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ID1600907700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erika Steinbach-Hermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (Plos)


    Wenn dieser Präsident tatsächlich glaubt – ich glaube
    hm wiederum nicht, dass er das wirklich glaubt –, dass
    er Holocaust ein Märchen sei, empfehle ich ihm einen

    608 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Erika Steinbach
    Besuch in Auschwitz; dann wird er wohl eines Besseren
    belehrt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Vorsitzende des Zentralrates der Juden, Paul
    Spiegel, hat völlig Recht mit seiner Feststellung, dass die
    Äußerungen des iranischen Präsidenten ungeheuerlich,
    widerwärtig und abscheulich sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In einem aber muss ich Paul Spiegel wirklich widerspre-
    chen: Das jüdische Volk wird nicht allein gelassen, wie
    er meint. Die Bundesrepublik Deutschland, alle ihre Re-
    gierungen und der Deutsche Bundestag standen und ste-
    hen an der Seite Israels und seiner Menschen. Das ist
    kein Lippenbekenntnis, sondern das ist Gott sei Dank
    tagtäglich gelebte Politik und das wird so bleiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


    Der interfraktionelle Antrag zum Existenzrecht des Staa-
    tes Israels, der heute mit auf der Tagesordnung steht, be-
    legt diesen Willen ganz nachdrücklich.

    Einsteins Mahnung, nicht zu erlahmen im Kampf um
    Menschenrechte, gilt auch gegenüber dem Terrorismus.
    Terrorismus ist menschenrechtsfeindlich. Unschuldige
    Bürger sind täglich die Zielscheibe von Mördern. Die
    Terroranschläge des Jahres 2005 in London, in Bali, in
    Jordanien, im Irak und in Israel – nur beispielhaft – ha-
    ben erneut auf grausamste Weise das teuflische Gesicht
    des Terrorismus gezeigt.

    Wir dürfen auch nicht erlahmen in unserem Engage-
    ment für die universelle Ächtung und Abschaffung der
    Todesstrafe und in unserem Eintreten gegen Folter. Ob-
    wohl 140 Staaten das Antifolterabkommen der Vereinten
    Nationen ratifiziert haben oder diesem auch beigetreten
    sind, sind Misshandlungen und Folterungen in vielen
    Ländern heute immer noch an der Tagesordnung. Das
    Verbot von Folter und grausamer, unmenschlicher oder
    erniedrigender Behandlung oder Strafe gilt absolut; es
    gilt ohne Ausnahme. Ich begrüße, dass sich der amerika-
    nische Kongress und das Weiße Haus gestern endlich auf
    ein Antifoltergesetz geeinigt haben. Das ist ein guter
    Schritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir dürfen des Wei-
    teren auch nicht erlahmen im Kampf gegen Fluchtursa-
    chen und Vertreibung. Nach Schätzungen des Flücht-
    lingskommissars der Vereinten Nationen betrug die Zahl
    aller Flüchtlinge und Menschen in flüchtlingsähnlichen
    Situationen im letzten Jahr 44 Millionen, 10 Prozent
    mehr noch als im Jahr davor. Das sind 44 Millionen
    menschliche Schicksale und menschliche Tragödien. Es

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    (C (D ar im Fall Simbabwes und des Sudans nötig und richig, dass der Deutsche Bundestag schon im Juni 2005 die peration „Murambatsvina“, also „Abfallbeseitigung“, on Präsident Mugabe einstimmig verurteilt hat. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir dürfen auch nicht erlahmen in unserem Einsatz
    ür die Prävention, um Menschenrechtsverletzungen zu
    erhindern. Die Verhinderung von Menschenrechtsver-
    etzungen ist ein zentrales Anliegen unserer Menschen-
    echtspolitik. Demokratisierung, Rechtsstaatlichkeit, die
    ewähr, dass Menschenrechtsverletzungen nicht straflos
    leiben, sondern geahndet werden, sowie Menschen-
    echtsbildung sind für eine wirkungsvolle Prävention
    esentlich.

