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ID1816203100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/162 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 162. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. März 2016 Inhalt Tagesordnungspunkt 19: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Reform der Pflegeberufe (Pflege- berufereformgesetz – PflBRefG) Drucksache 18/7823 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15957 A b) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gute Ausbildung – Gute Arbeit – Gute Pflege Drucksache 18/7414 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15957 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Integrative Pflegeausbildung – Pflegeberuf aufwerten, Fachkenntnisse erhalten Drucksache 18/7880 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15957 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 15957 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15959 C Elke Ferner, Parl . Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15960 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15961 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15963 C Bettina Müller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15964 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15965 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15966 C Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15967 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15968 D Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 15970 A Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15971 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15972 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 15974 A Tagesordnungspunkt 20: Erste Beratung des von den Abgeordneten Kerstin Andreae, Kai Gehring, Dr . Thomas Gambke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur steu- erlichen Förderung von Forschung und Entwicklung kleinerer und mittlerer Un- ternehmen (KMU-Forschungsförderungs- gesetz) Drucksache 18/7872 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15975 C Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15975 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15976 D Dr . Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15978 A Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15979 C Dr . Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15980 C Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 15982 B Dr . Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15983 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15986 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 2016II Gabriele Katzmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15987 B Dr . Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15988 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15990 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 15991 A Dr . Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 15992 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 15993 D Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungs- neubaus Drucksache 18/7736 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15995 B Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15995 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15996 D Florian Pronold, Parl . Staatssekretär BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15997 D Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 15998 D Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 16000 A Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16001 B Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 16002 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16003 A Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Hubertus Zdebel, Andrej Hunko, Karin Binder, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Risi- ko-Reaktoren abschalten – Atomausstieg in Europa beschleunigen Drucksache 18/7875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16004 A Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 16004 B Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 16005 C Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16007 C Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16008 C Florian Oßner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16009 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . 16010 C Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16011 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16012 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 16013 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16013 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 2016 15957 162. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. März 2016 Beginn: 9 .00 Uhr
