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ID1821014800

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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Sebastian Hartmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine lieben Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lassen
    Sie mich eines vorweg sagen: Ich glaube nicht, dass zwei
    Pässe Loyalitätskonflikte verursachen, sondern das Aber-

    kennen von Teilen der eigenen Identität verursacht Loya-
    litätskonflikte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist nicht so, dass diese Debatte im luftleeren Raum
    stattfindet. Natürlich sind wir nach einem CDU-Parteitag
    in einer bestimmten Debattenlage . Mit Verlaub, sehr ge-
    ehrter Herr Staatssekretär Dr . Krings: Ich hatte über wei-
    te Strecken nicht den Eindruck, dass Sie eine Erklärung
    für die Bundesregierung abgegeben haben, sondern dass
    Sie als CDU-Parlamentarier gesprochen haben .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben zumindest nicht für Bundeskanzlerin Angela
    Merkel gesprochen, die in dieser Frage ja eine dezidiert
    andere Meinung hat .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gegen die eigene Kanzlerin! Das muss man sich mal klarmachen!)


    Einen zweiten Punkt möchte ich Herrn Tauber in aller
    Deutlichkeit zurufen . Wer der SPD hier im Plenum vor-
    wirft, wir würden nur einer roten Fahne hinterherlaufen,
    der hat, was die Geschichte angeht, nicht aufgepasst,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es war das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, das die
    Republik verteidigt hat, als sich die Konservativen vom
    Acker gemacht haben, meine Damen und Herren . Es är-
    gert mich, wenn eine solche Geschichtsklitterung vorge-
    nommen wird .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich muss in aller Klarheit sagen: Wir werden uns das mit
    der Fahne nicht nehmen lassen . Das machen Sie mit deut-
    schen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nicht .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es geht in dieser Debatte nicht nur um den Wegfall der
    Doppelstaatlichkeit oder um die Wiedereinführung einer
    Optionspflicht. Vielmehr geht es um einen Rückfall in
    die Zeit davor . Im Kern heißt es: Es war ein Fehler, euch,
    die ihr hier aufgewachsen seid und in Deutschland arbei-
    tet, den deutschen Pass zu geben .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Nein! So ein Blödsinn! Das stimmt doch gar nicht! Das ist falsch!)


    Das löst einen weiteren Loyalitätskonflikt aus. Dieser
    Beschluss zielt auf junge Erwachsene, die in Deutsch-
    land geboren und aufgewachsen sind .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Ja, genau! Natürlich! Auf wen sonst?)


    Er ist im Kern ein Wegducken in jeglicher Hinsicht . Er
    zielt auf den inneren Kern der Integration .

    Özcan Mutlu

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21127


    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie haben damit für sich ein Problem produziert . Es
    gab einen Teil der CDU-Bundesparteitagsdelegierten, die
    sich nicht getraut haben, offen mit der Flüchtlingspolitik
    der Kanzlerin zu brechen . Stattdessen haben sie sich mit
    der Optionspflicht einzelne Menschen in unserem Land
    ausgesucht, und sie haben diese Menschen einem Loya-
    litätskonflikt ausgesetzt. Das ist das Ventil, das sich der
    Parteitag gesucht hat .


    (Beifall bei der SPD)


    Und das wird auf dem Rücken von jungen Menschen in
    diesem Land ausgetragen . Es ist unverantwortlich, dass
    Sie einen internen Machtkampf in dieser Art und Weise
    führen, meine Damen und Herren . Das müssen Sie jetzt
    in diesem Plenum hier aushalten .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Argumentieren Sie doch zur Abwechslung einmal!)


    Hier wird versucht, Heimat gegen Herkunft auszuspie-
    len, und ich dachte, dass wir in der Debatte weiter sind .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, was mich daran är-
    gert, ist: Glauben Sie eigentlich wirklich, dass Sie mit
    diesem Schlingerkurs in der Integrations- und Innen-
    politik tatsächlich irgendeinen rechten Wähler an den
    Wahlurnen zur CDU zurückbringen? Das können Sie
    doch nicht ernsthaft glauben . Das wird nicht funktionie-
    ren . Ich bin bei Ihnen, den Kollegen von den Linken, und
    glaube, da wird im Zweifel das Original der entsprechen-
    den Populisten gewählt .

