Rede:
ID1206713100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Nun: 1
    2. hat: 1
    3. der: 1
    4. Kollege: 1
    5. Klaus-Dieter: 1
    6. Feige: 1
    7. das: 1
    8. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 12/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Dr. Alfred Dregger 6571 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesordnung 5671B, 5746 A Tagesordnungspunkt 3: Wahl der vom Bundestag zu entsendenden Mitglieder der Gemeinsamen Verfassungskommission (Drucksachen 12/1764, 12/1777, 12/1791, 12/1807, 12/1810) 5672 A Tagesordnungspunkt 4: Überweisungen im vereinfachten Verfahren a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Horst Eylmann, Detlef Kleinert (Hannover), Dieter Wiefelspütz und weiteren Abgeordneten aller Fraktionen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Rechts der Untersuchungsausschüsse des Deutschen Bundestages (Untersuchungsausschußgesetz) (Drucksache 12/418) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Rechts der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse (Untersuchungsausschußgesetz) (Drucksache 12/ 1436) c) Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung der Pfändungsfreigrenzen (Drucksache 12/1754) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Eckhart Pick, Dr. Herta Däubler-Gmelin, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Erhöhung und periodische Anpassung der Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen und der Prozeßkostenhilfe-Freibeträge (Drucksache 12/883) 5672 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Entschädigungsrenten für Opfer des Nationalsozialismus im Beitrittsgebiet (Entschädigungsrentengesetz) (Drucksache 12/1790) 5672 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Abgeordneten Ferdi Tillmann, Dirk Fischer (Hamburg), Heinz-Günter Bargfrede, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Drucksache 12/1800) 5672 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Abgeordneten Ferdi Tillmann, Dirk Fischer (Hamburg), Heinz-Günter Bargfrede, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten II Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 Ekkehard Gries, Horst Friedrich, Roland Kohn, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes (Drucksache 12/1801) 5672 D Tagesordnungspunkt 5: Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Frauen und Jugend zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht über Bestrebungen und Leistungen der Jugendhilfe — Achter Jugendbericht — Stellungnahme der Bundesregierung zum Achten Jugendbericht (Drucksachen 11/6576, 12/671 [neu]) Dr. Angela Dorothea Merkel, Bundesministerin BMFJ 5673 B Erika Simm SPD 5675 C Dr. Margret Funke-Schmitt-Rink FDP . 5677B Petra Bläss PDS/Linke Liste 5679 D Konrad Weiß (Berlin) Bündnis 90/GRÜNE 5682 A Claudia Nolte CDU/CSU 5633 D Iris Gleicke SPD 5685 C Stefan Schwarz CDU/CSU 5686 B, 5693 A, 5696 B, 5702 A, 5704 C Heinz Werner Hübner FDP 5687 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD 5688 C Eckart Kuhlwein SPD 5688 D Ronald Pofalla CDU/CSU 5689 D Gerd Andres SPD 5690 D Christoph Matschie SPD 5691 C, 5705 D Dr. Edith Niehuis SPD 5692 C Cornelia Yzer CDU/CSU 5694 D Eckart Kuhlwein SPD 5695 D Ronald Pofalla CDU/CSU 5697 A Ralf Walter (Cochem) SPD 5697 B Kersten Wetzel CDU/CSU 5698 C Iris Gleicke SPD 5699 A Dr. Konrad Elmer SPD 5701 A Dr. Uwe Küster SPD 5702 B Jürgen Augustinowitz CDU/CSU 5703 A Christoph Matschie SPD 5703 D Josef Hollerith CDU/CSU 5705 C Tagesordnungspunkt 6: Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 1988 — Vorlage der Haushaltsrechnung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 1988) — zu der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 1990 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung (einschließlich der Feststellungen zur Jahresrechnung des Bundes 1988) (Drucksachen 12/210 Nrn. 85 und 91, 12/1286) Dr. Konstanze Wegner SPD 5707 D Wilfried Bohlsen CDU/CSU 5709 D Ina Albowitz FDP 5711 A Karl Deres CDU/CSU 5712 C Tagesordnungspunkt 8: a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesregierung Energiepolitisches Gesamtkonzept der Bundesregierung (Drucksache 12/1799) b) Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Energiegesetzes (Drucksache 12/1490) c) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige, Werner Schulz (Berlin) und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Stromeinspeisungsgesetzes (Drucksache 12/1305) d) Beratung des Antrags der Abgeordneten Jutta Braband, Bernd Henn und der Gruppe der PDS/Linke Liste: Rekommunalisierung und Demokratisierung der Energiewirtschaft sowie Novellierung des Energierechts: Grundvoraussetzung eines energiewirtschaftlichen Gesamtkonzeptes für die Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 12/1294) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige, Werner Schulz (Berlin) und der