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ID1600507700

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 2
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Axel Troost


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Im Koa-

    litionsvertrag geht es im Bereich der Finanzpolitik insbe-
    sondere um zwei Ziele: die Schaffung von Arbeitsplät-
    zen und die Haushaltskonsolidierung. Ich sage Ihnen
    schon jetzt: In beiden Fällen werden Sie erneut schei-
    tern.

    Der Kollege Solms hat, was die Ausgabenseite des
    Haushalts angeht, erwähnt, hier könne man von einem
    Strohfeuer reden. Heute Morgen war sogar von einem
    Jahr Keynes die Rede. Ich denke aber, dieser Haushalt
    reicht nicht einmal für ein Strohfeuerchen. Er wird der
    Herausforderung der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
    überhaupt nicht gerecht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen in einem ganz anderen Ausmaße und
    längerfristig ausgerichtete öffentliche Investitionen, um
    den Binnenmarkt bzw. die Binnennachfrage zu stärken.
    Wir müssen weg von der ausschließlichen Exportorien-
    tierung; dieser Wachstumstyp hat die letzten 15 Jahre in
    der Bundesrepublik beherrscht. Die Bundesrepublik ist
    das einzige Land, das eine solche Ausrichtung vor-
    nimmt, und das einzige Land, das, was Wachstum und
    Beschäftigung angeht, in den letzten Jahren so schlecht
    abgeschnitten hat.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich stimme Herrn Meister völlig zu, wenn er sagt,
    dass wir einen anderen Wachstumstyp brauchen. Aber
    wenn man von einem anderen Wachstumstyp spricht,
    heißt das nicht Bürokratieabbau oder Beschleunigung
    von Genehmigungsverfahren.


    (Dr. Hermann Otto Solms [FDP]: Doch! Sicher!)


    Ein anderer Wachstumstyp muss die Stärkung des Bin-
    nenmarktes zum Ziel haben. Wenn uns das nicht gelingt,
    werden wir auch die Arbeitslosigkeit nicht abbauen.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Zum zweiten Punkt: der Haushaltskonsolidierung. wei Aspekte sind in diesem Zusammenhang schon geannt worden: Erstens. Die Massenarbeitslosigkeit kostet bei 5 Milionen Arbeitslosen Jahr für Jahr circa 100 Milliarden uro, die in den Sozialversicherungssystemen und bei en Steuereinnahmen fehlen. Zweitens. Bedingt durch die Steuerreformen der letzen Jahre – auch das ist bereits angesprochen worden – etragen unsere Einnahmeausfälle inzwischen 60 Millirden Euro jährlich, die in allen öffentlichen Haushalten in dem des Bundes und in denen der Länder und Geeinden – fehlen, wodurch jetzt natürlich ein Konsoli ierungszwang hervorrufen wird, allerdings ein durch iese Steuerpolitik selbst verschuldeter. Von wenigen innvollen Maßnahmen im unteren Einkommensbereich bgesehen kam es zu massiven Steuersenkungen für onzerne und Spitzenverdiener. Wenn jetzt versucht ird, den Haushalt durch einen massiven Verkauf von undesvermögen zu sanieren, dann kann ich dazu nur agen: Das geht nach dem Motto „Nach mir die Sintlut“. Das kann es nicht sein! er Verkauf von Tafelsilber muss gestoppt werden. Dies st eine Politik zulasten der Bürger und zulasten der dort eschäftigten: weil anschließend ein entsprechender ersonalabbau erfolgt. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit ein weiteres hema nur knapp: Wir haben in die Debatte hier einen ntrag zur Abschaffung der Hedge-Fonds eingeracht. Diese Frage hat im Bundestagswahlkampf ja urchaus eine große Rolle gespielt; der Heuschreckenkaitalismus wurde von Herrn Müntefering in den Mittelunkt gestellt. Die Frage ist, warum man jetzt nach der ahl, warum man im Koalitionsvertrag dazu überhaupt ichts mehr hört bzw. liest. Zumindest ich habe dort nichts in dieser Richtung efunden. – Wenn wir dafür nicht hier im Parlament geeinsam Lösungen finden, dann werden wir damit kon rontiert werden, dass DAX-Unternehmen zunehmend in edrängnis geraten. Über die Hälfte der 30 DAX-Unterehmen sind bereits von diesen so genannten Heuschreken sozusagen „angefressen“. Es ist ein Unding, dass laggschiffe der bundesdeutschen Wirtschaft wie Sieens oder Daimler-Benz Angst haben müssen, dass sich olche Hedge-Fonds bei ihnen einkaufen und sie zerleen. Denn das sind die Konsequenzen: Filetierung und assiver Abbau von Arbeitsplätzen in diesen Bereichen. as müssen wir hier gemeinsam diskutieren; dann er ährt auch dieses Hohe Haus für meine Begriffe einen edeutungszuwachs. Wir brauchen dringend einen grundlegenden Wechsel n der Finanzund Wirtschaftspolitik, wenn wir Hausaltskonsolidierung über den Abbau von Arbeitslosigeit, über zusätzliches Wachstum erreichen wollen. Daür gibt es ganz konkrete Konzepte: nicht nur bei der Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 237 Dr. Axel Troost Partei der Linken, auch im Bereich der Gewerkschaften und bei einzelnen Vertretern des Sachverständigenrats. Danke schön. Auch für Sie, Herr Kollege Troost, war das die erste Rede hier in diesem Hohen Haus. Auch Ihnen wünsche ich persönlich und in Ihrer beruflichen Laufbahn alles Gute. Nächster Redner ist der Kollege Steffen Kampeter, CDU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Angela Merkel hat in ihrer Regierungserklärung (Zuruf von der CDU/CSU: „Die Bundeskanzlerin“ heißt das!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Falsch!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall)


