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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 871 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2003 (Haushaltsgesetz 2003) (Drucksache 15/150) . . . . . . . . . . . . . . 871 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 (Nach- tragshaushaltsgesetz 2002) (Drucksache 15/149) . . . . . . . . . . . . . . 871 B c) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht über den Stand und die voraussichtliche Entwicklung der Fi- nanzwirtschaft des Bundes (Drucksache 15/151) . . . . . . . . . . . . . . 871 B Einzelplan 04 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag des Abgeordneten Dr. Wolfgang Schäuble und der Fraktion der CDU/CSU: Für ein glaubwürdiges Angebot der EU an die Türkei (Drucksache 15/126) . . . . . . . . . . . . . . . . 871 C Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 871 D Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 876 C Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . 886 D Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . 889 D Katrin Dagmar Göring-Eckardt BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 891 A Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 896 D Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 905 C Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . 908 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 910 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 912 A Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . . 913 A Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . . 913 D Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 915 B Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 916 B Eckhardt Barthel (Berlin) SPD . . . . . . . . . . . 917 C Bernhard Kaster CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 918 B Einzelplan 05 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 3: a) Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Menschenrechte als Leitlinie der deutschen Politik (Drucksache 15/136) . . . . . . . . . . . . . . 920 B Plenarprotokoll 15/13 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 13. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002 I n h a l t : b) Antrag der Abgeordneten Rainer Funke, Dr. Werner Hoyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien nicht vergessen (Drucksache 15/64) . . . . . . . . . . . . . . . 920 B Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 920 C Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 921 C Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . . . . 923 B Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 924 D Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 928 A Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . 928 D Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 929 A Dr. Wolfgang Gerhardt FDP . . . . . . . . . . . . . . 930 B Dr. Christoph Zöpel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 932 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 934 A Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 935 D Michael Roth (Heringen) SPD . . . . . . . . . . . 936 C Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 937 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 939 D Rudolf Bindig SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 940 D Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 941 B Rainer Eppelmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 942 B Rudolf Bindig SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 944 B Angelika Graf (Rosenheim) SPD . . . . . . . . . 944 C Einzelplan 14 Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 945 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 948 C Verena Wohlleben SPD . . . . . . . . . . . . . . 949 D Alexander Bonde BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 950 C Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 952 B Rainer Arnold SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 953 C Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . 954 A Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . 954 B Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 957 A Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 959 D Helga Daub FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 961 A Dr. Hans-Peter Bartels SPD . . . . . . . . . . . . . 962 A Thomas Kossendey CDU/CSU . . . . . . . . . . . 963 C Einzelplan 23 Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 965 C Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . 967 B Heidemarie Wieczorek-Zeul SPD . . . . . . 969 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 970 C Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 972 B Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 973 B Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 974 D Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 975 A Heidemarie Wieczorek-Zeul SPD . . . . . . . . . 975 C Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . 975 C Detlef Dzembritzki SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 977 B Einzelplan 06 Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 979 A Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU . . . . . 981 B Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . . . 982 B Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU . . . . . 983 A Otto Schily SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 984 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 986 A Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 988 A Dagmar Freitag SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 989 B Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 990 A Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991 C Stephan Mayer (Altötting) CDU/CSU . . . . . 993 A Einzelplan 07 Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 994 B Dr. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 996 C Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 999 D Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 B Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1002 B Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1003 C Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1005 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1007 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1007 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 1009 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002 871 13. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Norbert Barthle Berichtigung 12. Sitzung, Seite 744 (B), der letzte Absatz ist wie folgt zu lesen: Wir haben eine Menge getan, um die Eigenkapitalbildung des Mit- telstandes zu erleichtern. Aufgrund unserer Steuerreform ist inzwi- schen die obere Grenzbelastung – 1998 lag sie bei 69 Prozent – auf 51 Prozent gesenkt worden. So etwas haben sie in Ihrer Regierungs- zeit nie zuwege gebracht. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002 1009 (C)(A) Adam, Ulrich CDU/CSU 04.12.2002* Borchert, Jochen CDU/CSU 04.12.2002 Bury, Hans Martin SPD 04.12.2002 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 04.12.2002 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 04.12.2002 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 04.12.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 04.12.2002 Gradistanac, Renate SPD 04.12.2002 Großmann, Achim SPD 04.12.2002 Hörster, Joachim CDU/CSU 04.12.2002* Hofbauer, Klaus CDU/CSU 04.12.2002 Kubicki, Wolfgang FDP 04.12.2002 Lintner, Eduard CDU/CSU 04.12.2002* Dr. Lötzsch, Gesine fraktionslos 04.12.2002 Dr. Lucyga, Christine SPD 04.12.2002* Möllemann, Jürgen W. FDP 04.12.2002 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 04.12.2002 Rauber, Helmut CDU/CSU 04.12.2002** Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 04.12.2002 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Deutschland ist in allen politischen Berei-
    chen mittlerweile Schlusslicht in Europa.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Was? Wo leben Sie denn? – Sebastian Edathy [SPD]: Was die Opposition betrifft, haben Sie Recht!)


