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ID1413804100

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    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jörg Tauss


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (Plos)

    Frau Präsidentin! Meine sehr ver-
    ehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen! Liebe
    Kollegen! Natürlich wünsche auch ich meinem Vorgän-
    ger, dem Kollegen Stephan Hilsberg, alles Gute. Ich biete
    Ihnen allen eine gute Zusammenarbeit an. Aber – darauf
    komme ich gleich noch zurück – es muss von Ihnen noch
    ein bisschen mehr kommen, um eine Zusammenarbeit im
    Sinne von Bildung und Forschung zu erreichen. Sonst
    sind Sie kein Gesprächspartner.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir behandeln heute den Haushalt für Bildung und

    Forschung und damit den entscheidenden Zukunftsetat.
    Nach nur zwei Jahren SPD-geführter Bundesregierung
    – alle Rednerinnen und Redner haben darauf hingewie-
    sen – gibt es das wichtige und richtige Signal, dass die
    dringend notwendige Trendwende in der Bildungs- und
    Forschungspolitik auch mit diesem Haushalt gelungen ist
    und fortgeführt wird.

    Wir erfahren gegenwärtig einen gewaltigen Umbruch
    der modernen Gesellschaft zur Wissens- und Informati-
    onsgesellschaft. Schon diese Bezeichnung sagt relativ
    klar, dass Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie die
    der Sicherung des Forschungsstandorts Deutschland in ei-
    nem noch nicht absehbaren Zeitraum und Maß ständig an
    Bedeutung gewinnen und entsprechend zunehmen. Wir
    haben der Bildungs- und Forschungspolitik wieder einen
    hohen Stellenwert eingeräumt und werden auch weiterhin
    etwas dafür tun.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich freue mich, dass wir zur Halbzeitbilanz zwei wich-

    tige Botschaften einer tragfähigen und zukunftsfähigen
    Bildungs- und Forschungspolitik verkünden können, auf
    die ich im Einzelnen eingehen werde. Mit diesem Etat-
    entwurf werden wichtige und richtige Weichenstellungen
    vorgenommen. – die Bundesministerin hat darauf verwie-
    sen –: Erstens. Die Zukunftsinvestitionen werden in ihrem
    Gesamtvolumen deutlich erhöht. Zweitens. Die gesell-
    schaftliche Bedeutung von Bildung und Forschung wird
    in diesem Land wieder anerkannt – Ihnen ist vorzuwerfen,
    dass das bei Ihnen nicht der Fall war –und die Hand-
    lungsspielräume für eine zukunftsfähige Bildungs- und
    Forschungspolitik werden nicht eingeengt – das hat nega-
    tive Folgen –, sondern geöffnet. Das ist die Botschaft, die
    von diesem Haushalt ausgeht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zur ersten Botschaft: Die Investitionen in Bildung und
    Forschung in diesem Haushalt werden trotz der unum-

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Hans-Josef Fell
    13482


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    gänglichen Haushaltskonsolidierung – diese war auf-
    grund Ihrer Schuldenpolitik notwendig; dennoch haben
    wir mit Hans Eichel gemeinsam viel erreicht – erneut und
    damit zum dritten Mal seit der Regierungsübernahme
    deutlich erhöht. Vielen Dank für diese wegweisende Poli-
    tik.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Um es noch konkreter zu sagen: Auch mithilfe des Fi-
    nanzministers sind die Zeiten Ihres ständigen Raubbaus
    an den Ausgaben für Bildung und Forschung vorbei. Für
    diese Bundesregierung hat die Bildungs- und Forschungs-
    politik Priorität.


    (Beifall bei der SPD)

    Sie haben durch den ständig sinkenden Etat für Bil-

    dung und Forschung nicht nur die ökonomische sondern
    auch die wissenschaftliche Zukunft unseres Landes – das
    gilt auch für die F.D.P., Frau Flach; Sie waren Mitverur-
    sacherin dieses Zustandes – leichtfertig aufs Spiel gesetzt.


