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ID1702802400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/28 Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versicherte in der Krise schüt- zen – Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung und der Bundes- agentur für Arbeit entschärfen (Drucksachen 17/495, 17/928) . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Drucksache 17/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Ottmar Schreiner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ 2507 B 2507 D 2509 B 2510 A 2511 C 2512 D 2513 D 2514 D 2525 D 2525 D 2528 A 2529 A 2530 C 2530 D 2531 B 2532 C 2534 B 2534 D 2534 D Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulla Lötzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzlage der Sozialversicherungssys- teme und zur Einführung eines Sonder- programms mit Maßnahmen für Milch- viehhalter sowie zur Änderung anderer Gesetze (Sozialversicherungs-Stabilisie- rungsgesetz – SozVersStabG) (Drucksachen 17/507, 17/814, 17/928) . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Klaus Ernst, weiterer D F K E D J T A K A N M 2507 A 2507 B Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2516 A 2517 A undestag er Bericht ung 5. März 2010 t : r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . riedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, laus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer bgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: iedriglöhne bekämpfen – Gesetzlichen indestlohn einführen 2518 B 2519 A 2519 D 2521 A 2522 A 2523 A 2523 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . 2535 D 2536 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reiner Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerli- cher EU-Vorgaben sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften (Drucksachen 17/506, 17/813, 17/923, 17/939) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/929) . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Hans-Peter Bartels, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: BAföG ausbauen und Chancengleichheit stärken (Drucksache 17/884) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ekin Deligöz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sozial ge- rechtes Zwei-Säulen-Modell statt elitä- rer Studienfinanzierung (Drucksache 17/899) . . . . . . . . . . . . . . . . . S D N D K D M D T B a J T A D G (D H R H U J N A L A E G m U z g A N B G n B A A 2537 B 2538 C 2539 A 2539 D 2540 D 2542 A 2543 D 2544 C 2546 A 2546 C 2546 D 2547 A 2548 A 2549 B 2551 B 2552 D 2554 B 2555 A 2555 C 2556 B 2558 A 2558 B 2559 A 2559 C 2560 B 2560 C wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . icole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . arianne Schieder (Schwandorf) (SPD) . . . . r. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 24: eschlussempfehlung und Bericht des Innen- usschusses zu dem Antrag der Abgeordneten osef Philip Winkler, Viola von Cramon- aubadel, Marieluise Beck (Bremen), weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Rückschiebungen nach riechenland sofort aussetzen rucksachen 17/449, 17/822) . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unther Krichbaum (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Gesetzes zur msetzung steuerlicher EU-Vorgaben sowie ur Änderung steuerlicher Vorschriften (Ta- esordnungspunkt 22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Antrags: Kinderlärm – Kein rund zur Klage (27. Sitzung, Tagesord- ungspunkt 18) ettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 C 2562 A 2562 C 2564 A 2565 B 2566 A 2567 D 2569 A 2570 D 2572 A 2573 A 2573 B 2575 C 2576 D 2577 D 2578 C 2579 D 2581 A 2581 D 2582 A 2582 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2507 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2581 (A) ) (B) ) Marlene tungen, deren Qualität und/oder Tarif durch die AGB des individuellen Absprache zwischen Dienstleister und Kunden ausgeführt werden. Der Gesetzentwurf sieht in § 4 Nr. 11 b Satz 3 Buch- stabe b) UStG darüber hinaus vor, dass Postdienstleis- Pflug, Johannes SPD 05.03.2010 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 05.03.2010* Anlage 1 Liste der entschuldigte * A V k k U g w e 2 je Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binding (Heidelberg), Lothar SPD 05.03.2010 Burgbacher, Ernst FDP 05.03.2010 Burkert, Martin SPD 05.03.2010 von Cramon-Taubadel, Viola BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Ehrmann, Siegmund SPD 05.03.2010 Freitag, Dagmar SPD 05.03.