    In vielen Bereichen, vor allem was die Wirtschafts- und Fi-
    nanzpolitik anbelangt, trifft dies leider Gottes zu. Doch in
    einem Punkt sind wir in Deutschland immer noch einsame
    Spitze: in dem perfektionistischen und geradezu manischen
    Streben, alles und jedes zu regeln, zu regulieren und zu
    klassifizieren, und zwar immer mit dem hohen Anspruch,
    möglichst viel Einzelfallgerechtigkeit an den Tag zu legen.

    Die deutschen Unternehmer, insbesondere im Hand-
    werk und im Handel, müssen die Ankündigungen der
    Regierungskoalition in der Koalitionsvereinbarung, den
    bundesrechtlichen Normenbestand zu bereinigen und
    überflüssige Gesetze und Vorschriften aufzuheben, so-
    wie die erst gestern getätigte Ankündigung des Bundes-
    finanzministers Eichel, der Bürokratie den Kampf anzu-
    sagen, als blanke Drohung empfunden haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Auch vor vier Jahren wurden diese wohlklingenden und
    verheißungsvollen Ankündigungen gemacht.

    Wie sieht die Realität aus? Bürger und Unternehmen
    müssen derzeit allein auf Bundesebene 2 197 Gesetze und
    46 779 Einzelvorschriften befolgen. Wer sich in Deutsch-
    land rechtstreu verhalten will, muss weit über 85 000 Ge-
    setzesbefehle befolgen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der CDU fällt es ja auch schwer, das alles zu beachten! – Gegenruf von der CDU/ CSU: Herrn Ströbele fällt es schon schwer, nur ein Gesetz zu befolgen!)


    Allein in der vergangenen Legislaturperiode wurden
    396 neue Bundesgesetze und 1 379 neue Rechtsverord-
    nungen erlassen, während in derselben Zeit nur 95 Bun-
    desgesetze und 406 Rechtsverordnungen abgeschafft
    wurden. Man muss wirklich zugeben, dass der Saldo in
    diesem Punkt ausnahmsweise einmal positiv ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Gerade der Mittelstand wird durch die überbordende

    Bürokratie in Deutschland stranguliert. Während Groß-
    unternehmen in Deutschland im Durchschnitt lediglich
    153 Euro Bürokratiekosten pro Arbeitsplatz im Jahr zu
    tragen haben, lasten auf dem Mittelstand pro Arbeitsplatz
    im Jahr durchschnittlich 3 579 Euro, das heißt, die Last ist
    mehr als 23-mal so hoch.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wo haben Sie denn den Unsinn her?)


    Zurzeit befinden sich viele Privathaushalte, aber vor
    allem viele Unternehmen in einer wirtschaftlich äußerst
    angespannten Phase. Dies ist in jeder Hinsicht besorg-
    niserregend, bietet zugleich aber auch die große Chance,
    dass jetzt deutliche Schritte in Richtung Verwaltungsver-
    einfachung und in Richtung eines schlanken Staates ge-
    troffen werden und diese Maßnahmen nachvollzogen und
    akzeptiert werden. Die Politik darf in einem immer kom-
    plizierter und heterogener werdenden Lebensumfeld nicht
    dem Irrglauben verfallen, jedem Einzelnen die absolute
    Einzelfallgerechtigkeit angedeihen lassen zu können.

