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ID1701308500

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 3
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/13 § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/277) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland 1081 C 1081 D 1083 B 1084 B 1085 C 1086 D 1087 D 1089 A 1089 D 1090 C 1099 B 1100 B 1101 C 1101 D 1102 A 1102 D 1104 A 1105 A Deutscher B Stenografisch 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisierung des Friedens- prozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinba- rung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grund- lage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1895 (2009) vom 18. November 2009 (Drucksachen 17/180, 17/275) . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß T E O H F b d z ( O D U M 1081 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1092 D undestag er Bericht ung . Dezember 2009 t : agesordnungspunkt 19: rste Beratung des von den Abgeordneten liver Krischer, Hans-Josef Fell, Bettina erlitzius, weiterer Abgeordneter und der raktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Än- erung des Bundes-Immissionsschutzgeset- es Drucksache 17/156) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1091 A 1091 A 1095 A 1097 A 1097 C 1098 A muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Klaus Ernst, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundeseinheitliche Finanzie- rung von Frauenhäusern sicherstellen (Drucksache 17/243) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Ekin Deligöz, Josef Philip Winkler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grund- Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Martin Gerster, Nicolette Kressl, Ingrid Arndt-Brauer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerfreiheit von Zuschlägen für Sonn- tags-, Feiertags- und Nachtarbeit erhalten (Drucksache 17/244) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 C 1107 D 1109 A 1110 A 1111 C 1112 B 1113 D 1118 D 1119 C 1121 A 1121 A 1122 A 1122 C 1123 C 1124 B 1125 A 1126 C rechte schützen – Frauenhäuser sichern (Drucksache 17/259) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . N A L A A 1113 D 1114 A 1115 A 1116 B 1117 D ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1127 D 1129 A 1129 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1081 (A) ) (B) ) 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1129 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 zieht. Liste der entschuldigt A t K s E m f E g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 18.12.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 18.12.2009 Bülow, Marco SPD 18.12.2009 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18.12.2009 Burchardt, Ulla SPD 18.12.2009 Burkert, Martin SPD 18.12.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.12.2009 Glos, Michael CDU/CSU 18.12.2009 Granold, Ute CDU/CSU 18.12.2009 Groscheck, Michael SPD 18.12.2009 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 18.12.2009 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 Kelber, Ulrich SPD 18.12.2009 Koch, Harald DIE LINKE 18.12.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 18.12.2009 Lay, Caren DIE LINKE 18.12.2009 Liebich, Stefan DIE LINKE 18.12.2009 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 18.12.2009 Meßmer, Ullrich SPD 18.12.2009 Dr. Miersch, Matthias SPD 18.12.2009 Möhring, Cornelia DIE LINKE 18.12.2009 Nahles, Andrea SPD 18.12.2009 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 N O D P D R S S T D W W W A (D en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mitge- eilt, dass sie den Antrag Für ein wirksames globales limaschutzabkommen in Kopenhagen auf Druck- ache 17/71 zurückziehen. Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den ntwurf eines Gesetzes zur Regelung der gemeinsa- en Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung ür Arbeitsuchende auf Drucksache 17/113 und den ntwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Grund- esetzes (Artikel 86 a) auf Drucksache 17/114 zurück- ink, Manfred SPD 18.12.2009 rtel, Holger SPD 18.12.2009 r. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 ronold, Florian SPD 18.12.2009 r. Röttgen, Norbert CDU/CSU 18.12.2009 oth (Heringen), Michael SPD 18.12.2009 chlecht, Michael DIE LINKE 18.12.2009 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 18.12.2009 hönnes, Franz SPD 18.12.2009 r. Troost, Axel DIE LINKE 18.12.2009 icklein, Andrea SPD 18.12.2009 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 18.12.2009 underlich, Jörn DIE LINKE 18.12.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Barbara Höll


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Nacht- und Sonntagsarbeit bedeutet für die
    meisten Menschen eine erhebliche Belastung. Schlaf-
    und Gesundheitsprobleme können die Folge sein. Ein
    eingeschränktes familiäres und soziales Leben muss in
    Kauf genommen werden. Daher haben Lohnzuschläge
    auf den Normallohn ihre Berechtigung. Gezahlt werden
    sie von den Unternehmen und in Form einer Steuerbe-
    freiung der Zuschläge auch von der Allgemeinheit.