    (Zuruf von der F.D.P.: Immer auf die Kleinen!)

    Dies wird durch die Tatsache belegt, dass wir heute Re-
    gelungen wie die Green Card brauchen, um IT-Fachkräfte
    ins Land zu holen bzw. im Land zu halten. Das ist eine un-
    mittelbare Folge Ihrer Politik.


    (Beifall bei der SPD)

    Sie haben die Zukunft heranwachsender Generationen ge-
    fährdet. In Ihrer Zeit ist doch der katastrophale Ingenieur-
    mangel entstanden, den wir heute beklagen. Sie waren
    technikfeindlich. Das ist die Botschaft, die von Ihren
    Haushalten und Ihrer Politik ausgegangen ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir erhöhen nun die Zukunftsinvestitionen weiter. Der
    Etat für Bildung und Forschung wird im Vergleich zum
    Vorjahr – Sie haben es gehört – um knapp 10 Prozent auf-
    gestockt. Sie haben ihn abgesenkt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Über den Witz müssen Sie selbst lachen!)


    – Herr Kampeter, nehmen Sie doch bitte die Zahlen zur
    Kenntnis. 1993 enthielt Ihr Etat 14,9 Milliarden DM.
    1998, bei der Regierungsübernahme durch uns, waren im
    Etat für Bildung und Forschung etwa 700 Millionen DM
    niedriger.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wie war es von 1994 bis 1996?)


    Wie Sie hier von einer erfolgreichen Politik in der Ver-
    gangenheit reden können, ist Ihr Geheimnis und wahr-
    scheinlich auch das Geheimnis des im Übrigen außer von
    Ihnen von niemandem vermissten Herrn Rüttgers.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wahrscheinlich haben Sie in der Gesamtschule Rechnen gelernt!)


    Obwohl wir nach der Regierungsübernahme den Bil-
    dungsetat erst einmal aufgestockt haben, wird er nun bei

    rund 16Milliarden DM liegen. Das ist eine deutliche Stei-
    gerung. Wer diese Steigerung nicht wahrnimmt, der kann
    auch sagen: Die Erde ist eine Scheibe. Er kann sagen: Eins
    plus eins ist nicht zwei, sondern vier. Herr Kampeter, der
    Stuttgarter Oberbürgermeister Rommel, Ihr Parteifreund,
    den ich sehr schätze, hat einmal gemeint:


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Der ist nicht mehr im Amt!)


    Eins plus eins ist zwei, aber wenn Ihnen einer anbietet,
    eins plus eins sei vier, dann greifen Sie zu und widerspre-
    chen nicht, denn als Nächstes kommt er möglicherweise
    und sagt, eins plus eins sei acht. – Ich denke, er hat bei die-
    sem Ausspruch an Sie gedacht. Bei Ihnen allerdings
    wären es vielleicht sogar minus zehn.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die jahrelange Abwärtsentwicklung wurde durch uns

    nicht nur gestoppt, sondern umgekehrt. Der Bundesminis-
    terin ist für ihren unermüdlichen Einsatz dafür zu danken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Arme deutsche Gewerkschaftsbewegung bei einem solchen Vertreter! – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das ist ein richtiger Tausendsassa!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU/CSU,
    Sie haben auf Ihrer Homepage – ich schaue mir abends
    gelegentlich die CDU-Homepage an – ein CDU-Online-
    spiel gestartet. Es ist immerhin gut, dass Sie jetzt wissen,
    was online bedeutet. Sie haben dort die Frage gestellt, wie
    denn der Bildungsminister heiße. Wer es wisse, könne
    drei CDU-Überraschungspakete gewinnen. Dieser erfolg-
    reiche Minister, meine sehr verehrten Damen und Herren,
    auf den Sie offenbar so voller Neid schauen, dass Sie so-
    gar Überraschungspakete aussetzen, ist eine Ministerin,
    heißt Edelgard Bulmahn und sitzt dort auf der Regie-
    rungsbank. Ich bitte Sie jetzt, die Überraschungspakete
    bei mir im Büro abzuliefern. Hoffentlich ist kein
    Schwarzgeld darin!


