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ID1822206400

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    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Behrens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Minister, ich wäre schon froh, wenn hier im so von
    Ihnen bezeichneten Autoland Deutschland die Automo-
    bilkonzerne in der Lage wären, die von Ihnen vereinbar-
    ten Abgasgrenzwerte einzuhalten, und wenn wir diesbe-
    züglich von keinen Gefahren für unsere Gesundheit mehr
    ausgehen müssten .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nun geht es in erster Lesung um den Entwurf eines
    Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes .
    Das hört sich nicht sonderlich spannend an . Schließlich
    geht es in diesem Gesetz um Führerschein auf Probe, den
    Bußgeldkatalog oder Haftpflichtfragen. Doch die Ände-
    rung, die nun vorgesehen ist, geht weit darüber hinaus . Es
    geht um automatisiertes Fahren, genauer gesagt: um teil-
    oder hochautomatisiertes Fahren . Aber egal, ob es sich
    um teil- oder hochautomatisiertes Fahren handelt, wir ha-
    ben es mit einer grundlegenden Veränderung im Autofah-

    ren zu tun . Computer sollen Aufgaben übernehmen, die
    bislang selbstverständlich zum Autofahren gehörten, wie
    Geschwindigkeit reduzieren, wenn es plötzlich glatt ist,
    Verkehrsschilder erkennen und die Fahrweise darauf ein-
    stellen oder im Extremfall auf ein Hindernis reagieren,
    egal ob sich ein Mensch, ein Tier oder ein Gegenstand
    auf der Straße befindet. All diese Entscheidungen sollen
    in Zukunft im Zusammenwirken mit dem Computer ge-
    troffen werden.

    Die Tragweite der damit zusammenhängenden Fra-
    gen können viele von uns – ich schließe mich ein – nicht
    überschauen . Der Gesetzentwurf soll nun binnen weniger
    Wochen durch den Bundestag gepeitscht werden, obwohl
    wir mit diesem Thema erstmalig im Dezember konfron-
    tiert wurden . Das ist doch unverantwortlich . Für solche
    Entscheidungen brauchen wir doch Zeit und das notwen-
    dige Wissen . Aber darüber verfügen viele von uns noch
    gar nicht .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Geradezu absurd ist, schon jetzt die Automatisierung
    des Autofahrens im Straßenverkehrsgesetz zu verankern,
    ohne zum Beispiel die Ergebnisse der von der Bundes-
    regierung selbst initiierten Testfelder auf der Autobahn
    auszuwerten .

    Bei der Haftung bei Unfällen mit teil- oder hochau-
    tomatisierten Autos wirft der Gesetzentwurf Fragen
    auf, die nicht beantwortet sind . Im Gesetzentwurf steht,
    dass der Fahrzeugführer beim hochautomatisierten Fah-
    ren unverzüglich das Steuer wieder übernehmen muss,
    wenn ihn das Fahrzeug dazu auffordert. Diese Formu-
    lierung ist so unscharf, dass selbst Sie, Herr Minister
    Dobrindt, fälschlicherweise davon ausgehen, dass man
    in diesen Autos schnell einmal E-Mails bearbeiten darf,
    da es jederzeit möglich ist, das Steuer unverzüglich zu
    übernehmen . Studien in Fahrsimulatoren haben gezeigt,
    dass mindestens 15 Sekunden nötig sein können, um sich
    von einer fahrfremden Tätigkeit wieder auf das Fahrge-
    schehen einzustellen. Ist das unverzüglich? Wenn ich nun
    15 Sekunden verstreichen lassen würde, ohne ein Wort
    in das Mikrofon zu sagen, würde jedem, glaube ich, of-
    fensichtlich werden, mit welchen Dimensionen wir es im
    Straßenverkehr zu tun haben .

