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ID1411813200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/118 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 118. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 I n h a l t : Entsendung des Abgeordneten Gunter Weißgerber als ordentliches Mitglied in das Kuratorium der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ . . . . . . . 11285 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 11285 B Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Druck- sache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 B b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11285 B Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . . 11285 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 C Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11298 A Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . . 11300 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11306 A Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11306 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . . 11306 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11309 A Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11310 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11311 C Adolf Ostertag SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11313 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11314 B Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . . 11316 B Einzelplan 09 Bundesministerium fürWirtschaft undTechnologie Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi . . . 11318 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11321 A Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 B Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11327 A Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11330 B Dr. Norbert Wieczorek SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11332 A Klaus Brähmig CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11335 B Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 D Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11337 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11338 C Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11339 A Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 C Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 11341 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11343 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11346 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11347 A Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11347 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 D Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . . 11351 C Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11353 A Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11355 B JürgenTrittin BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN . . 11357 B Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11357 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11358 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11360 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11362 B Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11363 A Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11363 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11364 D Zusatztagesordnungspunkt: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Bemessungsgrundlage für Zuschlagsteuern (Drucksache 14/3762) . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 C Tagesordnungspunkt 3: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Präsidentin des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrech- nungshofes für das Haushaltsjahr 1999 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 14/2868, 14/3974) . . . . 11365 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur Aufhebung der Beschlüsse 75/364/EWG, 7/454/EWG, 78/688/EWG, 78/1028/EWG, 80/156/EWG und 85/434/EWG über die Einsetzung Be- ratender Ausschüsse für die Ausbil- dung der für die allgemeine Pflege ver- antwortlichen Krankenschwestern/ Krankenpfleger, der Zahnärzte, der Tierärzte, der Hebammen, der Apothe- ker und der Ärzte (Drucksachen 14/3050 Nr. 2.2, 14/3607) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 D Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 11366 A Eduard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11368 D Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11371 D Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11373 D Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . . 11374 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11376 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11380 B Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11382 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 D Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 A Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 B Dieter Maaß (Herne) SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . . 11388 B Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11391 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11393 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11394 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11395 C Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11397 A Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 A Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11399 C Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11400 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 11400 B Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11402 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11403 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11405 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 Norbert Schindler 11403 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 11405 (C)(A) Brudlewsky, Monika CDU/CSU 14.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 14.09.2000 Peter H. Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 14.09.2000 Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 14.09.2000 Hauer, Nina SPD 14.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.09.2000 Jelena Dr.-Ing. Jork, Rainer CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 14.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 14.09.2000 Marquardt, Angela PDS 14.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 14.09.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 14.09.2000 Hans Peter Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 14.09.2000 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anke Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nun lasse ich keine
    Zwischenfrage mehr zu, weil wir sehr aus dem Zeitplan
    geraten sind. Ich bitte dafür um Verständnis. – Frau Kol-
    legin, Sie haben das Wort.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Was ist mit dem Energiepreisniveau? Das haben Sie nicht beantwortet!)




Rede von Marion Caspers-Merk
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Zum Thema Energie-
preise gab es einen interessanten Artikel der deutschen
Ausgabe der „Financial Times“ in dieser Woche, die un-
verdächtig ist, sozialdemokratischen Umtrieben hold zu
sein. Dort wird zum Thema Benzinsteuer und Rohölpreise
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für den Fall, dass
wir täten, was Sie forderten, die Instrumente des Marktes
greifen würden. Das heißt, der Verbraucher hätte unter
dem Strich keine Entlastung. Vielmehr würde jede von
uns gegebene Entlastung sofort – wie man es ja heute an
jeder Zapfsäule sieht – von den Mineralölkonzernen auf-
gefressen werden.

Der Kommentator endet mit der Aussage:
Nur ein Teil des verlorenen Steueraufkommens käme
den Verbrauchern zugute. Der andere Teil wäre durch
den Anstieg der Preise der Reingewinn der Ölförder-
länder.

Wer also eine solche Kampagne wie Sie führt, der muss
sich – erstens – den Vorwurf machen lassen, dass er ver-
brannte Erde für das Thema Klimaschutz hinterlässt.


