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ID1814004100

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    Plenarprotokoll 18/140 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heinz-Joachim Barchmann und Alois Karl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Wahl von Herrn Michael Reiffenstuel und Herrn Ansgar Hollah als Mitglieder des Stif- tungsrates der „Stiftung Flucht, Vertrei- bung, Versöhnung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13711 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 13711 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/6109, 18/6124 . . . . . . . 13712 B Dr . Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13712 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13713 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13714 D Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13716 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 13718 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13720 A Dr . Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13721 C Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13723 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 13725 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13727 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13728 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 13731 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13732 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13734 D Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13736 B Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13736 D Jan Metzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13738 C I .14 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/6114, 18/6124 . . . . . . . 13740 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13740 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 13741 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13743 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13745 A Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13747 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 13748 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015II Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13750 B Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13752 A Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13753 B Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13755 B Dietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 13757 A Tagesordnungspunkt III: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheiten- geschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2013 Drucksache 18/3474 . . . . . . . . . . . . . . . 13758 D b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Sechster Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchfüh- rung des Stammzellgesetzes Drucksache 18/4900 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A c) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56a der Geschäftsordnung: Technikfolgenabschätzung (TA): Mo- derne Stromnetze als Schlüsselelement einer nachhaltigen Stromversorgung Drucksache 18/5948 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Frith- jof Schmidt, Claudia Roth (Augsburg), Omid Nouripour, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Interministerielle Zusam- menarbeit bei der Bewältigung der Fluchtkrise in Drittstaaten verbessern Drucksache 18/6772 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kot- ting-Uhl, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherheit hat Vorrang – Ohne Stand von Wissenschaft und Technik keine Inbetriebnahme von Schacht Konrad Drucksache 18/6773 . . . . . . . . . . . . . . . 13759 B Tagesordnungspunkt IV: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelüber- sichten 249, 250, 251, 252, 253 und 254 zu Petitionen Drucksachen 18/6656, 18/6657, 18/6658, 18/6659, 18/6660, 18/6661 . . . . . . . . . . 13759 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksachen 18/5500, 18/5502 . . . . . . . 13712 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksachen 18/5501, 18/5502, 18/6127 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13712 B I .15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/6111, 18/6124 . . . . . . . 13760 A Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 13760 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 13761 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13763 B Axel E . Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13764 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13766 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 13768 A Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . . 13769 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13771 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13772 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13774 A Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13775 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13776 B Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 13778 B I .16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/6124, 18/6125 . . . . . . . 13779 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13779 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13780 D Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13782 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13783 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 A Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13785 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13785 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 III Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13786 A Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13787 A Nadine Schön (St . Wendel) (CDU/CSU) . . . . 13788 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13790 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 13791 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 13792 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 13793 D Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13796 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 13797 B I .17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/6110, 18/6124 . . . . . . . 13799 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 13799 D Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 13801 B Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13803 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13804 D Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . 13805 D Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13807 D Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 13808 C Dr . Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 13809 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13811 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13812 D Dr . Karin Thissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13814 C Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 13815 D Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13817 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13818 B Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13819 A Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13820 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13821 B Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 13823 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13711 140. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Rita Hagl-Kehl (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 13823 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 26 .11 .2015 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Ehrmann, Siegmund SPD 26 .11 .2015 Ernstberger, Petra SPD 26 .11 .2015 Hartmann, Sebastian SPD 26 .11 .2015 Heiderich, Helmut CDU/CSU 26 .11 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 26 .11 .2015 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagosky, Uwe CDU/CSU 26 .11 .2015 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 26 .11 .2015 Pronold, Florian SPD 26 .11 .2015 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .11 .2015 Schnieder, Patrick CDU/CSU 26 .11 .2015 Spinrath, Norbert SPD 26 .11 .2015 Strässer, Christoph SPD 26 .11 .2015 Veit, Rüdiger SPD 26 .11 .2015 Warken, Nina CDU/CSU 26 .11 .2015 Wicklein, Andrea SPD 26 .11 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 140 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 26 . November 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 140. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 15 Gesundheit TOP III Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Mark Hauptmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kollegen! Viel-

    leicht kann ich da weitermachen, wo Herr Westphal auf-
    gehört hat, weil ihm die Zeit gefehlt hat . Ich möchte die
    Punkte, die er richtigerweise angesprochen hat, noch et-
    was vertiefen .

