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ID1413801700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Selbstverständlich sehe ich
    diese Ängste. Welcher Politiker würde die Angst der
    Leute nicht erkennen? Selbstverständlich müssen wir, die
    Politiker, darauf reagieren. Aber wir forschen in diesem
    Bereich. Wenn etwas erforscht ist, müssen wir es auch an-
    wenden können und dürfen uns nicht vor Angst irgendwo
    in eine Ecke zurückziehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P. und der CDU/CSU – Dr. Uwe Küster [SPD]: Das ist sehr einfach! Eine sehr komische Vorstellung von Ethik! Diesen Standpunkt halten Sie nicht durch!)


    – Natürlich. Wenn etwas erforscht ist und zu einem posi-
    tiven Ergebnis gekommen ist, kann ich das anwenden.


    (Beifall bei der F.D.P. – Sigrun Klemmer [SPD]: Das ist etwas anderes! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Das könen Sie noch so laut behaupten, das stehen Sie nicht durch!)


    Wenn die von der Bundesregierung eingesetzte Kommis-
    sion dies befürwortet, dann sollte das getan und nicht aus
    ideologischen Gründen unterlaufen werden.


    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Das ist aber etwas anderes!)


    Das gleiche Spielchen erleben wir bei der Fusionsfor-
    schung. Herr Fell plädiert für einen Ausstieg aus dem
    Projekt ITER. Ich freue mich, dass unsere Nachbarländer
    dieses Papier offensichtlich nicht gelesen haben, denn es
    gab in Brüssel ein klares Signal für ITER; leider verbun-
    den mit den üblichen Vorbehalten von Ihnen, Frau
    Bulmahn. Ich bitte Sie sehr, an diesen Zweifeln nicht fest-

    zuhalten. Es kommt jetzt darauf an, die Fusionsforschung
    auch im 6. Europäischen Forschungsrahmenprogramm zu
    verankern.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine herzliche Bitte an Sie lautet: Grenzen Sie sich
    eindeutig von grüner Forschungsverhinderung ab. Das
    betrifft die Fusionsforschung genauso wie die Nuklear-
    forschung traditioneller Prägung. Sie kann eben nicht
    darin bestehen – wie Herr Fell es so schön sagt –, nur noch
    „Mindestkompetenz“ zu erhalten.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch schon viel!)


    Gerade von einer Regierung, die den Kernkraftausstieg
    beschlossen hat, ist zu erwarten, dass sie weiterhin Fach-
    kräfte für den Rückbau und die Lagerung radioaktiver
    Materialien ausbilden lässt. Bei einer kerntechnischen
    Anlage ist es nicht damit getan, den Aus-Schalter zu
    betätigen. Wir brauchen Fachleute. Es ist ein beängsti-
    gendes Signal, dass an den Hochschulen immer weniger
    Kerntechniker und Nuklearphysiker ausgebildet werden.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Walter Hirche [F.D.P.]: Dann gibt es Green Cards für Sicherheitsleute!)


    Glaubwürdigkeit in der Politik wird auch an der Ein-
    haltung von Zusagen gemessen. Sie haben den großen
    Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen hinsichtlich
    ihrer Etats jährliche Steigerungsraten von 5 Prozent ver-
    sprochen. Wir halten in unseren Anträgen das, was Sie
    versprochen haben, Frau Bulmahn; Sie tun es nicht.

    Hinzu kommt eine Entwicklung bei den Großfor-
    schungseinrichtungen, die wir mit großer Sorge be-
    trachten. Hier möchte ich Sie als Nordrhein-Westfälin
    ganz direkt ansprechen: Wie wäre es, wenn Sie Herrn
    Clement einmal aufforderten, in Sankt Augustin mit nord-
    rhein-westfälischen Mitteln einzuspringen, damit wir das
    durchführen können, was Sie hier in Berlin losgetreten ha-
    ben, nämlich eine Großforschungseinrichtungsfusion, die
    offensichtlich ganz eifrig und schnell passiert ist, ohne der
    ganzen Sache auf den Grund zu gehen und den Bereich
    abzusichern, den wir als Schlüsseltechnologie für das
    nächste Jahrhundert bezeichnen?


