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ID1819109700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/191 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulrich Petzold und Wilfried Lorenz . . 19025 A Tagesordnungspunkt 38: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungs- freiheit Drucksache 18/8740 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19025 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19025 C Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19027 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19028 C Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19030 A Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 19031 C Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19032 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 19033 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . 19034 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19035 A Thomas Silberhorn, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19036 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19037 C Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Britische Staatsangehörige rasch und unkompli- ziert einbürgern Drucksache 18/9669 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19038 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung der Einbürgerung und zur Ermöglichung der mehrfachen Staatsangehörigkeit Drucksache 18/5631 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 19040 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19043 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19044 C Dr . Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19045 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19046 D Detlef Müller (Chemnitz) (SPD) . . . . . . . . . . 19047 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19049 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19050 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19051 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19052 C Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19052 D Tagesordnungspunkt 40: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Drittes Pflegestärkungsge- setz – PSG III) Drucksache 18/9518 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016II b) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Pflege teilhabe- orientiert und wohnortnah gestalten Drucksache 18/8725 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C c) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pflege vor Ort gestalten – Bessere Bedingungen für eine nutzerori- entierte Versorgung schaffen Drucksache 18/9668 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Ingrid Fischbach, Parl . Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 19056 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 19057 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 19058 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19059 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19060 A Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19061 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19062 A Tagesordnungspunkt 41: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutsches En- gagement beim Einsatz von Polizistinnen und Polizisten in internationalen Friedens- missionen stärken und ausbauen Drucksache 18/9662 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19063 A Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . 19063 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19064 B Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19065 B Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19067 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19069 A Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19070 A Tagesordnungspunkt 42: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Herbert Behrens, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wo- chenhöchstarbeitszeit begrenzen und Ar- beitsstress reduzieren Drucksache 18/8724 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19072 C Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19074 B Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19075 B Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 19076 C Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 19078 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19079 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 19081 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19081 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19025 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Helga Kühn-Mengel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19081 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23 .09 .2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23 .09 .2016 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 23 .09 .2016 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 23 .09 .2016 Gabriel, Sigmar SPD 23 .09 .2016 Gohlke, Nicole DIE LINKE 23 .09 .2016 Heiderich, Helmut CDU/CSU 23 .09 .2016 Held, Marcus SPD 23 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 23 .09 .2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 23 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Junge, Frank SPD 23 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 23 .09 .2016 Krellmann, Jutta DIE LINKE 23 .09 .2016 Kudla, Bettina CDU/CSU 23 .09 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 23 .09 .2016 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 23 .09 .2016 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 23 .09 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 23 .09 .2016 Lips, Patricia CDU/CSU 23 .09 .2016 Mast, Katja SPD 23 .09 .2016 Obermeier, Julia CDU/CSU 23 .09 .2016 Özoğuz, Aydan SPD 23 .09 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rachel, Thomas CDU/CSU 23 .09 .2016 Ramsauer, Dr . Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Rix, Sönke SPD 23 .09 .2016 Rützel, Bernd SPD 23 .09 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 23 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 23 .09 .2016 Schmelzle, Heiko CDU/CSU 23 .09 .2016 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 23 .09 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23 .09 .2016 Steinbrück, Peer SPD 23 .09 .2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 23 .09 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 23 .09 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23 .09 .2016 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 23 .09 .2016 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Beteiligung des Bundestages im Vorfeld der Genehmigung der vorläufigen Anwen- dung des Handelsabkommens mit Kanada (Compre- hensive Economic and Trade Agreement – CETA) auf Drucksache 18/9038 zurückzieht . Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 201619082 (A) (C) (B) (D) Haushaltsausschuss Drucksache 18/8936 Nr . A .15 Ratsdokument 9303/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .16 Ratsdokument 9307/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .17 Ratsdokument 9310/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .7 Ratsdokument 10383/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7934 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2016)0041 Drucksache 18/7934 Nr . A .18 Ratsdokument 6227/16 Drucksache 18/8771 Nr . A .4 EP P8_TA-PROV(2016)0223 Drucksache 18/8936 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0236 Drucksache 18/9141 Nr . A .10 EP P8_TA-PROV(2016)0250 Drucksache 18/9141 Nr . A .11 Ratsdokument 9911/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .13 Ratsdokument 9966/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .14 Ratsdokument 9969/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/9141 Nr . A .17 EP P8_TA-PROV(2016)0271 Drucksache 18/9141 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0272 Drucksache 18/9141 Nr . A .20 Ratsdokument 10133/16 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/9141 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0267 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr . C .41 Ratsdokument 14493/12 Drucksache 18/419 Nr . C .42 Ratsdokument 14499/12 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 191. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 38 Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit TOP 9 Erleichterung der Einbürgerung TOP 40 Drittes Pflegestärkungsgesetz TOP 41 Polizeikräfteeinsatz in Friedensmissionen TOP 42 Wochenhöchstarbeitszeit Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Gerdes


