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ID1413805400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Christa Luft


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Präsident! Verehrte Kol-
    leginnen und Kollegen! Nach dieser einwöchigen Rede-
    schlacht möchte man eigentlich mit Goethes Faust ausru-
    fen: „Hier steh‘ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als
    wie zuvor.“


    (Beifall bei der PDS)

    Wenn ich resümiere, dann stelle ich fest, dass in dieser

    Woche seit Dienstag Behauptungen hin- und herge-
    schleudert worden sind; es gab eine Art Pingpongspiel.
    Ich vermisse Nachdenklichkeit, Erkenntnisgewinn und
    irgendeine Veränderung an diesem Haushalt, die wir viel-
    leicht im Laufe dieser Woche noch zustande gebracht hät-
    ten. Daher werden wir ihm in seiner Gänze auch nicht zu-
    stimmen – aber nicht, Herr Kollege Poß – er ist wohl im
    Moment nicht im Saal –, wegen einer vermeintlichen So-
    zialdemagogie, die Sie bei der PDS glaubten orten zu

    müssen. Ich kann Ihnen nur raten: Fügen Sie dem verba-
    len Missgriff von Herrn Merz jetzt nicht einen neuen
    hinzu!


    (Beifall bei der PDS)

    Das Niederschmetterndste für all jene, die – wenn sie

    denn durchgehalten haben – die ganze Debatte verfolgt
    haben, war aber wohl, dass CDU/CSU und F.D.P., wären
    sie heute an der Regierung, vermutlich vieles von dem,
    was die neue Koalition gemacht hat, auch gemacht hätten.
    Die SPD und die Bündnisgrünen hätten das, was sie heute
    als Regierungsfraktionen mit Inbrunst verteidigen, zu
    ihren Oppositionszeiten gewiss mit scharfem Protest
    zurückgewiesen und als Sozialraub bezeichnet.


    (Beifall bei der PDS)

    Ich finde, wir muten der Öffentlichkeit da allerhand zu.
    Die Orientierung wird immer schwieriger.

    Was hat sich in dieser Woche alles ereignet? Manchem
    war es äußerst wichtig, zu klären, ob sich Finanzminister
    Eichel zu Recht oder zu Unrecht als Sparkommissar be-
    zeichnen darf. Ich denke, das interessiert in diesem Land
    niemanden. Wichtig ist doch, wo und wofür gespart wird.


    (Beifall bei der PDS)

    Vom Sparwillen der Koalition war beispielsweise im
    Verteidigungsetat nichts zu spüren.


    (Dr. Günter Rexrodt [F.D.P.]: Nein, Jäger 90!)

    Da wollte die CDU/CSU sogar noch draufsatteln.

    Den Steuerverschwendungshinweisen des Bundes-
    rechnungshofes wurde viel zu wenig nachgegangen.
    Wenn man diesen Hinweisen stärker gefolgt wäre, dann
    hätte man noch andere Finanzierungsquellen entdeckt.

    Mitten in der Woche wurde uns mitgeteilt, dass sich die
    Fraktionsspitzen von SPD und Bündnisgrünen darauf ge-
    einigt haben, dass der Bund so mir nichts, dir nichts zwei
    Drittel des EXPO-Defizits übernimmt. Im Haushalt steht
    das noch ganz anders, und zwar ohne dass geklärt worden
    wäre, wer für die bei der EXPO entstandene Finanzmisere
    verantwortlich ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS)

    Angesichts des Tempos, mit dem beispielsweise – ich
    nenne nur dieses eine Beispiel – das EXPO-Problem
    gelöst wird, empört es geradezu, dass die Lösung anderer
    Probleme, über die seit Jahren debattiert wird, auf die
    lange Bank geschoben wird, Problemfälle, in denen es um
    berechtigte soziale Ansprüche von Menschen und nicht
    durch Fehlkalkulationen verursachte Defizite bei be-
    stimmten Institutionen geht. Ich meine zum Beispiel die
    Gewährung von Anpassungsgeld für Untertageberg-
    leute in den neuen Ländern,


    (Beifall bei der PDS)

    die ähnlich wie die westdeutschen Steinkohlekumpels
    durch Strukturkrisen unschuldig ihre Arbeit verloren
    haben bzw. noch verlieren werden. Bereits 1996, also
    noch zu Zeiten der früheren Koalition, und 1999, also zu
    Zeiten der jetzigen Koalition, haben wir das im Deutschen
    Bundestag per Antrag thematisiert – leider erfolglos. In

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Antje Hermenau

    13499


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    diesem Jahr haben wir dieses Thema mehrfach in den
    Ausschusssitzungen angesprochen und dazu Anträge
    gestellt. Mit fadenscheinigen und hinhaltenden Argu-
    menten sind unsere Anträge beschieden worden. Es wurde
    zwar persönliche Sympathie für unser Anliegen geäußert,
    aber mit persönlichen Sympathiebekundungen können
    die Kumpels ihre Probleme nicht lösen. Sie brauchen tat-
    sächlich praktische Lösungen.


    (Beifall bei der PDS)

    Nachdem jetzt so viel persönliche Sympathie geäußert
    worden ist – alle Haushaltsausschussmitglieder der F.D.P.
    haben unserem Antrag zugestimmt –, zähle ich jetzt
    darauf, dass wir das Problem alsbald gemeinsam lösen
    können.


    (Beifall bei der PDS)

    Regierung und Koalitionsfraktionen rühmten sich in

    der Haushaltsdebatte, den Reformstau aufgelöst zu ha-
    ben: Steuerreform vorangebracht, Gesundheitsreform
    durchgeführt, Rentenreform vorbereitet und Haushalts-
    konsolidierung vorangebracht. Ich finde, wenn der aufge-
    löste Reformstau alles ist, was Sie vorzuweisen haben,
    dann ist das noch lange kein Gütesiegel für Ihre Politik,
    wenn nicht gleichzeitig die sozialen Wirkungen in Gänze
    bilanziert werden. Die mehrfach in dieser Woche den Fa-
    milien mit niedrigen und mittleren Einkommen vorge-
    rechneten Entlastungen durch die Steuerreform werden
    doch durch höhere Hort- und Kitagebühren, durch stei-
    gende Versicherungsbeiträge, steigende Verkehrstarife,
    steigende Heizkosten und durch Zuzahlungen für Ge-
    sundheitsleistungen oft mehr als kompensiert. Das ist die
    Wahrheit!


    (Beifall bei der PDS)

    Hätten Sie beispielsweise das steuerfreie Existenzmini-
    mum rascher angehoben, wie wir das gefordert haben,
    und hätten Sie dafür den Spitzensteuersatz weniger stark
    gesenkt, dann hätten Sie der Volkswohlfahrt insgesamt
    mehr gedient.


    (Beifall bei der PDS)

    Wie soll den 20- bis 40-jährigen jungen Leuten, die

    schon länger arbeitslos sind und kaum Aussicht auf Aus-
    übung einer existenzsichernden Arbeit haben, denn, wie
    es Herr Riester wünscht, die private Altersvorsorge
    schmackhaft gemacht werden? Das geht doch irgendwie
    nicht zusammen.

    Unter den Bedingungen voranschreitender Globalisie-
    rung gebührt gerade auch den Kommunen eine Stärkung,
    damit die Menschen dort, wo sie wohnen, das Gefühl be-
    kommen, geborgen zu sein und gebraucht zu werden.


    (Beifall bei der PDS)

    Wie geht das denn mit der Tatsache zusammen, dass die
    rot-grüne Steuerreform den finanziellen Spielraum von
    Ländern und Kommunen weiter einengt? 2001 werden
    die Länder 19 Milliarden DM weniger Steuern einneh-
    men. Diese Mindereinnahmen werden durch konjunktur-
    bedingte Mehreinnahmen nicht wettgemacht. Die Länder
    werden darauf mit Kürzungen der Zuweisungen an die
    Gemeinden reagieren. Dadurch kommt es zu der absurden

    Situation, dass sich der Bund zwar wegen gestiegener In-
    vestitionsausgaben auf die Schulter klopfen kann, die
    Länder und Kommunen aber kein Geld mehr haben,


    (Zuruf von der PDS: Unerhört!)

    um Schulen, Kitas oder Altenheime zu sanieren.


    (Beifall bei der PDS)

    Diese Situation ist absurd.

    Zu fragen bleibt auch, warum der Reformstau auf an-
    deren Gebieten nicht zum Nachdenken anregt. Wann end-
    lich wird die Schere zwischen Verteilung und Belastung
    von Einkommen und Vermögen ernsthaft thematisiert?
    Wir warten immer noch darauf, dass Sie Ihre Ankündi-
    gung, die Erbschaftsteuer zu novellieren, erfüllen. Auch
    unter Rot-Grün wächst leider die Kluft zwischen Arm und
    Reich. Mit der Teilhabe am Haben und Sagen, wie es der
    Kanzler gefordert hat – grundsätzlich kann man ihm da
    nur Recht geben –, sieht es leider bei vielen Menschen
    noch sehr mau aus.

    Wann wird damit begonnen, den Berg an gesellschaft-
    lich notwendigen Tätigkeiten, zum Beispiel im Bereich
    der Kinder- und Jugendarbeit, im Bereich humaner
    Dienstleistungen, die heute kaum entlohnt werden, durch
    entsprechende Finanzierungsmodelle schrittweise zu ei-
    ner vollwertigen Erwerbsarbeit umzugestalten? In diesen
    Bereichen sind doch Verkrustungen entstanden, die auf-
    gelöst werden müssen. Stattdessen macht Rot-Grün die
    Senkung der Nettokreditaufnahme sozusagen zu einem
    Glaubensbekenntnis. Wir wissen um die Schulden- und
    Zinslast, die auf die jungen Generationen zukommt. Aber
    auch ungelöste ökonomische, soziale und ökologische
    Probleme belasten künftige Generationen.


    (Glocke des Präsidenten)

    – Ich komme zum Schluss, Herr Präsident.

    Mein Resümee der Arbeit im Haushaltsausschuss lau-
    tet: Es gab dort viel Schatten, aber auch viel, was mich ge-
    freut hat. In guter Erinnerung habe ich die in der Regel
    straffe Debattenführung, ein in der Regel sachliches
    Klima und kollegiales Verhältnis und vor allem die Hilfs-
    bereitschaft und die stete Umsicht der Mitarbeiterinnen
    und Mitarbeiter im Sekretariat des Haushaltsausschusses.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dafür bedanke ich mich sehr herzlich im Namen meiner
    Fraktion.


    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich gebe das
Wort dem Kollegen Hans Jochen Henke für die
CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Jochen Henke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aus den Ausführungen
    der Kollegin Hermenau und des Kollegen Poß hätte man
    den Eindruck gewinnen können, als ob wir es hier mit ei-

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Dr. Christa Luft
    13500


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    nem Jahrhundertwerk zu tun haben, dessen Wirkung weit
    über diese Legislaturperiode hinausreicht. Tatsache ist,
    dass der uns vorliegende Haushaltsentwurf in einigen Be-
    reichen durchaus solide ist und Ansätze zur Konsolidie-
    rung bietet. Das möchten wir gar nicht in Zweifel ziehen.
    Diese Ansätze und sehr viel mehr hätte in dieser Legisla-
    turperiode auch eine christdemokratische Regierung
    erreichen können; denn die Rahmenbedingungen waren
    – ich darf das noch einmal unterstreichen – im Gegensatz
    zu dem, was hier ausgeführt wurde, so günstig wie nie.
    Kein Finanzminister hatte so traumhafte Ausgangs-
    voraussetzungen wie Minister Eichel.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD)


    Wenn ich Ihre Politik an den lauten und vollmundigen
    Ankündigungen und Versprechungen wie zum Beispiel,
    die Steuer- und Abgabenlast der Bürger zu senken und das
    Steuerrecht nachhaltig zu vereinfachen, messe, dann muss
    ich feststellen, dass hier wie in vielen anderen Bereichen
    Ankündigungen und Wirklichkeit weit auseinander klaf-
    fen.