(Beifall bei Abgeordneten der F.D.P.)

Er muss sich – zweitens – auch vorwerfen lassen, dass

er ein Stück weit die Unwahrheit sagt, wenn er wie Sie
nicht erwähnt, dass er auch eine EU-weite Ökosteuer
möchte.

Er muss sich – drittens – den Vorwurf gefallen lassen,
dass er das Geschäft der OPEC und der Mineralölkon-
zerne betreibt.

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anke Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Weitere Wortmeldun-
    gen zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
    Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit liegen nicht
    vor.

    Wir kommen jetzt zu einer Überweisung im verein-
    fachten Verfahren ohne Debatte.

    Ich rufe den Zusatzpunkt auf:
    Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD
    und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten
    Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Be-
    messungsgrundlage für Zuschlagsteuern
    – Drucksache 14/3762 –
    Überweisungsvorschlag:
    Finanzausschuss (f)

    Innenausschuss
    Rechtsausschuss

    Interfraktionell wird vorgeschlagen, den Gesetzent-
    wurf der Fraktion der SPD und des Bündnisses 90/Die
    Grünen zur Regelung der Bemessungsgrundlage für Zu-
    schlagsteuern, Drucksache 14/3762, zur federführenden
    Beratung an den Finanzausschuss und zur Mitberatung an
    den Innenausschuss und den Rechtsausschuss zu über-
    weisen. Gibt es dazu andere Vorschläge? – Das ist nicht
    der Fall. Dann ist die Überweisung so beschlossen.

    Wir kommen nun zur Beschlussfassung zu Vorlagen,
    über die keine Aussprachen vorgesehen sind.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 a auf:
    Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
    richts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu
    dem Antrag der Präsidentin des Bundesrechnungs-
    hofes
    Rechnung des Bundesrechnungshofes für das
    Haushaltsjahr 1999 – Einzelplan 20 –
    – Drucksachen 14/2868, 14/3974 –
    Berichterstattung:
    Abgeordnete Ewald Schurer
    Josef Hollerith
    Oswald Metzger
    Dr. Werner Hoyer
    Dr. Uwe-Jens Rössel

    Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Gegen-
    probe! – Enthaltungen? – Die Beschlussempfehlung ist
    einstimmig angenommen.

    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 3 b auf:
    Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
    richts des Ausschusses für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) zu der
    Unterrichtung durch die Bundesregierung
    Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur
    Aufhebung der Beschlüsse 75/364/EWG,
    77/454/EWG, 78/688/EWG, 78/1028/EWG,
    80/156/EWGund 85/434/EWGüber die Einset-
    zung Beratender Ausschüsse für die Ausbil-
    dung der für die allgemeine Pflege verantwort-
    lichen Krankenschwestern/Krankenpfleger,
    der Zahnärzte, der Tierärzte, der Hebammen,
    der Apotheker und der Ärzte






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    – Drucksache 14/3050 Nr. 2.2, 14/3607 –
    Berichterstattung:
    Abgeordnete Hans-Werner Bertl
    Norbert Hauser (Bonn)

    Matthias Berninger
    Cornelia Pieper
    Angela Marquardt

    Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technik-
    folgenabschätzung empfiehlt auf Drucksache 14/3607,
    die Bundesregierung aufzufordern, den Vorschlag der
    EU-Kommission abzulehnen. Wer stimmt für diese Be-
    schlussempfehlung? – Gegenprobe! – Enthaltungen? –
    Damit ist die Beschlussempfehlung einstimmig ange-
    nommen.

    Wir setzen jetzt die Haushaltsberatungen fort und
    kommen zum Geschäftsbereich des Bundesministeri-
    ums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Einzel-
    plan 19.

    Ich erteile das Wort dem Herrn Bundesminister
    Reinhard Klimmt.

