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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Armin Schuster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein, danke . – Die Gesetze, die wir hier gemacht ha-

    ben, umzusetzen, heißt, Balance zu halten: Willkommen
    für diejenigen, die bleiben dürfen; Abschied für diejeni-
    gen, die gehen müssen .


    (Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nach 21 Jahren!)


    So sehen unsere Gesetze aus . Die haben wir hier ge-
    macht, und die möchte ich gerne einhalten, und das tut
    der Bundesinnenminister .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Frank Tempel [DIE LINKE]: Die Sie gemacht haben! – Ulla Jelpke [DIE LINKE]: Internationales Recht! Menschenrechtskonvention!)


    Die Gesetze mal anzuwenden und mal nicht, je nach ei-
    gener ideologischer Befindlichkeit, meine Damen und
    Herren, das wäre ein Albtraum für einen Rechtsstaat,
    wenn Sie regieren würden . Wir halten uns an die Geset-
    ze, die wir machen .


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Genau! Die Sie gemacht haben! Das ist richtig!)


    Sie wollen tun, was Sie möchten und was sich nach Ihrer
    ideologischen Befindlichkeit ergibt.


    (Ulla Jelpke [DIE LINKE]: So ein Quatsch! Richtiger Quatsch ist das!)


    So kann man nicht arbeiten .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, was der liebe Herr Weise
    als Präsident des BAMF ertragen müsste, wenn Sie ihm
    Anordnungen geben könnten, es wäre furchtbar: Gesin-
    nungsbefehle von morgens bis abends darüber, wie das
    BAMF Anträge zu bescheiden habe . Nein, CDU und
    CSU lassen die Finger vom BAMF, außer dass wir ihnen

    Thorsten Frei

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621112


    (A) (C)



    (B) (D)


    das notwendige Personal zur Verfügung stellen und die
    richtigen Gesetze machen .


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Schuster, ich bitte Sie! Das glauben Sie doch selber nicht!)


    Dann entscheiden die Mitarbeiter des BAMF mit ihrer
    Expertise und ohne jede Ideologie . Das ist der Weg eines
    Rechtsstaats .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Sie geben bloß was vor!)


    Ich komme zu Ihren bisherigen Rezepten, mit denen
    Sie an der Lösung des Problems mitwirken wollen . Sie
    wollten 2015 den Westbalkan nicht als sichere Her-
    kunftsregion einstufen . Was für ein Wahnsinn!


    (Ulla Jelpke [DIE LINKE]: Was für ein Wahnsinn, welche Menschen Sie dorthin abgeschoben haben!)


    Sie haben gegen das Asylpaket II gestimmt . Den Fami-
    liennachzug für subsidiär Schutzbedürftige würden Sie
    für alle Zeiten öffnen. Ein Wahnsinn! Die Einstufung des
    Maghreb als sichere Herkunftsstaaten – Sie haben bis
    heute nicht verstanden, wie groß dieses Problem ist – im
    Bundesrat ist überfällig, meine Damen und Herren .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Burkhard Lischka [SPD])


    Sie lehnen die Abschiebung in die Balkanstaaten ab . Das
    ist Ihre Grundhaltung . Ich sage es Ihnen ganz ehrlich:
    Damit kann man keine Politik machen . All das lehnen
    wir ab, und zwar aus guten Gründen .

    Erstens . Thema Sicherheit: Da vertraue ich den Fach-
    leuten . Herr Castellucci, das Originalzitat des Chefs der
    Internationalen Organisation für Migration lautet: Große
    Teile des Landes sind sicher. – Sie sprachen von „einigen
    Teilen“. In Wirklichkeit heißt es aber „große Teile“.


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Schuster, welche denn? Nennen Sie einmal eine der 34 Provinzen! – Heike Hänsel [DIE LINKE]: Dann fahren Sie doch hin!)


    Ich vertraue der Expertise der Fachleute . Ich vertraue
    aber nicht den selbsternannten Fachleuten aus Berlin, die
    sich möglichst weit weg von Kabul aufhalten, meine Da-
    men und Herren .


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Sie sind doch weit weg! – Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Nennen Sie doch mal eine sichere Provinz!)


    Ein Wort an die Grünen: Ich fand das Statement von
    Marieluise Beck in der gestrigen Sitzung des Deutschen
    Bundestages beeindruckend .


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat doch überhaupt nichts mit der Frage zu tun!)


    Es war ein beeindruckendes Statement dafür, was in
    15 Jahren Einsatz für Afghanistan an Aufbauarbeit ge-

    leistet wurde . Nehmen Sie Frau Beck als Expertin und
    Anwältin dafür, warum es gut ist, dieses Land zu unter-
    stützen .


    (Dr . Eva Högl [SPD]: Die Bundeswehr hinschicken ist aber ganz was anderes!)


    Zweitens . Wir tragen Verantwortung für Afghanistan .
    Ich möchte dieses Land nicht seiner Zukunft berauben,
    indem wir auch dem Letzten noch deutlich machen:
    Komm lieber nach Deutschland . Es lebt sich hier besser .
    Wie soll so Afghanistan jemals eine humane Zukunft ha-
    ben? Das wäre so unmöglich .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Rückführungsabkommen mit Afghanistan schließt
    nicht nur Deutschland, sondern Länder aus der ganzen
    Europäischen Union einschließlich Griechenland . Die
    dortige Regierung dürfte Ihnen sehr nahe liegen; sie
    hat es aber auch gemacht . Auch das wirklich humane
    Schweden schließt ein solches bilaterales Abkommen
    wie wir . Warum? Nein, Herr Castellucci, nicht weil es
    Abschiebungsfetischisten sind; das war übrigens eine
    Unverschämtheit . Vielmehr geht es darum, dass wir seit
    15 Jahren Verantwortung für ein Projekt Afghanistan ha-
    ben, das nicht so enden darf, wie es schon einmal geendet
    hat . Dafür kämpfe ich, wie es Marieluise Beck gesagt hat .
    Ich höre nicht auf, dafür zu kämpfen und optimistisch zu
    sein . Deshalb berauben wir dieses Land nicht seiner jun-
    gen Männer . Mit Ihrem Antrag täten wir das aber, meine
    Damen und Herren .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wer Ihren Anträgen folgt, stärkt das Geschäftsmodell
    der Schleuser .


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Und Sie stärken die Taliban und den IS!)


    Wollen Sie das wirklich? Das kann nicht unser Ziel sein .
    Ihre Politik würde bedeuten: Wer in Deutschland Asyl
    genießt, darf bleiben . Wer es nicht genießt, darf auch
    bleiben .


    (Luise Amtsberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach, Herr Schuster, jetzt hören Sie mal auf mit diesem Populismus hier! Was soll denn das?)


    Meine Damen und Herren, so würden wir niemals
    agieren . Diese Regierung setzt nicht auf Ideologie,


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ha, ha!)


    sondern auf Expertise und unsere Gesetze, die wir hier
    gemacht haben . Deswegen sind wir ein humaner Rechts-
    staat . Unsere Lösungen sind human . Bei Ihren Lösungen
    würde ich noch einmal scharf nachdenken, ob sie wirk-
    lich als human zu bezeichnen sind .

    Ich danke Ihnen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache .

Armin Schuster (Weil am Rhein)


Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21113


(A) (C)



(B) (D)


Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Innenausschusses auf Drucksa-
che 18/7974. Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe a
seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags
der Fraktion Die Linke auf Drucksache 18/6869 mit dem
Titel „Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus
Afghanistan“. Wer stimmt für diese Beschlussempfeh-
lung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die
Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen der CDU/
CSU-Fraktion und der SPD-Fraktion gegen die Stimmen
der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen
angenommen .

Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung emp-
fiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Frak-
tion Bündnis 90/Die Grünen auf Drucksache 18/6774 mit
dem Titel „Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan“. Wer
stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt
dagegen? – Wer enthält sich? – Die Beschlussempfeh-
lung ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen
die Stimmen der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/
Die Grünen angenommen .

Ich rufe den Zusatzpunkt 10 auf:

Aktuelle Stunde

auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN

Haltung der Bundesregierung zum CDU-Par-
teitagsbeschluss zur Wiedereinführung des
Optionszwangs

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Volker Beck für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

    Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von
    dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt ge-
    schätzet würde… Und jedermann ging, dass er sich
    schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Nichts zu tun mit dem Thema!)


    Da machte sich auf auch Joseph aus Galiläa aus
    der Stadt Nazareth in das judäische Land zur Stadt
    Davids, die da heißt Bethlehem, darum, dass er von
    dem Hause und Geschlechte Davids war,


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Hat nichts damit zu tun!)


    auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem
    vertrauten Weibe, die war schwanger .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Nichts!)


    Joseph war Galiläer, und er stammte aus Judäa, eine
    Zugehörigkeit zu zwei Provinzen, zu zwei Teilen des jü-
    dischen Königreichs, sozusagen ein judäisch-galiläischer
    Doppelstaatler . Jetzt sagen die Historiker unter Ihnen
    vielleicht: Ja, aber das alles waren nur römische Pro-
    vinzen, und es regierte der König Herodes, den wir alle
    wegen des Kindermordes von Bethlehem kennen . – Ja,
    dieser König Herodes regierte Judäa, Galiläa und Sama-

    ria zusammen. Nach seinem Tod zerfiel das Reich wieder
    und wurde von drei Königen regiert . Diese Herrschaft
    ähnelte der von Königin Elisabeth II ., die Australien
    und das Vereinigte Königreich als Staatsoberhaupt re-
    giert . Keiner würde daran zweifeln, dass es hier um zwei
    Staatsangehörigkeiten geht .


