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ID1413808000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Pia Maier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Präsident! Meine Damen und
    Herren! Der Disput zwischen Herrn Kolb und Herrn
    Andres hat mir noch einmal deutlich gemacht, warum mir
    eine rot-grüne Bundesregierung doch ein wenig lieber ist
    als die letzte. Herr Andres hat zumindest gesagt, dass es
    ihm Leid tut, dass er nicht alles so regeln kann, wie er es
    gerne möchte, weil es zu viel Geld kostet; dazu werde ich
    Ihnen natürlich auch noch einen Vorwurf machen. Herrn
    Kolb hingegen geht das, was jetzt geregelt worden ist, im-
    mer noch nicht weit genug.

    Es ist immerhin ein Fortschritt in der Beratung des Ein-
    malzahlungs-Neuregelungsgesetzes, dass jetzt auch die
    CDU/CSU und die F.D.P. verstanden haben, was verfas-
    sungsgemäß ist und was nicht. Ich denke, damit haben
    Sie, werte Bundesregierung, zumindest einen Bildungs-
    auftrag erfüllt. Dafür herzlichen Dank.


    (Beifall bei der PDS)

    Herr Andres hat durchaus bedauert, dass die Altfälle

    nicht besser geregelt werden können. Ich fürchte, dass die
    Betroffenen selber für eine entsprechende Regelung sor-
    gen werden. Sie haben natürlich das Recht, dagegen zu
    klagen und das Ganze noch einmal vor das Bundesver-
    fassungsgericht zu bringen. So kann auch für diejenigen
    eine ordentliche Lösung herbeigeführt werden, denen die
    Spitzenverbände gesagt haben: Ihr braucht nicht zu kla-
    gen, der Gesetzgeber wird das regeln. Es gibt einen Vor-
    behalt, der die Betroffenen schützt. Ich fürchte, Sie wer-
    den nicht darum herumkommen, die Fälle noch einmal
    aufzurollen und dies im Sinne der Betroffenen zu regeln.


    (Beifall bei der PDS)

    Der zentrale Punkt meiner Kritik an dem Gesetzes-

    paket ist aber, dass Sie die Arbeitslosenhilfeempfängerin-
    nen und -empfänger von der Neuregelung explizit aus-
    nehmen. Arbeitslosenhilfe wird von Ihnen richtigerweise
    als Sozialleistung definiert, bei der Berrechnung der Ar-
    beitslosenhilfe aber werden, Einmalzahlungen nicht
    berücksichtigt, weil – das steht in der Begründung zum
    Gesetzentwurf – kein Anreiz dafür geschaffen werden
    soll, in der Arbeitslosenhilfe zu bleiben. Dadurch entsteht
    natürlich für die Betroffenen die Situation, dass beim Be-
    zug von Arbeitslosengeld die Einmalzahlungen berück-
    sichtigt werden, während sich nach dem Abstieg in die Ar-
    beitslosenhilfe die Bemessungsgrundlage ändert. Ein
    solches Vorgehen widerspricht dem gesunden Menschen-
    verstand und jeglichem Gerechtigkeitsempfinden.


    (Doris Barnett [SPD]: Nein! Das sind unterschiedliche Finanzierungsformen!)


    – Frau Barnett, Sie widersprechen mir. Ich habe den Ge-
    setzentwurf aber gelesen und ihn so verstanden; mir ist im
    Ausschuss auch nicht widersprochen worden. Auch in den
    Anhörungen ist deutlich geworden, dass Sie die Arbeitslo-
    senhilfeempfängerinnen und -empfänger deutlich anders
    behandeln.


    (Doris Barnett [SPD]: Es wird anders finanziert!)


    – Ja, es wird anders finanziert, aber das ändert nichts an
    der Tatsache, dass eine solche Ungleichbehandlung für
    den Betroffenen nicht nachvollziehbar ist.


    (Doris Barnett [SPD]: Das eine sind Beiträge, das andere sind Steuern! Das ist doch ein himmelweiter Unterschied!)


