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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat nun Bundesminister Horst Seehofer.

    Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung,
    andwirtschaft und Verbraucherschutz:

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    erren! Ich habe auch einen Traum,


    (Mechthild Rawert [SPD]: Wunderbar! – Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wollen wir gar nicht so genau wissen!)


    ämlich, dass nichts so überzeugend ist wie die Realität
    nd dass wir uns, Herr Goldmann, mehr an der Realität
    rientieren sollten.






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Horst Seehofer
    Mir liegen die neuesten Zahlen über die Gewinnent-
    wicklung der Haupterwerbsbetriebe im landwirtschaftli-
    chen Bereich im Vergleich der Wirtschaftsjahre 2006
    und 2007 vor. Dort zeigt sich ein Plus von 13,8 Prozent.
    Das heißt, die Einschätzung – das Konjunkturbarometer
    in der Landwirtschaft zeigt so hoch nach oben wie nie
    zuvor, die Stimmung in der Landwirtschaft ist so gut wie
    nie zuvor – wird jetzt auch durch die ganz konkreten Er-
    gebnisse gestützt: plus 13,8 Prozent.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Im Haushalt?)


    Das zeigt: Die Landwirtschaft ist ein Leistungsträger un-
    serer Volkswirtschaft, und wir haben mit unserer Politik
    und ihren Entscheidungen in den letzten Monaten richtig
    gelegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es wird immer gefragt, was die Politik damit zu tun
    habe. Nun will ich Sie nicht mit den Maßnahmen der
    letzten 24 Monate konfrontieren.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Die gibt es auch nicht! – Zuruf vom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Was haben Sie denn entschieden?)


    – Von der Vorsteuerpauschale bis zur Aufstockung der
    GAK; ich wiederhole es nun doch.

    Ich komme jetzt nur auf die jüngste Maßnahme zu
    sprechen, denn wenn man so in Europa unterwegs ist,
    wie ich es gestern war, und über Gentechnik, die Kenn-
    zeichnung, die Förderung, über Health Check und vieles
    andere diskutiert und dann zurückkommt, ist man schon
    erstaunt, warum die Europäer oft über unsere Diskussion
    im Lande den Kopf schütteln, denn in den meisten Fäl-
    len folgen sie uns.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Health Check?)


    Die jüngste Maßnahme, die dazu beitragen wird, dass
    wir auch in einem Jahr solche Zahlen haben werden, be-
    steht darin, den Bauern angesichts der schwierigen Ver-
    hältnisse auf dem Schweinemarkt zu helfen. Viele ha-
    ben dies vor wenigen Wochen für unmöglich gehalten;
    selbst bei mir im Hause war die Meinung, das sei ord-
    nungspolitisch und marktpolitisch ein bisschen bedenk-
    lich. Wir haben es trotzdem gemeinsam mit den Franzo-
    sen in Europa betrieben,


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Die sind aber auch nicht gerade ein Ausbund an Marktwirtschaft!)


    und ich kann heute sagen: Die Europäische Union wird
    den Bauern helfen, und zwar erstens – das steht schon
    seit einigen Tagen fest – bei der Lagerhaltung und zwei-
    tens – das ist seit heute bekannt – auch durch Exportsub-
    ventionen. Das sind ganz konkrete politische Entschei-
    dungen, die den Bauern helfen, nicht wie die schönen
    Worte hier, die oft von der Realität etwas entfernt sind.

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    (C (D Außerdem haben wir jetzt mit China in einer nicht anz einfachen gesamtpolitischen Situation ein Abkomen über Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und flanzensicherheit abgeschlossen. All diese Maßnahmen ind notwendig, damit wir in der Landwirtschaft und bei eren ökonomischer Entwicklung im positiven Bereich leiben. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das ist eine schöne Geschichte. Manchmal hat man
    ber den Eindruck, je besser die Lage, desto kleiner sind
    ie Probleme, mit denen sich die Politik plötzlich be-
    chäftigt.

    Ich beziehe dies, Frau Kollegin, auf die Situation in
    iel. Mich wundert schon, wenn die FDP auf der einen
    eite bei wirtschaftspolitischen Debatten immer über die
    roße Mobilität und die Bereitschaft zur Mobilität, zur
    nnovation und zur Flexibilität spricht, uns aber nicht
    nterstützt, wenn wir die Ressortlandschaft reformieren
    nd die Ressortforschung mit struktureller Rücksicht-
    ahme auf die einzelnen Bundesländer verbinden. Das
    eißt jetzt in Bezug auf Kiel: Es bleibt beim gleichen
    ersonal, die Forschung bleibt in Kiel;


    (Zuruf der Abg. Dr. Christel Happach-Kasan [FDP])


    as Einzige, was wir konzentrieren, weil wir hierbei an
    en weltweiten Maßstab anschließen wollen, sind die In-
    alte der Forschung an verschiedenen Standorten. In
    iel bleiben aber der Standort und das Personal; es wird
    ur der Inhalt der Forschung etwas verändert. Wenn man
    etzt pausenlos als politische Kraft für Flexibilität, für
    nnovation und für Mobilität eintritt, dann darf man doch
    en Wissenschaftlern vor Ort einmal im Leben zumuten,
    ass sie den Inhalt und die Ausrichtung ihrer Forschung
    erändern. Sozial ist damit überhaupt nichts verbunden;
    a bleibt alles.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Minister – –

Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung,
andwirtschaft und Verbraucherschutz:

Ich lasse da auch keine Zwischenfrage zu, weil das
mmer wieder missbraucht wird.