    Unverzichtbar für ein weltweites Menschenrechtsbe-
    usstsein sind aber Sanktionen. Es gibt zu wenig Sank-

    ionen. Wenn es sie gibt, kommen sie häufig genug zu
    pät. Es darf sich niemals lohnen, Menschen zu quälen,
    u foltern, zu morden oder zu vertreiben. Das geht häu-
    ig nur mit Sanktionen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – HansChristian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagen Sie das dem Innenminister!)


    olange es keine ausreichenden international abgesi-
    herten Strafen gibt, ist in vielen Staaten der Welt die
    erlockung groß, sich über Menschenrechte einfach hin-
    egzusetzen; das ist für manche Staaten sehr bequem.
    eutsche Politik kann und muss in ihrem Handeln dazu
    eitragen, dass das Bewusstsein dafür international deut-
    ich geschärft wird.

    Auch das will ich hinzufügen: In den vergangenen
    ahren wurden aus meiner Sicht zu oft in bilateralen
    esprächen Menschenrechtsprobleme aus wirtschaftli-

    hen Erwägungen – da kann ich dem Kollegen von der
    DP nur zustimmen – einfach ausgeklammert. Russland
    nd China sind Beispiele dafür. Das muss sich ändern.
    an muss auch in befreundeten Ländern und in Län-

    ern, mit denen man Wirtschaftsabkommen trifft, deut-
    ich auf Menschenrechtsverletzungen hinweisen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Unser Ziel ist es, für eine Kultur der Menschen-
    echte weltweit zu werben und die Herzen dafür zu öff-
    en. Dazu braucht es ein glühendes Engagement für
    enschenrechte, damit die Welt sich endlich bessert.

    Ein friedvolles Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Michael Leutert von

er Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)


Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 609


(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Die Debatte über den vorliegenden Bericht ist meines
    Erachtens nicht von den aktuellen Ereignissen zu tren-
    nen. Ein Ex-Außenminister, der sich gerade sehr zurück-
    gezogen hat, hinterließ folgendes schöne Zitat:

    Menschenrechte sind kein Luxusgut, kein Orchi-
    deenthema, das in den Hintergrund rücken kann,
    wenn die Stunde der Sicherheitspolitik wieder
    schlägt. Das Gegenteil ist wahr: Die Förderung von
    Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlich-
    keit ist auf Dauer die verlässlichste Grundlage für
    Stabilität und Frieden. … Es wäre ein fataler Rück-
    schlag, wenn die Terroristen uns dazu bringen wür-
    den, unsere eigenen Werte in Frage zu stellen. Un-
    ter keinen Umständen darf es zu einer Aushebelung
    von menschenrechtlichen Grundnormen unter dem
    Deckmantel von Terrorismusbekämpfung kommen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Da kann man ruhig applaudieren; es war immerhin der
    ehemalige Außenminister Joschka Fischer, der das vor
    der UN-Menschenrechtskommission gesagt hat, wie im
    vorliegenden Bericht nachzulesen.

    Aber kann mir vielleicht irgendjemand erklären, wie
    dies mit den Vorkommnissen und bisherigen Erkenntnis-
    sen im Zusammenhang mit den CIA-Gefangenentrans-
    porten und Entführungen deutscher Staatsbürger
    durch amerikanische Geheimdienste zusammengeht?
    Immerhin hat Herr Fischer zu jener Zeit eine hohe Ver-
    antwortung getragen.

    Minister Schäuble hat diese Woche hier im Plenum
    gesagt, dass Mitarbeiter deutscher Behörden Gefangene
    in Guantánamo und Syrien vernommen haben. Das
    heißt, wir arbeiten mit ausländischen Geheimdiensten
    zusammen, die die elementaren Menschenrechte mit Fü-
    ßen treten. Das muss man sich einmal vorstellen, liebe
    Kolleginnen und Kollegen. Genau das untergräbt letzt-
    endlich unsere Glaubwürdigkeit und leistet denjenigen
    Vorschub, die eigentlich bekämpft werden sollen. Ich
    finde das unglaublich; das ist unter gar keinen Umstän-
    den hinnehmbar.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der jetzige Außenminister, Herr Steinmeier, betonte
    ebenfalls hier im Plenum gebetsmühlenartig, dass es
    zwecks Terrorabwehr notwendig sei, dass Geheim-
    dienste zusammenarbeiten. Wer dies nicht einsehen
    würde, sei unverantwortlich. Die Gegenfrage lautet: Ist
    es denn verantwortlich, mit Diensten zusammenzuarbei-
    ten, die Lizenzen zum Foltern ausstellen? Ist es verant-
    wortlich, mit Geheimdiensten zusammenzuarbeiten, die
    Staatsbürger anderer Länder entführen? Ich denke, nein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Und wie verhält sich dies alles nun zu folgender Aus-
    sage aus dem Bericht – ich zitiere –:

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    (C (D Die von den Staaten zur Bekämpfung des Terrorismus getroffenen Maßnahmen haben dabei die Menschenrechte zu achten und müssen Gegenstand angemessener Kontrolle sein. Bei der Bekämpfung des Terrorismus dürfen die Staaten keinesfalls von den zwingenden Normen des Völkerrechts … abweichen. Insbesondere die Anwendung von Folter, unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung … ist … unter allen Umständen absolut untersagt. ies steht zumindest unter der Überschrift „Leitlinien ber die Menschenrechte und den Kampf gegen den Terorismus“. Unter „Teil D – Aktionsplan Menschenrechte der undesregierung“ wird ausgeführt: Für die Bundesregierung ist die Einhaltung der Menschenrechte auch bei der Terrorismusbekämpfung unabdingbar. Sie hat ihre eigene Praxis daran ausgerichtet und wird darauf auch weiterhin bei ihrer Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Terrorismusbekämpfung sowie in internationalen Gremien bestehen. Ich möchte die Frage an unseren Außenminister, errn Steinmeier, richten, ob diese Aussagen auch in ukunft noch Geltung haben werden oder ob er mit seien Worten im Plenum einen Kurswechsel ankündigen ollte. Wenn dem so sein sollte, dann sagen Sie bitte echtzeitig Bescheid. Ich kann schon jetzt ankündigen, ass unsere Fraktion einem solchen Kurswechsel erbiterten Widerstand entgegensetzen wird. Weiter heißt es auf Seite 27 des Berichts: Die Bundesregierung ist in ihren Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung diesen Prinzipien gefolgt. ie soll man das verstehen? Laut Bericht ist sozusagen lles schön in unserer Menschenrechtspolitik. Aber die edien berichten derzeit ununterbrochenen von Entfüh ungsfällen, von Mitwisserschaft der Behörden, von geeimen Gefangenenflügen und -lagern usw. Sie kennen as alles selbst. Hier passt meines Erachtens irgendetwas icht zusammen. Ich frage: Ist das ein Verlust an Realiätssinn? Das wäre die eine Möglichkeit. Oder wird beusst nicht die volle Wahrheit gesagt? Das wäre die anere Möglichkeit. Wir müssen uns schon fragen, wie wir eigentlich auf nternationaler Ebene einen ernsthaften Dialog insbesonere – das wurde heute schon mehrmals angesprochen – it Russland und China führen wollen, wenn wir selbst egen Gesetze verstoßen oder explizit gegenüber den ereinigten Staaten von Amerika bestimmte Sachen urchgehen lassen. Da stellt sich schon die Frage unserer laubwürdigkeit. Zum Schluss möchte ich etwas zu unseren Positionen agen. Die Linke unterstützt bedingungslos die definieren Ansprüche und Ziele, wie sie im Bericht festgehalten ind. Wir kritisieren aber das tatsächliche Verhalten der 610 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Michael Leutert Behörden. Kritisieren heißt, Maßstäbe ansetzen. Wir setzen lediglich die an – darauf will ich hinweisen –, die von Ihnen hier niedergeschrieben wurden. Aufgabe in naher Zukunft ist also, die Realität mit dem Bericht in Übereinstimmung zu bringen. Bis dahin sollten wir das 200-Seiten-Werk doch eher als Leitbild statt als Bericht betrachten. Diese Aufgabe umfasst letztendlich: Erstens. Die Vereinigten Staaten von Amerika müssen mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, dass auch sie an Menschenrechte, Völkerrecht und insbesondere die Anti-Folterkonvention gebunden sind und sich daran auch zu halten haben. Zweitens: Sollten sie dies nicht tun, können sie auch keine Privilegien wie zum Beispiel dauerhafte Überfluggenehmigungen mehr in Anspruch nehmen. Diese müssen ihnen dann entzogen werden. Drittens. Auch der Austausch von bestimmten Informationen mit den amerikanischen Geheimdiensten muss jetzt sofort auf den Prüfstand. Viertens. Sollte sich wirklich herausstellen, dass deutsche Behörden in die Entführungsfälle verwickelt waren oder sind oder zumindest davon gewusst haben, muss das natürlich Konsequenzen haben. Frau Bundeskanzlerin hat in ihrer