    Die 2 Milliarden Euro, die die Steuerbefreiung jähr-
    lich kostet, locken den jeweiligen Finanzminister zur
    Streichung – nun auch Herrn Schäuble. Bereits im Mai
    2003 hatte der Sozialdemokrat Peer Steinbrück, damals
    Ministerpräsident, diese Euros im Blick. Als Bundes-
    finanzminister gab er auch die kürzlich veröffentlichte
    Studie, die die Abschaffung befürwortet, in Auftrag.
    Nun wird wieder, allen voran von der FDP, die Steuerbe-
    freiung der Zuschläge als unsoziale Steuersubvention
    verunglimpft.

    Ich sage Ihnen: Wenn Krankenschwestern, Busfahrer
    oder Feuerwehrleute bereit sind, ihre Arbeit auch nachts
    und an Sonn- und Feiertagen zu verrichten, dann ist das
    doch sehr wohl im Interesse aller.

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    (C (D aher ist eine Steuerbefreiung ihrer Zuschläge gerechtertigt. Ob die Steuerbefreiung das beste Mittel für einen beechtigt höheren Stundenlohn ist, kann man diskutieren. ch nenne Ihnen ein Beispiel: Eine ostdeutsche Verkäuerin ist, wie immer mehr ihrer Kolleginnen, im Nieriglohnbereich beschäftigt. Das heißt 5,60 Euro die tunde. Bekommt sie den steuerlich maximal freigestell en Sonntagszuschlag von 50 Prozent, sind das gerade inmal 2,80 Euro pro Stunde mehr an Sonntagen. Die teuerbefreiung dieses Zuschlags nützt ihr gar nichts; enn ihr Einkommen ist ohnehin zu niedrig, als dass sie arauf überhaupt Steuern zahlt. Diese Verkäuferin geht ei der Steuerbefreiung also leer aus. Sie könnte nur urch die konsequente Einführung eines angemessenen indestlohns der Armutsfalle entfliehen. Deshalb wird ie Linke an diesem Punkt auch nicht lockerlassen. Was wäre nun aber die Folge einer Abschaffung der teuerbefreiung? Höhere Nachtarbeitszuschläge in Un ernehmen oder bei der öffentlichen Hand? Mehr brutto, amit es netto wenigstens das Gleiche bleibt? Wohl aum. Die Beschäftigten sitzen immer mehr am kürzeen Hebel gegenüber den Arbeitgebern. Ob Schwarzelb, Rot-Grün oder die Große Koalition: Alle Bundes egierungen haben ihren Beitrag dazu geleistet, den iedriglohnsektor auszubauen. Sie haben damit die so iale und die Verhandlungsposition der Beschäftigten mmer weiter ausgehöhlt. Der überwiegende Teil der nachts und sonntags Areitenden lebt schon heute nicht in Saus und Braus, im egenteil. Wer ihnen von dem Wenigen, was sie bekomen, noch etwas nimmt, handelt eindeutig unsozial. Ich freue mich, dass auch die SPD das eingesehen hat. ls sie noch in Regierungsverantwortung war, sah sie as anders. 006 wurde im sogenannten Haushaltsbegleitgesetz neen der unsozialen Anhebung der Mehrwertsteuer eine rastische Beschränkung der Sozialversicherungsfreiheit on Sonntags-, Feiertagsund Nachtzuschlägen eingeührt. So wie die SPD kann vielleicht, hoffe ich, auch die egierungskoalition heute dazulernen. Wir als Linke sagen Ihnen: Hände weg von der Steurbefreiung auf Zuschläge für Nacht-, Sonntagsund eiertagsarbeit! Ich danke Ihnen. Der Kollege Dr. Daniel Volk hat das Wort für die DP-Fraktion. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1125 Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! In Ihrem Antrag, werte Kollegen von der SPDFraktion, wollen Sie sich zu Beschützern der Schichtarbeiter aufschwingen, also von Polizisten und Krankenschwestern, von Bedienungen im Restaurant und anderen. Aber genau diese Berufsgruppen, wie viele andere auch, haben Sie in den letzten elf Jahren, in denen Sie die Regierungsverantwortung hatten, geschröpft wie nie zuvor. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Olav Gutting [CDU/CSU] – Bernd Scheelen [SPD]: Ist doch Blödsinn!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Dr. Daniel Volk [FDP]: So ist das!)