Gruppe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Energiewende — Grundstein für eine dauerhafte Entwicklung (Drucksache 12/1794) Harald B. Schäfer (Offenburg) SPD 5714 A Heinrich Seesing CDU/CSU 5716 D Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann FDP 5718 B Harald B. Schäfer (Offenburg) SPD 5719 A, B Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/GRÜNE 5720 D Dr. Ulrich Briefs PDS/Linke Liste 5723 C Jürgen W. Möllemann, Bundesminister BMWi 5725 A Volker Jung (Düsseldorf) SPD 5727 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU 5730 A Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 III Dr. Klaus-Dieter Feige Bündnis 90/ GRÜNE 5731 A Paul K. Friedhoff FDP 5732 B Jutta Braband PDS/Linke Liste 5733 B Holger Bartsch SPD 5734 B Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU 5736 B Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister BMU . 5737 D Dr. Fritz Gautier SPD 5739 B Jürgen W. Möllemann FDP 5740 D, 5741 D Erich G. Fritz CDU/CSU 5743 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU 5744 D Zusatztagesordnungspunkt 6: Beratung des Antrags der Fraktion der SPD: Verlängerung des Altersübergangsgeldes (Drucksache 12/1720) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Klaus-Dieter Feige, Christina Schenk, Werner Schulz (Berlin) und der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Verlängerung der Sozialzuschlagsregelung bei Erwerbslosigkeit und Einführung einer Mindestsicherung (Drucksache 12/1792) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt: Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU und FDP: Verbesserung der Regelung für das Altersübergangsgeld (Drucksache 12/1823) Renate Jäger SPD 5746 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU 5747 D Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 5748 D Dr. Gisela Babel FDP 5749 B Werner Schulz (Berlin) Bündnis 90/GRÜNE 5750 A Dr. Norbert Blüm, Bundesminister BMA 5750 C Ottmar Schreiner SPD 5751 A Tagesordnungspunkt 7: Beratungen ohne Aussprache Zweite und dritte Beratung des vom) den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes (Drucksachen 12/1709, 12/1796) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag der Gruppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Änderung des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes (Drucksachen 12/1651, 12/1796) c) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 23 02 Titel 836 02 (Internationale Entwicklungsorganisation — IDA) (Drucksachen 12/1293, 12/1726) d) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare Sechsundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 12/1147, 12/1742) 5752 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 41 zu Petitionen (Drucksache 12/1804) 5752 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 42 zu Petitionen (Drucksache 12/1805) 5752 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Beratung der Beschlußempfehlung des Petitionsausschusses Sammelübersicht 43 zu Petitionen (Drucksache 12/1806) 5752 C Tagesordnungspunkt 9: Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Roth, Dr. Norbert Wieczorek, Dr. Ingomar Hauchler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: GATT-Welthandelssystem: Freier Welthandel zur Sicherung der Leistungskraft der deutschen Wirtschaft, Integration Osteuropas in die Weltwirtschaft und Überwindung des Nord-Süd-Konfliktes (Drucksachen 12/1330, 12/1745) Dr. Norbert Wieczorek SPD 5753 A Peter Kittelmann CDU/CSU 5755 B Brigitte Adler SPD 5756 C Dr. Otto Graf Lambsdorff FDP 5758 A Dr. Ingomar Hauchler SPD 5759 A Dr. Erich Riedl, Parl. Staatssekretär BMWi 5760 C Dr. Uwe Jens SPD 5762 C Egon Susset SPD 5763 D Dr. Fritz Schumann (Kroppenstedt) PDS/ Linke Liste 5765 A IV Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 Dr. Hermann Schwörer CDU/CSU 5766 C Friedhelm Ost CDU/CSU 5767 C Georg Gallus, Parl. Staatssekretär BML 5768 B Tagesordnungspunkt 10: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin (Drucksachen 12/1459, 12/1770) b) Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Achim Großmann, Norbert Formanski, Iris Gleicke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Mietpreisbindung Berlin (Drucksachen 12/1276, 12/1770) Dr. Christine Lucyga SPD 5769 D Dr. Walter Hitschler FDP 5770 D, 5777 A, 5779 B Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 5771 A, 5775 B Hans Raidel CDU/CSU 5772 B Franz Müntefering SPD 5773 B Dr. Ilja Seifert PDS/Linke Liste 5774 A Dr. Walter Hitschler FDP 5774 D Christina Schenk Bündnis 90/GRÜNE 5776 B Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten CDU/ CSU 5777 C Gerd Wartenberg (Berlin) SPD 5778 D Joachim Günther, Parl. Staatssekretär BMBau 5780 D Vizepräsident Dieter-Julius Cronenberg 5781 D Tagesordnungspunkt 11: Beratung des Antrags der Abgeordneten Gerd Wartenberg (Berlin), Angelika Barbe, Hans Gottfried