Auch das haben wir schon im Bundesrat gesagt: Die
ort begonnenen Projekte – es geht um die Milch – kön-
en auch zu Ende geführt werden.


(Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber das ist doch keine Perspektive, Herr Seehofer!)


elbst so großzügig sind wir noch. – Ich sage dies nur,
amit wir in den Problemen, die wir hier diskutieren,
icht zu klein werden.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Gestatten Sie eine Zwischenfrage?






    (A) )



    (B) )

    Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung,
    Landwirtschaft und Verbraucherschutz:

    Nein, weil ich möchte, dass wir über die großen Li-
    nien diskutieren.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Als Letzter reden und dann nicht einmal eine Zwischenfrage zulassen, das ist das Letzte! – Weitere Zurufe von der FDP: Das ist unparlamentarisch! – Lächerlich!)


    Es bleibt beim Inhalt, es bleibt beim Standort, es bleibt
    beim Personal.

    Herr Kollege Bonde, bevor Sie ans Rednerpult gin-
    gen, habe ich gesagt: Das ist ein ganz netter Kollege, ein
    ganzer guter Kollege. – Ich bleibe trotz Ihrer Rede dabei.
    Herr Bonde, das können Sie nicht ernst gemeint haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist schwach!)


    Ich habe einen Haushalt der GAK übernommen, der in
    den Jahren zuvor so stark gekürzt worden war wie nie in
    der Geschichte der GAK.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Und durch welche Ministerin? – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist auch richtig! Das Geld ist nicht ausgegeben worden! Das wissen Sie auch!)


    Es waren weit über 800 Millionen Euro. Ich habe ihn mit
    615 Millionen Euro übernommen. Zum ersten Mal seit
    15 Jahren werden die Mittel für die Gemeinschaftsauf-
    gabe „Agrarstruktur“ wieder erhöht, nämlich von
    615 Millionen Euro auf 660 Millionen Euro; das ist rich-
    tige Politik für die ländlichen Räume.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist richtig, weil wir Geld für den Küstenschutz wollen! – Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihr habt den Leuten doch Geld weggenommen!)


    – Nein, wir haben gar nichts weggenommen. Es wurde
    von 615 Millionen Euro auf 660 Millionen Euro erhöht.

    In diesen 660 Millionen Euro sind nicht nur die
    10 Millionen Euro für die Breitbandverkabelung enthal-
    ten. Künftig – das werden wir morgen mit dem Wirt-
    schaftsminister vorstellen – werden wir Energieleitun-
    gen im ländlichen Raum, die Einspeisung von Biogas in
    die Erdgasnetze und den Anschluss des ländlichen
    Raums an das Zukunftsnetz Internet fördern.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Richtig!)


    Das – nicht die Kürzungen, die Sie vorgenommen haben –
    ist Politik für den ländlichen Raum.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich verweise auf unserer jetzt modernes und zukunfts-
    festes Sozialsystem. Da bin ich den Haushältern beson-
    ders dankbar. Dies ist seit 15 Jahren die erste Regierung
    bzw. Koalition, die die Zuschüsse zur Sozialversiche-
    rung um keinen einzigen Cent kürzt


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Seit 15 Jahren!)



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    (C (D das gilt für mehrere Koalitionskonstellationen –, weder n der Altershilfe noch in der Krankenversicherung, och in der Unfallversicherung. Ich bin dem Haushaltsusschuss in cumulo sehr dankbar – übrigens auch dem inanzminister –, dass er bereit war, vom Bund dafür 70 Millionen zusätzlich einzusetzen. Herzlichen Dank n den Haushaltsausschuss! lso keine Kürzung, sondern eine Erhöhung! Damit haen wir ein modernes, zukunftsfestes Sozialversicheungssystem. Wir wenden 50 Millionen Euro für nachwachsende ohstoffe auf. Überhaupt nicht erwähnt worden ist, was die Grünen ängst hätten realisieren können, nämlich ein Biomasseorschungszentrum. Das ist in Leipzig eröffnet woren. (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es war aber unter Rot-Grün schon geplant!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    s wird immer gesagt, wir täten nichts für den Klima-
    chutz. Das ist eine ganz konkrete Maßnahme, weil zwei
    rittel der regenerativen Energien aus dem Anbau von
    achwachsenden Rohstoffen stammen. Das ist die Reali-
    ät. Wir haben die Biomassenutzung eingeführt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Mittel für den ländlichen Raum werden also er-
    öht. Ich habe die nachwachsenden Rohstoffe genannt.
    as Biomasse-Forschungszentrum wurde in Leipzig ge-
    ründet. Wir haben ein modernes und zukunftsfähiges
    ozialversicherungssystem. Es gibt optimale Zahlen für
    ie Landwirtschaft insgesamt.

