Rede:
ID1812500400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. der: 2
    2. Karl: 1
    3. Lauterbach: 1
    4. von: 1
    5. SPD-Fraktion: 1
    6. ist: 1
    7. nächsteRedner: 1
    8. .\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/125 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Inhalt: Gedenken an die Opfer der Massenpanik bei der Hadsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 A Tagesordnungspunkt 21: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Stärkung der pflege- rischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflege- stärkungsgesetz – PSG II) Drucksache 18/5926 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B b) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Katja Dörner, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Gute Pflege braucht sichere und zukunftsfeste Rahmenbedingungen Drucksache 18/6066 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12121 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 12121 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12123 C Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 12124 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12125 D Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 12127 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 12129 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12130 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12131 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12132 A Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12132 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12133 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Unter- bringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher Drucksache 18/5921 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B b) Antrag der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Luise Amtsberg, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Kindeswohl bei der Ver- sorgung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge absichern Drucksache 18/5932 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12135 C Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12137 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 12139 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12141 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12143 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12144 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12144 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015II Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12146 A Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12147 B Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . 12147 C Tagesordnungspunkt 23: b) Antrag der Abgeordneten Maria Klein- Schmeink, Luise Amtsberg, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Psychotherapeutische und psy- chosoziale Versorgung von Asylsuchen- den und Flüchtlingen verbessern Drucksache 18/6067 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12150 B Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 12151 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 12153 B Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12154 C Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12155 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12156 B Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12157 B Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und Schen- kungsteuergesetzes an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts Drucksache 18/5923 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12158 D Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12159 A Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12160 D Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 12162 B Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 12163 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12165 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12167 B Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . 12168 D Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 12170 B Tagesordnungspunkt 25: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkre- ditrichtlinie Drucksache 18/5922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12171 B Ulrich Kelber, Parl . Staatssekretär BMJV . . . 12171 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 12172 C Dr . Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12173 C Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12174 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 12175 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12176 C Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12177 C Tagesordnungspunkt 26: a) Antrag der Abgeordneten Norbert Müller (Potsdam), Sigrid Hupach, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Kinderrechte umfassend stärken Drucksache 18/6042 . . . . . . . . . . . . . . . . . 12178 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten Doris Wagner, Beate Walter-Rosenheimer, Dr . Franziska Brantner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Von Anfang an beteiligen – Partizipationsrechte für Kinder und Jugendliche im demografischen Wandel stärken Drucksachen 18/3151, 18/5276 . . . . . . . . . 12178 D Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 12178 D Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12180 B Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12181 D Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12183 A Dr . Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12184 B Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12186 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zu unzutreffenden Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 III Angaben beim Spritverbrauch und Schad- stoffausstoß von Pkw Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12187 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . 12189 A Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 12190 C Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 12191 D Thomas Viesehon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 12193 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 12194 B Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12195 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12196 B Florian Oßner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12197 C Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12199 A Dr . Matthias Heider (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 12200 B Andreas Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 12201 C Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . 12202 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12204 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 12205 C Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12205 D (A) (C) (B) (D) 12121Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 125. Sitzung Berlin, Freitag, den 25. September 2015 Beginn: 9 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Carsten Müller (Braunschweig) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 12205 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Becker, Dirk SPD 25 .09 .2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25 .09 .2015 Feiler, Uwe CDU/CSU 25 .09 .2015 Glöckner, Angelika SPD 25 .09 .2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 25 .09 .2015 Hendricks, Dr . Barbara SPD 25 .09 .2015 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Hübinger, Anette CDU/CSU 25 .09 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 25 .09 .2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 25 .09 .2015 Kolbe, Daniela SPD 25 .09 .2015 Kretschmer, Michael CDU/CSU 25 .09 .2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Lach, Günter CDU/CSU 25 .09 .2015 Lenkert, Ralph DIE LINKE 25 .09 .2015 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 25 .09 .2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 25 .09 .2015 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 25 .09 .2015 Müntefering, Michelle SPD 25 .09 .2015 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 25 .09 .2015 Nick, Dr . Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Nietan, Dietmar SPD 25 .09 .2015 Ostermann, Dr . Tim CDU/CSU 25 .09 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 25 .09 .2015 Pflugradt, Jeannine SPD 25 .09 .2015 Röspel, René SPD 25 .09 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Scheuer, Andreas CDU/CSU 25 .09 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 25 .09 .2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 25 .09 .2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 25 .09 .2015 Steineke, Sebastian CDU/CSU 25 .09 .2015 Steinke, Kersten DIE LINKE 25 .09 .2015 Thews, Michael SPD 25 .09 .2015 Träger, Carsten SPD 25 .09 .2015 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25 .09 .2015 Ulrich, Alexander DIE LINKE 25 .09 .2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25 .09 .2015 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 25 .09 .2015 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 25 .09 .2015 Wicklein, Andrea SPD 25 .09 .2015 Wiese, Dirk SPD 25 .09 .2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 25 .09 .2015 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25 .09 .2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Ausschuss für Wirtschaft und Energie (9 . Aus- schuss) hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung 2014 nach § 7 des Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen- kontrollrates Bessere Rechtsetzung 2014: Amtlich – einfach – spürbar Drucksachen 18/4720, 18/4865 Nr. 3 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 201512206 (A) (C) (B) (D) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Arbeit der Nationalen Kontaktstelle der OECD für multina- tionale Unternehmen seit der Überarbeitung der Leitsätze im Jahr 2011 bis zum 31. Dezember 2014 Drucksachen 18/4766, 18/4865 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Haushaltsausschuss Drucksache 18/5165 Nr . A .7 Ratsdokument 8801/15 Drucksache 18/5165 Nr . A .8 Ratsdokument 8818/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .5 Ratsdokument 8908/15 Drucksache 18/5286 Nr . A .6 Ratsdokument 8976/15 Drucksache 18/5459 Nr . A .9 Ratsdokument 6695/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/5459 Nr . A .11 Ratsdokument 9391/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5459 Nr . A .12 Ratsdokument 9341/15 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/5459 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2015)0214 Drucksache 18/5459 Nr . A .14 EP P8_TA-PROV(2015)0215 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 125 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 25 . September 2015 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 125. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Stärkung der pflegerischen Versorgung TOP 22 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge TOP 23 Psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen TOP 24 Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz TOP 25 Umsetzung derWohnimmobilienkreditrichtlinie TOP 26 Kinder- und Jugendrechte ZP 5 Aktuelle Stunde zu unzutreffenden Angaben beim Spritverbrauch von Pkw Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Pia Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der neue