Bernrath, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Bekämpfung der „Regierungs- und Vereinigungskriminalität" (Drucksache 12/ 1306) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 11: Beratung des Antrags der Abgeordneten Reiner Krziskewitz, Udo Haschke (Jena), Josef Hollerith, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Gerhart Rudolf Baum, Dr. Burkhard Hirsch, Detlef Kleinert (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bekämpfung der „Regierungs- und Vereinigungskriminalität" (Drucksache 12/1811) Gerd Wartenberg (Berlin) SPD 5782 B Dr. Jürgen Rüttgers CDU/CSU 5783 B Johannes Gerster (Mainz) CDU/CSU 5784 B Günter Graf SPD 5786A, 5791A, C Dr. Uwe-Jens Heuer PDS/Linke Liste 5786 C Wolfgang Lüder FDP 5787 C Dr. Wolfgang Ullmann Bündnis 90/GRÜNE 5788 D Günter Graf SPD 5789 B Eduard Lintner, Parl. Staatssekretär BMI 5790 C Johannes Gerster (Mainz) CDU/CSU . 5792 A Tagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Gruppe der PDS/ Linke Liste: Sofortige Auflösung des „Koordinierungsausschuß Wehrmaterial fremder Staaten" des Bundesnachrichtendienstes und der Bundeswehr (Drucksache 12/1505) in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12: Beratung des Antrags der Abgeordneten Gernot Erler, Dr. Andreas von Bülow, Dr. Ulrich Böhme (Unna), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Parlamentarische Kontrolle der Auflösung der NVA (Drucksache 12/1798) 5792 D Nächste Sitzung 5793 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 5795* A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Wolfgang Lüder (FDP) und Dr. Jürgen Starnick (FDP) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin und zu dem Antrag betr. Mietpreisbindung Berlin [Tagesordnungspunkt 10a) und b)] 5795* C Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 5671 67. Sitzung Bonn, den 12. Dezember 1991 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ackermann, Else CDU/CSU 12. 12. 91 Antretter, Robert SPD 12. 12. 91 * Böhm (Melsungen), Wilfried CDU/CSU 12. 12. 91* Dr. Brecht, Eberhard SPD 12. 12. 91 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 12. 12. 91 * Doppmeier, Hubert CDU/CSU 12. 12. 91 Dr. Feldmann, Olaf FDP 12. 12. 91 * Gattermann, Hans H. FDP 12. 12. 91 Dr. Glotz, Peter SPD 12. 12. 91 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 12. 12. 91 * * Gröbl, Wolfgang CDU/CSU 12. 12. 91 Großmann, Achim SPD 12. 12. 91 Dr. Haussmann, Helmut FDP 12. 12. 91 Heyenn, Günther SPD 12. 12. 91 Dr. Holtz, Uwe SPD 12. 12. 91 * Homburger, Birgit FDP 12. 12. 91 Hüppe, Hubert CDU/CSU 12. 12. 91 Ibrügger, Lothar SPD 12. 12. 91 * * Kiechle, Ignaz CDU/CSU 12. 12. 91 Kittelmann, Peter CDU/CSU 12. 12. 91 * Klinkert, Ulrich CDU/CSU 12. 12. 91 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 12. 12. 91 Kretkowski, Volkmar SPD 12. 12. 91 Niggemeier, Horst SPD 12. 12. 91 Oostergetelo, Jan SPD 12. 12. 91 Ostertag, Adolf SPD 12. 12. 91 Pfuhl, Albert SPD 12. 12. 91 * Poß, Joachim SPD 12. 12. 91 Rempe, Walter SPD 12. 12. 91 Reschke, Otto SPD 12. 12. 91 Rixe, Günter SPD 12. 12. 91 Scheffler, Siegfried Willy SPD 12. 12. 91 Schröter, Karl-Heinz SPD 12. 12. 91 Schuster, Hans Paul Hermann FDP 12. 12. 91 Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Stoltenberg, Gerhard CDU/CSU 12. 12. 91 Dr. von Teichman, Cornelie FDP 12. 12. 91 * Türk, Jürgen FDP 12. 12. 91 Dr. Vondran, Ruprecht CDU/CSU 12. 12. 91 Welt, Jochen SPD 12. 12. 91 Wiechatzek, Gabriele CDU/CSU 12. 12. 91 Wiefelspütz, Dieter SPD 12. 12. 91 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates * * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Wolfgang Lüder (FDP) und Dr. Jürgen Starnick (FDP) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf zur Änderung des Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin und zu dem Antrag betr. Mietpreisbindung Berlin [Tagesordnungspunkt 10a) und 10b)] Wir werden uns bei der Abstimmung über die Änderung des Gesetzes zur dauerhaften sozialen Verbesserung der Wohnungssituation im Land Berlin und die dazu ergangene Beschlußempfehlung des Ausschusses der Stimme enthalten. Wir wollen dem Gesetzentwurf nicht zustimmen, weil er nur für ein Bundesland und hier nur für einen Teil des Mietrechts soziale Abfederung versucht. Wir erwarten, daß die vom Bundesjustizminister Dr. Kinkel angekündigte, alle Ballungsgebiete umfassende Initiative für eine soziale Absicherung des Mietrechts von Bundesregierung und Bundestag zügig vorangetrieben wird. Da diese alle Ballungsgebiete umfassende Regelung aber noch aussteht, wollen wir heute kein definitives Nein zu dem hier vorliegenden Versuch einer sozialen Abfederung sagen. Wir enthalten uns deswegen der Stimme.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich habe Ihnen schon einmal gesagt: Es geht nicht nur um Ankündigungen, sondern auch um konkrete Maßnahmen und um die Fortsetzung von bereits eingeleiteten konkreten Maßnahmen, die hier aufgeführt sind.