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Natürlich kommt von Ihnen immer: Eure Vorschläge

    kosten viel Geld. Wo wollt ihr denn sparen? Lassen Sie es
    mich zum Abschied ganz klar und deutlich sagen:


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Haben Sie „Abschied“ gesagt?)


    Die F.D.P. will bei der Bildung nicht sparen.

    (Beifall bei der F.D.P. und der PDS)


    Bildung ist Freiheit und wer an Bildung spart, beschnei-
    det die Freiheit künftiger Generationen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der PDS – Hans Georg Wagner [SPD]: Das stimmt! Das haben Sie 16 Jahre lang gemacht!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Ulrike Flach
    13468


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wer an Bildung spart, wird später für Folgewirkungen
    doppelt und dreifach bezahlen.


    (Joachim Poß [SPD]: Wollen Sie nicht die Steuern senken?)


    – Herr Poß, ich möchte Sie darauf hinweisen, dass unsere
    Bildungsminister nicht gespart haben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Bitte?)

    – Ich rede von den Liberalen, nicht von den anderen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Der Herr Laermann! Wie lange war der Herr Laermann im Amt? Sechs Wochen oder zwölf? – Joachim Poß [SPD]: Wenn Sie Steuern senken, wie wollen Sie dann alles finanzieren?)


    Das, was Sie uns heute vorlegen, entspricht zwar den
    Verkündigungserwartungen eines Medienkanzlers, Frau
    Bulmahn, aber sicherlich nicht Ihrem eigenen Anspruch
    – ich weiß, der ist hoch – und schon gar nicht dem, was
    die Zukunft erfordert.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Das war nicht zukunftsreif, das war rückwärts gewandt!)




Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Jetzt hat der Kollege
Matthias Berninger, Bündnis 90/Die Grünen, das Wort.


(Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der muss eigentlich nur sagen, was er immer in der Zeitung schreibt! Dann wird es eine Generalabrechnung mit der Regierung!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Matthias Berninger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir
    haben gerade gehört, dass die F.D.P. bei der Bildung nicht
    sparen will. Liebe Frau Kollegin, was wir Ihnen nicht
    durchgehen lassen, ist, so zu tun, als hätten Sie in den
    16 Jahren schwarz-gelber Regierungsverantwortung im
    Bildungsbereich nicht gespart. Auch wenn Ihre Partei aus-
    nahmsweise einmal nicht den Bildungsminister stellte,
    haben Ihre Politiker sowohl das BAföG mit kaputtge-
    macht als auch den Bildungsetat mit abschmelzen lassen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Hierfür tragen Sie eine Mitverantwortung, aus der wir Sie
    nicht entlassen werden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Warum haben uns die Leute dann eigentlich immer wieder gewählt?)


    Der Kollege Kampeter hat hier eine Rede gehalten, die
    relativ wenig Zahlen enthalten hat.


    (Adolf Roth [Gießen] [CDU/CSU]: Gute Rede!)


    Ich habe viel Verständnis für Ihre Gründe. Der Kollege
    Kampeter ist der dienstälteste Berichterstatter für den Bil-
    dungsbereich.


    (Jörg Tauss [SPD]: Er hat aber nichts gelernt!)


    Insofern wollen wir ihn einmal daran erinnern, was
    während seiner Amtszeit so alles passiert ist.

    Von 1993 bis 1998 ist der Bildungsetat um 4,6 Prozent
    abgeschmolzen worden. Auch ohne Haushaltssanierung
    ist der Bildungsetat unter der Verantwortung von Herrn
    Kampeter zurückgegangen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Kampeter war das!)

    Ich verstehe ja, dass Sie sich mit Ihren wegweisenden
    Forderungen gegen Herrn Rüttgers nicht haben durchset-
    zen können, aber so viel Redlichkeit gehört dazu, das
    dann hier auch anzusprechen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Uwe Küster [SPD]: Heißt das, dass Herr Kampeter unredlich ist?)