    – Es gibt nicht nur die Beitragsgerechtigkeit, sondern
    auch ein natürliches Gerechtigkeitsempfinden. Ich finde,
    Sie hätten in diesem Punkt etwas großzügiger sein kön-
    nen.


    (Beifall bei der PDS)

    Zum Abschluss: Es ist gut, dass Sie die Dauer der ar-

    beitsmarktpolitischen Maßnahmen, die mit diesem Ge-
    setz verbunden sind, verlängern. Es ist aber schade, dass
    Sie die Finanzierung von Maßnahmen, die eigentlich in
    der Verantwortung aller Menschen stehen, auf die Schul-
    tern der Beitragszahler verlagern. Das wäre nicht not-
    wendig gewesen. Die Bundesanstalt für Arbeit könnte die
    Mittel aus den Beiträgen auch für andere arbeitsmarktpo-
    litische Maßnahmen sinnvoll einsetzen. Sie haben aber
    mit dem vorliegenden Haushalt bereits vollendete Tatsa-
    chen geschaffen.

    Danke.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile das Wort
dem Kollegen Franz Thönnes, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Thönnes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsident!
    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kollegin-
    nen und Kollegen! Mit der Verabschiedung des Ein-
    malzahlungs-Neuregelungsgesetzes werden wir mehr Bei-
    tragsgerechtigkeit, Leistungsgerechtigkeit und Verfas-
    sungsgerechtigkeit herstellen.


    (Beifall der Abg. Andrea Nahles [SPD])


    Die Arbeitslosen- und die Krankengeldbezieher erhal-
    ten endlich die Ihnen im Verhältnis zu ihren Beiträgen zu-
    stehenden Lohnersatzleistung. Die soziale Ungerechtig-
    keit der alten Bundesregierung wird korrigiert; es lag ein
    zweimaliger Verstoß gegen das Verfassungsrecht vor. Das
    Bundesverfassungsgericht – wir haben es gehört – hat
    am 21. Juni 2000 und bereits 1995 entschieden, dass die
    von Ihnen verabschiedeten Regelungen verfassungswid-
    rig sind. Die Aussage des Bundesverfassungsgerichts ist
    eindeutig:

    Für die vom Gesetzgeber vorgenommene Einschät-
    zung der künftigen Entwicklung bei den Lohnersatz-
    leistungen waren schon zum Zeitpunkt der Gesetzes-
    beratungen keine hinreichenden Anhaltspunkte
    vorhanden.

    Unsere Koalition macht jetzt mit der verfassungswidrigen
    Benachteiligung von Arbeitslosen und Kranken Schluss.


    (Beifall bei der SPD – Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Die Experten in der Anhörung haben es anders gesehen!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13521


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Damit wird auch eine weitere sozial ungerechte Hinter-
    lassenschaft der alten Regierung beseitigt.

    Die Bundesregierung hat unverzüglich nach der Ent-
    scheidung des Bundesverfassungsgerichts gehandelt. Be-
    reits seit Juli dieses Jahres ist durch eine unbürokratische
    Pauschalregelung das Arbeitslosen- und Unterhaltsgeld
    angehoben worden. Zudem gibt es eine Pauschalzahlung
    in Höhe von 10 Prozent für die Alt- und Übergangsfälle.
    Ab dem 1. Januar 2001 wird es eine individuelle Berech-
    nung geben. Damit ist klar geregelt: Einmalzahlungen
    wie Weihnachts- und Urlaubsgeld werden sich leistungs-
    erhöhend auf die Lohnersatzleistungen auswirken. Das
    gilt für das Arbeitslosengeld, das Unterhaltsgeld, das
    Krankengeld, das Übergangsgeld und das Verletztengeld.
    Dadurch steigen die Lohnersatzleistungen um circa 8 Pro-
    zent. Das ist eine Stärkung des Versicherungsprinzips.
    Beitragsgerechtigkeit und Verfassungsgerechtigkeit wer-
    den hier wieder hergestellt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Tun Sie nicht so, als hätten wir die Äußerungen in der
    Anhörung überhört. Wir haben den Vertretern der Kran-
    kenkassen sehr gut zugehört. Wir sind auf ihre Anre-
    gungen eingegangen. Wir haben zur Kenntnis genommen,
    dass eine individuelle Berechnung nach hinten sehr viel
    leichter für sie möglich ist. Wir haben geregelt, dass die
    nicht bestandskräftigen Altfälle einbezogen werden. Wir
    haben von der Pauschalregelung Abstand genommen.

