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ID1708208300

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    10. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/82 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und hu- manitäre Hilfe zu dem Antrag der Abge- ordneten Volker Beck (Köln), Tom Koenigs, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Das Menschen- recht auf Religions- und Glaubensfrei- heit stärken (Drucksachen 17/2424, 17/4121) . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Antrag der Abgeordneten Anette Kramme, Gabriele Hiller-Ohm, Josip Juratovic, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Missbrauch der Leiharbeit verhindern (Drucksache 17/4189) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9169 B 9169 D 9171 A 9172 C 9173 B 9190 C, 9192 B 9188 C 9188 C 9195 A 9195 D 9197 B Deutscher B Stenografisch 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 I n h a l Tagesordnungspunkt 36: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Menschenrechte und Hu- manitäre Hilfe – zu dem Antrag der Abgeordneten Volker Kauder, Ute Granold, Erika Steinbach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Marina Schuster, Pascal Kober, Serkan Tören, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Religionsfreiheit weltweit schützen – zu dem Antrag der Fraktion der SPD: Das Menschenrecht auf Religions- und Glaubensfreiheit als politische Herausforderung (Drucksachen 17/2334, 17/3428, 17/4122) A P A V E D D U N9169 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . 9175 A 9176 A undestag er Bericht ung . Dezember 2010 t : ngelika Graf (Rosenheim) (SPD) . . . . . . . . ascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . 9177 A 9178 B 9179 A 9180 B 9181 C 9183 A 9184 C 9185 B 9185 D 9186 A 9188 A, B Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9200 A 9201 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 38: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum begünstigten Flächenerwerb nach § 3 Ausgleichsleis- tungsgesetz und der Flächenerwerbsver- ordnung (Zweites Flächenerwerbsände- rungsgesetz – 2. FlErwÄndG) (Drucksachen 17/3183, 17/4236) . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 39: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Diana Golze, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Sozial- kassen vor Beitragsverlusten bewahren (Drucksachen 17/3042, 17/3732) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . T B a B d E (D D D P R S M T E D B u N z g (D D R D H D Z A D m S U U M S D S C R D 9202 A 9204 A 9205 B 9206 C 9208 A 9208 D 9210 A 9210 B 9210 C 9211 C 9212 B 9214 B 9214 C 9215 D 9216 D 9218 A 9219 A 9220 A 9221 B 9222 D 9223 A 9224 A 9225 B 9226 D 9227 D 9228 D agesordnungspunkt 40: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu der Unterrichtung durch die undesregierung: Jahresbericht der Bun- esregierung zum Stand der Deutschen inheit 2010 rucksachen 17/3000, 17/3110 Nr. 7, 17/4147) r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . atrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP) . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Kühn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Behrens (Börde) (CDU/CSU) . . . . . agesordnungspunkt 41: rste Beratung des von den Abgeordneten r. Gerhard Schick, Dr. Thomas Gambke, ritta Haßelmann, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN eingebrachten Entwurfs eines … Geset- es zur Änderung des Wertpapierhandels- esetzes rucksache 17/4053) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . alph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olger Krestel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 5: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion IE LINKE: Kein Atomendlager bei Lub- in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . rsula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . onja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . alph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . 9230 B 9230 C 9231 D 9233 C 9234 D 9236 A 9237 B 9238 C 9238 D 9239 C 9241 D 9243 A 9243 D 9244 B 9244 C 9245 D 9247 A 9248 D 9249 B 9250 C 9251 C 9252 D 9254 A 9255 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 III Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Matthias Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9256 C 9257 C 9258 D 9259 D 9261 A 9261 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9169 (A) ) )(B) 82. Sitz Berlin, Freitag, den 17 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9261 (A) ) )(B) – Drucksachen 17/2058, 17/2548 Nr. 1 –DIE GRÜNEN – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Umset- zung von Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV/AIDS in Deutschland Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 17.12.2010 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ 17.12.