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ID1814900400

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    Plenarprotokoll 18/149 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Bundesmi- nisters Dr. Frank-Walter Steinmeier sowie der Abgeordneten Jutta Krellmann, Bettina Hagedorn, Erwin Rüddel, Klaus Barthel und Johannes Selle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 A Wahl der Abgeordneten Petra Rode-Bosse als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 B Zusätzliche Ausschussüberweisungen . . . . . . 14633 B Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegs- fortbildungsförderungsgesetzes Drucksache 18/7055 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 C b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungs- zeit PLUS – Weiterbildung für alle er- möglichen, lebenslanges Lernen fördern Drucksache 18/7239 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D c) Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung sichern, Förderlücken zwi- schen beruflicher Bildung und Studium schließen Drucksache 18/7234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14633 D Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14634 A Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14635 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14637 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 A Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 14640 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 C Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14643 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14648 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14648 D Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 14650 A Tagesordnungspunkt 5: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Mehr Klarheit für den Ver- braucher bei der Bezeichnung von Lebensmitteln – Das Deutsche Le- bensmittelbuch und die Deutsche Le- bensmittelbuch-Kommission reformie- ren Drucksache 18/7238 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kom- mission – Mehr Transparenz und Betei- ligung Drucksache 18/7242 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14651 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14651 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016II Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . 14653 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14653 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14655 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 D Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 D Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14660 D Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14663 A Carola Stauche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14664 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 A Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zusatzbeiträge abschaffen – Parität wiederherstellen Drucksache 18/7237 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Lasten und Kosten fair teilen – Paritätische Beteiligung der Ar- beitgeberinnen und Arbeitgeber an den Beiträgen der gesetzlichen Krankenver- sicherung wiederherstellen Drucksache 18/7241 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14670 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14671 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14672 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14673 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14674 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14675 A Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14675 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14676 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14677 B Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14678 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14679 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14681 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14681 D Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Mess- und Eichgeset- zes Drucksache 18/7194 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14682 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Fortgesetzte Militärkooperati- on mit Saudi-Arabien und der Türkei Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14682 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14684 A Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14685 A Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 14686 A Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14687 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 14687 D Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14688 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14690 D Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14692 A Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14693 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14694 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung und Erweiterung der Beteiligung bewaff- neter deutscher Streitkräfte an der Multidi- mensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolu- tionen 2100 (2013), 2164 (2014) und 2227 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013, 25. Juni 2014 und 29. Juni 2015 Drucksache 18/7206 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 III Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14695 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14696 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14697 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14699 B Peter Beyer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14700 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 C Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14702 B Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Ausbildungsunterstützung der Sicherheitskräfte der Regierung der Region Kurdistan-Irak und der irakischen Streit- kräfte Drucksache 18/7207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14704 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 14705 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 14708 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14709 D Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes – Streichung der obligatorischen Widerrufsprüfung Drucksache 18/6202 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 C Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14710 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14711 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14712 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14714 A Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14716 A Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie über Tabaker- zeugnisse und verwandte Erzeugnisse Drucksache 18/7218 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 C Dr. Maria Flachsbarth, Parl. Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 D Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14718 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Kordula Kovac (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14721 C Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Sabine Zimmermann (Zwickau), Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Patientenberatung unab- hängig und gemeinnützig ausgestalten Drucksache 18/7042 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14722 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14722 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14725 A Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14726 B Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14727 B Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Tagesordnungspunkt 12: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Registrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwecken (Datenaus- tauschverbesserungsgesetz) Drucksache 18/7043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14729 D – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Re- gistrierung und des Datenaustausches zu aufenthalts- und asylrechtlichen Zwe- cken (Datenaustauschverbesserungsge- setz) Drucksachen 18/7203, 18/7258 . . . . . . . . . 14730 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7259 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14730 A Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 14732 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14733 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14734 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016IV Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14735 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14736 C Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesetz zur Regulierung der Prostitutionsstätten vorlegen Drucksache 18/7243 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 D b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Ulla Jelpke, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Selbstbestimmungsrechte von Sexarbei- terinnen und Sexarbeitern stärken Drucksache 18/7236 . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14738 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 14739 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 D Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 14740 D Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14742 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14743 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14743 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . 14744 D Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Fraktio- nen der CDU/CSU und SPD: Bevölkerungs- statistiken verbessern – Zivile Registrie- rungssysteme stärken Drucksachen 18/6549, 18/6994 . . . . . . . . . . . 14745 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14745 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 14747 A Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14747 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14749 B Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bildungsherausforderungen gemeinsam verantworten – Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufheben Drucksache 18/6875 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14750 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14750 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14751 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 14752 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 14753 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14753 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 14754 B Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14755 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 14756 D Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . 14757 B Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zu dem Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Luise Amtsberg, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Den Men- schenrechtsrat der Vereinten Nationen stär- ken Drucksachen 18/4430, 18/6433 . . . . . . . . . . . 14758 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14758 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 14759 C Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 14760 B Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14762 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14763 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14765 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14633 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. Januar 2016 14765 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 14.01.2016 Berghegger, Dr. André CDU/CSU 14.01.2016 Daldrup, Bernhard SPD 14.01.2016 Dittmar, Sabine SPD 14.01.2016 Gottschalck, Ulrike SPD 14.01.2016 Gysi, Dr. Gregor DIE LINKE 14.01.2016 Hardt, Jürgen CDU/CSU 14.01.2016 Heinrich, Gabriela SPD 14.01.2016 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Jantz, Christina SPD 14.01.2016 Kapschack, Ralf SPD 14.01.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2016 Nahles, Andrea SPD 14.01.2016 Post (Minden), Achim SPD 14.01.2016 Rehberg, Eckhardt CDU/CSU 14.01.2016 Röring, Johannes CDU/CSU 14.01.2016 Schäuble, Dr. Wolfgang CDU/CSU 14.01.2016 Spinrath, Norbert SPD 14.01.2016 Steinmeier, Dr. Frank- Walter SPD 14.01.2016 Veit, Rüdiger SPD 14.01.2016 Wicklein, Andrea SPD 14.01.2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 149. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Berufliche Aufstiegsfortbildung TOP 5 Reform der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission TOP 6 Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenversicherung TOP 22 Überweisungen im vereinfachten Verfahren ZP 3 Aktuelle Stunde zur fortgesetzten Militärkooperation mit Saudi-Arabien und der Türkei TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 8 Bundeswehreinsatz Kurdistan-Irak TOP 9 Asylverfahrensgesetz – Widerrufsprüfung – TOP 10 Umsetzung der Richtlinie über Tabakerzeugnisse TOP 11 Patientenberatung TOP 12 Datenaustauschverbesserungsgesetz TOP 13 Stärkung der Rechte von Prostituierten TOP 14 Bevölkerungsstatistik TOP 15 Kooperationsverbot in der Bildung TOP 16 Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rosemarie Hein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank, Herr Präsident. – Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Lieber Herr Kretschmer, Sie verzeihen und
    verstehen wahrscheinlich auch, dass ich anders anfange.
    Eine der größten Kritiken am bundesdeutschen Bildungs-
    system ist die hohe Abhängigkeit des Bildungserfolgs
    von der sozialen Situation der Lernenden. Dieser Befund
    zieht sich durch alle Bildungsstufen, von der Schule bis
    zur Weiterbildung. Wenn man dies beheben will, muss
    man sehr früh anfangen, also schon in der frühkindlichen
    Bildung. Man muss zudem Möglichkeiten des Bildungs-
    aufstiegs nach der Schule verbessern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Aufstiegsfortbildung, also das sogenannte Meis-
    ter-BAföG, ist ein solcher Weg; darin sind wir uns ei-
    nig. Die Bundesregierung will nun mit der vorgelegten
    Gesetzesnovelle die Bedingungen dafür verbessern. Das
    ist auch dringend nötig. Seit Jahren stagniert nämlich
    der Zulauf zu den Maßnahmen und Bildungsgängen an
    den Fachschulen, die damit meistens befasst sind. Etwa
    172 000 Geförderte gab es im Jahr 2014. Das sind nur
    0,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das kann uns nicht
    zufriedenstellen, insbesondere nicht angesichts des ho-
    hen Bedarfs an qualifizierten Fachleuten, also an Meis-
    tern, Technikern und Betriebswirten zum Beispiel. Nun
    soll es also besser werden.