    (Beifall des Abg. Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU] — Zuruf von der CDU/ CSU: In den Haushaltsplan gucken!)

    Da können Sie nicht sagen, wir müßten sie noch einmal ankündigen.

    (Zurufe von der SPD)

    — Darüber wird noch zu reden sein. Es steht auch in dem Papier, daß darüber insbesondere im Zusammenhang mit der Förderung erneuerbarer Energien zu reden ist. Sie müssen das einmal lesen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: 82a! Vermittlungsausschuß!)

    — Wir brauchen nicht den Vermittlungsausschuß. Ich denke, daß wir stark genug sind, hier die vernünftigen Dinge durchzusetzen, und zwar im Einklang mit der Natur, auch unter Berücksichtigung von naturgesetzlichen Gegebenheiten. Die können wir nicht auf den Kopf stellen; sonst werden wir hier vielleicht einmal antreten, das Gravitationsgesetz zu novellieren. Vielleicht hilft Ihnen das dann weiter.

    (Heiterkeit — Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Ich denke, im europäischen Kontext werden wir keinen Alleingang unternehmen. Dies ist vernünftig. Wer hier Fortschritte erzielen will, der muß einsehen, daß wir die CO2-Problematik nur auf europäischem Wege lösen können.
    Ich meine auch, daß an dem EG-Vorschlag noch manches im Sinne unserer nationalen Vorstellungen zu verbessern ist. Dabei sollte über ein Kompensationsmodell nachgedacht werden. Anstrengungen zur Reduzierung der umwelt- und klimabelastenden Emissionen sollten zunächst dort konzentriert werden, wo derzeit noch die größten Belastungen auftreten, wie z. B. in den neuen Bundesländern — Kollege Seesing hat darauf hingewiesen — , aber auch in den mittel- und osteuropäischen Staaten.

    (Heinrich Seesing [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    In diesem Zusammenhang möchte ich positiv herausstellen, daß das vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte Energieprogramm unsere Verpflichtungen, die eines hochentwickelten Industriestaates darstellt. Denn wir müssen davon ausgehen, daß in Anbetracht der Entwicklung der Weltbevölkerung und in Anbetracht der — wenn auch langsamen — wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung
    5720 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991
    Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann
    der Lebensbedingungen der Weltenergiebedarf rapide steigen wird.
    Auch dies müssen wir bei unserer nationalen Politik betrachten: Wenn zwei Drittel der Weltbevölkerung derzeit pro Kopf nur etwa ein Zehntel der Energie im Vergleich zu den Industriestaaten verbrauchen, so kann man dort nicht vom Energiesparen reden. Das wäre doch nachgerade so, als ob man einem Verhungernden raten wollte, den Hunger mit Fasten zu überwinden. Wir können uns doch nicht vorstellen, daß gerade im Hinblick auf die globale Dimension der Klimaproblematik der zunehmende Weltenergiebedarf über fossile Energieträger gedeckt wird, selbst dann nicht, wenn die Schwellen- und Entwicklungsländer auf die modernste, aber teure Energieumwandlungstechnik zurückgreifen können.

    (Dr. Liesel Hartenstein [SPD]: Aber wir könnten heruntergehen!)

    Wie weit etwa die Erschließung erneuerbarer Energien — Wasserkraft, Wind, Sonne — den Energiebedarf oder, richtiger gesagt, den Bedarf an Energiedienstleistungen wird abdecken können, werden weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten noch nachweisen müssen. Hier sind wir, die Industriestaaten, verpflichtet, aus genuiner Verantwortung heraus für die Schwellen- und Entwicklungsländer mitzudenken, sie aber nicht besserwisserisch zu bevormunden, sondern mit ihnen partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Dann wird manches klargestellt werden können.
    Unter diesen Aspekten ist und wird in den Industriestaaten auch die Frage der Nutzung der Kernenergie, ob Kernspaltung oder Kernfusion, zu beurteilen sein. Die Bundesregierung hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß die Kernenergie auch weiterhin einen substantiellen Beitrag zur Stromerzeugung leisten muß, solange andere sichere, vergleichbar versorgungssichere , umweltverträgliche und preisgünstige Energieträger nicht zur Verfügung stehen. Ich sehe aber nicht, daß dies in absehbarer Zeit der Fall ist. Belügen wir uns und unsere Bürger nicht!

    (Zuruf von der SPD: Das macht doch auch gar keiner!)

    Ich setze mich schon seit Jahren vehement für das Energiesparen und für die Förderung erneuerbarer Energien und ihre Markteinführung ein; der Kollege Schäfer wird das sicherlich nicht bestreiten.

    (Harald B. Schäfer [Offenburg] [SPD]: Für Sie als Person ist das zutreffend!)