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigte A m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 17.12.2010 Bahr (Münster), Daniel FDP 17.12.2010 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 17.12.2010 Brase, Willi SPD 17.12.2010 Brunkhorst, Angelika FDP 17.12.2010 Bülow, Marco SPD 17.12.2010 Burchardt, Ulla SPD 17.12.2010 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.12.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 17.12.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Gerdes, Michael SPD 17.12.2010 Göppel, Josef CDU/CSU 17.12.2010 Dr. Freiherr zu Guttenberg, Karl-Theodor CDU/CSU 17.12.2010 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.12.2010 Hempelmann, Rolf SPD 17.12.2010 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.12.2010 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 17.12.2010 Krellmann, Jutta DIE LINKE 17.12.2010 Lay, Caren DIE LINKE 17.12.2010 Lötzer, Ulla DIE LINKE 17.12.2010 Meierhofer, Horst FDP 17.12.2010 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 17.12.2010 Menzner, Dorothee DIE LINKE 17.12.2010 N P P R R S S S S S D W Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2009 – Drucksachen 16/13360, 17/2971 Nr. 1.1 – Ausschuss für Gesundheit ord, Thomas DIE LINKE 17.12.2010 loetz, Yvonne DIE LINKE 17.12.2010 ols, Eckhard CDU/CSU 17.12.2010 aab, Daniela CDU/CSU 17.12.2010 ix, Sönke SPD 17.12.2010 chieder (Schwandorf), Marianne SPD 17.12.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 17.12.2010 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 17.12.2010 cholz, Olaf SPD 17.12.2010 chreiner, Ottmar SPD 17.12.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 17.12.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 17.12.2010 iegler, Dagmar SPD 17.12.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9262 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 (A) (C) )(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/3280 Nr. A.1 EuB-BReg 118/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.2 EuB-BReg 121/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.3 EuB-BReg 122/2010 Drucksache 17/3280 Nr. A.5 Ratsdokument 12933/10 Finanzausschuss Drucksache 17/3791 Nr. A.3 EuB-EP 2078; P7_TA-PROV(2010)0354 Haushaltsausschuss Drucksache 17/3869 Nr. A.1 EuB-BReg 126/2010 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Drucksache 17/3608 Nr. A.29 Ratsdokument 14198/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.30 Ratsdokument 14306/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.31 Ratsdokument 14344/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.9 Ratsdokument 14483/10 Drucksache 17/3791 Nr. A.10 Ratsdokument 14628/10 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 17/2408 Nr. A.27 Ratsdokument 9989/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.46 Ratsdokument 12102/10 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/3608 Nr. A.36 Ratsdokument 14284/10 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 17/3280 Nr. A.10 Ratsdokument 13455/10 Verbraucherschutz Drucksache 17/3324 Nr. A.1 Ratsdokument 13435/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.22 Ratsdokument 13450/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.23 Ratsdokument 13575/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.24 Ratsdokument 13576/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.25 Ratsdokument 13818/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.26 Ratsdokument 13877/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.27 Ratsdokument 13878/10 Drucksache 17/3608 Nr. A.28 Ratsdokument 14046/10 (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 17/1649 Nr. A.11 Ratsdokument 8388/10 Drucksache 17/3955 Nr. A.20 Ratsdokument 15772/10 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 17/2071 Nr. A.40 Ratsdokument 9387/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.65 Ratsdokument 11927/10 Drucksache 17/2994 Nr. A.66 Ratsdokument 12446/10 82. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Norbert Brackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wollen
    ir endlich Gerechtigkeit für die Menschen schaffen, die