    Pflegebedürftigkeitsbegriff soll nun Wirklichkeit wer-
    den . Ja, durch die Reform des Begutachtungsverfahrens
    werden nun endlich auch Menschen mit einbezogen,
    die bisher keinen oder nur unzureichenden Anspruch
    auf Pflegeleistungen hatten. Das betrifft in besonderem
    Maße – Herr Gröhe, Sie haben es genannt – Menschen
    mit demenziellen Erkrankungen . Dass sich damit der
    Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich erweitert, ist
    sehr zu begrüßen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Was auch wichtig ist: Dieser längst überfällige Schritt
    ist dem jahrelangen gesellschaftlichen Druck auf die ver-
    schiedenen Regierungen zu verdanken . Sie geben diesem
    Druck nun nach, aber nur so weit, dass es nicht wehtut
    und nicht so viel kostet . Meine Damen und Herren, an-
    statt die Pflegeversicherung endlich auf eine solide finan-
    zielle Basis zu stellen, setzen Sie von Union und SPD auf
    Ihre altbewährte Strategie der Konzeptlosigkeit und ver-
    gessen die Pflegerealität, nämlich dass pflegende Ange-
    hörige am Limit sind, nicht nur körperlich, sondern auch
    finanziell; denn Pflege in Deutschland macht arm. Das
    hat nicht zuletzt die Antwort auf unsere Kleine Anfrage
    an die Bundesregierung bestätigt .

    Das Personal in der Pflege leistet sehr gute Arbeit, und
    das, obwohl die Personalsituation im Grenzbereich ist;
    denn die Personaldecke in der Pflege ist viel zu dünn.
    Gut ausgebildete Fachkräfte verlassen ihren Beruf schon
    nach wenigen Jahren, weil der Dauerstress nicht länger
    zu ertragen ist, die Löhne nicht ansatzweise eine ange-
    messene Anerkennung der täglichen Leistung spiegeln
    und auch, weil sie ein anderes Verständnis von ihrem Be-
    ruf haben . Die zunehmende Auslagerung von Tätigkei-
    ten an Betreuungskräfte ist für die Arbeitgeber billiger .
    Die Pflege wird somit aber aufgespalten. Für viele Pfle-
    gekräfte führt das zu Frust . Sie haben ein ganzheitliches
    Verständnis von Pflege.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Wir auch!)


    Nicht zuletzt die Teilleistungsversicherung in der
    Pflege bleibt ungerecht. Menschen mit Pflegebedarf kön-
    nen nicht selbstbestimmt entscheiden – Ihr Gesetz än-
    dert daran gar nichts, Herr Gröhe –, wo und von wem
    sie gepflegt werden wollen; das können Menschen mit
    Pflegebedarf heute, aber auch nach Ihrem Gesetz nicht
    entscheiden . Ganz im Gegenteil: Ihr Gesetz zwingt die
    Menschen in den unteren Pflegegraden gerade dazu, von
    Angehörigen gepflegt zu werden, und das, ohne dass Sie
    die Rahmenbedingungen dafür verbessern . Ganz im Ge-
    genteil: In den unteren Pflegegraden werden mal eben –

    Bundesminister Hermann Gröhe






    (A) (C)



    (B) (D)


    hopplahopp – mehrere 100 Euro gestrichen . Sie können
    sich darauf verlassen: Das ist mit uns nicht zu machen .


