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ID1821003800

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    Plenarprotokoll 18/210 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Dr. Ute Finckh-Krämer . . . . . . . . . . . 21047 A Tagesordnungspunkt 27: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur Ernährungspolitik, Lebensmittel- und Pro- duktsicherheit – Gesunde Ernährung, si- chere Produkte: (Ernährungspolitischer Bericht 2016) Drucksache 18/8650 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Verlässliche Rahmenbedingungen für vegane und vegetarische Lebensmit- telangebote – Klarheit und Wahrheit für Hersteller und Verbraucher Drucksache 18/10633 . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 B c) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Informationsrechte der Ver- braucherinnen und Verbraucher stär- ken – Hygiene-Smiley für Lebensmittel- betriebe bundesweit ermöglichen Drucksache 18/4214 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 C d) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Rechtssicherheit und Transparenz bei Lebensmittelkon- trollen endlich herstellen Drucksache 18/9558 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21047 D e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Land- wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordne- ten Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Mehr Transparenz bei vegetari- schen und veganen Produkten schaffen Drucksachen 18/9057, 18/9880 . . . . . . . . . 21047 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 21048 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21050 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21051 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21052 B Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21053 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21055 A Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21056 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21057 A Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21058 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21059 C Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21060 D Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe – zu dem EU-Jahresbericht 2015 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt – Thematischer Teil – Rats- dok. 10255/16 – zu dem EU-Jahresbericht über Men- schenrechte und Demokratie in der Welt Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016II im Jahr 2015 – Länder- und regionenspe- zifische Themen – Ratsdok. 12299/16 Drucksachen 18/10116 Nr . A .28 und Nr . A .29, 18/10669 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Bericht über die Ent- wicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – (Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016) Drucksache 18/10615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Menschenrechte: Jahresbericht 2015 Drucksache 18/10616 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21062 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21063 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 21065 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21066 D Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 21068 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21069 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21070 A Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21071 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21073 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21073 C Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21074 A Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21074 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21075 C Tagesordnungspunkt 29: a) Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Oliver Krischer, Dr . Valerie Wilms, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Die Bahnpolitik auf das richtige Gleis setzen Drucksache 18/10383 . . . . . . . . . . . . . . . . 21076 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG neu und verant- wortungsvoll besetzen Drucksachen 18/592, 18/1845 . . . . . . . . . . 21077 A c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und digitale In- frastruktur zu dem Antrag der Abgeordne- ten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE: Gewährleistung des Schie- nenpersonenfernverkehrs Drucksachen 18/4186, 18/5246 . . . . . . . . . 21077 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Sabine Leidig, Herbert Behrens, Caren Lay, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Mehrwertsteuer- reduktion im Schienenpersonenfernver- kehr Drucksachen 18/3746, 18/6599 . . . . . . . . . 21077 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21077 B Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21078 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21079 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21081 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21082 B Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . . 21083 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21085 C Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21086 C Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Kultur baut Brücken – Der Beitrag von Kulturpolitik zur Integration Drucksache 18/10634 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21087 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21089 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21090 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21091 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21092 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21093 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 III Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Starke Forschung und Innovation für Europas Zukunft Drucksache 18/10635 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 C Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21094 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21096 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21097 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21098 D Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21099 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21101 D Tagesordnungspunkt 32: Beschlussempfehlung und Bericht des Innen- ausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Sevim Dağdelen, Frank Tempel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan – zu dem Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Omid Nouripour, Tom Koenigs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan Drucksachen 18/6869, 18/6774, 18/7974 . . . . 21103 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21103 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21104 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21105 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21108 C Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21109 D Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21111 B Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zum CDU-Parteitagsbe- schluss zur Wiedereinführung des Options- zwangs Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21113 B Dr . Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21114 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21116 B Dr . Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21117 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21119 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21120 B Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21121 B Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21122 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21125 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21126 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21127 D Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21129 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) 21131 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 21131 C Helmut Brandt (CDU/CSU) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21131 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21132 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21133 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21047 210. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Helmut Brandt (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 16 .12 .2016 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Bülow, Marco SPD 16 .12 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 16 .12 .2016 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Ernstberger, Petra SPD 16 .12 .2016 Freitag, Dagmar SPD 16 .12 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 16 .12 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 16 .12 .2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 16 .12 .2016 Heck, Dr . Stefan CDU/CSU 16 .12 .2016 Höschel, Dr . Mathias Edwin CDU/CSU) 16 .12 .2016 Hupach, Sigrid DIE LINKE 16 .12 .2016 Ilgen, Matthias SPD 16 .12 .2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 16 .12 .2016 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 16 .12 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 16 .12 .2016 Lietz, Matthias CDU/CSU 16 .12 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 16 .12 .2016 Mortler, Marlene CDU/CSU 16 .12 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ripsam, Iris CDU/CSU 16 .12 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 16 .12 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 16 .12 .2016 Schwarz, Andreas SPD 16 .12 .2016 Stein, Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 16 .12 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 16 .12 .2016 Uhl, Dr . Hans-Peter CDU/CSU 16 .12 .2016 Vries, Kees de CDU/CSU 16 .12 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16 .12 .2016 Weber, Gabi SPD 16 .12 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 16 .12 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 16 .12 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Den Umgang mit Nährstoffen an die Umwelt anpassen auf Drucksache 18/1338 zu- rückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2018 (11. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/10220, 18/10444 Nr. 1.2 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621134 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2016 bis 2017 (Zweiter Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/10221, 18/10444 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2016 Drucksache 18/9700 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpo- litik für konventionelle Rüstungsgüter im ersten Halbjahr 2016 Drucksachen 18/10150, 18/10307 Nr. 8 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Bundesregierung über die Aus- wirkungen des Conterganstiftungsgesetzes sowie über die gegebenenfalls notwendige Weiterent- wicklung dieser Vorschriften Drucksache 18/8780 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .1 EuB-BReg 63/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .2 EuB-BReg 65/2016 Drucksache 18/10449 Nr . A .3 EuB-BReg 66/2016 Drucksache 18/10555 Nr . A .1 EuB-BReg 68/2016 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .4 Ratsdokument 6928/13 Drucksache 18/642 Nr . C .5 Ratsdokument 6930/13 Drucksache 18/642 Nr . C .6 Ratsdokument 6931/13 Drucksache 18/5982 Nr . A .7 Ratsdokument 10314/15 Drucksache 18/8140 Nr . A .4 Ratsdokument 6847/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .4 Ratsdokument 7665/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .11 Ratsdokument 7772/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .12 Ratsdokument 7773/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .13 Ratsdokument 7889/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .14 Ratsdokument 8097/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .6 Ratsdokument 7644/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .7 Ratsdokument 7675/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .8 Ratsdokument 7676/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .1 KOM(2016)271 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .2 KOM(2016)272 endg . Drucksache 18/8936 Nr . A .5 Ratsdokument 8715/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .8 Ratsdokument 8857/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .10 Ratsdokument 9149/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .11 Ratsdokument 9175/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .4 Ratsdokument 10014/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .6 Ratsdokument 10012/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .7 Ratsdokument 10022/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .8 Ratsdokument 10216/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .9 Ratsdokument 10423/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .12 Ratsdokument 10954/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .14 Ratsdokument 11013/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .23 Ratsdokument 11541/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .7 Ratsdokument 12307/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10311 Nr . A .10 Ratsdokument 12773/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7422 Nr . A .18 Ratsdokument 14342/15 Drucksache 18/7934 Nr . A .15 Ratsdokument 6224/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .49 EP P8_TA-PROV(2016)0293 Drucksache 18/10311 Nr . A .15 Ratsdokument 12252/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .16 Ratsdokument 12257/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .17 Ratsdokument 12785/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .15 Ratsdokument 13758/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .16 Ratsdokument 14249/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10311 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0384 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21135 (A) (C) (B) (D) Drucksache 18/10311 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2016)0386 Drucksache 18/10311 Nr . A .20 EP P8_TA-PROV(2016)0387 Drucksache 18/10311 Nr . A .21 EP P8_TA-PROV(2016)0388 Drucksache 18/10311 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0389 Drucksache 18/10311 Nr . A .23 EP P8_TA-PROV(2016)0390 Drucksache 18/10449 Nr . A .17 Ratsdokument 13797/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9881 Nr . A .3 Ratsdokument 11901/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 210. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 27 Ernährungspolitischer Bericht 2016 TOP 28, ZP 8, 9 Berichte über Menschenrechte und Demokratie TOP 29 Bahnpolitik TOP 30 Integrationsförderung durch Kulturpolitik TOP 31 Forschung und Innovation für Europas Zukunft TOP 32 Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan ZP 10 Aktuelle Stunde zum CDU-Parteitagsbeschluss zum Optionszwang Anlagen Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Angelika Glöckner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Warum reden wir heute hier über Menschen-
    rechte? Menschenrechtsverletzungen bewirken bei Be-
    troffenen großes Leid, das müssen wir uns immer vor
    Augen halten . In Deutschland und in Europa sind Men-
    schenrechte wie Meinungs-, Presse- oder Religionsfrei-
    heit, aber auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit
    weitgehend selbstverständlich . Das darf aber nicht darü-
    ber hinwegtäuschen, dass auch im 21 . Jahrhundert die
    globale Achtung von Menschenrechten oftmals mehr ein
    Traum ist als Realität .

