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ID1821006600

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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Enak Ferlemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Sehr geschätzter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen
    und Kollegen! Lieber Toni Hofreiter, da hast du zum
    Ende des Jahres ja verkehrspolitisch noch mal einen
    rausgehauen, und das in einem Jahr, das man wohl als
    das erfolgreichste Jahr seit mindestens 20 Jahren in der
    Verkehrspolitik in Deutschland bezeichnen kann .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wenn man bloß im Dienstwagen drinsitzt und selber nichts tut!)


    Lieber Toni Hofreiter, es war ein Jahr, in dem die
    Bundesregierung in einem noch nie da gewesenen trans-
    parenten Verfahren einen Bundesverkehrswegeplan
    aufgestellt hat: mit der Integration der verschiedenen
    Verkehrsträger, mit einer Vernetzungsstruktur, mit einer
    klaren Priorisierung, mit einer Umweltorientierung, mit
    einer Antwort auf all die verkehrspolitischen Fragen bis
    zum Jahre 2030 .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mit nicht bewerteten Schienenprojekten!)


    Das Ganze ist gepaart mit einem Investitionshochlauf,
    wie er noch nie auch nur annähernd absehbar war im
    Haushalt der Bundesrepublik Deutschland . Ich bin unter
    anderem dem Finanzminister sehr dankbar, dass er die
    Mittel dafür bereitstellen wird, und dem Haushaltsaus-
    schuss, dass er die dementsprechenden Beschlüsse ge-
    fasst hat . Sage und schreibe 270 Milliarden Euro soll das
    Bundesverkehrsministerium in den nächsten 15 Jahren in
    die Infrastruktur investieren . Noch nie hat es so etwas ge-
    geben . Ganz Europa staunt und freut sich, dass Deutsch-
    land so in seine Infrastruktur investiert .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ist ja lächerlich!)


    Da wundert man sich über die Anträge, die hier von der
    Opposition vorgelegt werden und die mitnichten von
    großer Sachkenntnis strotzen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh!)


    Es ist so, dass natürlich alle Verkehrsträger angespro-
    chen sind, aber wir heute ja speziell über Bahnpolitik re-
    den sollen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Angesprochen, aber nicht priorisiert!)


    – Das gilt auch für Sie, Herr Gastel . Man ist erstaunt, zu
    welchen Überlegungen Sie kommen und wie schlecht Sie
    den Verkehrsträger Schiene darstellen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie bringen die gar nicht rein in das Gesetz! Das ist das Problem! Bei Ihnen steht das gar nicht an!)


    Es wäre wesentlich sinnvoller, sich einmal Gedanken
    zu machen, wie wir gemeinsam den Träger weiterentwi-
    ckeln . Aber nur beschimpfen, ohne eigene Ideen zu prä-
    sentieren, reicht natürlich nicht aus .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben doch Anträge gestellt!)


    Das Einzige, auf das Sie kommen, ist, erneut eine Kom-
    mission zu bilden, große runde Tische, die nachher mit
    nichts enden . So etwas können wir nicht gebrauchen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Von daher gesehen: Ja, für die Schiene ist eine Menge
    drin . Ja, von allen Verkehrssystemen, die wir haben, ist
    die Schiene das komplexeste und am schwierigsten zu
    durchschauende System von allen .


    (Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, für Sie! Das merken wir!)


    Das sieht man an den Anträgen der Opposition . Sie haben
    Bahnpolitik bis zuletzt eben nicht verstanden .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen sind andere Länder auch besser als wir!)


    Obwohl wir im Verkehrsausschuss x-mal diskutiert ha-
    ben, die Kollegen von CDU/CSU und SPD Ihnen mehr-
    fach erklärt haben, wie die Zusammenhänge sind, haben
    Sie es nicht verstanden .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Fragen Sie mal die Schweizer, was die von unserer Bahnpolitik halten!)


    Wir haben in dieser Woche eine große Anhörung von
    Experten gehabt, die alle festgestellt haben: Vom Grund-
    satz ist das Schienensystem in Deutschland gut einge-
    richtet . Gerade hat der Europäische Rechnungshof, ja
    eher eine Einrichtung, die sehr kritisch auf die Verkehrs-
    politik sieht, Deutschland ein großes Lob ausgesprochen .
    Das hätten Sie einmal zur Kenntnis nehmen sollen, an-
    statt hier solche Anträge zu stellen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nehmen Sie zur Kenntnis, was der Bundesrechnungshof regelmäßig sagt!)


    Daraus ergibt sich, dass gerade die Bundesrepublik
    Deutschland in diesem Sektor sehr gut aufgestellt ist .

