Rede:
ID1812808200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 15
    1. die: 2
    2. Vielen: 1
    3. Dank: 1
    4. .: 1
    5. –: 1
    6. Als: 1
    7. Nächstes: 1
    8. hat: 1
    9. Kollegin: 1
    10. MarianneSchieder: 1
    11. für: 1
    12. SPD-Fraktion: 1
    13. das: 1
    14. Wort: 1
    15. .\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/128 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Inhalt: Begrüßung der neuen Abgeordneten Elfi Scho-Antwerpes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 A Tagesordnungspunkt 17: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2015 Drucksache 18/6100 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: 25 Jahre Deutsche Einheit – Leistun- gen würdigen, Herausforderungen angehen Drucksache 18/6188 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12423 C Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 12423 D Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12425 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12428 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 12430 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12431 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12432 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12433 B Dr . Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12434 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12436 A Katharina Landgraf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12437 B Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12438 D Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12439 B Tagesordnungspunkt 18: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 18. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspoli- tik Drucksache 18/5057 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Drucksache 18/579 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12441 D Ulla Schmidt (Aachen) (SPD) . . . . . . . . . . . . 12442 A Azize Tank (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12443 C Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 12444 C Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12446 C Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12448 B Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12449 B Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12450 B Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12452 A Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 12453 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12454 B Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12455 B Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015II DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Müt- terrente in Ostdeutschland und beim Übergangszuschlag beheben Drucksache 18/4972 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12457 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr . Gregor Gysi, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben Drucksachen 18/1644, 18/5290 . . . . . . . . . 12457 A Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12457 B Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12458 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 12459 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12461 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 12462 B Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 12463 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 12465 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 12441 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12468 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Zugang und Teilhabe ermöglichen – Die Dekade für Alphabetisierung in Deutschland umsetzen Drucksachen 18/5090, 18/6179 . . . . . . . . . . . 12466 D Xaver Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12466 D Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12471 A Marianne Schieder (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12472 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 12473 C Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12474 D Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 12476 C Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die Alpen – Vielfalt in Europa – Ziele der Alpenkonvention voranbrin- gen und nachhaltig gestalten Drucksache 18/6187 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A b) Antrag der Abgeordneten Markus Tressel, Dr. Anton Hofreiter, Steffi Lemke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Tourismuspro- tokoll der Alpenkonvention umsetzen – Wintertourismus nachhaltig gestalten Drucksache 18/4816 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12478 A Dr . Hans-Joachim Schabedoth (SPD) . . . . . . . 