    Ich bin dem Innenminister Thomas de Maizière aus-
    drücklich sehr dankbar, der auf dem Parteitag sagte: In
    Wahrheit ist es natürlich eine verkappte Türkei-Diskus-
    sion, wenn wir ehrlich sind . – Das ist auf dem Parteitag
    gesagt worden,


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und das ist schäbig!)


    und das ist nicht in Ordnung .

    Sie haben in der Integrationsdebatte einen großen
    Schaden angerichtet und damit auch jemanden in Essen,
    in meinem Heimatland Nordrhein-Westfalen getroffen,
    in dem wir wissen, wie man Integration, Zusammenleben
    und Zusammenhalt organisiert .


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    Sie haben damit auch Ihren sogenannten Spitzenkandi-
    daten Armin Laschet getroffen, der sich seit diesem Par-
    teitag wegduckt und nicht mehr in dieser Frage Stellung
    bezieht .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Er war sogenannter Integrationsminister in Nord-
    rhein-Westfalen, ein großer Fan der doppelten Staats-
    bürgerschaft . Ich könnte die vielen Stapel an Interviews
    mitbringen und vorlesen, was er alles gesagt hat, aber ich
    habe nicht die entsprechende Zeit . Nach dem Parteitag in
    seiner Heimat, in Essen, ist er sprachlos, und das ist das
    Problem . Sie haben damit einen Riesenschaden für Ihren

    Wahlkämpfer verursacht . Das müssen Sie auch aushal-
    ten, liebe Kolleginnen und Kollegen von der CDU .


    (Zurufe von der CDU/CSU)


    Wir haben als Sozialdemokratinnen und Sozialdemo-
    kraten diesen Wandel in Nordrhein-Westfalen organi-
    siert . Deswegen sage ich Ihnen eine Sache voraus: Armin
    Laschet wird nicht Ministerpräsident Nordrhein-Westfa-
    lens .


    (Beifall bei der SPD)


    Ich sage Ihnen eine zweite Sache voraus: Egal wie die
    Bundestagswahl ausgeht, Sie werden, außer den Populis-
    ten, wenn die überhaupt in das Parlament kommen, nie-
    manden finden, der mit Ihnen diesen sogenannten Rück-
    nahmebeschluss der Optionspflicht umsetzt, und das ist
    das Problem, und das müssen wir sehr deutlich sagen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch, die AfD!)


    Für alle Menschen, die in diesem Land jetzt verunsi-
    chert sind, die sich Sorgen machen und sich fragen: „Gilt
    denn das noch, was wir beschlossen haben?“, lese ich
    es noch einmal vor – es steht in unserem Koalitionsver-
    trag –:

    Wer in Deutschland geboren und aufgewachsen ist,
    soll seinen deutschen Pass nicht verlieren und kei-
    ner Optionspflicht unterliegen.

    Diese Vereinbarung gilt, und auf deren Einhaltung wer-
    den wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in
    der Großen Koalition achten, und daran werden wir Sie
    erinnern, meine Damen und Herren . Ich glaube, da ste-
    hen wir an der Seite derjenigen in Ihrer Partei, die noch
    mit Ihrer Kanzlerin mitgehen .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es werden immer weniger!)


    Abschließend: Weil es so ist und weil es einige hier
    auch gesagt haben, will ich mit dieser Tradition nicht
    brechen . Es ist bald Weihnachten . Ich wünsche Ihnen ein
    frohes Weihnachtsfest, eine ruhige Zeit . Die Bescherung
    hat der CDU-Bundesparteitag angerichtet .

    Danke .


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Der Kollege Stephan Mayer hat für die CDU/

CSU-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolle-

    ginnen! Sehr geehrte Kollegen! Ich habe gehofft, dass
    diese letzte Debatte vor der Weihnachtspause in einer

    Sebastian Hartmann

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621128


    (A) (C)



    (B) (D)


    vorweihnachtlichen, ruhigen, sachlichen, unaufgeregten
    Form abläuft. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Kollege Krings hat das verursacht!)