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Zuschauerinnen und Zuschauer! Erwerbsbiografien ver-
    laufen heutzutage auf allen Qualifikationsebenen dyna-
    mischer und vielfältiger, als wir es gewohnt waren . Die
    Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
    ändern sich immer schneller . Die Digitalisierung – Sie
    sprachen es gerade an, Frau Müller-Gemmeke – sprengt
    klassische Arbeitszeitmodelle . Ob das allerdings mehr
    Freizeit bedeutet? Ich glaube das nicht . Unsicherheit
    und Dauerstress drohen . Darauf müssen Unternehmen,
    der Gesetzgeber und die Gesellschaft als Ganzes reagie-
    ren . Vor diesem Hintergrund bin ich unserer Ministerin
    Andrea Nahles sehr dankbar für den Dialogprozess Ar-
    beiten 4 .0 . Die Abschlusskonferenz im Dezember wird
    sicherlich spannend werden .

    Der Antrag der Fraktion Die Linke zum Thema Ar-
    beitsstress enthält gute Analysen, Kollege Klaus Ernst .
    Es braucht unterschiedliche, gut durchdachte Ansätze,
    um Arbeit und sich wandelnde Lebensmodelle zu ver-
    einen . Neben der zeitlichen Komponente wie Wochen-
    arbeitszeit und Schichtarbeit – ich weiß im Übrigen aus
    eigener Erfahrung, was Schicht- sowie Sonn- und Feier-
    tagsarbeit an Belastungen bringt – sollten wir aber auch
    auf die Arbeitsprozesse schauen . Arbeitsaufträge müssen
    angemessen und in der Arbeitszeit zu schaffen sein. Es ist
    nicht gut, wenn Anforderungen ständig steigen .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Genau!)


    Wir als SPD-Fraktion befürworten einen gesetzlichen
    Anspruch auf befristete Teilzeitarbeit zur Erleichterung
    der Rückkehr in Vollzeit .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Dazu wollen wir ein Teilzeitrecht entwickeln . Das wäre
    ein erster Schritt in Richtung Zeitsouveränität .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Arbeitsschutz
    hat in Deutschland eine lange und gute Tradition . Unsere
    technischen Standards sind hoch . Technische Hilfsmit-
    tel am Arbeitsplatz verringern die körperliche Belastung
    stetig . Es gelingt immer mehr, Unfälle in den Betrieben
    zu vermeiden . Sorgen muss uns dagegen die mentale
    Gesundheit der Erwerbstätigen machen . Seit Mitte der
    90er-Jahre sind die psychischen Arbeitsanforderungen
    angestiegen . Sie haben sich auf hohem Niveau stabili-
    siert . Gleichzeitig ist eine Zunahme des frühzeitigen
    Erwerbsausstiegs und der Arbeitsunfähigkeit aufgrund
    psychischer Störungen und Erkrankungen zu beobach-
    ten . Stress entsteht zum Beispiel durch das Erledigen
    verschiedener Arbeiten zur gleichen Zeit, durch Termin-
    druck, häufige Unterbrechungen bei der Arbeit, monoto-
    ne Tätigkeiten, fehlende Erholungsmöglichkeiten, stän-
    dige Erreichbarkeit oder Informationsfluten auch in der
    Freizeit . Letzteres kennen wir als Abgeordnete auch sehr
    gut; lieber Klaus Ernst, du hast das ja schon angespro-
    chen . Eine gute mentale Gesundheit wird immer mehr
    zur Voraussetzung einer dauerhaften sowie erfolgreichen
    Teilhabe am Erwerbsleben . Auch bei der Flexirente spielt
    die Gesundheit eine große Rolle . Deshalb stärken wir
    Präventions- und Rehaleistungen .


