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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort zu-

    nächst für die FDP-Fraktion dem Kollegen Jürgen
    Koppelin.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Herr Bundesfinanzminister, ich will gar nicht so sehr auf
Ihre Rede eingehen. Man hatte den Eindruck, Sie hatten
drei Redenschreiber: einen aus dem Finanzministerium,
einen aus dem Willy-Brandt-Haus und einen aus der
Bundestagsfraktion der SPD; so war das anscheinend
aufgeteilt. Dass Sie Ihrer SPD-Bundestagsfraktion die
Weltwirtschaft erklären müssen, ist Ihre Sache; vielleicht
haben die es nötig.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP – Zurufe von der SPD: Oh!)


Ich will auf einen Punkt eingehen, weil Sie da die
große Keule vor allem gegen die FDP und Kollegen mei-
ner Fraktion herausgeholt haben. Wissen Sie, Herr Bun-
desfinanzminister: Sie sind der schlechteste Kronzeuge
für Glaubwürdigkeit. Sie, Ihre Fraktion und Ihre Partei
haben vor der Bundestagswahl erklärt, die Merkel-
Steuer, also eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, komme
mit Ihnen auf keinen Fall infrage. Anschließend haben
Sie die Mehrwertsteuer jedoch um drei Punkte angeho-
ben. Wenn Sie das den Wählern vorher gesagt hätten, sä-
ßen in Ihren Reihen 40 Abgeordnete weniger.


(Beifall bei der FDP sowie des Abg. Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE])


Eigentlich sind es gute Zeiten für einen Finanzminis-
ter: Die Einnahmen des Bundes sprudeln, die Medien
berichten sogar von Überschüssen. Außerdem haben wir
– in dem Punkt hat der Bundesfinanzminister recht –
eine gute Konjunktur; das schafft Steuereinnahmen.
Aber für diese gute Konjunktur – das ist mit keinem
Wort erwähnt worden; wenn man aber als Bundesregie-
rung selbstkritisch ist, hätte man das eigentlich tun müs-
sen – haben Sie selber keinen Handschlag getan. Dafür
ist die Wirtschaft verantwortlich. Ich will ausdrücklich
auch die Gewerkschaften loben, die mit moderaten Ab-
schlüssen bei den Gehältern dazu beigetragen haben.
Was wäre, wenn diese Bundesregierung etwas getan
hätte? Dann hätten wir ja noch mehr Steuereinnahmen.


(Beifall bei der FDP)


In diesem Zusammenhang muss man die Aktivitäten
des Bundesfinanzministers und der Bundesregierung se-
hen: Sie haben die Mehrwertsteuer um drei Punkte an-
gehoben. Da haben Sie ordentlich abkassiert; das gilt
auch für Sie, Herr Kauder. Und weil der Bundesfinanz-
minister und die Bundesregierung beim Abkassieren
gerade in Übung waren, haben sie das auch bei der Bun-
desagentur für Arbeit getan. So wollen Sie Ihren Haus-
halt sanieren; so kommt es zu diesen Mehreinnahmen.

Aber man fragt sich – darauf sind Sie mit keinem
Wort eingegangen –: Wie kommt eine Bundesregierung
dazu, jetzt weitere Ausgaben zu beschließen, vor allem