    Seit 1998 ist der Bildungsetat, wenn man die BAföG-
    Veränderungen, das heißt die Umbuchungen zur Aus-
    gleichsbank, hinzuzählt, um 15 Prozent gewachsen. Ich
    danke Herrn Kampeter, dass er uns dabei geholfen hat,
    dass das passiert ist. Aber das ist ein Verdienst von Frau
    Bulmahn und nicht von Herrn Rüttgers; das wollen wir
    klar festhalten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Herr Kollege Austermann ist ja ein Meister darin, Zah-
    len etwas schief darzustellen. Natürlich sind die BAföG-
    Ausgaben in diesem Haushalt nominal niedriger als in den
    früheren Haushalten. Aber der Hintergrund ist nicht etwa,
    dass wir gespart hätten, sondern dass es eine strukturelle
    Veränderung gab. Der Darlehensanteil des BAföG wurde
    aus dem Bundeshaushalt herausgenommen und der Aus-
    gleichsbank zugeordnet.


    (Jörg Tauss [SPD]: Und hat zusätzliche Spielräume gebracht!)


    Wenn Sie das alles zusammenrechnen

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Selbst dann kommen Sie nicht auf 2 Milliarden, Herr Berninger!)


    und Ihren Referenten bitten, Sie demnächst besser zu in-
    struieren, werden Sie feststellen, dass wir durch diese Ak-
    tion mehr Spielräume für das BAföG geschaffen und nicht
    beim BAföG gespart haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wann kommt denn die große BAföG-Reform nun endlich?)


    Ich will damit sagen, dass es der rot-grünen Koalition
    in den ersten zwei Jahren gelungen ist, die finanziellen
    Spielräume für eine Bildungsreform zu schaffen. In den
    nächsten zwei Jahren müssen wir darüber reden, diese fi-
    nanziellen Spielräume zur Umsetzung der Bildungsre-
    form auch tatsächlich zu nutzen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Da sind wir aber mal gespannt!)


    Ich fange an beim Thema BAföG. Es ist völlig richtig
    und es ärgert uns alle, dass viele Studierende, die eigent-
    lich BAföG-Empfänger hätten sein können, nicht zum

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Ulrike Flach

    13469


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    (B)


    BAföG-Amt gehen und BAföG nicht beantragen, obwohl
    sie davon profitieren würden. Sie bekämen Zuschüsse, sie
    bekämen zinsgünstige Kredite. Das heißt, sie würden,
    wenn sie einen Förderantrag stellten, etwas davon haben.
    Warum machen sie es nicht? Das BAföG hat an Image
    verloren in dem Moment, als Herr Rüttgers begann, daran
    herumzudoktern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der PDS – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Dies ist der dritte Haushalt, in dem Sie es hätten ändern können, wenn es denn stimmen würde! Warum haben Sie es denn nicht geändert?)


    Seit dem Tag, an dem Herr Rüttgers seinen Gesetzentwurf
    eingebracht und den Darlehensanteil auf bankübliche
    Darlehen umgestellt hat, ist das BAföG im absoluten
    Steilflug nach unten.


    (Jörg Tauss [SPD]: Wegen der Verzinsung!)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich denke, dass wir

    mit der BAföG-Reform, die wir vorgelegt haben, einen
    Beitrag dazu leisten, dass es wieder attraktiver wird.
    Warum?

    Erstens. Es wird weniger bürokratisch. Wir sorgen
    dafür, dass es leichter wird, einen BAföG-Antrag zu stel-
    len, dass Schülerinnen und Schüler leichter nachvollzie-
    hen können, wenn sie denn studieren wollen, wie viel An-
    spruch sie beim BAföG haben.

    Zweitens. Wir begrenzen die Darlehensbelastungen
    nach oben. Das heißt, wir wollen den absoluten Schul-
    denberg der Studierenden an dieser Stelle reduzieren.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Es sollte doch schon längst in Kraft sein, Herr Berninger!)


    – Dieser Gesetzentwurf hat das Kabinett passiert, er wird
    auch den Deutschen Bundestag passieren, er wird auch
    Zustimmung bei den Ländern finden. Das ist ein Schritt,
    der das BAföG akzeptabler macht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wo ist das Bundesgesetzblatt, in dem das alles steht, was Sie ankündigen?)


    – Der Kollege Kampeter kann mir gerne eine Zwi-
    schenfrage stellen, sollte aber an dieser Stelle nicht dau-
    ernd dazwischen blöken.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Im Frühjahr 1999 hat die Ministerin gesagt, dass das schon 1999 alles verabschiedet sein sollte!)