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    Klaus Mindrup (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 2016 16013 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 18 .03 .2016 Bas, Bärbel SPD 18 .03 .2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Bülow, Marco SPD 18 .03 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 18 .03 .2016 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18 .03 .2016 Durz, Hansjörg CDU/CSU 18 .03 .2016 Freitag, Dagmar SPD 18 .03 .2016 Grindel, Reinhard CDU/CSU 18 .03 .2016 Held, Marcus SPD 18 .03 .2016 Jung, Andreas CDU/CSU 18 .03 .2016 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 18 .03 .2016 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 18 .03 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 18 .03 .2016 Klingbeil, Lars SPD 18 .03 .2016 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Korte, Jan DIE LINKE 18 .03 .2016 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 18 .03 .2016 Liebich, Stefan DIE LINKE 18 .03 .2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 18 .03 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Mast, Katja SPD 18 .03 .2016 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 18 .03 .2016 Michelbach, Dr . h . c . Hans CDU/CSU 18 .03 .2016 Rachel, Thomas CDU/CSU 18 .03 .2016 Rosemann, Dr . Martin SPD 18 .03 .2016 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 18 .03 .2016 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 18 .03 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 18 .03 .2016 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 18 .03 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 18 .03 .2016 Stracke, Stephan CDU/CSU 18 .03 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .03 .2016 Ulrich, Alexander DIE LINKE 18 .03 .2016 Veit, Rüdiger SPD 18 .03 .2016 Weiler, Albert CDU/CSU 18 .03 .2016 Wendt, Marian CDU/CSU 18 .03 .2016 Wicklein, Andrea SPD 18 .03 .2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 942 . Sitzung am 26 . Feb- ruar 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zu- zustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Konsums von elektronischen Zigaretten und elektronischen Shishas Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 201616014 (A) (C) (B) (D) – Gesetz zur Änderung des Hochschulstatistikgesetzes – Erstes Gesetz zur Änderung des Mess- und Eichge- setzes – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/91/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Juli 2014 zur Änderung der Richtlinie 2009/65/ EG zur Koordinierung der Rechts- und Verwal- tungsvorschriften betreffend bestimmte Organis- men für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) im Hinblick auf die Aufgaben der Ver- wahrstelle, die Vergütungspolitik und Sanktionen – Gesetz zu dem Abkommen vom 14. November 2012 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Zusammenarbeit im Be- reich des Eisenbahnverkehrs über die deutsch-pol- nische Staatsgrenze – Gesetz zur erleichterten Ausweisung von straffäl- ligen Ausländern und zum erweiterten Ausschluss der Flüchtlingsanerkennung bei straffälligen Asyl- bewerbern – Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfah- ren – Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre- ditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: 1 . Der Bundesrat bedauert, dass der Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages zur Umsetzung der Wohn- immobilienkreditrichtlinie keine Festlegung einer Obergrenze für die Höhe des Dispositions- und Über- ziehungskreditzinses vorsieht . Eine gesetzliche Deckelung des Dispozinses wäre zum effektiven Schutz der Verbraucherinnen und Ver- braucher vor einer zunehmenden Überschuldung wir- kungsvoll und geboten . Die vom Bundesrat in seiner Stellungnahme vom 25 . September 2015, vergleiche BR-Drucksache 359/15 (Beschluss), vorgeschlagene Obergrenze von acht Prozent über dem Basiszins nach § 247 BGB ist maßvoll und gewährleistet eine Balance zwischen dem Interesse der Banken an ausreichenden Spielräumen und einem Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor überhöhten Zinssätzen bei der Überziehung ihrer privaten Konten . Es erscheint nicht hinnehmbar, dass angesichts der Höhe des Leitzinses der Europäischen Zentralbank von aktuell 0,05 Pro- zent Dispositionskreditzinsen von teilweise deutlich mehr als zehn Prozent erhoben werden . Ein Großteil der Kreditinstitute profitiert zunehmend von den ak- tuell historisch niedrigen Zinssätzen, gibt diese aber nicht an ihre Kunden weiter . Appelle zur freiwilligen Selbstverpflichtung und Mäßigung bei der Bemessung der Dispositionskreditzinsen sind weitgehend ergeb- nislos geblieben . 2 . Der Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages sieht mit § 504a BGB eine Pflicht der Kreditinstitu- te zur Beratung der Kundinnen und Kunden erst dann vor, wenn diese die ihnen eingeräumte Möglichkeit der Kontoüberziehung ununterbrochen über einen Zeitraum von sechs Monaten in Anspruch genommen haben und die durchschnittliche Höhe des in Anspruch genommenen Betrages 75 Prozent des vereinbarten Höchstbetrages, das heißt des vereinbarten Dispositi- onskreditlimits übersteigt . Der Bundesrat hält diese Voraussetzungen für eine Beratungsverpflichtung des Kreditinstituts nicht für ausreichend, um Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam vor einer Überschuldung zu schützen . Der Dispositionskredit soll im Interesse der Verbrauche- rinnen und Verbraucher nur zur kurzfristigen Über- brückung eines finanziellen Engpasses dienen. Der Bundesrat hält daher an seiner Forderung aus der Stellungnahme vom 25 . September 2015 fest, wonach zugunsten der Kundinnen und Kunden die Beratungs- pflicht der Bank bereits dann ausgelöst werden sollte, wenn die Kontoüberziehung ununterbrochen über drei Monate und mit mehr als 50 Prozent des vereinbarten Überziehungslimits erfolgt ist . 