    Ich möchte Ihnen anhand einiger Beispiele belegen,
    dass das Gesetz deutlich zu kurz greift, und – deshalb un-
    ser Antrag – auf ein Grundproblem aufmerksam machen.
    Zu den Berufsgruppen, die durch das Meister-BAföG
    ihre Ausbildung finanzieren können, gehören angehende
    Erzieherinnen und Erzieher. Das Meister-BAföG ist für
    diese Gruppe vor einigen Jahren geöffnet worden.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Das war eine wichtige Entscheidung!)


    Vor etwa zwei Jahren schrieb ein junger Mann an den Pe-
    titionsausschuss, dass der Abschluss seiner Ausbildung
    gefährdet sei – er wollte Erzieher werden –, weil über das
    Meister-BAföG nur schulische Ausbildungen finanziert
    würden und vorgeschriebene Praktika außen vor blieben.
    Das Bundesministerium hat diese Aussage bestätigt, und

    im Ergebnis konnte dem Petenten nicht geholfen werden.
    Der Petitionsausschuss hielt das Anliegen aber für so
    wichtig, dass er zum Zwecke der Beachtung diese Pe-
    tition an das BMBF, also an das Bildungsministerium,
    weitergeleitet hat, mit der Bitte, das bei der Novellierung
    des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes zu beach-
    ten. Ich weiß nicht, auf welchem Schreibtisch das gelan-
    det ist. Aber nach den neuen Gesetzesregeln wäre dem
    Petenten noch immer nicht geholfen, und das, obgleich
    der Gesetzentwurf den Eindruck erweckt, es wäre ge-
    schehen.

    Im Regelfall sollen wie bisher Fortbildungsmaßnah-
    men gefördert werden, die 25 Unterrichtsstunden an
    mindestens vier Tagen der Woche umfassen. Künftig
    soll es aber auch genügen, wenn diese Bedingung – 25
    Unterrichtsstunden an vier Tagen – in 70 Prozent der
    Wochen eines Maßnahmenabschnitts eingehalten wird.
    Damit sind die Erzieherinnen und Erzieher wieder außen
    vor; denn die KMK hat im Sommer 2015 in der Rah-
    menvereinbarung zu den Fachschulen festgelegt, dass
    in den Fachschulrichtungen Sozialpädagogik und Heil-
    erziehungspflege mindestens ein Drittel der Stunden als
    „Praxis in sozialpädagogischen bzw. heilerziehungspfle-
    gerischen Tätigkeitsfeldern“ zu leisten ist. Wenn man
    zu 70 Prozent ein Drittel addiert, dann stellt man fest,
    dass mehr als 100 Prozent herauskommen. Das kann
    also irgendwie nicht stimmen. Also ist auch künftig nicht
    vorgesehen, ausbildungsimmanente Praktika zu fördern.
    Da frage ich mich schon, was eigentlich eine Petition an
    den Bundestag bewirkt, die noch dazu vom Petitionsaus-
    schuss als berechtigt weitergeleitet wurde. Offensichtlich
    nichts!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein zweites Problem. Eine der wichtigsten Verände-
    rungen im Gesetz ist – Herr Kretschmer hat eben darüber
    gesprochen – die Möglichkeit, auch mit einem Bache-
    lorabschluss eine geförderte Ausbildung nach dem Auf-
    stiegsfortbildungsförderungsgesetz zu erhalten. Diese
    Regelung reagiert auf Sorgen in der Arbeitswelt, dass
    man nicht mehr genügend qualifizierte Fachkräfte hat, die
    zum Beispiel ein kleines Unternehmen gründen können.
    Da ist etwas dran. Die gegenläufige Förderung jedoch,
    also dass einem Meister, Techniker oder Betriebswirt ein
    Bachelorstudium gefördert wird, ist ausgeschlossen. Das
    ist auch nicht vorgesehen. Das Bundesausbildungsförde-
    rungsgesetz schließt genau eine solche Förderung aus.
    Ein vollverzinsliches Bankdarlehen ist unter ganz be-
    stimmten Bedingungen noch möglich, mehr aber nicht.
    Das wurde mir in einer Antwort auf eine schriftliche Ein-
    zelfrage Ende des vergangenen Jahres bestätigt. In der
    Begründung wurde angeführt, dass der Abschluss einer
    Fachschule im deutschen Qualifikationsrahmen dem Ba-
    chelorabschluss gleichgesetzt sei und zwei gleichwertige
    Ausbildungen nicht gefördert würden.