12478 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12480 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12480 D Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12482 B Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12483 C Tagesordnungspunkt 22: a) Antrag der Abgeordneten Beate Walter- Rosenheimer, Luise Amtsberg, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zugang zu Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge sicherstellen Drucksache 18/6198 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A b) Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid Hupach, Dr . Rosemarie Hein, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleicher Zugang zur Bildung auch für Geflüchtete Drucksache 18/6192 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12485 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF 12486 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12489 C Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12491 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12492 B Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 12494 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12495 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12497 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 12498 B Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12423 128. Sitzung Berlin, Freitag, den 2. Oktober 2015 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Daniela De Ridder (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12497 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 2 .10 .2015 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Becker, Dirk SPD 2 .10 .2015 Beckmeyer, Uwe SPD 2 .10 .2015 Daldrup, Bernhard SPD 2 .10 .2015 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 2 .10 .2015 Dörmann, Martin SPD 2 .10 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 2 .10 .2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 2 .10 .2015 Freitag, Dagmar SPD 2 .10 .2015 Gabriel, Sigmar SPD 2 .10 .2015 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 2 .10 .2015 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 2 .10 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 2 .10 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 2 .10 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 2 .10 .2015 Hinz (Essen), Petra SPD 2 .10 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 2 .10 .2015 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 2 .10 .2015 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 2 .10 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 2 .10 .2015 Kipping, Katja DIE LINKE 2 .10 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kiziltepe, Cansel SPD 2 .10 .2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Kolbe, Daniela SPD 2 .10 .2015 Lange (Backnang), Christian SPD 2 .10 .2015 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 2 .10 .2015 Lauterbach, Dr . Karl SPD 2 .10 .2015 Lay, Caren DIE LINKE 2 .10 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 2 .10 .2015 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 2 .10 .2015 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 2 .10 .2015 Mast, Katja SPD 2 .10 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 2 .10 .2015 Nahles, Andrea SPD 2 .10 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 2 .10 .2015 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 2 .10 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 2 .10 .2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 2 .10 .2015 Rawert, Mechthild SPD 2 .10 .2015 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 2 .10 .2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512498 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rohde, Dennis SPD 2 .10 .2015 Röspel, René SPD 2 .10 .2015 Roth (Heringen), Michael SPD 2 .10 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 2 .10 .2015 Schmidt (Berlin), Matthias SPD 2 .10 .2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 2 .10 .2015 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 2 .10 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 2 .10 .2015 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 2 .10 .2015 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 2 .10 .2015 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 2 .10 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 2 .10 .2015 Vries, Kees de CDU/CSU 2 .10 .2015 Wanderwitz, Marco CDU/CSU 2 .10 .2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 2 .10 .2015 Wicklein, Andrea SPD 2 .10 .2015 Wiese, Dirk SPD 2 .10 .2015 Zech, Tobias CDU/CSU 2 .10 .2015 Zimmermann, Pia DIE LINKE 2 .10 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 936 . Sitzung am 25 . Sep- tember 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung des Fischetikettierungsgeset- zes und des Tiergesundheitsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Häftlingsgesetzes und zur Bereinigung des Bundesvertriebenengesetzes – Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes – Gesetz zur Reform des Wohngeldrechts und zur Änderung des Wohnraumförderungsgesetzes (WoGRefG) – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Oktober 2014 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 7. September 1999 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Usbekistan zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundestages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 23. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonfe- renz vom 24. bis 26. August 2014 in Olsztyn, Polen Drucksachen 18/4601, 18/5162 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un- terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab- kommen und Konventionen durch die Bundesre- publik Deutschland für den Zeitraum März 2013 bis Februar 2015 Drucksachen 18/4881, 18/5162 Nr. 2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Leitlinien der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Urbanisierung – Partner in einer Welt der Städte Drucksachen 18/4924, 18/5162 Nr. 4 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Europäischen Über- brückungs¬mission in der Zentralafrikanischen Republik mit strategischem Verwundetenlufttrans- port und Personal¬beteiligung an multinationalen Hauptquartieren in Larissa und Bangui Drucksachen 18/5132, 18/5285 Nr. 2 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 2015 12499 (A) (C) (B) (D) Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 9. und 10. September 2012 in Paphos (Zypern) Drucksachen 18/5133, 18/5285 Nr. 3 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 24. und 25. März 2013 in Dublin (Irland) Drucksachen 18/5134, 18/5285 Nr. 4 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. September 2013 in Wilna (Litauen) Drucksachen 18/5135, 18/5285 Nr. 5 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 3. und 4. April 2014 in Athen (Griechenland) Drucksachen 18/5136, 18/5285 Nr. 6 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 5. bis 7. November 2014 in Rom (Italien) Drucksachen 18/5137, 18/5285 Nr. 7 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik Tagung der deutschen Delegation in der Interparla- mentarischen Konferenz für die Gemeinsame Au- ßen- und Sicherheitspolitik und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vom 4. bis 6. März 2015 in Riga (Lettland) Drucksachen 18/5138, 18/5285 Nr. 8 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bundesbericht Energieforschung 2015 Forschungsförderung für die Energiewende Drucksachen 18/4899, 18/5162 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, in der lau- fenden Legislaturperiode, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand für die Jahre 2012 bis 2014 Drucksachen 18/5058, 18/5162 Nr. 10 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Evaluation des Verfahrens zur Zulassung von Be- wachungsunternehmen auf Seeschiffen gemäß § 31 der Gewerbeordnung Erfahrungsbericht des Bundesamtes für Wirt- schaft und Ausfuhrkontrolle im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrogra- phie und der Bundespolizei Drucksachen 18/5456, 18/5976 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .1 EuB-BReg 40/2015 Drucksache 18/5459 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0213 Drucksache 18/5982 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2015)0232 Drucksache 18/5982 Nr . A .2 EP P8_TA-PROV(2015)0271 Drucksache 18/5982 Nr . A .3 Ratsdokument 10549/15 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 128 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Oktober 201512500 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Innenausschuss Drucksache 18/6146 Nr . A .3 Ratsdokument 11844/15 Sportausschuss Drucksache 18/4504 Nr . A .3 Ratsdokument 6720/15 Drucksache 18/4504 Nr . A .4 Ratsdokument 6721/15 Finanzausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .17 Ratsdokument 9949/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2935 Nr . C .1 EP P7_TA-PROV(2013)0227 Drucksache 18/4152 Nr . A .6 Ratsdokument 5744/15 Drucksache 18/4152 Nr . A .7 Ratsdokument 5745/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .27 EP P8_TA-PROV(2015)0252 Drucksache 18/5982 Nr . A .34 Ratsdokument 11411/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5982 Nr . A .35 Ratsdokument 8475/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .36 Ratsdokument 8477/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .37 Ratsdokument 9942/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .38 Ratsdokument 11008/15 Drucksache 18/5982 Nr . A .39 Ratsdokument 11009/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/5982 Nr . A .41 EP P8_TA-PROV(2015)0266 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1393 Nr . A .41 Ratsdokument 7632/14 Drucksache 18/1524 Nr . A .16 Ratsdokument 9042/14 Drucksache 18/5165 Nr . A .13 Ratsdokument 8707/15 128. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2015 TOP 18 Berichte zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik TOP 19 Renten in Ostdeutschland TOP 8 Alphabetisierung in Deutschland TOP 21 Ziele der Alpenkonvention TOP 22 Bildung und Ausbildung für junge Flüchtlinge Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rosemarie Hein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin . – Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Ja, in Deutschland können 7,5 Millionen
    Menschen im erwerbsfähigen Alter nicht richtig lesen
    und schreiben . Man kann die Zahl gar nicht oft genug
    wiederholen, allerdings nicht, um sich daran einfach nur
    in irgendeiner Art und Weise abzuarbeiten . Vielmehr
    müssen wir etwas tun, müssen Strategien entwickeln und
    überlegen, wie wir diesen Menschen helfen können, ihre
    Fähigkeiten zu erweitern und Grundbildung zu erwerben .
    Wir müssen endlich entsprechend handeln .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir sind uns über alle Fraktionen hinweg einig, dass
    die Fragen der Grundbildung ganz dringend angegangen
    werden müssen; denn wer nicht richtig lesen und schrei-
    ben oder nicht richtig rechnen kann, ist in der Gesell-
    schaft doppelt und dreifach benachteiligt . Allerdings hilft
    es wenig, die Nationale Strategie für Alphabetisierung
    und Grundbildung Erwachsener, die 2011 von Bund und
    Ländern ausgerufen wurde, nun als Dekade für Alpha-
    betisierung fortzusetzen, wenn damit im Wesentlichen
    keine neuen Maßnahmen und Ziele verbunden sind und
    es – was auch wichtig ist – zunächst einmal nur um Ver-
    stetigung der Mittel geht .