Regierungserklärung sehr oft auf die Kampagne „Du bist Deutschland“ verwiesen und uns Abgeordnete daran erinnert, dass dies genau auf uns zutreffe. Einmal abgesehen davon, dass ich dieser Kampagne nicht ganz so aufgeschlossen gegenüberstehe wie vielleicht manch anderer hier im Saal, muss ich sagen: Wenn man dieser Logik folgt, dann müsste der Spruch „Du bist Deutschland“ – damit ist ja in erster Linie auch unser Wertesystem gemeint – erst recht auf unsere im Ausland agierenden Institutionen und Repräsentanten zutreffen. Wenn dem so ist, dann dürfen wir denen aber natürlich nicht das durchgehen lassen, was derzeit, zumindest spekulativ, langsam ans Licht der Öffentlichkeit kommt. Ansonsten können wir nur noch sagen: „Gute Nacht, Deutschland!“ Liebe Kolleginnen und Kollegen, Demokratien sind in ihrem Antiterrorkampf an ihren eigenen Maßstäben zu messen. So steht es zumindest auch im Bericht. Also halten wir uns bitte daran! Die Linke wird für die bedingungslose Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte und des Völkerrechts kämpfen. Die Regierung werden wir bei Anlass immer wieder daran erinnern. Ich danke Ihnen. H B k n M s d d R R s s g u B e z b W c z I V r D d d f m r M f r n m h u Ä (C (D Herr Kollege, das war Ihre erste Rede in diesem ause. Herzlichen Glückwunsch dazu und alles Gute! Das Wort hat nun der Kollege Volker Beck, ündnis 90/Die Grünen. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir dis utieren heute über den Menschenrechtsbericht und eien interfraktionellen Antrag zum Existenzrecht Israels. it Letzterem will ich beginnen. Der iranische Präsident Ahmadinedschad hat in beipielloser Weise Israels Existenzrecht infrage gestellt, en Holocaust geleugnet und damit allen nahe gelegt, ass das jüdische Volk und die Menschen in Israel kein echt auf Leben, kein Recht auf einen Staat und kein echt auf ihre Existenz haben. Wenn Staatsregierungen o etwas äußern, dann muss die gesamte Völkergemeinchaft dagegen aufstehen und klar zeigen, dass sie bedinungslos an der Seite Israels steht. Ich freue mich darüber, dass die anderen Fraktionen nserer Initiative beigetreten sind. Wir als Deutscher undestag finden damit heute klare Worte und senden in eindeutiges Signal an Israel: ein Signal der Unterstütung, ein Signal der Freundschaft und Solidarität. Aber ich meine, bei diesen Worten heute darf es nicht leiben. ir müssen Konsequenzen ziehen und die wirtschaftlihen, diplomatischen und anderweitigen Beziehungen um Iran daraufhin überprüfen, wie wir Druck auf den ran ausüben, sodass er sich als normales Mitglied der ölkergemeinschaft benimmt. Meine Damen und Herren, der 7. Menschenrechtsbeicht der Bundesregierung ist Gegenstand der heutigen ebatte. Unsere Fraktion begrüßt diesen Bericht ausrücklich. Denn er greift zwei unserer Forderungen aus er Vergangenheit auf. Im Februar 2003 haben wir geordert, einen Aktionsplan Menschenrechte aufzunehen und die Zielvorgaben und Strategien der Bundes egierung zu den wichtigsten Problemfeldern der enschenrechtspolitik klar zu formulieren und auszu ühren. Dem kommt der Bericht nach. Wir haben damals wie auch schon beim Vorgängerbeicht ebenfalls gefordert, dass alle Politikbereiche – nicht ur die des Auswärtigen – in diesem Bericht vorkomen. Denn es gibt einen unverbrüchlichen Zusammen ang zwischen der Menschenrechtspolitik im Inneren nd der Glaubwürdigkeit der Menschenrechtspolitik im ußeren. Dem kommt der Bericht nach. Ich zitiere: Eine Trennung zwischen der internationalen, auf den weltweiten Schutz der Menschenrechte ausgerichteten Politik vom politischen Handeln im In Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 611 Volker Beck nern ist nicht möglich. Menschenrechtsschutz fängt immer zu Hause an. Wir sehen gerade in diesen Tagen, wie richtig und wie wichtig dieser Satz ist. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN)


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