Rede:
ID1708212500

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    3. Unionsfraktion: 1
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    5. nun: 1
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    7. Kollegerinkhaus.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerhard Schick


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (A) )

    Es geht in diesem Zusammenhang aber nicht nur um
    Zertifikate, sondern auch um Fondsbeteiligungen und
    andere Finanzprodukte. Wer die Tickermeldungen von
    heute liest, weiß, dass es auch in anderen Fällen zu
    Falschberatung kommen kann. Die Betroffenen, die ge-
    rade erst mehrere zehntausend Euro verloren haben,
    müssen im Falle einer Klage ein Prozesskostenrisiko von
    weiteren 10 000 oder 15 000 Euro eingehen. Da sie nicht
    wissen, wie der Prozess ausgeht, trauen sie sich in vielen
    Fällen nicht, zu klagen. Eine Rechtsschutzversicherung
    trägt die Kosten einer solchen Klage häufig nicht; denn
    sie bezeichnet die Produkte, die von einer Bank als ver-
    meintlich sichere Anlagen verkauft worden sind, als spe-
    kulative Produkte. Die Betroffenen fallen hier in eine
    Lücke unseres Rechtsstaates. Wir meinen, dass es ge-
    rechtfertigt ist, die Fälle, die noch nicht verjährt sind,
    durch eine veränderte Übergangsregelung aus der Ver-
    jährung herauszunehmen.

    Ich finde es interessant, dass in diesem Zusammen-
    hang der Rechtsfrieden als Argument angeführt wird, so
    geschehen in der Antwort des Bundesfinanzministe-
    riums auf eine unserer Fragen. Für wen geht es hier um
    Rechtsfrieden? Es gibt mehrere Banken, die betroffen
    wären. Auf der einen Seite gibt es eine Bank wie die
    Haspa, die Hamburger Sparkasse, die von sich aus sagt:
    Wir wollen ein anständiges Verhältnis zu unseren Kun-
    den haben. – Sie verzichtet auf die Einrede der Verjäh-
    rung und sagt: Wir geben unseren Kunden zwei Jahre
    länger Zeit. – Das ist ein anständiges Verhalten; auch das
    muss einmal gesagt werden. Auf der anderen Seite gibt
    es allerdings auch eine Bank wie die Targobank alias
    Citibank, die dies nicht tut. Würden wir auf der jetzigen
    Regelung beharren, würden wir es gerade der Bank, bei
    der in Sachen schlechter Beratung wahrscheinlich die
    meisten Fälle zu verzeichnen sind, ermöglichen, sich ei-
    ner Überprüfung durch ein Gericht zu entziehen. Wir
    würden die Kunden im Regen stehen lassen.

    Ich möchte sehr eindringlich an Sie appellieren, die-
    ser Änderung im Sinne der Kunden zuzustimmen. Es
    geht um die Frage: Auf welcher Seite stehen wir als Ge-
    setzgeber? Stehen wir auf der Seite derer, die eine Über-
    prüfung ermöglichen wollen – in diesem Fall wäre es
    immer noch Sache des Gerichts, zu entscheiden, ob eine
    Falschberatung vorliegt oder nicht –, oder lassen wir es
    darauf hinauslaufen, dass keine Überprüfung stattfindet,
    weil eine alte Regelung, die von fast allen in diesem
    Hause als falsch beurteilt worden ist, Gültigkeit hat?

    Hier mit dem Rechtsfrieden zu argumentieren, über-
    zeugt uns nicht. Ich habe mich im Einzelnen erkundigt
    und festgestellt: Im Januar 2011 verjährt ein Zertifikat
    der Targobank im Wert von 60 Millionen Euro, im Fe-
    bruar verjähren zwei im Wert von 10 Millionen bzw.
    7 Millionen Euro, im April weitere. Sie können sich also
    ausrechnen, dass bei Fortbestehen der jetzigen Rechts-
    situation in den nächsten Monaten mehrere Tausend
    Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben werden,
    gerichtlich überprüfen zu lassen, ob sie wegen schlechter
    Beratung Ansprüche gegen die Bank haben. Es wird in
    der Zwischenzeit höchstrichterliche Entscheidungen zu
    Fällen geben, in denen Menschen aufgrund von Provi-

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    (C (D ionszahlungen falsch beraten worden sind. Es wäre eshalb richtig, den Menschen mehr Zeit zu geben, um ufbauend auf dieser Rechtsprechung noch Klage zu ereben. Wir fordern Sie auf, diesen Schritt zu tun. Das wäre ine gute Konsequenz aus der in diesem Hause schon bechlossenen Verlängerung der Verjährungsfristen. Dait würden wir Rechtsfrieden für diejenigen ermögli hen, die in dieser Finanzkrise möglicherweise durch lsche Beratung Schaden erlitten haben. Zu entschei en, ob das so war, ist nicht an uns, sondern das ist Sache er Gerichte. Aber wir können die Möglichkeit eröffnen, ass die Menschen vor Gericht ihre rechtmäßigen Anprüche, so sie bestehen, auch wirklich durchsetzen könen, und dazu fordern wir Sie auf. Vielen Dank. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die Unionsfraktion spricht nun der Kollege

rinkhaus.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Brinkhaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr

    chick, ich war wirklich gespannt, wie Sie es schaffen
    ürden, diesen sehr komplexen Gesetzentwurf, den Sie
    rmuliert haben, hier zu erklären. Ich muss sagen – bei

    llem Respekt –: Sie sind gescheitert. Ich glaube, kaum
    mand hat verstanden, worauf Sie hinauswollen. Das ist

    chade, weil es durchaus ein ernsthaftes Anliegen ist.

    Ich möchte meine Ausführungen in drei Teile glie-
    ern. Ich möchte auf Ihren Gesetzentwurf eingehen, ich
    öchte darlegen, dass er auch etwas mit Ihrer Grund-

    instellung zur Verbraucherpolitik zu tun hat, die mit un-
    erer Grundeinstellung nicht übereinstimmt, und ich
    öchte zum Schluss noch einmal darstellen, was wir in

    iesem Jahr im Bereich „Finanzregulierung und Ver-
    raucherschutz“ auf den Weg gebracht haben, was gut
    nd was schlecht war und was wir vielleicht – da beziehe
    h auch uns als Regierungsfraktionen mit ein – besser
    achen können.

    Kommen wir zu Ihrem Gesetzentwurf. Letztlich geht
    s doch darum – ich möchte es am Fall von Lehman er-
    utern –, dass Menschen Lehman-Zertifikate gekauft
    aben, dass sie über das Risiko nicht aufgeklärt worden
    ind und viel Geld verloren haben. Teilweise geht es um
    ltere Menschen, die ihre Altersversorgung auf diese
    ertifikate aufgebaut und einen erheblichen Schaden er-
    tten haben. Diese Menschen haben in ihrem Leben
    icht mehr die Chance, das verlorene Geld wieder he-
    inzuholen. Sie haben bisher nie etwas mit Gerichten zu
    n gehabt. Sie stehen jetzt auf einmal vor der Situation:
    as Geld ist weg. Ihre Bank oder ihr Finanzdienstleister
    aben sie nicht richtig beraten, nicht richtig aufgeklärt.

    Ich habe versucht, mich in die sehr schwierige Situa-
    on dieser Menschen hineinzuversetzen, und habe ges-

    9240 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010

    Ralph Brinkhaus


    (A) )


    )(B)

    tern noch einmal im Internet recherchiert. Dort finden
    Sie eine Vielzahl von Foren und Rechtsanwälten, die auf
    dieses Thema spezialisiert sind. Als normaler Mensch
    blicken Sie da gar nicht mehr durch. Ihnen wird nur klar,
    dass alle sagen: Wenn Sie eine Klage erheben, kostet das
    Geld. Sie müssen Gerichtskosten und Rechtsanwaltskos-
    ten bezahlen. – Weil viele nicht wissen, was bei einer
    Klage herauskommt, scheuen sie dieses Risiko. Das ist
    verständlich; denn bei einem Streitwert von 15 000 Euro
    – das werden mir die Anwälte hier im Hause bestätigen –
    entstehen schnell Kosten von 4 000 bis 5 000 Euro nur
    in der ersten Instanz. Dann fragen sich die betroffenen
    Menschen natürlich: Soll ich jetzt auch noch mein letztes
    Geld verlieren? – Viele dieser Geschädigten haben des-
    halb keine Klage erhoben, sondern warten die Entschei-
    dungen von Landgerichten oder Oberlandesgerichten ab;
    in einem Fall ist, soweit ich weiß, auch ein Verfahren
    beim Bundesgerichtshof anhängig. Sie hoffen auf eine
    klare Entscheidung der Gerichte, um ihr Risiko besser
    einschätzen und sagen zu können: Wenn ich Klage er-
    hebe, dann habe ich auch eine gute Chance und be-
    komme eine Erstattung. – Diese Haltung ist verständlich.

    Diese Menschen haben jetzt aber ein Problem; denn
    für die Klageerhebung gilt bisher eine dreijährige Ver-
    jährungsfrist. Diese Verjährungsfrist – Herr Schick hat
    es gerade ausgeführt – läuft für viele in den nächsten
    Monaten ab. Anfang 2008 war eine besonders wilde
    Zeit, zumindest im Bereich Lehman; für diejenigen, die
    Anfang 2008 diese Zertifikate erworben haben – 2008
    plus drei Jahre –, endet die Verjährungsfrist 2011. Jetzt
    fordern Sie eine Verlängerung dieser Frist, damit die be-
    troffenen Menschen noch die Chance haben, das Risiko
    zu reduzieren. Das hört sich gut an und ist auch nach-
    vollziehbar, weil die Menschen sehr stark betroffen sind
    und viele Schicksale dahinter stehen;


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Das ist ja eine Rede für den Antrag!)


    das muss man ganz klar sagen.

    Die andere Seite der Medaille haben Sie in Ihrem An-
    trag nicht erwähnt; aber ich glaube, wir müssen so fair
    sein, beide Seiten zu betrachten. Die andere Seite der
    Medaille ist erstens, dass 2009 einvernehmlich festge-
    legt worden ist, dass die Verjährungsfrist für zukünftige
    Fälle – nicht für Altfälle – auf eine Regelverjährung von
    zehn Jahren – das bedeutet im Übrigen nicht immer zehn
    Jahre, wie mir jeder Jurist bestätigen kann – verlängert
    wird. Man hat das Gesetz am 5. August 2009 in Kraft
    treten lassen und damit den Schnitt gemacht: Alle fol-
    genden Fälle unterliegen der Regelverjährung, alle Alt-
    fälle unterliegen der verkürzten Verjährung. – Man hat
    sich damals auch etwas dabei gedacht; denn man hat ge-
    sagt: Wir können nur schwer rückwirkend in Sachver-
    halte eingreifen; denn das ist nicht unbedingt mit unse-
    rem Rechtssystem vereinbar. Dafür muss man sehr gute
    Gründe haben.

    Zweitens hat man gesagt, dass Verjährungsfristen
    auch einen Sinn haben, nämlich den Sinn, Rechtsfrieden
    herzustellen, unabhängig vom Ansehen der Kontrahen-
    ten. Deswegen gibt es in allen Rechtsgebieten Verjäh-
    rungsfristen.

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    (C (D Man muss noch einen dritten Punkt betrachten, wenn an diesen Gesetzentwurf bewertet: Wird den betroffe en Menschen tatsächlich geholfen? Wenn man sich die rteile anschaut, die schon rechtskräftig sind, oder die och anhängigen Verfahren, dann sieht man, dass sehr iele Umstände gewürdigt werden müssen. Es ist klar, ass es keine Blaupause bzw. keinen Standardfall gibt, ondern man muss sich jeden einzelnen Fall angucken. gendwann müssen diese Menschen die Entscheidung effen, ob sie Klage erheben oder ein Güteverfahren inleiten wollen oder nicht. Ich denke, beide Komponenn – auf der einen Seite die Betroffenheit und auch der unsch, diesen Menschen zu helfen, und auf der anden Seite der Rechtsfrieden und die Zuverlässigkeit des echtssystems, die Sie ein bisschen despektierlich abgeertet haben – müssen gegeneinander abgewogen weren. Wir werden das im parlamentarischen Verfahren rnsthaft prüfen. Ich habe aber Zweifel daran, dass am Ende des Tages as dabei herauskommen wird, was Sie beantragen. Desegen möchte ich noch eines sagen: Die Betroffenen, ie die Debatte jetzt vielleicht im Fernsehen verfolgen, ollten ihre Entscheidung, ob sie klagen oder nicht, um ie Verjährungsfrist zu hemmen, nicht danach ausrichn, ob wir die Verjährungsfrist verlängern oder nicht, ondern sie sollten sich mit ihren Rechtsberatern in Verindung setzen und die Entscheidung anhand ihrer indiiduellen Umstände und der individuellen Einschätzung res Risikos treffen. – Das war der erste Block. Zum zweiten Block: Was hat das mit Verbraucherchutzpolitik zu tun? Das hat insofern etwas damit zu n, als dass wir alle in diesem Haus uns hinsichtlich der iele sehr einig sind. Wir möchten für mehr Verbrauherschutz sorgen, weil wir auf diesem Gebiet in den tzten Jahren zu wenig gemacht haben. Es gibt aber wei unterschiedliche Wege dahin. Herr Schick, der Weg, den Sie – nicht nur in diesem esetzentwurf – aufzeigen, ist, durch eine Vielzahl euer Regelungen zu versuchen, eine hundertprozentige icherheit für den Verbraucher zu erreichen, eine Sichereit, die besagt: Du als Verbraucher hast kein Risiko ehr, du hast nur noch Chancen. Du als Verbraucher annst dich im Zweifelsfall darauf verlassen, dass der esetzgeber dich in allen Belangen schützt und dass im weifelsfall derjenige, von dem du die Finanzdienstleisng erhalten bzw. das Produkt gekauft hast, in Anspruch enommen wird. – Das führte dazu, dass wir zum Beipiel das Beratungsprotokoll in der Anlageberatung eineführt haben. Ein solches Protokoll wäre im Fall Lehan übrigens durchaus hilfreich gewesen. Es war eine ute Idee, die Beratungsprotokolle einzuführen, und sie ind auch notwendig. Ich frage mich aber, ob wir durch ie Art der Umsetzung nicht genau das Gegenteil dessen rreicht haben, was wir wollten, dass nämlich dieses Betungsprotokoll nicht mehr ernst genommen wird, weil an einen Stapel Papier vor sich liegen hat und es le ensfremd ist, diesen Stapel Papier in jeder Beratungssiation durchzuarbeiten. Die Grünen wollen sogar noch ins draufsetzen. Sie sagen: Wir müssen dieses Berangsprotokoll erweitern, weil die ethische, die soziale nd die ökologische Komponente noch fehlen. Ich er Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9241 Ralph Brinkhaus )


    (A) )

    kenne an, dass man so etwas in die Anlageentscheidung
    mit einbeziehen muss; aber damit hätten wir noch eine
    Regelung mehr.

    Wir verfolgen hier einen anderen Ansatz. Wir als
    Union möchten nicht eine Vielzahl von Einzelregelun-
    gen, sondern einen Rahmen für einen fairen und transpa-
    renten Markt, auf dem die Verbraucher die Chance
    haben, ihre Entscheidungen zu treffen – auch falsche.
    Zur Marktwirtschaft, auch zur sozialen Marktwirtschaft,
    zu einem freiheitlichen Gesellschaftsbild gehört es, dass
    man auch falsche Entscheidungen treffen kann und nicht
    vor allen falschen Entscheidungen vom Staat geschützt
    wird. Deswegen möchten wir als Union uns mehr darauf
    konzentrieren, einen Rahmen für den Markt zu setzen,
    anstatt eine Vielzahl von Einzelvorschriften auf den Weg
    zu bringen; denn diese Einzelvorschriften würden am
    Ende nur dazu führen, dass das System nicht mehr hand-
    habbar ist und nicht mehr ernst genommen wird.

    Jetzt komme ich zum dritten Punkt. Wir befinden uns
    am Ende eines langen Jahres, eines für uns Finanzmarkt-
    regulierer und Finanzmarktverbraucherschützer aufre-
    genden Jahres. Wir haben, glaube ich, sechs Gesetzes-
    vorhaben auf den Weg gebracht. Wir haben EU-
    Richtlinien umgesetzt wie im Bereich Rating oder Ver-
    gütung. Wir haben uns bei dem Verbot der Leerverkäufe
    sehr, sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Wir haben die
    Kapitaladäquanzrichtlinie mit den Verbriefungen umge-
    setzt.


    (Dr. Carsten Sieling [SPD]: Hinterhergetrippelt!)


    Wir haben bei der Bankenrestrukturierung Wegweisen-
    des auf den Weg gebracht. Im Bereich Anlegerschutz be-
    findet sich momentan – das ist auch unser Thema heute –
    das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz
    im parlamentarischen Prozess. Ich denke, das ist eine
    Menge.

    Wir haben durchaus einige konstruktive Diskussionen
    geführt. Aber ich denke, zwei Dinge müssen wir noch
    besser machen. Hier fange ich bei uns, bei den Regie-
    rungsfraktionen an.

    Ich würde mir wünschen, dass wir die Oppositions-
    fraktionen mehr in den Gesetzgebungsprozess einbezie-
    hen, dass wir frühzeitiger informieren und dass wir
    versuchen, einen weitergehenden Konsens hinzubekom-
    men. Das ist nicht immer gelungen. Das lag teilweise an
    der Eigendynamik der Entwicklung, dass wir schnell
    handeln mussten, dass wir Dinge etwa aufgrund von
    Bundesratsvoten auf den Weg bringen mussten. Aber in
    dieser Hinsicht haben wir noch Potenzial nach oben.

    Das funktioniert aber auch nur, meine Damen und
    Herren, wenn Sie konstruktiv mitdiskutieren. Ich würde
    mir wünschen, dass wir die Diskussion über die einzel-
    nen Gesetzesvorhaben sachlicher führen. Ein Beispiel:
    Wir machen ein umfangreiches Gesetzgebungspaket, das
    sehr kompliziert ist, mit einer Vielzahl von technischen
    Einzelregelungen. Das geht im Regulierungs- und Ver-
    braucherschutzbereich manchmal nicht anders. Die Re-
    aktion der Opposition, etwa der SPD, darauf lautet: „Mir

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    (C (D hlt aber die Finanztransaktionsteuer“. Bei den Grünen t die Reaktion: „Mir fehlen jetzt aber die Zertifikate“. Ich erkenne an, dass Sie in diesen Punkten eine anere Meinung haben. Aber ich würde mir wünschen, ass wir uns viel mehr an den technischen Details, an en Einzelregelungen abarbeiten. Denn das können wir ier nur gemeinsam machen. Das ist eigentlich die Erkenntnis, die wir in den letzn Jahren und insbesondere in diesem Jahr bezüglich er Regulierung der Finanzmärkte und des Verbraucherchutzes gewonnen haben: Es ist ein wahnsinnig komlexes Feld. Es ist nicht so, dass irgendjemand die absote Wahrheit besitzt. Ich glaube, wir als Bundestag sind ufgefordert, unsere gesammelte Expertise konstruktiv inzubringen. Wenn ich mir für das nächste Jahr etwas wünschen ann, dann würde ich mir erstens wünschen, dass – wie tzt beim Anlegerschutzund Funktionsverbesserungsesetz – weniger darüber diskutiert wird, Herr Schick, b die Zertifikate mit hinein müssen oder nicht, und ehr darüber diskutiert wird, ob die Regelungen, die wir ei den offenen Immobilienfonds getroffen haben, techisch sinnvoll sind, ob das Produkt dann auch tatsächlich altbar ist, ob die Regelungen, die wir bezüglich der Reistrierung der Anlagenberater treffen, in dieser Form msetzbar sind oder ob das sehr bürokratisch ist. Mein rster Wunsch wäre also, dass wir das hinbekommen. Der zweite Wunsch geht in Richtung der Menschen, ie durch Lehman geschädigt worden sind. Ich wünsche nen, dass sie gute Entscheidungen treffen werden und ass sie, wenn sie tatsächlich falsch beraten worden sind, enn die Informationspflichten verletzt worden sind, ihr echt bekommen. Herr Kollege Brinkhaus, gestatten Sie eine Zwischen age des Kollegen Schick? Ich bin sofort fertig. Ich sage noch den letzten Satz. ann können Sie eine Kurzintervention machen. – Ich ünsche mir, dass diese Menschen zu ihrem Recht komen. Das gilt insbesondere für die älteren Menschen, die s nicht wieder ausgleichen können, wenn ihnen Geld erloren gegangen ist. Ich denke, das würde zum Rechtsieden in dieser Republik beitragen. Insofern hoffe ich, ass es für viele Lehman-Geschädigte zu einem guten usgang kommen wird. Danke schön. Für die SPD hat der Kollege Dr. Sieling das Wort. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! er Kollege hat eben in charmanter Art versucht, deut 9242 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Dr. Carsten Sieling )