    Leider habe ich bei Ihrer Koalitionsvereinbarung bzw.
    bei dem, was davon noch übrig ist, sowie Ihren derzei-
    tigen Gesetzgebungsvorhaben den Eindruck, dass Sie
    genau das Gegenteil beabsichtigen: mehr Staat, mehr Ver-
    waltung, mehr Bürokratie. Sie sind nach wie vor der voll-
    kommen überholten und in Europa mittlerweile einmali-
    gen Auffassung, dass in einer ökonomischen Krise das
    Heil beim Staat zu suchen ist.


    (Thomas Strobl [Heilbronn] [CDU/CSU]: Müntefering!)


    Dies ist – auch als Antwort an Sie, Herr Innenminister –
    ein anachronistischer Etatismus. So kann man die mittler-
    weile überbordende Bürokratie in Deutschland auch be-
    gründen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nicht anders ist es zu erklären, dass beispielsweise die

    Umsatzpauschalierung für Landwirte erschwert wird und
    die Durchschnittsgewinnermittlung kleinerer Landwirte
    abgeschafft werden soll, was beispielsweise in meinem
    Wahlkreis Altötting zwangsläufig dazu führen wird, dass
    sich die Kosten eines bäuerlichen Durchschnittsbetriebes
    für Steuerberatung und Buchführung ungefähr verdreifa-
    chen werden. Man braucht auch kein Hellseher zu sein,
    um zu prognostizieren, dass die Erhöhung der Pauschal-
    besteuerung des privaten Gebrauchs von Dienstfahrzeu-
    gen um sage und schreibe 50 Prozent dazu führen wird,


    (Sebastian Edathy [SPD]: Durften Sie heute Vormittag nicht reden, Herr Kollege?)


    dass PKW-Fahrer zu dem zwar sehr bekannten, aber alles
    andere als beliebten Fahrtenbuch werden greifen müssen.

    Meine Damen und Herren, dies ist der falsche Weg.
    Nicht die Bürger sind für den Staat da, sondern der Staat
    ist für die Bürger da.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Verwaltung und Normen dürfen daher kein Selbstzweck
    sein. Von einem Gemeinwesen, das überreguliert, über-
    normiert und überklassifiziert ist, verabschieden sich die
    Bürgerinnen und Bürger innerlich. Deshalb ist der Subsi-
    diaritätsgedanke, der der katholischen Soziallehre ent-
    springt und mittlerweile mehr als 100 Jahre alt ist, noch
    nie so modern gewesen wie heute. Verwaltungsabläufe
    und Verwaltungsentscheidungen müssen zum einen trans-
    parent und durchschaubar sein und müssen zum anderen
    auf der kleinstmöglichen Ebene möglichst bürgernah ge-
    troffen werden.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schaffen Sie mal in Bayern ein paar Gesetze ab!)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002
    Stephan Mayer (Altötting)


    In diesem Zusammenhang ist der von Ihnen, Herr Bun-
    desinnenminister, initiierte Leitfaden zur Gesetzesfolgen-
    abschätzung durchaus als positives Signal zu verstehen.
    Nur hat dieses Projekt sein Ziel, nämlich die Wirksamkeit
    und Akzeptanz von Regelungen zu erhöhen, bislang nicht
    erreicht. Kein einziges Gesetz wurde durch die Gesetzes-
    folgenabschätzung weniger geschaffen. Kein einziger Euro
    wurde gespart. Insofern kann man dazu nur sagen: Gut ge-
    meint ist noch lange nicht gut gemacht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deshalb kann ich – um auf die bereits erwähnten ehr-

    geizigen Ziele in der rot-grünen Koalitionsvereinbarung
    zum Thema Verwaltungsmodernisierung zurückzukom-
    men – nur mit der Feststellung enden: Den Schily hör ich
    wohl, allein mir fehlt der Glaube.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU – Thomas Strobl [Heilbronn] [CDU/CSU]: Und das als Christdemokrat! – Sebastian Edathy [SPD]: Ihnen fehlt der Glaube? Unerhört!)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege Mayer, ich gratuliere Ihnen recht herzlich

zu Ihrer ersten Rede in diesem Hohen Hause und wün-
schen Ihnen für Ihre politische Zukunft alles Gute.