    (Beifall bei der SPD)


    Wir als Parlament können gesunde Arbeitsprozesse
    nicht bis ins kleinste Detail regeln . Es bedarf praxistaug-
    licher Ansätze direkt im Betrieb . Das Zusammenspiel
    zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie unter
    Kolleginnen und Kollegen ist gefragt . Trotzdem ist die
    Forderung nach einer Anti-Stress-Verordnung nicht vom
    Tisch . Die SPD-Fraktion ist nach wie vor von dieser Idee
    überzeugt, lieber Kollege Uwe Lagosky .


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie der Abg . Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Unsere Arbeitswelt braucht Grundregeln zum
    Umgang mit mentalen Belastungen . Die vielzitierte
    Work-Life-Balance darf kein Modewort ohne Inhalt sein .
    Wir müssen anerkennen, dass Menschen unterschiedlich
    stark belastet sind und Herausforderungen unterschied-
    lich bewältigt werden . Beruf, Privatleben und auch das
    Ehrenamt sollen unter einen Hut passen, und dafür brau-
    chen wir unterschiedliche Modelle der Arbeitsorganisa-
    tion .

    Gutes Personalmanagement heißt auch betriebliches
    Gesundheitsmanagement .


    (Beifall der Abg . Mechthild Rawert [SPD])


    Beate Müller-Gemmeke






    (A) (C)



    (B) (D)


    Hierbei ist es wichtig, dass Gesundheitsmanagement
    nicht nachgelagert repariert, sondern vorausschauend
    Probleme erkennt .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    So wie wir wissen, dass sitzende Tätigkeiten Probleme
    für Nacken und Rücken mit sich bringen, so muss in den
    Betrieben thematisiert werden, an welcher Stelle Mitar-
    beiter psychischem Druck ausgesetzt sind . Dabei sind
    Personal- und Betriebsräte als Sozialpartner gefordert .
    Mit ihrer Kompetenz spielen sie eine wichtige Rolle auch
    bei der Überwachung der Einhaltung des Arbeitszeitge-
    setzes .

    Unterm Strich geht es beim zeitgemäßen Personal-
    und Gesundheitsmanagement um systematische Fürsor-
    ge . Psychische Belastungen im Erwerbsleben müssen
    raus aus der Tabuzone . Vielerorts werden stressbeding-
    te Arbeitsausfälle unterschätzt . Deshalb wäre eine An-
    ti-Stress-Verordnung auf jeden Fall das richtige Signal,
    um in den Betrieben und aufseiten der Erwerbstätigen ei-
    nen professionellen, wertschätzenden Umgang mit Zeit-
    und Leistungsdruck anzustoßen . Dabei haben Großbe-
    triebe in puncto Prävention und Gefährdungsbeurteilung
    logischerweise andere Ressourcen zur Verfügung als
    kleine und mittlere Unternehmen . Deshalb müssen wir
    verstärkt überlegen, welche Hilfestellung wir Arbeitge-
    bern und Arbeitnehmern in kleinen Betrieben anbieten
    können .

    Mit Blick auf Digitalisierung und Flexibilisierung
    kommt der allgemeinen Gesundheitskompetenz jedes
    Einzelnen eine höhere Bedeutung zu . Aufklärung und
    Sensibilisierung über mentale Gesundheitsgefährdun-
    gen machen Sinn . Einmal im Jahr für fünf Minuten vom
    Beauftragten für Arbeitsschutz Besuch zu bekommen,
    reicht sicherlich nicht aus .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Stimmt!)


