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ID1606509500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/65 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/3101, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/3102, 16/3123) . . . . . . . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/3108, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/3123) . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6403 A 6403 B 6403 B 6403 C 6404 A 6404 A 6404 A 6404 B 6407 A 6410 A 6412 C 6416 A 6420 A 6425 B 6426 D 6427 B 6430 D 6432 B 6432 C 6434 A 6435 B 6437 B 6438 A 6438 D 6440 C 6440 D 6442 C 6444 A 6444 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/3114, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/3107, 16/3123) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 16/3124) . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bun- desministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) 6446 B 6446 D 6448 D 6449 B 6450 C 6452 B 6454 A 6454 C 6456 A 6456 D 6457 A 6458 C 6459 C 6461 A 6462 D 6464 B 6466 A 6466 A 6467 C 6469 B 6470 D 6471 D 6473 B 6475 A 6475 D 6478 D 6479 B 6480 A 6481 D 6484 C 6485 C 6486 C 6487 C 6488 C 6490 D 6492 B 6492 B 6492 C 6493 B 6495 B 6497 B 6498 C 6500 A 6501 B 6502 B 6504 C 6505 D 6507 A 6507 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6403 (A) ) (B) ) 65. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Anlage 2 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 65. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 6507 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 21.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.11.2006 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Roth (Heringen), Michael SPD 21.11.2006 Schily, Otto SPD 21.11.2006 Schummer, Uwe CDU/CSU 21.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A S Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.11.2006* Gabriel, Sigmar SPD 21.11.2006 Großmann, Achim SPD 21.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 21.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 Hovermann, Eike SPD 21.11.2006 Irber, Brunhilde SPD 21.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.11.2006 Merten, Ulrike SPD 21.11.2006 Nitzsche, Henry CDU/CSU 21.11.2006 Ortel, Holger SPD 21.11.2006 Röspel, René SPD 21.11.2006 S S D W W Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Einzelplan 07 – Bundesministerium der Justiz (Drucksache 16/3107) Ich erkläre im Namen der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN, dass unser Votum „Nein“ lautet. chwabe, Frank SPD 21.11.2006 panier, Wolfgang SPD 21.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 21.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 21.11.2006 immermann, Sabine DIE LINKE 21.11.2006 65. Sitzung Berlin, Dienstag, den 21. November 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Christel Humme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Nachdem wir

    mittlerweile zwei Stunden lang eine intensive Debatte
    über die Familienpolitik geführt haben, wird das Spiel

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    (C (D wischen Opposition und Regierung wieder sehr deutich: Die Opposition – das sage ich an die linke Seite ieses Hauses – stellt ihren Wunschkatalog vor, äußert ich aber nicht dazu, woher die Milliardenbeträge, die ie einfordern, kommen sollen, und Ekin Deligöz sagt, ir ließen die Familien im Stich. Natürlich muss man so etwas sagen, wenn man in der pposition ist. Aber die Wahrheit ist, dass wir heute ber einen Haushalt beraten, der tatsächlich den Schwerunkt unserer Politik widerspiegelt, einer Politik, die ilfe anbietet und die Familien nicht im Stich lässt. urch unsere Politik bieten wir Familien, Kindern, Juendlichen, Frauen und natürlich auch Seniorinnen und enioren Hilfe an. Diese Hilfe lassen wir uns – das wird ehr deutlich – etwas kosten. Die für diesen Einzelplan ur Verfügung gestellten Mittel steigen um 16,8 Prozent. Ich betone ganz bewusst den Begriff „Hilfe“. Denn in en letzten Wochen und Monaten wurde sehr häufig einefordert, Verhaltensänderungen bei Familien insbesonere über Sanktionen einzuklagen und gesetzliche Regeungen in den Vordergrund zu rücken. Das war vor allen ingen dann der Fall, wenn es darum ging, Vernachläs igungen und Misshandlungen von Kindern in ihren Failien zu verhindern. Insbesondere die Kürzung des Kindergeldes ist immer ieder als Sanktionsinstrument ins Spiel gebracht woren; Herr Singhammer hat das schon gesagt. Natürlich inden wir diesen Vorschlag nicht gut. Denn das Kindereld ist eine familienfördernde Maßnahme. Eine Streihung des Kindergeldes würde insbesondere für die Beieher geringer Einkommen eine soziale Ungerechtigkeit edeuten. Das wollen wir alle nicht. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Thomas Dörflinger [CDU/CSU])


    Es ist gut, dass dieser Haushalt einen anderen
    chwerpunkt setzt. Es geht um Hilfe statt um Strafe und
    wang. Wir wollen den Menschen helfen und sie nicht
    usgrenzen. Die gestrige Anhörung zum Thema Rechts-
    xtremismus hat deutlich gemacht: Wir müssen die Kin-
    er und Jugendlichen ernst nehmen, sie annehmen und
    tark machen. Das ist die beste Basis für Toleranz und
    emokratie.