(Beifall)

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes-

ministeriums der Justiz. Das Wort hat die Ministerin
Brigitte Zypries.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Es ist uns in der vergangenen Legislaturperiode
    gelungen, die Justiz in entscheidenden Bereichen zu re-
    formieren und zu modernisieren. Die Modernisierung der
    Justiz ist jetzt auf einem guten Weg, nicht nur weil wir das
    Zeitalter der gezackten Gebührenmarke beim Deutschen
    Patent- und Markenamt inzwischen hinter uns gelassen
    haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    In den vor uns liegenden vier Jahren wird es nun darum
    gehen, die verbliebenen Reformvorhaben in Angriff zu
    nehmen und zum Abschluss zu bringen. Gleichzeitig gilt
    es, die Modernisierung der Justiz weiter voranzutreiben
    und die dort noch bestehenden Defizite weiter abzubauen.

    Dass wir dies alles tun wollen, spiegelt sich auch im
    Justizhaushalt wider. Natürlich konnte sich der Justiz-
    haushalt den Bemühungen um die dringend erforderliche
    Konsolidierung der Staatsfinanzen nicht verschließen. Es
    ist aber gelungen, die Voraussetzungen zu schaffen, um
    die erfolgreiche Reform- und Modernisierungspolitik
    fortzusetzen. Dies ist umso beachtenswerter, als der Jus-
    tizhaushalt, was sein Volumen anbelangt – wie Sie alle

    wissen –, als klein anzusehen ist. Nicht umsonst wurde
    hier immer wieder vom kleinen, aber feinen Justizhaus-
    halt gesprochen. Der Anteil seiner Ausgaben an den Ge-
    samtausgaben des Bundeshaushalts beträgt gerade einmal
    0,14 Prozent.


    (Joachim Stünker [SPD]: Leider!)

    In Zahlen ausgedrückt beträgt das Ausgabevolumen rund
    350 Millionen Euro. Davon entfallen allein 306 Milli-
    onen Euro auf Personal- und Verwaltungsausgaben.

    Trotzdem gibt es im Haushalt durchaus einige wich-
    tige Projekte – sie sind auch mit Geld unterlegt –, die
    nichts mit der Gesetzgebung zu tun haben. Ein Beispiel
    und wichtiger Posten in unserem Haushalt ist das Deut-
    sche Forum für Kriminalprävention. In diesem Fo-
    rum haben sich Bund, Länder, Kommunen, Religionsge-
    meinschaften, Verbände und Wirtschaft an einen Tisch
    gesetzt. Sie wollen die Erkenntnis, dass Kriminalprä-
    vention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, mit
    Leben füllen.

    Der Bundesinnenminister war im letzten Jahr der Vor-
    sitzende des Deutschen Forums für Kriminalprävention.
    Letzten Samstag durfte ich ihn ablösen und den Stab von
    ihm übernehmen. Ich werde mich als Vorsitzende dieses
    Kuratoriums weiter für die Fortschreibung der von Herrn
    Innenminister Schily begonnenen guten Arbeit einsetzen.