    Wir müssen Erwerbstätige zu gesunder Arbeit befähigen;
    auch das sollte Teil unserer Strategie sein .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ein Letztes . Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin
    überzeugt, dass beruflicher Stress anders wahrgenommen
    und überwunden wird, wenn der Arbeitsalltag gewisse
    Sicherheiten und Chancen mit sich bringt . Damit mei-
    ne ich zum Beispiel ein unbefristetes Arbeitsverhältnis .
    Wer sicher ist, dass sein Job Perspektiven bietet, und sich
    eben nicht im Jahresrhythmus nach einer neuen Arbeits-
    stelle umschauen oder sich in immer neuen Probephasen
    beweisen muss, hat weniger Stress .


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Auch deshalb sind neue Regeln bei Leiharbeit und Werk-
    verträgen eine gute Sache .

    Herzlichen Dank und Glück auf!


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Gabriele Schmidt für die

CDU/CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebes Präsidium! Liebe Kollegin-

    nen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Wir reden
    heute wieder einmal über Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Ar-
    beitnehmerrechte . Es scheint überhaupt die Woche des
    unterdrückten, geknechteten Proletariats zu sein:


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Was soll denn das?)


    gestern die Leiharbeiter und die Menschen mit Behinde-
    rung, heute die Vielarbeiter und die Gestressten .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Sehr sachlich! Sie belasten den Stil der Debatte!)


    – Sachlich, gerne . – Wir haben zum Glück die Opposi-
    tion,


    (Beifall des Abg . Matthias W . Birkwald [DIE LINKE])


    die sich um kürzere Arbeitszeiten für alle kümmert .


    (Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: Genau!)


    So, jetzt schalte ich den Ironiemodus einmal aus .

    Der vorliegende Antrag ist einseitig und blendet die
    Realität der Arbeitswelt aus .


    (Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Quatsch!)


    Arbeit ist keine Einbahnstraße – das versteht die Oppo-
    sition eben nicht –; Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben
    naturgemäß unterschiedliche Wünsche und Vorstellun-
    gen . Um diese auszuhandeln, gibt es aus gutem Grund die
    Tarifpartner . Sie kommen ihrer Aufgabe seit fast 70 Jah-
    ren nach, mit dem Ergebnis einer florierenden Wirtschaft,
    eines partnerschaftlichen Verhältnisses der Akteure und
    weitestgehend zufriedener Arbeitnehmer .


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht gibt es nebenbei noch ein bisschen Arbeitsrecht? Der Gesetzgeber ist dafür zuständig!)


    Die Aufgabe der Politik ist es, Leitplanken zu schaf-
    fen, die für beide Seiten passen und den Bedürfnissen der
    Arbeitnehmer und Arbeitgeber gerecht werden .


    (Uwe Lagosky [CDU/CSU]: So ist das!)


    Beide gehören untrennbar zusammen; aber das scheint
    die Opposition gerne zu ignorieren .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Gesetzgeber muss nur dort Schutzgesetze erlassen,
    wo Arbeitnehmerrechte verletzt werden . Schutzgesetze
    gibt es eine ganze Menge; davon haben wir durch den
    Kollegen Lagosky schon gehört .

    Michael Gerdes






    (A) (C)



    (B) (D)


    Eine zwangsweise Umverteilung der Arbeit und die
    Forderung nach kürzeren Arbeitszeiten gehen an der
    Realität vorbei . Auch ich erinnere an die Debatte vom
    28 . April dieses Jahres, bei der wir den Antrag der Frak-
    tion Bündnis 90/Die Grünen zu mehr Zeitsouveränität
    diskutiert haben . Dort wurde zum Beispiel kritisiert, dass
    1,35 Milliarden Stunden nicht geleistet werden, weil die
    Wünsche der Beschäftigten nach mehr Arbeit nicht be-
    rücksichtigt werden . Ja was denn nun? Was stimmt denn
    nun? Es gibt Leute, die mehr arbeiten wollen, und es gibt
    Menschen, die weniger arbeiten wollen . Wir brauchen
    also keine gesetzlichen Vorschriften, wie im Antrag der
    Fraktion Die Linke gefordert, sondern größtmögliche
    Flexibilität und eine gesunde Balance zwischen Arbeits-
    gestaltung und Lebensführung der Arbeitnehmer auf der
    einen Seite und den Arbeitgeberinteressen auf der ande-
    ren Seite .