    Reinhard Klimmt, Bundesminister für Verkehr, Bau-
    und Wohnungswesen: Frau Präsidentin! Meine Damen
    und Herren! Haushaltskonsolidierung ist eine allgemeine
    Aufgabe, auch in meinem Ressort. Des Weiteren ist es un-
    sere Aufgabe, die Weichen für die Zukunft zu stellen, und
    zwar mit einer integrierten Politik, die Verantwortung für
    Infrastruktur und Arbeitsplätze, Verantwortung für Um-
    welt und Klima – hier kann ich an das anschließen, was
    vorher diskutiert worden ist –, Verantwortung für soziale
    Gerechtigkeit – dieses Thema wurde heute auch schon
    diskutiert – und selbstverständlich auch Verantwortung
    für den Aufbau Ost zeigt –


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Als Infrastrukturministerium kümmern wir uns um
    Raumordnung – den entsprechenden Bericht haben wir
    vorgelegt –, um Städtebau – die Fördermittel sind etati-
    siert – und um das Wohnungswesen. Auch dafür gibt es
    entsprechende Haushaltstitel. Wir wissen, dass die
    Arbeitsplätze im Bereich des Verkehrs direkt von den In-
    vestitionen des Bundes abhängen, wenn es um den Aus-
    bau der Infrastruktur und die Förderung der Mobilität
    geht, und dass das gewünschte Wirtschaftswachstum
    gleichzeitig mit Verkehrswachstum verbunden ist. Dafür
    wollen und müssen wir rechtzeitig Vorsorge treffen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In unserer Verantwortung für das Klima verfolgen wir
    das Ziel der Minderung des CO2-Ausstoßes auf unter-schiedlichen Wegen. Wir stärken die Bahn und den öf-
    fentlichen Personennahverkehr. Hier müssen wir uns auch
    mit der EU auseinander setzen, damit die bereits von uns
    erreichten Fortschritte nicht durch die Erfüllung falscher
    Harmonisierungsbedürfnisse zerstört werden. Es geht da-
    rum, die Forschung voranzutreiben. Es wird an einem
    Kraftstoff der Zukunft gearbeitet. Welche Auswirkungen
    eine Ölknappheit haben kann, wird uns zurzeit ja deutlich
    gemacht. Insofern müssen wir Alternativen finden. Daran

    arbeiten wir. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel, dass
    die Automobilunternehmen im Interesse der Klimaver-
    besserung mit uns vereinbart haben, den Flottenver-
    brauch der Autos zu senken. Das ist auch gelungen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Im Baubereich fördern wir das kosten- und flächen-
    sparende Bauen. Außerdem werden wir das Modernisie-
    ren mit Unterstützung der Mehrheit noch stärker in den
    Mittelpunkt unserer Arbeit stellen. Wir fördern die erneu-
    erbaren Energien. Mit der Energieeinsparverordnung
    werden wir Bedingungen setzen. Das, was an Ergebnissen
    erzielt werden wird, wird für die Verbraucher in Mark und
    Pfennig zu messen sein. Wir dürfen aber nicht nur über
    Verordnungen nachdenken; unsere wichtigste und vor-
    nehmste Aufgabe ist vielmehr, das richtige Verhalten zu
    unterstützen und zu fördern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Soziale Verantwortung heißt für uns, Verkehrssicher-
    heit sorgfältig zu beobachten, ausreichend bezahlbaren
    Wohnraum zur Verfügung zu stellen, Eigentum zu fördern
    und das Zusammenhalten in der sozialen Stadt zu fördern.
    Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir das Wohngeld end-
    lich erhöhen können. Denjenigen, die das mitgetragen ha-
    ben und gefördert haben, bin ich dankbar. Damit konnten
    wir Mietern und Vermietern gleichermaßen einen Dienst
    erweisen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Beim Aufbau Ost werden wir an den Verkehrsprojek-
    ten „Deutsche Einheit“ weiterarbeiten, die unsere Kraft in
    starkem Maße beanspruchen. Bei der Städtebauförderung
    ist die Priorität ganz eindeutig: Von 600 Millionen DM
    gehen allein 520 Millionen DM in die neuen Bundeslän-
    der. Wir arbeiten an Lösungen für die Probleme bei den
    strukturellen Altlasten, zum Beispiel beim Wohnungsbau
    und bei der Bahn. Ich kann den Menschen in Ostdeutsch-
    land sagen – der Kanzler hat es ihnen signalisiert –: Wir
    werden sie in dem schwierigen Prozess, in dem sie noch
    immer stehen, nicht allein lassen, sondern werden sie wei-
    ter unterstützen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Haushalt sieht so, wie er jetzt vorgelegt ist, mehr
    als 24 Milliarden DM für Investitionen vor. Mit der
    Mehrheit dieses Hauses werden noch einige Mittel mehr
    zu erwarten sein. Im Verkehrsbereich ist der hohe Investi-
    tionsanteil schon jetzt unvermindert erhalten. Darauf
    möchte ich Sie aufmerksam machen, weil ich mich an die
    Diskussion des vergangenen Jahres erinnern kann. Es ist
    mir in Gesprächen mit dem Finanzminister gelungen, die
    globale Minderausgabe abzubiegen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Hans-Michael Goldmann [F.D.P.])