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kampeter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    den Dreiklang Reformieren, Investieren, Konsolidieren
    in den Zusammenhang der Generationengerechtigkeit
    gestellt. Sie hat damit deutlich gemacht, dass die große
    Koalition sparen nicht um des Sparens willen beabsich-
    tigt, sondern im Rahmen einer ganzheitlichen und nach-
    haltigen Politik, auch im Hinblick auf die nachfolgenden
    Generationen. Wir können nicht dauerhaft über unsere
    Verhältnisse leben. Wir müssen deutlich machen, dass
    Konsolidierung auch eine wesentliche Zukunftsinvesti-
    tion, die Bewahrung der Chancen zukünftiger Generatio-
    nen, ist. Konsolidierung muss man als Chance begreifen,
    weil sie alternativlos ist im Vergleich zu allen Strategien,
    die sowohl die wirtschaftliche, aber auch die sonstige
    Leistungsfähigkeit unseres Gemeinwesens einschränken
    wollen.

    Am Anfang einer solchen ganzheitlichen Finanzpoli-
    tik muss die Erkenntnis stehen, in welcher finanziellen
    Situation sich unser Gemeinwesen befindet: Das struktu-
    relle Defizit in einer Größenordnung von rund 60 Mil-
    liarden Euro ist hier bereits in der vergangenen Legisla-
    turperiode von den Haushälterinnen und Haushältern der
    Union wiederholt kritisiert worden. Es ist schon ein gro-
    ßer Schritt, dass sich die große Koalition von dem Start-
    punkt dieses enormen Defizits aus zu entschiedenen
    Konsolidierungsmaßnahmen – auf der Ausgaben-, aber
    auch auf der Einnahmeseite – entschlossen hat.

    Dies ist ein ehrlicher Anfang und eine klare Strategie
    zur Gesundung der Staatsfinanzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte mich bei Bundesfinanzminister
    Steinbrück für die Verhandlungsführung bei den Koali-
    tionsverhandlungen bedanken. Es war sicherlich kein
    einfacher Weg für die SPD, diesen Schritt mit uns ge-
    meinsam zu gehen, weil wir auch unangenehme Wahr-

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    (C (D eiten im Koalitionsvertrag gemeinsam eingestanden haen. (Joachim Poß [SPD]: Für Sie war das aber auch nicht so einfach!)