    Das gilt aber auch umgekehrt. Was will man denn
    nun? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Das be-
    deutet nämlich zum Beispiel – ich bleibe wieder bei den
    Sozialberufen –, dass ein Studium mit dem Schwerpunkt
    „frühe Kindheit“ für staatlich anerkannte Erzieherinnen
    und Erzieher nicht gefördert werden kann; denn solch
    ein Studium wird fast ausschließlich als Bachelorstudi-

    Michael Kretschmer






    (A) (C)



    (B) (D)


    um angeboten. Man kann also künftig problemlos von
    der Hochschule in die Fachschule wechseln, aber nicht
    umgekehrt. Durchlässigkeit in den Bildungswegen, auf
    die Sie immer so gerne verweisen, sieht anders aus.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich kann hier nicht auf die vielen Facetten und Kon-
    ditionen der Förderungen eingehen. Wenn man sich ein-
    mal durch die ganzen Gesetze gewühlt hat, ist man wirr
    im Kopf. Das wird wahrscheinlich auch den Antragstel-
    lenden so gehen. Das brachte uns auf die Idee, dass die
    unterschiedlichen Fördersysteme doch einmal nebenein-
    ander gelegt werden müssten, um Ausschlussgründe und
    Lücken zu finden.

    Das haben wir Ende des Jahres getan, und wir ha-
    ben umfangreiche Recherchen von verschiedenen zu-
    ständigen Stellen des Bundes erbeten. Vom BMBF und
    von der Bundesagentur für Arbeit haben wir sie auch
    erhalten, vom BMAS leider nicht; die haben uns sitzen
    lassen. Wir fordern nun in unserem Antrag, dass die un-
    terschiedlichen Wege der Ausbildungsförderung von der
    Berufsausbildungsbeihilfe nach SGB III bis hin zu den
    beiden BAföG-Gesetzen harmonisiert und Förderlücken
    geschlossen werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Denn wir müssen doch auch zur Kenntnis nehmen,
    dass sich die Verläufe beruflicher Bildung und Weiter-
    bildung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich ver-
    ändert haben. Berufsbiografien verlaufen heute anders
    und manchmal nicht einfach so geradeaus. Das betrifft
    sowohl die Reihenfolge der beruflichen Bildungswege
    als auch das Einstiegsalter. Darum ist es auch nicht mehr
    zeitgemäß, Förderkonditionen so unterschiedlich zu ge-
    stalten.

    Ich möchte noch ein Beispiel nennen: Wieso sind
    zum Beispiel Kinder unterschiedlich viel wert? Eine
    Studierende mit Kind, die nach BAföG gefördert wird,
    erhält künftig einen Kinderzuschlag von gerade einmal
    130 Euro. Eine Meisterschülerin mit Kind soll immerhin
    235 Euro erhalten. Ich kann mir den Unterschied nicht
    erklären. Die können zum Beispiel auch beide gleich alt
    sein. Unterschiedlich sind übrigens auch die Darlehens-
    höhe, die Rückzahlungskonditionen und anderes mehr.
    Ich verstehe nicht, warum.

