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    Plenarprotokoll 18/229 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 229. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 34: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie: Neuauf- lage 2016 Drucksache 18/10910 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23079 A Peter Altmaier, Bundesminister für besondere Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23079 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 23081 B Florian Pronold, Parl . Staatssekretär BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23082 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23083 B Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23084 C Birgit Menz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 23085 B Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23086 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23087 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 23088 A Matern von Marschall (CDU/CSU) . . . . . . . . 23089 A Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 23090 B Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23091 B Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische und gerechte Finanzierung von Gesundheit und Pflege Drucksache 18/11722 . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Drucksache 18/10707 . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 C Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 23093 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23095 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23095 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23097 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 23098 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 23100 C Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23101 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23102 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 23103 C Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23105 C Tagesordnungspunkt 36: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der durch die Europäische Union geführten EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias Drucksache 18/11621 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23106 D Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23107 A Dr . Alexander S . Neu (DIE LINKE) . . . . . . . . 23108 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017II Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23108 D Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23109 D Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23110 C Dr . Alexander S . Neu (DIE LINKE) . . . . . . 23110 D Tagesordnungspunkt 37: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des E-Government-Ge- setzes Drucksache 18/11614 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23111 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 23112 A Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 23112 D Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 23113 C Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23114 D Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 23115 D Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Stephan Kühn (Dresden), Markus Tressel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Radverkehr konsequent fördern Drucksache 18/11729 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23116 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23117 A Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23118 B Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23119 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 23120 C Stefan Zierke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23122 A Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23123 D Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23125 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23126 A Tagesordnungspunkt 39: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Für gute Bildung in Europa – Er- folgreiches Programm Erasmus+ wei- terentwickeln Drucksache 18/11726 . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Beate Walter-Rosenheimer, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit Eras- mus+ europäische Gemeinschaft erleben Drucksache 18/11737 . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 B Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 23128 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23129 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23130 C Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23131 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23132 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 23133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23134 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 23079 229. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2017 Beginn: 9 .00 Uhr
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    Katrin Albsteiger (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 23133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Auernhammer, Artur CDU/CSU 31 .03 .2017 Beckmeyer, Uwe SPD 31 .03 .2017 Bergner, Dr . Christoph CDU/CSU 31 .03 .2017 Binding (Heidelberg), Lothar SPD 31 .03 .2017 Böhmer, Dr . Maria CDU/CSU 31 .03 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 31 .03 .2017 Buchholz, Christine DIE LINKE 31 .03 .2017 Bülow, Marco SPD 31 .03 .2017 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 31 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 31 .03 .2017 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 31 .03 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 31 .03 .2017 Flisek, Christian SPD 31 .03 .2017 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 31 .03 .2017 Gabriel, Sigmar SPD 31 .03 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 31 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 31 .03 .2017 Hajek, Rainer CDU/CSU 31 .03 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 31 .03 .2017 Harbarth, Dr . Stephan CDU/CSU 31 .03 .2017 Heller, Uda CDU/CSU 31 .03 .2017 Huber, Charles M . CDU/CSU 31 .03 .2017 Hüppe, Hubert CDU/CSU 31 .03 .2017 Jung, Andreas CDU/CSU 31 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kaufmann, Dr . Stefan CDU/CSU 31 .03 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 31 .03 .2017 Krüger, Dr . Hans-Ulrich SPD 31 .03 .2017 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 31 .03 .2017 Michelbach, Dr . h . c . Hans CDU/CSU 31 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 31 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 31 .03 .2017 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 31 .03 .2017 Müntefering, Michelle SPD 31 .03 .2017 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Pau, Petra DIE LINKE 31 .03 .2017 Pilger, Detlev SPD 31 .03 .2017 Poschmann, Sabine SPD 31 .03 .2017 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 31 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Schipanski, Tankred CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 201723134 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Stamm-Fibich, Martina SPD 31 .03 .2017 Stauche, Carola CDU/CSU 31 .03 .2017 Steinbach, Erika fraktionslos 31 .03 .2017 Strebl, Matthäus CDU/CSU 31 .03 .2017 Vietz, Michael CDU/CSU 31 .03 .2017 Vogler, Kathrin DIE LINKE 31 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 31 .03 .2017 Woltmann, Barbara CDU/CSU 31 .03 .2017 Zöllmer, Manfred SPD 31 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2015 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Ei- senbahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellungnahme der Bundesregierung Drucksachen 18/10913, 18/11225 Nr. 1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Petitionsausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2016)0452 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/11484 Nr . A .1 Ratsdokument 6379/17 Innenausschuss Drucksache 18/8668 Nr . A .9 Ratsdokument 7905/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .16 Ratsdokument 11313/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .6 Ratsdokument 12824/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .7 Ratsdokument 13530/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .3 Ratsdokument 14369/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .2 Ratsdokument 15387/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .3 Ratsdokument 15399/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .6 Ratsdokument 15810/16 Drucksache 18/11693 Nr . A .3 Ratsdokument 6171/17 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .10 Ratsdokument 14892/16 Haushaltsausschuss Drucksache 18/11029 Nr . A .16 Ratsdokument 15743/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/11484 Nr . A .15 Ratsdokument 5647/17 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 229. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34 Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 TOP 35 Finanzierung von Gesundheitsversorgung und Pflege TOP 36 Bundeswehreinsatz EU NAVFOR Atalanta vor Somalia TOP 37 Änderung des E-Government-Gesetzes TOP 38 Förderung des Radverkehrs TOP 39 Bildung in Europa – ERASMUS-Programm Anlagen Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Sabine Dittmar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Kolleginnen und

    Kollegen! Zum wiederholten Mal beschäftigen wir uns
    in dieser Legislatur mit ähnlich lautenden Anträgen der
    Linken .


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Lautenden oder lauen!)


    Lassen Sie mich deshalb in aller Kürze noch einmal
    zusammenfassen: Einige Inhalte Ihres Antrags finden
    durchaus meine Sympathie . Es ist richtig, dass wir uns
    mit dem Leistungskatalog beschäftigen müssen und uns
    unter anderem die Belastungen bei der Sehhilfe oder
    beim Zahnersatz noch einmal genau ansehen müssen .
    Die Forderung nach Parität in der Finanzierung der ge-
    setzlichen Krankenversicherung ist allerdings längst Be-
    schlusslage der SPD; denn, meine Damen und Herren,
    es ist zutiefst ungerecht, wenn die Kosten des medizi-
    nischen Fortschritts allein durch die Zusatzbeiträge von
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern getragen wer-
    den . Das ist unsolidarisch .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deshalb steht für uns fest: Die Rückkehr zur Parität – die
    Wortwahl ist jetzt ganz bewusst – ist alternativlos .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Vielleicht schaffen es ja Herr Laumann oder der Arbeit-
    nehmerflügel der Union, bis zur Sommerpause den Rest
    ihrer Parteifreunde davon noch zu überzeugen .

    Aber eines ist für uns Sozialdemokraten klar: Wir sind
    vertragstreu . Nachdem Ihr Antrag, meine Damen und
    Herren von den Linken, in vielen Punkten wenig sub-
    stanziell ist und rechtliche Fragen offenlässt, fällt es uns
    auch gar nicht so schwer, diesen abzulehnen .


    (Zuruf des Abg . Harald Weinberg [DIE LINKE])


    Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Debatte be-
    schäftigt sich auch mit dem sechsten Pflegebericht der
    Bundesregierung . Dieser ist nicht nur lesenswert; er ist
    vor allem sehr bemerkenswert. Wir haben mit den Pfle-
    gestärkungsgesetzen, aber auch mit dem Hospiz- und
    Palliativgesetz sowie dem Präventionsgesetz erhebliche
    Leistungsverbesserungen und -ausweitungen auf den
    Weg gebracht .


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wir haben Ihnen da auf die Sprünge geholfen!)


    Rudolf Henke






    (A) (C)



    (B) (D)


    Diese dienen nicht nur dazu, die pflegerische Versorgung
    weiterzuentwickeln, sondern sie unterstützen auch pfle-
    gende Angehörige und professionelle Pflegekräfte. Las-
    sen Sie mich auf ein paar wenige Aspekte eingehen, die
    mir besonders wichtig sind .

    Auch wenn sich dieser Bericht nicht mit der erfolg-
    reichen Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbe-
    griffs beschäftigt, der endlich körperliche, geistige und
    seelische Beeinträchtigungen gleichrangig behandelt und
    damit für über 500 000 Menschen einen zusätzlichen
    Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung be-
    gründet, zeigt uns dieser Bericht doch, dass die Maßnah-
    men, die im Vorfeld getroffen worden sind, sehr effizient
    sind .


    (Beifall bei der SPD)


    Die zusätzlichen Leistungen im Bereich der Tages-
    und Nachtpflege können den Alltag der pflegenden An-
    gehörigen ungemein erleichtern: Sie ermöglichen es, ein-
    mal Zeit zu haben für einen eigenen Termin, ohne unter
    dem Druck zu stehen, dass zu Hause alles Kopf steht .
    Wie ich es aus meiner eigenen Praxis weiß, wirbelt oft-
    mals der gestörte Tag-Nacht-Rhythmus bei demenziell
    erkrankten Patienten auch den Rhythmus des Pflegenden
    erheblich durcheinander. Hier den Pflegebedürftigen bei
    Bedarf in professioneller Nachtpflege zu wissen, tut gut
    und dient auch der eigenen Regeneration .

    Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls auf den für
    pflegende Angehörige gesetzlich verankerten Rechtsan-
    spruch auf Rehabilitationsmaßnahmen hinweisen, der
    leider noch viel zu wenig in Anspruch genommen wird .

    Meine Damen und Herren, der Kollege Henke hat
    es schon angesprochen, aber es ist auch mir sehr wich-
    tig, noch einmal darauf hinzuweisen: Die Quote bei der
    Durchführung der Rehabilitation bei Pflegebedürftigen
    ist nach wie vor viel zu gering . Wir alle wissen hier, dass
    Rehabilitation Pflege hinauszögert oder eine Verschlech-
    terung verhindert . Deshalb muss der Grundsatz „Reha
    vor Pflege“ mit wirklich sehr viel mehr Leben erfüllt
    werden .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Gesetzgeberisch haben wir in einem der letzten Pfle-
    gestärkungsgesetze den Begutachtungsstandard noch
    einmal optimiert . Es gab auch eine Steigerung der Emp-
    fehlungsquote, aber, wie gesagt, es ist noch Luft nach
    oben .

    Lassen Sie mich auf einen weiteren Punkt eingehen,
    der mir wichtig ist, weil ich hier während meiner haus-
    ärztlichen Tätigkeit massive Defizite erlebt habe. Wir
    hatten eine echte Versorgungslücke bei der sogenannten
    Übergangspflege, also bei kurzfristigem zeitlich begrenz-
    tem pflegerischem Bedarf, zum Beispiel nach einem
    Krankenhausaufenthalt oder einer schweren Erkrankung
    zu Hause. Jetzt sind die erforderliche Grundpflege und
    die hauswirtschaftliche Versorgung oder auch notwendi-
    ge stationäre Kurzzeitpflege sichergestellt.

    Wichtig ist auch, dass wir den Betreuungsschlüssel
    in den stationären Einrichtungen deutlich verbessert ha-
    ben; denn genauso wichtig wie eine gute pflegerische

    Versorgung ist die Hinwendung: Zeit zum Vorlesen, zum
    Spazierengehen, zum Basteln oder auch nur, um einfach
    am Bett zu sitzen und die Hand zu halten . Wir haben die
    Anzahl der Betreuungskräfte verdoppelt .

    Abschließend, meine Damen und Herren, möchte ich
    Ihre Aufmerksamkeit noch auf ein weiteres wichtiges
    Thema lenken . Das ist die hausärztliche und fachärztli-
    che Versorgung in Heimen. Mit der Verpflichtung, Ko-
    operationsverträge zu vereinbaren, konnte hier in Teilen
    eine wirkliche Verbesserung erreicht werden . Auch für
    die zahnärztliche Versorgung haben wir Regelungen ge-
    troffen. Doch meine ich, dass die Situation hier insgesamt
    noch nicht befriedigend ist . Ich war erst gestern Abend
    auf einer Veranstaltung, die sich mit der augenärztlichen
    Versorgung von Heimbewohnern befasste . Kolleginnen
    und Kollegen, es ist nicht zu akzeptieren, dass jeder fünf-
    te Heimbewohner unzureichend mit Sehhilfen versorgt
    ist oder akute und chronische Augenerkrankungen nur
    ungenügend einer Therapie zugeführt werden . Ich glau-
    be, da haben wir noch erheblichen Handlungsbedarf .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Kolleginnen und Kollegen, das Thema Pflege ist ein
    facettenreiches Querschnittsthema, das mit Blick auf
    den demografischen Wandel und immer neue Heraus-
    forderungen kontinuierlich weiterentwickelt und an die
    Bedürfnisse angepasst werden muss . Wir haben in dieser
    Legislaturperiode sehr viel auf den Weg gebracht, aber
    uns geht die Arbeit in der nächsten ganz gewiss nicht aus .

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, damit schließe ich

die Aussprache .

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf
den Drucksachen 18/11722 und 18/10707 an die in der
Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen .
Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall . Dann
sind die Überweisungen so beschlossen .

Ich rufe Tagesordnungspunkt 36 auf:

Beratung des Antrags der Bundesregierung

Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut-
scher Streitkräfte an der durch die Europäi-
sche Union geführten EU NAVFOR Somalia
Operation Atalanta zur Bekämpfung der Pi-
raterie vor der Küste Somalias

Drucksache 18/11621
Überweisungsvorschlag:
Auswärtiger Ausschuss (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
Haushaltsausschuss gemäß § 96 der GO

Sabine Dittmar






(A) (C)



(B) (D)


Für die Aussprache sind nach einer interfraktionel-
len Vereinbarung 25 Minuten vorgesehen . Gibt es dazu
Widerspruch? – Das ist nicht der Fall . Dann ist das so
beschlossen .

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat für
die Bundesregierung der Parlamentarische Staatssekretär
Dr . Ralf Brauksiepe das Wort .

D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Vielen Dank . – Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen
    und Kollegen! Das Hohe Haus hat gestern Abend dan-
    kenswerterweise die Fortsetzung der Beteiligung der
    Bundeswehr an der EU-geführten Ausbildungs- und Be-
    ratungsmission EUTM Somalia beschlossen . Im Rahmen
    der Beratung dieses Mandats ist hier im Plenum wie auch
    bei der Ausschussbefassung ja schon über die nach wie
    vor schwierige Situation Somalias und über die Entwick-
    lung, die dieses Land in den vergangenen Jahren genom-
    men hat, gesprochen worden . Ich erinnere ausdrücklich
    an diese Debatte, weil ja mit Recht die Erwartung dieses
    Hohen Hauses besteht, dass wir eine nachhaltige, eine
    kohärente Strategie in Bezug auf diesen Krisenherd So-
    malia verfolgen, eines der ersten Länder, über die im Zu-
    sammenhang mit dem Begriff „Failed State“ gesprochen
    worden ist .

    Insofern ist es wichtig, dass wir uns noch einmal deut-
    lich machen: Wir sind bei EUTM Somalia engagiert, es
    gibt die Mission EUCAP Somalia, es gibt den Polizeiauf-
    bau im Rahmen der VN-Mission UNSOM und die Un-
    terstützung der Friedensmission AMISOM . Gemeinsam
    mit diesen Operationen trägt die Operation Atalanta zur
    Stabilisierung und Befriedung dieser Region bei . Das ist
    notwendig, und es ist ein kohärenter Ansatz . Es ist wich-
    tig, dass wir den Teil Atalanta in dieses Gesamtkonzept
    einbauen . Darum geht es heute in dieser Debatte . Es ist
    wichtig, dass wir der Region insgesamt helfen, dass wir
    stabilisieren und befrieden . Dazu tragen wir heute bei,
    liebe Kolleginnen und Kollegen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Seegebiet vor dem Horn von Afrika ist ein wich-
    tiges Seegebiet, ist eine wichtige Handelsroute auch zwi-
    schen Europa, der Arabischen Halbinsel und Asien . Das
    zu sagen, bedeutet nicht, irgendetwas einzuräumen . Dass
    die Operation Atalanta auch die Wahrung des legitimen
    Interesses beinhaltet, dass diese Handelsroute vital bleibt,
    ist richtig und gehört auch zu dem, was wir uns vorge-
    nommen haben . Denn eine sichere Seeverbindung ist für
    den Souveränitätsanspruch Somalias und natürlich auch
    für die humanitäre Hilfe des Welternährungsprogrammes
    bedeutsam . Auch dem dient es, diese Handelsroute zu er-
    halten, zu sichern und zu schützen . Auch darum geht es,
    und auch dafür stehen wir ein .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Im Jahr 2011 wurden in den Gewässern vor Somalia
    253 Piratenangriffe registriert. Es gab 26 entführte Han-
    delsschiffe, 35 entführte Daus, 192 versuchte Entführun-
    gen . Dabei reden wir ja nicht nur über einen erheblichen

    wirtschaftlichen Schaden, sondern wir reden auch über
    sehr großes menschliches Leid, über Angst, über Sorgen
    der Menschen . Dieses Leid zu verhindern, ist auch Auf-
    gabe dieser Mission, der sie mit Erfolg nachgekommen
    ist . Auch die Entführung der „Aris 13“, über die wir erst
    vor kurzem gehört haben, ändert an dieser Einschätzung
    nichts . Diese Mission zur Bekämpfung der Piraterie ist
    erfolgreich . Deswegen ist es wichtig, dass wir diesen er-
    folgreichen Weg weitergehen . Denn kriminelle Netzwer-
    ke an Land sind weiterhin intakt, und sie sind weiterhin
    in der Lage, mindestens punktuell für Bedrohungen der
    Schifffahrtswege am Horn von Afrika zu sorgen. In die-
    sem Zusammenhang dient das militärische Engagement
    im Rahmen der Operation Atalanta als Rückversicherung
    zur See für die umfassenden Stabilisierungsbemühungen
    der EU an Land und im angrenzenden Küstenmeer .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, bei allein über
    6 Millionen Somaliern, die von humanitärer Hilfe abhän-
    gig sind, sind Einschränkungen, insbesondere was die
    Versorgung mit Gütern des Welternährungsprogrammes
    angeht, nicht hinnehmbar . Uns ist sehr bewusst, welche
    schwierige und katastrophale wirtschaftliche Lage in der
    Region besteht . Von der Hungersnot ist nicht nur Somalia
    betroffen. Auch der Südsudan, Jemen und Nigeria sind
    bedroht . Es ist wichtig, dass wir diese Routen freihalten,
    damit auch die dringend notwendige humanitäre Hilfe
    die Menschen in Somalia erreichen kann .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Dirk Vöpel [SPD])


    Um das bisher mit der Operation Atalanta Erreichte
    nachhaltig zu bewahren und in die Zukunft zu überfüh-
    ren, wird die EU bis Ende dieses Jahres eine Transitions-
    strategie vorlegen . Mit der unveränderten Fortsetzung
    unserer Beteiligung an Atalanta um ein weiteres Jahr er-
    gänzen wir einerseits unser vernetztes Engagement am
    Horn von Afrika im Rahmen des umfassenden Ansatzes
    der EU und begleiten andererseits diese Transition von
    Atalanta konstruktiv . Denn Somalia braucht weiterhin in-
    ternationale Unterstützung auf dem Weg zu Frieden und
    Stabilität .

    Man wird und muss weiterhin über vieles sprechen,
    was es an Unzulänglichkeiten in Somalia und der an-
    grenzenden Region gibt . Ich rate uns noch immer, liebe
    Kolleginnen und Kollegen, nicht nur das zu beschreiben,
    was nicht funktioniert, sondern sich die Frage zu stellen:
    Was wäre in und um Somalia besser, wenn wir nicht dort
    wären? Die Antwort ist: Nichts wäre besser . Vieles wäre
    noch schlimmer . – Deswegen ist es wichtig, dass wir blei-
    ben . Für diese Unterstützung bitte ich um Ihre Stimme .

    Danke .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)