    s ist ein Stück Vertrauen gewachsen, auf dem wir auf-
    auen können, um diese vier Jahre in der Finanzpolitik
    emeinsam eine Konsolidierungsstrategie aus einem
    uss umzusetzen. Sehr geehrter Minister Steinbrück, ich

    age Ihnen zu, dass die Haushälter der Unionsfraktion
    ie bei allen vernünftigen Vorschlägen aktiv unterstüt-
    en werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nicht durchgehen lassen möchte ich – das will ich in
    iesem Zusammenhang sagen –, was die Kollegin
    cheel gemacht hat.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das glaube ich!)


    achdem sie Sondierungsgespräche mit der Union rela-
    iv rasch und frustriert abgebrochen hat, „schwampelt“
    ie in ihren Reden in einer unerträglichen Art und Weise
    erum. Dabei versucht sie, vergessen zu machen, dass
    ie mit ihren Leistungen im Finanzausschuss an vielem,
    o wir jetzt Aufräumarbeiten zu verrichten haben, im
    esentlichen beteiligt war. Sie ist mit eine Verursacherin

    er finanzpolitischen Krise. Sie können doch nicht so re-
    en, als hätten Sie in den vergangenen Jahren keine Ver-
    ntwortung dafür getragen!


    (Beifall der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unser Koalitionspartner hat gebremst!)


    Wir haben in den Koalitionsverhandlungen – das ist
    n der Regierungserklärung deutlich geworden – die
    rsachen dieses strukturellen Defizites schonungslos
    ffen gelegt: Es sind die lang anhaltende Wachstums-
    chwäche, die nicht erst seit der rot-grünen Koalition be-
    teht, die kontinuierliche Zugrundelegung zu optimisti-
    cher Annahmen für die mittel- und langfristige
    inanzielle Entwicklungsplanung sowie die ebenfalls seit
    angem vonstatten gehende Einbetonierung des Haushal-
    es durch immer mehr gesetzliche und sonstige Rechts-
    nsprüche. Wir als große Koalition haben festgelegt,
    ass wir uns diesen drei Ursachen entschieden widmen
    ollen. Wir wollen dauerhaft höheres Wachstum. Diesen
    fad wollen wir beschreiten.

    Herr Kollege Solms, Sie haben vorhin gesagt, wir
    ürden keine Maßnahmen zur Unterstützung des
    achstums ergreifen.


    (Dr. Hermann Otto Solms [FDP]: Keine wirkungsvollen Maßnahmen!)


    ch bitte Sie, selbstkritisch zu überprüfen, ob Sie sich am
    nfang der Koalitionsgespräche hätten vorstellen kön-
    en, dass wir als große Koalition es schaffen, diese Libe-
    alisierungs- und Vorfahrtsmaßnahmen für den Arbeits-
    arkt zu vereinbaren, und dass CDU, CSU und SPD

    ereit sind, gemeinsam diesen Weg zu gehen.

    238 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Steffen Kampeter
    Wir werden die Fehlsteuerungen bei Hartz IV beseiti-
    gen. Wir werden wesentliche Einsparungen auch im
    konsumtiven Bereich vornehmen. Wir wollen im Rah-
    men der Tarifautonomie erste Schritte hin auf Bündnisse
    für Arbeit gehen. Das ist ein großer Erfolg und ein we-
    sentlicher Beitrag zu mehr Wachstum und Beschäftigung
    in den nächsten Jahren.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Darüber hinaus hat diese Koalition vereinbart,
    3 Prozent im Bereich der Forschung investieren zu wol-
    len. Das ist langfristig ein Wachstumstreiber. In die
    Köpfe zu investieren, in diejenigen, die zukünftig für
    Wachstumsprodukte in diesem Land sorgen, das ist ein
    entschiedenes Anliegen der großen Koalition. Wir wer-
    den den Pfad zu mehr Wachstum – das ist der Partner der
    Konsolidierung – gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir von der Union haben gemeinsam mit der SPD be-
    schlossen, dass wir zukünftig mit konservativen, das
    heißt zurückhaltenderen Annahmen unsere Haushalts-
    und Finanzplanungen durchführen. Es ist vorbei mit der
    Trickserei, der Täuscherei und den zu optimistischen
    Annahmen.