3 . Der Bundesrat ist der Auffassung, dass die Widerrufs- rechte in sogenannten Altfällen von Immobiliar-Ver- braucherdarlehensverträgen nicht bereits nach drei Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes erlöschen dürfen . Diese kurze Frist würde die Rechte und Mög- lichkeiten von Verbraucherinnen und Verbrauchern, denen bei fehlerhafter Belehrung aktuell ein unbe- fristetes Widerrufsrecht zusteht, unverhältnismäßig einschränken . Laut Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages soll die kurze Frist von drei Monaten für diejenigen Kundinnen und Kunden gelten, die zwi- schen dem 1 . September 2002 und dem 10 . Juni 2010 einen Kreditvertrag abgeschlossen haben und fehler- haft belehrt wurden . Bereits die Prüfung der Fehler- haftigkeit wie auch die anschließende Durchsetzung des Widerrufs bei der kreditführenden Bank erfordert eine längere Planung und kritische Auseinanderset- zung . Gleichzeitig müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter in der Lage sein, eine verantwor- tungsbewusste Entscheidung ohne großen Zeitdruck über die Anschlussfinanzierung treffen zu können. Der Bundesrat ist der Auffassung, dass Verbrauche- rinnen und Verbrauchern in diesen Fällen ein längerer Zeitraum als drei Monate zugestanden werden muss . Zugunsten der Beseitigung der Rechtsunsicherheit für das Vertragsverhältnis zwischen Kunde und Kreditin- stitut hält der Bundesrat eine Frist von zwölf Monaten und 14 Tagen nach Inkrafttreten des Gesetzes für ange- messen . Laut Gesetzesbeschluss des Deutschen Bun- destages soll diese Frist auch für nach Inkrafttreten des Gesetzes abgeschlossene Neuverträge gelten . Insoweit scheint eine Gleichbehandlung von Alt- und Neufällen sachgemäß . Die Fraktion DIE LINKE . hat mitgeteilt, dass sie den Antrag Verbot von Fracking in Deutschland auf Drucksache 18/3791 zurückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 162 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . März 2016 16015 (A) (C) (B) (D) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Interparlamentarischen Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordi- nierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Wäh- rungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftliche und finanzielle Steuerung der Europäischen Union vom 3. bis 4. Februar 2015 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/6500, 18/6605 Nr. 1.8 – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Interparlamentarischen Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordi- nierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Wäh- rungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz über Stabilität, wirtschaftspolitische Koordinie- rung und Steuerung in der Europäischen Union vom 9. und 10. November 2015 in Luxemburg Drucksachen 18/7400, 18/7605 Nr. 3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2014 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Ei- senbahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellungnahme der Bundesregierung Drucksachen 18/7300, 18/7605 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Nationales Hafenkonzept für die See- und Binnen- häfen 2015 Drucksachen 18/7340, 18/7605 Nr. 2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/7422 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0472 Drucksache 18/7422 Nr . A .2 Ratsdokument 15477/15 Drucksache 18/7422 Nr . A .3 Ratsdokument 15503/15 Drucksache 18/7422 Nr . A .4 Ratsdokument 15504/15 Drucksache 18/7612 Nr . A .2 EuB-BReg 1/2016 Innenausschuss Drucksache 18/2533 Nr . A .18 Ratsdokument 11864/14 Drucksache 18/6417 Nr . A .7 Ratsdokument 12020/15 Drucksache 18/6417 Nr . A .8 Ratsdokument 12023/15 Drucksache 18/6417 Nr . A .9 Ratsdokument 12025/15 Drucksache 18/6417 Nr . A .10 Ratsdokument 12026/15 Drucksache 18/6607 Nr . A .8 Ratsdokument 12313/15 Drucksache 18/6711 Nr . A .3 Ratsdokument 13121/15 Drucksache 18/7422 Nr . A .8 Ratsdokument 15423/15 Finanzausschuss Drucksache 18/7286 Nr . A .12 EP P8_TA-PROV(2015)0408 Drucksache 18/7422 Nr . A .12 Ratsdokument 5003/16 Drucksache 18/7422 Nr . A .14 Ratsdokument 14650/15 Haushaltsausschuss Drucksache 18/3765 Nr . A .4 KOM(2014)907 endg . Drucksache 18/3765 Nr . A .5 Ratsdokument 16236/14 Drucksache 18/7286 Nr . A .13 EG 34/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/7612 Nr . A .27 Ratsdokument 5042/16 Drucksache 18/7612 Nr . A .28 Ratsdokument 15395/15 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/7422 Nr . A .23 Ratsdokument 15408/15 Drucksache 18/7612 Nr . A .31 Ratsdokument 15390/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/7286 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2015)0409 Drucksache 18/7422 Nr . A .24 Ratsdokument 15393/15 Drucksache 18/7422 Nr . A .25 Ratsdokument 15400/15 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 18/7286 Nr . A .24 EP P8_TA-PROV(2015)0418 Drucksache 18/7422 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0461 Drucksache 18/7422 Nr . A .28 EP P8_TA-PROV(2015)0463 Drucksache 18/7422 Nr . A .29 EP P8_TA-PROV(2015)0464 Drucksache 18/7422 Nr . A .30 EP P8_TA-PROV(2015)0470 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/6855 Nr . A .9 EP P8_TA-PROV(2015)0374 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 162. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 19, ZP 3 Reform der Pflegeberufe TOP 20 Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen TOP 21 Steuerliche Förderung des Mietwohnungsneubaus TOP 22 Atomausstieg in Europa Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Andreae


