Rede:
ID1820315700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 13
    1. Jörn: 1
    2. Wunderlich: 1
    3. hat: 1
    4. als: 1
    5. nächster: 1
    6. Redner: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. Frak-tion: 1
    10. Die: 1
    11. Linke: 1
    12. das: 1
    13. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Gottschalck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Sie sehen mich heute ein wenig wehmütig, weil
    dies der letzte Haushalt ist, den ich für das Familienmi-
    nisterium verhandeln konnte.

    2014 hatte unser Etat 7,9 Milliarden Euro; wir haben
    es schon gehört. Heute, nach drei Jahren guter Arbeit der
    Ministerin und der Großen Koalition, ist er mit 9,5 Mil-
    liarden Euro so groß wie nie zuvor. Und das ist gut so;
    denn viele Menschen profitieren, und jeder Cent ist gut
    angelegt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ekin Deligöz, auch wenn du gerade nicht zuhörst:
    „Ankündigungsministerin“ weise ich mit Ekel und Ab-
    scheu zurück. Schau dir alleine diese 2 Milliarden Euro
    Aufwuchs an. Das haben wir einer taffen Ministerin zu

    verdanken, die mit vielen Initiativen nach vorne gegan-
    gen ist und umgesetzt hat.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Der Erfolg hat viele Väter, Frau Gottschalck!)


    Weitere Stichworte: Elterngeld Plus, „Demokratie le-
    ben!“ – all das haben wir der Ministerin zu verdanken.
    Ekin Deligöz, vielleicht redest du auch mal mit deinen
    grünen Freunden in den Ländern: Diese Kitaqualitätsof-
    fensive – das betrifft die Qualitätsstandards – wird zum
    Beispiel in Hessen und in Baden-Württemberg abge-
    lehnt, in Baden-Württemberg sogar vom grünen Frauen-
    ministerium.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der CDU/ CSU: Hört! Hört!)


    Vielleicht müsstet ihr euch da einmal ein bisschen ein-
    mischen.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist einfach falsch!)


    Das Elterngeld mit 6,4 Milliarden Euro ist uns lieb
    und teuer, aber es wirkt. Die Geburtenziffer steigt wieder.
    Hurra, wir haben endlich wieder mehr Babys in Deutsch-
    land, und das freut mich als siebenfache Großmutter na-
    türlich ganz besonders; denn Kinder sind einfach nur toll.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb ist es klar, dass wir Mütter und Väter in der
    Rushhour ihres Lebens auch zukünftig unterstützen und
    weiter in Familie investieren müssen. Kinder großziehen,
    Eltern betreuen, das Haus abbezahlen und dann noch za-
    ckig Karriere machen funktioniert eben nicht so neben-
    bei.


    (Sylvia Pantel [CDU/CSU]: Haben wir immer gesagt!)


    Deshalb ist der Vorstoß der Ministerin nach einer Fami-
    lienarbeitszeit richtig und sinnvoll. Hier ist aber auch die
    Wirtschaft gefordert; denn auch die muss moderne Ar-
    beitszeitkonzepte anbieten, anstatt immer nur über Fach-
    kräftemangel zu jammern.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, Kinder sind
    einfach nur toll. Deshalb muss man ihnen den besten
    Start ins Leben ermöglichen. Ich bin sehr froh darüber,
    dass wir die Bundesstiftung Mutter und Kind, die dazu
    beiträgt, die Lebenslage von schwangeren Frauen in Not
    zu verbessern und ungeborenes Leben zu schützen, bes-
    ser fördern können. Wir haben für diese wertvolle Arbeit
    in der Bereinigungssitzung gemeinsam 4 Millionen Euro
    zusätzlich bereitgestellt.

    Den besten Start für Kinder ermöglichen wir und die
    Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen wir
    insbesondere mit dem Sondervermögen „Kinderbetreu-
    ungsausbau“, welches wir um weitere 450 Millionen
    Euro anheben. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“
    wird ebenfalls aufgestockt.

    Alois Rainer






    (A) (C)



    (B) (D)


    Sehr dankbar bin ich auch, dass die Initiative der Mi-
    nisterin, den Unterhaltsvorschuss auszuweiten – wieder
    eine Initiative von ihr –, zwischenzeitlich Realität wird.
    260 000 Kinder können davon profitieren. Es ist, anders
    als eben dargestellt, nicht mehr die Frage des Ob, sondern
    eine Frage der Zeitschiene. Wir haben das so beschlossen
    und mit den Ländern verhandelt. Übrigens gab es bei den
    Ministerpräsidenten der Länder einen 16 : 0-Beschluss.

    Die Ministerpräsidenten sind – das wissen Sie alle –
    im Moment ein bisschen als moderne Raubritter unter-
    wegs. In den Vereinbarungen zu den Finanzbeziehungen
    wurde beschlossen, dass dafür die Länder den Unter-
    haltsvorschuss hinnehmen müssen. An Vereinbarungen
    hat man sich zu halten. Auch da empfehle ich den Grü-
    nen, vielleicht einmal mit ihrem grünen Ministerpräsi-
    denten zu reden.


    (Beifall bei der SPD)


    Kinder sind einfach toll, aber aus Kindern werden
    eben auch schnell Jugendliche. Daher ist der Kinder- und
    Jugendplan des Bundes das zentrale Förderinstrument.
    Bei der Einbringung des Haushalts – ich erinnere da-
    ran – waren wir alle wirklich sehr erschrocken, dass uns
    wichtige Maßnahmen im KJP, die die Haushälter im letz-
    ten Jahr erstritten hatten, fehlten, weil sie nicht vom Fi-
    nanzministerium in den Haushaltsentwurf übernommen
    wurden. Nach einem engagierten Einsatz der Haushäl-
    ter – danke auch an Alois Rainer, an Michael Leutert und
    Ekin Deligöz – konnten wir erreichen, dass wir wieder
    Erfolge verkünden können. Wir Haushälter haben das
    bereinigt. Ich liebe das Wort „bereinigt“. In der Berei-
    nigungssitzung sorgten wir dafür, dass alle Kürzungen
    für 2017 zurückgenommen wurden: 2 Millionen Euro für
    Jugendverbände,


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Jörn Wunderlich [DIE LINKE])


    8 Millionen Euro für die Jugendmigrationsdienste und
    15 Millionen Euro für die wichtigen C1-Sprachkurse für
    besser gebildete Flüchtlinge.

    Auch die Träger der freien Wohlfahrtspflege sind
    über die Ergebnisse der Bereinigungssitzung sehr er-
    freut; denn die Wohlfahrtsverbände vor Ort erhalten auch
    weiterhin 2 Millionen Euro extra. Mit dem Bundespro-
    gramm werden die Wohlfahrtsverbände für die Beratung
    und Betreuung von Flüchtlingen und damit die wichtigen
    Folteropferzentren auch zukünftig mit 6 Millionen Euro
    mehr gefördert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein weiteres positives Signal im Bereich der Kinder-
    und Jugendpolitik ist die Erhöhung für das Deutsch-Pol-
    nische Jugendwerk um 1 Million Euro auf 6 Millionen
    Euro. Nachdem wir den Bundesfreiwilligendienst bereits
    im letzten Jahr sehr gestärkt haben, freue ich mich beson-
    ders, dass wir nun auch die anderen Jugendfreiwilligen-
    dienste gut ausstatten können, weil damit das ehrenamtli-
    che Engagement der jungen Leute noch weiter gefördert
    wird. Dazu wird die Kollegin noch etwas sagen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Angesichts der Radikalisierungstendenzen müssen
    Jugendliche natürlich auch gestärkt und geschützt wer-
    den. Daher werden die Mittel für das Bundesprogramm
    „Demokratie leben!“ auf über 100 Millionen Euro ver-
    doppelt. Ich denke, besser geht es kaum noch. Bereits bei
    der ersten Beratung dieses Einzelplans konnten wir uns
    auf eine Förderung von zusätzlich 100 Mehrgeneratio-
    nenhäusern einigen, was dazu führt, dass wir jetzt bun-
    desweit 550 wichtige Mehrgenerationenhäuser fördern.

    Wir verabschieden heute einen Haushalt, der sich mei-
    ner Meinung nach wirklich sehen lassen kann. Auch der
    Opposition empfehle ich dringend, ihm zuzustimmen.
    Die Opposition hat ja auch allen Anträgen, die wir vor-
    gelegt haben, zugestimmt. Deswegen wundert es mich,
    dass jetzt hier das große Messer herausgeholt wird, je-
    denfalls von einer Oppositionsfraktion.


    (Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber ihr habt bei unseren Anträgen nicht mitgemacht! Das ist das Problem! Ihr hättet bei unseren Anträgen mitmachen müssen!)


    Familien, Kinder und Jugendliche werden profitieren,
    und der gesellschaftliche Zusammenhalt wird gestärkt.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich lade Sie
    ein: Stimmen Sie unserem Haushalt zu. Ich danke allen,
    die an diesem Haushalt konstruktiv mitgearbeitet haben,
    und bedanke mich sehr für die gute Zusammenarbeit
    bei Alois Rainer, bei Michael Leutert, bei Ekin Deligöz,
    beim ganzen Team des Ministeriums, und ich danke Ih-
    nen, meine Damen und Herren, für Ihre geschätzte Auf-
    merksamkeit.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Jörn Wunderlich hat als nächster Redner für die Frak-

tion Die Linke das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jörn Wunderlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Ich hatte heute Morgen noch einen Bürger
    in meinem Büro zu Gast. Wir kamen auch auf den Haus-
    halt zu sprechen. Da sagte ich beiläufig: Heute steht noch
    die Debatte zum Haushalt der Familienministerin auf der
    Tagesordnung. – Daraufhin sagte er zu mir: Na, es gibt
    doch Schlimmeres.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr!)


    Dazu sage ich: Recht hat der Mann – es gibt Schlimme-
    res.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN – Marcus Weinberg [Hamburg] [CDU/CSU]: War das Herr Ramelow, oder wer war das?)


    Gleichwohl müssen wir den Haushalt einmal unter die
    Lupe nehmen – wir haben es ja jetzt mehrfach gehört –:

    Ulrike Gottschalck






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dies ist der neuntgrößte Einzelplan. Er wurde aufge-
    stockt um 400 Millionen Euro. Er umfasst jetzt 2 Milliar-
    den Euro mehr als zu Beginn der Legislatur. – Es reicht
    nicht aus, immer nur zu sagen: Wir geben mehr dafür
    aus. – Wir müssen auch schauen, wofür. Es wird nicht
    automatisch alles gut.

    Es gibt positive Signale im Einzelplan 17; das will ich
    gar nicht bestreiten. Unsere Forderungen hier im Hause
    nach Rückgängigmachung der Kürzungen in der Jugend-
    verbandsarbeit – das sind gar nicht einmal nur Forderun-
    gen der Linken – sind in der Bereinigungssitzung, wie
    bereits gesagt, umgesetzt worden – zum Glück, muss
    man sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten im ganzen Hause)


    Mein Kollege Müller hat in der ersten Lesung des Ein-
    zelplanes schon ausführlich ausgeführt, wie mit der Ju-
    gendverbandsarbeit umgegangen wird. Das ist nun zum
    Glück geändert worden. Wir wissen doch fraktionsüber-
    greifend alle, welche Parteien in die Breschen springen,
    die wir durch aufgegebene Jugendverbandsarbeit entste-
    hen lassen. Ich gehe davon aus, dass wir alle in diesem
    Haus solche Jugendarbeit nicht wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN und der CDU/CSU)


    Gut. Das wurde in der Bereinigungssitzung geklärt.

    Was positiv zu erwähnen ist – auch das ist schon an-
    gesprochen worden –, ist der Ausbau des Unterhaltsvor-
    schusses als eines wichtigen Schrittes im Kampf gegen
    Kinderarmut. Auf der Ministerpräsidentenkonferenz
    wurde, wie schon gesagt, im Rahmen dieses Gesamtpa-
    kets ein entsprechender Beschluss mit 16 : 0 gefasst. Es
    ist auch im Kabinett beschlossen worden. Letzte Woche
    sollte der betreffende Gesetzentwurf hier auf die Tages-
    ordnung. Jetzt fehlt er immer noch im Parlament; er ist
    zurückgezogen worden.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Das kann man alles erklären!)


    Nach meiner Kenntnis blockt im Moment die CDU/
    CSU-Fraktion – weil Kinderarmut vielleicht doch nicht
    so ihr Thema ist –,


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Jetzt reicht es aber! Das ist eine unglaubliche Unterstellung! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)


    mit der Begründung: Diesen Gesetzentwurf bringen wir
    wegen Schlampigkeit nicht ein. Jetzt frage ich mich: Was
    ist dabei schlampig zu machen?


    (Marcus Weinberg [Hamburg] [CDU/CSU]: Eierkopp! Mann, Mann, Mann, Mann! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Also, so was! Das ist eine unglaubliche Unterstellung!)


    – Ja, Herr Grund passen Sie einmal auf: Ich ersetze die
    Zahl 12 durch die Zahl 18. Ich erweitere die Bezugnahme
    von Ziffer 1 und 2 auf Ziffer 3 und lasse den einen Para-
    grafen entfallen, der das Ganze begrenzt.

    Frau Schwesig hat ja auch schon auf die Finanzen ver-
    wiesen.


    (Zuruf des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU] – Manfred Grund [CDU/CSU]: Da klatschen wir nie wieder!)


    – Herr Grund, regen Sie sich doch nicht so auf. Meine
    Güte! Lebenslanges Lernen – hören Sie zu!


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Das geht mich etwas an! Jede Gemeinheit geht mich etwas an!)


    Man kann letztlich den Kommunen und den Ländern
    noch Angebote machen im Rahmen dieser Verhandlun-
    gen. Wesentlich ist, dass der Anspruch jetzt kommt. Alois
    Rainer sagt ja auch: Bevor wir rückwirkend zahlen, zah-
    len wir lieber nichts. – Das ist CDU-Politik.


    (Beifall der Abg. Katja Keul [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Wie sieht es mit der SGB-XIII-Reform aus? Dieses
    Jahr sollte noch ein Referentenentwurf vorgelegt wer-
    den, und das Gesetzesvorhaben soll noch in dieser Le-
    gislaturperiode verabschiedet werden. Wir wissen doch
    auch, dass bei dieser Reform, wenn sie nicht zulasten von
    Kindern und Jugendlichen gehen soll, ordentlich Geld in
    die Hand genommen werden muss. Aber diese Investiti-
    onen finden sich im Haushalt nicht wieder. Oder geht es
    doch nur darum, im Rahmen dieser Reform Gelder auf
    Kosten der Qualität einzusparen? Das legten die diversen
    Arbeitsentwürfe, die im Sommer kursierten, nahe. Um es
    kurz zusammenzufassen: unterschiedliche Qualitätsstan-
    dards nach Kassenlage der Länder.

    Ebenso ist es beim Kitaausbau: Es kommt eben nicht
    nur auf Quantität, sondern auch auf Qualität an. Früh-
    kindliche Bildung ist ein Rädchen im Gesamtmechanis-
    mus, um Kinderarmut zu verhindern. Hier ist der Bund
    in der Verantwortung, um eine qualitativ gleichwertige
    Betreuung und Bildung zu gewährleisten.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD)


    Das kann nicht auf Länder und Kommunen abgewälzt
    werden. Letztlich wird es dann auf dem Rücken der Mit-
    arbeiter ausgetragen.