    Insgesamt – diese Grundkritik bringen wir auch hier
    wieder an – orientieren sich alle diese Gesetze nicht hin-
    reichend an den konkreten Lebensbedingungen und Le-
    benshaltungskosten. So sind 250 Euro Wohnzuschuss in
    beiden Gesetzen keineswegs angemessen. Das ist schon
    heute so. Das wird – überlegen wir einmal, wie oft wir
    solche Gesetze ändern – in der Zukunft eine weitere Ver-
    schärfung bringen.

    Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat in
    seiner Stellungnahme wohlwollend signalisiert, dass das
    ein Schritt in die richtige Richtung sei, aber angemahnt,
    dass das eben nicht alles sein könne. Dieser letzten Fest-

    stellung, dass das nicht alles sein kann, möchten wir uns
    gerne anschließen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es geht uns um mehr Bildungsgerechtigkeit, um gut
    ausgebildete Fachkräfte, die wir in dieser Gesellschaft an
    allen Ecken und Enden dringend brauchen. Hier, an die-
    ser Stelle – Kooperationsverbot hin oder her –, können
    wir Änderungen herbeiführen. Dafür brauchen wir die
    Länder nicht. Hier können wir gesetzliche Pflöcke ein-
    schlagen. Ich habe der Rede meines Vorgängers schon
    entnommen, dass es offensichtlich doch eine Änderung
    gibt, was die Darlehenshöhen bzw. die Zuschusshöhen
    betrifft, die noch nicht im Gesetz steht.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das ist unser fester Wille!)


    Ich freue mich, dass Sie das schon einmal der Regie-
    rung unterstellen, aber wir beschließen es. Da bin ich gu-
    ter Hoffnung. Vielleicht können wir die eine oder andere
    Lücke, die sich in diesem Gesetz findet, auch noch mit
    schließen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dann hätten wir ein Stück des Weges geschafft, aber – es
    bleibt dabei – nicht den ganzen Weg.

    Ich will noch eine Anmerkung zum Antrag der Grü-
    nen machen. Die Aufstiegsfortbildung ist ganz sicher ein
    Bereich der Weiterbildung. Dem Ansatz in Ihrem Antrag,
    dass man auch andere Bereiche der Weiterbildung in die
    Förderung einbeziehen und dies zusammenführen soll-
    te, kann ich etwas abgewinnen. Ich würde das jetzt nicht
    mit „Bildungszeit PLUS“ bezeichnen; denn ich finde,
    das „PLUS“ besagt noch gar nichts. Aber über manche
    Forderungen in Ihrem Antrag können wir uns gerne un-
    terhalten. Manche der dort dargestellten Probleme sehen
    wir auch.

    Ich gebe zu bedenken: Das Aufstiegsfortbildungsför-
    derungsgesetz ist mit der dualen Berufsausbildung und
    dem, was daraus folgt, verknüpft. Die duale Ausbildung
    ist jetzt für unterschiedliche Berufsausbildungen geöff-
    net worden. Das bringt wahrscheinlich das Problem mit
    sich, dass dieses Gesetz nicht immer passt. Aber wenn
    wir nun sozusagen die gesamte Weiterbildung entspre-
    chend gesetzlich regeln wollen, dann haben wir wirklich
    ein Problem; denn Bildungsförderung ist zu einem gro-
    ßen Teil Ländersache.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Da haben Sie recht! Da stimme ich Ihnen ausnahmsweise zu!)