    (Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir wollen konsolidierte Haushalte auch auf Grundlage
    zurückhaltender Wachstumsschätzungen erreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zurufe von der SPD)


    Außerdem werden wir den Anteil der Rechtsansprüche
    am Haushaltsvolumen zurückführen. Das bedeutet eine
    höhere Flexibilisierung bei den Leistungsgesetzen. Dies
    wird auch deutlich im Hinblick auf die Bereiche von
    Bund und Ländern.


    (Abg. Joachim Poß [SPD] begibt sich zu Abg. Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Herr Kollege Poß, ich weiß nicht, warum Sie an dieser
    Stelle aufstehen.


    (Joachim Poß [SPD]: Ich habe Frau Hajduk gebeten, dass sie das zurechtrücken muss, was Sie gesagt haben!)


    Wir wollen diese Konsolidierung nicht nur als Bun-
    desaufgabe begreifen, sondern wollen gemeinsam mit
    den Ländern dafür Sorge tragen, dass die Erfüllung
    staatlicher Dienstleistungen bei Qualitätssicherung für
    die Menschen gleichzeitig effizienter organisiert wird.
    Wir werden Leistungsgesetze und Standards auf den
    Prüfstand stellen und so zu einer strukturellen Entlastung
    in unseren Haushalten kommen.

    Es bestehen in den nächsten Jahren aber auch erhebli-
    che Risiken. Ich erinnere beispielsweise an das Risiko
    durch Zinsänderungen. Diese werden uns auf unserem
    Weg begleiten. Wir wollen und wir werden diesen Risi-
    ken gemeinsam entgegentreten, sollten sie uns zu zusätz-
    lichen Anpassungen herausfordern. Aber wir werden im

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    (C (D ahr 2007 im Sinne der Generationengerechtigkeit, aber uch im Sinne der Auflagen von Verfassung und aastricht-Vertrag einen konformen Haushaltsentwurf nd -abschluss vorlegen. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel. ir wollen solide Haushalte als ein Kernmerkmal der roßen Koalition. Diesem Konsolidierungsziel dienen eine ganze Reihe on anderen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Fördeung des Mittelstandes oder der Bürokratieabbau. All diejenigen, die beispielsweise im Hinblick auf die usgabensenkungen der Auffassung sind, man könne as nicht tun, sind aufgefordert, bessere Vorschläge zu achen. Der Kollege Poß hat in diesem Zusammenhang ichtigerweise darauf hingewiesen, dass es eben nicht eicht, zu sagen, was nicht geht, sondern wir sind darauf ngewiesen, deutlich zu machen, was in diesem Land eht. Wir wollen das tun, was möglich ist. Manchmal ist as vielleicht etwas weniger als das, was wünschenswert st. Wir sind die Koalition, die die Möglichkeiten nutzt. ine der Möglichkeiten, die wir nutzen wollen, ist die iederherstellung eines soliden Haushaltswirtschaftens ls Kennzeichen und Kernanliegen nicht nur der Buneskanzlerin, sondern auch der gesamten großen Koaliion, die dieses Land in den nächsten vier Jahren führen ird. Danke schön. Das Wort hat die Kollegin Anja Hajduk, Bündnis 90/ ie Grünen. Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! er Kollege Meister hat hier am Anfang seiner Rede geagt, es sei notwendig gewesen, sich ehrlich zu machen, m hier etwas für den Haushalt vorlegen zu können. Ich kann Ihnen nur sagen: Wer vorher so viele Unahrheiten über die Notwendigkeit eines Abbaus der teuersubventionen gesagt hat, der musste sich hier eute wirklich ehrlich machen. Insofern musste auch die nion, die erst heute bereit ist, die Eigenheimzulage ab uschaffen, endlich mit der Wahrheit herausrücken. Für ieses Land ist das reichlich spät und für den Haushalt 006, der noch kommen soll, bedeutet das eine milliarenschwere Belastung; das wissen auch Sie. Deswegen st diese Ehrlichkeit zwar die Wahrheit, aber zu spät sind ie leider dennoch gekommen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)