    Dafür können wir Gott sei Dank 19 Millionen Euro
    ro Jahr zur Verfügung stellen, darüber hinaus 5 Millio-
    en Euro für langfristige Beratungsnetzwerke. Das ist
    ut so. Denn zu helfen, Kinder und Jugendliche stark zu
    achen, ist die beste Basis für Gewaltprävention. An

    ieser Stelle will ich kurz auf die gestrigen Vorkomm-
    isse eingehen, die uns natürlich erschüttert haben. Die
    orderung, Killerspiele zu verbieten, ist wieder der
    chnelle Ruf nach einer gesetzlichen Lösung. Doch alle,
    ie das fordern, sollten einmal einen Blick ins Strafge-
    etzbuch werfen: § 131 verbietet Killerspiele. Rot-Grün
    at in der letzten Legislaturperiode das Gesetz an dieser
    telle verschärft, damit auch Computerspiele erfasst
    erden können, damit Strafen ausgesprochen werden
    önnen, von bis zu einem Jahr Gefängnis. Das ist gel-
    ende Rechtslage. Deswegen ist die erhobene Forderung
    icht angemessen. Es geht vielmehr darum, Kinder und






    (A) )



    (B) )


    Christel Humme
    Jugendliche zu stärken und ihnen mehr Medienkompe-
    tenz zu vermitteln. Auch das gehört dazu, wenn wir wol-
    len, dass Kinder stark sind und keine Gewalt anwenden.

    Der soziale Wandel stellt Eltern vor große Probleme,
    viele fühlen sich überfordert. Wir alle – Kommunen,
    Länder und Bund – sind aufgefordert, Familien bei ihrer
    Erziehungsleistung zu unterstützen, ihnen früher aufsu-
    chende Hilfe zu gewähren. Die Entwicklung des Früh-
    warnsystems ist ein wichtiger Schritt, um all die Aktivi-
    täten zu unterstützen, die in den Bundesländern bereits
    existieren. Insgesamt 10 Millionen Euro werden in den
    nächsten Jahren dafür zur Verfügung gestellt.

    Neben der bereits erwähnten Anhörung gab es gestern
    eine weitere Anhörung, nämlich der Kinderkommission
    zum Thema „Kinderrechte in die Verfassung“. Dabei hat
    sich die Mehrheit der Sachverständigen dafür ausgespro-
    chen, das Grundgesetz zu ändern und Kinderrechte in
    die Verfassung aufzunehmen. Das ist nicht verwunder-
    lich. Art. 6 des Grundgesetzes begründet bereits ein star-
    kes Recht für Eltern. Kinder haben ein solches starkes
    Recht nicht. Bedeutet das, Kinder müssen Eltern, die
    sich nicht um ihre Entwicklungschancen kümmern, hin-
    nehmen? Werden Eltern zum Schicksal ihrer Kinder? Es
    scheint so. Denn in keinem anderen Land bestimmt die
    Herkunft so sehr den Bildungserfolg wie in Deutschland.
    Wir werden diskutieren müssen in den nächsten Mona-
    ten und im nächsten Jahr, ob eine Grundgesetzänderung
    die bestmögliche Förderung unserer Kinder – von An-
    fang an, mit gleichen Chancen – befördern kann. Wird
    der Staat dann sein Wächteramt noch ernster nehmen
    müssen? Käme den Jugendämtern eine noch wichtigere
    Rolle im Hinblick auf das Kindeswohl zu? Ich meine, Ja.
    Kinder haben Rechte, und die gehören ins Grundgesetz.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP und der LINKEN)


    Leider wachsen zunehmend viele Kinder vereinzelt
    auf, Familien sind häufig isoliert, das selbstverständliche
    Erlernen sozialer Kompetenz findet nicht statt, schon gar
    nicht in Familienzusammenhängen. Das Erfahrungswis-
    sen der älteren Menschen erreicht die jungen nicht mehr.
    Das Konzept der Mehrgenerationenhäuser kann hier eine
    Lücke füllen und einen weiteren Beitrag leisten, Fami-
    lien zu unterstützen. Für diese Hilfe sind langfristig
    98 Millionen Euro im Haushalt angesetzt.