    Nun hat hier jemand Platz genommen, zu dem ich auch
    noch einen Satz sagen möchte, nämlich der Kollege
    Hilsberg, der der Bildungsdebatte die ganze Zeit lauscht.
    Stefan, du hast eine neue Position bekommen. Von dieser
    Stelle aus wünsche ich dir alles Gute.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der ist ins Verkehrsministerium geflüchtet angesichts dieser Politik!)


    Da ich weiß, dass du ein Anhänger des lebenslangen Ler-
    nens bist und schon immer warst, glaube ich, dass du dich
    auch in die neue Position als Staatssekretär im Verkehrs-
    ministerium einarbeiten und dort Erfolge erzielen wirst.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich muss es aber bedauern, dass du in der bildungspoliti-
    schen Runde nicht mehr dabei ist. Das will ich an dieser
    Stelle auch einmal sagen.

    Wenn ich schon beim lebenslangen Lernen bin:

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Leider haben Sie noch nicht viel dazu gelernt, Herr Berninger!)


    Ich habe schon darauf hingewiesen, dass die CDU früher
    bei der Bildung gespart hat, zusammen mit der F.D.P. Ich
    freue mich aber darüber, lieber Herr Kollege Kampeter,
    dass die CDU jetzt für das Bildungssparen ist, dass sie
    einen Vorschlag unterstützt, den die Grünen in die Debatte
    gebracht haben, nämlich Vorsorge von Arbeitnehmerin-
    nen und Arbeitnehmern für Weiterbildung zu fördern, so
    wie wir Bausparen gefördert haben.

    Ich glaube, dass die rot-grüne Koalition – wenn die
    CDU dabei ist, umso besser – hier ein gutes Instrument
    einführen könnte, um gerade die Arbeitnehmerinnen und
    Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen, mit einem
    Jahreseinkommen bei Verheirateten bis zu 70 000 DM,
    besser zu fördern und um deren Anstrengungen, zum Bei-
    spiel einen Internet-Führerschein zu machen oder eine
    Sprache zu lernen, zu unterstützen, weil Bildung so wich-
    tig ist wie ein Dach über dem Kopf.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Ich wünsche mir, dass wir die zweite Hälfte der Legis-

    laturperiode dazu nutzen, sowohl im Steuerrecht als auch
    bei der Frage der Vermögensbildung dem Thema Bildung
    stärker Geltung zu verschaffen,


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: So stark wie die gescheiterte BAföG-Reform?)


    um so zusätzliche Spielräume für das lebenslange Lernen
    zu schaffen.

    Meine Damen und Herren, es ist vorhin gesagt worden,
    die Politik von Herrn Rüttgers sei fortgesetzt worden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war nämlich eine gute Politik!)


    Das hat mich wirklich erschreckt und erschüttert. Wir ha-
    ben beim BAföG die Politik von Herrn Rüttgers nicht
    fortgesetzt, sondern das Gegenteil gemacht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Berechtigt!)


    Wir haben beim Hochschulbau geplünderte Kassen vor-
    gefunden. Deswegen haben wir die Mittel dafür jedes Jahr
    aufgestockt.

    Kollegin Flach, Sie haben behauptet, die Länder Ba-
    den-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz würden

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Matthias Berninger
    13470


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    (A)



    (B)


    beim Hochschulbau das Geld abgreifen, das eigentlich in
    die neuen Länder fließen sollte. Ich möchte Sie fragen:
    Wer regiert denn da eigentlich? Wer greift das denn ab?


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Es geht doch um das System!)


    Die F.D.P. ist in allen drei Ländern noch in der Regie-
    rungsverantwortung. Wenn Sie zulasten des Bundes ver-
    schieben, dann werden diese Länder noch mehr Gelder
    abziehen können und werden sich aus den Kassen für den
    Hochschulbau bedienen, wie sie es schon unter Rüttgers
    getan haben. Ich sage Ihnen ganz klar: Das machen wir
    nicht mit. Wir wollen, dass die Mittel zwischen allen Län-
    dern fair aufgeteilt werden und dass das aufhört, was Sie
    eingeführt haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Mit seiner Personalstrukturreform ist Herr Rüttgers
    beim Bundesinnenminister abgeblitzt, dass es nur so ge-
    kracht hat. Auch in diesem Bereich setzen wir die Politik
    von Herrn Rüttgers nicht fort; vielmehr werden wir ein
    modernes Dienstrecht für unsere Hochschulen einführen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Wenn wir schon ein modernes Dienstrecht für die
    Hochschulen einführen, dann sollten wir die Schulen da-
    bei nicht vergessen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Alles nur Ankündigungen! Davon steht nichts im Gesetzblatt!)