    Ihr jetzt vorgelegter Haushalt, Frau Kollegin Hermenau,
    ist nicht der erste, der unter rot-grüner Verantwortung zu-
    stande kommt, sondern es ist der dritte.


    (Antje Hermenau [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber der erste eigene! Das wissen Sie auch!)


    Er müsste eigentlich den Höhepunkt in dieser Legislatur-
    periode markieren; denn auf den nächsten Haushalt fallen
    bereits die Schatten des Wahljahres 2002.

    Wenn ich das, was Sie in Koalitionsvereinbarungen
    und vor der Wahl angekündigt haben, an der Wirklichkeit
    messe, dann muss ich in aller Bescheidenheit und Zurück-
    haltung darauf hinweisen, dass Sie jedenfalls eines mit Si-
    cherheit nicht gemacht haben: Vereinfacht haben Sie an
    keiner Stelle irgendetwas; aber verkompliziert und ver-
    bürokratisiert haben Sie an vielen Stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was Reformbereitschaft generell und Reformen im

    Steuer- und Abgabenrecht speziell anlangt, so ist durch
    das, was Sie Reformen nennen, eigentlich alles mit jedem
    Schritt komplizierter geworden. Eine so genannte Reform
    hat in vielen Fällen ihre eigene Reform quasi zwangsläu-
    fig nach sich gezogen.

    Als ein Beispiel dafür, wie Sie im Zusammenhang mit
    diesem Thema mit der Wirtschaft umgegangen sind und
    umgehen, Herr Finanzminister Eichel, nenne ich nur noch
    einmal die AfA-Tabellen. 3,5 Milliarden DM wollten Sie
    gegenfinanzieren, 13 Milliarden DM waren es dann nach
    den Listen Ihres Hauses tatsächlich. Der BDI ist Ihnen al-
    lerdings rechtzeitig auf die Schliche gekommen. Das
    schafft kein Vertrauen im Umgang zwischen Politik und
    Wirtschaft.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie gängeln die Leistungsträger weiter und die Bezie-

    her kleinerer Einkommen werden mit dem, was Sie jetzt
    als Reformen vorgelegt haben und umsetzen werden, al-

    lenfalls ein Nullsummenspiel erleben. Ihr Zahlenwerk,
    Herr Minister Eichel, ist auch bei konservativ veran-
    schlagten Hochrechnungen, was die Entwicklung der
    Steuereinnahmen anlangt, für die nächsten Jahre bis 2004
    zu optimistisch. Es wären mehr als 60 Milliarden DM zu-
    sätzlich zu veranschlagen. Wenn man die bereits zwischen
    1997 und 2000 vereinnahmten zusätzlichen 60 Milliar-
    den DM berücksichtigt, sind dies in der Summe sage und
    schreibe 120 Milliarden DM mehr.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Der Staat kassiert weiter und weiter. Am Ende Ihres Fi-

    nanzplanungszeitraumes werden die jährlichen Abgaben-
    und Steuerbelastungen in diesem Land für die Bürger bei
    rund 1 Billion DM angelangt sein.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Die Steuer- und Abgabenlast werden Sie nach Ihrer ei-
    genen mittelfristigen Finanzplanung konstant bei einer
    Quote von über 54 Prozent stabilisieren. Da frage ich
    mich: Wo sind die Reformen,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ja!)

    wo sind die Entlastungen, wo sind die Absenkungen bei
    Steuern und Abgaben für die Bürger und die Wirtschaft?


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unser Fraktionsvorsitzender Friedrich Merz hatte sehr
    Recht, als er vor wenigen Tagen hier in diesem Hause fest-
    stellte: Mit Ihnen und Ihrer Politik werden in den nächs-
    ten Jahren die Menschen leider ärmer.

    Auf der anderen Seite waren die Ausgaben des Bundes
    noch nie so hoch wie in diesem Jahr; sie erreichen histo-
    risch einmalige Größenordnungen in der Geschichte der
    Bundesrepublik. Nächstes Jahr gibt es eine marginale
    Veränderung nach unten, die eigentlich nicht ins Gewicht
    fällt, und dieses, obwohl Privatisierungen bei der Treu-
    hand mit einer Art Nebenhaushalt abgewiegelt werden
    und obwohl Sie Kosten in Höhe von 10 Milliarden DM
    vom Haushalt auf die Sozialversicherung schieben.

    Jawohl, der neu gewählte BDI-Präsident Rogowski,
    ein wirklich unabhängiger wie besonnener und obendrein
    noch schwäbischer Kopf,


    (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der F.D.P.)


    hat Recht, wenn er in dieser Woche forderte: Geben Sie
    uns unsere Freiheit wieder!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD: Oh!)


    Aber was tun Sie stattdessen? Sie werden in wenigen
    Wochen die Ökosteuer erneut anheben und Sie werden
    dies in den nächsten Jahren konsequent fortsetzen; Sie
    werden dank steigender Inflation und dank kalter Pro-
    gression weiter abkassieren, anstatt über einen offenen
    Arbeitsmarkt, ein modernisiertes Sozialsystem und eine
    zukunftsfähige Gesundheitspolitik notwendige und nach-
    haltige Impulse zu setzen und den Haushalt für die Zu-
    kunft zu entlasten.

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Hans Jochen Henke

    13501


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nachhaltige Reformen kommen nicht voran. Oswald
    Metzger hat einmal mehr treffend seine Sorge ausge-
    drückt, dass aus Angst vor dem nächsten Bundestags-
    wahlkampf die notwendigen Schritte unterbleiben könn-
    ten. Recht hat der Mann! Mehr Mut, meine Damen und
    Herren!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wie wollen Sie denn die Europäische Union sozusagen

    vom deutschen Bremsklotz befreien? Sollten wir nicht
    endlich dafür sorgen, dass wir die rote Laterne beim Wirt-
    schaftswachstum in der Gemeinschaft abgeben können?

    Für mehr Stabilität und Vertrauen will sich die Bun-
    desregierung nun überraschenderweise mit einer völlig
    neuen Initiative einsetzen, nämlich mit der von ihr initi-
    ierten Stiftung „Geld und Währung“, die aus dem Mil-
    liardenerlös einer D-Mark-Goldmünze finanziert werden
    soll. Ich denke, mit einer D-Mark als Goldmünze kann
    man zwar sicherlich die Erinnerung an unsere stabile
    Mark wach halten;


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    aber man muss feststellen, dass Vertrauen in den Euro und
    Vertrauen in eine stabile Politik nicht durch eine Stiftung,
    sondern nur durch eine vertrauenstiftende Politik ge-
    schaffen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Günter Rexrodt [F.D.P.])


    Lieber Kollege Poß, ich streite mit Ihnen nicht darüber,
    in welchem Jahr größere Privatisierungserlöse verein-
    nahmt worden sind. Tatsache ist: Sie haben bis auf den
    heutigen Tag überhaupt kein neues Projekt auf den Weg
    gebracht. Ich stelle im Zusammenhang mit dem Verkauf
    der Eisenbahnerwohnungen nur fest: Solange wir regiert
    haben, waren die japanischen Geschäftsparner für Sie
    schlechte Japaner. Nun verkaufen Sie die Eisenbahner-
    wohnungen und plötzlich sind sie für Sie gute Japaner ge-
    worden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Rot-Grün bleibt trotz aller medienorientieren Ankün-

    digungen und Denkansätze einer überkommenden, dirigis-
    tischen, konservativen und ideologischen Politik mit den
    entsprechenden Instrumenten nachhaltig verhaftet. Wie
    fragte vor wenigen Tagen der es wirklich gut meinende
    und kooperationswillige Arbeitgeberpräsident Hundt:
    „Haben die Juristen des Arbeitsministeriums eigentlich
    noch alle Tassen im Schrank?“

    Statt mutiger, innovations-, investitions- und zukunfts-
    fähiger Reformschritte bescheren Sie uns eine Regulie-
    rungsliste, –