    Der Einzelplan 17, um den es heute in der zweiten
    und dritten Lesung geht, trägt die Handschrift der Hilfe
    und Unterstützung für Familien und gibt damit eine ein-
    deutige Zukunftsperspektive für Eltern und ihre Kinder,
    vor allem für die jungen Männer und Frauen, die Familie
    und Beruf vereinbaren wollen. Für sie gibt es – das ha-
    ben wir heute schon in mehreren Reden gehört – ab dem
    1. Januar 2007 das Elterngeld. Mindestens 700 Millio-
    nen Euro stehen hierfür Jahr für Jahr zu Verfügung. Das
    ist gut investiertes Geld. Denn es sichert nicht nur den
    Lebensstandard der Familien im ersten Lebensjahr des
    Kindes, sondern bedeutet auch einen weiteren Schritt zur
    Gleichstellung der Frauen und Männer, die Familie und
    Beruf vereinbaren wollen. Wir haben das Elterngeld be-
    wusst auf ein Jahr angelegt, weil wir den anschließenden
    Wiedereinstieg in den Beruf möglichst einfach machen

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    (C (D ollen. Wir haben von verschiedenen Seiten gehört auch heute wieder –, dass jetzt in den Kommunen ehr Betreuungsplätze geschaffen werden müssen. (Ina Lenke [FDP]: 1,5 Milliarden Euro von Hartz IV!)


    Natürlich, die Kommunen brauchen dafür unsere Un-
    erstützung. Wir geben sie über die 2,5 Milliarden Euro
    insparvolumen bei Hartz IV,


    (Ina Lenke [FDP]: Bis jetzt ist gar nichts angekommen!)


    ndem sich der Bund jetzt stärker an den Unterkunftskos-
    en beteiligt. Hinzu kommen Steuermehreinnahmen von
    Milliarden Euro in diesem Jahr und – Herr
    inghammer hat Recht – ein Sparpotenzial durch die
    ückgängigen Geburtenraten. Die frei werdenden Mittel
    önnen neu eingesetzt werden.

    Das wird langfristig aber nicht reichen. Wir haben die
    ufgabe, alle familienpolitischen Leistungen daraufhin

    u überprüfen, ob sie bei den Familien und bei den Kin-
    ern wirklich ankommen und ob sie auch in die Bildung
    nvestiert werden. Ich denke, wir sollten darüber nach-
    enken, ob eine zusätzliche Erhöhung des Kindergeldes
    er richtige Weg ist oder ob nicht in der Tat mehr in die
    nfrastruktur investiert werden muss. Mit dieser Aufgabe
    erden wir uns in den nächsten Monaten zu beschäfti-
    en haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der Abg. Ina Lenke [FDP])


    Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen, der Haushalt ist
    usgewogen. Dies zeigen die Hilfen für die Familien, die
    inder, die Jugendlichen, die Senioren und natürlich

    uch die Frauen. Ich glaube, wir haben ein gutes Stück
    rbeit geleistet.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
lan 17 – Bundesministerium für Familie, Senioren,
rauen und Jugend – in der Ausschussfassung. Hierzu

iegen zwei Änderungsanträge der Fraktion Die Linke
or, über die wir zuerst abstimmen.

Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
ache 16/3459? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? –
er Änderungsantrag ist gegen die Stimmen der Frak-

ion Die Linke mit den restlichen Stimmen des Hauses
bgelehnt.

Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Druck-
ache 16/3460? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? –
ieser Änderungsantrag ist ebenfalls gegen die Stimmen
er Linken mit den Stimmen des übrigen Hauses abge-
ehnt.

Wer stimmt für den Einzelplan 17 in der Ausschuss-
assung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
inzelplan 17 ist mit den Stimmen der Koalition bei Ge-
enstimmen der Opposition angenommen.