    (Beifall bei der LINKEN – Mechthild Rawert [SPD]: Wir werden Thüringen sehr genau beobachten!)


    Ihre Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffes reicht ein-
    fach nicht aus. Was die Menschen, die auf Pflege ange-
    wiesen sind, und diejenigen, die pflegen, brauchen, ist
    ein neuer Pflegebegriff, der auch mit Leben erfüllt wird
    und nicht als leere Luftblase daherkommt .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, es geht nicht nur darum,
    ab wann und in welchem Grad ein Mensch auf Pflege
    und Unterstützung angewiesen ist, sondern auch darum,
    wie diese Pflege und Unterstützung gestaltet und geleis-
    tet wird . Es reicht nicht, das Begutachtungsverfahren zu
    verbessern, wenn die Leistungen dahinter nicht qualitativ
    weiterentwickelt und auf die Bedürfnisse der Menschen
    mit Pflegebedarf und die ihrer Angehörigen ausgerichtet
    werden .


    (Dr . Roy Kühne [CDU/CSU]: Das machen wir doch mit dem Gesetz! Das können Sie doch auch mal sagen!)


    Meine Fraktion ist der Auffassung, dass ein neues Ver-
    ständnis von Pflege auch zu einem veränderten Pflege-
    prozess führen muss .


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg . Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Mechthild Rawert [SPD]: Genau! Deswegen haben wir so viel gearbeitet in der Vergangenheit!)


    Das heißt, Mechthild Rawert, teilhabesichernde Pflege
    braucht Zeit und qualifiziertes Personal. Es muss ebenso
    das Ziel sein, die Menschen dabei zu unterstützen, den
    Alltag weitestgehend alleine zu meistern . Daher fordern
    wir gemeinsam mit Gewerkschaften und Sozialverbän-
    den schon lange eine verbindliche Personalbemessung .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bundesregierung hat diesem Druck jetzt nach-
    gegeben und will bis 2020 ein Personalbemessungsin-
    strument entwickeln . Aber das ist nur ein ganz kleiner
    Schritt – zwar in die richtige Richtung, aber nur ein klei-
    ner Schritt –; denn das Personal wird jetzt gebraucht .
    Kurzfristige Maßnahmen fehlen in Ihrem Gesetz völlig .
    Stattdessen parken Sie Geld, das jetzt so dringend benö-
    tigt wird, in einem Pflegefonds. Ihr Gesetz führt zu einer
    weiteren Arbeitsverdichtung für die Pflegekräfte und ge-
    fährdet die Pflegequalität noch weiter.


    (Heike Baehrens [SPD]: Ganz falsch!)


    Ich wiederhole mich gerne, meine Damen und Herren:
    Gute Pflege ist ein Menschenrecht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg . Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der Zugang zu einer qualitativ hochwertigen und umfas-
    senden pflegerischen Versorgung darf nicht Kostenkal-

    külen untergeordnet werden . Es liegt in der gesellschaft-
    lichen Verantwortung, Bedingungen zu schaffen, damit
    dieses Menschenrecht auch verwirklicht wird .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linke versteht unter gesellschaftlicher Verantwor-
    tung Solidarität .

    Ich komme zum Schluss . – Um grundsätzlich ein neu-
    es Pflegeverständnis und eine bedarfsdeckende pflegeri-
    sche Versorgung nachhaltig zu sichern, ist ein System-
    wechsel in der Finanzierung erforderlich . Eine solche
    solidarische Pflegeversicherung schafft den notwendigen
    finanziellen Spielraum für eine gute Pflege und für gute
    Arbeitsbedingungen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Karl Lauterbach von der SPD-Fraktion ist der nächste

Redner .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Lauterbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich möchte mich zunächst einmal bei Minis-
    ter Gröhe und auch bei den Mitgliedern der Fraktionen
    ganz herzlich dafür bedanken, dass wir gestern bei der
    Lösung der Probleme im Bereich der Gesundheit für die
    Asylsuchenden aus meiner Sicht einen sehr tragfähigen
    und weitreichenden Kompromiss finden konnten, der
    sich sehen lassen kann . Die Gesundheitsversorgung von
    Flüchtlingen wird dadurch deutlich und auch nachhaltig
    verbessert . Das wäre ohne die Zusammenarbeit, die, wie
    wir gesehen haben, ohne politisches Geschrei und sehr
    konstruktiv erfolgte, nicht möglich gewesen . Daher vie-
    len Dank an alle, die daran mitgewirkt haben .

