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    Plenarprotokoll 18/147 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 147. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2015 Inhalt: Tagesordnungspunkt 22: Beratung der Unterrichtung durch den Parla- mentarischen Beirat für nachhaltige Entwick- lung: Stellungnahme des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung zum Indikatorenbericht 2014 „Nachhaltige Ent- wicklung in Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes – und – Erwartungen an den Fortschrittsbericht 2016 der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Drucksache 18/7082 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14513 B Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14513 C Birgit Menz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 14514 C Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14515 C Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14516 D Dr . Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 14518 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14519 C Andreas Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14520 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14521 D Matern von Marschall (CDU/CSU) . . . . . . . . 14522 D Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 14524 B Sybille Benning (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 14525 A Tagesordnungspunkt 23: Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rentenniveau anheben – Für eine gute, lebensstandardsichernde Rente Drucksache 18/6878 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14526 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 14526 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14529 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14530 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14530 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14531 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14533 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 14535 A Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 14536 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 14537 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 14539 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14541 B Tagesordnungspunkt 24: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Maß- nahmen zur Förderung der Kulturarbeit gemäß § 96 des Bundesvertriebenengesetzes in den Jahren 2013 und 2014 Drucksache 18/5598 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14542 D Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 14542 D Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14544 A Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14545 A Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14546 D Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 14547 D Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 14548 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015II Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Transfer von Forschungsergebnissen und Innovationen in die Gesundheitsver- sorgung beschleunigen Drucksache 18/7044 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14549 D Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 14550 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14552 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14553 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 14555 B Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14556 C Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr . Julia Verlinden, Christian Kühn (Tübin- gen), Annalena Baerbock, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Erneuerbare-Energi- en-Wärmegesetz – EEWärmeG) Drucksache 18/6885 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14558 C Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14558 C Dr . Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . . 14560 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 14562 A Dr . Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14563 A Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 14564 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14566 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14567 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14567 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14569 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14569 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015 14513 147. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Dezember 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 146 . Sitzung, Seite 14458 B, vorletzter Absatz, ers- ter Satz, ist wie folgt zu lesen: „Wir haben außerdem eine Indexierung vorgenommen und diese im Grunde genommen identisch an die Entwicklung der absoluten Obergrenze angekoppelt, die seit 2011 gilt .