    Dr. Anton Hofreiter

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21079


    (A) (C)



    (B) (D)


    Aber natürlich gibt es Herausforderungen . Ja, wir
    müssen weiter in das Schienenwesen investieren . Wir
    haben mit diesem Bundesverkehrswegeplan einen Para-
    digmenwechsel vorgenommen . Zum ersten Mal haben
    wir einen Fahrplan bis zum Jahr 2030 konstruiert und
    aus diesem Fahrplan die Notwendigkeit für Infrastruk-
    turleistungen abgeleitet, sowohl im Güterverkehrssektor
    als auch im Fernverkehrssektor . Im nächsten Jahr werden
    wir das mit den Ländern noch um den Nahverkehrssektor
    ergänzen . Viele kleine Maßnahmen sind viel wichtiger
    als große . Aber es wird auch einige große Maßnahmen
    geben, die wir realisieren müssen, die im Verkehrswege-
    plan enthalten sind .

    Ja, obwohl die Schiene der ökologischste Verkehrs-
    träger neben der Wasserstraße ist, müssen wir auch hier
    weiter investieren . Wir werden im kommenden Jahr das
    erste Mal einen wasserstoffgetriebenen Nahverkehrs-
    zug im Regelbetrieb auf der Schiene ausprobieren . Wir
    werden Lokomotiven mit Batterietendern erleben . Wir
    werden andere Systeme erleben, um die Strecken, die
    derzeit noch nicht unter Fahrdraht, das heißt elektrisch,
    betrieben werden können, dann auch umweltfreundlich
    betreiben zu können . Wir werden die Innovationen wei-
    ter vorantreiben .

    Ja, ein Risiko der Schiene ist der Schall . Viele Men-
    schen fühlen sich bedroht, wenn es heißt, dass Schienen-
    strecken ausgebaut werden und Güterverkehr dorthin
    kommt . Viele denken: Der Umstieg von der Straße auf
    die Schiene und auf Wasserstraßen ist richtig, das un-
    terstützen wir . – Aber wenn es konkret wird, haben die
    Menschen Sorgen, dass es, was die Schiene anbelangt, zu
    laut wird . Also müssen wir den Eisenbahnverkehr leiser
    machen . Auch das, Herr Kollege Gastel, wird entgegen
    Ihren Annahmen passieren . In der kommenden Woche
    wird ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesre-
    gierung das Kabinett und dann auch das Parlament er-
    reichen . In dem Gesetzentwurf legen wir fest, dass ab
    dem Fahrplanwechsel 2020 keine lauten Güterzüge in
    Deutschland mehr fahren werden .


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN – Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mit vielen Ausnahmen!)


    – Natürlich gibt es Ausnahmen, Herr Gastel, aber Sie
    müssen sich die Ausnahmen ansehen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


    Sie müssen schauen, wofür die konstruiert sind . Gerade
    Sie, der doch vorgibt, für Bahnverkehr, für mehr Verkehr
    auf der Schiene zu sein, müssten diesen Ausnahmen sehr
    positiv gegenüberstehen .

    Wir werden den Gesetzentwurf also vorlegen . Ich
    denke, das Parlament wird ihn zügig beraten und verab-
    schieden, sodass ganz Deutschland weiß: Das Verspre-
    chen der Regierung, den Schienenlärm in Deutschland
    nicht nur punktuell, sondern in der ganzen Fläche zu hal-
    bieren, wird eingehalten und umgesetzt . Dafür müssen
    wir erhebliche Investitionen vornehmen . Wir werden in
    das rollende Material investieren .

    Bei aller Liebe, Toni Hofreiter: Schienenverkehr ist
    nicht nur die DB AG . Es gibt eine Fülle von anderen
    Bahnen, die auf unserem Netz fahren; es sind rund 300 .
    Man sollte sich nicht nur auf das bundeseigene Unter-
    nehmen konzentrieren, sondern insgesamt auf den Sektor
    schauen, und der ist gut ausgestattet .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man könnte sich ja auch mal um das eigene Unternehmen kümmern! Das ist nicht verboten!)


    Natürlich sind einige bei der DB AG von solchen Zieler-
    reichungen oder, sagen wir einmal, Nichtzielerreichun-
    gen nicht besonders begeistert . Daran wird zu arbeiten
    sein. Wir schaffen aber mit der Kapitalerhöhung für die-
    ses Unternehmen die notwendige Voraussetzung, um die-
    se Herausforderung zu bestehen .


    (Matthias Gastel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben dafür keinerlei Konzept! Geld zuschießen allein reicht nicht!)