    Deswegen reden wir heute Abend noch einmal über das
    Kooperationsverbot.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dr. Rosemarie Hein






    (A) (C)



    (B) (D)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Hubertus Heil für die

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine lieben Kollegin-

    nen und Kollegen! Aufstieg durch Bildung, das ist etwas,
    was sich leichter sagt, als man es realisiert; aber für uns
    ist es ein Herzensanliegen. Denn die Frage, ob Menschen
    frei und selbstbestimmt leben können, hängt im Wesent-
    lichen von der Erfüllung der Voraussetzung ab, durch
    Bildung die Chance zu haben, einen Beruf zu ergreifen
    und dann selbstbestimmt, ohne Abhängigkeit seinen ei-
    genen Lebensweg gehen zu können, und zwar unabhän-
    gig von Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht.

    Deshalb hat diese Koalition im Bereich des BAföG
    gehandelt und dafür gesorgt, dass Aufstieg durch Bil-
    dung – durch Unterstützung des Staates und unabhängig
    von der Herkunft – leichter möglich ist in diesem Land.
    Seit 1972, als Willy Brandt Bundeskanzler war, gibt es
    das BAföG. Diese Koalition hat mit der BAföG-Novelle
    dafür gesorgt, dass wir auch in diesem Bereich auf der
    Höhe der Zeit sind.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Aber ganz klar ist für uns auch: Was für den Bereich
    der akademischen Ausbildung gilt, muss richtigerweise
    auch für den Bereich der beruflichen Ausbildung gelten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Denn die berufliche Ausbildung in Deutschland, die Art
    und Weise, wie wir die berufliche Ausbildung organisie-
    ren – vor allen Dingen, aber nicht nur in einem dualen
    System –, ist nicht nur gut für die Wirtschaft in diesem
    Land – weil die Wirtschaft im Bereich der beruflichen
    Ausbildung in ihren eigenen Fachkräftenachwuchs in-
    vestiert –, sondern auch gut für die Menschen, die, wie
    gesagt, durch einen qualifizierten Berufsabschluss die
    Chance haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen,
    einen gesicherten Lebensunterhalt zu haben und so eben
    auch ein gutes Leben führen zu können. Das ist gut für
    unser Land insgesamt, weil wir dafür sorgen, dass wir
    wirtschaftlich und sozial vorankommen. Insofern ist die
    berufliche Bildung nach wie vor das qualifikatorische
    Rückgrat der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft,
    auch des Arbeitsmarktes in diesem Land.

    Es ist kein Wunder, dass die internationale Nachfra-
    ge nach der Art und Weise, wie wir berufliche Bildung
    in Deutschland organisieren – dies führt dazu, Herr
    Kretschmer hat es angesprochen, dass wir im internati-
    onalen und auch im europäischen Vergleich eine wesent-
    lich niedrigere Jugendarbeitslosigkeit haben –, nach wie
    vor hoch ist. Das weiß das Bundeswirtschaftsministeri-
    um. Das weiß das Bundesministerium für Bildung und
    Forschung. Die Anzahl der Anfragen, wie wir beruf-
    liche Bildung organisieren, ist nach wie vor sehr groß.

    Ich würde sogar sagen: Es gibt einige, die uns um dieses
    System beneiden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der wesentliche Vorteil, wie Deutschland die berufliche
    Bildung organisiert, ist eben die einzigartige Verknüp-
    fung von theoretischen Kenntnissen und praktischer
    Ausbildung.

    Dieses System, die Verknüpfung von Theorie und Pra-
    xis, führt übrigens auch dazu, dass man flexibel ist, dass
    man sich auf neue Trends besser einstellen kann, bei-
    spielsweise auf die Frage der Digitalisierung. Wir müs-
    sen allerdings dafür sorgen, dass wir dieses gute System
    immer wieder durch die richtigen Maßnahmen auf die
    Höhe der Zeit bringen.