    Jetzt sage ich noch etwas zum Verbraucherschutz
    ich kann gar nicht alles aufführen –: Das Verbraucher-

    nformationsgesetz ist nach sechseinhalb Jahren Diskus-
    ion in Kraft getreten.


    (Beifall der Abg. Julia Klöckner [CDU/CSU] – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Nulllösung! – Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    er Nichtraucherschutz ist durch die Bundesregierung
    urchgesetzt. Der Allergieplan ist vorgelegt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was?)


    er Aktionsplan „Ernährung und Bewegung“ ist vorge-
    egt. Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelkennzeich-
    ung wurden durchgesetzt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wo denn?)


    ch nenne den digitalen Verbraucherschutz. Fahrgast-
    echte: Da kämpfen wir dafür, dass die Kunden für eine
    erspätung besser entschädigt werden. Dazu sind wir
    it der Justizministerin in einem guten Gespräch. Ille-

    ale Telefonwerbung und Bußgeld: Da ist eine Bestäti-
    ungslösung auf dem besten Weg.


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Sehr gut!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Horst Seehofer
    Nährwertkennzeichnung: Da wundere ich mich schon.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ich mich auch!)


    Der Vorschlag, den die deutsche Regierung gemacht hat,
    wird jetzt von der Europäischen Kommission übernom-
    men.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Nein! Das stimmt nicht, was Sie da sagen!)


    Die Ampel, die da gelegentlich genannt wird, wird in
    Großbritannien gerade abgeschafft. Das ist die Realität.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sie wissen genau, dass das nicht stimmt! – Zuruf der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Doch, das ist die Realität. Sie wird gerade abgeschafft,
    Frau Höfken; nur, damit wir da auf dem richtigen Stand
    sind.

    Jetzt komme ich noch zum Health-Check. Ich hätte
    gern auch noch etwas zur Gentechnik gesagt, aber das
    verkneife ich mir vor Weihnachten.

    Wir haben eine ganz klare Linie. Erstens sind wir für
    eine Vereinfachung des Europarechts. Wir haben da mit
    der Landwirtschaft begonnen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben wir ja jetzt einen Bürokratiebeauftragten aus Bayern!)


    Das wird jetzt nicht nur formalrechtlich, sondern auch
    materiell-rechtlich vereinfacht.

    Zweitens werden wir dafür sorgen – das haben die
    Deutschen gestern eingebracht; das ist von allen anderen
    Mitgliedstaaten übernommen worden; damit muss die
    Kommission jetzt beginnen –, dass die hohen Umwelt-
    und Tierschutzstandards, die wir den bayerischen, deut-
    schen und europäischen Bauern auferlegen, auch unse-
    ren Hauptwettbewerbern in den Drittländern abverlangt
    werden. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, damit in der
    Landwirtschaft faire Wettbewerbsregeln entstehen.

    Drittens bin ich allen dankbar, die die Diskussion
    über die Finanzierung der Landwirtschaft sachlich
    und fair führen. Liebe Freunde, wir erlegen den Land-
    wirten in Europa Pflichten auf – vom Umwelt- bis zum
    Gewässerschutz, vom Boden- bis zum Tierschutz –, wie
    sie kein anderes Land auf dieser Welt seinen Bauern ab-
    verlangt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das müssen Sie Gabriel sagen! Das müssen Sie Kelber sagen!)


    Deshalb ist eine solche Finanzierung kein Almosen, son-
    dern ein Ausgleich für die landeskulturelle Pflege und
    die Umweltstandards, die die Bauern in Europa einzu-
    halten haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Begeisterung bei der SPD!)


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    (C (D aher ist diese Ausgleichsleistung durch die EU auch erechtfertigt. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Herr Zöllmer, Sie haben geklatscht! Vorsicht!)


    ie Kommission wird auf diesen Weg einschwenken.
    ch warne davor, allein auf das Stichwort „groß“ abzu-
    tellen, weil es in den neuen Bundesländern größere Be-
    riebe gibt als in weiten Bereichen der alten Bundeslän-
    er. Ich würde vielmehr darauf abstellen, wie viele
    ersonen ein Betrieb beschäftigt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sehr richtig!)


    enn ein großer Betrieb investiert hat und viele Leute
    eschäftigt, dann kann ich ihn nicht deshalb in der Öf-
    entlichkeit an den Pranger stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


    ch bin dafür, dass wir diese Firmen weiterhin fördern.