    Es wurde heute in der Haushaltsdebatte bereits mehr-
    fach gesagt: Deutschland geht es gut, und wir werden
    den erfolgreichen Konsolidierungskurs der vergangenen
    Jahre fortsetzen . Wolfgang Schäuble ist als Finanzminis-
    ter etwas gelungen, was in den 40 Jahren zuvor keinem
    Finanzminister in der Bundesrepublik Deutschland ge-
    lungen ist, nämlich einen ausgeglichenen Haushalt vor-
    zulegen, und das zum dritten Mal in Folge . Die schwarze
    Null steht also auch 2016 . Daher gebührt dem Finanz-
    ministerium, federführend dem Minister, aber auch der
    Bundesregierung ein ganz besonderer Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich sage das als Kollege einer jüngeren Generation .

    Zu den Grünen . Die Ausführungen von Frau Andreae
    und Frau Hajduk haben mich etwas nachdenklich ge-
    stimmt . Sie haben gesagt: Wir tun zu wenig im Bereich
    Investitionen; darauf komme ich gleich zu sprechen .
    Aber ist es nicht gerade im Sinne grüner Politik, Nach-

    Peter Stein






    (A) (C)



    (B) (D)


    haltigkeit nicht nur ökologisch, sondern auch finanzpoli-
    tisch zu betrachten?


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, unbedingt!)


    Eine nachhaltige Haushaltspolitik schickt die Rechnung
    für die derzeitigen Investitionen eben nicht in Form von
    Steuererhöhungen oder zusätzlichen Ausgaben in die Zu-
    kunft .


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben alles gegenfinanziert! Umschichtungen im Haushalt!)


    Eine nachhaltige Haushaltspolitik kann beides: Sie kann
    investieren und konsolidieren .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, dann machen Sie doch beides! Aber Sie machen jetzt nur das eine!)


    Sie schickt verdammt noch mal keine Rechnung an unse-
    re Kinder und Enkel .


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das machen wir auch nicht!)


    Das ist die Haushaltspolitik der Großen Koalition .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Sie haben die Investitionen angesprochen . Die
    schwarze Null steht im Haushaltsplan, und das trotz ei-
    ner Erhöhung der Investitionen um 1,6 Milliarden Euro
    auf 31,5 Milliarden Euro . Wir haben eine Investitions-
    quote von 10 Prozent . Wir stellen Bundesmittel in Höhe
    von 10 Milliarden Euro zur Bewältigung der Flücht-
    lingsherausforderung zur Verfügung; die Hilfen für die
    Kommunen habe ich noch gar nicht erwähnt . All das sind
    Bausteine, die zeigen, dass wir investieren und konsoli-
    dieren . Das sollte man auch einmal würdigen .

    Deutschland geht es gut; das belegen auch interna-
    tionale Studien . Die OECD geht von einem stärkeren
    Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 aus; es soll 1,9 Pro-
    zent betragen . Das wird uns helfen, die Zahl der sozial-
    versicherungspflichtig Beschäftigten auszubauen – rund
    43,3 Millionen Menschen sind in der Bundesrepublik
    Deutschland schon heute in einem sozialversicherungs-
    pflichtigen Beschäftigungsverhältnis –, damit wir auch
    im Bundeshaushalt 2017 die Investitionen weiter stei-
    gern können . Unser Konsolidierungsziel werden wir aber
    keinesfalls aufgeben .

    Sehr geehrter Herr Minister Gabriel, Sie haben in
    dieser Debatte zu Recht ein Thema angesprochen, das
    uns alle sehr bewegt . Es geht um die Frage, wie wir es
    schaffen können, dass die Flüchtlinge nicht nur eine He-
    rausforderung für unsere Sozialkassen darstellen; denn
    wir wollen, dass sie einen Beitrag zu unserem Wirt-
    schaftssystem leisten . Wir wollen, dass sie in den Betrie-
    ben Beschäftigung finden, damit sie Steuern zahlen und
    letztendlich einen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen
    Entwicklung dieses Landes leisten . Sehr geehrter Herr
    Minister, ich glaube, in diesem Zusammenhang sollten
    wir die folgende Frage noch einmal aufwerfen: Ist es
    richtig, beim Mindestlohn keine Ausnahme für Flüchtlin-
    ge zu machen, auch nicht für sechs Monate? Ich halte es

    für richtig, hier noch einmal genau hinzuschauen . Für die
    Langzeitarbeitslosen haben wir eine solche Ausnahmere-
    gelung . Viele Unternehmer, mit denen ich in der letzten
    Woche gesprochen habe, sagen: Wir sind gerne bereit, in
    unseren mittelständischen Betrieben Personen aus Syrien
    oder anderen Ländern einzustellen; aber lasst uns bitte
    schön nicht mit den ganzen Aufgaben, die wir dann zu
    bewältigen haben, allein . – Die Sprache ist zu lehren, zu-
    mindest fachspezifische Termini müssen gelehrt werden,
    weil die Personen oft aus völlig anderen Arbeitsgebieten
    kommen und nicht die notwendige Vorbildung mitbrin-
    gen . Das heißt, wir müssen hier Ausnahmen schaffen .
    Wir brauchen flexible Lösungen. Ich halte es für sinn-
    voll, für Flüchtlinge analog zu unserer Regelung für die
    Langzeitarbeitslosen eine Ausnahmeregelung vorzuse-
    hen, und zwar für eine bestimmte Zeit, für sechs Mona-
    te, damit wir die Flüchtlinge in unser Wirtschaftssystem
    integrieren können .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Volkmar Vogel [Kleinsaara] [CDU/CSU]: Sechs Monate! Genau! Guter Vorschlag!)


    Die Ausgaben des Wirtschaftsressorts steigen gemäß
    dem Haushaltsplan für 2016 von 7,4 auf 7,5 Milliarden
    Euro . Viele Mittel werden für Forschung, Entwicklung
    und Innovationen bereitgestellt . Das ist eine richtige Ent-
    scheidung, mit der wir den zentralen Herausforderungen
    unserer wirtschaftlichen Lage entsprechen . Was sind das
    für Herausforderungen? An dieser Stelle spreche ich
    auch als Kollege aus den neuen Bundesländern zu Ihnen .
    Wir müssen erstens die konsequente Förderung des wirt-
    schaftlichen Aufholprozesses Ostdeutschlands


    (Beifall des Abg . Peter Stein [CDU/CSU])


    weiter verstetigen, zweitens den deutschen Gründergeist
    unterstützen und drittens eine Energiewende mit Augen-
    maß betreiben .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sie wissen alle, dass der wirtschaftliche Aufholpro-
    zess der neuen Länder ins Stocken geraten ist . Ich glau-
    be, diese Bilanz muss man ehrlicherweise ziehen . Das
    heißt nicht, dass es in den neuen Ländern kein wirt-
    schaftliches Wachstum gibt . Die neuen Länder wach-
    sen ungefähr genauso schnell wie die alten Länder . Das
    wiederum bedeutet aber, dass die Lücke, die zwischen
    beiden Gebieten der Bundesrepublik noch besteht, nicht
    geschlossen werden kann, es sei denn, wir legen weiter-
    hin Bundesprogramme auf, mit denen der Aufholprozess
    der neuen Länder erfolgreich vorangetrieben werden
    kann . Das machen wir mit diesem Haushalt . In diesem
    Zusammenhang bin ich Minister Gabriel und unserem
    haushaltspolitischen Sprecher, dem Kollegen Mattfeldt,
    sehr dankbar dafür, dass man es geschafft hat, bei den
    ZIM-Mitteln keine Kürzung vorzunehmen, sondern auch
    im Bundeshaushalt 2016 543 Millionen Euro dafür ein-
    zustellen . 40 Prozent dieser Mittel gehen direkt in die
    neuen Länder . Das hilft dem Aufholprozess der ostdeut-
    schen Wirtschaft .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das zieht sich wie ein roter Faden durch den Haus-
    haltsplan: Für das Programm INNO-KOM-Ost werden

    Mark Hauptmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    65 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt; auch hier
    gibt es keine Mittelkürzung, trotz all der Herausforderun-
    gen, die wir in dieser Debatte angesprochen haben .

    Ich komme zum zweiten Punkt: Wie schaffen wir es,
    die Gründer, die Start-ups besser zu unterstützen, damit
    wir die wirtschaftlichen Herausforderungen bewältigen
    können? Gründer sind aus unserer Sicht Initiatoren und
    Träger von Innovationen und tragen im Wesentlichen
    dazu bei, dass Deutschland nicht nur heute ein wirt-
    schaftlich starkes Land ist, sondern auch in der Zukunft .
    Mit diesem Bundeshaushalt legen wir hier einen klaren
    Schwerpunkt, indem wir sagen: Diese Gründer, diese
    Start-ups wollen wir in Zukunft weiter fördern; deshalb
    bauen wir die Förderung seitens des Bundes aus .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Um einige Programme zu nennen: EXIST mit 41,5 Mil-
    lionen Euro, INVEST-Zuschuss für Wagniskapital mit
    20 Millionen Euro, Business-Angels-Markt, innovative
    Start-ups mit 4,25 Millionen Euro . Der Titel „Mittel-
    stand 4 .0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“
    wird um 11 Millionen Euro auf rund 28 Millionen Euro
    erhöht . – All das stärkt den Gründergeist in dieser Repu-
    blik und sorgt letztendlich dafür, dass wir auch in Zu-
    kunft ein erfolgreiches Land sind und ein für Start-ups
    erfolgreiches Land werden .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Abschließend möchte ich etwas zur Energiewende
    sagen, weil sie ebenfalls Bestandteil der heutigen De-
    batte ist . Wir machen viel, was die verschiedenen Träger
    der erneuerbaren Energien angeht; aber wir alle wissen,
    dass wir im Bereich der Technologie zum Speichern von
    Energie mehr machen müssen und hier noch eine gewisse
    Kapazität haben, um die Energiewende zum Erfolg füh-
    ren zu können . Hier ist es natürlich richtig, lieber Bun-
    desminister Gabriel, dass Ihr Haus zusammen mit dem
    Bundesministerium für Forschung für 270 Projekte, die
    sich mit dem Speichern überschüssiger Energie befassen,
    Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro bereitstellt . Das
    trägt dazu bei, dass die Energiewende in Zukunft gelin-
    gen kann .

    Ich komme zum Schluss und fasse zusammen: Die-
    ser Bundeshaushalt, der Einzelplan 09, den wir heute
    debattieren, trägt enorme Lasten, aber hier wird auch in-
    vestiert und konsolidiert . Beides sind zwei Seiten einer
    Medaille . Angela Merkel steuert dieses Schiff seit zehn
    Jahren erfolgreich . Mit den Innovationen, die wir in die-
    ser Woche beschließen, geben wir dem Wirtschaftsmotor
    der Bundesrepublik Deutschland neuen Schub, damit es
    auch in Zukunft heißt: Erfolgreich Kurs halten, um wei-
    teres wirtschaftliches Wachstum in Deutschland zu gene-
    rieren! Nur wenn wir wirtschaftliches Wachstum haben,
    können wir alle Herausforderungen, die aktuell anstehen,
    erfolgreich bewältigen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Jan Metzler, CDU/CSU-Fraktion, ist

jetzt der letzte Redner zu diesem Einzelplan . Bitte schön,
Herr Kollege .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jan Metzler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist schon
    eine ehrenvolle Aufgabe, als letzter Redner in einer so
    vielseitigen Debatte reden zu dürfen . Zweifelsohne hat
    dies einen Nachteil, aber auch Vorteile . Der Nachteil
    ist, dass jetzt schon vieles gesagt worden ist . Ich hoffe,
    dass ich noch den einen oder anderen Aspekt hinzufügen
    kann, ohne zu viel zu wiederholen . Aber einiges möchte
    ich zum Abschluss auch noch einmal unterstreichen .

    Ohne Frage, dieser aktuelle Haushalt wurde unter be-
    sonderen Herausforderungen aufgestellt . Diese Heraus-
    forderungen können wir aber deswegen so gut angehen –
    das wurde in vielen Vorreden deutlich –, weil wir gut
    aufgestellt sind . Das liegt nicht zuletzt und insbesondere
    an der wirtschaftlichen Lage; sie ist robust und zukunfts-
    fähig . Damit sie zukunftsfähig bleibt, ist es notwendig,
    dass wir unsere Hausaufgaben machen . Deswegen – da
    bin ich der Bundesregierung sehr dankbar – atmet dieser
    Haushalt den Geist von Stabilität und Nachhaltigkeit . Ich
    möchte diese Stabilität an drei Punkten festmachen .

    Erstens: Stabilität durch nachhaltige Finanzpolitik .
    Kollege Hauptmann hat dies, denke ich, eben schon
    im Namen der jüngeren Generation unterstrichen . Er
    hat klargemacht, dass der dritte Haushalt ohne Neuver-
    schuldung nach 40 Jahren auch ein besonderes Zeichen
    in punc to Generationengerechtigkeit ist . Ich möchte
    das noch einmal unterstreichen . Ein besonderes Danke-
    schön gilt hier unserem Bundesfinanzminister Wolfgang
    Schäuble . Dies sage ich jetzt stellvertretend an den Kol-
    legen Spahn adressiert .

    Zweitens: Stabilität durch richtige Anpassungen . Da,
    wo es sinnvoll ist und unserem Land dient, scheuen wir
    uns nicht davor, mehr Mittel in die Hand zu nehmen, so
    zum Beispiel 1 Milliarde Euro mehr für die innere Si-
    cherheit: für die Bundespolizei, für das BKA, für das
    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und für das
    THW .

    Drittens – jetzt kommen die Wirtschaftspolitikerinnen
    und Wirtschaftspolitiker ins Spiel –: Stabilität durch ver-
    lässliche Wirtschaftspolitik . Der starke Arbeitsmarkt ist
    Rückgrat und Gradmesser für das Wohlergehen unseres
    Landes; das habe ich eingangs betont . Deshalb inves-
    tieren wir an den entscheidenden Stellen, um weiteres
    Wachstum und mehr Beschäftigung zu generieren . Wir
    wollen gute Rahmenbedingungen schaffen und so die
    Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig
    unterstützen .

    Das ist auch die grundlegende Idee bei der Bewertung
    des vorgelegten Etats für Wirtschaft und Energie . Nicht
    umsonst lauten zwei Überschriften: „Innovation, Tech-
    nologie und Neue Mobilität“ und „Mittelstand: Gründen,
    Wachsen, Investieren“ . Diese Kapitel machen mit rund

    Mark Hauptmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    3,5 Milliarden Euro ungefähr die Hälfte des Gesamtetats
    für Wirtschaft und Energie aus . Das sind übrigens einige
    Millionen mehr als noch in diesem Jahr . Das schlägt sich
    positiv auf beinahe alle Posten nieder . Ziel der aufge-
    legten Instrumente ist es, die Leistungsfähigkeit unserer
    Wirtschaft zu fördern und dabei die richtigen Anreize zu
    setzen . Das nenne ich Stabilität durch verlässliche Wirt-
    schaftspolitik .

    Besonders bewährt hat sich in diesem Zusammen-
    hang – auch das ist bereits betont worden – das Zentrale
    Innovationsprogramm Mittelstand, ZIM, mit einem Vo-
    lumen von mehr als einer halben Milliarde Euro . Einen
    herzlichen Dank möchte ich in diesem Zusammenhang
    an den Kollegen Mattfeldt und den Kollegen Jurk adres-
    sieren, die sich erneut in besonderem Maße für dieses
    Programm eingesetzt haben .


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Danke!)


    Mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand
    fördern wir Neuentwicklungen, besonders im Mittel-
    stand . Dieser stellt das Rückgrat der stabilen wirtschaftli-
    chen und konjunkturellen Situation dar . Deswegen: Gut,
    dass wir hier drangeblieben sind, liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Das gilt übrigens auch für die Industriefor-
    schung, die mit weiterhin mehr als 200 Millionen Euro
    einzubeziehen ist .

    Auf eines können wir ganz besonders stolz sein, auf
    die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona-
    len Wirtschaftsstruktur“ von Bund und Ländern . Da-
    hinter verbirgt sich eine auf Nachhaltigkeit angelegte
    Philosophie, nämlich keine Region in Deutschland zu-
    rückzulassen . Wie gelingt das? Indem wir Potenziale in
    strukturschwachen Regionen fördern, Standortnachteile
    abbauen, Wettbewerbsfähigkeit herstellen und so neue
    Arbeitsplätze schaffen oder vorhandene erhalten .

    Da ich selbst Mitglied in dem zuständigen Unteraus-
    schuss sein darf, liegt mir dieser Bereich besonders am
    Herzen . Die gute Nachricht ist: Im Koalitionsvertrag hat
    man sich auf eine Erhöhung der Mittel bis auf das För-
    derniveau vorheriger Jahre geeinigt . Das wird mit diesem
    Haushalt nun erreicht . Das ist ein exzellentes Zeichen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Thomas Jurk [SPD] Ab nächstem Jahr stehen für die regionale Wirtschaftsförderung also wieder 624 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Aufgrund der Kofinanzierung mit den Ländern sind es insgesamt sogar mehr als 1,2 Milliarden Euro . Vom Erfolg konnte sich der Unterausschuss kürzlich bei Unternehmensbesuchen überzeugen . Wir haben sehen können, was es letztlich heißt, das hier Beschlossene mit einem nachhaltigen Erfolg für ganze Regionen in die Praxis umzusetzen . Ich möchte an dieser Stelle ein Wort des Dankes an den gesamten Unterausschuss loswerden, in dem über alle Fraktionsgrenzen hinweg in wirklich konstruktiver Art und Weise zusammengearbeitet wird . (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein Wort zur Zukunft der regionalen Wirtschaftsförde-
    rung möchte ich auch noch loswerden . Die Mittel stehen

    zur Verfügung . Zukünftig geht es noch mehr als in der
    Vergangenheit um deren Einsatz . Dabei ist in besonde-
    rem Maße wichtig, dass wir die altindustriellen Regio-
    nen und die strukturschwächeren ländlichen Regionen
    in Deutschland insgesamt nicht vergessen . Ich möchte
    hervorheben, dass es dazu im Unterausschuss keinerlei
    anderslautende Meinung gab; das wird, denke ich, auch
    so bleiben .

    Ich möchte noch kurz auf ein anderes Thema einge-
    hen – es ist eine Art Lieblingsthema, ganz allgemein,
    aber auch eines der Opposition –, auf die angeblich feh-
    lenden Investitionen . Ich sehe das ganz anders: Erstens .
    Wir haben die Mittel im Etat für Wirtschaft und Ener-
    gie erhöht . Zweitens . Wir haben die Mittel im Etat für
    Bildung und Forschung erhöht . Im Etat für Bildung und
    Forschung kommt es übrigens zu einer Verdopplung der
    Mittel, wenn man das Jahr 2005 als Vergleichsgrundla-
    ge nimmt . Parallel dazu stellen wir mehr Geld für innere
    Sicherheit, Integrationsmaßnahmen, humanitäre Hilfe
    und Krisenprävention zur Verfügung . „On top“ kommen
    weitere 10 Milliarden Euro, die im Rahmen des Investiti-
    onspaketes bereitgestellt werden . Das alles leisten wir in
    einem ausgeglichenen Haushalt, ohne Neuverschuldung,
    und das zum dritten Mal . – Wenn man das kleinreden
    will, kann man das tun . Aber die Fakten sprechen eine
    andere Sprache . Diese Regierung, diese Koalition hat
    ihre Hausaufgaben gemacht und ein Zeichen der Stabi-
    lität ausgesandt . Sie macht nachhaltige Wirtschafts- und
    Finanzpolitik . Dieses Zeichen sollte von den Haushalts-
    beratungen und von den Beratungen über diesen Einzel-
    etat heute abschließend ausgesendet werden .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ganz nebenbei: Der Bund entlastet die Kommunen
    in Milliardenhöhe – auch das ist mit einzubeziehen –,
    und zwar in der Größenordnung von 20 Milliarden Euro .
    Auch das hat es bisher nicht gegeben .

    Alles in allem denke ich, dass sich an diesem Punkt
    für die Zukunft eines sagen lässt: Wir machen unsere
    Hausaufgaben, und wir setzen Zeichen der Stabilität . Das
    ist gerade in Zeiten, in denen die Wogen ein wenig höher
    schlagen, das absolut richtige und ein wichtiges Signal .
    Insofern blicke ich mit Zuversicht in die Zukunft . Auch
    wenn ich der letzte Redner war, hoffe ich, dass ich noch
    den einen oder anderen interessanten Punkt habe hinzu-
    fügen können .

    Ich bedanke mich recht herzlich für die Aufmerksam-
    keit und wünsche weiterhin gute Beratungen .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)