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der FDP)


(A) )


(B) )

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Daniel Volk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Lachen der Abg. Nicolette Kressl [SPD])


    Die Scheinheiligkeit der SPD ist nur schwer zu überbie-
    ten. Nach elf Jahren an der Macht wird nun, keine drei
    Monate nach Ihrer Abwahl, von Ihnen versucht, Ihre ei-
    gene Politik einfach vergessen zu machen.

    Die Wahrnehmung der Menschen in unserem Land
    sieht freilich ganz anders aus. Die SPD hat die größte
    Mehrwertsteuererhöhung in der Geschichte der Bundes-
    republik Deutschland mit einer Belastung von mehr als
    20 Milliarden Euro im Jahr zu verantworten.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Die meisten Mehrwertsteuererhöhungen hat die FDP beschlossen! – Nicolette Kressl [SPD]: Wie viele Mehrwertsteuererhöhungen habt Ihr gemacht?)


    Die SPD hat eine Unternehmensteuerreform zu verant-
    worten, die den Namen nicht verdient hat. Die SPD hat
    die verkorkste Gesundheitsreform zu verantworten, die
    nichts besser, aber alles teurer gemacht hat.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Machen Sie es doch rückgängig!)


    Und wer hat dafür zu zahlen? Es sind die Leistungsträger
    in unserer Gesellschaft: die Schichtarbeiter, die Polizis-
    ten und die Krankenschwestern, übrigens unabhängig
    davon, zu welcher Tageszeit sie ihr Geld verdienen.


    (Bernd Scheelen [SPD]: Wie war denn der Spitzensteuersatz unter Helmut Kohl?)


    Von Ihnen brauchen wir uns nicht erklären zu lassen,
    was vernünftige Steuer- und Sozialpolitik ist; denn Sie
    sind die Steuererhöhungspartei in diesem Haus – wir
    sind die Steuersenkungspartei.


    (Beifall bei der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Für die Hotels!)


    Erst kürzlich hatte ich ein Gespräch in der Münchner
    U-Bahn, in dem mir ein Mitarbeiter der Münchner Stadt-
    werke die von Ihnen hinterlassene Situation verdeut-
    lichte. Er ließ sich seine hart erarbeiteten Überstunden
    auszahlen. Von den 1 200 Euro brutto blieben ihm nur
    300 Euro netto – für Überstunden im Umfang von zwei
    Arbeitswochen. Das nennt die SPD also eine sozial ge-
    rechte Politik. Ich nenne so etwas ganz einfach unsozial
    und ungerecht.

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    (C (D (Beifall bei der FDP – Nicolette Kressl [SPD]: Wie hieß der Koalitionspartner?)


    Dieser und viele weitere Fälle machen eines deutlich:
    ach elf Jahren SPD-Steuerpolitik lohnt sich Arbeit in
    eutschland nicht mehr. Wir werden das ändern. Denn
    rbeit muss sich in diesem Lande wieder lohnen.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Für Hotels!)


    reiheit, Steuergerechtigkeit, Stärkung der Bürgerrechte
    nd bessere Bildung für unsere Kinder: Das sind unsere
    rimären Ziele. Davon werden wir uns nicht durch linke
    der sozialdemokratische Verblendungen abbringen las-
    en.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Olav Gutting [CDU/CSU])


    Heute hat das Wachstumsbeschleunigungsgesetz den
    undesrat passiert.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schlimm genug!)


    ie Regierungskoalition setzt damit ein deutliches Zei-
    hen für eine schnelle Entlastung der Bürgerinnen und
    ürger in Deutschland.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Und der Hotels!)


    ährend die Opposition noch lamentiert, haben wir ge-
    andelt und die Menschen und vor allen Dingen die Fa-
    ilien in diesem Lande entlastet.


    (Dr. Gerhard Schick [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Steuergeschenke verteilt!)


    s profitieren insbesondere die Familien der Schicht-
    rbeiter. Das ist moderne und soziale Steuerpolitik.