    Dazu werde ich zwei Bereiche vorschlagen: Zum einen
    sollen gemeinsam mit der Wirtschaft Projekte in Angriff
    genommen werden, mit denen die Technik dazu genutzt
    wird, Kriminalprävention zu schaffen. Zum anderen will
    ich gemeinsam mit der Kollegin Schmidt das Thema
    Gewalt gegen ältere Menschen, insbesondere in Einrich-
    tungen und der häuslichen Pflege, sowie gegen Behin-
    derte offensiv aufgreifen, weil wir glauben, dass die Op-
    fer von Gewalt gerade dort besonders hilflos sind, wo ihr
    Leid verschwiegen und unter den Teppich gekehrt wird.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)


    Meine Damen und Herren, der Justizhaushalt hat auch
    die Opfer des Terrorismus nicht aus dem Blick verloren.
    Entsprechend dem Ziel der Bundesregierung, die Schwä-
    cheren zu schützen, haben wir bereits in diesem Jahr ei-
    nen Entschädigungsfonds eingerichtet, aus dem Sofort-
    hilfen an die Opfer terroristischer Anschläge ausgezahlt
    werden können. Diesen Entschädigungsfonds werden wir
    beibehalten.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)


    Was den Bereich des Gesetzgebungsrechts angeht, so
    will ich Themen ansprechen, die ich schon in der Debatte
    über die Regierungserklärung des Kanzlers genannt habe.
    Dazu gehört das Wirtschaftsrecht, das schon längst kein
    exotisches Feld mehr für interessierte Betriebswirte,
    Buchhalter und Manager ist. Wir werden deshalb in die-
    ser Legislaturperiode unser Zehnpunkteprogramm zur
    Stärkung der Unternehmensintegrität und des Anleger-
    schutzes umsetzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    994


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002 995

    Wir wollen im Aktien- und Bilanzrecht die Mitglieder
    von Vorständen und Aufsichtsräten stärker in die persön-
    liche Haftung gegenüber den Aktionären nehmen


    (Hans-Joachim Hacker [SPD]: Sehr gut!)

    und das Wirtschaftsstrafrecht verschärfen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Im Bilanz- und Abschlussprüfungsrecht verstärken wir die
    Pflicht zur Wahrheit und Klarheit und führen einen exter-
    nen Überwachungsmechanismus ein, das Enforcement.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das sind Vorhaben, bei denen wir uns in Übereinstim-

    mung mit der Wirtschaft befinden. Sie wissen, dass eine
    Kommission Vorschläge vorgelegt hat, die von der Wirt-
    schaft akzeptiert werden.

    Wir wollen das Versicherungsvertragsrecht moderni-
    sieren. Dort müssen wir die Behandlung von Gentests, die
    Überschussbeteiligung in der Lebensversicherung und die
    Altersrückstände in der privaten Krankenversicherung re-
    geln.

    Zu einem ähnlichen Komplex gehört auch das Ur-
    heberrecht in der Informationsgesellschaft. Sie wissen,
    der erste Korb – wie wir es nennen – ist im Bundestag und
    Bundesrat anhängig. Weitere Schritte werden wir ange-
    hen; wir werden sie gemeinsam mit den Betroffenen, den
    Urhebern, den Verwertungsgesellschaften und den Ver-
    brauchern erörtern.

    Ein Thema, das heute morgen in der Presse behandelt
    wurde, ist das UWG. Es steht auf dem Prüfstand. Sie wis-
    sen, dass wir die Reform mit der Einsetzung der Arbeits-
    gruppe „Unlauterer Wettbewerb“ im Bundesministerium
    der Justiz schon längst begonnen haben. In ihr sind hoch-
    rangige Mitglieder aus der Industrie, dem Handel, dem
    Handwerk, den Verbraucherverbänden, den Gewerkschaf-
    ten und dem Bereich der Sachverständigen vertreten.

    Allen möchte ich an dieser Stelle für ihre Arbeit dan-
    ken und ankündigen, dass wir diesen Gesetzentwurf zügig
    angehen werden. Dabei kann es nicht darum gehen – so
    wird es teilweise gefordert –, punktuelle Lösungen wie
    die Liberalisierung des § 7 UWG über Sonderveranstal-
    tungen und Sonderangebote – auch „Lex C &A“ genannt –
    vorzunehmen; denn das Wettbewerbsrecht betrifft den
    Kernbereich der sozialen Marktwirtschaft. Ich meine des-
    halb, dass wir eine stimmige Gesamtlösung brauchen und
    punktuelle Eingriffe vermeiden sollten. Wir werden des-
    halb im nächsten Jahr ein Gesamtkonzept vorlegen.