    Alle Beiträge, auch wenn sie noch so klein sind, halte ich für unverzichtbar. Aber sie werden weder im Wärmemarkt noch in der Stromerzeugung die Kernenergie ersetzen können. Aber selbst wenn dies möglich werden sollte, müssen wir mit der Tatsache leben, daß andere Länder — nicht nur in Europa — Kernkraftwerke bauen und betreiben.
    Wir werden uns deshalb in wohlverstandenem eigenen Sicherheitsinteresse — auch hinsichtlich der Proliferationsproblematik — mit der Kernenergie und ihrer friedlichen Nutzung auseinandersetzen müssen. Sicherheitsforschung und die daraus abzuleitenden technischen Entwicklungen können aber ohne Verlust an fachlicher Kompetenz und ohne Verlust an internationaler Mitsprachemöglichkeit nicht am Grünen Tisch, nicht in der Theorie alleine betrieben werden. Wir brauchen dazu auch die praktische Kompetenz.
    Ich unterstreiche nachdrücklich alles, was zur Kernenergienutzung im Energieprogramm ausgeführt ist. Lassen Sie uns, verehrte Kolleginnen und Kollegen von der SPD, wieder zum Konsens kommen. Lassen Sie uns gemeinsam Bedingungen, Anforderungen und Voraussetzungen festlegen, unter denen auch im nationalen Rahmen die Nutzung der Kernenergie verantwortet werden kann.
    An dieser Stelle möchte ich anmerken, daß es nicht nur um die Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung gehen kann, sondern daß die Kernenergie auch in der Wärmeerzeugung, besonders in der Prozeßwärme, zukünftig eine Rolle spielen wird, nämlich um auch dort fossile Energieträger zu ersetzen — und das nicht nur aus ökologischen Gründen.
    So könnte z. B. — Herr Kollege Schäfer, da waren wir uns schon einmal einig — die Hochtemperaturreaktorlinie zur Kohlevergasung eingesetzt werden, um das Energiepotential des wertvollen Rohstoffes Kohle, insbesondere der Braunkohle, unter weitgehender Vermeidung von CO2-Emissionen weit besser auszunutzen, als das im Verbrennungsprozeß je möglich sein wird.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Vielleicht, verehrte Kollegen, die Sie sich für den Umweltschutz einsetzen, können dann auch im rheinischen Braunkohlegebiet die Fördermengen zurückgenommen werden. Vielleicht kann dann über viele Jahrzehnte hinaus der höchst problematische großflächige Eingriff in den Naturhaushalt durch den Aufschluß des Tagebaus Garzweiler II vermieden werden.

    (Heinrich Seesing [CDU/CSU]: Ja, das wäre doch etwas!)

    Für die FDP-Fraktion möchte ich abschließend die Absicht des Bundeswirtschaftsministers begrüßen, noch in dieser Legislaturperiode die Novelle zum Energiewirtschaftsgesetz vorzulegen. Wir stimmen den im Energieprogramm dargelegten Eckwerten im Grundsatz zu und erwarten eine in sich schlüssige Konzeption in Verbindung mit den übrigen energierelevanten Gesetzen und den Zielen einer gemeinschaftlichen europäischen Energiepolitik.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Renate Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Nun hat der Kollege Klaus-Dieter Feige das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus-Dieter Feige


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Vor 14 Tagen versuchte der Bundeswirtschaftsminister in der Haushaltsdebatte, so zu tun, als ginge
    Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 5721
    Dr. Klaus-Dieter Feige
    ihn die Energiepolitik überhaupt nichts an; zumindest kam das Wort „Energie" nicht über seine Lippen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Er hat halt andere wichtige Dinge! — Gegenruf von der SPD: Ja, Subventionen!)

    Offenbar hat ihm niemand dazu etwas gesagt. Man konnte damals nur vermuten, daß er wie eine Glucke auf einem gar riesigen Energieei brütete, und die ganze Nation ward neugierig, sehr neugierig, was da nun aus den Schalen des Bundeswirtschaftsministeriums kriechen sollte.
    Das heute vorliegende energiepolitische Gesamtkonzept der Bundesregierung bricht das große Schweigen und ist im vorweihnachtlichen Sinne wohl als Geschenk an das Volk gedacht. Aber für dieses Geschenk kann man sich wirklich nur bedanken. Außen herum gibt es, wie immer, viel Verpackung mit so schönen Worten wie „Klimakatastrophe", „Risiken des Treibhauseffekts" und „größte Herausforderung", und innen ist dann nichts anderes als radioaktiver Atommüll.
    Wenn aber dieser alte Hut mit einer bis zwei neuen Federn — das gebe ich zu — nun wirklich das alleinige Ergebnis der ganzen Heimlichkeit und des langwierigen Aufeinanderzugehens von Wirtschaftsminister und Bundesumweltminister ist, kann es einem um die energiepolitische Zukunft dieses Landes wirklich bange sein.
    Aber der Reihe nach: Das Ministerpaar beweist im Konzept „Energiepolitik für das vereinte Deutschland" zunächst konservatives Beharrungsvermögen. Die Kernenergie müsse man sich als wichtige Option gerade im Hinblick auf das Klimaproblem offenhalten; so die sowohl inhaltlich falsche als auch technisch gefährliche Nachricht von Herrn Möllemann. Wie lange wollen Sie denn noch auf der naiven, längst überholten Aussage beharren, daß der Gesamtprozeß der Atomstromgewinnung keine nennenswerten CO2-Emissionen hervorbringt? In dieser Hinsicht unterscheiden sich konventionelle und atomenergetische Verfahren fast gar nicht.

