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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Antje Lezius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Als letzte
    Rednerin muss man ein bisschen zusammenfassen, aber
    gerne möchte ich auch ein paar Akzente setzen.

    Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf zum Bundes-
    haushalt 2017 ist zunächst eine überaus gute Nachricht
    verbunden: Zum dritten Mal in Folge legen wir einen
    Haushalt ohne neue Schulden vor. Gleichzeitig tätigen
    wir wichtige Investitionen: in die Sicherheit, in die In-
    tegration, in den Arbeitsmarkt, in Bildung und in Infra-
    struktur. Der Haushalt hat die Zukunft unseres Landes
    im Blick. Unser Staat bleibt bei allen Herausforderun-
    gen handlungsfähig. Der aktuelle Haushalt stellt erneut
    unter Beweis, dass eine aktiv gestaltende Politik und
    Haushaltskonsolidierung sehr wohl Hand in Hand gehen
    können.

    In meinem Wahlkreis in Rheinland-Pfalz gibt es zahl-
    reiche strukturschwache Kommunen. Deswegen ist es
    mir wichtig, dass diese im Bundeshaushalt auch bedacht
    werden. Auch in diesem Haushalt dient fast jeder fünfte
    Euro der Entlastung von Ländern und Kommunen. Trotz-
    dem wird bis 2020 die schwarze Null fortgeführt. Das ist
    nicht selbstverständlich, meine Damen und Herren, das
    ist das Resultat der unionsgeführten soliden Haushaltpo-
    litik, die mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein
    handelt. An dieser Stelle möchte ich Herrn Bundesmi-
    nister Schäuble und den Kollegen im Haushaltsausschuss
    für ihre hervorragende Arbeit herzlich danken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Ewald Schurer [SPD])


    Ein wesentlicher Aspekt in Haushaltsberatungen ist
    die Frage der Gerechtigkeit. Was gerecht ist, darüber

    wird intensiv debattiert. Besonders die Linke dieses Hau-
    ses verweist häufig auf die Gerechtigkeitsfrage als Ar-
    gumentationsmuster. Aber Gerechtigkeit ist beileibe kein
    linker Gesinnungsbegriff. Gerechtigkeit ist auch Leitbild
    für christdemokratische Politik. Wir als CDU lassen uns
    diesen Begriff nicht von den Linken wegnehmen.


    (Zurufe von der LINKEN: Oh! Oh! – Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Nein! Nie im Leben! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Die enteignen alles, die Linken!)


    Wir haben die Belastungen im Blick, und wir gehen da-
    mit verantwortungsbewusst um.

    Im Bereich Arbeit und Soziales treibt uns besonders
    die Frage der Generationengerechtigkeit an. Der demo-
    grafische Wandel ist eine Tatsache: Die Bevölkerungs-
    pyramide wird auf den Kopf gestellt. So kommen im
    Jahr 2050 nur noch zwei Personen im erwerbsfähigen
    Alter auf einen Rentner. Generationengerechtigkeit ist
    das Gebot aus dieser Entwicklung.

    Arbeit und Soziales weist den höchsten Einzeletat auf.
    Hier lässt sich bereits heute der demografische Wandel
    ablesen: Für das Jahr 2017 sieht der Bundeshaushalt
    91,2 Milliarden Euro für Rentenzahlungen vor. Das ist
    eine stattliche Summe. So wichtig und selbstverständ-
    lich soziale Sicherung ist: Wir müssen sie aber auch
    zukunftsfähig halten. Im Zeichen der Generationenge-
    rechtigkeit müssen wir diejenigen achten, die die Renten
    erwirtschaften. Weder die aktuelle noch die zukünftigen
    Generationen der Beitragszahler dürfen wir über Ge-
    bühr belasten. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln
    schuldig.

    Auch die andere Seite müssen wir im Blick behal-
    ten: die Unternehmen. Sie erwirtschaften diese Beträge
    gemeinsam mit ihren Beschäftigten. 59 Prozent aller
    regulär Beschäftigten arbeiten in kleinen und mittleren
    Unternehmen. Das Vermögen der Unternehmer ist oft in
    den Betrieben gebunden. Die rot-rot-grüne Lieblingsidee
    einer Vermögensteuer ist Gift für die KMUs. Selbst ein
    Thorsten Schäfer-Gümbel erkennt, dass sie die Unter-
    nehmen in ihrer Substanz gefährden würde. Es bleibt zu
    hoffen, dass sich diese Einsicht in der SPD durchsetzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Einzelplan des Bundesministeriums für Arbeit und
    Soziales ist aber nicht nur Soziales enthalten. Das verges-
    sen manche Parteien gerne. Dabei ist die Arbeit essenzi-
    ell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Uns geht es
    um mehr als um kurzfristige Erfolge bei den Kennzahlen
    des Arbeitsmarktes. Wir stellen mit dem vorliegenden
    Haushalt die Weichen für die Zukunft der Arbeit. Wir dis-
    kutieren vor dem Hintergrund des demografischen Wan-
    dels über ein neues Leitbild der Arbeit. Auch das macht
    Generationengerechtigkeit aus. Das Bundesministerium
    für Arbeit und Soziales und wir als CDU/CSU-Bundes-
    tagsfraktion sind seit längerem mit diesem Thema be-
    fasst. Gemeinsam mit den Tarifpartnern entwerfen wir an
    einem Tisch die Strategien dazu. Unter dem Schlagwort
    „Arbeit 4.0“ erarbeiten wir Ideen für die Arbeitswelt der
    Zukunft. Dabei geht es um neue Arbeitszeitmodelle, um
    die Frage der Work-Life-Balance, um neue Anforderun-

    Katja Mast






    (A) (C)



    (B) (D)


    gen an soziale Absicherung von Arbeit oder auch den
    Stellenwert von Arbeit, die nicht Erwerbsarbeit ist; dazu
    zählt die Pflege von Angehörigen, aber auch die ehren-
    amtliche Tätigkeit.

    Der Betrieb der Zukunft stellt nicht nur Fragen an
    grundsätzliche Anforderungen wie flexible Arbeitszeiten,
    verbesserten Arbeitsschutz und intelligente Netzwerke,
    sondern es geht auch darum, wie wir den Fachkräftenach-
    wuchs sichern können. Wie gelingt uns die Integration
    von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive? Wie motivieren
    wir ältere Menschen, ihren Erfahrungsschatz länger den
    Betrieben zur Verfügung zu stellen, Stichwort „Flexiren-
    te“? Wie ermöglichen wir Frauen bessere Aufstiegschan-
    cen? Und wie verbessern wir die Work-Life-Balance und
    die Schnittstelle zwischen Familie und Beruf?


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist mit der Entgeltgleichheit?)


    Wir gehen einen Schritt in diese Richtung, indem wir
    den Fokus auf gute Bildung und gute Ausbildung legen.
    Ich freue mich sehr darüber, dass im vorliegenden Haus-
    haltsentwurf der Bereich der beruflichen Bildung einen
    großen Stellenwert einnimmt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir stellen über die Initiative „Bildungsketten bis zum
    Ausbildungsabschluss“ Mittel zur Verfügung. So un-
    terstützen wir gemeinsam mit den Ländern mit 70 Mil-
    lionen Euro Jugendliche in der Orientierungsphase vor
    Eintritt in den Beruf. Ich habe selbst als Unternehmerin
    junge Menschen ausgebildet. Deswegen weiß ich, was
    benötigt wird. Kleine und mittelständische Unternehmen
    brauchen speziell auf sie zugeschnittene Weiterbildungs-
    angebote, Beratung und weniger Bürokratie. Wir för-
    dern überbetriebliche Berufsbildungsstätten in 2017 mit
    62 Millionen Euro.

    Darüber hinaus bleibt der Fachkräftemangel eine
    grundlegende Fragestellung für uns.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit dem Meister-BAföG geben wir darauf eine Antwort.
    Aus dem Etat des BMBF fördern wir 170 000 junge
    Menschen mit 265 Millionen Euro.

    Dann gibt es die Studienabbrecher. Ihr Potenzial dür-
    fen wir nicht verschenken. Hier weist die Initiative zur
    Gewinnung von Studienabbrechern für die berufliche
    Bildung eine neue Perspektive auf. So stärken wir unser
    System der dualen Ausbildung und eröffnen mehr Ju-
    gendlichen den Weg zu einer Berufsausbildung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Frau Ekin Deligöz muss ich leider widersprechen. Ich
    habe in dieser Woche ein Gespräch mit Vertretern der re-
    gionalen BA in meiner Heimat geführt. Es freut mich, zu
    hören, dass für die Arbeit vor Ort, sowohl für die Aus-
    stattung der Arbeitsagenturen als auch für die Integration

    in den Arbeitsmarkt, zurzeit genügend Mittel vorhanden
    sind, um Menschen in Arbeit zu bringen.


    (Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na ja!)


    Wir können es uns nicht leisten, Potenziale zu verschen-
    ken. Deswegen erhalten all diejenigen Unterstützung, die
    sie benötigen. Auch das trägt zum gesellschaftlichen Zu-
    sammenhalt bei.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen, der Bundes-
    haushalt 2017 ist gut und solide finanziert. Er beweist,
    dass sich Konsolidierung und Investitionen nicht aus-
    schließen. Gerade im Bereich Arbeit und Soziales stär-
    ken wir die Talente, die unser Land voranbringen. Wir
    finden gemeinsam eine Balance zwischen Stabilität und
    Wachstum, und wir stärken den Gedanken der Gerech-
    tigkeit zwischen den Generationen; denn das macht die
    CDU als Partei der Mitte aus.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Katja Mast [SPD]: Da können wir nicht klatschen! Es tut uns leid!)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich schließe die

Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 11 – Bundesministerium für Arbeit und Soziales – in
der Ausschussfassung. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt
dagegen? – Enthält sich jemand? – Dann ist der Einzel-
plan 11 in der Ausschussfassung mit den Stimmen der
Koalition gegen die Stimmen der Opposition angenom-
men.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.16 auf:

Einzelplan 17
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend

Drucksachen 18/9816, 18/9824

Berichterstatter für diesen Einzelplan sind die Ab-
geordneten Michael Leutert, Alois Rainer, Ulrike
Gottschalck und Ekin Deligöz.

Zu dem Einzelplan 17 liegt ein Entschließungsan-
trag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Über die-
sen Entschließungsantrag werden wir morgen nach der
Schlussabstimmung abstimmen.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 96 Minuten vorgesehen. Gibt es dazu
Widerspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das so
beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat
Michael Leutert von der Fraktion Die Linke das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)


Antje Lezius






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Frau Ministerin, wir beraten heute abschließend den
    Haushalt des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
    Frauen und Jugend. Der Begriff „Kinder“ taucht im Ti-
    tel nicht auf. Aber Kinder sind natürlich elementarer Be-
    standteil vieler Familien. Das ist auch ein Grund dafür,
    dass viele Leistungen für Kinder in Ihrem Haushalt ange-
    siedelt sind. Eine Leistung, die alle Familien mit Kindern
    kennen, ist das Kindergeld bzw. der Kinderfreibetrag.
    Dort gibt es eine Schieflage. Ich möchte jetzt dafür wer-
    ben, dass wir diese Schieflage beseitigen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es geht um zweierlei:

    Erstens. Kindergeld bekommen alle Familien, auch
    diejenigen mit höherem Einkommen, zum Beispiel wir
    Abgeordneten. Da bei uns aber die Freibeträge ziehen,
    müssen wir das Kindergeld in der Steuererklärung ange-
    ben und es zurückzahlen. Das hat trotzdem den Effekt,
    dass diejenigen mit höherem Einkommen aufgrund der
    Freibeträge vom Staat besser behandelt werden als dieje-
    nigen, die ein geringeres Einkommen haben und nur das
    Kindergeld beziehen. Das sollten wir nicht so lassen. Ich
    bin schon der Meinung, dass uns alle Kinder gleich viel
    wert sein sollten.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die zweite Schieflage ist: Beim Kindergeld gibt es
    eine Differenzierung. Für das erste und zweite Kind gibt
    es 190 Euro, für das dritte Kind 196 Euro und ab dem
    vierten Kind 221 Euro. Es ist unklar, warum es für die
    ersten zwei Kinder weniger Kindergeld gibt als für das
    dritte und vierte Kind. Ich möchte allerdings darauf hin-
    weisen: Bei den Freibeträgen gibt es diese Differenzie-
    rung nicht. Es ist also nicht etwa so, dass es für das erste
    Kind einen Freibetrag von 5 000 Euro, für das zweite
    einen Freibetrag von 6 000 Euro und für das dritte einen
    Freibetrag von 7 000 Euro gibt, sondern die Freibeträge
    sind für alle Kinder gleich hoch und belaufen sich auf
    etwas mehr als 7 000 Euro. Auch diese Schieflage muss
    beseitigt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen also ein höheres Kindergeld, und die be-
    schriebene Differenzierung muss abgeschafft werden,
    weil uns alle Kinder gleich viel wert sein müssen.

    Es gibt aber auch Kinder, die es ein wenig schwerer
    haben. Ich spreche von Kindern, die mit nur einem El-
    ternteil aufwachsen müssen; meistens ist es der Vater, der
    nicht mehr da ist. Es ist schon eine schwierige Situation,
    ohne Vater aufzuwachsen; auch für die alleinerziehende
    Mutter ist die Situation schwierig. Aber wenn der Va-
    ter zudem auch nicht zahlt, wird die Sache noch etwas
    schwieriger.

    Um das auszugleichen, gibt es den Unterhaltsvor-
    schuss. Der Unterhaltsvorschuss wird für Kinder bis
    maximal zum Ende des zwölften Lebensjahres und für
    maximal sechs Jahre gezahlt. Man könnte auch sagen: Er
    wird gezahlt, bis das Kind 13 oder 14 Jahre alt ist, und

    die Bezahlung erfolgt maximal über einen Zeitraum von
    7 der 8 Jahren. Diese Grenzziehung ist völlig willkürlich.
    Niemand kann das erklären.

    Wir sind der Meinung, dass der Unterhaltsvorschuss
    reformiert werden soll. Es gibt nun einen Gesetzentwurf.
    Danach wird gezahlt, bis die Kinder 18 Jahre alt sind, und
    die Zahlung erfolgt maximal 18 Jahre lang. Liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen von der CDU, man liest ja jetzt von
    Ihnen hin und wieder, dass es da noch Gesprächsbedarf
    geben würde oder dass dieser Gesetzentwurf handwerk-
    lich schlecht gemacht wäre. Ich kann nicht sehen, was
    man da handwerklich schlecht machen kann. Ich möchte
    Sie auffordern, hier – auch was die Länder betrifft – nicht
    zu blockieren.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Denn niemand kann erklären, dass wir im Bundestag be-
    reit sind, Milliardenbeträge für Banken- und Euro-Ret-
    tung oder auch für Sicherheit – gestern haben wir den
    Verteidigungshaushalt mit einem Plus von 2,3 Milliarden
    Euro beschlossen – auszugeben, während bei der sozi-
    alen Sicherheit gespart wird. Auch soziale Sicherheit
    ist eine wichtige Sicherheit. Diese Reform würde uns
    100 Millionen Euro kosten. Das sollte es uns wert sein.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir beschließen mit diesem Haushalt auch das Bun-
    desprogramm „Demokratie leben!“. Dieses Bundespro-
    gramm ist in den letzten Jahren – was auf unsere Zustim-
    mung stößt – immer weiter ausgebaut worden. Wir haben
    jetzt dafür im Haushalt einen Betrag von über 100 Milli-
    onen Euro verankert. Ich möchte noch einmal daran erin-
    nern, wie wichtig das ist.

    In dieser Woche ist der Sachsen-Monitor öffentlich
    vorgestellt worden, der die Ergebnisse einer Umfrage
    umfasst. Mit Sachsen beschäftigen wir uns, was diese
    Frage angeht, ja immer wieder. Ich möchte hier zwei
    Zahlen daraus nennen: Auf die Frage „Ist die Bundesre-
    publik Deutschland durch Ausländer überfremdet?“ ant-
    worteten in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt
    18 Prozent der Befragten mit Ja. In Sachsen waren es
    58 Prozent.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Was ist da los in Sachsen?)


    Die Frage „Braucht Deutschland eine starke Partei, die
    die Interessen der Volksgemeinschaft insgesamt ver-
    tritt?“ wird in der gesamten Bundesrepublik Deutschland
    von 23 Prozent der Befragten mit Ja beantwortet. Das ist
    schon ein Wert, der mich bedenklich stimmt. In Sachsen
    haben auf diese Frage 62 Prozent mit Ja geantwortet. Da-
    ran sieht man, dass das Programm wichtig ist und dass
    wir es weiter ausbauen müssen.

    Im Übrigen zeigen die Zahlen auch noch etwas ande-
    res: dass nämlich nicht nur die sogenannten Abgehängten
    solche Meinungen vertreten. Vielmehr ist es so, dass das






    (A) (C)



    (B) (D)


    leider in der breiten Mitte der Gesellschaft salonfähig ist.
    Dem müssen wir etwas entgegensetzen.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, das muss auf eine
    verlässliche Grundlage gestellt werden. Deshalb brau-
    chen wir ein sogenanntes Demokratieförderungsgesetz.
    Ich hoffe doch, dass dieses Demokratieförderungsgesetz
    noch in dieser Legislaturperiode hier im Plenum behan-
    delt wird.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der letzte Punkt, den ich ansprechen möchte, betrifft
    das Personal. Frau Ministerin, es ist meines Erachtens
    extrem wichtig, dass gerade in Ihrem Haus und den
    nachgeordneten Behörden die Menschen möglichst un-
    befristet beschäftigt werden. In einigen nachgeordneten
    Behörden – zum Beispiel im Bundesamt für Familie und
    zivilgesellschaftliche Aufgaben – sind 30 Prozent der Ar-
    beitsverhältnisse befristet. Das ist natürlich ein wesent-
    lich zu hoher Prozentsatz. Dort bessern wir derzeit nach.
    Vielleicht werden wir auf 25 Prozent kommen. Das wäre
    schon mal nicht schlecht.

    Ich möchte in dem Zusammenhang aber auch darauf
    hinweisen, dass es Institute – zum Beispiel das Deutsche
    Jugendinstitut; es begleitet viele Programme wissen-
    schaftlich – gibt, wo 66 Prozent der Arbeitsverhältnisse
    befristet sind. Bei den Wissenschaftlerinnen und Wissen-
    schaftlern beträgt der entsprechende Prozentsatz 75 Pro-
    zent, selbst bei den Sachbearbeiterinnen und Sachbear-
    beitern sind es noch 38 Prozent. Das sind im Übrigen
    meistens junge Frauen. Und genau denen wollen wir eine
    Perspektive geben, um eine Familie gründen zu können.
    Ich bitte darum, an diesem Punkt noch Abhilfe zu schaf-
    fen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)