    Gerade die letzten beiden Jahre haben uns vor Augen
    geführt, wie wichtig es ist, sich für den Erhalt von Men-
    schenrechten einzusetzen . Ich denke da an die Türkei, die
    sich mit immer autoritärerer Politik auf den Vormarsch
    begibt, oder auch an die weltweiten Flüchtlingsströme .
    Millionen von Menschen sind auf der Flucht . Das Dilem-
    ma in Aleppo wurde angesprochen . Viele der Menschen,
    die flüchten, sind zu uns nach Deutschland gekommen.

    Diese Krisenauswirkungen haben auch Auswirkungen
    auf populistische Kräfte in unserem eigenen Land . Sie ge-
    ben ihnen neue Nahrung und leider auch neuen Auftrieb .
    Die Populisten hetzen gegen Fremde . Sie schüren Ängste
    und befördern Neiddebatten . Umso wichtiger ist es, dass
    wir die vielen Rechtsnormen, die unsere Menschenrech-
    te schützen, immer wieder kritisch auf ihre Wirksamkeit
    hin überprüfen . Deswegen bin ich sehr froh, dass wir die-
    se Debatte heute auf Grundlage zweier fundierter Berich-
    te, des Berichts der EU und des Berichts des Deutschen
    Instituts für Menschenrechte, führen können .

    Konkret weist der Bericht des Deutschen Instituts
    für Menschenrechte darauf hin, dass der Rassismus in
    Deutschland auf dem Vormarsch ist und dass wir hier
    aufpassen müssen . In dem Bericht steht ganz konkret:

    Deutschland ist durch die internationalen Men-
    schenrechtsverträge verpflichtet, Rassismus im po-
    litischen Raum und im öffentlichen Leben entge-
    genzutreten …

    Staatliche Verantwortungsträgerinnen und -träger so-
    wie Politiker und Politikerinnen werden aufgefordert,

    sich explizit gegen rassistische Äußerungen und Taten
    auszusprechen . Ich betrachte das als einen ernstzuneh-
    menden Hinweis, dass sich gerade die etablierten Par-
    teien in ihrer Sprache, aber auch in ihren Partei- und
    Wahlprogrammen nicht in die Nähe rechter Parolen und
    Inhalte begeben dürfen .


    (Beifall bei der SPD)


    Stattdessen ist es ganz wichtig, dass wir uns gegen die-
    se Parolen wenden und aufzeigen, dass wir in Zeiten der
    Flüchtlingskrise Maßnahmen ergriffen haben, die nach
    und nach wirken . Ich denke da beispielsweise an die be-
    schleunigten Asylverfahren oder an die finanzielle Unter-
    stützung des Bundes für die Länder und die Kommunen
    zur Beschleunigung der Integrationsprozesse . Wir haben
    auch nicht vergessen, was für unsere eigene Bevölkerung
    wichtig ist . So haben wir beispielsweise viele Gesetze
    auf den Weg gebracht, die das Leben vieler Menschen
    in unserem Land sozial gerechter machen . Darauf sind
    gerade wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
    sehr stolz .