    (Dr. Gerhard Friedrich [CDU/CSU]: Wer hat Ihnen denn den Unsinn aufgeschrieben?)

    Die von Ihnen in dieser Hinsicht erwartete zehnprozentige CO2-Reduktion durch neue AKWs ist reiner Selbstbetrug.

    (Dr. Gerhard Friedrich [CDU/CSU]: Falsch! Das ist längst widerlegt!)

    Sie müssen sich den gesamten Prozeß einschließlich der MOX-Brennelementeherstellung usw. ansehen. Sie würden, wenn Sie einmal anfingen, zu rechnen, sehen, daß das nicht hinhaut.

    (Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann [FDP]: Dann kommen Sie mal zur Sonnenenergie! — Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/ CSU]: Nicht Hennicke abschreiben, sondern prüfen!)

    — Ich kann jetzt nicht darauf eingehen; meine Redezeit läuft so schnell ab. Aber vielleicht stellen Sie eine Zwischenfrage, Herr Lippold.
    Die Bundesregierung verniedlicht ungeachtet der bekannten katastrophalen Auswirkungen von Atomkraftwerkunfällen die potentiellen Gefahren, die von den Atomreaktoren ausgehen. Mit ihrem Hinweis auf den unschlagbar höchsten Stand deutscher Kernenergietechnik

    (Dr. Gerhard Friedrich [CDU/CSU]: Westdeutscher!)

    fördern Sie höchstens nationalistische Gefühle, ohne daß Sie auch nur die Spur einer Chance haben, die Akzeptanz für dieses Teufelswerk zu heben.

    (Beifall der Abg. Monika Ganseforth [SPD])

    Weil die selbstgeschaffene gesetzliche Hülle die Atommüllendlagerungssorgen mit jedem Tag weiter steigert, beabsichtigt die Regierung jetzt sogar eine Änderung des Atomgesetzes, um den Widerstand in Sachen Schacht Konrad bei Salzgitter oder der Salzstöcke in Gorleben zu brechen.
    Wie ich einer Pressemeldung aus dem Hessischen Landtag von gestern entnehme, steht Herrn Töpfer in Sachen Plutoniumwirtschaft das Wasser inzwischen so bis zum Hals, daß er in gewohnter Manier den hessischen Umweltminister mit dubiosen Argumenten auffordert, die MOX-Verarbeitung in Hanau wieder aufzunehmen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Rechtsstaatliche Argumente sind dubios?)

    Von einer Beseitigung der von diesen Atomfabriken ausgehenden Gefahren ist dabei aber keine Rede.
    Wir fordern in unserem Antrag die Bundesregierung auf, endlich zur Vernunft zu kommen und den unverzüglichen Ausstieg aus der Atomenergie durch die Vorlage eines Atomenergieabwicklungsgesetzes in die Wege zu leiten; dieser Begriff ist im Osten sehr gängig.

    (Beifall beim Bündnis 90/GRÜNE und bei der SPD)

    Andernfalls werden die Koalitionsparteien selbst die Quittung bei den nächsten Bundestagswahlen bekommen.
    Inzwischen kann der Wähler ja aufatmen, da sich der Bundesumweltminister in Sachen Koalitionsvereinbarung mit der Beibehaltung des CO2-Reduktionszieles von 25 bis 30 % bis zum Jahr 2005 durchsetzen konnte. Aber allein diese Rückbesinnung bringt überhaupt noch nichts. Die Bundesregierung glaubte bis vor wenigen Tagen, mit der angedrohten CO2-Abgabe noch die Wundermedizin für die Bekämpfung des Treibhauseffektes in ihren Händen zu haben.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Stimmt doch überhaupt nicht! — Der Beschluß ist viel umfangreicher!)