    Sich nun hierhin zu stellen und zu sagen, wir sollten die
    Beiträge senken, ist etwas verlogen. Der Bundesanstalt
    für Arbeit entstehen bereits im Jahr 2000 Mehrkosten von
    2,4 Milliarden DM. Im Jahr 2001 werden die Mehrkosten
    bei 3,7 Milliarden DM liegen und in den Folgejahren bei
    3 Milliarden DM. Würde man rückwirkend alle An-
    sprüche befriedigen, wären 18 Milliarden DM aufzuwen-
    den. Hätten Sie nicht diese Fehler gemacht, hätte Sie nicht
    gegen die Verfassung verstoßen, gäbe es Spielraum, die
    Beitragssätze um 0,25 Prozent zu senken. Wir müssen
    jetzt Ihre Lasten abtragen. Deswegen ist es unverschämt,
    wenn Sie sich heute hierhin stellen und sagen, wir müss-
    ten die Beiträge senken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Abschließend will ich auf die beschäftigungsför-
    dernde Komponente hinweisen, die mit dieser gesetzli-
    chen Regelung verbunden ist. Wir haben die Situation,
    dass im Rahmen der Strukturanpassungsmaßnahmen nur
    bis zum 31. Dezember 2002 eine Förderung mit Lohnkos-
    tenzuschüssen möglich ist. Mit der Verlängerung dieser
    Regelung bis zum Jahr 2006 schaffen wir die Möglich-
    keit, eine verlässliche und verstetigte Arbeitsmarktpolitik
    für die Länder, die Kommunen und die Träger der Be-
    schäftigungsmaßnahmen herzustellen. In den neuen Län-
    dern wird sich diese Regelung positiv auswirken. Allein
    dort haben bereits im September gut 90 000 Menschen in
    dieser Beschäftigungsform gearbeitet.

    Das Gleiche gilt für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
    Auch diese Regelungen verlängern wir, und zwar bis zum
    31. Dezember 2002. Damit tragen wir dazu bei, dass auch
    weiterhin ein Lohnkostenzuschuss bis zu 100 Prozent des
    Arbeitsentgeltes gewährt werden kann.

    Ebenso wichtig ist die gleichzeitige Verlängerung der
    Regelung des Anspruchs auf Struktur-Kurzarbeitergeld in
    Verbindung mit Qualifizierungs- und Weiterbildungs-
    maßnahmen. Arbeitslosigkeit und Weiterbildung werden
    hier sinnvoll miteinander verbunden. Dies dient der Be-
    schäftigungssicherung und dazu, dass Menschen wieder
    in den Arbeitsmarkt kommen.

    Vor diesem Hintergrund möchte ich an die Bemerkung
    von Frau Maier erinnern. Frau Maier, die Arbeitslosen-
    hilfe ist steuerfinanziert;


    (Pia Maier [PDS]: Das brauchen Sie mir nicht zu sagen!)


    Da es keine „13. Beitragsleistung“ gibt, ist es falsch, hier
    zu fordern, es müsse eine Gegenleistung geben.

    Ich fasse zusammen: Wir schaffen Beitrags- und Ver-
    fassungsgerechtigkeit. Wir schaffen Verlässlichkeit und
    Planbarkeit in der Arbeitsmarktpolitik. In Richtung F.D.P.
    sage ich: Wir stärken das Vertrauen in die bewährten so-
    zialen Sicherungssysteme in Deutschland.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)