    (Beifall bei der SPD)


    Es gibt noch vieles mehr, was wir tun können und
    auch tun müssen . Kollege Frank Schwabe hat den NAP
    angesprochen, hat die Familienzusammenführung an-
    gesprochen . Auch ich sage ganz deutlich: Es ist absolut
    nicht akzeptabel und menschenunwürdig, dass Familien-
    angehörige jahrelang darauf warten müssen, zusammen-
    geführt zu werden .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In diesem Bereich müssen wir akut mehr tun .

    Kollege Heinrich, Sie haben sehr viele gute Maßnah-
    men angesprochen, bei denen wir Handlungsbedarf ha-
    ben . Die Familienzusammenführung ist eine Maßnahme,
    die wir als Koalition ganz konkret steuern können . Des-
    wegen müssen wir hier ansetzen .


    (Beifall des Abg . Heinz-Joachim Barchmann [SPD])


    Mit Blick auf die von Armut betroffenen Kinder von
    Alleinerziehenden in unserem Land sage ich: Auch hier
    haben wir die Möglichkeit, ganz konkret etwas zu unter-
    nehmen . Wir müssen zusehen, dass wir das vorgelegte
    Konzept zeitnah umsetzen . Das wäre ein ganz wichtiges
    Signal für die von Armut bedrohten Kinder .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Natürlich wäre es auch wichtig, damit ein deutliches
    Zeichen zu setzen, dass die Populisten die Unwahrheit
    sagen, wenn sie behaupten, für die hiesige Bevölkerung
    bliebe kein Geld mehr übrig, weil alles für Flüchtlinge
    aufgebraucht würde . Auch hier können wir mit konkreten
    Maßnahmen ansetzen .

    Ein letztes Wort zur EU . Wenn wir über den Schutz
    von Menschenrechten sprechen, müssen wir immer auch
    die EU einbeziehen . Sie ist ein wichtiger Akteur für mehr
    Menschenrechte in der Welt . Sie tut viel; Herr Heinrich,

    Tom Koenigs

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 2016 21069


    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie haben einiges aufgeführt . Wir müssen einfach erken-
    nen, dass die Herausforderungen sehr vielfältig und um-
    fassend sind, sodass ein Land alleine sie nicht stemmen
    kann .

    Deshalb ist es ganz wichtig und viel effektiver, dass
    wir uns als Teil der EU einer europäischen und wertege-
    leiteten Außenpolitik verschreiben und sie unterstützen;
    denn das ist für den Schutz der Menschenrechte in der
    Welt wichtig . Dem Ruf der Populisten, nur das eigene
    Land in den Blick zu nehmen und sich protektionistisch
    auszurichten, muss eine klare Absage erteilt werden .


    (Beifall bei der SPD)


    Die EU ist nicht nur – auch das müssen wir immer
    wieder klarmachen – eine Wirtschaft- und Währungsuni-
    on, sondern sie ist auch – das sind zwei ganz wesentliche
    Punkte – eine Friedens- und Werteunion . Das muss für
    die einzelnen Mitgliedstaaten deutlich werden, aber auch
    für die EU als Ganzes .

    Ich wünsche mir, dass wir alle darauf hinwirken und
    die vor uns liegende Weihnachtszeit dafür verwenden,
    dass wir selbst zur Ruhe kommen, aber auch dazu, dass
    wir aus dieser Ruhe Kraft für einen weiteren Einsatz zur
    Stärkung der Menschenrechte auf der Welt schöpfen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Bernd Fabritius für

die CDU/CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dr. h.c. Bernd Fabritius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Der vorliegende EU-Bericht zu Menschen-
    rechten und Demokratie bestätigt, dass Menschenrechte
    weltweit in der Defensive sind . In Russland ist die Zivil-
    gesellschaft seit Jahren in existenzieller Bedrängnis, und
    die Türkei ist dabei, vollständig in eine menschenrechts-
    verachtende Autokratie abzugleiten .

    Der IPU-Ausschuss für die Menschenrechte von Par-
    lamentariern befasst sich aktuell mit 459 Fällen, in de-
    nen Parlamentsmitglieder bedroht, verhaftet oder getötet
    werden . In Europa führend in dieser Liste der Schreck-
    lichkeiten ist ebenfalls die Türkei .