    (Beifall bei der FDP – Lachen der Abg. Nicolette Kressl [SPD])


    Bei der Erhöhung des Kindergeldes und der Kinder-
    reibeträge wurde übrigens von allen Sachverständigen
    arauf hingewiesen, dass diese Maßnahmen insbeson-
    ere den Schichten mit niedrigen Einkommen zugute
    ommen.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Das glauben Sie doch selber nicht!)


    urch diese zielgerichtete und vernünftige Entlastung
    erden finanzielle Spielräume für Familien mit Kindern

    röffnet. Wir werden in den nächsten Jahren durch harte
    rbeit Stück für Stück die Fehler der vergangenen Re-
    ierung aufarbeiten.


    (Zuruf des Abg. Manfred Zöllmer [SPD])


    azu hat uns der Wähler beauftragt, auch wenn Sie von
    er Opposition das immer noch nicht wahrhaben möch-
    en.

    Die Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen
    undestages über das Wachstumsbeschleunigungsgesetz
    at übrigens deutlich gezeigt, dass die Maßnahmen der
    chwarz-gelben Koalition Impulse für ein stabiles und
    ynamisches Wirtschaftswachstum setzen werden.

    1126 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009


    (A) )



    (B) )


    Dr. Daniel Volk

    (Lachen der Abg. Nicolette Kressl [SPD] – Nicolette Kressl [SPD]: Das war offensichtlich eine andere Veranstaltung!)


    Da Sie, werte Kollegen von der Steuererhöhungspar-
    tei, es offenbar immer noch nicht verstanden haben – Sie
    haben ja in diesem Hause und übrigens auch im Bundes-
    rat Steuerentlastungen abgelehnt –, will ich noch einmal
    versuchen, Ihnen das zu erklären.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Wie kann man nur so viel Unsinn erzählen?)


    Wir entlasten die Unternehmen mit Maßnahmen, mit de-
    nen sie die vorhandenen Arbeitsplätze sichern und neue
    Arbeitsplätze schaffen können. Das ist die beste Sozial-
    politik; denn nur so können wir uns überhaupt einen So-
    zialstaat leisten.


    (Beifall bei der FDP – Mechthild Rawert [SPD]: Hoffentlich sagen Sie das in einem Jahr auch noch!)


    Die Regelung zur Sofortabschreibung geringwertiger
    Wirtschaftsgüter, die Abmilderung der Zinsschranke und
    die Verbesserungen bei der Sanierungsklausel werden
    dazu dienen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
    Unternehmen vor dem Hintergrund der aktuellen Wirt-
    schaftskrise zu stärken. Die Korrekturen an der Unter-
    nehmensteuerreform wirken für die Unternehmen be-
    schäftigungsfördernd, weil krisenentschärfend. Sie
    wurden daher von den Experten, nicht nur in der Sach-
    verständigenanhörung, einhellig begrüßt.


    (Lachen bei der SPD)


    Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz ist damit ein ers-
    ter Schritt, um vor allem die Familien zu entlasten. Die
    Erhöhung der Kaufkraft der Familien ist ein wichtiger
    Schritt zur Stärkung der Binnennachfrage und hilft vor
    allem den Kindern und damit unser aller Zukunft.

    Die Krise ist mit diesen Maßnahmen zwar noch nicht
    überwunden, aber das Wachstumsbeschleunigungsgesetz
    ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es sichert
    die Arbeitsplätze, schafft neue Arbeitsplätze und sorgt
    für mehr Netto vom Brutto auch für die Schichtarbeiter.


    (Beifall bei der FDP)


    Liebe Kollegen von der Steuererhöhungspartei, nut-
    zen Sie doch einmal die Weihnachtszeit zum Erkenntnis-
    gewinn!


    (Bernd Scheelen [SPD]: Nächstes Jahr lesen wir Ihnen mal das vor, was Sie jetzt gesagt haben!)


    Folgen Sie unserem Kurs einer sozialen Steuergesetz-
    gebung!

    Liebe Bürger dieses Landes, freut euch sehr; denn
    dank der FDP gibt es ab Januar mehr,


    (Lachen bei der SPD)


    mehr Netto vom Brutto.

    Frohe Weihnachten!

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    (C (D (Beifall bei der FDP – Iris Gleicke [SPD]: Jauchzet! Frohlocket! – Martin Gerster [SPD]: Mehr Schulden auch!)