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(C (D m sozialen Bereich, die auch Folgekosten nach sich zieen werden, und zwar fast in der Höhe, in der Sie jetzt chulden aufnehmen? Insofern hat der Kollege Hermann tto Solms recht: Sie machen immer wieder neue Hausaltslöcher auf. Sie sind nicht in der Lage, einen ausgelichenen Haushalt vorzulegen, obwohl der Haushalt 008 nach unserer Auffassung ohne Neuverschuldung öglich gewesen wäre. Nun kann man politisch zu Dingen stehen, die Sie als oalition beschlossen haben. Wer wollte gegen Krippenlätze sein? Aber solche Vorhaben müssen solide finaniert sein und dürfen nicht durch neue Schulden gedeckt erden. Die Kollegin von der Leyen aus Ihrer Koalition at natürlich etwas Gutes im Sinn gehabt; aber eines hat ie nicht bedacht, was aber für eine Familienministerin anz wichtig wäre: Diejenigen, die eines Tages einen rippenplatz bekommen und sich darüber wahrschein ich freuen, werden, wenn sie arbeiten, diesen Krippenlatz selber bezahlen müssen, weil Sie dann so viel chulden aufgenommen haben. Da haben Sie als Fami ienministerin eine große Verantwortung, auch gegenber den jungen Generationen, die die Schulden bezahen müssen, die Ihr Finanzminister und diese Koalition uftürmen. Man könnte weitere Beispiele nennen. Der Bundesinanzminister ist zum Beispiel überhaupt nicht darauf ingegangen, wie er zukünftig all das finanzieren will, as mit der Gesundheitsreform beschlossen wurde; ich rinnere an die erheblichen Steigerungen. Hier muss der und Milliarden in die Gesundheitskasse zahlen. leichzeitig wollen Sie einen ausgeglichenen Haushalt orlegen. Wie wollen Sie das bezahlen? Das ist auch eute noch nicht geklärt; dazu sagen Sie kein Wort. Sie ehen davon aus, dass die Konjunktur weiterhin so ositiv verläuft, wie es heute der Fall ist. Über den heutien Zustand freuen wir uns natürlich. Aber Sie erkennen icht, dass am Horizont durchaus kritische Dinge zu bebachten sind. Wer sagt uns, dass die Konjunktur so bleibt, wie sie urzeit ist? Es gibt Anmerkungen der Bundesbank und nderer Einrichtungen, die sehr kritisch darauf hinweien, dass die Konjunktur nicht so weiterlaufen wird. err Minister, Sie selbst haben auf bestimmte Schwä hen hingewiesen und die Probleme der IKB genannt. an hätte auch noch auf die Probleme der Sachsen-LB inweisen können. Das sind Anzeichen, die man ernst ehmen muss. Sie aber tun so, als hätten wir weiterhin ine gute Konjunkturentwicklung. Wir alle hoffen dies, a sind wir mit Ihnen. Man hat aber darauf zu achten, ass es für die Konjunktur auch Risiken geben kann. Zu en Schwächen der Konjunktur sage ich: Sie tun so, als ätte die Mehrwertsteuererhöhung überhaupt nichts Neatives gebracht. Dabei lassen Sie aber völlig außer cht, dass das Konsumklima in Deutschland und damit uch die Binnenkonjunktur nachgelassen haben. chauen Sie sich nur einmal an, was in der Bauwirtchaft los ist. Die Probleme dort kommen von der Mehrertsteuererhöhung. Das können Sie nicht leugnen. Jürgen Koppelin Herr Bundesfinanzminister, Sie sind nicht mit einem Wort auf die Ausgabenseite eingegangen. Warum haben Sie sich nicht die Ausgabenseite angeschaut? Wir Freien Demokraten haben Jahr für Jahr ein Sparbuch vorgelegt und Ihnen gesagt, wo man Einsparungen vornehmen könnte. Nach unserer Auffassung könnte man in diesem Haushalt mindestens 5 Milliarden Euro einsparen. Von Ihrer Seite gibt es hier keinerlei Anstrengungen. Stattdessen gibt es eine Ausgabensteigerung. Da Sie unsere Vorschläge immer so schnell wegwischen, nenne ich einige Punkte: Warum mussten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung noch einmal gesteigert werden? Wieso muss es Entwicklungshilfe für China geben? Wieso bekommen Organisationen Geld, die sich für Fledermäuse einsetzen? Das sind nur kleine Beispiele. Wieso muss die Bundeswehr weiter Munitionskästen instand setzen, die sie überhaupt nicht braucht? Wieso müssen Deutsche beraten werden, die ins Ausland abwandern wollen? All das zahlen wir aus dem Bundeshaushalt. Ich könnte auch in die Richtung der Frau Entwicklungshilfeministerin schauen, die kürzlich in Syrien Entwicklungshilfe versprochen hat. Ich dachte, das sei ein Schurkenstaat. Sie tätigt noch andere Ausgaben, aber darüber werden wir uns im Rahmen der Haushaltsberatungen noch unterhalten. Herr Bundesfinanzminister, ich komme zu einem Punkt, der gerade uns Freien Demokraten wichtig ist. Ich sage dies, damit Sie sehen, wo Sie Geld sparen könnten. Ihre sozialdemokratische Fraktion äußert sich jetzt in der Öffentlichkeit zur Forderung nach Onlinedurchsuchungen durch Innenminister Schäuble. Die dort vertretene Ansicht ist auch unsere Meinung. Wir begrüßen das. Endlich unterstützen Sie uns hier. (Zuruf von der CDU/CSU: Sie sollten Herrn Schäuble danken!)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei der FDP)


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)





(A) )


(B) )


Wie sind Sie eigentlich dazu gekommen, Herrn
Schäuble im Jahr 2007 und in diesem Bundeshaushalt
das Geld für die Onlinedurchsuchung zu geben? Die So-
zialdemokraten haben im Haushaltsausschuss und hier
im Plenum des Deutschen Bundestages zugestimmt. Tun
Sie doch nicht so, als seien Sie dagegen!