    Ich möchte etwas zitieren:

    Dafür müssen wir auch weiterhin zusätzliche Ki-
    ta-Plätze schaffen, da die Nachfrage der Eltern
    steigt, mehr Kinder geboren werden und auch die
    zu uns geflüchteten Kinder einen Kita-Platz zur
    schnellen Integration benötigen. ... Daher werden
    wir einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung
    von Kita- und Grundschulkindern einführen – mit
    finanzieller Beteiligung des Bundes und einer siche-
    ren Entlastung der Kommunen. Wir wollen mehr in
    die Qualität von Kitas und in qualifiziertes Personal
    investieren. Durch ein bundesweites Qualitätsgesetz
    wollen wir die Qualität der frühkindlichen Bildung
    verbessern. Wir werden schrittweise die Kita-Ge-
    bühren in Deutschland abschaffen.

    Das ist aus dem SPD-Programmpapier „Fortschritt und
    Gerechtigkeit – Chancen für alle“, verfasst im Vorgriff

    Jörn Wunderlich






    (A) (C)



    (B) (D)


    auf den nächsten Bundestagswahlkampf. Sind es wieder
    nur Versprechungen, die dann aufgrund von Koalitions-
    zwängen nicht gehalten werden können?

    Wenn wir über ein Kitaqualitätsgesetz bundeseinheit-
    lich frühkindliche Bildung intensiv fördern, die Arbeits-
    bedingungen für die Beschäftigten und den Betreuungs-
    schlüssel verbessern, die Elterngebühren entfallen lassen
    und ein kostenloses Mittagessen gewährleisten wollen,
    dann reichen die aufgeführten Investitionsprogramme
    oder Sprachprogramme – bei allem Respekt vor diesen,
    das muss man anerkennen – nicht aus. Aber im Haushalt
    für 2017 findet sich das nicht wieder.

    Die Haushaltsmittel aus dem Sondervermögen „Kin-
    derbetreuungsausbau“ reichen eben nicht aus. Wenn wir
    den Auftrag der frühkindlichen Bildung ernst nehmen,
    dann kann sie nur beitragsfrei sein. Das ändert auch nichts
    an der Wertschätzung von Kindertagesstätten, nach dem
    Motto: „Was nichts kostet, kann nichts wert sein“; denn
    dann wären unsere Schulen ja auch nichts wert.

    Schlimm ist es auch, was die Frauenhäuser betrifft.
    Traurig, dass sie erforderlich sind, aber das ist im Mo-
    ment noch so. Die Linke fordert eine bundesweit einheit-
    liche und bedarfsgerechte Finanzierung der Schutzhäuser
    und Beratungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen
    ein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es muss endlich eine Pflichtaufgabe von Bund, Ländern
    und Kommunen sein, diese Einrichtungen personell und
    finanziell in ausreichendem Maße zu finanzieren. Aber
    auch dazu findet sich im Haushalt leider nichts. Wenn
    man das Haushaltsgesetz elektronisch nach dem Wort
    „Frauenhaus“ abscannt, gibt es null Treffer.


    (Ulrike Gottschalck [SPD]: Ein bisschen was müssen die Länder auch noch leisten! – Signal am Rednerpult leuchtet auf)


    – Machen Sie mich nicht nervös; ich bin gerade erst über
    der Zeit.

    Wir wollen den Menschen eine Zukunft ermöglichen,
    in der sie frei von Sorgen vor Arbeitslosigkeit, Altersar-
    mut oder Krankheit leben können. Damit müssen wir von
    Anfang an beginnen, und dafür müssen wir auch Investi-
    tionen tätigen. Das sind keine Kosten, sondern das ist gut
    angelegtes Geld mit einer Dividende, die unbezahlbar ist,
    nämlich glücklichen, zufriedenen Menschen in einer so-
    zialen Gesellschaft. Daran können wir mitwirken. Aber
    dafür müssen wir umdenken. Einige gute Ansätze sind
    im Einzelplan 17 enthalten – unbestritten –, aber es fehlt
    auch noch Etliches, und zwar Wichtiges.

    Die Linke ist bereit, in die Zukunft dieses Landes, in
    seine Menschen zu investieren, um eine gesicherte Zu-
    kunft zu gewährleisten. Die Antwort dazu liefert der Ein-
    zelplan 17 leider nur partiell. Schade!


    (Beifall bei der LINKEN)