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ID1701301500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/13 § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 17/277) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bijan Djir-Sarai (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Judith Skudelny (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Fraktion der SPD: Deutschland 1081 C 1081 D 1083 B 1084 B 1085 C 1086 D 1087 D 1089 A 1089 D 1090 C 1099 B 1100 B 1101 C 1101 D 1102 A 1102 D 1104 A 1105 A Deutscher B Stenografisch 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 I n h a l Tagesordnungspunkt 18: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation „ALTHEA“ zur weiteren Stabilisierung des Friedens- prozesses in Bosnien und Herzegowina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinba- rung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grund- lage der Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1895 (2009) vom 18. November 2009 (Drucksachen 17/180, 17/275) . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß T E O H F b d z ( O D U M 1081 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1092 D undestag er Bericht ung . Dezember 2009 t : agesordnungspunkt 19: rste Beratung des von den Abgeordneten liver Krischer, Hans-Josef Fell, Bettina erlitzius, weiterer Abgeordneter und der raktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- rachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Än- erung des Bundes-Immissionsschutzgeset- es Drucksache 17/156) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . liver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Paul (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . te Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1091 A 1091 A 1095 A 1097 A 1097 C 1098 A muss deutliche Zeichen für eine Welt frei von Atomwaffen setzen (Drucksache 17/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Malczak (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Klaus Ernst, Agnes Alpers, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundeseinheitliche Finanzie- rung von Frauenhäusern sicherstellen (Drucksache 17/243) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Ekin Deligöz, Josef Philip Winkler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Grund- Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Martin Gerster, Nicolette Kressl, Ingrid Arndt-Brauer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Steuerfreiheit von Zuschlägen für Sonn- tags-, Feiertags- und Nachtarbeit erhalten (Drucksache 17/244) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Daniel Volk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1106 C 1107 D 1109 A 1110 A 1111 C 1112 B 1113 D 1118 D 1119 C 1121 A 1121 A 1122 A 1122 C 1123 C 1124 B 1125 A 1126 C rechte schützen – Frauenhäuser sichern (Drucksache 17/259) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . N A L A A 1113 D 1114 A 1115 A 1116 B 1117 D ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1127 D 1129 A 1129 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1081 (A) ) (B) ) 13. Sitz Berlin, Freitag, den 18 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1129 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 zieht. Liste der entschuldigt A t K s E m f E g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bas, Bärbel SPD 18.12.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 18.12.2009 Bülow, Marco SPD 18.12.2009 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18.12.2009 Burchardt, Ulla SPD 18.12.2009 Burkert, Martin SPD 18.12.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.12.2009 Glos, Michael CDU/CSU 18.12.2009 Granold, Ute CDU/CSU 18.12.2009 Groscheck, Michael SPD 18.12.2009 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 18.12.2009 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 Kelber, Ulrich SPD 18.12.2009 Koch, Harald DIE LINKE 18.12.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 18.12.2009 Lay, Caren DIE LINKE 18.12.2009 Liebich, Stefan DIE LINKE 18.12.2009 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 18.12.2009 Meßmer, Ullrich SPD 18.12.2009 Dr. Miersch, Matthias SPD 18.12.2009 Möhring, Cornelia DIE LINKE 18.12.2009 Nahles, Andrea SPD 18.12.2009 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 N O D P D R S S T D W W W A (D en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktionen der CDU/CSU und FDP haben mitge- eilt, dass sie den Antrag Für ein wirksames globales limaschutzabkommen in Kopenhagen auf Druck- ache 17/71 zurückziehen. Die Fraktion der SPD hat mitgeteilt, dass sie den ntwurf eines Gesetzes zur Regelung der gemeinsa- en Aufgabenwahrnehmung in der Grundsicherung ür Arbeitsuchende auf Drucksache 17/113 und den ntwurf eines … Gesetzes zur Änderung des Grund- esetzes (Artikel 86 a) auf Drucksache 17/114 zurück- ink, Manfred SPD 18.12.2009 rtel, Holger SPD 18.12.2009 r. Ott, Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.12.2009 ronold, Florian SPD 18.12.2009 r. Röttgen, Norbert CDU/CSU 18.12.2009 oth (Heringen), Michael SPD 18.12.2009 chlecht, Michael DIE LINKE 18.12.2009 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 18.12.2009 hönnes, Franz SPD 18.12.2009 r. Troost, Axel DIE LINKE 18.12.2009 icklein, Andrea SPD 18.12.2009 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 18.12.2009 underlich, Jörn DIE LINKE 18.12.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 13. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Florian Hahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen

    nd Kollegen! Als ich im Frühjahr 2002 in Sarajevo war,
    aren dort 1 600 deutsche Soldatinnen und Soldaten sta-

    1090 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009


    (A) )



    (B)


    Florian Hahn
    tioniert, 1 600 Soldaten in einer Stadt, in deren Zentrum
    neben den deutlich sichtbaren Zerstörungen des Krieges
    der Marktplatz mit jungen Menschen gefüllt war, die in
    der Frühlingssonne den ersten Kaffee des Jahres im
    Freien genossen haben – eine schöne mediterrane At-
    mosphäre. Doch unsere Delegation musste damals von
    Sicherheitskräften begleitet werden; denn die Sicher-
    heitslage war extrem angespannt. Das war auch zu spü-
    ren, als wir nach dem Vorfall in Rajlovac unsere deut-
    schen Soldatinnen und Soldaten besucht haben und sie
    einen Tag lang begleiten durften.

    Heute, knapp acht Jahre danach, kann die militärische
    Sicherheitslage als grundsätzlich stabil eingestuft wer-
    den. Personenschutz ist größtenteils nicht mehr notwen-
    dig. Wir konnten unsere deutschen Sicherheitskräfte in-
    zwischen auf 130 Soldatinnen und Soldaten reduzieren.
    Das bringt nur leider einige europäische Staaten zu der
    Annahme, dass wir unsere Truppen gänzlich abziehen
    könnten. Doch wie meine Vorredner schon erwähnt ha-
    ben, ist die innenpolitische Lage weiterhin fragil. Bos-
    nien und Herzegowina ist nach wie vor unser Sorgen-
    kind Nummer eins auf dem Balkan, ein Sorgenkind
    inmitten Europas.

    Die zivilgesellschaftlichen Probleme, die uns schon
    damals vor Augen geführt wurden, haben leider noch
    heute zum großen Teil Bestand. Die Lage kann sich
    schnell wieder ändern, wenn wir unsere Unterstützung
    verweigern. Wir alle kennen die Drohungen, die bei-
    spielsweise ein Herr Dodik ausgesprochen hat, wenn
    seine Bedingungen nicht erfüllt werden. Oft genug ha-
    ben wir heute in diesem Hohen Hause über die nationa-
    listischen Kräfte in Bosnien und Herzegowina diskutiert.

    Unser Ziel ist, dass das europäische Land Bosnien
    und Herzegowina zu einem friedlichen, demokratischen
    Rechtsstaat in Europa wird. Ein Abzug unserer militä-
    rischen Kräfte würde den Menschen vor Ort signalisie-
    ren, dass wir, dass Europa kein Interesse mehr an ihnen
    hat, insbesondere vor dem Hintergrund der Schwierig-
    keiten des Butmir-Prozesses. Ein Abzug würde die jah-
    relange Aufbauarbeit der Nachkriegsgesellschaft zu-
    nichte machen. Die reine Anwesenheit des Militärs ist
    für den zivilgesellschaftlichen Aufbau von immenser
    Wichtigkeit. Nehmen wir hier nur als Beispiel die
    Flüchtlingsrückkehrer, für die das subjektive Gefühl der
    militärischen Anwesenheit essenziell ist. Wir müssen
    Bosnien und Herzegowina unterstützen. Aber ich sage
    auch: Diese Unterstützung darf nicht nur geschenkt sein.
    Deshalb war es richtig, Bosnien und Herzegowina die
    Aufnahme in den Membership Action Plan der NATO zu
    verweigern. Auch die Bosnier müssen ihren Teil dazu
    beitragen und dürfen bei Beitrittgesuchen keine Rabatte
    bekommen.

    Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass unsere mi-
    litärischen und zivilen Aufbauhelfer in Bosnien und Her-
    zegowina das Gefühl haben, von uns, von der deutschen
    Öffentlichkeit durch die Afghanistan-Diskussion verges-
    sen zu werden, gerade auch durch den unverantwortli-
    chen Klamauk, den die Opposition hier im Haus in den
    letzten Tagen veranstaltet hat.

    D
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    g

    1)

    (C (D (Sevim Dağdelen [DIE LINKE]: Klamauk? Nur weil man nicht zustimmt?)


    eshalb hier mein klares Statement: Wir wissen um die
    eistungen, die unsere Landsleute dort erbringen. Ich
    öchte ihnen ganz herzlich dafür danken und wünsche

    hnen für die zukünftigen Aufgaben Gottes Segen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und wün-
    che uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen nun zur Abstimmung über die Be-
chlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses auf der
rucksache 17/275 zu dem Antrag der Bundesregierung

ur Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher
treitkräfte an der EU-geführten Operation Althea. Der
usschuss empfiehlt, den Antrag auf Drucksache 17/180

nzunehmen. Dazu ist eine namentliche Abstimmung be-
ntragt. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer,
ie vorgesehenen Plätze einzunehmen. – Ich eröffne die
bstimmung.

Ist ein Mitglied des Hauses im Saal anwesend, das
eine Stimme noch nicht abgegeben hat? – Dann
chließe ich hiermit die Abstimmung. Ich bitte die
chriftführerinnen und Schriftführer, mit der Auszäh-

ung zu beginnen. Wir geben das Ergebnis der Abstim-
ung nach üblichem Verfahren während der nächsten
ebattenrunde bekannt.1)

Wenn Sie bitte wieder, wo immer Sie mögen, aber je-
enfalls Platz nehmen, können wir mit den weiteren Ab-
timmungen fortfahren.

Nachdem sich nun allmählich eine fast weihnachtli-
he Stille über den Plenarsaal legt, können wir die Ab-
timmungen fortsetzen mit der erneuten freundlichen
inladung, sie im Sitzen zu absolvieren, weil es höhere
esetzliche Anforderungen jedenfalls für den Abstim-
ungsvorgang nicht gibt.

Wir kommen zunächst zum Entschließungsantrag der
PD-Fraktion auf der Drucksache 17/282. Wer stimmt
ür diesen Entschließungsantrag? – Wer stimmt dage-
en? – Wer enthält sich? – Damit ist dieser Entschlie-
ungsantrag abgelehnt.

Wir kommen zum Entschließungsantrag der Fraktion
ündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 17/283. Wer

timmt für diesen Antrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer
nthält sich? – Auch dieser Antrag hat keine Mehrheit
efunden.

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Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009 1091


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Präsident Dr. Norbert Lammert
Ich rufe nun den Tagesordnungspunkt 19 auf:

Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver
Krischer, Hans-Josef Fell, Bettina Herlitzius,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs
eines … Gesetzes zur Änderung des Bundes-
Immissionsschutzgesetzes

– Drucksache 17/156 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Das ist offenkun-
dig einvernehmlich. Dann können wir so verfahren.

Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zu-
nächst dem Kollegen Oliver Krischer für die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Krischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn die

    Nachrichten, die wir von der Konferenz in Kopenhagen
    bekommen, stimmen, dann bestehen Chancen, dass wir
    doch noch zu einer Vereinbarung kommen und das
    2-Grad-Ziel festschreiben. Ich glaube, ich spreche im
    Namen aller in diesem Hause, wenn ich denjenigen, die
    dort gerade verhandeln und guten Willens sind, den best-
    möglichen Erfolg wünsche.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Es gibt aber schon ein anderes Ergebnis aus Kopenha-
    gen, das leider nicht erfreulich ist, nämlich dass unter der
    Klimakanzlerin a. D., Frau Dr. Angela Merkel,


    (Widerspruch bei der CDU/CSU))


    Deutschland die Führungsrolle im internationalen Kli-
    maschutz abgegeben hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Deutschland, bisher international Vorreiter im Klima-
    schutz, ist vom Motor zum Bremser geworden, und die
    Welt hat gemerkt, dass man in Deutschland zwar viel-
    leicht ambitionierte Ziele hat, aber bei der Umsetzung
    Anspruch und Wirklichkeit deutlich auseinanderklaffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nirgendwo wird das deutlicher als im Energiesektor,
    der für über 40 Prozent der Emissionen, die aus Kraft-
    werken – ganz überwiegend aus Kohlekraftwerken –
    stammen, verantwortlich ist. Dieser Anteil der Emissio-
    nen nimmt in den letzten Jahren sowohl absolut als auch
    relativ immer weiter zu. Das ist erschreckend, wenn wir
    unsere Klimaschutzziele erreichen wollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen diese hohen Emissionen senken. Doch
    die Realpolitik sieht ganz anders aus. Wir müssen nur
    nach Nordrhein-Westfalen schauen. Parallel zur Kon-

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    (C (D erenz in Kopenhagen schafft die dortige Landesregieung den Klimaschutz in der Landesplanung ab, als ollte sie beweisen, dass Deutschland die Vorreiterrolle bgeben will. er die handelnden Personen in Nordrhein-Westfalen ennt, den überrascht das nicht. Dort spricht man inzwichen, wenn es um Klimaschutz geht, von George W. üttgers, (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    inem großen Protagonisten, der das Landesgesetz ei-
    ens ändert – die berühmte Lex Eon –, um ein vom Ge-
    icht gestopptes Kohlekraftwerk zu genehmigen.

    Schlimmer als das, was in Nordrhein-Westfalen pas-
    iert, ist das, was der Bundesumweltminister zu diesem
    hema sagt. Hier im Bundestag gibt er den Umwelt-
    hilosophen und redet von der ökologischen Erneuerung
    er Industriegesellschaft. In den Feuilletons lesen wir
    hnliche Äußerungen. In der Realität aber begrüßt er
    von der Konferenz in Kopenhagen aus – das, was in
    ordrhein-Westfalen passiert. Daher befürchte ich
    chlimmes für unser Land, was den Klimaschutz in den
    ächsten Jahren angeht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dass es auch ohne neue Kohlekraftwerke geht, haben
    chon die Meseberger Beschlüsse der Großen Koalition
    ezeigt. Danach sollen der Anteil der erneuerbaren Ener-
    ien bis 2020 bei 30 Prozent, der Anteil der Kraft-
    ärme-Kopplung bei 25 Prozent und der Anteil der

    tromeinsparung bei 11 Prozent liegen. Das macht ins-
    esamt 66 Prozent. Das heißt, wir müssen nur noch ein
    rittel der Energie aus dem vorhandenen Kraftwerks-
    ark beziehen. Dazu brauchen wir kein einziges neues
    ohlekraftwerk. Trotzdem sind in Deutschland nach wie
    or 25 Kohlekraftwerksprojekte in Planung. Wir brau-
    hen aber kein einziges, wenn wir unsere Klimaschutz-
    iele erreichen wollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das Problem ist, dass die Genehmigungsbehörden
    war die Gestaltung des Kühlturms bestimmen können,
    ass aber CO2-Emissionen und Klimaschutz in den Ge-
    ehmigungsverfahren überhaupt keine Rolle spielen.
    as muss sich ändern, wenn wir bei unseren Klima-

    chutzzielen vorankommen wollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    iesen Missstand wollen wir ändern. Deshalb haben wir
    hnen unseren Gesetzentwurf zur Beratung vorgelegt.

    ir wollen, dass neue Kraftwerke einen Mindestwir-
    ungsgrad von 58 Prozent aufweisen müssen. Dieser
    ird nur von modernen GuD-Kraftwerken erreicht, die
    ur ein Drittel dessen emittieren, was ein neues Braun-
    ohlekraftwerk emittiert. Das ist der erste Punkt.