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Apropos Schwarzgeld: Wie ausgerechnet Sie in diesem
    Land über Werte reden, ist schon ein Skandal an sich.


    (Beifall bei der SPD)

    Ein Staatssekretär von Ihnen, von der CSU, wird weltweit
    von Interpol gesucht, ist auf der Flucht. Ist der vielleicht
    in dem Überraschungspaket?


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Dies ist wohl unglaublich: Die CSU hat ihn nicht deshalb
    ausgeschlossen, weil er auf der Flucht ist, sondern weil er
    seinen Beitrag nicht mehr bezahlt hat. Und dann wollen
    Sie den jungen Menschen in unserem Land Werte vermit-
    teln?


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Sagen Sie doch etwas zu den Themen der Veranstaltung!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Jörg Tauss

    13483


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Herr Merz spricht da noch von Moral. Das ist schon un-
    glaublich!


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Zur Tagesordnung!)



    (V o r s i t z: Vizepräsident Dr. h. c. Rudolf Seiters)


    Da ich gerade bei Herrn Merz bin: Interessant an die-
    sem Onlinespiel ist ein Satz. Die Überschrift lautet, Frau
    Präsidentin – Entschuldigung: Herr Präsident –:


    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Ganz Deutschland debattiert über Bildungspolitik. – Ich
    wollte Ihnen das nur zeigen. Das ist wirklich in Ihrer Ho-
    mepage.



Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Vielen
Dank. Aber sprechen Sie zu den Kollegen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jörg Tauss


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (Plos)

    Ganz Deutschland debattiert über
    Bildungspolitik. Das ist richtig.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist kein Sprecher, das ist ein Clown!)


    – Lieber Herr Kollege Kampeter, wenn Sie sich einmal
    die Mühe machen, im Protokoll


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Kann der Tauss nicht einmal offline gehen?)


    die im wahrsten Sinne des Wortes vorgestrige Rede Ihres
    Fraktionsvorsitzenden in Replik auf den Bundeskanzler
    nachzulesen, werden Sie merken: Ganz Deutschland dis-
    kutiert über Bildungspolitik, nur Ihr Fraktionsvorsitzen-
    der nicht. Obwohl der Kanzler sehr umfassend über Bil-
    dung und Forschung geredet hat,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    ging Herr Merz in seiner Haushaltsrede auf das Thema
    mit keinem einzigen Wort ein. Dies ist ein schöner
    Schwerpunkt, den Sie, meine sehr verehrten Damen und
    Herren,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    bei einem Thema setzen, über das ganz Deutschland dis-
    kutiert.

    Wenigstens zur Forschungspolitik nannte Herr Merz
    zwei Stichworte. Das Erste betraf die Erforschung des
    menschlichen Genoms; gerade im Bereich der Gesund-
    heitsforschung ein wichtiger Teil. Das machen wir. Es ist
    ein Schwerpunkt unseres Programms, das die Ministerin
    vorgestellt hat.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Bei Tauss lieber nicht nachforschen!)


    Das Zweite betraf das Thema BSE. Das ist ein wichti-
    ges Thema, keine Frage. Hier forderte Herr Merz die Bun-
    desregierung auf, dass sie jede Anstrengung zur Erfor-
    schung der Zusammenhänge unternehmen solle. Dies
    müssen wir jetzt etwas umfassender erklären.

    Forschungspolitik ist nichts Kurzfristiges. Sie wissen
    genau, dass seit Jahren für die Erforschung der Creutz-
    feldt-Jakob-Variante nicht nur durch die Ministerin für
    Bildung und Forschung die notwendigen Mittel bereitge-
    stellt werden, sondern dass sich auch in anderen Ressorts
    einiges tut. Dort werden Mittel für die Erforschung der Er-
    reger, der Ausbreitungswege und der Inkubationszeit zur
    Verfügung stehen. Die einzigen Punkte, die Ihnen einge-
    fallen sind, sind von dieser Bundesregierung auf den Weg
    gebracht und erledigt. Ich kann nur sagen: Auch dies ist
    eine Bestätigung erfolgreicher Forschungspolitik.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dietrich Austermann [CDU/ CSU]: Hat Ihnen keiner gesagt, worum es heute geht?)


    – Es geht um Bildung, das ist prima.
    Sie haben sogar einen Bildungsparteitag gemacht, lie-

    ber Kollege Austermann. Ich weiß nicht, ob Sie als
    Delegierter dorthin gewählt wurden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war billig!)


    Die „VDI Nachrichten“ des Vereins Deutscher Ingeni-
    eure kommentierten Ihr mangelndes Interesse an diesem
    Thema: Kaum war dieser Herr Meyer als Generalsekretär
    gewählt, sind alle aus dem Saal gegangen und dann haben
    ein paar über Bildung diskutiert.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Da ist das Fernsehen eingeschaltet! Da sehen die Leute, was du da machst!)


    Der Verein Deutscher Ingenieure – vielleicht noch ein
    unverdächtiger Zeuge, wenn Sie schon auf uns nicht
    hören – hat gesagt: Schlecht, wenn in der CDU das Thema
    auf so wenig Diskussionsbereitschaft stoßen sollte wie bei
    ihrem kleinen Parteitag. Ich füge hinzu: ein wahrhaft klei-
    ner Parteitag.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Über 1 000 Änderungsanträge hat es da gegeben!)


    Herr Merz hat gezeigt: Das CDU-Desinteresse an Bildung
    ist in Ihrer Partei nicht nur auf Stuttgart begrenzt, sondern
    auf ganz Deutschland übertragbar.


    (Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie halten hier ja eine Büttenrede! Das hat mit seriöser Auseinandersetzung nichts zu tun!)


    Auch die Grundsatzrede Ihrer Frau Merkel war dünn. Da
    gab es dann noch ein bisschen 50er-Jahre, zum Beispiel
    Kopfnoten als bewährtes Element der erziehenden
    Schule,


    (Dr. Barbara Höll [PDS]: Die haben wir noch hier!)


    aber mehr ist ihr nicht eingefallen. Sie haben Recht mit
    der Feststellung: Ganz Deutschland diskutiert über Bil-
    dung, nur Ihre Stimme hört man kaum.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Also, das hat mir noch keiner vorgeworfen, Herr Tauss!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Jörg Tauss
    13484


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Konzepte sucht man erst recht vergebens.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ein weiteres Signal, das mit diesem Haushalt einher-
    geht, ist, dass wir die hohe gesellschaftliche Bedeutung
    von Bildung und Forschung wieder anerkennen und dass
    wir mit diesen Zukunftsinvestitionen den notwendigen
    Handlungsspielraum für Bildung und Forschung wieder
    öffnen.

    Wir könnten auch ernsthaft über wirkliche Probleme
    des Bildungswesens in unserem Land diskutieren, aber
    nicht so, wie Sie es heute Morgen hier oder auf Ihren klei-
    nen Parteitagen vorgeführt haben.

    Mich erfüllt das Thema der beruflichen Bildung mit
    großer Sorge. Das duale System – Betrieb und Berufs-
    schule – bildet die meisten jungen Leute aus und macht
    sie über viele Jahre hinweg in ihren Berufen zu qualifi-
    zierten Fachleuten. Aber unübersehbar ist das duale Sys-
    tem in einer tiefen Krise, es ist in einem Wandel begriffen.

    Jeder dritte oder vierte Erwachsene wird nach einer
    Untersuchung der Uni Rostock nach der Ausbildung
    zunächst einmal arbeitslos. Die traditionelle Lehre wird
    an vielen Stellen aufgeweicht, häufig durch private Aka-
    demien, die mehr Durchlässigkeit hin zu weiterführenden
    Bildungssystemen versprechen. Der ZVEI, der Zentral-
    verband der elektrotechnischen Industrie, spricht von ei-
    nem Wandel hin zu einer notwendigen Akademisierung
    der Berufsausbildung.