    Die konservative Regierung hat mit dem Bundesbesol-
    dungsrecht über Jahre hinweg auch Schulpolitik gemacht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Auch nur Ankündigungen! Davon steht nichts im Gesetzblatt!)


    Sie hat zum Beispiel Beförderungen im Grundschul-
    und im Hauptschulbereich verhindert. Die Aufgabe die-
    ser Koalition ist, eine vernünftige Schulpolitik zu machen
    und durch ein neues Besoldungsrecht die Leistungen der
    Lehrerinnen und Lehrer gerade im Grundschul- und
    Hauptschulbereich mehr anzuerkennen als bisher. Das
    werden wir uns vornehmen. Wenn Sie von Ankündigun-
    gen sprechen, dann sage ich Ihnen: Wir lassen uns am
    Ende der Legislaturperiode messen. Ich verspreche Ihnen:
    Es wird ein vernünftiges und modernes Dienstrecht für
    die Hochschulen und – hoffentlich – auch für die Schulen
    in Deutschland geben.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Der Kollege Rüttgers hatte noch nicht einmal einen
    Computer mit E-Mail-Anschluss in seinem Büro, als er
    das Bildungsministerium verlassen hat.


    (Heiterkeit bei der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Hätte auch nichts genutzt! Er hätte ihn nicht bedienen können! – Zuruf von der CDU/CSU: Herr Tauss, blasen Sie sich nicht so auf!)


    Insofern bin ich froh, dass das Bildungsministerium jetzt
    eine neue Politik macht, mit der das Internet, das für das
    zukünftige Bildungswesen wichtig sein wird, stärker ge-
    fördert wird.

    Wir haben durchgesetzt, dass die Berufsschulen im IT-
    Bereich besser ausgestattet werden. Die Berufsschulen
    waren die Schulen, die bisher in diesem Bereich am
    schlechtesten ausgestattet waren. Jetzt kommt es auf die
    Länder an. Ich bin gespannt, ob sie Geld auf unser IT-
    Förderprogramm drauflegen, damit wir es tatsächlich
    schaffen, die Schulen, die bisher am schlechtesten ausge-
    stattet waren und am Ende des Feldes waren, an die Spitze
    zu bringen. Ich glaube, dass eine vernünftige IT-Ausstat-
    tung der Berufsschulen wichtig ist und ein guter Beitrag
    für eine moderne Berufsausbildung ist. Machen Sie mit
    und unterstützen Sie uns dabei, anstatt das hier kleinzure-
    den.

    Ein weiteres Beispiel ist die so genannte Notebook-
    universität. Es wird in Zukunft an jeder Universität Stu-
    diengänge geben, in denen die Studierenden von Anfang
    an ein Notebook haben und untereinander vernetzt sind.
    Diese Studiengänge werden bald genauso wichtig sein
    wie zum Beispiel mehrsprachige Studiengänge. Auch das
    werden wir fördern. Unter Herrn Rüttgers gab es dafür
    noch nicht einmal einen Ansatz.

    Wir fördern ganz massiv die Vermittlung neuer Lern-
    inhalte durch das Internet. Ich hatte in dieser Woche Ge-
    legenheit, mir das Projekt eines virtuellen Studiengangs
    im Bereich der Chemie anzuschauen. An einem solchen
    Beispiel wird deutlich, dass das Internet auch in Deutsch-
    land zur Vermittlung neuer Lerninhalte tatsächlich ge-
    nutzt wird und dass Deutschland nicht hinterherläuft, son-
    dern Spitze ist. All das sind Akzente, die wir mit unserem
    Haushalt setzen. Ich meine, dass sich das lohnt und dass
    die Union dem zustimmen sollte. Sie haben den Bildungs-
    etat gekürzt. Wir erhöhen ihn und machen auch noch ver-
    nünftige Politik. Das sollten Sie sich hinter die Ohren
    schreiben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)