(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner
Ich rufe auf:

Einzelplan 15
Bundesministerium für Gesundheit

– Drucksachen 16/3114, 16/3123 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Ewald Schurer
Norbert Barthle
Dr. Claudia Winterstein
Dr. Gesine Lötzsch
Anja Hajduk

Hierzu liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion
der FDP sowie zwei Änderungsanträge der Fraktion Die
Linke vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache zwei Stunden vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
gin Dr. Claudia Winterstein, FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die aktuelle Debatte um die Gesundheitsreform
    lässt mich an einen Ausspruch des geschätzten Altkanz-
    lers Helmut Schmidt denken. Er sagte:

    Nicht alle Reformen kosten Geld, und nicht alles,
    was Geld kostet, ist deshalb schon eine Reform.


    (Beifall bei der FDP)


    Frau Ministerin, treffender könnte man Ihren Entwurf
    nicht bewerten. Sie haben ein Gesetz vorgelegt, das mit
    einer sinnvollen Gesundheitsreform wirklich nichts
    mehr zu tun hat. Nur eines ist sicher: Das, was Sie Re-
    form nennen, wird sehr viel Geld kosten. Zahlmeister
    sind wie immer die Patienten. Schon 2007 wird es satte
    Beitragssatzsteigerungen in der gesetzlichen Kranken-
    versicherung geben. Trotz des um 1 Milliarde Euro er-
    höhten Steuerzuschusses werden den Krankenkassen zur
    Deckung ihrer Ausgaben über 6 Milliarden Euro fehlen.
    Das bedeutet einen Rekordbeitrag von 15 Prozent und
    mehr. Damit aber nicht genug! In den Anhörungen des
    Gesundheitsausschusses hieß es, dass der Beitrag bis
    2009 sogar auf 16 Prozent und darüber hinaus steigen
    könnte.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das war vor der Erhöhung um 1 Milliarde Euro!)


    Noch stärker betroffen sind die Mitglieder der priva-
    ten Krankenkassen, die sich dank Ihres faulen Kompro-
    misses auf deutlich höhere Prämien einstellen müssen.


    (Jella Teuchner [SPD]: Oh, die Armen!)


    Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, Erhöhung der
    Rentenbeiträge – hier kommt es also zu keiner Absen-
    kung der Arbeitskosten. Durch die Mehrwertsteuererhö-
    hung tun Sie das Übrige zur Kostenexplosion im Ge-
    sundheitswesen.

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    (C (D Beflügelt durch die positive Steuerschätzung wollen ie jetzt 1 Milliarde Euro zusätzlich aus Steuermitteln in ie gesetzliche Krankenversicherung pumpen. Eine soide Gegenfinanzierung gibt es nicht. Ihr Vorschlag, iese Mehrausgaben teilweise durch eine globale Minerausgabe aufzufangen, ist unseriös und deckt zudem erade die Hälfte des Betrages. Diese 1 Milliarde Euro belastet den Haushalt, zeigt ber ansonsten kaum Wirkung. Denn Beitragssatzsteigeungen werden dadurch letztendlich nicht vermieden. Milliarde Euro hilft der GKV nur minimal und vor al en Dingen auch nur einmalig. Statt ein nachhaltiges onzept zur langfristigen Finanzierung der GKV vorzu egen, schlingert die Regierung weiter auf ihrem Zickackkurs. (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Zickzack wäre immerhin ein Kurs!)


    (Beifall bei der FDP)


    Geld, das als Einmaleffekt in das Gesundheitssystem
    ließt, ist doppelt schädlich. Erstens wird der Druck ge-
    enkt, das System nachhaltig zu reformieren, und zwei-
    ens wird dadurch das strukturelle Haushaltsdefizit
    och erhöht. Dabei sind wir uns doch – zumindest unter
    en Haushältern – einig, dass konjunkturell gute Zeiten
    ur Haushaltskonsolidierung genutzt werden müssen.
    as sieht auch Ihr Chef Kurt Beck so, liebe Kolleginnen
    nd Kollegen von der SPD-Fraktion. Ich zitiere aus sei-
    er Rede beim Arbeitgebertag am 7. November:

    Man kann nicht Mehreinnahmen, die dem Staat
    allein aufgrund konjunktureller Entwicklungen zu-
    sätzlich zur Verfügung stehen, für dauerhafte Aus-
    gaben verwenden. Damit wird ein neues Haushalts-
    risiko geschaffen.


    (Beifall bei der FDP)


    echt hat er.