    Wenn man sich als objektiver Beobachter der Debat-
    te die Reden der Opposition und leider auch der SPD
    angehört hat mit den Vorwürfen, die uns als CDU/CSU
    gemacht wurden, dann ist man, glaube ich, erstaunt . Da
    kamen die Vorwürfe: Hetze, Populismus, Ideologie, Ras-
    sismus, Türkenfeindlichkeit . Kein Vorwurf, den Sie uns
    gemacht haben, war Ihnen zu billig .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Schlimme ist ja, dass das alles zutrifft!)


    Ich sage Ihnen eines ganz deutlich, weil Sie uns, der
    CDU/CSU, jetzt mehrmals den Vorwurf gemacht haben,
    wir würden mit der Debatte zur Spaltung der Nation, zur
    Spaltung unseres Volkes, beitragen:


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tun Sie!)


    Das Gegenteil ist der Fall . Sie tragen mit Ihrer Rhetorik
    und Ihren unerhörten Vorwürfen zur Spaltung und zur
    Polarisierung unserer Gesellschaft bei .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie spalten!)


    Ein verständiger und neutraler Beobachter dieser Debatte
    muss doch den Eindruck haben, dass Sie an der Realität
    in unserem Land vollkommen vorbeidiskutieren .


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn den Beschluss gefasst? Das wart ihr in der CDU!)


    Ich möchte eines klarstellen: Frau Kollegin Künast,
    Ihr Kollege Mutlu hat behauptet, mein Kollege Harbarth
    hätte Ihnen ein falsches Zitat in den Mund gelegt . Sie
    wissen, ich bin Ihnen zur Seite gesprungen und habe
    viel Verständnis für Ihren Unmut über die jüngste Fake
    News, die Ihnen zugeschrieben wurde . Aber mein Kol-
    lege Harbarth hat vollkommen recht: Sie haben dieses
    Zitat bezüglich der Vorgehensweise von Polizisten in
    Moscheen in einer Sendung von Maischberger gebracht,
    und zwar am Dienstag, den 6 . Oktober 2015 .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe sie nicht aufgefordert, sondern auf die Frage, ob ich das gut fand, geantwortet! Ich habe gesagt, das finde ich respektvoll!)


    Ich wollte das hier nur richtigstellen, meine sehr verehr-
    ten Kolleginnen und Kollegen .


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Passen Sie auf! Die rufen gleich den Ältestenrat an!)


    Ich möchte deutlich machen: Ich habe Sympathie für
    den Parteitagsbeschluss der CDU, was die Rückkehr zur
    früheren Rechtslage anbelangt . Ich möchte auch hervor-
    heben: Worüber regen Sie sich von den Grünen und von

    der SPD auf, wenn die CDU oder auch die CSU in einem
    Beschluss die Rückkehr zur früheren Rechtslage fordert?


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wollen wir den Ältestenrat anrufen?)


    Genau Sie haben diese Rechtslage 1999 herbeigeführt .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Sie wenden sich gegen etwas, wofür Sie 1999 selbst wa-
    ren .

    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen,
    wir haben in dieser Legislaturperiode das Staatsange-
    hörigkeitsrecht verändert. Wir haben die Optionspflicht
    nicht abgeschafft, sondern nur eingeschränkt. Ich möchte
    auch keinen Hehl daraus machen: Das war nicht unser
    Wunsch, das war der Wunsch unseres Koalitionspartners .
    Wir haben uns insofern koalitionsvertragstreu verhalten .


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Sie haben zugestimmt!)


    Wir haben die Optionspflicht unter bestimmten Vo-
    raussetzungen für die Menschen aufgehoben – sie konn-
    ten also beide Staatsbürgerschaften behalten –, bei de-
    nen es klare Indizien dafür gibt, dass sie in die deutsche
    Gesellschaft integriert sind . Die Voraussetzungen dafür
    sind, dass sie bis zu ihrem 21 . Lebensjahr mindestens
    acht Jahre in Deutschland gelebt haben, sechs Jahre zur
    Schule gegangen sind oder einen erfolgreichen Schulab-
    schluss oder einen erfolgreichen Berufsschulabschluss
    gemacht haben . Das sind klare Indizien .