Also: Kümmern Sie sich um die Ausgabenseite! Da-
rauf haben Sie nicht einen Blick geworfen.


(Beifall bei der FDP und des Abg. Dr. Diether Dehm Man muss feststellen, dass die Ausgabenseite des Bundeshaushalts um 5 Prozent wächst. Das hätten Sie als Finanzminister nicht zulassen dürfen. Das ist doch unverantwortlich. Sie wären in der Lage gewesen, für 2008 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Das haben Sie nicht getan. Vielleicht hat ein Machtwort der Kanzlerin gefehlt, vielleicht konnten Sie sich auch nicht wehren. Sie sind nach der Methode verfahren: Wenn der schwarze Minister etwas bekommt, dann muss auch die rote Ministerin etwas haben; wenn die schwarze Ministerin etwas bekommt, dann muss auch der rote Minister etwas bekommen. Am Ende hatten wir eine Ausgaben s D G h T k d i a e i A e c u n d a I l h B – D d g A a e w s m F t t n n g Ä K (C (D teigerung von 5 Prozent. Man kann ganz offen sagen: ie Koalition war in allerbester Spendierlaune. Sie hat eld ausgegeben, weil sie die Steuerschätzung gesehen at. Sie hat Geld ausgegeben, das sie noch nicht in der asche hat. Ich wiederhole: Von der Kanzlerin gab es ein Wort dazu. Auch unter dem Stichwort Glaubwürigkeit sage ich: Frau Bundeskanzlerin, hatten Sie nicht m Wahlprogramm der Union vor der Bundestagswahl uch versprochen, die Menschen in unserem Land zu ntlasten und ihnen Geld zurückzugeben? Nichts davon st geschehen. Sie haben die Menschen stärker belastet. uch das ist ein Beispiel zum Thema Glaubwürdigkeit. Für uns als Freie Demokraten ist es wichtig, dass wir s bei den Haushaltsberatungen schaffen, einen ausgeglihenen Haushalt hinzubekommen. Wir sind bereit, dazu nseren Beitrag zu leisten, auch wenn damit unangeehme Entscheidungen und Anträge verbunden sind, urch die es zu Streichungen kommt. Wir erwarten aber uch von der Koalition, dass sie Beiträge dazu leistet. ch weiß, dass die Haushaltspolitiker der Koalition vieleicht dazu bereit wären. Ich achte dies. Wir wollen seen, was Sie im Haushaltsausschuss machen. Herr undesfinanzminister – – (Bundesminister Peer Steinbrück bespricht sich mit Parl. Staatssekretär Ulrich Kasparick)


(Beifall bei der FDP)


Hallo!


(Zuruf von der FDP: Das könnten Sie eigentlich im Kabinett machen!)


ie vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt,
ass die Koalition und die Regierung zu solchen Beiträ-
en nicht in der Lage waren. Hier setzen wir auch auf die
bgeordneten der Koalitionsfraktionen im Haushalts-

usschuss. Herr Bundesfinanzminister, Sie haben Ihrer
igenen Partei kürzlich eine Heulsusenmentalität vorge-
orfen. Ich kann nur sagen: Sie hätten mit gutem Bei-

piel vorangehen können. Sie hätten Ihrer Fraktion Mut
achen können. Sie hätten sagen können: Ich, der
inanzminister, bin in der Politik hart. – Das wäre posi-

iv gewesen. Vielleicht hätten Sie die Heulsusenmentali-
ät in Ihrer Fraktion damit ein Stück weit abbauen kön-
en.


(Beifall bei der FDP)


Die Ratschläge von Bundesbank und Finanzpla-
ungsrat sind in den Wind geschlagen worden. Die Bür-
er werden das teuer bezahlen müssen, wenn man nicht
nderungen am Haushalt 2008 vornimmt.

Herzlichen Dank für Ihre Geduld.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nächster Redner für die CDU/CSU-Fraktion ist der

    ollege Dr. Michael Meister.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Olaf Scholz [SPD])







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