    Außerdem lassen Sie offen, wie die zusätzliche 1 Mil-
    iarde Euro genutzt werden soll. Ist das der Einstieg in
    ie Kindermitversicherung aus Steuermitteln oder sollen
    it dem Geld weiter versicherungsfremde Leistungen fi-

    anziert werden? Die Äußerungen und Anträge aus der
    oalition waren im Haushaltsausschuss


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ausgesprochen präzise!)


    ußerst widersprüchlich.

    Nach einigem Hin und Her begründen Sie die Erhö-
    ung nun mit „Aufwendungen für gesamtgesellschaftli-
    he Aufgaben“. Wenn das bedeuten soll, dass Sie die im
    esetzentwurf zur Gesundheitsreform vorgesehene Kin-
    ermitversicherung für GKV-Mitglieder vorziehen
    ollen, dann stehen Sie mit dem Grundgesetz im Konf-

    ikt. Denn dann müssen Sie auch die Privatversicherten
    it einbeziehen.


    (Beifall bei der FDP)


    ine Ungleichbehandlung wäre verfassungswidrig.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Claudia Winterstein
    Auch Finanzminister Steinbrück windet sich mit Wor-
    ten. Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ kündigt er
    an, bis 2008 die allgemeinen Zuschüsse zu beenden und
    im Gegenzug 2007 in die Kindermitversicherung einzu-
    steigen. Welche Maßnahmen Sie wann planen, wissen
    Sie offenbar selbst noch nicht richtig.


    (Beifall bei der FDP)


    Im Übrigen ist bei der Koalition völlig unklar, wie Sie
    lang- und mittelfristig die Kindermitversicherung aus
    Steuermitteln finanzieren wollen, die 16 Milliarden Euro
    pro Jahr kosten wird. Die bisherigen GKV-Zuschüsse,
    die eigentlich über die Tabaksteuer fließen sollten, wa-
    ren schon auf Pump finanziert. Insofern ist die Frage be-
    rechtigt, wie Sie in Zukunft eine solide Finanzierung si-
    cherstellen wollen. Bisher sind Sie völlig planlos.

    Ihre Vorhaben werden viel Geld kosten. So viel steht
    fest. Von einer Reform hingegen sind Sie noch immer
    weit entfernt. Das macht Ihr 582 Seiten starkes Papier-
    monster, das Sie „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs
    in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ nennen, deut-
    lich. Sie haben seltsame Vorstellungen darüber, was
    Wettbewerb bedeutet.

    In der Wirtschaft definiert man den Nutzen von Wett-
    bewerb als die Bereitstellung von bedarfsgerechten An-
    geboten an Gütern und Dienstleistungen zu möglichst
    niedrigen Preisen. Genau das wird aber durch den ein-
    heitlichen Dachverband der GKV und erst recht durch
    die Festsetzung der Beiträge durch das Ministerium ver-
    hindert.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Krankenkassen können ihren Versicherten eben
    keine bedarfsgerechten Angebote unterbreiten. Von
    niedrigen Beiträgen kann schon jetzt keine Rede mehr
    sein.

    Mit dem Gesundheitsfonds bauen Sie eine neue um-
    ständliche und überflüssige Bürokratie auf. Die Transpa-
    renz sinkt und die Kosten steigen. Fazit: Ihr Gesetz
    würgt den Wettbewerb im Gesundheitswesen ab, statt
    ihn zu stärken. Sie verhindern das notwendige Umsteu-
    ern in Richtung eines freiheitlichen Gesundheitswesens.

    Stattdessen gehen Sie den Weg in eine staatliche Ein-
    heitsmedizin. Der Sachverständigenrat zur Begutach-
    tung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat Ihren
    Fonds sogar als „Missgeburt“ bezeichnet. Das ist hart,
    aber korrekt.

    Leider haben Sie kein Interesse an der Meinung von
    Experten. Sie stellen sich einfach taub.