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    war am Mittwoch beim parlamentarischen Abend des
    VCI . Es ist nicht unbedingt ein Heimspiel für die Grü-
    nen, bei den Vertretern der chemischen Industrie zu sein .
    Das ändert sich jetzt ein bisschen . Wir haben dort die
    steuerliche Forschungsförderung vorgestellt und natür-
    lich breite Unterstützung bekommen . Logisch .


    (René Röspel [SPD]: Ja, das kann ich mir vorstellen!)


    – Logisch, ja . Aber ich komme nachher noch einmal zum
    VCI .


    (René Röspel [SPD]: Die wollen das Geld gerne haben!)


    Volker Kauder war auch da, und er hat uns erklärt, wa-
    rum das alles nicht geht: wegen Mitnahmeeffekten; man
    könne alle Ausgaben absetzen . Das sind berechtigte Sor-
    gen,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aha!)


    Marcus Weinberg (Hamburg)







    (A) (C)



    (B) (D)


    und natürlich nehmen wir sie ernst . Es geht um das Geld
    der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler . Deswegen legen
    wir einen Gesetzentwurf vor, der genau eine solche Ab-
    grenzung vornimmt, damit es eben nicht zu Mitnahmeef-
    fekten kommt . Ich empfehle Volker Kauder, sich diesen
    Gesetzentwurf einmal gut anzuschauen . Er ist modern, er
    ist innovativ – das ist Mittelstandspolitik .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wissen Sie, die Innovationszyklen werden immer kür-
    zer . Das heute verfügbare Wissen verdoppelt sich alle
    sieben Jahre . Im Jahr 2030 wird dies alle 72 Tage der Fall
    sein . Das heißt, wir brauchen eine Förderung, die den
    Herausforderungen – dieser Schnelligkeit, dieser Dyna-
    mik – und der Digitalisierung gerecht wird, eine Förde-
    rung, die zu dieser neuen Innovationswelt passt .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was sind jetzt die Vorteile unseres Ansatzes? Wir le-
    gen nicht fest, welches konkrete Forschungsvorhaben
    gefördert wird, weil wir nicht wissen, welche Vorhaben
    letztendlich entscheidende Durchbrüche bringen können .
    Wir fördern Ausgaben, nicht Gewinne – wie Sie mit den
    Patentboxen . Wer Gewinne macht, der hat es schon ge-
    schafft .

    Wir wollen nicht die Projektförderung einschränken,
    sondern parallel zur Projektförderung einen steuerlichen
    Bonus von 15 Prozent für Forschungs- und Entwick-
    lungsausgaben einführen . Als Nachweis dafür, dass es
    tatsächlich Forschungs- und Entwicklungsausgaben sind,
    gibt es ein Zertifikat. Das muss auch nicht die Steuerbe-
    hörde prüfen; vielmehr gibt es – wie heute schon beim
    ZIM oder bei Forschungsprojekten – Forschungszen-
    tren, zum Beispiel Jülich, die diese Zertifikate ausstellen.
    Damit hat man die Abgrenzungsprobleme, die scheinbar
    Volker Kauders Sorge sind, gelöst . Schauen Sie sich das
    an! Hier liegt der richtige Vorschlag .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt kommt die schlechte Nachricht an den VCI: Wir
    fokussieren auf den Mittelstand . Das hat gute Gründe:
    Über 60 Prozent der kontinuierlich forschenden KMUs
    werden nicht von der öffentlichen Forschungs- und In-
    novationsförderung erreicht . Die öffentliche Projekt-
    förderung geht an mehr als der Hälfte der forschenden
    Unternehmen vorbei, unter anderem, weil die Bürokratie
    für die kleinen Unternehmen zu groß ist . Unterhalten Sie
    sich mal mit den Unternehmen!


    (Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Tue ich! Machen wir permanent und stellen dann Anträge!)


    Sie sind nicht in der Lage, die Projektförderung zu nut-
    zen, weil ihnen die Manpower fehlt . Ein großes Unter-
    nehmen hat entsprechende Abteilungen . Ein kleines Un-
    ternehmen hat vielleicht kreative Ideen, schlaue Ideen,
    hat Potenzial, das wir heben wollen, aber eben nicht die
    Möglichkeit, die Projektförderung zu nutzen . Deswegen
    fokussieren wir auf die KMU .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Unsere bisherige Forschungsförderung ist konzernlastig,
    und das können wir uns nicht dauerhaft leisten .