    Es gibt noch ein weiteres Land, über das wir sprechen
    müssen . Es geht um ein Land, in dem Polizeigewalt zum
    Alltag gehört und das von Rassismus geprägt ist . Dieses
    Land ignoriert internationale Menschenrechtsabkom-
    men. Seine Behörden und seine Gesetzeshüter pflegen
    mehr als vereinzelt rechtes Gedankengut . Über interna-
    tionale Organisationen trägt das Land Unheil in die Welt .
    Es ist ein Land, in dem Flüchtlinge schlecht behandelt
    werden . Dieses Land, meine Damen und Herren, ist:
    Deutschland aus Sicht des Deutschen Instituts für Men-
    schenrechte .

    Es passt gut, dass wir heute auch über den ersten Be-
    richt dieses Institutes an den Deutschen Bundestag disku-
    tieren, den ich zu meinem Schwerpunkt machen möchte .
    In seinem Bericht sollte das Institut laut Gesetz – ich zi-
    tiere – „dem Deutschen Bundestag jährlich einen Bericht
    über die Arbeit der Institution sowie die Entwicklung der
    Menschenrechtssituation in Deutschland“ vorlegen. An
    einem solchen Bericht wäre ich sehr interessiert gewe-
    sen . Letztlich ist er Grundlage dafür, die Voraussetzun-
    gen der Finanzierung dieses Instituts – es geht um eini-
    ge Millionen Euro jährlich – prüfen zu können . Leider
    Fehlanzeige .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Institut wählt ein „Schwerpunktthema“ – wen
    wundert es? –: Flüchtlinge und deren menschenrechts-
    widrige Behandlung in Deutschland, sowie zwei weitere
    punktuelle Aspekte, die es länglich diskutiert . Das war’s .
    Sogar der Berliner Tagesspiegel, meine Damen und Her-
    ren, zeigt sich darüber mehr als erstaunt . Ein Überblick
    über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in
    Deutschland, eine Darstellung der Tätigkeit des Instituts,
    insbesondere auch zur Umsetzung der neuen Herausfor-
    derungen durch das DIMR-Gesetz, einschließlich etwa
    Verbreiterung der Mitgliederbasis zur Spiegelung der ge-
    samten pluralistischen Gesellschaft? Leider auch Fehlan-
    zeige .

    Laut § 2 dieses Gesetzes obliegen dem Institut In-
    formation, wissenschaftliche Forschung, Beratung, Di-
    alogförderung . Bei näherer Lektüre des Berichts über-
    kommt einen aber Verwunderung . Das Institut teilt mit,
    es habe – ich zitiere – „2015 für eine menschenrechts-
    konforme Asyl- und Migrationspolitik geworben“ und
    wolle das auch weiterhin tun . Asylpolitik, meine Damen
    und Herren, deren Kern die Umsetzung eines wichtigen
    Menschenrechtes ist, ist tatsächlich ein sehr wichtiges
    Aufgabenfeld dieses Instituts . Für Migrationspolitik hin-
    gegen gilt das nicht . Es gibt gerade kein Menschenrecht
    auf Migration im Sinne einer freien Wahl des gewünsch-
    ten Wohnsitzlandes, das einen Zuzug nach Deutschland
    außerhalb der Systematik des Asylrechts und der Genfer
    Flüchtlingskonvention ermöglichen müsste .

    Über die Frage, ob Deutschland über die Asylgewäh-
    rung hinaus ein Einwanderungsland sein soll oder nicht,
    kann und muss man sicher debattieren – gerne in Politik
    und Gesellschaft –, aber es ist keine Aufgabe dieses In-
    stituts, solche politischen Fragen, die eben nicht gestellt
    sind, ungefragt zu beantworten


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    oder gar für eine Migrationspolitik zu werben . Wir brau-
    chen ein Institut, das neutral, objektiv und sachlich die
    Situation in unserem Land beobachtet, darüber infor-
    miert und kritische Punkte benennt . Werbung für eine
    bestimmte Politik und Emotionalisierung – der Bericht
    ist voll mit Fotos, die zwar berühren, aber keinen anderen
    Zweck verfolgen als Emotionalisierung – gehören nicht
    zu den Aufgaben des Instituts .

    Die fachlich gebotene Differenzierung zwischen
    „Asyl“ und „Migration“ – –

    Angelika Glöckner

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 210 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 16 . Dezember 201621070


    (A) (C)



    (B) (D)