    Insgesamt sind dies alles gute Beschlüsse . Die Bahn
    ist auf einem guten Weg, sie ist gut aufs Gleis gesetzt .
    Insofern kann man die Anträge der Opposition nur in
    Bausch und Bogen ablehnen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Die Kollegin Sabine Leidig spricht jetzt für die Frak-

tion Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leidig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Gäste! Es ist schon erstaunlich – eigentlich kann
    ich es mir nur durch den Genuss von viel Glühwein auf
    Weihnachtsmärkten erklären –,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Eine bodenlose Frechheit!)


    dass Staatssekretär Ferlemann sagt, alles sei in Butter,
    die Bahn sei auf einem tollen Weg . Wenn man sich die
    Nachrichten anschaut, die in den letzten Wochen in den
    Zeitungen zu lesen waren, dann weiß man, dass Bahn-
    chef Grube plant, den operativen Konzerngewinn, EBIT,
    um 770 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen, und zwar –
    hören Sie gut zu! – mit einem Schrumpf- und Abbau-
    programm à la Mehdorn unter dem irreführenden Titel
    „Operative Exzellenz“.

    In Zukunft soll im Kerngeschäft der Bahn massiv
    eingespart werden . Bei der Wartung von Infrastruktur
    und Zugflotten sollen allein die Personalkosten in der
    Instandhaltung um 15 Prozent sinken . Ein erheblicher
    Stellenabbau wird befürchtet . Die Schließungen von Zu-
    greparaturwerken sind schon längst in den Strategiepa-
    pieren von Grube vorgesehen . Zum Glück wehren sich

    Parl. Staatssekretär Enak Ferlemann

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621080


    (A) (C)



    (B) (D)


    die Beschäftigten und auch die Länder dagegen. Ich finde
    diesen Widerstand total wichtig und notwendig .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Spitze des DB Konzerns plant einen Kahlschlag
    beim Güterverkehr . Bei DB Cargo sollen über 2 000 Ar-
    beitsplätze wegfallen, und 173 Verladestationen sollen
    geschlossen werden . Ich bitte Sie, natürlich gibt es viele
    Eisenbahnen, die nicht DB AG sind, aber die Eisenbah-
    nen fordern unisono – ob es das Netzwerk Europäischer
    Eisenbahnen ist oder der Verband Deutscher Verkehrsun-
    ternehmen –, dass die Güterverkehrsstruktur erhalten
    bleibt und ausgeweitet wird . Wir haben gerade im Ver-
    kehrsausschuss darüber gesprochen . Sie sagen: Selbstver-
    ständlich ist es eine gute Alternative zum Lkw-Verkehr,
    wenn es auch kleinräumig wieder Güteranschlussstellen
    gibt . Das muss passieren .


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg . Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Auch da gibt es zum Glück massiven Widerstand der Be-
    schäftigten, die sich wehren und unsere volle Solidarität
    haben . Sie haben 50 000-mal mehr Verstand im Hirn als
    ihre Konzernspitze .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dann gab es noch Neuigkeiten aus dem Bahnleben .
    Die DB AG hat dieser Tage ein ganz wichtiges Angebot
    im Schienenfernverkehr komplett eingestellt . Der letzte
    Nachtzug hat letzte Woche Berlin verlassen . Auch hier
    gibt es eine breite öffentliche Initiative, die um die Ret-
    tung der Nachtzüge kämpft . Ich will einmal ein Zitat
    bringen, das in einem Blog zu lesen ist:


    (Gustav Herzog [SPD]: Anstatt zu bloggen, sollten Sie besser da hinfahren!)


    Der Lokführer lässt den Zug mit dem Signalhorn
    „weinen“ – was auch bei mir für Gänsehaut sorgt. …
    eine Tradition geht … zu Ende. Es bleibt die Hoff-
    nung, dass sich Europa eines Besseren besinnt und
    den Schatz seines engmaschigen, grenzüberschrei-
    tenden Bahnnetzes

    – und Nachtzugnetzes –

    wieder zu nutzen weiß .


    (Kirsten Lühmann [SPD]: Und darum gibt es auch zukünftig Nachtverbindungen! Aber das wissen Sie auch ganz genau! Tun Sie doch nicht so!)


    Das wäre zukunftsfähig . LunaLiner ist ein Konzept,
    das von Bürgerinitiativen und den Beschäftigten entwi-
    ckelt worden ist . Dass die österreichische Bundesbahn
    jetzt Nachtzüge fährt, ist okay . Aber das ist doch kein
    Glanzlicht für die Bahnpolitik in Deutschland . Es ist ein
    Armutszeugnis, dass Sie da nicht zukunftsfähig sind .


    (Beifall bei der LINKEN – Michael Donth [CDU/CSU]: Aber wenn das Konzept so toll ist, warum macht es dann keiner? – Kirsten Lühmann [SPD]: Genauso gibt es auch NachtICEs!)


    – Nacht-ICEs? Setzen Sie sich mal zwölf Stunden in ei-
    nen ICE; fahren Sie morgens um zwei von Ihrer Heimat
    zu irgendeinem ICE-Haltepunkt und warten da drei Stun-
    den im ungeheizten Warteraum . Das ist doch absurd!


    (Beifall bei der LINKEN – Widerspruch bei der SPD)


    Dummerweise gibt es nicht nur einen Rückzug bei
    der DB AG, sondern es gibt auch merkwürdige Offen-
    siven . Beispielsweise klagt die Bahn gegen das Land
    Baden-Württemberg – was ich total kurios finde –, weil
    dieses sich an den absurd gesteigerten Kosten für Stutt-
    gart 21 zu Recht nicht beteiligen will, denn dieses absur-
    de Projekt haben die Bundespolitik und die Bahn zu ver-
    antworten . Sie müssen zusehen, dass sie aus der Grube
    herauskommen, die sie sich da gegraben haben .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Deutsche Bahn AG hat das kommunale Busun-
    ternehmen der Stadt Pforzheim niederkonkurriert . Was
    ist das denn für ein absurdes Geschäftsgebaren? Es ist
    volkswirtschaftlicher Unsinn, dass wir ein Bundesun-
    ternehmen gegen kommunale Unternehmen in Stellung
    bringen .


    (Beifall bei der LINKEN – Michael Donth [CDU/CSU]: 8 Millionen im Jahr billiger! 8 Millionen!)


    Wir brauchen endlich ein Ende dieses blödsinnigen
    Börsen- und Privatisierungskurses der Bahn .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bahn muss dafür sorgen, dass viele Angebote in der
    Fläche gemacht werden, dass die Angebote bezahlbar
    werden, dass getaktet wird usw ., und die Politik muss
    dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen stimmen . Es
    ist einfach nicht wahr, dass der Bundesverkehrswegeplan
    ein Schienenausbauprogramm ist . Quatsch! Es ist vor
    allen Dingen ein Straßenausbauprogramm . Sie wissen
    ganz genau, dass die Kritik der Verbände – und nicht nur
    der Umweltverbände, sondern vieler Verkehrsverbände,
    auch regionaler Verkehrsunternehmen – völlig berechtigt
    ist, dass in die Bahn viel zu wenig investiert wird, dass
    die Investitionen nicht ordentlich geplant sind und dass
    wir damit weiterhin das Problem haben, dass die Straße
    zugunsten der Schiene ausgebaut wird .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir fordern, dass das Projekt, das die Grünen vor-
    schlagen, endlich in Angriff genommen wird, nämlich
    eine Reform der Bahnreform . Wir haben das schon vor
    zwei Jahren anlässlich von 20 Jahren Bahnreform ge-
    fordert . Die Reformkommission ist eine gute Idee . Ent-
    scheidend ist, wer drinsitzt . Selbstverständlich müssen
    die Kommunen und Länder drinsitzen . Selbstverständ-
    lich müssen Bahnfachleute drinsitzen . Selbstverständlich
    müssen Vertreter der Beschäftigten drinsitzen, ebenso die
    hervorragenden Eisenbahninitiativen, die tolle Vorschlä-
    ge machen, was man konkret tun könnte, um die Bahn
    zu verbessern . Das heißt, es muss eine Demokratisierung

    Sabine Leidig

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21081


    (A) (C)



    (B) (D)


    der Bahn stattfinden, damit die Bahn den Bedürfnissen
    der Bevölkerung wirklich gerecht wird .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich es ex-
    trem bedauerlich finde, dass die SPD offensichtlich
    zugestimmt hat, dass der Vertrag von Bahnchef Grube
    verlängert wird, obwohl deutlich erkennbar ist, dass er
    die Bahn nicht vorwärtsbringt, dass seine Fernverkehrs-
    strategie nicht realisiert wird . Sie haben zugestimmt, dass
    Pofalla sein Nachfolger wird . Ich weiß überhaupt nicht,
    was das soll . Warum sorgen Sie nicht dafür, dass an der
    Spitze der Deutschen Bahn AG, des größten öffentlichen
    Unternehmens, erfolgreiche Eisenbahnunternehmer ste-
    hen


    (Kirsten Lühmann [SPD]: Ich finde es spannend, was Sie alles wissen, wo wir zugestimmt haben! Das wissen wir ja nicht!)


    und nicht Leute aus der Automobilindustrie und aus an-
    deren Bereichen,


    (Beifall bei der LINKEN)


    deren Herzensanliegen vielleicht der Bilanzgewinn und
    EBIT ist, aber nicht, wie die Leute umweltverträglich
    und klimafreundlich mobil sein können?

    Danke .


    (Beifall bei der LINKEN)