    Bei allem, was wir in diesem Bereich sagen – es ist
    gut, dass inzwischen mehr über berufliche Bildung ge-
    sprochen wird –, gilt: Reden allein reicht natürlich nicht,
    sondern wir müssen auch handeln. Denn die berufliche
    Ausbildung in diesem Land ist nicht auf der Höhe der
    Zeit. Das dürfen wir nicht nur in Sonntagsreden deutlich
    machen, sondern wir müssen auch das Richtige tun. Ich
    will deshalb etwas zu den Herausforderungen sagen, vor
    denen die berufliche Bildung steht.

    Wir haben in den letzten Jahren bei aller Freude über
    die positive Entwicklung auch eine Reihe von negativen
    Trends zu verzeichnen gehabt. Zum Beispiel ist es drin-
    gend notwendig, darüber zu diskutieren, wie auch Aus-
    bildungsinhalte zukünftig auf die Höhe der Zeit gebracht
    werden. Ich habe das Thema Digitalisierung angespro-
    chen. Es geht vor allen Dingen um die digitale Qualifi-
    kation, auch im Bereich der beruflichen Bildung, als eine
    Schlüsselkompetenz.

    Wir haben vor allen Dingen aber auch erlebt, dass in
    den vergangenen Jahren die Zahl von Ausbildungsver-
    trägen eher zurückgegangen ist. Deshalb war es richtig,
    dass diese Regierung im Bereich der beruflichen Ausbil-
    dung gehandelt hat. Wir haben zweierlei getan:

    Wir haben zum einen durch Maßnahmen, die Frau
    Wanka als Ministerin ergriffen hat, dafür gesorgt, dass
    die Berufsorientierung, übrigens auch an Gymnasien, ge-
    stärkt wird, damit bewusst gemacht wird, was berufliche
    Ausbildung für ein Weg ist, den man im Leben gehen
    kann, und damit sich junge Menschen frühzeitig überle-
    gen, ob dies ein Weg für sie ist.

    Das Zweite. Wenn wir über drohenden Fachkräfte-
    mangel in diesem Land reden, dann reden wir vor allen
    Dingen von der Gefahr, dass im Bereich der beruflichen
    Ausbildung zu wenig qualifizierte Kräfte vorhanden
    sind. Deshalb war es richtig, dass Sigmar Gabriel mit der
    Allianz für Aus- und Weiterbildung mit der Wirtschaft,
    mit den Gewerkschaften, mit den Ländern dafür gesorgt
    hat, dass wir bei der Zahl der Ausbildungsverträge nach
    vielen Jahren des Schrumpfens eine Trendumkehr ge-
    schafft haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf der Abg. Jutta Krellmann [DIE LINKE])







    (A) (C)



    (B) (D)


    In Deutschland gibt es mehr Ausbildungsverträge als in
    den vergangenen Jahren. Das ist ein richtig guter Weg,
    und das zeigt, dass wir jungen Menschen in diesem Land
    wirklich eine Chance geben.

    Es gibt diesen schillernden Begriff des Akademisie-
    rungswahns. Es wird immer wieder die Diskussion über
    Gleichwertigkeit geführt, aber manchmal habe ich auch
    den Eindruck, dass berufliche Ausbildung gegen akade-
    mische Ausbildung ausgespielt wird. Das ist nicht das,
    was wir wollen.

    Richtig: Es ist in diesem Land zu wenig über den Wert
    der beruflichen Ausbildung gesprochen worden. Aber
    das ist kein Nullsummenspiel. Wir wollen die beiden
    Ausbildungsgänge nicht gegeneinander ausspielen, son-
    dern wir wollen über Gleichwertigkeit nicht nur reden,
    sondern für Gleichwertigkeit und für Durchlässigkeit im
    System sorgen. Das sind die zentralen Begriffe.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich bringe es auf einen Satz: Für unsere Volkswirt-
    schaft, für unser Land ist ein Meister mindestens genau-
    so wichtig wie ein Master. Das muss ganz klar sein in
    diesem Land.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Aber wir wollen keine Form von künstlicher Verknap-
    pung bei diesen beiden Möglichkeiten einer beruflichen
    Ausbildung. Es geht nicht um künstliche Verknappung.
    Diejenigen, die die Möglichkeit, die Fähigkeit haben, den
    einen oder den anderen Weg zu gehen, müssen in diesem
    Land auch die Chance haben, diesen Weg zu gehen.