    Der zweite Punkt unseres Gesetzentwurfs ist: Wir
    ollen anstelle von reinen Kondensationskraftwerken,
    ie nur Strom erzeugen, die hoch effiziente und dezen-

    1092 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2009


    (A) )



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    Oliver Krischer

    Russland teuer importiertem Erdgas beheizt werden. Das (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen Stromerzeugung und Wärmeproduktion zu-
    sammenbringen. Das wäre eine wirkliche Effizienzrevo-
    lution in der Energiewirtschaft. Aber dazu finde ich im
    Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP kein Wort,
    keine Zeile, keine Silbe.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir wollen – das ist der dritte zentrale Punkt unseres
    Gesetzentwurfs –, dass mit angemessenen Übergangs-
    fristen alte, völlig ineffiziente Kraftwerke entweder er-
    tüchtigt werden und einen höheren Wirkungsgrad errei-
    chen oder, wenn der Betreiber das nicht will oder nicht
    finanzieren möchte, stillgelegt werden. Denn die Ent-
    wicklung zeigt: Es werden neue Kohlekraftwerke ge-
    baut, aber alte nicht stillgelegt. So kommen Emissionen
    obendrauf. Hier zeigt sich der Emissionshandel bisher
    leider als wirkungslos.

    Das zeigt sich zum Beispiel im rheinischen Frim-
    mersdorf bei Grevenbroich. Dort, im Rheinland, nicht in
    Polen oder Griechenland oder sonst wo, steht das
    schmutzigste Kraftwerk Europas, betrieben vom RWE-
    Konzern.


    (Dorothea Steiner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Von wem sonst!)


    Es scheint sich offensichtlich für diesen Konzern zu loh-
    nen, dieses schmutzige Kraftwerk trotz des Emissions-
    handels weiter zu betreiben, obwohl er neue Kraftwerke
    baut. Mit solchen Profiten muss Schluss sein. Es kann
    nicht sein, dass ein Konzern auf Kosten des Klimas Geld
    verdient.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss möchte ich noch meiner Freude Aus-
    druck geben, dass die SPD, die ich in Nordrhein-Westfa-
    len immer als vehemente Befürworterin von Kohlekraft-
    werken erlebt habe, zumindest auf Bundesebene dabei
    ist, ihre Position zu ändern. Nicht anders kann ich eine
    dpa-Meldung vom 14. Dezember über den Kollegen
    Kelber interpretieren, der sich zu Kopenhagen und zur

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    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 571;
    davon

    ja: 497
    nein: 66
    enthalten: 8

    Ja

    CDU/CSU

    Ilse Aigner
    Peter Altmaier
    Peter Aumer

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    (D ch freue mich darauf, wenn Sie und vielleicht auch die ollegen der anderen Seite des Hauses sich bei den wei eren Beratungen über diesen Gesetzentwurf Gedanken achen, damit wir vorankommen und damit wir Milliar en nicht in Kohlekraftwerke investieren, sondern in ereuerbare Energien, in Maßnahmen zur Erhöhung der nergieeffizienz, in Anlagen der Kraft-Wärme-Kopp ung und in Maßnahmen zur Energieeinsparung. Das raucht das Klima, und das braucht der Wirtschaftstandort Deutschland. Danke schön. Lieber Kollege Krischer, herzlichen Glückwunsch zu hrer ersten Rede im Deutschen Bundestag. s war Ihnen deutlich anzumerken, dass Ihnen die reude an der parlamentarischen Arbeit von Minute zu inute zuwuchs. (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deutlich ab der siebten!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)