    – Ja, das ist uns gelungen. Maßnahmen, die wir in Maß-
    nahmen mit hoher Priorität und solche mit Priorität ge-




    Vizepräsidentin Anke Fuchs
    11366


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    trennt hatten, haben wir jetzt wieder zusammengeführt.
    Das heißt, wir können auch die prioritären Maßnahmen
    im Investitionsprogramm in Angriff nehmen. Das verfährt
    nach dem Motto: Nicht immer prahlen, nicht immer
    angeben, sondern daran arbeiten, dass man das schafft.
    Das Motto muss sein: Mehr sein als scheinen, nicht
    umgekehrt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es wird vermutlich noch mehr Geld da sein. Wenn es
    so kommt, wie es vom Finanzminister vorgesehen ist, und
    wenn es so kommt, wie es von den Koalitionsfraktionen
    besprochen worden ist, dann werden wir erheblich mehr
    für die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung haben, als Sie
    in Ihrer mittelfristigen Finanzplanung, die damals unse-
    riös war, vorgesehen hatten. Wir sind auf dem Wege, nicht
    nur das zu korrigieren, was Sie falsch gemacht haben; wir
    kommen sogar in einen Bereich, den Sie sich überhaupt
    nicht vorstellen konnten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Ist ja nicht zu fassen!)


    Außerdem sind wir dabei, zusätzliche Mittel zu mobili-
    sieren wie zum Beispiel das Anti-Stau-Programm, mit
    dem wir nach 2003 erhebliche Maßnahmen „on top“ fi-
    nanzieren können. Das ist auch unter anderem die Privat-
    finanzierung für Rostock und Lübeck, die schon in trocke-
    nen Tüchern ist. Und das sind auch fantasievolle
    Vorfinanzierungsmodelle, die wir – nicht auf Kosten des
    Bundeshaushaltes, sondern im wechselseitigen Interesse,
    wie bei der A 31 in Niedersachsen – mit den Ländern ab-
    schließen.


    (Beifall des Abg. Hans-Michael Goldmann [F.D.P.] – Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr gut!)


    – Danke für den Beifall! – Wir verhandeln mit Baden-
    Württemberg und Bayern über Stuttgart 21 und die Voll-
    endung der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm
    und die Weiterführung nach München. Das zeigt, dass
    man auch bei knappen Kassen den Mut haben muss, zu-
    sätzliche Fantasie zu entwickeln, damit wir die Lücken in
    unserer Infrastruktur wirklich schließen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir werden noch in diesem Herbst den Verkehrsbericht
    2000 vorlegen. Unser Ziel ist ein integriertes Verkehrs-
    system. Dazu gehört die Überarbeitung des Bundesver-
    kehrswegeplans, dazu gehört das Flughafenkonzept, das
    wir Ihnen zugeleitet haben, und dazu gehört ein Zukunfts-
    paket für die Schiene. Jetzt muss alles auf den Tisch. In
    der Vergangenheit ist, aus welchen Gründen auch immer,
    zu viel, was die Probleme der Bahn angeht, zugedeckt
    worden. Es muss jetzt alles auf den Tisch, damit wir eine
    treffende Analyse bekommen und im Rahmen der Thera-
    pie dann die richtigen Antworten geben können.