    (Beifall bei der SPD)

    Ein Thema aus dem Wirtschaftsrecht würde ich gern

    noch ansprechen, das mir aus meiner Tätigkeit in den letz-
    ten vier Jahren besonders am Herzen liegt. Sie wissen,
    wenn Deutschland Gastgeber der Olympischen Spiele im
    Jahre 2012 sein will, dann müssen wir einen hinreichenden
    markenrechtlichen Schutz der olympischen Symbole
    sicherstellen. Das verlangt das IOC. Anderenfalls können
    die Spiele nicht nach Deutschland vergeben werden.

    Wir werden schnell einen entsprechenden Gesetzent-
    wurf vorlegen; denn ich will, dass auch das Justizministe-

    rium – ebenso wie der Rest der Bundesregierung – das
    Seine tut, um die Bedingungen für die deutsche Bewer-
    bung um die Olympischen Spiele zu erfüllen.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr gut!)


    Ich hoffe natürlich sehr, dass diese Bewerbung dann auch
    erfolgreich sein wird.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Rainer Funke [FDP])


    Ich gehe davon aus, dass auch die Kollegen von der Op-
    position, selbst wenn sie jetzt nicht klatschen, dieses Ge-
    setzesvorhaben unterstützen werden.


    (Joachim Stünker [SPD]: Die haben keinen Sportsgeist!)


    Auch auf das Betreuungsrecht, das der Kollege Funke
    in der Debatte über die Regierungserklärung angespro-
    chen hat, möchte ich kurz eingehen. Wir sind uns mit den
    Ländern darin einig, dass hier etwas getan werden muss.
    Im Interesse der Betroffenen und zum Schutz ihres Selbst-
    bestimmungsrechts sollten Betreuungen nur dann einge-
    richtet werden, wenn sie wirklich notwendig sind.


    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich werbe deshalb inzwischen für das Institut der Vorsor-
    gevollmacht und setze mich für seine Stärkung ein. Was
    wir wahrscheinlich auch brauchen werden, ist eine stär-
    kere Notwendigkeitskontrolle bei den Betreuungen und
    auch eine stärkere Einbindung der Sozialbehörden.

    Es gibt eine Rechtstatsachenforschung zu diesem
    Thema. Das Ergebnis wird Anfang 2003 und, bearbeitet
    von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe, Mitte 2003 vorlie-
    gen. Dann haben wir eine solide Grundlage für weitere
    Schritte. Dann kann dieses Haus beraten, was davon um-
    gesetzt werden soll.

    Unsere Modernisierungspolitik ist aber nicht auf die Ge-
    setzgebung beschränkt. Ein Schwerpunkt des Justizhaus-
    halts liegt – wie in den vergangenen Jahren – beim Deut-
    schen Patent- und Markenamt. Sie wissen, wir sind
    dabei, dieses Amt zu modernisieren. Nach wie vor befindet
    sich die Zahl der Anmeldungen im Patentbereich auf höchs-
    tem Niveau. Im Jahre 2001 sind 64151 Anmeldungen er-
    folgt. Das ist für sich genommen sehr erfreulich. Die Zah-
    len sind auch ein handfester Beweis dafür, dass die Justiz
    das ihre tut, um den Wirtschaftsstandort Deutschland at-
    traktiv zu machen; sie belegen auch die Innovationskraft
    Deutschlands.

    Der stetige Anstieg der Anmeldezahlen seit Mitte der
    90er-Jahre bedeutet für uns die Verpflichtung, das Amt
    personell und sächlich vernünftig auszustatten, damit die
    Menschen, die dort arbeiten, auch in der Lage sind, diese
    Anträge schnell zu bearbeiten. Das war in der Vergangen-
    heit nicht immer der Fall. Die Zahl der Patentprüfer war
    von 1993 bis 1998 von 654 auf 554 zusammengestrichen
    worden.