    Deshalb handelt diese Koalition und legt nach dem
    Berufsorientierungsprogramm und nach der Allianz
    für Aus- und Weiterbildung diese Novelle zum Meis-
    ter-BAföG vor, meine Damen und Herren. Wir haben
    einen guten Gesetzentwurf, den Frau Wanka vorgelegt
    hat. Die Fallzahlen werden zunehmen. Entbürokratisie-
    rung ist wichtig, ebenso die Chance, die Förderhöhen
    nach vorn zu bringen. Das sind die drei wesentlichen
    Punkte dieser Novelle. Aber wir werden aus einem gu-
    ten Gesetzentwurf, Frau Dr. Hein, im Verlaufe des Ge-
    setzgebungsverfahrens ein noch besseres Gesetz machen
    können; denn wir haben mit den Haushältern der Regie-
    rungsfraktionen die Voraussetzungen dafür geschaffen,
    dass wir in diesem Bereich mehr machen können.

    Ich belege das am Beispiel der Frage, wie wir mit der
    Gleichwertigkeit umgehen. Der Zuschussanteil zum Un-
    terhaltsbeitrag beim BAföG beträgt 50 Prozent. Bisher
    betrug er im Bereich des Meister-BAföGs 44 Prozent.
    Der Gesetzentwurf sieht noch 47 Prozent vor. Wir wer-
    den jedoch im Gesetzgebungsverfahren für vollständige
    Gleichwertigkeit zwischen BAföG und Meister-BAföG
    sorgen und hier ebenfalls 50 Prozent erreichen, meine
    Damen und Herren. Das finde ich auch richtig.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wenn wir über Gleichwertigkeit zwischen akademi-
    scher und beruflicher Ausbildung sprechen, dann müssen
    wir Schritte zur Gebührenfreiheit auch im Bereich der
    beruflichen Ausbildung unternehmen. Es ist richtig und
    gut, dass es in Deutschland inzwischen keine Studien-

    gebühren mehr gibt. Aber ich sage Ihnen: Wir wollen,
    dass es irgendwann auch keine Meistergebühren mehr
    gibt, die die Menschen so belasten, dass dieser Weg zum
    Problem wird.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb wird der Zuschuss zu den Kurs- und Prüfungs-
    gebühren von uns maßgeblich angehoben.

    Wir sagen auch: Anstrengung, Leistung und Erfolg
    müssen sich lohnen. Deshalb wird im Rahmen der ge-
    setzgeberischen Beratung die Erfolgskomponente beim
    Meister-BAföG noch einmal gestärkt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Zum Schluss, meine Damen und Herren: Diese No-
    velle des Meister-BAföGs ist die größte Novelle seit dem
    Jahr 2002. Mit dem, was die Haushälter uns zur Verfü-
    gung gestellt haben, erreichen wir mit 80 Millionen Euro
    im Jahr die größte Ausweitung des Meister-BAföGs seit
    2002.

    Ich habe es vorhin gesagt: Wir stehen vor großen He-
    rausforderungen in diesem Land; an anderer Stelle ist da-
    rüber schon gesprochen worden. Wenn es um Integration
    geht, werden wir vor allen Dingen im Bereich der be-
    ruflichen Ausbildung eine ganze Menge Anstrengungen
    unternehmen müssen, damit nicht nur die Menschen, die
    schon bei uns leben, sondern auch diejenigen, die jetzt zu
    uns kommen und eine Chance verdienen, über berufliche
    Ausbildung eine Chance auf gemeinschaftliches Leben
    und auf Selbstbestimmung haben. Dafür müssen wir
    noch eine ganze Menge mehr tun; ich habe jetzt nicht die
    Zeit, das deutlich zu machen.