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ID1820403700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/204 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 204. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. November 2016 Inhalt: Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20389 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20389 B I .18 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksachen 18/9812, 18/9824 . . . . . . . 20389 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20389 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20390 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20392 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20393 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20394 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20396 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20399 C Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20401 A Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20401 D Reinhold Sendker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20403 A Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20404 C Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20405 B Dr . Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . . 20405 D Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20406 D Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20408 A Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20409 B I .19 Einzelplan 32 Bundesschuld Drucksache 18/9822 . . . . . . . . . . . . . . . 20410 C I .20 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung Drucksache 18/9823 . . . . . . . . . . . . . . . 20410 D I .21 Haushaltsgesetz 2017 Drucksachen 18/9825, 18/9826 . . . . . . . 20411 A Tagesordnungspunkt III: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsge- setz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202, 18/9802, 18/9805, 18/9806, 18/9807, 18/9808, 18/9809, 18/9810, 18/9811, 18/9812, 18/9813, 18/9814, 18/9815, 18/9816, 18/9821, 18/9822, 18/9823, 18/9824, 18/9825, 18/9826 . . . . . . . . . . . . . . . 20411 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20411 C Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 20413 A Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20414 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 204 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . November 2016II Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20416 A Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20417 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20420 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20421 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20422 B Kerstin Radomski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20423 C Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20425 A Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20426 A Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20427 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20428 B Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20429 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20430 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20431 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20434 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20434 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20435 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20435 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 204 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . November 2016 20389 204. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. November 2016 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 202 . Sitzung, Seite 20240 D, erster Absatz, dritter Satz, ist wie folgt zu lesen: „Ich hoffe, dass wir an dem Punkt besser ausgestattet sind als dieses Jahr und nicht wie- der eine solch peinliche Situation wie im Herbst dieses Jahres im Haushaltsausschuss erleben, wo zwischen Auswärtigem Amt und BMZ über die überplanmäßigen Ausgaben gestritten wurde, bis das Kanzleramt einge- schaltet werden musste .“ (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 204 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . November 2016 20435 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bilger, Steffen CDU/CSU 25 .11 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 25 .11 .2016 De Ridder, Dr . Daniela SPD 25 .11 .2016 Freudenstein, Dr . Astrid CDU/CSU 25 .11 .2016 Frieser, Michael CDU/CSU 25 .11 .2016 Gleicke, Iris SPD 25 .11 .2016 Heller, Uda CDU/CSU 25 .11 .2016 Henke, Rudolf CDU/CSU 25 .11 .2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 25 .11 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 25 .11 .2016 Jung, Xaver CDU/CSU 25 .11 .2016 Kramme, Anette SPD 25 .11 .2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 25 .11 .2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 25 .11 .2016 Michelbach, Dr . h . c . Hans CDU/CSU 25 .11 .2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 25 .11 .2016 Notz, Dr . Konstantin von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .11 .2016 Pilger, Detlev SPD 25 .11 .2016 Rüffer, Corinna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .11 .2016 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .11 .2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .11 .2016 Schimke, Jana CDU/CSU 25 .11 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 25 .11 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schnieder, Patrick CDU/CSU 25 .11 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 25 .11 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 25 .11 .2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 25 .11 .2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 25 .11 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 25 .11 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilung ohne Verlesung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/10116 Nr . A .1 Ratsdokument 12316/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .2 Ratsdokument 12495/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .3 Ratsdokument 12497/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .4 Ratsdokument 12507/16 Innenausschuss Drucksache 18/8140 Nr . A .2 Ratsdokument 6720/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0102 Drucksache 18/8668 Nr . A .5 ERH 9/2016 Drucksache 18/8668 Nr . A .10 Ratsdokument 7934/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .10 Ratsdokument 10466/16 Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/10116 Nr . A .9 Ratsdokument 12253/16 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 204 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . November 201620436 (A) (C) (B) (D) Finanzausschuss Drucksache 18/10116 Nr . A .16 Ratsdokument 12068/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .17 Ratsdokument 12302/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/9605 Nr . A .60 Ratsdokument 11483/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .61 Ratsdokument 11494/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/9605 Nr . A .66 EP P8_TA-PROV(2016)0291 Drucksache 18/9746 Nr . A .8 Ratsdokument 11532/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/9605 Nr . A .68 Ratsdokument 11357/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .30 EP P8_TA-PROV(2016)0337 Drucksache 18/10116 Nr . A .31 Ratsdokument 12290/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/9605 Nr . A .69 EP P8_TA-PROV(2016)0309 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 204 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . November 2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 204. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 12 Verkehr und digitale Infrastruktur EPL 32 Bundesschuld EPL 60 Allgemeine Finanzverwaltung TOP I Haushaltsgesetz 2017; Finanzplan 2016 bis 2020 TOP III Haushaltsgesetz 2017 (3. Beratung) Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kirsten Lühmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kollegen! Liebe

    Kolleginnen! Für uns Verkehrspolitiker und Verkehrspo-
    litikerinnen ist es sonnenklar: Der Einzelplan 12 wird am
    Ende der Haushaltswoche beraten, da er der wichtigste
    ist .


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    – Ich vernehme den Beifall . Ich sehe aber auch einige
    zweifelnde Gesichter .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sogar fraktionsübergreifend!)


    Ich erkläre Ihnen auch, warum das so ist .

    Zum einen stellt dieser Einzelplan den größten Inves-
    titionshaushalt dar . Inzwischen ist er auf 13 Milliarden
    Euro angewachsen .

    Das ist, zweitens, auch dringend erforderlich, weil die
    Verkehrsinfrastruktur – die Straßen, die Schienen, die
    Wasserstraßen – Voraussetzung für Wirtschaft und Wohl-
    stand ist . Sie ist Voraussetzung dafür, dass Menschen zu
    ihrem Arbeitsplatz kommen, dass Waren zu den Nutzen-
    den kommen, dass wir Kultur, dass wir Bildung und dass
    wir Freizeit genießen können, und darum müssen wir da-
    rin investieren .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aber: Damit das weiterhin so bleibt, muss uns die
    Energiewende gelingen . Das ist der dritte Grund, warum
    wir hier an so prominenter Stelle reden .

    Auch hier ist der Verkehrsbereich ein großer Partner –
    oder eben auch nicht . Im Verkehrsbereich wird ein Drittel
    des CO2 produziert . Ich nenne damit nur einen Teil der
    vom Verkehr ausgestoßenen schädlichen Abgase . Um
    unseren internationalen Verpflichtungen nachkommen
    zu können, müssen wir zukünftig jedes Jahr 10 Millio-
    nen Tonnen CO2 vermeiden . Auch dafür, liebe Kollegen
    und Kolleginnen, haben wir in diesem Haushalt wichtige
    Anreize gesetzt .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha! Jetzt bin ich aber gespannt!)


    Aber auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben brau-
    chen Straßen, Schienen und Kanäle . Daher haben wir
    einen Bundesverkehrswegeplan entwickelt, in dem die
    Hälfte der Gelder in die umweltfreundlicheren Verkehrs-
    träger Schiene und Wasserstraße investiert wird und in
    dem 70 Prozent aller Gelder, sehr geehrter Herr Krischer,
    für den Erhalt reserviert sind . Wir haben in diesem Bun-

    desverkehrswegeplan zum ersten Mal netzübergreifend
    gedacht und in Zusammenarbeit mit den Umweltpoli-
    tikerinnen und -politikern sowie der Ministerin Rad-
    schnellwege hineingebracht, die wir in diesem Haushalt
    mit 25 Millionen Euro fördern . Das ist ein ganz wichtiges
    Signal, liebe Kollegen und Kolleginnen .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    An dieser Stelle noch einmal eine Klarstellung:
    Auch weiterhin werden unsere Straßen und Radwege in
    100-prozentigem Eigentum des Bundes bleiben .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch an ihrer Verwaltung werden sich private Firmen
    nicht beteiligen dürfen; denn Verkehrsinfrastruktur ist
    Daseinsvorsorge und kein Spekulationsobjekt .


    (Beifall bei der SPD)


    Ich stelle noch einmal heraus, insbesondere für die
    Kollegin Leidig, was Herr Sendker so en passant gesagt
    hat: ÖPP ist keine Finanzierungsvariante, sondern ÖPP
    ist eine Beschaffungsmöglichkeit. – Wenn wir das um-
    setzen, was die Kollegen und Kolleginnen aus unserer
    Fraktion, der SPD-Fraktion, beschlossen haben, werden
    wir die Verwaltung in die Lage versetzen, so zu planen,
    dass auch diese Beschaffungsvariante nicht mehr erfor-
    derlich sein wird .


    (Beifall bei der SPD)


    Wir bereiten also mit diesem Haushalt konsequent die
    Verkehrswende vor .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was?)


    Ich begrüße in diesem Zusammenhang auch die Auswei-
    tung der digitalen Testfelder, in denen wir das automati-
    sierte Fahren erproben . Jetzt wird es auch in ländlichen
    Bereichen, zum Beispiel in Niedersachsen, möglich sein .
    Aber auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elek-
    tromobilität mit 300 Millionen Euro und der Ausbau der
    Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie gehen in die richtige
    Richtung .

    Allerdings: Mittelfristig, liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, wird das nicht reichen . Wir brauchen mehr Anstren-
    gungen in diesem Bereich . Deshalb ist es mir ziemlich
    unverständlich, dass die von den Verkehrspolitikern und
    -politikerinnen der Koalition beschlossene haushaltsneu-
    trale Förderung der Markteinführung von Elektrobussen
    im Haushaltsausschuss leider nicht durchgekommen ist .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Beispiel von vielen!)


    Liebe Kollegen und liebe Kolleginnen, wir müssen An-
    reize für den Umstieg anbieten . Allein auf der Straße
    Unter den Linden hier in Berlin fahren pro Stunde fast
    40 dieselbetriebene Busse im ÖPNV . Welches Potenzial
    hätten wir da für bessere Luft in unseren Innenstädten!
    Das müssen wir hinbekommen .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ Gero Storjohann NEN]: Das kriegen Sie aber nicht hin! Das ist das Problem!)





    (A) (C)


    (B) (D)


    In diesem Zusammenhang richte ich noch einmal einen
    Appell an die Bundesregierung . Wir haben im Bundestag
    im letzten Jahr beschlossen, dass wir die Steuervergünsti-
    gung für Erdgas, eine ganz wichtige Brückentechnologie
    beim Umstieg auf CO2-neutrale Mobilität, schnellstmög-
    lich verlängern . Wir warten in diesem Parlament auf den
    Gesetzentwurf . Es ist dringend erforderlich . Bitte legen
    Sie ihn zügig vor .


    (Beifall bei der SPD)


    Abschließend: Die Koalition hat in den vergange-
    nen Jahren die richtigen Weichen gestellt . Jetzt brau-
    chen wir aber einen Masterplan, einen Masterplan für
    die Verkehrswende, der mit klaren Zwischenzielen eine
    Richtschnur ist . Ich würde mich freuen, liebe Kollegin-
    nen und Kollegen, wenn wir den fachübergreifend ge-
    meinsam entwickeln könnten; denn hier, im Verkehrsbe-
    reich, entscheidet sich die Zukunft von Wohlstand und
    Lebensqualität in unserem Land .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Zum Abschluss der Aussprache über den Einzel-

plan 12 hat für die CDU/CSU der Kollege Ulrich Lange
das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Lange


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ja,

    das ist nicht nur der größte Investitionsplan, den wir heu-
    te Vormittag verabschieden, sondern es ist die Antwort
    auf vier Jahre Große Koalition in der Verkehrspolitik .
    Wenn ich bedenke, wo wir begonnen haben, dann zeigt
    sich eines: Fleiß, Beharrlichkeit, Ausdauer, Arbeit zahlen
    sich aus . Danke an die Verkehrspolitiker und danke an
    den Bundesminister .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Begonnen haben Sie bei Ramsauer! Das sollte einmal erwähnt werden!)


    Der Investitionshochlauf, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen – das lassen Sie mich an dieser Stelle auch einmal
    unterstreichen –,


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ramsauer!)


    findet nicht nur bei der Wasserstraßen- und Schifffahrts-
    verwaltung und an der Küste statt, sondern er geht zum
    Glück von Flensburg bis Lindau . Ich habe zumindest
    zwei Wasserpole eingeschlossen .


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Dass wir, um diese Mittel umsetzen zu können, neue
    Strukturen brauchen, haben wir in den letzten Jahren

    deutlich gesehen . Ich will nicht mit dem Finger auf die
    Länder zeigen, weil das immer etwas schwierig ist; denn
    es trifft ja auch den einen oder anderen Verkehrsminister
    unseres Koalitionspartners .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sie haben ja keinen Verkehrsminister! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind ja nirgendwo mehr in der Regierungsverantwortung!)


    Aber machen wir uns bitte nichts vor: Die Planungs-
    kapazitäten der Länder sind nicht so, wie wir sie uns
    vorstellen . Deswegen war der Beschluss für die Infra-
    strukturgesellschaft der einzig richtige im Rahmen der
    Bund-Länder-Finanzbeziehungen, der hat fallen können .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Sagt das Herr Seehofer auch?)


    Wir von der Union freuen uns schon, wenn wir jetzt den
    Text – den kennen scheinbar noch nicht alle – der Grund-
    gesetzänderung lesen .


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Die Opposition jedenfalls nicht!)


    Ich lese ihn hier einmal vor . Frau Wilms, hören Sie ein-
    mal gut zu . Artikel 90 Absatz 1 des Grundgesetzes soll
    lauten:

    Der Bund ist Eigentümer der Bundesautobahnen
    und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs . Das
    Eigentum ist unveräußerlich .

    Klare Aussage .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Verwaltung der Bundesautobahnen . . . wird in
    Bundesverwaltung geführt . Der Bund kann sich zur
    Erledigung seiner Aufgaben einer Gesellschaft pri-
    vaten Rechts bedienen . Diese Gesellschaft

    – jetzt bitte genau aufpassen –

    steht im unveräußerlichen Eigentum des Bundes .

    Ich finde unser Papier von Januar fast eins zu eins wieder.
    Herzlichen Dank dafür .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das heißt, wir bleiben oberster Bauherr . Wir kontrol-
    lieren, aber wir müssen einiges anders machen . Das ist
    die nächste Aufgabe für uns . Die werden wir auch erledi-
    gen, liebe Kolleginnen und Kollegen .

    Dass damit privates Kapital weiter möglich bleiben
    soll und ÖPP-Projekte auch möglich bleiben sollen, ist
    für uns als Union ebenfalls unstrittig . Das sage ich hier in
    aller Deutlichkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Uns eben nicht!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Schiene ist nicht
    immer vergnügungsteuerpflichtig. Wir stellen uns oft
    etwas anderes darunter vor . Aber wir kommen unserer
    Verantwortung als Eigentümer nach und geben diese Fi-
    nanzspritze, diese Kapitalerhöhung an die DB AG . Aber

    Kirsten Lühmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    ich möchte hier in aller Deutlichkeit eines unterstreichen:
    Wir erwarten für dieses Geld auch entsprechende Kon-
    zepte . Wir erwarten auch die Anbindung der Räume mit
    Fernverkehr . Wir erwarten moderne Züge, pünktliche
    Züge, Züge mit WLAN . Liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, wer so viel Geld von uns bekommt, dem dürfen wir
    aber auch sagen, was wir uns dafür erwarten .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Johannes Kahrs [SPD]: Das hat in den letzten Jahren auch nicht funktioniert!)


    Ein paar Sätze noch zum Breitbandausbau . Wenn ich
    die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in meiner
    Region besuche, stelle ich fest: Es herrscht Freude über
    die Bescheide, sowohl über die kleinen wie über die gro-
    ßen Bescheide . Denn das zeigt: Der Breitbandausbau, so
    wie wir ihn in dieser Großen Koalition vereinbart haben,
    kommt in die Gänge . Wir haben sehr große Schritte un-
    ternommen . Mit insgesamt 4 Milliarden Euro – 4 Mil-
    liarden Euro! – für den Breitbandausbau leistet diese
    Koalition einen ganz erheblichen Beitrag zum Ausbau
    des schnellen Internets . Und noch einmal – bevor irgend-
    etwas falsch im Raum stehen bleibt –: Das Programm
    ist modelloffen. Das heißt, das Betreibermodell kann
    mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden . Au-
    ßerdem können Wirtschaftlichkeitslücken entsprechend
    geschlossen werden . Es hängt davon ab, wie man sich
    vor Ort entscheidet, und deswegen ist der Programmzu-
    schnitt richtig und erfolgreich .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dass wir auch noch Stellen bei der Bundesnetzagen-
    tur und im BMVI schaffen, damit unser DigiNetz-Gesetz
    auch entsprechend umgesetzt werden kann, ist logisch
    und richtig; denn am Ende nützt die reine gesetzliche
    Grundlage nichts, wenn nicht die Umsetzung in die
    Wege geleitet wird . Aber auch dafür haben wir mit die-
    sem Haushalt gesorgt . Auch dafür ein Dankeschön . Das
    heißt: Schnelles Internet ist auf dem Weg . Schnelles In-
    ternet wird es in Zukunft in allen Regionen geben .


    (Tabea Rößner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist absolut lächerlich!)


    Wir stehen auch mit dem Haushalt 2017 – jetzt ver-
    wende ich noch einmal ein Wort, über das Sie sich immer
    so sehr freuen – für Mobilität und Modernität mit einem
    gelungenen Infrastrukturhochlauf . In diesem Sinne, liebe
    Kolleginnen und Kollegen: Gratulation zu unserem ge-
    meinsamen Haushalt .

    Danke schön .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)