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Sind wir in der falschen Debatte?)


    Oder nehmen wir Paulus, einen griechisch gebildeten
    Juden, geboren in Tarsus in Kilikien,


    (Dr . Philipp Lengsfeld [CDU/CSU]: Thema!)


    vom israelischen Stamm Benjamin und römischer Staats-
    bürger . Wir wissen viel über Paulus, zum Beispiel dass
    ihn seine Identität damals vor Damaskus fast zerrissen
    hätte, seine Doppelstaatlichkeit allerdings nicht . Paulus
    hinterlässt uns das, worauf es ankommt – da möchte ich
    Sie, die Sie das C im Namen Ihrer Partei führen, doch
    dran erinnern –:


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Da nun der Glaube kommen ist, sind wir nicht mehr
    unter dem Zuchtmeister .

    Unter säkularen Aspekten könnte man sagen: Es kommt
    auf die Menschenrechte, die Gottesebenbildlichkeit oder
    die Menschenwürde aller an . Paulus gibt uns mit auf den
    Weg:

    Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Skla-
    ve noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn
    ihr seid allesamt einer in Christus Jesus .

    Oder: Es kommt am Ende auf die Haltung zu Demo-
    kratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten an und
    nicht darauf, ob man zwei Pässe hat .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Vor einigen Jahren hat sich die Bild-Zeitung gefreut:
    „Wir sind Papst“. Wir konnten aber nur Papst sein, weil
    wir in unserem Staatsangehörigkeitsrecht hingenommen
    haben, dass Benedikt XVI . zugleich Staatsbürger des Va-
    tikan und Deutscher war . Ansonsten wären wir nie Papst
    geworden .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg . Frank Tempel [DIE LINKE] – Zurufe von der CDU/CSU)


    Da sehen wir doch: Doppelstaatlichkeit kann zu Erfolgen
    eines Landes beitragen und am Ende zum Guten dienen .

    Aber was haben Sie auf Ihrem CDU-Parteitag be-
    schlossen? Sie haben beschlossen, das, was Sie mit der
    SPD mühsam vereinbart haben, nämlich den Options-
    zwang, weitgehend einzudampfen, wenn auch leider
    nicht völlig abzuschaffen, und das Ganze mit einer Phi-
    lippika gegen die doppelte Staatsangehörigkeit . Mike
    Mohring, Thüringer CDU-Landesvorsitzender, sagte
    dem Münchner Merkur, es sei nötig – das müsse Schwer-
    punktthema des Wahlkampfes sein –, dass unser Land die
    uneingeschränkte staatsbürgerliche Loyalität seiner Bür-

    Vizepräsidentin Petra Pau

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621114


    (A) (C)



    (B) (D)


    ger genießt, und dazu gehöre für ihn die Pflicht, sich für
    einen Pass entscheiden zu müssen .

    Sie haben damit 4,3 Millionen Doppelstaatlern in un-
    serem Land den Fehdehandschuh hingeworfen und sie
    durch den Verdacht der Illoyalität gegenüber unserem
    Staat und den Werten unseres Grundgesetzes denunziert .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie der Abg . Birgit Wöllert [DIE LINKE] – Tankred Schipanski [CDU/ CSU]: Quatsch!)


    Das spaltet das Land; das treibt auseinander . Das ist so
    etwas von 19 .-Jahrhundert-Denken . So kann man die Zu-
    kunft im 21 . Jahrhundert, in der Zeit der Globalisierung,
    in der Zeit von Migration, Immigration und Emigration,
    einfach nicht gestalten .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Dieser Beschluss war ja nicht nur ein Tritt in die Knie-
    kehlen der Kanzlerin. Nein, er ist auch eine Chiffre für
    eine Koalitionsoption Richtung AfD .


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wer dieses Thema zum Wahlkampfschlager machen will,
    weiß, dass er weder bei uns Grünen noch bei der SPD
    auch nur einen Abgeordneten findet, der dabei mithilft,
    ein entsprechendes Gesetz über die 50-Prozent-Hürde im
    Deutschen Bundestag zu bringen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Bei uns auch nicht!)


    Das ist Spaltung, und das dürfen wir nicht zulassen .

    Meine Damen und Herren, wir bräuchten eigentlich
    eine Reform der Staatsangehörigkeit, die nach vorne
    geht und Einbürgerung erleichtert . Lassen Sie uns damit
    Schluss machen, dass jedes zweite Kind, das von Aus-
    länderinnen in Deutschland geboren wird, nicht als Deut-
    scher geboren wird . Die Willkommenskultur muss im
    Kreißsaal beginnen . Wer hier zur Welt kommt als Kind
    von Eltern, die hier legal sich aufhalten und leben, dem
    muss von Anfang an die Zugehörigkeit zu unserem Land
    garantiert werden .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)