Rede:
ID1814901000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 21
    1. Guten: 1
    2. Morgen,: 1
    3. liebe: 1
    4. Kolleginnen: 1
    5. und: 1
    6. Kollegen!: 1
    7. Vie-len: 1
    8. Dank,: 1
    9. Frau: 1
    10. Ministerin.: 1
    11. –: 1
    12. Nächster: 1
    13. Redner: 1
    14. in: 1
    15. der: 1
    16. De-batte:: 1
    17. Martin: 1
    18. Rabanus: 1
    19. für: 1
    20. die: 1
    21. SPD.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nun hat die Bundesministerin für Bildung und For-

    schung, Frau Professor Wanka, das Wort.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung
    und Forschung:

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben
    vor kurzem hier im Bundestag über das EFI-Gutachten
    und über die Bedeutung von Wissenschaft, Forschung
    und Innovation für Deutschland diskutiert. Die zweite
    wichtige und entscheidende Komponente für die Wirt-
    schaftsstärke Deutschlands ist die akademische und be-
    rufliche Fachkräftesituation. Wir reden verstärkt – Herr
    Heil hat es angesprochen – über Probleme in diesem Be-
    reich. Es gibt zu wenige, die sich dafür interessieren, und
    zu viele, die in andere Berufe gehen. Es gibt Schreckens-
    szenarien, auf welcher statistischen Basis auch immer. Es
    ist richtig, das zu analysieren; aber entscheidend ist in der
    Politik, dass man handelt, dass man etwas macht.

    Mit dem Gesetzentwurf, den wir heute hier vorlegen,
    wird volkswirtschaftlich etwas sehr, sehr Wichtiges re-
    alisiert. Das ist ein entscheidender Beitrag. Es ist kein
    Beitrag, mit dem die gesamte Weiterbildungsthematik
    von A bis Z geregelt wird. Vielmehr ist es ein Beitrag,
    mit dem wir dafür Sorge tragen, dass wir fachlich qualifi-
    zierte, praxiserfahrene Menschen in diesem Land haben;
    und die brauchen wir dringend. Sie sind die Basis unseres
    Wohlstandes.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Vielleicht ist das nicht jedem so klar: Wenn Sie zum
    Beispiel Firmen – auch kleine Firmen – in den USA
    nehmen und fragen: „Wer leitet so eine Firma?“, dann
    werden Sie feststellen, dass das immer Leute mit einer
    akademischen Ausbildung sind. Die steigen oben ein.
    Das geht natürlich bei uns in Deutschland auch, aber
    dass man einen Beruf lernt, dass man Geselle, Meister
    etc. wird und dann die Führung übernimmt, das ist unsere
    besondere Stärke. Deswegen müssen wir diesen Weg, der
    uns so erfolgreich macht, weiter unterstützen.

    Nun nützt das dem Einzelnen, der eine Weiterqualifi-
    kation zum Meister machen will, nichts, wenn er weiß,
    dass das volkswirtschaftlich bedeutsam ist. Kann sein,
    dass er das weiß, aber entscheidend ist für ihn die Fra-
    ge: Was habe ich davon? Was habe ich davon, wenn ich
    zum Beispiel Frisör bin und Handwerksmeister werden
    will, wenn ich Kfz-Mechatroniker bin und Meister wer-
    den will, wenn ich Kauffrau bin und Fachwirtin werden
    will oder wenn ich Sozialassistent bin und Erzieher wer-
    den will? Da muss man sagen, dass die Perspektiven
    heute ausgezeichnet sind. Es wurde angesprochen: Das
    niedrigste Risiko, arbeitslos zu werden, hatten über vie-
    le Jahrzehnte immer die mit einem akademischen Ab-
    schluss. Das ist mittlerweile auch bei den Meistern so. Sie
    haben ein ganz niedriges Risiko, jemals in ihrem Leben
    arbeitslos zu werden. Und wenn man sich die Entwick-
    lung der Einkommen anschaut, dann muss man sagen:
    Der Trend bei den Meistern geht steiler nach oben als
    bei den Hochschulabsolventen. Was natürlich sehr schön
    ist, das ist diese Chance, unter Umständen eine hohe Ar-
    beitszufriedenheit zu erreichen, indem man einen Betrieb
    selber leitet bzw. führt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Aber um diese anspruchsvolle Aufstiegsprüfung wirk-
    lich zu bestehen, sind eine Reihe von Hürden zu bewäl-
    tigen – nicht nur tausend und mehr Unterrichtsstunden,
    die man bezahlen muss, sondern auch noch vieles ande-
    re mehr. Deswegen war es richtig und in der Geschich-
    te der Bundesrepublik ein entscheidender Schritt, 1996
    überhaupt dieses Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz
    eingeführt zu haben, das festlegt, dass eine Ausbildung
    zum Meister gefördert wird. Herr Heil, 2002 hatten wir
    eine Novelle. 2009 gab es eine weitere Novelle. Seitdem
    gibt es zum Beispiel den pauschalen Kinderbetreuungs-
    zuschlag und die Regelung, dass einem im Falle eines
    guten Prüfungsergebnisses Teile des Darlehens erlassen
    werden. Wir wollen auf dieser Basis gemeinsam anset-
    zen und das erfolgreichste, wichtigste und bedeutendste
    Förderinstrument für die Qualifizierung im beruflichen
    Bereich, dieses Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz –
    ich sage nicht so gerne Meister-BAföG, weil auch Erzie-
    herinnen und viele andere davon profitieren –, novellie-
    ren.

    Ich glaube, dass es ganz wichtig ist – da bin ich ganz
    anderer Meinung als manch andere, die hier schon vor-
    getragen haben; mir geht es nicht darum, dass man ein
    Instrument für alle hat –, dass man ein Angebot hat, das

    Beate Walter-Rosenheimer






    (A) (C)



    (B) (D)


    passgenau auf die jeweilige Lebenssituation zugeschnit-
    ten ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist nun einmal so, dass jemand, der Meister werden
    will, oft schon eine Familie und einen gut bezahlten Job
    hat. Seine Situation ist eine ganz andere als die der gro-
    ßen Zahl der Studierenden, die mit 18 oder 19 Jahren in
    das soziale System, beispielsweise an der Hochschule,
    hineingehen. Deswegen bin ich dafür, dass wir passge-
    naue Angebote machen.

    Frau Hein, Sie haben nach dem Kinderbetreuungs-
    zuschlag gefragt. Es ist natürlich klar, dass jemand, der
    studiert und ein Kind bekommt – das trifft auf viel zu
    wenige in dieser Lebensphase zu –, sehr stark unterstützt
    wird, beispielsweise über das Studierendenwerk. Diese
    Unterstützung erhält jemand, der eine Frau und zwei
    Kinder hat und zum Meisterlehrgang geht, nicht. Deswe-
    gen ist die Frage des Unterhaltes für die Familie sehr zen-
    tral, deshalb ist der Kinderbetreuungszuschlag im AFBG
    auch einkommensunabhängig zu gewähren.

    Im Antrag der Grünen steht, dass sie einen sozial ge-
    staffelten Unterhalt wollen. Sozial gestaffelt ist vieles.
    Aber ich warne sehr davor: Wenn man einkommensun-
    abhängige Komponenten, die in diesem Gesetzentwurf
    enthalten sind, zum Beispiel den Kinderbetreuungszu-
    schlag und den Maßnahmebeitrag, einkommensabhängig
    gestaltet, fallen fast alle heraus, die arbeiten und sich in
    Teilzeit qualifizieren. Das ist nicht die Absicht. Das wäre
    ein großer Nachteil.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, es geht nicht nur um mehr
    Geld, sondern es geht auch um Modernisierung. Es geht
    darum, sich auf die Situation einzurichten, die wir jetzt
    im beruflichen System vorfinden. Frau Hein, Sie haben
    gesagt, es sei sehr schwierig, sich durch alle Gesetze zu
    wühlen. Sie haben sicherlich recht. Aber für die Erzie-
    herinnen – sie waren Ihr Beispiel – wird dieses Gesetz,
    dessen Entwurf uns jetzt vorliegt und den Sie hoffentlich
    gut finden, sichern, dass wir bei der Ausbildung zur Er-
    zieherin, wenn sie entsprechend geordnet ist, durchgän-
    gig fördern können. Wenn allerdings ein Land den Weg
    so wählt, dass erst die schulische Ausbildung stattfindet
    und dann ein Jahr Praxiszeit absolviert wird, dann muss
    diejenige tariflich beschäftigt werden. Das halte ich auch
    für richtig. Aber es ist in der Qualifizierung zur Erzie-
    herin möglich, durchgängig zu finanzieren. Das ist neu.
    Das gab es vorher nicht. Das ist eine Veränderung, die
    sich auf eine real notwendige Situation eingerichtet hat,
    meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Dann sind Sie nicht auf dem Laufenden! Dann müssen Sie die Erzieherinnenausbildung reformieren!)


    Beim Thema Praktikum verstehe ich überhaupt nicht,
    wie man generell fordern kann – das findet man so in
    dem Antrag –, dass man eine Finanzierung des Prakti-
    kums durch dieses Gesetz realisieren soll. Warum soll
    ein Meisterschüler, der voll qualifiziert ist und in einem

    Betrieb arbeitet, nicht sozialversicherungspflichtig be-
    schäftigt werden, statt mit einem Stipendium oder ei-
    nem entsprechenden Betrag über das AFBG abgespeist
    zu werden? Ich glaube, es ist an dieser Stelle notwendig,
    sich dies genau anzusehen. Man darf nicht glauben, ein
    Maßstab für alle sei das Gerechte. Im Gegenteil, das ist
    total ungerecht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die höheren und zeitgemäßen Förderleistungen, die
    Erhöhungsbeiträge im Familienbereich, die wir vorgese-
    hen haben, sind sehr gut. Ich bin sehr dankbar, dass die
    Koalitionsfraktionen im Haushaltsausschuss verankert
    haben, dass die Zuschussanteile im parlamentarischen
    Verfahren noch gestärkt werden.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das ist nicht nur für den Einzelnen wichtig, sondern auch
    für die Wahrnehmung. Draußen wird genau geschaut,
    was man macht, wie viele Millionen oder Milliarden man
    ausgibt. Schon im Jahr 2014 haben wir eine halbe Milli-
    arde Euro an Förderleistung über das AFBG ausgegeben.
    Dieser Betrag wird noch einmal angehoben. Ich bin sehr
    erfreut über das, was dazugekommen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das heißt zum Beispiel, dass das Budget, das ein Ge-
    förderter bekommt, wächst. Das, was er zurückzahlen
    muss, wird weniger als vorher. Das ist also eine echte
    Verbesserung. Dass das Restdarlehen bei erfolgreichem
    Abschluss reduziert oder erlassen wird, ist eine Leis-
    tungskomponente. Ich habe auf vielen Meisterfeiern er-
    lebt, wie engagiert die jungen Meister sind und welchen
    hohen persönlichen Aufwand sie betreiben. Wenn das so
    belohnt wird, ist das ein richtiges Signal.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Aber es geht auch um die strukturellen Verbesserun-
    gen, um die Veränderungen. Angesprochen wurde der
    Abschluss als Bachelor. Ja, wir haben jetzt die Mög-
    lichkeit, dass Studienabbrecher, wenn sie keinen Erst-
    abschluss in dem Beruf haben, in diese Richtung gehen
    können und den Meister machen können. Wenn ich sehe,
    wie viele Firmenchefs in den nächsten zehn Jahren im
    Bereich des Handwerks wegfallen, dann wird das nicht
    nur durch die klassische Meisterausbildung kompensiert,
    und deshalb brauchen wir auch gute Leute mit einem
    Bachelorabschluss. Das ermöglichen wir jetzt an dieser
    Stelle.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir sind auch weitergekommen, was die Durchläs-
    sigkeit betrifft. Wenn heute jemand eine berufliche Aus-
    bildung gemacht – etwa zum Kfz-Mechatroniker – und
    in dem Beruf drei Jahre gearbeitet hat, kann er an die
    Hochschule gehen. Da braucht er keinen Meister zu
    machen. Er kann, wenn er das will, direkt an die Hoch-
    schule gehen, dort einen Bachelor machen und wird ge-
    gebenenfalls mit BAföG unterstützt. Wenn ein Meister
    meint: „Ich muss mich weiterqualifizieren“, und er einen

    Bundesministerin Dr. Johanna Wanka






    (A) (C)



    (B) (D)


    Masterabschluss machen will, dann bekommt er gegebe-
    nenfalls auch BAföG. Das ist an dieser Stelle die Logik.

    Meine Damen und Herren, ich glaube, dass dieser Ge-
    setzentwurf ein starkes Signal ist; denn wir beseitigen die
    Hürden, die unter Umständen bestehen, wenn es darum
    geht, eine Meisterausbildung anzufangen, wir agieren
    hier richtig, machen es familienfreundlicher, machen
    es – ein Punkt, der noch gar nicht erwähnt wurde – auch
    unbürokratischer. Das heißt, die Zahl der Unterlagen, die
    man vorlegen muss, und der ganze bürokratische Auf-
    wand werden erheblich reduziert. Bürokratie abzubauen,
    wird immer gefordert, und ich fände es gut, wenn Sie
    sich bei diesem Gesetz, bei dem wir es wirklich machen,
    darüber freuten und es auch vielleicht mal irgendwo er-
    wähnten.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Es ist eine Freude! Wir können hier ja keine Kerzen mitbringen!)


    – Das wäre auch mal eine Idee.

    Dazu eine Bemerkung. Ich war auch mal in der Op-
    position; man macht es so: Im besten Fall sagt man, dass
    es okay ist. Ansonsten sagt man entweder, dass das, was
    vorgelegt wurde, ganz schlecht ist, oder man sagt: Es ist
    eigentlich gut, aber … – Und dann listet man alles auf,
    was man sich noch vorstellen könnte, egal ob es dazu
    passt oder nicht. Das ist geübte Praxis. Hier muss ich
    aber sagen, dass man im Ausschuss über das diskutieren
    sollte, was Sie vorhin angesprochen haben, zum Beispiel
    das Anerkennungsgesetz, das einer polnischen Näherin
    oder anderen zugutekommen soll. Denn das ist geregelt;
    dafür haben wir viele Mechanismen. Das ist bei der BA
    und im SGB verankert. In einer speziellen Situation geht
    es um Integration durch Qualifikation, und wir denken da
    auch noch weiter.


    (Beate Walter-Rosenheimer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das müssen wir noch mal diskutieren!)


    Wir denken auch an jemanden, der gerade erst an-
    fängt, also nicht in den Bereich des Meister-BAföG fällt.
    Für ihn gibt es die Bildungsprämie. Wir haben sie evalu-
    iert und analysiert, wer sie besonders stark in Anspruch
    nimmt. Es sind insbesondere Frauen und Menschen mit
    Migrationshintergrund.

    Wir haben also viele Instrumente. Das Gesetz, das
    heute vorliegt, ist mit Blick auf das Thema „Aufstieg in
    der beruflichen Bildung“ passgenau und richtig gut. Ich
    freue mich, wenn wir es verabschieden können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Vie-

len Dank, Frau Ministerin. – Nächster Redner in der De-
batte: Martin Rabanus für die SPD.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Martin Rabanus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Auch von mei-
    ner Seite einen guten Morgen! Ich darf das sagen; denn
    ich finde in der Tat: Es ist ein guter Morgen. Nachdem
    wir gestern in der Debatte über die abscheulichen Vor-
    kommnisse in der Silvesternacht diskutieren mussten,
    nachdem wir gestern über besorgniserregende Lagen im
    Mittleren und Nahen Osten reden mussten, können wir
    heute Morgen über Chancen und Möglichkeiten spre-
    chen, über Perspektiven, über Bildung, über Qualifizie-
    rung, darüber, dass Menschen ihr Schicksal in die Hand
    nehmen wollen. Wir als Koalition sprechen nicht nur da-
    rüber, sondern handeln auch tatsächlich: Wir diskutieren
    jetzt in erster Lesung den Entwurf eines dritten Gesetzes
    zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgeset-
    zes, wir nehmen eine Novellierung vor. Das, meine sehr
    verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, ist gut; das macht diesen Morgen zu einem gu-
    ten Morgen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ohne Zweifel ist das AFBG das zentrale Instrument der
    beruflichen Fortbildung, der Aufstiegsqualifizierung. Mit
    dieser Novelle machen wir einen wichtigen Schritt – das
    ist schon angeklungen – zu einer echten Gleichwertigkeit
    der beruflichen und der akademischen Bildung.

    Als wir in der Koalition vor ziemlich genau einem
    Jahr begonnen haben, diese Novelle miteinander vorzu-
    bereiten, waren wir uns auf der Fachebene schnell sehr
    einig, was wir machen wollen. An dieser Stelle darf ich
    meinem Kollegen Thomas Feist ganz herzlich danken


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das freut mich sehr!)


    für die konstruktive und menschlich sehr angenehme Zu-
    sammenarbeit.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das gebe ich gerne zurück!)


    – Danke schön.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    – Ja, das kann man ruhig mal anerkennen. – Ich darf
    auch das Ministerium in den Dank miteinbeziehen. Die
    Gespräche, die wir mit Herrn Staatssekretär Müller und
    den Kolleginnen und Kollegen geführt haben, waren sehr
    gut, und wir haben schon eine ganze Menge konsentieren
    können, was dann in den Gesetzentwurf der Bundesre-
    gierung eingeflossen ist.

    Ich will es benennen: Wir haben die Erhöhung der
    förderfähigen Lehrgangs- und Prüfungsgebühren um fast
    50 Prozent verabredet, nämlich von gut 10 000 Euro auf
    jetzt 15 000 Euro.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Bundesministerin Dr. Johanna Wanka






    (A) (C)



    (B) (D)


    Wir haben verabredet, die Förderung des Meister-
    stücks um etwa 30 Prozent zu erhöhen, nämlich von gut
    1 500 Euro auf jetzt 2 000 Euro.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben verabredet, die Vermögensfreibeträge von gut
    35 000 Euro auf 45 000 Euro auszuweiten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Dr. Thomas Feist [CDU/CSU])


    Wir haben viele andere Komponenten miteinbezogen:
    die Modernisierung, die Entbürokratisierung, die Frau
    Ministerin Wanka eben angesprochen hat, und natürlich
    auch die Durchlässigkeit für Bachelorabsolventen. Das
    alleine, liebe Kolleginnen und Kollegen, macht den Ge-
    setzentwurf, den wir vorgelegt haben, zu einem Meilen-
    stein.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Der Gesetzentwurf beinhaltet aber noch mehr; auch das
    ist bereits angeklungen. Er beinhaltet bereits Verbesse-
    rungen bei den Zuschusshöhen und beim Belohnungser-
    lass.

    Es ist natürlich kein Geheimnis, dass die bisher disku-
    tierten Maßnahmen den Koalitionsfraktionen insgesamt
    nicht ambitioniert genug waren. Deswegen bin ich sehr
    froh, dass es in den Haushaltsberatungen gelungen ist,
    weitere Schritte – auch sie sind benannt worden – zu ver-
    abreden und haushalterisch abzusichern. Es ist ja nicht
    gerade üblich, dass wir die haushalterische Absicherung
    geklärt haben, bevor wir den Gesetzentwurf durchexer-
    zieren. Das bedeutet, dass der Zuschussanteil zum Unter-
    haltsbeitrag auf 50 Prozent erhöht wird; das bedeutet ech-
    te Gleichwertigkeit mit dem BAföG. Der Zuschussanteil
    zum Maßnahmebeitrag wird von 30,5 auf 40 Prozent


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    und die Erlassquote beim Belohnungserlass von 25 auf
    40 Prozent erhöht. Das alles zeigt: Das ist in der Tat eine
    große Reform, die hier bevorsteht.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Neben der großen Reform gibt es noch zwei kleine
    Anträge der Opposition, auf die ich in der gebotenen
    Kürze eingehen möchte. Ich habe mich in der Tat sehr
    gefreut, als ich den Antrag der Grünen gelesen habe. Ich
    freue mich, dass sie weitgehend zustimmen. Sie schrei-
    ben, dass sinnvolle Verbesserungen auf den Weg ge-
    bracht wurden und geplante Erhöhungen der Leistungen
    zu begrüßen sind. In der Tat – mein Kollege Rossmann
    hat es vorhin eingeworfen –: Mehr Lob kann man von der
    Opposition eigentlich kaum erwarten. Insofern freue ich
    mich auf die konstruktiven Beratungen.

    Lassen Sie mich noch einen Satz zur Idee eines Geset-
    zes zum lebensbegleitenden Lernen sagen. Aus meiner
    Sicht steht es im Rahmen der Beratung der Gesetzes-
    novelle nicht an, darüber zu diskutieren. Aber die Frage,
    die dahintersteckt, nämlich: „Macht es nicht Sinn, sich
    rechtssystematisch genauer anzugucken, welche Berei-

    che wir auf Bundesebene in Sachen Bildung wie geregelt
    haben und diese möglicherweise in eine neue Rechtslo-
    gik zu bringen?“, ist ein Frage, mit der wir als SPD uns
    gelegentlich schon beschäftigt haben. Als Stichwort nen-
    ne ich ein „Bundesbildungsgesetzbuch“, in dem man in
    verschiedenen Bänden zusammenführen könnte, was wir
    zu besorgen haben. Darüber würde ich sehr gerne weiter
    nachdenken und diskutieren, in der Perspektive selbst-
    verständlich.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Was den Antrag der Linken angeht, so will ich es re-
    lativ kurz machen. Im ersten Teil wird das AFBG sehr
    schön beschrieben, dann wird sich insgesamt noch mit
    ein, zwei Punkten des AFBG befasst. Unter anderem
    wird die Forderung des Bundesrates nach vollständiger
    Übernahme der Kosten durch den Bund aufgenommen.

    Damit kann ich zum Schluss kommen, Frau Präsiden-
    tin. Es gibt unterschiedliche Forderungen, auch des Bun-
    desrates. Ich freue mich, dass wir über all diese Forderun-
    gen in den kommenden Wochen konstruktiv diskutieren
    werden. In einigen Wochen können wir dann sicherlich
    stolz sagen: Wir haben eine substanzielle BAföG-Re-
    form auf den Weg gebracht, wir haben eine substanzielle
    Reform des Meister-BAföGs auf den Weg gebracht, und
    wir haben einen wichtigen Schritt zur Gleichwertigkeit
    von akademischer und beruflicher Bildung getan.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)