    Ich bin auch der Überzeugung, es wäre jetzt falsch, in
    gesetzgeberischen Aktionismus zu verfallen


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Vor allen Dingen erfolglos!)


    und in der laufenden Legislaturperiode noch einmal
    Hand an das Staatsangehörigkeitsrecht zu legen . Ich
    möchte aber auch die Frage stellen, ob wir nicht viel-
    leicht vorschnell gehandelt haben . Führen wir uns die
    Entwicklungen der letzten Wochen und Monate vor Au-
    gen: den Putschversuch in der Türkei am 15 . Juli dieses
    Jahres, in der Folge davon die innerstaatlichen Konflikte
    in der Türkei, die auch klare Auswirkungen in Deutsch-
    land haben .

    Auch in Deutschland gab es Demonstrationen von
    türkischen Staatsangehörigen und von deutschen Staats-
    angehörigen türkischer Herkunft für Erdogan und ge-
    gen Erdogan . Wir haben doch klar gesehen, dass diese
    Vorkommnisse in der Türkei, auch die bilateralen Span-
    nungen zwischen der Türkei und Deutschland, auf unser
    Land nicht ohne Auswirkungen geblieben sind und nicht
    ohne Auswirkungen bleiben .

    Deswegen ist die Frage vollkommen berechtigt: Wem
    gilt die Loyalität eines türkischen Staatsangehörigen oder
    eines deutschen Staatsangehörigen türkischer Herkunft,
    wenn er in Deutschland demonstriert? Gehört die Loya-
    lität dem Volk mit einer Bundeskanzlerin Angela Merkel

    Stephan Mayer (Altötting)


    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21129


    (A) (C)



    (B) (D)


    oder dem Volk mit einem Präsidenten Erdogan? Das ist
    doch eine berechtigte Frage, Herr Kollege Lischka .


    (Beifall bei der CDU/CSU – René Röspel [SPD]: Wenn sich die Bayern zwischen Bayern und Deutschland entscheiden müssten, wären sie immer für den Freistaat! – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie treiben mit Ihrer Politik die Leute in seine Arme! Kapieren Sie es doch!)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind
    klar der Auffassung: Es muss beim Grundsatz bleiben,
    dass man nur eine Staatsangehörigkeit hat, die Mehrstaa-
    tigkeit muss die Ausnahme bleiben . Es ist ein Irrglaube,
    meine Kolleginnen und Kollegen von der Opposition und
    von der SPD, zu denken, dass man Integration über einen
    Ausweis erreicht .


    (Dr . Eva Högl [SPD]: Aber auch! – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat hier keiner behauptet!)


    Man erreicht Integration über tatsächliche Maßnahmen .

    Eines möchte ich Ihnen zum Abschluss ins Stamm-
    buch schreiben . Erst seit Angela Merkel im Bundeskanz-
    leramt sitzt, ist Integration ganz oben auf der politischen
    Agenda angekommen .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen des Abg . René Röspel [SPD])


    Sie haben immer nur geschwätzt und geredet .


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn die Integration ins Aufenthaltsgesetz geschrieben?)


    Aber Sie haben für Integration nichts getan . – Ich möchte
    zu meiner Hoffnung zurückkehren, dass wir die weitere
    Debatte in der erforderlichen Sachlichkeit und auch in
    der erforderlichen Ruhe führen können .

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bin der
    festen Überzeugung, dass es richtig ist, in der verbleiben-
    den Zeit der Legislaturperiode das Staatsangehörigkeits-
    recht so zu belassen, wie es ist .


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Das geht ja auch gar nicht anders!)


    Aber im Wahlkampf werden wir mit Sicherheit mit unse-
    ren Wählerinnen und Wählern über dieses gesellschafts-
    politisch wichtige Thema sehr intensiv diskutieren . Das
    werden wir von der CDU und von der CSU machen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)