“ Klaus Mindrup (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015 14569 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 18 .12 .2015 Ehrmann, Siegmund SPD 18 .12 .2015 Ernstberger, Petra SPD 18 .12 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 18 .12 .2015 Gerdes, Michael SPD 18 .12 .2015 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18 .12 .2015 Göppel, Josef CDU/CSU 18 .12 .2015 Griese, Kerstin SPD 18 .12 .2015 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .12 .2015 Jantz, Christina SPD 18 .12 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 18 .12 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .12 .2015 Kömpel, Birgit SPD 18 .12 .2015 Kunert, Katrin DIE LINKE 18 .12 .2015 Mast, Katja SPD 18 .12 .2015 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 18 .12 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Middelberg, Dr . Mathias CDU/CSU 18 .12 .2015 Nahles, Andrea SPD 18 .12 .2015 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .12 .2015 Rachel, Thomas CDU/CSU 18 .12 .2015 Röring, Johannes CDU/CSU 18 .12 .2015 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 18 .12 .2015 Spinrath, Norbert SPD 18 .12 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 18 .12 .2015 Steinke, Kersten DIE LINKE 18 .12 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 18 .12 .2015 Volmering, Sven CDU/CSU 18 .12 .2015 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 18 .12 .2015 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .12 .2015 Weber, Gabi SPD 18 .12 .2015 Wicklein, Andrea SPD 18 .12 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilung ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Tierzucht- und Abstammungs- bestimmungen für den Handel mit Zuchttieren und deren Zuchtmaterial in der Union sowie für die Einfuhr derselben in die Union, KOM(2014) 5 endg., hier: Stellungnahme gegenüber der Bundes- regierung gemäß Artikel 23 Absatz 3 des Grund- gesetzes, Kennzeichnung von Zuchttieren und -materialien mit Klonabstammung im EU-Tier- zuchtrecht verankern auf Drucksache 18/3557 sowie den Antrag Novelle des Kraft-Wärme-Kopp- lungsgesetzes unverzüglich vorlegen auf Drucksa- che 18/3919 zurückzieht . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bundes und der Steuerver- günstigungen für die Jahre 2013 bis 2016 (25. Sub- ventionsbericht) Drucksachen 18/5940, 18/6138 Nr. 7 14570 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten Erforderlichkeit und Eignung abschaltbarer Las- ten, um Gefährdungen oder Störungen der Sicher- heit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversor- gungssystems zu beseitigen Drucksache 18/6096 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Verfahren zur Zulassung privater Bewachungsun- ternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewer- beordnung Erfahrungsbericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Benehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infra- struktur und dem Bundesministerium des Innern Drucksachen 18/6443, 18/6605 Nr. 1.5 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Programm für eine verantwortungsvolle und si- chere Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle (Nationales Entsorgungspro- gramm) Drucksachen 18/5980, 18/6138 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Wohngeld- und Mietenbericht 2014 Drucksachen 18/6540, 18/6708 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr . C .3 Ratsdokument 6007/11 Drucksache 18/1393 Nr . A .18 Ratsdokument 8401/14 Drucksache 18/1393 Nr . A .19 Ratsdokument 8406/14 Drucksache 18/2533 Nr . A .17 Ratsdokument 11815/14 Drucksache 18/4152 Nr . A .3 Ratsdokument 5470/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .2 Ratsdokument 6624/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .4 Ratsdokument 8892/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .5 Ratsdokument 8905/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .6 Ratsdokument 10078/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .9 Ratsdokument 11021/15 Drucksache 18/6417 Nr . A .17 Ratsdokument 12128/15 Drucksache 18/6417 Nr . A .18 Ratsdokument 12137/15 Finanzausschuss Drucksache 18/4749 Nr . A .27 Ratsdokument 7373/15 Haushaltsausschuss Drucksache 18/6607 Nr . A .14 Ratsdokument 12502/15 Drucksache 18/6607 Nr . A .15 Ratsdokument 12503/15 Drucksache 18/6711 Nr . A .5 Ratsdokument 13159/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/6146 Nr . A .9 Ratsdokument 11485/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/6607 Nr . A .18 Ratsdokument 12575/15 Drucksache 18/6607 Nr . A .19 Ratsdokument 12576/15 Drucksache 18/6607 Nr . A .20 Ratsdokument 12584/15 Drucksache 18/6607 Nr . A .21 Ratsdokument 12598/15 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/419 Nr . A .183 Ratsdokument 12730/13 Drucksache 18/3898 Nr . A .17 Ratsdokument 5080/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .15 Ratsdokument 5711/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .16 Ratsdokument 5712/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .18 Ratsdokument 8876/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .19 Ratsdokument 9435/15 147. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 22 Nachhaltige Entwicklung in Deutschland TOP 23 Lebensstandardsichernde Rente TOP 24 Bericht über Förderung der Kulturarbeit TOP 25 Innovationstransfer in die Gesundheitsversorgung TOP 26 Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herlind Gundelach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir haben in der Vergangenheit in der Tat sehr viel über
    die Erzeugung von Energie debattiert und auch viel zu
    lange über die Bedeutung der Energieeffizienz, aber ihrer
    Förderung zu wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen .
    Vor allem die Wärme wurde in der Tat ein wenig stief-
    mütterlich behandelt . Aber vor diesem Hintergrund wür-
    de mich eigentlich dann doch mal interessieren, ob Frau
    Verlinden auch definieren kann, was unfaire Wärme ist,
    wenn sie sagt, dass es faire Wärme gibt .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Dann haben Sie nicht zugehört!)