    Ich weiß, dass wir dazu Geld brauchen. Ich weiß, dass
    wir in vielen Bereichen etwas tun müssen. Es ist momen-
    tan völlig egal, wer für das Netz verantwortlich ist. Wir

    müssen einfach die notwendigen Investitionen in Gang
    bringen, damit das Netz überhaupt in einen Zustand
    kommt, von dem man sagen kann, dass die Bahn in unse-
    rem Lande eine sichere und gute Zukunft haben wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dabei ist es ganz wichtig, dass wir den Güterverkehr
    im Auge behalten; denn in diesem Bereich gibt es ein ex-
    plosionsartiges Wachstum. Es geht nicht nur darum, was
    sich bei uns im Inneren aufgrund der – Gott sei Dank
    hochtourenden – Konjunktur abspielt, sondern auch da-
    rum, was aufgrund der Entwicklung in Europa an Transit-
    verkehr auf uns zukommen wird.

    Die jetzt – trotz der ungeheuer hohen Zahl an Aufträ-
    gen – aufgetretenen Probleme der Spediteure und unsere
    Probleme bei der Bewältigung des Güterverkehrs zeigen,
    dass wir auf diesem Gebiet einen hochgradig gestörten
    Markt haben. Da liegt das eigentliche Problem, mit dem
    wir uns auseinander setzen müssen. Bahn und Wasser-
    straße haben einen viel zu geringen Anteil am Güterver-
    kehrsaufkommen. Wir müssen diesen Anteil stärken.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Deswegen ist es mein Ziel, dass wir es in den Jahren
    bis 2015 schaffen, den Anteil der Bahn am Güterver-
    kehrsaufkommen wenigstens zu verdoppeln.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)


    Wir brauchen die Bahn und die Wasserstraßen einfach,
    um dem wachsenden Güterverkehr Rechnung zu tragen.

    Auch im Straßengüterverkehr insgesamt funktioniert
    der Wettbewerb nicht mehr richtig. Deswegen möchte ich
    eine Nebenbemerkung zur Ökosteuermachen, die in die-
    ser Haushaltsdebatte einer der zentralen Punkte ist. Wir
    alle wollen den Haushalt konsolidieren. Wir alle wollen
    Lohnnebenkosten senken. Wir alle wollen Renten auf
    möglichst hohem Niveau. Wir alle wollen die CO2-Belas-tung mindern. Über all diese Punkte sind wir uns einig.

    Verfolgt man die Debatte über die einzelnen Haushalte
    und die damit verbundenen Probleme, merkt man, dass
    Forderungen gestellt werden, den Haushalt zu konsolidie-
    ren, ohne dass gleichzeitig die notwendigen Änderungen
    bei den Steuern vorgenommen werden sollen. Es wird ge-
    fordert, die explodierenden Lohnnebenkosten zu senken.
    Beschreitet man aber einen Weg, sie zu senken, dann ist
    das plötzlich nicht richtig. Dabei war es doch auch das
    Duo Merkel/Schäuble, das von sich aus gesagt hat: Es gibt
    einen Zusammenhang zwischen zu hohen Lohnnebenkos-
    ten und zu niedrigen Energiekosten.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: So ist es! Genau!)


    Das ist keine Erfindung von uns; vielmehr ist das etwas,
    was auch von Ihrer Seite politisch vorgetragen worden ist.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)





    Bundesminister Reinhard Klimmt

    11367


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Deswegen verstehe ich Ihr politisches Sperrfeuer nicht,
    das Sie jetzt entfachen. Ihr Sperrfeuer dient den Konzer-
    nen und der OPEC. Gemessen am deutschen Interesse ist
    es geradezu irrational, was Sie im Zusammenhang mit der
    Ökosteuer politisch betreiben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das hat Frau Dr. Merkel gestern schon erklärt! Sie haben es immer noch nicht verstanden!)


    Beim Güterverkehrsgewerbe muss man wirklich et-
    was tun.