    Jetzt schauen wir einmal über den nationalen Teller-
    rand hinaus . In 27 der 34 OECD-Länder gibt es eine
    steuerliche Förderung von FuE . In allen EU-Ländern
    außer Estland und Deutschland gibt es eine steuerliche
    Forschungsförderung .

    Was ist jetzt mit Ihnen? Alle drei Parteien sind mit
    der Forderung nach einer steuerlichen Forschungsförde-
    rung in den Wahlkampf gegangen . Die SPD hatte ihren
    „Modernisierungspakt für Deutschland 2025“ . Und was
    steht da drin? Die Forderung nach einer steuerlichen For-
    schungsförderung .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    – Der Beifall gilt Ihnen von der SPD . Der Beifall gilt
    auch der CDU . Denn was forderten Sie auf Ihrem Partei-
    tag im Dezember 2014? Eine steuerliche Forschungsför-
    derung . Ja, es ist doch einfach mal an der Zeit .


    (Beifall des Abg . Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wenn Deutschland in der Spitzengruppe der führenden
    Industrie- und Innovationsnationen bleiben möchte – an-
    gesichts der Herausforderungen, die vor uns stehen, wäre
    das klug, auch im Hinblick auf Arbeitsplätze –, dann
    muss die Politik mehr tun, um Forschung und Entwick-
    lung in den Unternehmen zu fördern .

    Ich bin jetzt gespannt auf die Debatte . Jetzt haben Sie
    den Gesetzentwurf, und dann werden Sie sagen: Das
    klappt nicht, das klappt auch nicht, an der Stelle funk-
    tioniert es nicht usw . – Wunderbar! Es ist die erste Le-
    sung . Dann fangen Sie an, bringen Sie Änderungsanträge
    ein! Wir sind bereit, das alles zu verbessern, damit wir
    als Deutscher Bundestag in unserem gemeinsamen Inte-
    resse, die Kreativität kleiner und mittelständischer Un-
    ternehmen zu fördern und ihr Potenzial zu heben, eine
    steuerliche Forschungsförderung zusammen auf den Weg
    bringen können . Ich verspreche Ihnen: Wir werden dann
    nicht das Copyright auf diesen Gesetzentwurf beanspru-
    chen . Aber fangen Sie jetzt nicht an, in der Debatte klein-
    teilig an irgendwelchen Punkten herumzumäkeln, son-
    dern sagen Sie uns klipp und klar, ob Sie bereit sind, der
    steuerlichen Forschungsförderung den Weg zu bereiten .
    Lassen Sie uns das gemeinsam machen – für den Inno-
    vationsstandort Deutschland! Es wäre wunderbar, wenn
    wir das hinkriegen .

    Vielen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Peter Hintze
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Als nächstem Redner erteile ich das Wort dem Abge-

ordneten Ralph Brinkhaus, CDU/CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Brinkhaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kol-

    legin Andreae, das war eine sehr engagierte Rede, und

    Kerstin Andreae






    (A) (C)



    (B) (D)


    es freut mich außerordentlich, dass die Grünen jetzt ihr
    Herz für den Mittelstand entdeckt haben .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Andreae, ich gebe Ihnen einen Tipp: Wenn Sie Mit-
    telstandsförderung machen wollen, dann hören Sie auf,
    höhere Spitzensteuersätze zu fordern . Wenn Sie Mittel-
    standsförderung machen wollen, dann hören Sie auf, eine
    Vermögensabgabe zu fordern . Wenn Sie Mittelstandsför-
    derung machen wollen, dann hören Sie auf, die Famili-
    enunternehmen mit Erbschaftsteuer belasten zu wollen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn Sie Mittelstandsförderung machen wollen, dann
    denken Sie darüber nach, dass gerade der Mittelstand
    unter hohen Energiepreisen, die Sie immer weiter nach
    oben treiben wollen, leidet . Wenn Sie Mittelstandsför-
    derung machen wollen, dann gucken Sie sich doch mal
    an, was Ihre Landesumweltminister mit Landesentwick-
    lungsplänen machen, mit denen sie dem Mittelstand jeg-
    liche Erweiterungsmöglichkeiten nehmen, wie das bei
    mir in Nordrhein-Westfalen der Fall ist .