    Zum Thema Datenschutz . Bei teil- oder vollautoma-
    tisiertem Fahren muss bei Unfällen zweifelsfrei geklärt
    werden, ob das Auto oder der Mensch gesteuert hat . Des-
    halb soll eine Blackbox installiert werden, die drei Jahre
    lang die Fahrdaten aufzeichnet . Das ist Vorratsdatenspei-
    cherung im Straßenverkehr . Das ist völlig unakzeptabel
    genauso wie der Zugriff auf die Daten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Für mich viel wichtiger sind aber – ich hoffe, dass das
    auch für andere von Bedeutung ist – die ethischen Fragen .
    Diese spielen im Gesetzentwurf überhaupt keine Rolle,
    und das nicht etwa, weil diese ausführlich diskutiert und
    entschieden sind . Die vom Verkehrsminister eingesetzte
    Ethikkommission ist zwar nötig und arbeitet auch . Sie
    wurde jedoch erst nach den entsprechenden Entscheidun-
    gen eingerichtet . Sie muss doch erst einmal ihre Arbeit
    beendet haben, damit wir ein Gespür dafür bekommen,

    Bundesminister Alexander Dobrindt






    (A) (C)



    (B) (D)


    was wir entscheiden müssen und was nicht, und zwar
    bevor eine Strategie für automatisiertes oder vernetz-
    tes Fahren beschlossen wird . Ethische Fragen über den
    Schutz von Leben und Gesundheit der Menschen müssen
    doch entschieden werden, bevor der Straßenverkehr, der
    Tausende Tote und Zehntausende Verletzte verursacht,
    vollautomatisiert oder teilautomatisiert wird .

    Den Grund für die Eile lesen wir im Begründungsteil
    des Gesetzentwurfs. Dort finden wir die Begriffe „Leitan-
    bieter bleiben“, „Vorreiterrolle sichern“, und „Stärkung
    des Innovations- und Wirtschaftsstandortes Deutsch-
    land“. Herr Minister, Sie haben eben sehr deutlich ge-
    macht, worum es eigentlich geht und um wessen Inte-
    ressen es geht . Wer so an neue Techniken herangeht, der
    nimmt keine Abwägung zwischen ethischen und ökono-
    mischen Fragen vor . Diese sind schon vorab entschieden .
    Die Linke macht diese besinnungslose Technikeuphorie
    nicht mit .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir müssen entscheiden, wie wir leben und wie wir
    mobil sein wollen . Dann kommen die Entscheidungen
    über die Technik, und dann kommen die Entscheidun-
    gen über die Veränderungen des Straßenverkehrsgeset-
    zes . Das ist die richtige Reihenfolge für verantwortliches
    Handeln . Dafür und nur dafür ist die Linke zu haben .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Michaela Tadjadod
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Vielen Dank, Herr Kollege . – Jetzt spricht zu Ihnen

Sören Bartol von der SPD-Fraktion .


(Beifall bei der SPD)



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    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Auf dem Weg hierher bin ich an einem Plakat des Art Di-
    rectors Club vorbeigekommen . Die Elite der deutschen
    Kommunikationswirtschaft wirbt mit folgendem Slogan
    für ihr Festival: „Das Motto der Deutschen: Vorschrift
    statt Fortschritt?“ Das klingt erst einmal mäßig und ist
    außerdem ein Vorwurf, der auch in der Debatte um das
    automatisierte Fahren im Raum steht . Aber wie so vieles
    im Leben, liebe Werberinnen und Werber, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen, ist auch hier alles eine Frage der
    Balance .

    Apropos Frage . Beim heutigen Thema stehen eini-
    ge Fragen im Raum: Wie weit ist die Technik eigent-
    lich schon? Ist die weitere Entwicklung Evolution oder
    Eruption? Wollen wir uns von der Technik bestimmen
    lassen oder nicht? Wie lösen wir das Problem, dass hoch-
    automatisierte und herkömmliche Fahrzeuge lange Zeit
    parallel fahren werden?

    Vorweg: Ich bin ein Befürworter des automatisierten
    Fahrens . Ich unterstütze auch das Vorhaben des Bundes-
    verkehrsministers, das Testfeld und den vorliegenden
    Gesetzentwurf. Warum? Weil ich glaube, dass das au-
    tomatisierte Fahren eine Riesenchance für die deutsche
    Automobilindustrie ist, Vorreiter in einem zukunftswei-
    senden Bereich zu sein . Das ist eine Chance, die wir nicht

    vertun dürfen, gerade auch im Hinblick auf die Vielzahl
    der Arbeitsplätze, die in der traditionellen Automobilin-
    dustrie in den nächsten Jahren durch Veränderungen im
    Bereich Mobilität unter Druck geraten .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was passiert, wenn ich die Hand vom Lenkrad nehme
    und die Maschine übernimmt? Wir brauchen dringend
    eine Rechtsgrundlage für das automatisierte Fahren . Ich
    halte diesen Vorstoß allerdings nicht alleine aus wirt-
    schaftlichen Gründen für wichtig . Ich glaube darüber hi-
    naus, dass das automatisierte Fahren das Potenzial hat,
    die Verkehrssicherheit in Deutschland deutlich zu erhö-
    hen . Der Mensch ist in einigen Situationen die größte
    Gefahr im Verkehr . Die Sicherheit auf unseren Straßen
    würde sich durch den Einsatz entsprechender Systeme
    erhöhen, und die Zahl der Unfälle auf Autobahnen würde
    sich deutlich verringern .

    Ich weiß, wie überzeugt manche Kollegen von ihren
    eigenen Fähigkeiten als Autofahrer sind . Aber glauben
    Sie mir, auch wenn einige das nur ungern hören: Das
    Assistenzsystem mit seinem Algorithmus kann auf der
    Autobahn sicherer fahren als Sie und ich, sofern die be-
    stimmungsgemäße Verwendung sichergestellt ist .

    Ich möchte in dieser Debatte eines ganz klar sagen:
    Das hochautomatisierte Fahren, über das wir im Moment
    reden, hat mit dem in der Diskussion immer wieder vor-
    gebrachten Bild des Autofahrenden, der auf dem Fahrer-
    sitz die Augen schließt und sich tiefenentspannt von A
    nach B fahren lässt, nichts, aber auch gar nichts zu tun .
    Wer von dieser Art des Reisens träumt – gestatten Sie mir
    die Werbung für unser Schienenpapier –, der sollte auch
    in naher Zukunft lieber die Bahn nutzen .


    (Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Das sollte er sowieso!)


    Das hochautomatisierte Fahren erfordert eine Grund-
    aufmerksamkeit des Fahrers, und zwar permanent . Der
    Fahrer muss unverzüglich – so steht es auch im Gesetz-
    entwurf – die Kontrolle über sein Fahrzeug übernehmen,
    wenn das System die Übernahmeaufforderung erteilt,
    was jeden Moment geschehen kann .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist „Grundaufmerksamkeit“?)


    Natürlich: Die Fortschritte, die heute technisch schon
    möglich sind, werden in naher Zukunft möglicherweise
    rasch zunehmen . Sie werden sich also noch ein bisschen
    weiter zurücklehnen können, solange die Grundaufmerk-
    samkeit gewährleistet ist, solange Sie nur so entspannt
    sind, dass Sie unverzüglich jeden Moment die Kontrolle
    übernehmen können .

    Beim hochautomatisierten Fahren sprechen wir also
    über eine Erleichterung, mehr Fahrkomfort, mehr Sicher-
    heit, über eine große Evolution der schon vorhandenen
    Assistenzsysteme. Ein Schläfchen auf der Autobahn?
    Nein, das gibt es noch nicht .

    Ich komme zu den ethischen Fragen von Mensch und
    Maschine . Wir können keine Algorithmen verklagen,
    falls etwas passiert, falls das System versagt, falls ein au-

    Herbert Behrens






    (A) (C)



    (B) (D)


    tomatisiertes Fahrzeug einen tödlichen Unfall verursacht.
    Vor deutschen Gerichten können keine Roboter verklagt
    werden . Auf der Anklagebank sitzt immer ein Mensch:
    der Fahrer, der Hersteller oder die oder der, die oder der
    das System möglicherweise fehlerhaft programmiert hat .

    Es bleibt kompliziert: Nach welchen Kriterien sol-
    len die Systeme programmiert werden? Etwa wenn ein
    Unfall nicht zu verhindern ist: Wie handelt das System?
    Unser Grundgesetz verbietet in zivilen Situationen jedes
    Abwägen von Leben gegen Leben; kein Menschenleben
    ist mehr wert als ein anderes . Was soll der Algorithmus in
    einer Situation tun, in der der Mensch vermutlich intuitiv
    oder reflexartig entscheidet?

    Ich habe auf diese Fragen keine Antwort . Es ist aber
    sinnvoll, sich derartige Fragen bei der Einführung einer
    neuen Technologie zu stellen und nicht erst, wenn das
    Kind in den Brunnen gefallen ist . Die aktuelle Debat-
    te um die Entsorgung des Atommülls ist für mich ein
    alarmierendes Beispiel dafür, wie die Einführung einer
    neuen Technologie nicht laufen sollte .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Minister Dobrindt hat eine eigene Ethikkommission
    eingerichtet . Lieber Kollege Dobrindt, diese Kritik sei
    an dieser Stelle einmal erlaubt: Sie hätten hier lieber den
    Nationalen Ethikrat zurate ziehen sollen .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann hätte der ja eine eigene Meinung! Das ist schlecht!)


    Offene Fragen sehe ich auch beim Datenschutz. Es
    muss klar sein, welche Daten wo und wie lange gespei-
    chert sind und unter welchen Umständen sie anonymisiert
    an Dritte herausgegeben werden können . Im weiteren
    parlamentarischen Verfahren, etwa bei der kommenden
    Anhörung, werden wir Lösungen suchen, die am Ende
    die Zustimmung des Bundesrates finden.

    Sie sehen: Fortschritt geht nicht ganz ohne Vorschrift .
    Ich möchte den beiden eingangs zitierten Schlagwor-
    ten abschließend noch ein drittes hinzufügen . Es heißt:
    Vorsicht . Von den in Dubai vollmundig angekündigten
    Drohnen, die die Bewohner dort schon im Sommer durch
    das Emirat fliegen sollen und für deren Benutzung man,
    wie der Spiegel schrieb, „viel Mut und Glauben mitbrin-
    gen müsse“, sind wir in Deutschland weit entfernt – aus
    gutem Grund . Blinde Fortschrittsgläubigkeit hat in der
    Menschheitsgeschichte selten zu etwas Gutem geführt .
    Die griechische Mythologie ist voll von warnenden Bei-
    spielen. Ein „Volle Kraft voraus“, eine „Augen zu und
    durch“-Mentalität beim automatisierten Fahren würden
    in einer Katastrophe enden .


    (Herbert Behrens [DIE LINKE]: Richtig!)


    Ich plädiere also für den vorliegenden Gesetzentwurf,
    der das automatisierte Fahren in engen Grenzen gera-
    de auch auf Abschnitten deutscher Autobahnen zulässt,
    wenn es uns gelingt, die Fragen, die auch der Bundesrat
    in seiner Stellungnahme – wie ich finde, zu Recht – an-
    gemahnt hat, im parlamentarischen Verfahren zu klären .

    Ich wünsche mir zudem ein gründliches Nachdenken,
    eine wirklich breite Debatte über die ethischen Fragen,
    die sich spätestens mit dem autonomen Fahren stellen,
    eine Debatte, die sich dem Fortschritt nicht verschließt,
    sich dabei aber der eigenen Möglichkeiten und Grenzen
    auch bewusst ist . Diese Debatte müssen wir nicht nur,
    aber auch in diesem Hause führen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)