    Frau Ministerin, Sie haben hier im Deutschen Bun-
    destag gesagt: Ich bitte Sie, in den kommenden Wochen
    mit uns über diesen Gesetzentwurf zu diskutieren. – Die
    Art und Weise, wie Sie Ihre Reformen durchpauken wol-
    len, hat aber nichts mehr mit Diskussionskultur zu tun.
    Sie kennen ja die Kritik der Patientenverbände, der
    Krankenkassen und aller anderen Organisationen aus
    dem Gesundheitsbereich. Sie wissen, dass 90 Prozent
    der Bevölkerung Ihre Pläne ablehnen. Aber Sie haben
    sich stur gestellt und über die Kritik hinweggesetzt, um

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    (C (D inen faulen Kompromiss zwischen Bürgerversicherung la SPD und Kopfpauschale à la CDU zu finden. Beim nhörungsmarathon im Gesundheitsausschuss haben ie dann noch hören müssen, dass Ihre Reformen in al en Kernpunkten falsch sind. Da nutzt es auch nichts, och einmal an einigen Details herumzudoktern. Für die Koalition bedeutet die Gesundheitsreform das olitische Überleben. Aber für 82 Millionen Bürger beeutet diese Reform eine schlechtere Versorgung zu höeren Preisen. Vielen Dank. Nächster Redner ist der Kollege Ewald Schurer, SPD raktion. Frau Präsidentin! Meine werten Kolleginnen und ollegen! Trotz aller kritischen Erwägungen betreffend en Entwurf einer Gesundheitsreform gibt es eine uningeschränkt gute Nachricht. Die Zahl der voll sozialersicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in eutschland ist im Laufe dieses Jahres auf nunmehr 6,5 Millionen angestiegen. Das ist gut für die Menchen. Das erfreut die Regierung und sicherlich auch ie Opposition, liebe Kollegin Winterstein. Es geht daum, diesen Trend zu verstetigen. Wir alle wissen, dass die Ausgaben im Gesundheitsystem in den letzten Jahrzehnten unter allen Regierunen deutlich angestiegen sind. So sind die Ausgaben der esetzlichen und der privaten Krankenversicherung einchließlich Beihilfen und Zuzahlungen von 163 Milliaren Euro im Jahre 1992 auf nunmehr über 240 Milliarden uro angewachsen. Die sozialversicherungspflichtigen inkünfte hingegen sind deutlich langsamer gewachsen ls zum Beispiel Kapitalerträge und Unternehmenseinünfte. Das heißt, die beitragspflichtigen Einnahmen des esundheitswesens sind unterhalb der Entwicklung des ruttoinlandsproduktes geblieben. Eine bedenkliche ntwicklung! Entscheidend hierfür war die Tatsache, ass wir in den letzten zehn Jahren eine zu hohe Arbeitsosigkeit und zu gering gestiegene Löhne bei gleichzeitiem Rückgang der Zahl der voll sozialversicherungsflichtigen Beschäftigten zu verzeichnen hatten. Das ist ie grundlegende Problematik, die wir bei der anstehenen Reform zu berücksichtigen haben. Umso besser ist ie momentane Entwicklung, ausgelöst durch Impulse on Rot-Grün und manifestiert von der jetzigen Regieung. Es ist wieder ein Aufwuchs bei der Beschäftigung u verzeichnen. Auf der Ausgabenseite haben ohne Zweifel der edizinische Fortschritt und die deutlichen Ausgaben teigerungen bei den Arzneimitteln, aber auch die Mehrusgaben bei den Krankenhäusern sowie die Überchneidungsprozesse bei den ambulanten und den tationären Leistungsangeboten zu deutlichen Kostenteigerungen im System geführt. Dieser Entwicklung Ewald Schurer hat sich die Gesundheitsreform zu stellen. Dass dabei künftig Versicherungsschutz für alle Menschen besteht, damit der Zugang zu medizinischen Leistungen für alle Menschen sichergestellt werden soll, dass die Wahlmöglichkeiten der Versicherten ausgebaut werden und – das ist wichtig – dass das Sachleistungsprinzip als Grundsatz erhalten bleibt, begrüße ich außerordentlich. Das ist ein Gewinn für die betroffenen Menschen, gilt es doch, entstandene Armut in dieser Gesellschaft gezielt zu bekämpfen und möglichst viele Menschen in Arbeit zu bringen bzw. an der Wertschöpfung der Volkswirtschaft zu beteiligen. Hinzu kommt, dass künftig Eltern-Kind-Kuren, gesundheitlich notwendige Impfungen, die geriatrische Rehabilitation und eine umfassende Palliativversorgung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufgenommen werden. Dies ist gesundheitspolitisch notwendig und sinnvoll. (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Wer zahlt das? Wo ist die Gegenfinanzierung? 1,2 Milliarden Euro!)


    (Beifall bei der FDP)