    (Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie bringen das durcheinander! Sie regieren in diesem Land seit zehn Jahren! Haben Sie schon mal gemerkt, dass Sie seit zehn Jahren in diesem Land regieren?)


    – Herr Hofreiter, wenn Sie Innovationsförderung machen
    wollen, dann denken Sie daran: Wer ist denn die tech-
    nologiefeindlichste Partei hier in Deutschland? Das sind
    Sie .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr . Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch eine alberne Oppositionsrede, die Sie hier halten! Reden Sie mal mit Ihrem Finanzminister!)


    Auch wenn die Aufregung bei den Grünen jetzt sehr
    groß ist – denn scheinbar ziehen Sie sich den Schuh an,
    den ich Ihnen gerade hingestellt habe –,


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    sollten wir nichtsdestotrotz über Forschung und Ent-
    wicklung reden . Forschung und Entwicklung sind wich-
    tig . Wir wissen, dass die Zukunftsfähigkeit einer Indus-
    triegesellschaft von Forschung und Entwicklung abhängt .

    Wir sind in Deutschland mit unserem Anteil von For-
    schung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt üb-
    rigens gar nicht so schlecht . Das gilt insbesondere seit
    2005 .


    (René Röspel [SPD]: Seit 1998! – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Seit 98!)


    Das wird uns auch von unabhängigen und uns nicht na-
    hestehenden Wissenschaftlern bestätigt . Es ist so, dass
    wir uns erheblich verbessert haben dank der Politik der
    Großen Koalition, angefangen mit Frau Bulmahn,


    (René Röspel [SPD]: Das stimmt!)


    als sie noch in Amt und Würden war, und jetzt mit Frau
    Wanka . Das heißt, da ist viel, viel geleistet worden .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war aber Rot-Grün!)


    Jetzt wird gesagt: Wir haben ein Problem bei kleinen
    und mittelständischen Unternehmen . Da könnte die steu-
    erliche Forschungsförderung helfen. – Ich finde, das soll-
    te man nicht ganz von der Hand weisen . Ich glaube, das
    muss man diskutieren . Steuerliche Forschungsförderung
    kann durchaus ein attraktives Mittel sein, um auch kleine
    und mittlere Unternehmen in diesem Bereich zu fördern .
    Aber, Frau Andreae, das ist nicht, wie Sie es dargestellt
    haben, der große grüne Knopf, auf den Sie drücken, und
    dann wird in dem Bereich alles gut .


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind ein schwarzes Stoppschild, Herr Kollege!)


    Daher will ich jetzt versuchen, anhand einiger Punkte
    etwas Wasser in diesen Wein zu gießen . Sie haben die-
    se Behauptung aufgestellt: Alle machen das, außer Est-
    land und Deutschland . – Wissen Sie, wer das am meisten
    macht? Das unglaublich erfolgreiche volkswirtschaftli-
    che Konstrukt Frankreich .


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Abwehren! Abwehren! Abwehren!)


    Die Franzosen sind ganz groß darin . Ist das für uns ein
    Rollenmodell? Ich weiß es nicht . Sie machen nämlich
    immer eines: Sie nehmen einen Bereich aus dem For-
    schungsförderungskonzept heraus und sagen: Das wird
    in anderen Ländern gemacht, das wird in Deutschland
    nicht gemacht . Vor diesem Hintergrund sagen Sie dann:
    Das müssen wir in Deutschland auch machen .

    Lassen Sie uns doch einmal über das sprechen, was in
    Deutschland gemacht wird . Wir sind zum Beispiel sehr
    stark darin, Forschungsinfrastruktur zur Verfügung zu
    stellen . Die ganze Welt beneidet uns um unsere Spitzen-
    forschungsinstitute: Max Planck, Helmholtz-Gemein-
    schaft, Fraunhofer . Damit können wir glänzen . Wir sind
    darin sehr stark geworden, durch die Exzellenzinitiativen
    an den Universitäten Spitzenforschung nach Deutschland
    zurückzuholen . Hier haben wir sehr viel geleistet, meine
    Damen und Herren .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg . Dr . Daniela De Ridder [SPD] – Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mal zum Thema!)