    (Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Offenbar gibt es Hürden für diese Flexibilität! Die muss man gesetzlich abbauen!)


    Die Opposition unterschlägt – nicht nur heute – die
    bereits ergriffenen Maßnahmen,


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Opposition? Das ist halt das Problem, wenn man erst eine Rede schreibt und dann zuhört!)


    die die Arbeitsbedingungen und damit die Lebenssitua-
    tion von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und die
    Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeitgestaltung
    verbessern . Ich werde deshalb nicht müde, Sie an diese
    zu erinnern: an den Ausbau der Kindertagesstätten für die
    Versorgung der Kinder während der Arbeitszeiten, an die
    Milliarden Euro für Kitas und andere Familieninfrastruk-
    turmaßnahmen, an das Elterngeld Plus, an die Familien-
    pflegezeit. Das sind die richtigen Antworten.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Was machen wir gegen die Sonntagsarbeit, Kollegin? Sagen Sie mal irgendwas Konkretes, nicht nur Blabla!)


    – Warten Sie einmal, bis Sie ins Krankenhaus kommen,
    Herr Ernst . Dann sind Sie froh, wenn am Sonntag einer
    arbeitet .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Warum brauchen wir den Deiwel am Sonntag? Warum? – Sabine Weiss [Wesel I] [CDU/CSU]: Mach einfach weiter, Gabriele! Das macht keinen Sinn!)


    – Ja, ich mache einfach weiter . Man kann nur warten, bis
    es vorbei ist .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Ihnen fehlt es ja schon an Flexibilität bei Ihrer Rede!)


    Wir haben die richtigen Antworten auf die Herausfor-
    derungen, und wir haben die richtigen Maßnahmen, um
    auf individuelle Bedürfnisse der Arbeitnehmer zu reagie-
    ren. Wir schaffen den sozialen Ausgleich,


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Was wir machen, ist Blabla!)


    und der im Koalitionsvertrag vereinbarte Rechtsanspruch
    auf Rückkehr aus Teilzeit in die frühere Arbeitszeit wird
    folgen .

    In Ihrem Antrag, liebe Kolleginnen und Kollegen,
    ist die Rede davon, dass insbesondere Frauen „sich oft
    unfreiwillig mit einer Teilzeitstelle begnügen“ müssen .
    Es scheint einfach nicht in Ihr Weltbild zu passen, dass
    sich ganz viele Arbeitnehmer und besonders viele Frauen
    freiwillig für Teilzeit entscheiden .


    (Sabine Weiss [Wesel I] [CDU/CSU]: Genau!)


    Sie reden von der Teilzeitfalle . Das wird durch ständiges
    Wiederholen nicht richtiger .


    (Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Sie müssen wieder zurückkönnen!)


    Was ist denn so schlecht daran, wenn sich Frauen und
    Männer auf freiwilliger Basis und in Absprache mit den
    Arbeitgebern für Teilzeitarbeit entscheiden, um mehr
    Zeit für die Familienarbeit zu haben?

    In Ihrem Antrag fordern Sie weiter ein definiertes
    Recht auf Nichterreichbarkeit außerhalb der Arbeitszei-
    ten . Sehr gut! Laut § 5 des Arbeitszeitgesetzes müssen
    Arbeitnehmer nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit
    eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stun-
    den haben; das haben wir heute schon gehört . Das ist gut
    und richtig . Deswegen braucht es keinen neuen Antrag .
    Vielleicht müssen wir uns auch einmal selbstkritisch an
    die eigene Nase fassen: Wer von uns packt das Smart-
    phone am Wochenende weg oder checkt am Sonntag
    keine E­Mails? Diese Frage betrifft nicht nur MdBs, son-
    dern auch Arbeitnehmer, vielleicht auch unsere eigenen
    Mitarbeiter .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Selbstbestimmtes Arbeiten! Das ist ein Unterschied, Kollegin!)