    Aber weil das so ist, haben wir im Koalitionsvertrag
    2013 festgehalten, dass Energieeffizienz die zweite Säule
    der Energiewende darstellt, und genau nach dieser Maß-
    gabe handeln wir auch .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Davon sehe ich wenig!)


    2014 kam der NAPE mit Sofortmaßnahmen zur Stei-
    gerung der Energieeffizienz und einer Vielzahl weiter-
    führender Arbeitsprozesse . Für uns galt aber immer:
    Nach dem NAPE ist vor dem NAPE . Wir arbeiten des-
    halb konsequent an neuen Ideen und Impulsen für die
    Energieeffizienz, natürlich auch für die Wärme. Daher
    wird allein das im Rahmen des Koalitionsgipfels im Juli
    2015 beschlossene Effizienzpaket bis zum Jahr 2020
    Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 5,8 Milliarden
    Euro für mehr Energieeffizienz bereitstellen. Deswegen
    verwundert es mich doch, dass die Grünen jetzt ein Ge-
    setz auf den Weg bringen wollen, das sich an einem Lan-
    desgesetz orientiert, nämlich an dem Erneuerbare-Wär-
    me-Gesetz des Landes Baden-Württemberg, das sich in
    der Vergangenheit nicht unbedingt bewährt hat .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieso das?)


    – Nein . Im vorliegenden Gesetzentwurf der Kolleginnen
    und Kollegen von den Grünen ist, genauso wie damals in
    Baden-Württemberg, eine Pflicht zur anteiligen Nutzung
    von Erneuerbaren bei der Wärmeversorgung auch im pri-
    vaten Gebäudebestand vorgesehen .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, das ist wichtig, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen!)


    – Genau . Die Grünen möchten folglich, dass Hauseigen-
    tümer, wie immer bei Ihnen, beim Tausch der Heizung
    bestimmte Dinge nutzen müssen .


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Bevormundet werden!)


    Die Bilanz des Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes in
    Baden-Württemberg ist sehr durchwachsen . Hier haben
    viele Hausbesitzer vor Inkrafttreten des Gesetzes schnell
    noch ihre Kessel getauscht, um die Pflicht zu umgehen.
    Danach gab es dann einen starken Einbruch bei den Um-
    sätzen mit Erneuerbaren für die Handwerker und für die
    Hersteller .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Von wem haben Sie denn diese Zahlen?)


    – Das können Sie nachlesen . Das hat übrigens sogar die
    Regierung festgestellt .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gibt überhaupt keine vernünftige Datenlage! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wenn Sie die Gaskesselhersteller fragen, dann ist ja klar, dass die das erzählen!)


    Seit der Einführung der Pflicht warten die Hausbe-
    sitzer meist darauf, bis ihre Heizung richtig kaputt ist,
    bevor sie etwas tun . Das belegt im Übrigen auch der Mo-
    dernisierungsindex, der zeigt, das Baden-Württemberg
    seit Inkrafttreten des Gesetzes hinter den Bundestrend
    zurückfällt .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sind die Zahlen der Gasindustrie! Das ist doch klar!)


    Im Länderranking zum Ausbau der erneuerbaren
    Energien belegt Baden-Württemberg den vierten Platz .
    Diese Zahlen haben wahrscheinlich auch dazu geführt,
    dass in anderen Bundesländern trotz grüner Regierungs-
    beteiligung bislang keine vergleichbaren Regelungen ge-
    troffen wurden. Denn: Pflichten funktionieren in diesem
    Fall gut nur im Neubau .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es funktioniert gut auf Bundesebene!)


    Entsprechend handelt auch der Bund .

    Im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz des Bundes
    zum Neubau werden auch private Eigentümer zur antei-
    ligen Nutzung von erneuerbaren Energien verpflichtet.


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie wollen Sie die Klimaziele denn erreichen?)


    Auf dem EEWärmeG fußt außerdem das Marktanreiz-
    programm zur Förderung der erneuerbare Energien, mit
    dem wir den Ausbau erneuerbarer Wärme im Gebäude-
    bestand fördern . Das Marktanzreizprogramm hat inso-
    fern das gleiche Ziel, das Sie mit dem vorliegenden Ge-
    setzentwurf verfolgen, aber es beschreitet einen anderen
    Weg zur Zielerreichung:


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es wird nicht reichen!)


    Es beruht nämlich auf Freiwilligkeit und nicht auf Be-
    vormundung .

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015 14561


    (A) (C)



    (B) (D)


    Die Grünen begründen ihre Idee zum Zwang auf na-
    tionaler Ebene – das haben Sie eben auch gemacht – vor
    allen Dingen mit der Behauptung, dass wir das im EE-
    WärmeG formulierte Ziel, nämlich den Anteil der erneu-
    erbaren Energien am Wärme- und Kälteverbrauch bis
    2020 auf 14 Prozent zu erhöhen, ohne eine Pflicht zum
    anteiligen Einbau nicht schaffen könnten . Aber das ist er-
    freulicherweise ja nur eine Behauptung .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber glauben Sie, die 14 Prozent reichen als Ziel?)


    Denn die Praxis widerlegt Ihre Annahme .

    Die Kombination aus gesetzlicher Nutzungspflicht
    beim Neubau und dem Marktanreizprogramm für die
    Förderung und den Ausbau im Gebäudebestand hat
    sich nämlich bewährt . So zeigt der Zweite Erfahrungs-
    bericht zum EEWärmeG, der am 18 . November dieses
    Jahres vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, dass
    der Anteil der Erneuerbaren in der Wärme- und Kälte-
    versorgung von 8,5 Prozent im Jahre 2008, also vor dem
    Inkrafttreten des EEWärmeG, auf inzwischen 12 Prozent
    in 2014 gestiegen ist .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe Ihnen doch gerade erklärt, warum das die falsche Berechnung ist! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da schummeln Sie! Fragen Sie doch einmal Ihre eigene Expertenkommission! Die sagt Ihnen, dass da geschummelt wird!)


    – Nein, wir schummeln überhaupt nicht, sondern das ist
    eine saubere Berechnung, die Sie nachvollziehen können .


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es ist doch klar, dass da geschummelt wird!)


    – Nein, ich könnte genauso gut behaupten, Sie schum-
    meln bei Ihrer Interpretation . Wir können die Zahlen bei
    Gelegenheit gerne miteinander vergleichen .

    Die Prognose des Erfahrungsberichts geht auf Grund-
    lage der vorhandenen Zahlen übrigens auch davon aus,
    dass der Anteil bis 2020 voraussichtlich auf 16,3 Prozent
    ansteigen wird . Damit werden wir unser Ziel, 14 Prozent
    in 2020, auch mühelos erreichen, ja wir werden es sogar
    übertreffen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und dann ist alles gut, oder was?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Grünen,
    eine ordnungsrechtliche Nutzungspflicht für erneuerba-
    re Energien senkt in der Regel die Akzeptanz und die
    Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, überhaupt
    Maßnahmen zur Heizungsmodernisierung zu ergreifen .
    Deshalb setzt die am 18 . November von der Bundesre-
    gierung verabschiedete Energieeffizienzstrategie Gebäu-
    de auch weiterhin ausdrücklich auf Freiwilligkeit und
    eben auf das Marktanreizprogramm, das in diesem Jahr
    übrigens ganz hervorragend angenommen wurde . Dieses
    Programm wäre aus haushaltsrechtlichen Gründen übri-

    gens gar nicht mit einer gesetzlichen Pflicht zum Einbau
    kombinierbar; denn das, was Gesetz ist, dürfen Sie über
    das Haushaltsrecht nicht mehr fördern . Das kann ja wohl
    auch nicht in Ihrem Interesse sein .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Grünen, Ihr
    Vorschlag ist aus meiner Sicht deswegen ein alter Schuh,
    der noch nicht mal passt .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben gar keine Idee!)