    (Zustimmung bei Abgeordneten der CDU/CSU – Beifall des Abg. Hans-Michael Goldmann [F.D.P.])


    Auch das ist mir völlig klar. Es geht darum, einen fairen
    internationalen Wettbewerb zu garantieren. Der interna-
    tionale Wettbewerb ist nicht mehr fair. Deswegen werde
    ich im Rahmen der EU darauf drängen, dass es wieder ei-
    nen fairen Wettbewerb gibt.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Wie denn?)


    Hier ist aber ein weiterer Punkt zu nennen: Es gibt auch
    einen unfairen Wettbewerb in Deutschland zwischen
    Großen und Kleinen; auch gegen den müssen wir vorge-
    hen und dürfen nicht nur die Schuld bei anderen suchen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Das ist doch nicht das Problem!)


    Es gibt genug deutsche Unternehmen, die bei uns mit Fir-
    men Kabotage fahren, die in osteuropäischen Ländern an-
    gesiedelt sind, und so bei uns Dumpingpreise anbieten
    können. Das tun nicht nur ausländische Unternehmer; es
    gibt auch genug Deutsche, die das tun. Auch dagegen
    muss man etwas tun. Man darf darüber nicht einfach den
    Mantel christlicher Nächstenliebe decken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, wichtige Punkte habe ich
    genannt. Wir werden beim Wohnungs- und Städtebau
    mit etwa 4,5Milliarden DM die Investitionen hoch halten,
    wir werden zusätzlich die Modernisierung vor allem im
    Wohnungsbestand zusätzlich fördern. Es ist gut, dass sich
    das im Bewusstsein durchgesetzt hat. Das KfW-Pro-
    gramm und spezielle Hilfen, die wir jetzt dank kluger Po-
    litik zum Beispiel des Hans im Glück – der ja nicht nur ein
    Hans im Glück ist, sondern gleichzeitig ein kluger und
    tüchtiger Finanzminister, denn nur wer tüchtig ist, hat
    auch Glück – finanzieren können, tragen dazu bei.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir werden in die Straßeninfrastruktur, in die Wasser-
    straßen und in die Schienenwege investieren. Mir fällt
    auch noch ein Thema ein, mit dem wir uns letztes Mal
    schon befasst haben: Es handelt sich um den Transrapid.
    Wir stellen den Transrapid jetzt auf eine realistische

    Grundlage. Er bekommt eine realistische Perspektive,
    einmal bei uns im Inneren.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Sie machen überhaupt nichts außer Machbarkeitsstudien bis zur nächsten Bundestagswahl!)


    – Ich mache sehr viel. Ich werde zum Beispiel im Okto-
    ber unter anderem in die USA reisen, um dort mit den
    Amerikanern über die Anwendung dieser Technologie zu
    reden.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Eine Anwendung in Deutschland machen Sie nicht!)


    Bezüglich eines Einsatzes im Inland werden, wie Sie wis-
    sen, fünf Projekte von uns untersucht. Davon werden wir
    wenigstens eins oder zwei umsetzen.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Nach der nächsten Bundestagswahl wird die Machbarkeitsstudie fertig!)


    Selbst in diesem Bereich haben wir das, was bei Ihnen in
    die falsche Richtung gelenkt worden ist, auf die richtige
    Spur gebracht.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Sie machen vor der nächsten Wahl nichts!)


    Auch darauf bin ich stolz.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Deswegen ist es, meine Damen und Herren, vielleicht

    gar nicht so verwunderlich, dass das Weltwirtschaftsfo-
    rum in Genf festgestellt hat, dass sich die wirtschaftliche
    Position Deutschlands gegenüber dem Jahre 1999 er-
    heblich verbessert hat: bei der Attraktivität von Platz 6 auf
    Platz 3 und bei der Wettbewerbsfähigkeit von Platz 25 auf
    Platz 15. Ich freue mich, dass wir, Sie – allerdings mit un-
    terschiedlicher Intensität, das muss ich sagen –, meine
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch ich zu diesem
    erfreulichen Ergebnis beitragen konnten.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)