    (Zurufe von der SPD: Oh!)

    Der Stau, der sich damals gebildet hat, muss jetzt abgear-
    beitet werden. Im Markenbereich hat das Amt bereits den

    Bundesministerin Brigitte Zypries

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 13. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Dezember 2002
    Bundesministerin Brigitte Zypries
    Break-even-Point erreicht. Es kann jetzt mehr Anträge
    bearbeiten, als neu eingehen. Das ist, wie ich finde, ein
    sehr erfreuliches Ergebnis.

    Auch im Patentbereich sind wir von diesem Punkt nicht
    mehr fern. Diesen Weg werden wir entschlossen fortset-
    zen. Deshalb haben wir im Regierungsentwurf auch vor-
    gesehen, dass 60 neue Planstellen für Patentprüfer ge-
    schaffen werden.


    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich glaube, dass dieser Personalzuwachs eine vernünftige
    Innovationsmaßnahme und – parallel mit dem Ausbau der
    Informationstechnik in dem Amt – auch ein unverzicht-
    barer Beitrag zum Standort Deutschland ist.

    Im Übrigen ist es so, dass sich der Haushalt des Deut-
    schen Patent- und Markenamtes insofern „erkenntlich“
    zeigt, als er die Einnahmen für den Justizhaushalt erwirt-
    schaftet; denn der Justizhaushalt ist nicht nur klein und
    fein, sondern es ist auch der einzige Haushalt, der ungefähr
    80 Prozent seines Volumens selbst erwirtschaftet, eben vor
    allem über dieses Deutsche Patent- und Markenamt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sollten alle machen!)


    Das wollen wir weiter unterstützen.
    Lassen Sie mich noch erwähnen, dass sich die erfolg-

    reiche Tätigkeit im Patentbereich auf die Gerichte aus-
    dehnt. Auch in der Patentgerichtsbarkeit ist Deutsch-
    land in Europa führend. Ungefähr zwei Drittel der etwa
    800 anhängigen europäischen Patentstreitigkeiten werden
    in Deutschland geführt. Wir kämpfen im Moment im eu-
    ropäischen Kontext sehr stark dafür, dass diese Regelung
    über die Gerichtsbarkeit so bleibt. Das Gemeinschafts-
    patent darf die bewährte Patentgerichtsbarkeit in Deutsch-
    land nicht gefährden.

    Zu guter Letzt, meine Damen und Herren, noch zwei
    Worte zu einem Thema, das wahrscheinlich insbesondere
    die Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte unter Ihnen in-
    teressiert,


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die hören jetzt gut zu!)


    die Anwaltsgebührenerhöhung. Ich habe eben beim
    parlamentarischen Abend der Bundesrechtsanwaltskam-
    mer gesagt, dass ich das Anliegen, die Gebühren nach vie-
    len Jahren wieder einmal anzupassen, für berechtigt halte.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn wir dies durchsetzen wollen – das habe ich auch ge-
    sagt –, können wir das nur gemeinsam mit den Ländern tun.

    Ich habe den Kollegen Gasser gebeten, zwei Minister
    aus den A-Ländern und zwei Minister aus den B-Ländern
    zu benennen, mit denen wir eine kleine Arbeitsgruppe bil-
    den können, um das einmal vorzubesprechen. Dann müs-
    sen wir mit den Anwaltsverbänden reden. Ich wäre Ihnen
    dankbar, meine Damen und Herren von der Opposition,

    wenn Sie auch mit den von Ihnen regierten Ländern spre-
    chen würden, insbesondere mit den Finanzministern,
    nicht nur mit den Justizministern; denn die Justizminister
    sind hier sowieso unserer Ansicht. Aber wir müssen auch
    die Finanzminister der Länder dazu bekommen, dieses
    Vorhaben mitzutragen.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit zu später
    Stunde.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)