    – Doch . – Was wir brauchen, sind kreative und innova-
    tive Ideen und Konzepte . Wir brauchen Gesetze, Verord-
    nungen, Programme und Impulse, die genau aufeinander
    abgestimmt sind;


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Und Sie machen gar nichts!)


    denn sonst behindern sich nicht nur die Maßnahmen
    gegenseitig, sondern dann behindern wir auch die Men-
    schen, die sie umsetzen wollen .

    Da wir schon fast Weihnachten haben und diese De-
    batte die letzte vor dem Fest ist, sage ich auch noch ein
    paar versöhnende Worte: Als jemand, der seit 1987 Um-
    weltpolitik macht und schon bei der Vor- und Nachberei-
    tung der Konferenz von Rio dabei war, finde ich Ihr En-
    gagement für den Klimaschutz ja grundsätzlich positiv;


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber schön!)


    aber müssen Sie denn immer gleich die Gesetzeskeule
    schwingen


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich denke, es kommen versöhnliche Worte!)


    und auf Gebote und Verbote setzen? – Die versöhnlichen
    Worte kommen im zweiten Teil . –


    (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach so!)


    Darauf reagieren Menschen nämlich in der Regel aller-
    gisch . Dann suchen sie nach Wegen, wie sie diese Ver-
    bote umgehen können; denn die Menschen wollen in
    der Regel nicht gegängelt werden . Wenn Sie mir das
    nicht glauben, dann schauen Sie doch einfach einmal in
    die einschlägige psychologische Literatur oder in weih-
    nachtlicher Muße – das ist zugegebenermaßen sehr an-
    strengend – in die Werke des großen Kirchenlehrers und
    Philosophen Thomas von Aquin .

    Ich appelliere an Sie: Lassen Sie uns gemeinsam da-
    ran arbeiten, dass die Menschen aufgrund von Einsicht
    und eigener Erkenntnis im Interesse des Klimaschutzes
    handeln .


    (Dr . Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Da sind wir dabei!)


    Lassen Sie uns das neue Jahr in diesem Sinne mit ge-
    meinsamem Schwung und energieeffizient nutzen. Ich

    Dr. Herlind Gundelach

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 201514562


    (A) (C)



    (B) (D)


    freue mich auf viele fruchtbare Diskussionen mit Ihnen
    in den kommenden Monaten .

    Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein schönes
    und friedfertiges Weihnachtsfest und alles Gute für das
    kommende Jahr .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als nächster Redner spricht Ralph

Lenkert für die Fraktion Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Lenkert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geehrte Kolleginnen

    und Kollegen! In der gestrigen Aktuellen Stunde zum
    Klimagipfel wurde fraktionsübergreifend gewürdigt,
    dass es in Paris vorwärtsging . Frau Gundelach, man kann
    sich ja darüber streiten, ob die Schuhe der Grünen neu
    oder alt sind, aber wenigstens haben sie Schuhe, ziehen
    sie an und wollen loslaufen, was man von Ihnen nicht
    sagen kann .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bei Strom aus erneuerbaren Energien, bei Energie-
    speichern, im Verkehrssektor, bei der Energieeffizienz –
    überall stehen Sie auf der Bremse, und ganz besonders
    bei der Wärmewende . 95 Prozent der deutschen Wohn-
    gebäude werden immer noch überwiegend mit fossilen
    Energieträgern beheizt . Nur etwa 4,5 Millionen Haus-
    halte in Deutschland decken einen Teil ihres Bedarfs
    aus erneuerbaren Quellen. Das ist definitiv zu wenig. So
    kann Deutschland seinen Teil im Kampf gegen die Erd-
    erwärmung nicht leisten .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Grünen legen jetzt einen Gesetzentwurf vor und
    fordern, dass Hauseigentümer künftig 15 Prozent der ge-
    nutzten Wärmeenergie aus regenerativen Quellen decken
    müssen oder weniger Energie verbrauchen müssen . Der
    Gesetzentwurf geht in die richtige Richtung . Auch die
    Linke kritisiert, dass die Bundesregierung bei der Sanie-
    rung des Gebäudebestandes ihre Gesetzgebungskompe-
    tenz ignoriert, vor allem, dass nur auf mieterfeindliche,
    überteuerte energetische Modernisierungsmaßnahmen
    gesetzt wird . Es braucht gesetzliche Vorgaben, die Ver-
    mieter und Hausbesitzer zu Energieeinsparmaßnahmen
    bringen, ohne dass diese zu einer ungerechtfertigten Er-
    höhung der Mieten führen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Artikel 14 Absatz 2 des Grundgesetzes bietet die Mög-
    lichkeit für diese Forderung . Ich zitiere:

    Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich
    dem Wohle der Allgemeinheit dienen .

    Das heißt, Sie könnten, wenn Sie wollten .

    Es ist richtig, den Hauseigentümern größtmögliche
    Flexibilität bei der Umsetzung zuzugestehen . Die Mög-
    lichkeit der Wahl zwischen Heizungsmodernisierung,
    Dämmung und Sanierungsfahrplan im Gesetzentwurf der
    Grünen begrüßen wir .


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN sowie des Abg . Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das Landesgesetz in Baden-Württemberg zeigt erste
    Erfolge . Dass die Anzahl kleiner stromproduzierender
    Heizanlagen, KWK genannt, wächst, ist so ein Erfolg .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Allerdings braucht es noch viel mehr Ansätze . Eine dif-
    ferenzierte Energiebedarfsanalyse des Gebäudebestands
    fehlt noch immer . Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    prüfen wir, ob die Fixierung in der Energieeinsparver-
    ordnung, EnEV, auf den Dämmzustand der Außenwände
    noch der richtige Ansatz ist . Entscheidend ist doch nicht,
    wie viel Wärme theoretisch durch die Außenwände ent-
    weicht, sondern wie viel Heizenergie man entsprechend
    der Nutzung braucht bzw . einsparen könnte . Heute ist die
    Messtechnik weiter entwickelt als zur Geburtsstunde der
    EnEV . Stellen wir also gemeinsam die Analyse auf die
    richtige Basis: Gebäude müssen nach Heizbedarf je Qua-
    dratmeter Nutzfläche bewertet werden.

    Im Vorschlag der Grünen fehlt auch die Verknüpfung
    von Wärme- und Strommarkt . Gebäude sind nicht nur
    Stromproduzenten über Solardächer und KWK-Anlagen .
    Gebäude könnten auch hervorragend als Wärmeenergie-
    speicher genutzt werden, damit überschüssiger Wind-
    oder Solarstrom zwischengespeichert und genutzt wird .

    Noch ein Wort zu strukturschwachen Regionen . Dort
    sind viele Hausbesitzer mit Sanierungen schlicht über-
    fordert . Oft ist auch unsicher, ob diese Gebäude zukünf-
    tig genutzt werden können . Was machen Sie denn mit der
    alten Dame, die nur eine geringe Rente bekommt und al-
    lein im eigenen Haus wohnt? Da braucht es praktikable
    Lösungen, um soziale Härten abzufedern:


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sanierungspflicht bei selbstgenutzten Häusern in solchen
    Fällen erst nach Eigentümerwechsel, Abwrackprämien
    für Altheizungen und vor allem Förderungen, die warm-
    mietenneutrale energetische Sanierungen ermöglichen .
    Mieterinnen und Mieter verdienen den gleichen Schutz
    wie das Klima . Damit soziale Verantwortung und Klima-
    schutz möglich werden, fordert die Linke jährlich 5 Mil-
    liarden Euro für energetische Sanierungen .

    Da es kurz vor Weihnachten ist, liebe Kolleginnen und
    Kollegen von der Union: Sie alle träumen von weißen
    Weihnachten . Wenn Sie, wie bisher, beim Klimaschutz
    auf der Bremse stehen, werden weiße Weihnachten in
    Deutschland in Zukunft nur noch ein Traum sein . Das
    können wir gemeinsam verhindern .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dr. Herlind Gundelach

    Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 147 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 18 . Dezember 2015 14563


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