    Der Arbeitnehmer ist nicht verpflichtet, in seiner Frei-
    zeit erreichbar zu sein, von ganz wenigen begründeten
    Ausnahmen abgesehen . Und es gibt etliche Firmen, die
    ihren Angestellten geradezu verbieten, in der Freizeit zu
    arbeiten .

    Was mir an diesem Antrag zuwiderläuft, ist erneut
    diese Gleichmacherei . Man kann nicht alle über einen
    Kamm scheren .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es gibt nicht die Wirtschaft und die Unternehmen . Viel-
    mehr gibt es einige Millionen Familienbetriebe und
    Kleinunternehmen . Der Mittelstand ist das Rückgrat
    unserer Wirtschaft und stellt den größten Teil der Ar-
    beitsplätze . Er behandelt seine Arbeitnehmer gut . Jeder
    Arbeitgeber hat ein Interesse daran, dass es seinen Ar-
    beitnehmern gut geht . Die zwangsweise Umverteilung
    der Arbeit wäre ein Rückschritt .

    Über Stress haben wir heute auch schon sehr viel ge-
    hört . Stress lässt sich aber nicht verallgemeinern .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Ihre Rede ist eigentlich nur peinlich!)


    Gabriele Schmidt (Ühlingen)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Hier wollen die Linken Ungleiches gleich behandeln .
    Stress ist extrem subjektiv . Sie zum Beispiel, Herr Ernst,
    scheinen Stress zu haben, wenn ich rede .


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das ist eher lustig, Kollegin!)


    – Ich freue mich, wenn ich Sie erfreuen kann . – Stress
    machen wir uns oft auch selbst. Einer empfindet schon
    Stress, wenn der Kollege noch locker weiterläuft . Stress
    ist übrigens nicht nur durch die Arbeit begründet .

    Ich halte eine Anti-Stress-Verordnung für wenig prak-
    tikabel . Sie löst das Problem nicht, sorgt aber für mehr
    Bürokratie und Belastung der Arbeitgeber . Damit wäre
    keinem geholfen . Schon das geltende Arbeitsschutzge-
    setz enthält Maßnahmen zum Schutz der psychischen
    Gesundheit der Mitarbeiter: Arbeitgeber sind verpflich-
    tet, solche Maßnahmen zu treffen; das entspricht § 3 des
    Arbeitsschutzgesetzes . Psychische Gesundheitsbeurtei-
    lung ist auch geltendes Recht, geregelt in § 5 des Arbeits-
    schutzgesetzes . Behörden sind in der Lage, gegenüber
    Arbeitgebern Anordnungen zu treffen und Bußgelder zu
    verhängen; das steht in den §§ 22 und 25 des Arbeits-
    schutzgesetzes . Außerdem gibt es bereits Mitbestim-
    mungsrechte des Betriebsrats . – Ich belasse es einmal
    dabei .

    Das Beste aber habe ich mir für den Schluss aufgeho-
    ben – Zitat aus dem Antrag –:

    Initiativen für mehr Zeitsouveränität und kollektive
    Arbeitszeitverkürzungen

    – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen –

    müssen die Arbeitgeber bei der Finanzierung des
    Lohnausfalls in die Pflicht nehmen.

    Super, ehrlich! Was kommt als Nächstes? Null Arbeits-
    zeit bei vollem Lohnausgleich?


    (Zuruf von der LINKEN: Gute Idee! – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Null Inhalt bei zehn Minuten Redezeit, Kollegin!)


    Vor Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, müssen Ar-
    beitgeber und Arbeitnehmer geschützt werden . Mit Ihrer
    Politik zerstören Sie den Mittelstand, und damit ist nie-
    mandem geholfen .

    Ich wünsche allen ein stress- und arbeitsfreies Wo-
    chenende . Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU)