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ID1600514400

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Metadaten
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    9. KbsaDtltieNwNwhsosgwSgPrKtuvlbsWnhrvsLuS\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    (A) )


    (B) )


    Wenn wir die vorhandene Effizienz nutzen und die
    Effizienzreserven heben, dann wird es auch gelingen,
    verstärkt neue Finanzierungsinstrumente wie die Public
    Private Partnership, die bereits angesprochen wurde,
    zu nutzen. Denn Anleger investieren nur in effiziente
    Systeme. Ich denke, dass dies auch für die Gewinnung
    privaten Kapitals für öffentliche Aufgaben notwendig
    und wichtig ist. Denn es ist ein geeigneter Weg, die drin-
    gend notwendigen Anlagemöglichkeiten für Kapital in
    Deutschland zu vermehren und damit Anlagekapital im
    Land zu halten bzw. ins Land zu holen.

    Wir brauchen in Deutschland eine leistungsfähige
    Schieneninfrastruktur und leistungsstarke Schienenver-
    kehrsunternehmen. Die Bahnreform vor über zehn Jah-
    ren war und ist ohne Alternative. Die Union hat deswe-
    gen dafür gesorgt, dass die Fortsetzung der Bahnreform
    im Koalitionsvertrag festgeschrieben wird.

    Es war richtig, mit der Bahnreform betriebswirt-
    schaftliche Entscheidungsabläufe des bundeseigenen
    Bahnunternehmens von politischer Bevormundung zu
    befreien. Aber es gibt auch einen Infrastrukturauftrag
    des Staates und damit für uns, die Politik. Wir sind ver-
    pflichtet, diesen Auftrag zum Wohle der Bürgerinnen
    und Bürger sowie insbesondere aller Steuerzahler effi-
    zient und bestmöglich zu erfüllen.

    In einer Volkswirtschaft gibt es nachweislich einen er-
    folgreichen Mechanismus zur Herstellung von Effizienz
    und Wirtschaftlichkeit. Das ist der Wettbewerb.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Um es klar zu sagen: Wir wollen eine starke und leis-
    tungsfähige Deutsche Bahn AG, erstens weil der Bun-
    desfinanzminister und die Haushälter aller Fraktionen
    gerne ein werthaltiges Bundesunternehmen DB AG se-
    hen und zweitens weil wir Verantwortung für die bei der
    Deutschen Bahn vorhandenen Arbeitsplätze haben. Wir
    wissen, welchen großen Veränderungen und manchmal
    auch Zumutungen die Beschäftigten der DB AG in den
    letzten Jahren ausgesetzt waren und wie sie sich in be-
    wundernswerter Weise dem Wandel gestellt haben. Ich
    bin seit 15 Jahren beständiger und begeisterter Bahnfah-
    rer und habe den Wandel, den die Beschäftigten der
    DB AG bewältigt haben, durchaus am eigenen Leib mit-
    erlebt. Ich habe sicherlich Verständnis für die Beschäf-
    tigten. Aber wir sind uns auch darüber im Klaren, dass
    wir mittel- und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der
    Arbeitsplätze im gesamten Logistikbereich nur sichern
    können, wenn wir Wettbewerb auf der Schiene zulassen.
    Deswegen lautet die klare Aussage im Koalitionsvertrag:
    Wir werden einen diskriminierungsfreien Netzzugang

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    (C (D ewährleisten. An dieser Aussage gibt es nichts zu deueln. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Liebe Kollegen von der Opposition, über die Zukunft
    er DB AG werden wir in den nächsten Monaten noch
    refflich streiten, aber erst dann, wenn alle Argumente
    usgetauscht sind, alle Gutachten auf dem Tisch liegen
    nd alles ausgewertet ist.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Hoffentlich, bevor es in der Zeitung steht!)


    s gibt nur einen Maßstab, den wir in diesem Hohen
    ause anzulegen haben, nämlich das Wohl der Allge-
    einheit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir werden den Wettbewerb zwischen den Ver-
    ehrsträgern forcieren. Das gilt für die Weiterentwick-

    ung des Luftverkehrsstandortes Deutschland und seiner
    nfrastruktur ebenso wie für die Wettbewerbsfähigkeit
    er deutschen Seeschifffahrt. Schließlich verdient auch
    er umweltfreundliche Verkehrsträger Binnenschifffahrt
    ine stärkere Beachtung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    as alles ist Programm und steht im Koalitionsvertrag.

    Deutschland ist aufgrund seiner geographischen Lage
    eeignet, Logistikdrehscheibe im europäischen Binnen-
    arkt zu sein und davon auch im Hinblick auf die Schaf-

    ung von Arbeitsplätzen zu profitieren. Wir haben in
    eutschland ein mittelständisch geprägtes, gut funktio-
    ierendes Transportgewerbe. Es ist Voraussetzung dafür,
    ass ein rohstoffarmes Land wie Deutschland Produzent
    nd erfolgreiche Exportnation sein kann. Ich wünsche
    ir, dass alle in Deutschland begreifen, dass LKWs

    icht zum Vergnügen auf den Straßen fahren, sondern
    ass sie unsere Volkswirtschaft am Laufen halten.


    (Dorothee Menzner [DIE LINKE]: Ach du liebe Zeit!)


    ir wollen, dass dieses Land ein erfolgreicher Logistik-
    tandort bleibt. Dafür sind verlässliche Rahmenbedin-
    ungen erforderlich, keine Frage.

    Ein Kollege hat bereits das Harmonisierungsvolu-
    en angesprochen. Obwohl es vereinbart ist, steht es

    ach wie vor in Rede. Notfalls muss man in Brüssel alle
    echtlichen Möglichkeiten ausschöpfen; denn es ist legi-
    im, dass wir als ein Mitgliedstaat der Europäischen
    nion die Interessen unserer Wirtschaft wahrnehmen.
    ann wird sich zeigen, ob unsere europäischen Nach-
    arn, die sich so sehr eine starke deutsche Volkswirt-
    chaft wünschen, uns tatsächlich unterstützen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Genauso wie die Infrastrukturpolitik ein Baustein für
    ie Qualität des Investitionsstandortes Deutschland ist,

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 287


    (A) )



    (B) )


    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)

    ist es die Entwicklung unserer Städte als Lebens-, Ar-
    beits- und Wirtschaftsräume. Mit der Festschreibung der
    bewährten Programme haben wir dafür gesorgt, dass Ar-
    beitsplätze geschaffen und gesichert werden. Der Bun-
    desminister hat darauf hingewiesen, dass damit auch in-
    direkt eine Vielzahl von privaten Investitionen ausgelöst
    wird.

    Ich möchte ausdrücklich auf das CO2-Gebäude-
    sanierungsprogramm hinweisen. Dieses Programm,
    das wir ausdrücklich in die Koalitionsvereinbarung auf-
    genommen haben, zeigt, dass uns der Aspekt der Ener-
    gieeinsparung und der Energieeffizienz sehr wichtig ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Man kann dies im Übrigen auch daran erkennen, dass
    innovative Entwicklungen beispielsweise bei alternati-
    ven Kraftstoffen und bei alternativen Antrieben aus-
    drücklich befürwortet werden. Wir wünschen uns, dass
    sich mehr deutsche Ingenieurkunst und mehr deutscher
    Unternehmermut auch auf dem Feld der alternativen An-
    triebstechnologien sehen lässt. Das ist jedenfalls etwas,
    was wir durch diese Koalitionsvereinbarung ermutigen.

    Mobilität ist auch ein Ausdruck von Lebensqualität
    und von Teilhabe der Menschen im ländlichen Raum am
    städtischen Leben wie auch umgekehrt die Teilhabe der
    Stadtbevölkerung an der Qualität des ländlichen Rau-
    mes. Wir wollen deswegen Mobilität nicht aus ideologi-
    schen Gründen eindämmen oder einschränken, sondern
    wir wollen Mobilität preiswert, effizient und umweltver-
    träglich zur Verfügung stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine Fraktion, Herr Minister, freut sich auf die Zu-
    sammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Team. Die Opposi-
    tionsfraktionen bitte ich um nicht nur kritische, sondern
    auch konstruktive Begleitung.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Immer!)


    Soweit mir die Damen und Herren schon persönlich be-
    kannt sind, weiß ich, dass das gewährleistet sein wird.
    Wir haben es bei der Frage der Infrastruktur und der
    Stadtentwicklung mit Bereichen zu tun, in denen sich
    visionäre Kraft auch in technologischer Hinsicht mit
    dem Dienst am Menschen in seiner konkreten Situation,
    in seinem Lebens-, Wohn- und Arbeitsumfeld verbindet.
    Wir sollten gemeinsam alle Kraft darauf verwenden, den
    richtigen und guten Weg in die Zukunft in dieser Frage
    zu finden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie des Abg. Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP])




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Als nächste hat die Abgeordnete Dorothee Menzner

das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)


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(C (D Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! Zunächst zum Thema Verkehrswegeplanungseschleunigungsgesetz. Die Linke lehnt strikt alle Betrebungen ab, Bürgerrechte zu beschneiden, und somit uch den vorliegenden Gesetzentwurf. ie Beteiligung und gerichtliche Einspruchsmöglichkeien für Bürgerinnen und Bürger und Verbände sind kein ästiges Übel, sondern ein Grundelement von Demokraie. (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dorothee Menzner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ziel der Linken in der Arbeiterbewegung und heute
    st es, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit zu-
    inander zu führen.


    (Zuruf von der FDP: Ich denke, Sie sind eine Ostpartei!)


    ur so lässt sich unnötiger Verkehr vermeiden bzw. um-
    eltfreundlich gestalten.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wo kommen Sie denn her?)


    ur so können alle Bevölkerungsgruppen Angebote
    ahrnehmen und am Leben teilhaben, nicht so wie
    eute, wo sozial Schwache und Ältere oft ausgegrenzt
    ind, Schwierigkeiten haben, von A nach B zu kommen
    der, wie Herr Tiefensee sagte, Probleme haben, auf die
    prichwörtliche grüne Wiese zu kommen. Dieser ökolo-
    isch und sozial widersinnige Flächenverbrauch, den
    ir erleben, bei gleichzeitiger Verödung gewachsener
    trukturen muss beendet werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wer schon die Pendlerpauschale kürzt, dabei ökolo-
    ische Gründe anführt und vortäuscht, gegen lange
    endlerstrecken zu sein, darf das nicht so sozial unge-
    echt tun wie diese Regierung. Das ist irrational.


    (Beifall bei der LINKEN)


    lartext: Wer zur Arbeit täglich bis zu 20 Kilometer un-
    erwegs ist, würde, wenn die Pläne der Spitzen von SPD
    nd CDU umgesetzt werden, künftig keinen Cent mehr
    on der Steuer absetzen können. Wollen Sie ernsthaft,
    iebe Kolleginnen und Kollegen, dass die Masse der Ar-
    eitnehmerinnen und Arbeitnehmer – Fachverbände
    prechen von circa 80 Prozent – künftig leer ausgeht?
    ollen Sie, dass jene, die viel verdienen und dabei auch

    och weite Wege zurücklegen, dagegen jährlich weiter-
    in viel Geld, mitunter Tausende Euro, an Steuern spa-
    en können? Wir finden, das ist sozial ungerecht. Das
    erstößt gegen den Grundsatz der Gleichheit. Das hat
    elbst schon der Bund der Steuerzahler moniert. Die
    inke im Deutschen Bundestag wird Gegenvorschläge
    nterbreiten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Doch damit nicht genug: Die Spitzen von CDU und
    PD haben, was die täglichen Wege von Arbeitnehmern

    288 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Dorothee Menzner
    betrifft, offenbar zum doppelten Doppelschlag angesetzt.
    Einerseits wird von gleich zwei Transrapidstrecken ge-
    sprochen, für die Gelder ausgegeben oder, so könnte
    man auch sagen, rausgeworfen werden sollen; anderer-
    seits beabsichtigt die Koalition bei den Regionalisie-
    rungsgeldern für den öffentlichen Personennahverkehr
    den Ländern und damit letztlich wieder den Pendlern in
    die Kassen zu greifen. Ich verweise an dieser Stelle auf
    das geltende Regionalisierungsgesetz. Wir Linken wol-
    len, dass dieses Gesetz auch nach 2008 fortbesteht. Es ist
    ein Eisenbahngesetz, das den Bundesländern die Gelder
    sichert, die überwiegend dem Schienenpersonennahver-
    kehr zur Verfügung zu stellen sind.