    wischen 1945 und 1949 durch die Bodenreform in der
    amaligen sowjetisch besetzten Zone enteignet wurden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Warum beschäftigt uns das heute noch? Nach der
    iedervereinigung 1990 sind diese Flächen, die damals

    nteignet wurden, in einem Flächenpool des Bundes zu-
    ammengeführt worden. Es hat dann sehr schwierige ge-
    ellschaftspolitische, damals auch agrarpolitische – das
    t heute nicht unser Thema –


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Doch, das ist unser Thema!)


    nd auch allgemeinpolitische Diskussionen gegeben.
    und und Länder haben seinerzeit den Kompromiss ge-
    nden, einen begünstigten Flächenerwerb für die Altei-

    entümer vorzusehen.

    Damals wurde durch Gesetz festgelegt, dass die Altei-
    entümer nach einem komplizierten Berechnungsverfah-
    n circa 34 Hektar begünstigt erwerben können sollten.
    iele, die meisten, gingen damals davon aus, dass das
    anze Verfahren nach vier, fünf, spätestens zehn Jahren
    eendet sein würde; denn man wollte 2005, nach 50 Jah-
    n, endlich den Rechtsfrieden in Deutschland wieder-

    ergestellt haben.

    Heute schreiben wir das Jahr 2010, und nach wie vor
    ind Tausende von Ausgleichsleistungsbescheiden von
    en Landesbehörden in den neuen Ländern unbearbeitet

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010 9215

    Norbert Brackmann


    (A) )


    )(B)

    geblieben. Alles spricht dafür, dass es ausschließlich
    politische Gründe waren, weshalb das Gesetz nicht mit
    dem nötigen Nachdruck umgesetzt wurde. Die Sachver-
    ständigenanhörung hat gezeigt, dass es sachliche Gründe
    für eine solche Verzögerung nicht gegeben hat. Das ist
    ein wirklicher Skandal;


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    denn diese Form der Behördenwillkür hat eine schlei-
    chende Enteignung der Alteigentümer zur Folge.

    1999 hat die damalige rot-grüne Bundesregierung die
    Ausgleichsleistung an die Bodenpreise gekoppelt, so-
    dass die Alteigentümer heute im Durchschnitt keine 34,
    keine 24, oft nicht einmal 14 Hektar erwerben können.
    Das liegt daran, dass die Ausgleichsbescheide die
    Grundlage für den Flächenerwerb sind. Mit dem Be-
    scheid kann sich der Alteigentümer an die Bodenverwer-
    tungs- und -verwaltungs GmbH wenden und aus dem
    Flächenpool Grund und Boden im Wert des im Bescheid
    genannten Betrages erwerben. Genau diese Bescheide
    wurden aber von den Landesbehörden extrem schlep-
    pend erteilt, mit der Auswirkung, dass bei seit 2004 ver-
    doppelten Bodenpreisen heute im Durchschnitt nur noch
    die Hälfte der Fläche erworben werden kann.

    Durch die gewaltigen Verzögerungen bei der Aus-
    gleichsbescheidung stehen die Betroffenen nun vor ei-
    nem großen Problem, für das sie selbst nichts können.
    Wir schließen mit dem vorliegenden Gesetzentwurf
    diese Gerechtigkeitslücke.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir führen damit nicht mehr und nicht weniger als vier
    Regelungen ein. Ich betone das, weil ich weiß, dass hier
    wieder eine ganz andere Debatte angestoßen werden
    soll.

    Erstens führen wir eine Stichtagsregelung ein. Als
    Stichtag ist der 1. Januar 2004 vorgesehen. Das heißt,
    der Kaufpreis für begünstigt zu erwerbende Flächen
    wird anhand der zum 1. Januar 2004 geltenden Boden-
    preise berechnet. Damit stellen wir sicher, dass Behör-
    den diesen Anspruch nicht mehr durch Verschleppung
    mindern können, weil er auf der Basis von 2004 erhalten
    bleibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zweitens. Im Sinne einer Gleichbehandlung aller Be-
    troffenen wird die Stichtagsregelung auch auf bereits ge-
    schlossene Kaufverträge ausgedehnt. Damit erhalten
    diejenigen, die in den letzten Jahren einen Vertrauens-
    schutz erworben haben, eine rückwirkende Erwerbs-
    möglichkeit.