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Was ist denn dagegen einzuwenden?)


    Die Maßnahmen gibt es schon . Die Mittel zu verstetigen,
    ist gut .


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Mehr als Verstetigen geht nicht!)


    Aber wir müssen uns auch etwas Neues einfallen lassen;
    denn obwohl es viele gute Konzepte und Ideen gibt, gibt
    es bisher noch keinen messbaren Fortschritt . Das Prob-
    lem scheint nicht kleiner geworden zu sein .

    Eine gute Idee war zum Beispiel die multimediale
    Wanderausstellung . Sie war zum Kampagnenstart im
    Magdeburger Rathaus zu sehen . Die Frage ist nur: Wen
    erreichen solche Ausstellungen? Im Magdeburger Rat-
    haus trafen sich diejenigen, die man von der Notwendig-
    keit der Alphabetisierung nicht mehr überzeugen musste .


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Dann muss man dorthin gehen, wo die Leute sind!)


    – Deshalb muss man dorthin gehen, wo die Leute sind,
    nämlich zum Beispiel in die Einkaufstempel .

    Es reicht auch nicht aus, wenn wir immer nur an den
    Symptomen herumdoktern . Herr Jung hat es vorhin
    schon gesagt: Wir denken zu wenig über die Ursachen
    fehlender Grundbildung nach . Herr Jung, Sie sind Leh-
    rer, ich bin Lehrerin . Wir beide wissen, in welchen Zwän-
    gen man als Lehrer vor der Klasse steht und was Lehr-
    kräfte unter den heutigen Umständen, in den Situationen,
    in denen sie sich heute befinden, noch merken. Wir beide
    wissen auch, dass wir – ich bin Deutschlehrerin – zu we-

    nig Strategien haben, um damit umzugehen . Das heißt,
    wir brauchen die Möglichkeit, Lehrkräfte in die Lage zu
    versetzen – zeitlich, didaktisch und fachlich –, Defizite
    rechtzeitig zu erkennen und sie wirksam zu beheben .
    Diese Möglichkeit gibt es zu wenig .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir müssen uns auch die Frage stellen: Warum ent-
    steht Analphabetismus eigentlich nach dem Abschluss
    schulischer und beruflicher Bildungsphasen neu? Of-
    fensichtlich merken wir nicht, wenn jemand die Schule
    verlässt, aber nicht richtig lesen und schreiben kann . Die
    Studien, die uns dazu vorliegen, sind sehr aussagekräftig:
    Viele haben sich durchgeschummelt . Das ist aber nicht
    das Problem . Manche können lesen und schreiben – viel-
    leicht nicht auf einem besonders hohen, aber auf einem
    akzeptablen Niveau – und machen den Schulabschluss,
    aber nach einigen Jahren können sie es nicht mehr . Wa-
    rum ist das so? Ich glaube, auch hier bedarf es einer in-
    tensiveren Forschung, die es gegenwärtig so noch nicht
    gibt . Das haben uns Wissenschaftlerinnen und Wissen-
    schaftler, die in diesem Bereich arbeiten, auch bestätigt .

    Ich finde, nach den vielen Exzellenzprogrammen wäre
    es an der Zeit, ein Forschungsprogramm zu den Ursachen
    fehlender Grundbildung aufzulegen und gleichzeitig fun-
    dierte Strategien entwickeln zu lassen, die aufzeigen, wie
    man dem entgegenwirken kann . So etwas könnten wir,
    der Bund, sogar leisten . Also machen wir das doch .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich finde es auch richtig, dass wir Wert darauf legen,
    dass die Arbeitsweltorientierung Teil der Alphabetisie-
    rungsstrategie wird . Trotzdem lässt mich die Sorge nicht
    los, dass die Jobcenter und Arbeitsagenturen die Mög-
    lichkeit, Alphabetisierungskurse anzubieten, willfährig
    annehmen, weil sie damit ein Problem gelöst kriegen,
    und dass man jemanden in einen Alphabetisierungskurs
    schickt, bevor überhaupt versucht wird, ihn in Arbeit zu
    vermitteln. Ich finde, solche Kurse müssen berufsbeglei-
    tend bzw . arbeitsplatzbegleitend angeboten werden . Sie
    sollten nicht die Voraussetzung dafür sein, vielleicht ir-
    gendwann einmal Arbeit zu bekommen .

    Viele Punkte in dem uns vorliegenden Antrag sind
    nicht falsch, sie sind aber auch nicht neu . Uns fehlt vor
    allem der präventive Ansatz . Weil das so ist und weil
    viele Fragen offen bleiben, weil Ziele nicht klar genug
    formuliert sind und es lediglich bei einem Appell an die
    Länder bleibt, werden wir uns bei diesem Antrag der
    Stimme enthalten .

    Sie haben es vorhin zitiert:

    Alphabetisierung und Grundbildung müssen als ge-
    samtgesellschaftliche Aufgabe aufgefasst werden .

    So steht es im Antrag . Nehmen wir das doch als Motto!
    Lassen Sie uns die Hemmnisse für eine effektivere Zu-
    sammenarbeit von Bund und Ländern endlich aufheben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dann könnten wir gemeinsam viel mehr für die Grund-
    bildung tun und müssten nicht befürchten, dass sich die
    Länder aus ihrer Verantwortung stehlen . Vielleicht kön-

    Vizepräsidentin Ulla Schmidt






    (A) (C)



    (B) (D)


    nen wir dann am Ende der Dekade, wenn nicht sogar
    schon 2018, einen messbaren Erfolg verzeichnen .