    Ich hoffe nun aber, daß die Sympathiebekundungen für die Einführung einer kombinierten KohlendioxidEnergie-Steuer nicht allein das Ergebnis des EG-Widerstandes gegen die CO2-Abgabe sind, sondern auch der Erkenntnis entspringen, daß so auch einer völligen Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Atomstromnutzung wenigstens minimal entgegengewirkt werden kann.
    5722 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991
    Dr. Klaus-Dieter Feige
    Aber auch so, glaube ich, greifen die vorgeschlagenen Steuern zu kurz. Dem komplizierten Charakter der Wechselwirkungen zwischen Energieherstellung und -nutzung werden diese noch lange nicht gerecht. Die Gruppe Bündnis 90/DIE GRÜNEN zeigt mit ihrem Antrag ein weit wirksameres Instrumentarium für das Erreichen des Koalitionszieles auf. Sie erkennen daran, daß wir uns für die Umsetzung Ihres Zieles durchaus einsetzen wollen. Ich weiß, daß Sie sich jetzt noch sträuben werden; aber unsere Erfahrungen sagen uns, daß sich selbst die dickfelligsten Koalitionspolitiker — und ich glaube, nicht nur sie — spätestens in einer oder zwei Legislaturperioden unserer Ansätze bedienen werden.
    Wir schlagen Ihnen, meine Damen und Herren von der Koalition, mit Ihren Mehrheitsmöglichkeiten zunächst eine grundsätzliche Umgestaltung des Energiewirtschaftsgesetzes vor. Man kann nicht nur auf die Entscheidungen der EG warten. Die Novellierung sollte in der Energiewirtschaft ein gesamtwirtschaftliches Least- Cost-Planning-Verfahren einführen. Gleichzeitig sind die heutigen Energieversorgungsunternehmen in entsprechende Dienstleistungseinrichtungen umzuwandeln. Dabei kommt die so zu fördernde kommunale Verantwortung durchaus der Forderung des Wirtschaftsministers selber nach Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und besonders nach Umweltverträglichkeit entgegen. Für derartige Investitionen benötigen Sie dann nicht einmal ein Planungsbeschleunigungsgesetz. Bis dahin müssen jedoch die Voraussetzungen für eine Rekommunalisierung der Energieversorgung zugunsten dezentraler Erzeugungsstrukturen gestaltet werden. Der noch zu DDR-Zeiten geschlossene Energievertrag darf keinen weiteren Bestand mehr haben.
    Wirksame Anreize für eine ökologisch intelligente Umgestaltung der Energiewirtschaft — ich billige beiden Ministern in dieser Sache zumindest die gute Absicht zu — sehen wir in der stufenweise wachsenden Primärenergieabgabe auf alle fossilen Energieträger und die Kernenergie. Diese könnte sich anfangs in Höhe von 5 DM pro Giga-Joule für Brennstoffe bzw. 4 Pfennig pro Kilowattstunde für Strom aus Atomkraftwerken bewegen und sollte in den Jahren 1996 und 2000 erhöht werden.
    Das Aufkommen der Abgabe mit ca. 60 Milliarden DM sollte nach Abzug der sozialen Kompensationsleistungen zur Hälfte für ein Förderprogramm Klimaschutz bereitgestellt werden. Der immer noch beachtliche Rest kann zu gleichen Teilen in einen zukünftigen Klimaschutzfonds der UN und in die Gebäude- und Altlastensanierung in den neuen Bundesländern fließen.
    Wir unterstützen den Gedankengang einer raschen EG-weiten Regelung zur Verminderung des Treibhausgases Kohlendioxid. Bis zum vorgesehenen Einführungstermin der von der EG-Kommission vorgeschlagenen Energie- CO2-Steuer zum 1. Januar 1993 darf jedoch kein weiteres Jahr nutzlos verstreichen. Deshalb stellt der für diesen Zeitraum denkbare deutsche Alleingang keine Gefährdung der Gesamtwirtschaft dar, sondern wäre ihr schon alleine durch die längere Anpassungsfrist nur förderlich. Auch die Umwelt hätte ein Jahr lang mehr Gewinn, selbst wenn das EG-Modell natürlich nicht unseren idealtypischen Vorstellungen entspricht.
    Will man dem Bericht der Bundesregierung folgen, so fördert sie schon seit vielen Jahren den Einsatz von erneuerbaren Energien, ist sie Kämpfer für eine optimale Energieeinsparung und hat schon seit hundert Jahren der Kraft-Wärme-Kopplung gefrönt. Das Erstaunliche ist dann aber die geringe Effizienz dieser Politik.
    Meine Damen und Herren, in der Realität nämlich hat sich auf dem Gebiet der erneuerbaren Energiegewinnung nur wenig getan. Ich frage mich angesichts der fundamentalen Erkenntnis der Bundesregierung, daß Sonnenstrahlung, Wind, Wasserkraft, Biomasse, Erd- und Umgebungswärme prinzipiell unerschöpflich sind, warum dann in den so entsetzlich endlichen
    — endlichen! — Energieträger Uran so viel Geld gesteckt wird und warum die unendliche Energiereserve fast gar nicht angetastet wird.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Irgendwann ist auch einmal Schluß. Dann sind wir gemeinsam vielleicht nicht mehr da; irgendwann aber ist in Sachen Uran auch einmal Schluß.
    Die Förderung der erneuerbaren Energiequellen kann dabei so einfach sein. Ich denke z. B. an die Erleichterung und Vereinheitlichung der Vorschriften und Genehmigungen für die Errichtung und den Betrieb regenerativer Energiequellen.
    Es kommt folglich nicht mehr darauf an, noch weitere Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet anzufahren. Die Bundesregierung täte besser daran, wenn sie unserem Vorschlag für ein Markteinführungsprogramm für regenerative Energien folgen würde, für das jährlich Fördermittel in Höhe von etwa 5 Milliarden DM für Investitionen notwendig wären. Sie dienten der Kostensenkung und Standardisierung, der Aus- und Weiterbildung, der Beratung sowie der beschleunigten Anwendungsausbreitung.
    Völlig unzureichend bleibt im vorgelegten Papierberg des Ministerduos die Behandlung des Themas Kraft-Wärme-Kopplung. In dieser Hinsicht bleibt auch der Gesetzentwurf der SPD noch hinter den tatsächlichen Erfordernissen zurück.

    (Harald B. Schäfer [Offenburg] [SPD]: Na, na!)

    — Aber genau! Man hat bei Ihrem sicher eine gute Diskussionsgrundlage bildenden Entwurf eines Energiegesetzes durchaus den Eindruck, als müßten Sie irgendwelche Leute in den EVU aus dem Feuer der Auseinandersetzung heraushalten.
    Es genügt also nicht, das Stromeinspeisungsgesetz so zu novellieren, daß der Strom aus der Kraft-WärmeKopplung von den Energieversorgungsunternehmen unter Berücksichtigung der langfristigen Grenzkosten von Kondensationskraftwerken abzunehmen und zu vergüten ist; selbst das ist ja noch nicht gesetzlich geregelt. Ein wirklich als solches zu bezeichnendes Klimaschutzprogramm der Bundesrepublik Deutschland bedarf auch eines Marktdurchdringungsprogramms für die Kraft-Wärme-Kopplung durch ein finanzielles Förderprogramm zum forcierten Ausbau von Nah- und Fernwärmeversorgung.
    Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. Dezember 1991 5723
    Dr. Klaus-Dieter Feige
    Studien haben ergeben, daß allein in den alten Bundesländern zusätzliche Kraft-Wärme-Kopplungs-Kapazitäten in Höhe von 22 000 Megawatt wirtschaftlich nutzbar wären. Das entspricht schließlich einer Leistung von 17 modernen Atomkraftwerken.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das glauben Sie doch selber nicht ! — Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann [FDP]: Ich dachte, Sie könnten rechnen! — Josef Grünbeck [FDP]: Sie sind doch Mathematiker!)

    Mit dieser Forderung fühlen wir uns übrigens auch durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bestärkt — ich rufe jetzt einen Kronzeugen heran —, das kürzlich in seinem „Szenario zur Entwicklung der CO2-Emissionen in den neuen Bundesländern" die verstärkte Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung für die Wärmeversorgung durch die Schaffung kommunaler Versorgungsstrukturen forderte. Die Übereinstimmungen der Aussagen dieses Konzepts mit unserem Antrag veranlaßt mich zu der Aussage, daß wir dort nicht abgeschrieben haben. Die Übereinstimmung der Ergebnisse läßt mich dann aber auch für die Bundesregierung hoffen, die dieses Institut ja wohl durchaus als seriös ansieht.

    (Bundesminister Dr. Klaus Töpfer: Wir haben den Auftrag gegeben!)

    Lassen sich im Energiepolitik-Konzept der Bundesregierung da und dort mit gutem Willen durchaus ein paar neue Töne der ökologischen Öffnung erkennen, geht das dem Schlußfolgerungsteil für den Verkehrsbereich völlig ab. Mit aalglatten Wortkonstruktionen will der Bundesminister für Verkehr nachweisen, daß Autos mit der Sache eigentlich nur mangels technischer Neuerungen noch etwas zu tun haben. Formulierungen wie — ich zitiere — „Mit einer stärkeren Marktorientierung sollen — ohne dirigistische Eingriffe in den Verkehrsablauf — umweltfreundliche Verbundlösungen dadurch gefördert werden, daß bei der Nutzung der staatlichen Infrastruktur die Preise den verursachten Wegekosten und der Knappheit entsprechen" sind garantiert Einbahnstraßen in den Klimakollaps.
    Wer den bestehenden expansiven Trend im Verkehrsbereich bedingungslos hinnimmt, gar von nicht zu verhindernder Verachtfachung des Verkehrsaufkommens spricht, ist den Problemen dieses Landes und der Erde überhaupt nicht gewachsen. Da hilft es dann auch nicht, wenn man dem Schulte die Schuld gibt.
    Da paßt es auch hinein, daß auf Grund von Kompetenzstreitigkeiten die Bundesrepublik die Koordination der Untergruppe zur CO2-Reduzierung im Verkehrssektor des IPCC in Genf abgegeben hat. Es heißt, der Bundesverkehrsminister habe zwar die Kompetenz beansprucht, gleichzeitig aber erklärt, daß er sich zur konstruktiven Mitarbeit außerstande sehe. Dieses Verhalten — so wird allgemein geurteilt — ist dem internationalen Ansehen der Bundesrepublik abträglich, wirft aber gleichzeitig ein bezeichnendes Licht auf Herrn Krauses Vorstellungen von einer zeitgemäßen Verkehrspolitik.