    Drittens. Wir beenden die umstrittene Praxis, einseitig
    nach Abschluss des Kaufvertrages noch Sachverständi-
    gengutachten einzuholen, sodass man bei Abschluss des
    Kaufvertrages nicht weiß, wie viel Geld man letztlich zu
    bezahlen hat, indem wir die veröffentlichten Wertansätze
    für Ackerland und Grünland zugrunde legen. Das trägt
    zudem zur Entbürokratisierung bei, weil es keinen riesi-

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    (C (D en Aufwand erfordert, und es schafft größere Sicherheit r alle Beteiligten. Darüber hinaus haben wir viertens eine Erweiterung er Möglichkeiten zur Übertragung des Erbrechts auf erwandte vorgesehen; denn durch die eingetretenen erzögerungen ist in vielen Fällen die erste oder zweite eneration nicht mehr vertreten. Erbrecht gilt für alle. abei darf es keine Unterschiede geben. Die christlich-liberale Koalition löst mit dem Gesetzntwurf ein Versprechen ein, das der Bund und die Läner gemeinsam 1994 gegeben haben. Es ist unverantortlich und töricht, wenn jetzt von der SPD und von en Linken die berechtigten Interessen der Alteigenmer auf Wiedergutmachung durch eine Neiddebatte iskreditiert werden sollen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das ist ideologisch!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Gesetzentwurf hat ausschließlich das Ziel, die
    achteile für Alteigentümer aufgrund der langsamen
    earbeitung und der exorbitanten Preissteigerung auszu-
    leichen. Wir treten für diese Verbesserung ein, die – das
    öchte ich vor allem der Opposition deutlich machen –

    eine Besserstellung bezogen auf das Jahr 1994 bedeu-
    t, sondern ausschließlich die Ansprüche erfüllt, die
    994 gewährt worden sind.

    Die Stichtagsregelung bewirkt lediglich einen Aus-
    leich dafür, dass die Alteigentümer infolge jahrelanger
    ntätigkeit der Landesbehörden seit dem Jahr 1994
    chaden erlitten hatten. Gemeinsam mit der SPD hätten
    ir diese Ungerechtigkeit bereits in der vergangenen Le-
    islaturperiode ändern können. Obwohl diese Ungerech-
    gkeit jedem unmittelbar ins Auge springt, war das mit
    er SPD nicht zu machen. Man könnte der SPD daher
    latt den Namen „Ungerechtigkeitspartei“ geben. Das
    äre jedenfalls treffender als Ihr Vorwurf uns gegenüber,

    s handele sich um Klientelpolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    emeinsam mit unserem Koalitionspartner räumen wir
    un diese Ungerechtigkeit aus.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Rolf Schwanitz von

er SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Jetzt kommt die Wahrheit auf den Tisch!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rolf Schwanitz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion

    9216 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 82. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Dezember 2010

    Rolf Schwanitz


    (A) )


    )(B)

    wird den Gesetzentwurf heute ablehnen. Ich will die drei
    wichtigsten Gründe dafür nennen.

    Erstens. Die Begünstigung, die mit dem Gesetzent-
    wurf der Koalition gegenüber den nicht wirtschaftenden
    Alteigentümern – diese Betonung ist durchaus notwen-
    dig – vorgenommen wird, wird keinen Rechtsfrieden
    schaffen. Sie schafft vielmehr neue Ungerechtigkeiten.

    Mit der falschen Behauptung – das ist gerade bei mei-
    nem Vorredner noch einmal angeklungen –, dass der Ge-
    setzgeber quasi eine Erwerbsgarantie für eine bestimmte
    Mindestfläche gegenüber den Alteigentümern ausge-
    sprochen habe, werden jetzt, mit einer Kaufpreisgaran-
    tie, die den maßgeblichen Verkehrswert zum Stichtag
    1. Januar 2004 zugrunde legt, neue, exorbitant hohe
    finanzielle Begünstigungen für Alteigentümer durchge-
    setzt. Das entspricht in etwa einer Verdoppelung der
    Ausgleichsleistungen, die der Gesetzgeber ursprünglich
    vorgesehen hatte. Der Flächenerwerb durch die BVVG
    wird dadurch zum Durchlauferhitzer für die Ausgleichs-
    leistungsansprüche degradiert, zum Wertmaximierer für
    die Alteigentümer. Das werden wir nicht unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN – Cornelia Behm [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch Unfug!)


    Damit wird ein zentraler Baustein des Entschädi-
    gungs- und Ausgleichsleistungsgesetzes von 1994 zer-
    schlagen, nämlich die Gleichgewichtigkeit zwischen den
    Ausgleichsleistungen auf der einen Seite und den Ent-
    schädigungsleistungen auf der anderen Seite. Künftig
    wird es Betroffene erster und zweiter Ordnung geben.
    Diejenigen, die nach 1949 enteignet worden sind und
    wegen der Unmöglichkeit der Restitution auch nur auf
    Entschädigungsleistungen angewiesen sein werden, wer-
    den in wenigen Wochen und Monaten bei Ihnen vor der
    Tür stehen und ihre Rechte einklagen; Sie haben den
    Rechtsfrieden zerstört.

    Zweitens. Der Gesetzentwurf schafft eine massive
    Benachteiligung der ostdeutschen Bauern beim Flächen-
    erwerb. Wir wissen, dass nach den Verabredungen der
    BVVG und der Bundesregierung mit den ostdeutschen
    Ländern etwa 150 000 Hektar für den Erwerb durch
    Pächter in Ostdeutschland, die langfristig pachten, vor-
    gesehen sind. Das wird nicht nur infrage gestellt; es wird
    vielmehr unmöglich gemacht. Die Privilegierung, die
    Sie mit dem Gesetzentwurf herbeiführen, erzwingt eine
    Umverteilung von Flächen zugunsten der Alteigentümer.
    Dadurch werden die ostdeutschen Bauern zum Schluss
    das Nachsehen haben. Sie werden kaum noch Chancen
    haben, an diesem Flächenerwerb teilzunehmen.

    Drittens. Ihr Vorhaben ist ein Klientelgeschenk, das
    neue Löcher in den Bundeshaushalt reißt.


    (Otto Fricke [FDP]: Kein einziges Loch! – Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt vorne und hinten nicht! – Gegenruf der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Ganz schön groß!)


    Das will ich als Haushälter nicht verschweigen. Sie als
    einbringende Fraktionen haben gesagt: Das Ganze kostet
    370 Millionen Euro.
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    (C (D (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Kein einziges Loch!)


    – Na gut, kein einziges Loch. Sie haben selber von
    70 Millionen Euro gesprochen. – Sie gehen davon aus,
    ass nur 20 Prozent der Berechtigten diese neuen Mög-
    chkeiten in Anspruch nehmen. Die Betroffenenver-
    ände hingegen sagen selber: Nahezu alle, nämlich
    00 Prozent der Alteigentümer, werden sich diese Ver-
    oppelung des Wertes ihrer Ansprüche nicht entgehen
    ssen. – In Wahrheit liegt der Ausfall bei 1 bis 2 Milliar-
    en Euro, die Ende Dezember quasi hinübergereicht
    erden.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Schöne Weihnachten!)


    Diese Situation ist unzumutbar für die Betroffenen,
    chlecht für die ostdeutschen Agrarstrukturen und für
    en Steuerzahler. Deswegen sage ich: Heute ist eigent-
    ch ein Schwarzer Freitag für die Steuerzahler und für
    ie ostdeutschen Bauern.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Eine letzte Bemerkung. Die Bundesregierung hat im
    ugust eine Veranstaltung mit dem Titel „20 Jahre Eini-
    ungsvertrag“ durchgeführt. Hier sind die historischen
    eistungen, insbesondere im Eigentumsbereich, gewür-
    igt worden. Ich finde, Sie sollten sich angesichts des-
    en, dass Sie nur zwei Monate später einen derartigen
    esetzentwurf eingebracht haben, solche Veranstaltun-
    en künftig sparen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)