankbar dafür, dass sie heute
    iese Aktuelle Stunde beantragt hat, weil wir so einmal
    eigen können, wie unseriös Ihre Politik ist, wie Sie sys-
    matisch versuchen, die Menschen in diesem Lande für
    umm zu verkaufen.


    (Zuruf von der LINKEN: Was machen Sie denn?)


    Sie vergießen hier Krokodilstränen und beklagen sich
    ber die lange Dauer der Zwischenlagerung bis zur Ab-
    hrung an ein Endlager für radioaktive Abfälle. Auf der

    nderen Seite machen Sie alles, um Fortschritte bei der
    rkundung des Salzstocks Gorleben zu verhindern. Da-
    ei brauchen wir doch Fortschritte bei der Erkundung,
    m möglichst zügig ein Endlager einrichten zu können.
    ir müssen Sicherheit haben, ob Gorleben ein geeigne-
    r Standort ist oder nicht. Man kann nicht auf der einen
    eite die Erkundung nicht mittragen und auf der anderen
    eite eine lange Zwischenlagerzeit beklagen. Dieses wi-
    ersprüchliche Verhalten nimmt Ihnen nun wirklich kei-
    er ab.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist sicherlich richtig, dass die Entsorgung radioak-
    ver Abfälle eine gesamtstaatliche Aufgabe ist. Das gilt
    mso mehr, wenn die Verursacher dieser Abfälle öffent-
    che Einrichtungen wie Forschungseinrichtungen sind.
    s ist auch richtig und entspricht dem Verursacherprin-
    ip, dass die öffentliche Hand dann einen Entsorgungs-
    eg sucht, sowohl was den sicheren Abbau der For-

    chungseinrichtungen angeht, sofern man sie nicht mehr
    raucht, als auch was den Transport, die Verpackung, die
    wischenlagerung und letztlich auch die Endlagerung

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9251

    Dr. Michael Paul


    (A) )


    )(B)

    angeht. Deshalb war und ist es richtig, dass es ein Kon-
    zept für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle aus
    deutschen Forschungseinrichtungen gibt.

    Ich verstehe wirklich nicht, warum die SPD heute hier
    Verständnis für die Proteste zum Ausdruck bringt.


    (Ute Vogt [SPD]: Weil Sie immer mehr Müll produzieren!)


    Schließlich ist das Konzept im Jahr 2004 entwickelt
    worden. Danach sollen die Forschungsabfälle zentral im
    einzigen bundeseigenen Zwischenlager, im Lager Lub-
    min, bei den EWN, den Energiewerken Nord, eingela-
    gert werden. Der damalige Umweltminister Trittin von
    den Grünen und die damalige Forschungsministerin
    Bulmahn von der SPD haben das festgelegt. Heute wol-
    len Sie davon nichts mehr hören. Das ist typisch für die
    SPD. Egal wo man hinschaut, überall fällt sie um: Rente
    mit 67, Stuttgart 21 und heute auch noch beim ZLN.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Das ist doch ein Schmarrn!)


    Wenn Sie schon damals der Auffassung gewesen wä-
    ren, dass das Konzept falsch ist, hätten Sie doch anders
    handeln können. Sie selber haben im Jahr 2002 eine Ver-
    pflichtung zur Errichtung standortnaher Zwischenlager
    ausschließlich für die privaten Kernkraftwerke im Aus-
    stiegsgesetz festgeschrieben. Sie haben die Forschungs-
    einrichtungen ausdrücklich ausgenommen. Wenn Sie die
    Transporte quer durch Deutschland hätten verhindern
    wollen, dann hätten Sie das tun können. Ich hätte das
    nicht für richtig gehalten. Sie haben damals nichts getan,
    stellen sich heute aber hier hin und sagen, dass Sie Ver-
    ständnis für die Proteste haben. Das ist unseriös, und das
    müssen wir hier heute auch so sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wer damals die Weichen gestellt hat, kann sich heute
    nicht auf die Schienen setzen und versuchen, den Zug,
    der auf diesen Schienen fährt, aufzuhalten.


    (Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben die Weichen mit der Laufzeitverlängerung gestellt! – Gegenruf des Abg. Christian Ahrendt [FDP]: So ein Blödsinn!)


    Zum Schluss muss ich mich ausdrücklich gegen den
    Vorwurf wehren, dass die Einrichtungen der EWN in
    Lubmin ausschließlich als Müllabladeplatz verwendet
    werden; hier ist sogar das schlimme Wort „Atomklo“ ge-
    fallen. Die EWN, Energiewerke Nord GmbH, ist eine
    bundeseigene Gesellschaft, die den Rückbau der DDR-
    Reaktoren in Greifswald und Rheinsberg organisiert hat.
    Sie hat das so gut gemacht und sich eine so hohe Kom-
    petenz angeeignet, dass sie mittlerweile nicht nur auf na-
    tionaler, sondern auch auf internationaler Ebene als
    Know-how-Träger eingesetzt wird. Bei der Abwrackung
    der russischen U-Boot-Flotte in Murmansk unterstützt
    die EWN. Außerdem ist sie der zentrale Dienstleister für
    alle öffentlichen Forschungseinrichtungen des Bundes.
    Ob es der AVR in Jülich oder eine Einrichtung in Karls-
    ruhe ist, die EWN ist der kompetente Dienstleister. Das
    heißt, Mecklenburg-Vorpommern ist viel mehr als das
    „Atomklo“, wie Sie von den Linken hier sagen. Damit

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    (C (D chlagen Sie auch den über tausend Beschäftigten vor rt ins Gesicht. Das können wir nicht zulassen, und das üssen wir hier auch deutlich sagen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Schlussworte gelten, nicht nur weil dies die
    tzte Sitzung vor Weihnachten ist, den Polizisten und
    en Einsatzkräften, die es ermöglicht haben, dass dieser
    ransport trotz ungünstiger Voraussetzungen zügig das
    wischenlager erreicht hat. Ich danke ihnen dafür.

    Ihnen allen wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit.
    uf Wiedersehen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion hat die Kollegin Sonja Steffen

as Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sonja Steffen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Sehr geehrter Herr Dr. Paul, mit einer Aus-
    age haben Sie recht: Eigentlich ist alles ganz schön in
    ubmin bzw. Rubenow. Denn abseits von Lärm, Stress
    nd Hektik, unberührt von Massentourismus erwarten
    omfortable Hotels und gemütliche Pensionen ihre
    äste. Ganz in der Nähe gibt es ein Atommüllzwischen-
    ger, das noch immer kaum entdeckt ist: Lubmin. Wieso
    ur hat sich bislang kaum jemand für die abgelegenste
    tommüllhalde Deutschlands interessiert?

    Auch der Sozialismus setzte auf Atomkraft. In Lub-
    in entstand – das haben wir schon gehört – in den 70er-

    ahren das größte Atomkraftwerk der DDR. Das Kern-
    raftwerk „Bruno Leuschner“ in Lubmin bei Greifswald
    ersorgte bis 1990 die Nordbezirke mit Strom. Dann
    urde es – auch das kam schon zur Sprache – wegen Si-

    herheitsbedenken abgeschaltet. Gott sei Dank!


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Sehen Sie einmal!)


    in 3,2 Milliarden Euro teures vom Bund finanziertes
    tilllegungsprogramm begann. Die strahlende Hinterlas-
    enschaft – es sind immerhin mehr als 5 000 Brennele-
    ente – lagert seit 2006 verpackt in 65 Castoren im bun-

    eseigenen Zwischenlager in Lubmin, das eigens für die
    DR-Kraftwerke gebaut wurde.


    (Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: Hört! Hört!)


    Die Zwischenlagerung der Abfälle in Lubmin ist bis
    039 befristet. Angesichts des Endlosstreits über ein ato-
    ares Endlager für hochradioaktive Abfälle gibt es
    doch Befürchtungen, dass der Atommüll über den Ge-
    ehmigungszeitpunkt hinaus in Lubmin lagern wird.
    ollege Bockhahn und meine Kollegin Ute Vogt haben
    arauf schon hingewiesen. Diese Bedenken sind ernst zu
    ehmen. Die Befürchtungen scheinen nicht ganz unbe-
    ründet zu sein. Denn selbst die Energiewerke Nord als
    etreiber des Zwischenlagers schließen angesichts der

    9252 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010

    Sonja Steffen


    (A) )


    )(B)

    Endlagerdebatte eine längere Lagerung in Lubmin in-
    zwischen nicht mehr aus.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Noch 2009 hat das Bundesamt für Strahlenschutz in
    seinem Statusbericht zur Atomenergienutzung ausge-
    führt, dass das Zwischenlager Lubmin der Aufnahme
    von abgebrannten Brennelementen, Kernbrennstoffen
    und sonstigen radioaktiven Abfällen aus den ostdeut-
    schen Reaktoren Rheinsberg und Greifswald dient. Es
    scheint so, dass derzeit bevorzugt Standorte in struktur-
    schwachen Gegenden gewählt werden, in denen mit we-
    nig Protest zu rechnen ist.


    (Ute Vogt [SPD]: Genau! – Steffen Bockhahn [DIE LINKE]: So ist es!)


    Hier wird nach einem Prinzip gehandelt, das wir auch
    aus anderen Bereichen, zum Beispiel Gentechnik oder
    Tiermastfabriken, kennen: Man geht immer dorthin, wo
    der Widerstand als am geringsten einzustufen ist.


    (Dr. Maria Flachsbarth [CDU/CSU]: Das ist Unfug!)


    Sie werden sich hier aber kräftig irren.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Proteste gegen das Bombodrom und die Proteste ge-
    gen das ursprünglich geplante Kohlekraftwerk in Lub-
    min haben gezeigt, dass Widerstand auch im struktur-
    schwachen Osten möglich und erfolgreich sein kann.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Am letzten Wochenende haben 3 000 Atomkraftgeg-
    ner – das mag gesamtdeutsch betrachtet wenig sein, aber
    für den Osten war es die größte friedliche Demonstration
    gegen Atomkraft, die wir bislang erlebt haben – friedlich
    in Greifswald demonstriert. Sie alle wissen – meine Kol-
    legin Ute Vogt hat schon eindrücklich darauf hingewie-
    sen –, dass sich die Proteste auch und vor allem gegen
    die von der schwarz-gelben Regierung beschlossene
    Laufzeitverlängerung richten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Das geschieht mit gutem Grund. Mit der Atomlobby
    wurde ein Deal vereinbart, der den Konzernen Milliar-
    dengewinne bringt und durch den weitere Tausende von
    Tonnen hochradioaktiver Abfälle angehäuft werden. Wir
    hatten einmal einen Kompromiss in Deutschland, in dem
    die Beendigung der Laufzeiten festgelegt wurde.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ihr schmutziger Deal!)


    Es war von dieser Bundesregierung mehr als unklug,
    diesen Konsens auszuhebeln. Die Bürger protestieren
    nicht grundlos.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D Ich selber bin bei der Demonstration am letzten Wohenende in Greifswald dabei gewesen. Einige Kolleen, die heute hier sitzen, waren das auch, zum Beispiel ollege Bockhahn. Von der CDU/CSU habe ich jedenlls niemanden gesehen, von der FDP übrigens auch icht. (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Wundert Sie das?)


    h muss Ihnen sagen: Ich war sehr stolz, dass zu den
    eilnehmern auch unser Ministerpräsident Erwin
    ellering, der Bischof der Pommerschen Evangelischen
    andeskirche, Hans-Jürgen Abromeit, und viele Vertre-
    r der Gewerkschaften gehörten. Die Demonstration
    erlief absolut friedlich. Laut Polizei gab es keine Zwi-
    chenfälle.

    Wenn der Kollege Ahrendt von der FDP in der gestri-
    en Debatte zum Widerstand gegen Vollstreckungsbe-
    mte behauptet, dass der Ministerpräsident des Landes
    ecklenburg-Vorpommern „geistige Beihilfe zum Wi-

    erstand gegen Polizeibeamte“ geleistet habe, so ist dies
    icht nur eine Diffamierung, sondern auch eine Missach-
    ng der Rechte der Menschen, die durch den Protest ih-
    n Unmut an der derzeitigen Politik der schwarz-gelben
    egierung friedlich zum Ausdruck brachten.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ber vielleicht entschuldigen Sie sich ja gleich noch, Sie
    ind ja im Anschluss meiner Rede an der Reihe. Die
    rundrechte der Meinungsfreiheit und der Demonstra-
    onsfreiheit stehen unter einem besonderen Schutz. Es
    t das gute Recht der Bürgerinnen und Bürger, gegen
    ie Transporte von Atommüll nach Lubmin zu demon-
    trieren.