    Ich will Sie noch ganz kurz auf einen Fehler hinwei-
    sen . Ich muss nun alle Berichterstatterinnen und Be-
    richterstatter kritisch anschauen; denn wir alle haben
    uns die erste Seite unseres Berichts nicht richtig angese-
    hen . Es betrifft natürlich die erwerbsfähige Bevölkerung
    zwischen 18 und 64 Jahren und nicht zwischen 18 und
    24 Jahren . So ausbeuterisch sind wir dann doch nicht .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als Nächstes hat die Kollegin Marianne

Schieder für die SPD-Fraktion das Wort .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marianne Schieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Liebe Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kol-

    legen! „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer-
    mehr“ – ich gehe davon aus, dass viele von Ihnen die-
    se Redewendung kennen . In diesen Worten steckt viel
    Wahrheit; denn in der Tat lernen Kinder sehr viel leichter
    und sehr viel schneller als Erwachsene . Aber wir wissen
    genauso gut – das gilt für uns alle –: Wir brauchen die
    Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, und es ist nie zu
    spät, etwas Neues dazuzulernen .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Xaver Jung [CDU/CSU])


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Menschen brau-
    chen aber nicht nur die Motivation, sondern auch die
    Möglichkeit, Neues dazuzulernen . Für 7,5 Millionen
    funktionale Analphabeten in unserem Land möchten wir
    mit der Dekade für Alphabetisierung neue Möglichkeiten
    und neue Strategien eröffnen, um Neues dazuzulernen .

    Politik muss nach unserer sozialdemokratischen
    Grundüberzeugung dafür Sorge tragen, dass allen Men-
    schen gesellschaftliche Teilhabe möglich wird . Selbst-
    verständlich ist richtig lesen und schreiben können eine
    der wichtigsten Fähigkeiten, um gesellschaftliche Teil-
    habe realisieren zu können . Deswegen haben wir bereits
    im Koalitionsvertrag dafür gekämpft, dass aus der Nati-
    onalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung
    eine Dekade für Alphabetisierung geworden ist .

    Der Antrag von Union und SPD, den wir heute ab-
    schließend beraten, beschreibt, wie diese Alphabetisie-
    rungsdekade ausgestaltet werden kann . Auch ich darf,
    lieber Herr Kollege Jung, mich herzlich bei Ihnen bedan-
    ken für die gute Zusammenarbeit . Ich meine, es ist wirk-
    lich ein guter Antrag geworden, den wir erarbeitet haben .

    Die Kritik daran im Ausschuss war wenig substanziell
    und hat wenig Neues gebracht . Deswegen kann ich wirk-
    lich nicht verstehen, liebe Kolleginnen und Kollegen von
    den Linken und von den Grünen, warum Sie nicht mit-

    stimmen können, warum Sie nicht gemeinsam mit uns an
    einem Strang ziehen können .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Es wurde bereits darauf hingewiesen: Die Gesellschaft
    für deutsche Sprache hat unseren Antrag in einfache
    Sprache übersetzt . Diese neue Version unseres Antrags
    soll es den Betroffenen ermöglichen, sich selbst über ihre
    Belange zu informieren . Das ist also ein erster Schritt,
    um auf die Betroffenen zuzugehen .

    Ausgerufen wurde unsere Alphadekade bereits durch
    die Frau Ministerin und die Präsidentin der Kultusmi-
    nisterkonferenz; jetzt muss es also darum gehen, sie mit
    Leben zu füllen . Dabei muss das Rad nicht neu erfunden
    werden . Es gibt bereits viele gute und erprobte Ansätze,
    etablierte Projekte, die heute schon den Menschen helfen
    und die weitergeführt werden können . Genauso müssen
    wir aber Pilotprogramme, die sich bewährt haben, in die
    Breite tragen, und wir brauchen neue Förderprogramme,
    um die Träger der Erwachsenenbildung zu motivieren, in
    entsprechende Programme einzusteigen und Neuangebo-
    te zu entwickeln .

    Auch darauf ist schon hingewiesen worden, aber ich
    möchte es wiederholen: Trotz der Vielfalt der erfolgrei-
    chen Projekte haben sie eines gemeinsam: Sie sind für
    die Betroffenen leicht zu erreichen . Zum Beispiel lässt
    sich der Anruf beim Alphatelefon schnell und ohne Ver-
    pflichtung realisieren. Es droht keine öffentliche Brand-
    markung, weil der Kontakt anonym bleiben kann . Ähn-
    liches gilt für Onlineangebote . Man könnte hier viele
    weitere Beispiele aus den unterschiedlichen Bereichen
    aufzählen .

    Wir brauchen, liebe Frau Kollegin Hein, natürlich
    auch die Ausstellung im Magdeburger Rathaus; denn wir
    müssen schon mehrgleisig fahren . Wir müssen die Be-
    troffenen erreichen, und wir müssen aber auch all dieje-
    nigen erreichen, die mit den Betroffenen zusammenkom-
    men, die als Multiplikatoren in den Volkshochschulen,
    in den Betrieben, in den Schulen, in den Verbänden, in
    den Vereinen und wo auch immer mit Analphabeten zu-
    sammenkommen . Auch sie brauchen wir . Es geht darum,
    dass sie sich überlegen: Was können wir denn tun, um die
    Menschen anzusprechen?


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Unsere Alphadekade soll zuerst den Betroffenen selbst
    helfen – das ist ganz klar ; denn durch das Erlernen von
    Lesen und Schreiben, durch die Verbesserung des Lesens
    und Schreibens wird natürlich ein weiterer Grundstein
    gelegt für gesellschaftliche Teilhabe, aber auch für den
    weiteren beruflichen Erfolg. Immerhin ist ein Großteil
    der Betroffenen – darüber dürfen wir sehr froh sein, mei-
    ne ich – berufstätig. Über berufliche Weiterbildung bie-
    ten sich neue Chancen, aus einer geringfügigen Beschäf-
    tigung in eine bessere berufliche Position zu kommen.

    Eins wissen wir doch alle miteinander: Das Angebot
    an Arbeitsplätzen für Menschen, die nicht richtig lesen
    und schreiben können, wird in diesem Land weniger und
    nicht mehr . Deswegen besteht auch ein gesamtgesell-

    Dr. Rosemarie Hein






    (A) (C)



    (B) (D)


    schaftliches Interesse, die Situation von Analphabetinnen
    und Analphabeten zu verbessern .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir wollen aber auch all den Menschen helfen – Herr
    Kollege Jung hat darauf hingewiesen; das ist dringend
    notwendig –, die diese Angebote durchführen, also den
    vielen Kursleiterinnen und Kursleitern; denn sie brau-
    chen wirklich endlich verlässliche Perspektiven und eine
    gerechte Bezahlung .

    Wir brauchen aber auch neue Forschungsaufträge;
    denn um die richtigen Wege zu finden, brauchen wir
    noch mehr wissenschaftlich fundierte Daten . Die „leo . –
    Level-One“-Studie war ein guter Anfang; aber sie muss
    fortgesetzt und differenziert werden .

    Wir müssen heute den Menschen helfen, die betroffen
    sind . Aber wir müssen auch in Zukunft dafür Sorge tra-
    gen – das möchte ich auch betonen –, dass keine Schü-
    lerin und kein Schüler mehr die Schule verlässt, ohne
    wirklich rechnen, schreiben und natürlich auch lesen zu
    können . Deswegen liegt uns daran, dass dieses Thema
    Teil des Bildungsberichtes wird . Denn wenn wir dieses
    Problem wirklich erfolgreich in Angriff nehmen wollen,
    müssen wir es langfristig im Auge behalten und müssen
    kontinuierlich an einer Lösung arbeiten . Nur dann wer-
    den wir erfolgreich sein .

    Ich muss zu guter Letzt noch einmal auf die Finanzie-
    rungsfrage zu sprechen kommen . Frau Ministerin Wanka
    hat 180 Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre an-
    gekündigt . Für 2016 stehen im Haushalt 16,5 Millionen
    Euro zur Verfügung . Mal zehn genommen ergeben sich
    daraus keine 180 Millionen Euro . Frau Ministerin Wanka
    verweist zu Recht darauf, dass es auch einen Bedarf an
    Alphabetisierungsangeboten für Flüchtlinge gibt . Die er-
    rechneten Zahlen und der Bedarf von 180 Millionen Euro
    beziehen sich aber auf Zahlen, die vor dem Einsetzen des
    Flüchtlingsstroms erhoben wurden . Es ist richtig, auch
    für Flüchtlinge Angebote zu schaffen; aber dafür müssen
    weitere Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden .


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Auch ich möchte allen Akteuren danken, die sich
    landauf, landab engagieren, um Analphabetismus zu
    bekämpfen . Vor allen Dingen möchte ich aber all denen
    Danke sagen, die sich trauen und öffentlich bekennen,
    dass sie von diesem Problem betroffen sind . Damit tra-
    gen sie dazu bei, dass dieses Phänomen aus der Tabuzone
    herauskommt und sich letztlich mehr Menschen trauen,
    sich ihrem Problem zu stellen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)