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 05.03.2010 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Gruß, Miriam FDP 05.03.2010 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 05.03.2010 Hunko, Andrej Konstantin DIE LINKE 05.03.2010* Dr. Jochimsen, Lukrezia DIE LINKE 05.03.2010 Koch, Harald DIE LINKE 05.03.2010 Dr. Koschorrek, Rolf CDU/CSU 05.03.2010 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 05.03.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Lange, Ulrich CDU/CSU 05.03.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 05.03.2010 Ortel, Holger SPD 05.03.2010 Dr. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 S D S S D S T W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunther Krichbaum (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor- gaben sowie zur Änderung steuerlicher Vor- schriften (Tagesordnungspunkt 22) Dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher EU- orgaben sowie weiterer steuerrechtlicher Regelungen“ ann ich nur unter erheblichen europarechtlichen Beden- en zustimmen. Es ist zu begrüßen, dass das vorliegende Gesetz die msatzsteuerbefreiung für Postdienstleistungen neu re- elt und damit die Voraussetzungen für mehr Wettbe- erb auf dem Gebiet des Postwesens schafft. Ursächlich für die Neuregelung ist im Wesentlichen in Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 23. April 009, Rs. C-357/07, das eine Umsatzsteuerbefreiung für ne Postdienstleistungen ausschließt, die aufgrund einer ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 05.03.2010 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 05.03.2010 r. Schwanholz, Martin SPD 05.03.2010 teinbrück, Peer SPD 05.03.2010 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.03.2010 erner, Katrin DIE LINKE 05.03.2010 r. Westerwelle, Guido FDP 05.03.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 2582 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 (A) ) (B) ) Leistungserbringers bestimmt sind, nicht unter die Steu- erbefreiung fallen. In einer vorläufigen Stellungnahme geht der Mehr- wertsteuerausschuss der DG TAX – taxud.d.1 (2009) 328553-DE – jedoch davon aus, dass auch solche Post- dienstleistungen von der Umsatzsteuer zu befreien sind, weil es bei diesen nach AGB erbrachten Leistungen re- gelmäßig am Merkmal der „individuellen Absprache“ fehlt. Auch die Mehrzahl der vom Finanzausschuss des Deutschen Bundestages am 9. Februar 2010 angehörten Experten hat sich aus europarechtlicher Sicht dieser In- terpretation des fraglichen EuGH-Urteils angeschlossen und sieht die Gefahr der Einleitung eines Vertragsverlet- zungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland. Das Bundesfinanzministerium erwartet für Mai 2010 eine Überarbeitung der vorläufigen Stellungnahme der EU-Kommission und rechnet mit dem möglichen Erlass einer verbindlichen Auslegungsrichtlinie. Aus europa- politischer Sicht wäre es begrüßenswert gewesen, diese Überarbeitung abzuwarten, um der Gefahr eines Ver- tragsverletzungsverfahrens bzw. einer möglichen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Anlage 3 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Kinderlärm – Kein Grund zur Klage (27. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 18) Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Kinder sind die Säulen unserer Gesellschaft. Wir sind mehr denn je auf sie angewiesen, und deshalb freuen wir uns über jede Initiative, die ihre Situation in unserer Ge- sellschaft verbessert. Und deshalb begrüße ich auch die Anregungen, die die SPD in ihrem Antrag hier vor- schlägt. Bereits heute haben die Kommunen über die Ausnah- meregelung im Baugesetzbuch die Möglichkeit, den Bau von Kitas auch in reinen Wohngebieten zuzulassen. Al- lerdings scheint diese Lösung nicht gerichtsfest zu sein. Denn verschiedene Gerichte haben in diesem Zusam- menhang und in der Frage des Kinderlärms bei bereits bestehenden Kitas „kinderfeindlich“ geurteilt. Und hier sollten wir aufhorchen: Denn wenn Kinder hier in Deutschland, in unserer Gesellschaft wegen ihrer Geräu- sche als störend empfunden werden, scheint das Problem Kinderlärm ein größeres zu sein. Sicherlich gibt es die Möglichkeiten, den Klageversuchen einen Deckel aufzu- setzen, indem man durch Änderungen in der Baunut- zungsverordnung und dem Bundes-Immissionsschutzge- setz eine eindeutige rechtliche Grundlage schafft. Doch nur weil man die Möglichkeit zu klagen nimmt, werden die Beschwerden über Kinder und den Lärm, den sie ma- chen, nicht verschwinden. Es ist vielmehr unsere Auf- gabe, uns an den eigentlichen Kern der Sache zu wagen: Wieso betrachten wir in Deutschland Kinder als störend? W ih w z u d c a n d v L e z g g s b u lu s d z u u d u K A m S z (C (D ieso gibt es Menschen, die gegen den Bau einer Kita in rer Nachbarschaft vor Gericht gehen? Spielen macht nicht „nur“ Spaß, sondern ist auch sehr ichtig für die Entwicklung. Kinder müssen spielen, um u lernen. Sie entwickeln beim Spielen ihre motorischen nd sozialen Fähigkeiten. Dabei können und dürfen sie urchaus laut werden. Ich finde, in einer kinderfreundli- hen Gesellschaft – das schreiben wir uns ja schließlich uf die Fahnen – sollten die Geräusche von Kindern icht als Krach und Lärm wahrgenommen werden. Die gesellschaftliche Wahrnehmung können wir urch einen Beschluss im Bundestag aber leider nicht erändern. Und die Beispiele Berlins – hier wurde das andesimmissionsschutzgesetz geändert – und der aktu- llen Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eigen, dass wir leider den Weg der gesetzlichen Festle- ungen gehen müssen, um unseren Kindern ein würdi- es Leben und Aufwachsen zu ermöglichen. Denn dafür tehen wir in der Verantwortung. Und der nach langen Auseinandersetzungen endlich eschlossene Ausbau der Kindertagesbetreuung für die nter Dreijährigen zeigt: Wir haben einen akuten Hand- ngsbedarf. Denn auch wenn infolge des demografi- chen Wandels ein Teil des Mehrbedarfs durch freiwer- ende Plätze gedeckt werden kann, sind der Neubau usätzlicher Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nd die Erweiterung vorhandener Kindertagesstätten, m die zusätzlichen Plätze in Kitas bereitzustellen, urchaus notwendig. Und es gilt, ein eindeutiges Zeichen für die Kinder nd die Geräusche, die sie verursachen, zu setzen. Denn inderlärm ist Zukunftsmusik! nlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses hat itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 2. bis 26. Juni 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14141, 17/591 Nr. 1.35 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 22. bis 26. Mai 2009 in Oslo, Norwegen – Drucksachen 16/14143, 17/591 Nr. 1.36 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 54. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 14. bis 18. November 2008 in Valencia, Spanien – Drucksachen 16/14144, 17/591 Nr. 1.37 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2583 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Euro- päischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/ Versammlung der Westeuropäischen Union Tagung der Versammlung vom 2. bis 4. Juni 2009 in Paris – Drucksachen 16/14151, 17/591 Nr. 1.40 – – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates über die Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 27. bis 30. April 2009 in Straßburg – Drucksachen 16/14161, 17/591 Nr. 1.42 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/504 Nr. A.2 EuB-BReg 56/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.3 EuB-BReg 57/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.4 EuB-BReg 58/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.5 EuB-BReg 61/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.6 EuB-BReg 62/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.7 EuB-BReg 63/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.8 EuB-BReg 64/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.9 EuB-BReg 65/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.10 EuB-BReg 66/2009 Drucksache 17/504 Nr. A.11 Ratsdokument 15710/09 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.71 Ratsdokument 14728/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.105 Ratsdokument 12168/09 Drucksache 17/136 Nr. A.106 Ratsdokument 13323/09 Drucksache 17/136 Nr. A.107 Ratsdokument 13468/09 Drucksache 17/178 Nr. A.37 Ratsdokument 14257/09 28. Sitzung Berlin, Freitag, den 5. März 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun der Landesminister Karl-Josef

    aumann, den wir in diesem Hause besonders gerne ein-
    al mehr begrüßen. – Bitte schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU)



    (Nordrhein-Westlen)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    n! Heute kommen wir einmal ohne Aufforderung des
    undesverfassungsgerichts zu einer wichtigen Änderung
    es SGB II. Ich sage bewusst: SGB II, und rate, nicht
    ehr so viel von Hartz IV zu reden. Es ist nämlich schon

    2520 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )


    Minister Karl-Josef Laumann (Nordrhein-Westfalen)

    ein Ding, dass in Deutschland eines der wichtigsten So-
    zialgesetze nach einem Vorbestraften benannt ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das haben die Langzeitarbeitslosen nicht verdient! Richtig!)


    Als wir vor fünf Jahren über das SGB II debattiert ha-
    ben, stand das Thema „Fordern und Fördern“ sehr stark
    im Mittelpunkt. Es hat mittlerweile aber die Entwick-
    lung gegeben, dass ein immer größerer Teil der Arbeit-
    nehmer feststellen musste, dass ihre Arbeitsplätze nicht
    sicher sind und sie, obwohl sie selber gut ausgebildet
    sind, obwohl sie selber über viele Jahre bewiesen haben,
    dass sie leistungsbereit sind, obwohl sie selber nichts
    verkehrt gemacht haben, ein relativ hohes Arbeitsplatz-
    risiko haben. Dieses Risiko ist im Übrigen in unserer
    Arbeitswelt sehr unterschiedlich verteilt. Die vielen
    Menschen zum Beispiel, die beim Staat arbeiten, haben
    dieses Risiko so gut wie gar nicht. Die größte Branche,
    die es mittlerweile in Deutschland gibt, ist das Gesund-
    heitswesen. In unseren Bundesländern stellt diese
    Branche im Durchschnitt mittlerweile zwischen 11 und
    13 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeits-
    plätze. Auch diese Branche wächst und ist relativ unab-
    hängig von der konjunkturellen Entwicklung.

    Dann gibt es in diesem Land Menschen – immer
    noch, Gott sei Dank –, die noch in der Produktion arbei-
    ten. Dieser Bereich macht ungefähr 20 Prozent unserer
    sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze aus. Insbe-
    sondere diejenigen, die in der Produktion arbeiten und
    auch von den Exportmärkten abhängig sind, sind oft von
    problematischen Entwicklungen auf dieser Erde betrof-
    fen, die weder ihr Unternehmen noch sie selber beein-
    flussen können. Ich persönlich meine immer noch, dass
    die Menschen, die in der Produktion arbeiten, in Wahr-
    heit diejenigen sind, die uns in erster Linie den Wohl-
    stand erarbeiten und dafür sorgen, dass wir überhaupt
    noch etwas verteilen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Diese haben aber zugleich das größte Arbeitsplatzrisiko.

    Da ich in meinem Leben auch einmal zu den Men-
    schen gehört habe, die in der Produktion arbeiten, weiß
    ich sehr genau, dass sie bei Hartz IV von Anfang an fol-
    gende Debatte geführt haben:


    (Elke Ferner [SPD]: Jetzt sagt er selber: Hartz IV!)


    Ist es richtig, dass ich, wenn ich ohne eigenes Verschul-
    den meine Arbeit verliere, nach zwölf Monaten zum
    Beispiel aus der Arbeitslosenversicherung herausfalle,
    obwohl ich mit meinen Steuern und Beiträgen, weil ich
    gut verdient habe, erheblich zur Finanzierung der sozia-
    len Sicherungssysteme beigetragen habe, und damit
    dann so behandelt werde wie jemand, der nie etwas zur
    sozialen Sicherung in diesem Land beigetragen hat? Das
    ist schon ein Thema bei den Leuten.

    –

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    D
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    D

    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Sie waren dabei?)


    Ja, ja.

    Deswegen war es richtig, dass wir das Arbeitslosen-
    eld für langjährig Versicherte in der Großen Koalition
    ndlich verändert haben. Es hat lange genug gedauert,
    is Herr Müntefering die Notwendigkeit eingesehen hat;
    enn der war in dieser Sache der Bremser.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Die Kanzlerin!)


    ie schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen
    at schon im Juni 2005 in ihren Koalitionsvertrag ge-
    chrieben, dass sie für die genannte Personengruppe eine
    ngere Dauer des Bezugs von Arbeitslosengeld und ein
    öheres Schonvermögen vorsehen will. Das Problem lag
    lso all die Jahre nicht bei Schwarz-Gelb, sondern bei
    er Blockadehaltung von Bundesminister Müntefering;
    h war bei vielen Verhandlungen dabei.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    Das wollen Sie nicht hören; aber das ist die Wahrheit.
    eswegen liegen Sie in den Umfragen jetzt auch nur
    och bei 23 Prozent. Das hat ja alles seine Gründe.


    (Zuruf von der SPD)


    Historie ist Historie. Das alles können Sie in den Pro-
    kollen des Deutschen Bundestages nachlesen.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Gucken Sie einmal die Umfragen in Nordrhein-Westfalen an! Seien Sie mal etwas demütiger! In NordrheinWestfalen können Sie so nicht mehr auftrumpfen!)


    Freuen Sie sich nicht zu früh.

    Es gibt einen weiteren Punkt, den Sie klar sehen müs-
    en: Wir haben jetzt erreicht, dass die Menschen auf-
    rund einer Verdreifachung des Schonvermögens – bei
    nen war nur ein Schonvermögen vorgesehen, das dazu
    hrte, dass die Leute am Ende bestenfalls eine Monats-
    nte von 85 Euro bekamen – im besten Fall eine Zusatz-
    nte von 300 Euro erhalten. Das ist nicht zu viel; aber

    s ist angesichts dessen, was ich am Anfang ausgeführt
    abe, auch nicht mehr als recht und billig.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ir sorgen heute dafür, dass dieses Gesetz mehr Akzep-
    nz bekommt.

    Sie haben dies in den letzten fünf Jahren, obwohl wir
    s immer wieder gefordert haben, nicht umgesetzt. Es
    ibt im Übrigen Bundesanträge dazu; das alles ist ja in
    en Parlamenten dokumentiert.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Welche Sitzung?)


    Nordrhein-Westfalen hat das im Bundesrat beantragt.
    as alles können Sie doch in den Protokollen nachlesen.
    ie waren diejenigen, die dies nicht umgesetzt haben.
    ie neue Regierung ist ein halbes Jahr im Amt und

    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010 2521


    (A) )



    (B) )


    Minister Karl-Josef Laumann (Nordrhein-Westfalen)

    macht dies. Dafür möchte ich mich im Namen von Nord-
    rhein-Westfalen ganz herzlich bedanken.

    Schönen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun die Kollegin Elke Ferner für die

SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank, Herr Präsident. – Liebe Kollegen! Liebe

    Kolleginnen! Herr Laumann, es ist schon ziemlich
    dreist, muss ich sagen,


    (Karl-Josef Laumann, Minister [NordrheinWestfalen]: Ja, ja!)


    dass Sie hier sagen, Sie hätten die Erhöhung des Schon-
    vermögens jetzt durchgesetzt. Ihre Partei, die Fraktion
    der CDU/CSU und die Mitglieder Ihrer Partei in der
    Bundesregierung haben im Sommer letzten Jahres ver-
    hindert, dass der Gesetzentwurf, den Olaf Scholz dem
    Kabinett vorgelegt hat, noch umgesetzt worden ist.


    (Beifall bei der SPD)


    In diesem Gesetzentwurf war keine Verdreifachung der
    Freibeträge, sondern eine Freistellung des gesamten Al-
    tersvermögens im Zusammenhang mit irgendwelchen
    Anrechnungen vorgesehen. Das ist die Wahrheit. Sie
    werden bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl
    mit solchen Halbwahrheiten keine Punkte machen; das
    kann ich Ihnen sagen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich möchte etwas zu dem Thema „Zuschuss zur
    Krankenversicherung“ sagen. Das Gesetz, um das es
    heute geht, trägt den Namen „Sozialversicherungs-Stabi-
    lisierungsgesetz“. Dazu kann man sagen: Stabil ist eines
    in dieser Koalition, nämlich der Streit, der jeden Tag
    zwischen München und Berlin und sonst wo ausgetragen
    wird. Der Punkt ist: Es fehlen dieses Jahr knapp
    8 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversiche-
    rung. 3,9 Milliarden Euro werden einmalig ausgegli-
    chen. Das heißt, das reicht mal eben bis Jahresende. Das
    hat mit Nachhaltigkeit usw. nichts, aber auch gar nichts
    zu tun. Das überdeckt die Probleme. Das ist Politik von
    der Hand in den Mund. Sie haben vor allen Dingen kei-
    nerlei Ansätze zur Problemlösung.

    Jetzt mag es in einer solchen Situation schwierig sein,
    über Beitragssatzanhebungen nachzudenken.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wollen Sie die?)


    – Ich sage ja, es mag schwierig sein, darüber nachzuden-
    ken. – Wenn ich aber Beitragssatzanhebungen aus-
    schließe, wenn ich nicht mehr als 3,9 Milliarden Euro
    aus Steuern einmalig in das System geben will, dann
    muss ich sofort damit beginnen, bei den Ausgaben et-
    was zu machen. Ich habe es gestern schon gesagt: Herr
    Rösler, ein lieber, netter Onkel Doktor zu sein, reicht
    nicht aus. Sie müssen endlich etwas vorlegen, damit die
    Ausgaben im nächsten Jahr nicht noch weiter steigen.

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    err Rösler, laut Leipziger Volkszeitung wollen Sie:

    Ein System, das sich ähnlich wie die soziale Markt-
    wirtschaft selbst optimiert. Das ist unser Ansatz.

    Wir wollen strukturelle Verbesserungen.

    ei der Finanzkrise hat man gesehen, welche Auswir-
    ungen selbst regulierende Finanzmärkte haben. Wenn
    ie auf Selbstregulierung setzen, Herr Minister Rösler,
    ann brauchen wir weder einen Bundesgesundheits-
    inister noch ein Bundesgesundheitsministerium. Dann
    t das alles überflüssig.

    Sie sagen nicht, wie im nächsten Jahr 11 Milliarden
    is 12 Milliarden Euro, die dann im System fehlen, fi-
    anziert werden sollen, faseln aber gleichzeitig über eine
    opfprämie, obwohl diese nicht finanziert ist und auch
    ein Geld für einen Sozialausgleich vorhanden ist. Das
    t Vogel-Strauß-Politik. So kann man keine Gesund-
    eitspolitik für über 80 Millionen Menschen in diesem
    and machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    in Defizit in Höhe von 11 Milliarden bis 12 Milliarden
    uro im nächsten Jahr bedeutete, dass jedes Mitglied der
    KV knapp 20 Euro im Monat zusätzlich zahlen müsste.
    a Sie nach eigener Aussage die 1-Prozent-Regelung,

    lso die Deckelung, nicht ändern wollen, gehe ich davon
    us, dass diese Regelung der Maßstab für den von Ihnen
    orgesehen Sozialausgleich ist. Das wiederum bedeutete,
    ass alle, die weniger als 2 000 Euro im Monat verdienen,
    uf einen Sozialausgleich angewiesen wären. Ich habe
    ich gestern noch einmal kundig gemacht: 33,4 Millio-

    en Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung
    aben ein Einkommen von weniger als 2 000 Euro im
    onat. Das heißt, Sie wollen mehr als ein Drittel der Be-

    ölkerung zu Bittstellern machen, die auf einen Sozial-
    usgleich angewiesen sind, um die Beiträge zur Kranken-
    ersicherung zahlen zu können, die sie vorher aus eigener
    asche zahlen konnten. Das ist doch keine Gesundheits-
    olitik.


    (Beifall bei der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Woher wissen Sie das denn?)


    Frau Flach, da Sie fragen, woher ich das weiß: Viel-
    icht kann sich die Regierung endlich dazu bequemen,
    nsere Fragen zu beantworten. Aber auch das passiert
    icht, weil offenkundig niemand in dieser Regierung be-
    it ist, vor dem 9. Mai die Karten auf den Tisch zu legen

    nd deutlich zu machen, wer durch eine Kopfprämie be-
    stet oder entlastet wird und wie die Lücke von

    1 Milliarden bis 12 Milliarden Euro zwischen Einnah-
    en und Ausgaben im nächsten Jahr geschlossen wer-

    en soll.

    Herr Präsident, der Kollege Bahr möchte mich gerne
    twas fragen.


    (Heiterkeit bei der SPD und der FDP)


    2522 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Freitag, den 5. März 2010


    (A) )



    (B) )