    Wir wollen und dürfen das duale System aber nicht zu
    einer bildungspolitischen Restgröße verkommen lassen,
    dessen Zustand sich gerade im schlechten Zustand der Be-
    rufsschulen widerspiegelt. Deshalb tun wir alles, um die-
    sen Zustand, soweit es in unserer Macht als Bund steht, zu
    verbessern. Ich begrüße ausdrücklich das wichtige Zu-
    kunftsinvestitionsprogramm für die Berufsschulen, Frau
    Ministerin Bulmahn.


    (Beifall bei der SPD)

    225 Millionen DM in zwei Jahren, das ist eine tolle Ini-
    tiative, genauso wie das JUMP-Programm, das Hun-
    derttausenden junger Menschen wieder Hoffnung gege-
    ben hat. Das wäre eine bildungspolitische Diskussion, der
    Sie sich stellen sollten. Über eine halbe Million junge
    Menschen wurden ohne Zukunftsperspektive in Berufs-
    schulen geparkt, von Herrn Kohl und Ihnen allein gelas-
    sen. Viele junge Menschen haben sich sogar der Schule
    zunehmend verweigert, weil sie keine gesellschaftliche
    Perspektive mehr für sich sahen, weil sie das Gefühl hat-
    ten, in der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden. Des-
    halb haben wir JUMP und anderes auf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr Desinteresse an den jungen Menschen wird aber
    nicht nur bei den benachteiligten Gruppen deutlich, son-
    dern auch bei den Studierenden dieses Landes. Über die
    Zahlen ist geredet worden. Sie können bei allen
    Zahlenspielchen, die Sie hier betreiben – eins und eins ist
    minus acht –, nicht darüber hinwegtäuschen, dass der
    Rückgang der Zahl der Geförderten Ihre Erblast ist und

    dass wir diesen Rückgang der Zahl der über BAföG Ge-
    förderten nicht nur rückgängig gemacht haben, sondern
    dass wir auch hier eine gegenteilige Entwicklung einge-
    leitet haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sie haben mit der fahrlässigen Zinsdebatte, die Sie auf den
    Weg gebracht haben, das Vertrauen in das Instrument
    BAföG doch erst einmal leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

    Mit der Dienstrechtsreform haben wir einige Initiati-
    ven auf den Weg gebracht. Schauen Sie auf die For-
    schungslandschaft. Meine Damen und Herren, gehen Sie
    auf die parlamentarischen Abende. Egal, zu welchem Ver-
    band Sie gehen, egal, in welchen Forschungsbereich Sie
    gehen: Dort erleben Sie Aufbruchstimmung,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist aber eine virtuelle Aufbruchstimmung, die Sie da diagnostizieren!)


    dort erleben Sie nicht kleinliche Kritik an dieser Regie-
    rung. Sie erleben Lob für diese Regierung. Ich schlage Ih-
    nen vor, sich dem ein bisschen anzuschließen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Meine Redezeit ist vorüber. Ich hole dann bei Frau

    Merkel, wie angekündigt, die CDU-Überraschungspakete
    ab. Eine wirkliche Überraschung wäre das CDU-Überra-
    schungspaket erst dann, wenn auch nur ein einziger
    vernünftiger und ernst zu nehmender bildungs- und for-
    schungspolitischer Ansatz darin zu finden wäre.

    Da dies aber nicht der Fall ist, empfehle ich Ihnen ein-
    fach, unserem Haushalt zuzustimmen und diese Bundesre-
    gierung auf den Plätzen und Märkten für ihr Engagement
    zu loben und außerdem Ihrem Fraktionsvorsitzenden ein
    bisschen von dem näher zu bringen, was Bildung und For-
    schung anbelangt. Da könnten Sie sich Verdienste erwer-
    ben.

    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)