    Gestern hat Frau Merkel den Eindruck erzeugt, Starke
    und Leistungsträger in diesem Land, das seien die Kon-
    zerne.


    (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Das stimmt doch gar nicht!)


    Nein! Wir Linken sagen: Die Leistungsträger in diesem
    Land, das sind Menschen, die tagtäglich – oft gezwunge-
    nermaßen – weite Wege zur Arbeit in Kauf nehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Für diese Menschen sind wir da, wir stehen für sie ein
    und werden für sie streiten.

    Stark bedroht fühlen sich in diesem Land auch die
    vielen von den Hartz-IV-Gesetzen Betroffenen. Diese
    Menschen fürchten – oft nicht zu Unrecht –, dass sie
    eine Aufforderung zum Umzug erhalten und aus ihren
    vertrauten Wohngegenden, aus ihrem vertrauten sozialen
    Umfeld herausgeworfen werden.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Was erzählen Sie für einen Schmarren?)


    Arbeit weg, Wohnung weg? Wir finden, das darf nicht
    sein. Das Gebot der Stunde sind bezahlbarer, barriere-
    freier Wohnraum und eine soziale Durchmischung in
    den Wohngebieten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Verkauf und Privatisierung kommunalen Woh-
    nungsvermögens sind radikale, aber falsche Wege. Um
    kurzfristig Haushaltslöcher zu stopfen, würden die
    finanziellen Nöte Hunderttausender nur weiter ver-
    schärft. Die Spitzen von CDU und SPD wollen laut Koa-
    litionsvertrag „… die Internationalisierung der Woh-
    nungswirtschaft hinsichtlich der damit verbundenen
    sozialen, städtebaulichen und bauwirtschaftlichen Aus-
    wirkungen sorgfältig analysieren“. Analysieren Sie wei-
    ter! Wir kämpfen dagegen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir streiten an der Seite der Verlierer von Privatisie-
    rung, gemeinsam mit den Mietern und mit den Einkom-
    mensschwachen. Allein ein Lippenbekenntnis zum
    Wohngeld reicht nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Fraktion Die Linke fordert deshalb:

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    (C (D Erstens – es hat mich sehr gefreut, dass Sie das eben ngesprochen haben –: Das Stadtumbauprogramm Ost st finanziell besser auszustatten. Zweitens: Das Wohnen zur Miete, das Wohnen im Eientum und das genossenschaftliche Wohnen sind leichberechtigte Wohnformen und gleichermaßen zu ördern. Drittens: Kommunale und genossenschaftliche Wohungsunternehmen sind zu erhalten; Altschulden und insen auf abgerissene oder leer stehende Gebäude sind u erlassen. Viertens: Das Programm Soziale Stadt ist fortzusetzen nd stärker mit der Förderung von Wirtschaftsansiedung und Beschäftigung zu verknüpfen. Wir werden Sie n den Taten messen, die Sie eben angekündigt haben. Abschließend möchte ich noch das Thema Verkehr ufgreifen. Die Spitzen von CDU und SPD wollen mehr rivatisierung im Verkehrswegebau und sie wollen ie unsägliche Wegelagerei – sie nennen es „Mautfinanierung“ – ausbauen. (Uwe Beckmeyer [SPD]: Wir sind hier nicht auf dem PDS-Parteitag! Mein Gott noch mal!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    it der Einführung der Kreditfähigkeit der Verkehrsin-
    rastrukturgesellschaft können leicht Schattenhaushalte
    ntstehen. Das führt dazu, dass die Berufspendler wieder
    eschröpft werden.

    Die Kreativität der Koalition beim Schröpfen der Ver-
    ehrsteilnehmer ist groß. Aber es gibt keine Kreativität
    m Hinblick auf ein soziales und ökologisches Wegekon-
    ept. Zum Glück haben die Opfer uns: Wir stehen und
    ämpfen mit den Menschen, die davon betroffen sein
    erden. Wir werden vier Jahre auf diesem Gebiet tätig

    ein.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)