    Die Reform der Pflegeversicherung, die wir jetzt be-
    schlossen haben, führt zur größten prozentualen Aufsto-
    ckung der Mittel einer Sozialversicherung, die wir in
    Deutschland jemals gesehen haben . Sie werden um fast
    25 Prozent aufgestockt . Diese Mittel sind gut eingesetzt .

    Ich will die Grundzüge nur noch einmal in Umrissen
    erklären, sodass die Gesamtstruktur dieser Pflegereform
    gewürdigt werden kann:

    Die körperliche Pflegebedürftigkeit wurde bei der Pfle-
    geversicherung bisher einigermaßen gut berücksichtigt,
    die demenzielle Pflegebedürftigkeit wurde nur wenig be-
    rücksichtigt, und die Pflegebedürftigkeit bei psychischen
    Erkrankungen wurde so gut wie gar nicht berücksichtigt .
    Das war eine systematische Diskriminierung insbesonde-
    re derjenigen, die an psychischen Erkrankungen oder an
    Demenz gelitten haben . Diese Diskriminierung beenden
    wir nun, indem wir die Pflegebedürftigkeit in allen drei
    Bereichen in vergleichbarer Art und Weise anerkennen,
    die Mittel aufstocken und allen eine qualitativ gleich gute
    Pflege ermöglichen.


    (Beifall bei der SPD)


    Pia Zimmermann






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ein zweiter sehr wichtiger Grundzug dieser Reform
    besteht darin, dass wir dazu übergehen, nicht mehr zu
    messen, was bei jemandem pro Tag gemacht werden
    muss – das war im Wesentlichen der Reparaturansatz in
    der Pflege –, sondern zu schauen, was ein Mensch noch
    kann, und dass wir das, was er noch kann, stärken . Das
    ist ein ganzheitlicher Teilhabeansatz, den wir auch in an-
    deren Bereichen verfolgen .

    Dazu passt, dass wir versuchen, denjenigen zu rehabi-
    litieren, bei dem das noch möglich ist . Wir stärken das,
    was jemand noch kann, und reparieren nicht das, was er
    nicht mehr kann . Dieser Ansatz, dieses Umdenken, ist
    der wichtigste Grundsatz bei der Neudefinition der Pfle-
    gestufen und der Pflegebedürftigkeit. Das ist eine ganz
    andere Herangehensweise als bisher . Dadurch werden
    die Pflegebedürftigen die Hilfe bekommen, die sie benö-
    tigen, ohne dass es zu einer Reparaturpflege kommt, und
    auch die in der Pflege Tätigen werden dadurch motiviert,
    weil sie das tun können, was sie am liebsten tun, nämlich,
    jemandem zu helfen, das, was er noch kann, zu erhalten
    oder weiter aufzubauen .

    Das ist die wichtigste Umstellung, aber keine techni-
    sche Umstellung, sondern dahinter steht eine ganz andere
    Pflegephilosophie. Es war höchste Zeit, dass wir hier um-
    stellen; das ist schon angesprochen worden . Ich glaube,
    dies ist sehr gut gelungen . Darauf können wir stolz sein .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein weiterer sehr wichtiger Ansatz dieser Reform der
    Pflegeversicherung, der sich durch alle Bereiche zieht, ist
    die Vermeidung von stationärer Pflegebedürftigkeit. Ich
    will nur zwei Beispiele nennen:

    Das Wohnumfeld der Menschen, die unter den ersten
    Pflegegrad fallen, wird deutlich verbessert. Das kommt
    etwa 500 000 Menschen zugute, die bisher nicht als
    pflegebedürftig galten. Dadurch helfen wir diesen Men-
    schen, weiterhin zu Hause leben zu können . Durch die
    Anpassung des Wohnumfeldes werden viele dieser Men-
    schen niemals eine stationäre Pflege in Anspruch nehmen
    müssen . Das ist ein sehr wichtiger Schritt in Richtung
    Pflegebedürftigkeitsvorbeugung. Damit stärken wir die-
    jenigen, die zu Hause leben wollen und das noch können .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    In die gleiche Richtung – Vorbeugung statt Heilung –
    geht der Versuch, diejenigen, die diese Leistung erbrin-
    gen können – die Familienangehörigen –, dafür auch ein
    Stück weit besser abzusichern . Die bessere Anerkennung
    der Rentenansprüche für diejenigen, die zu Hause jeman-
    den pflegen, ist – in Kombination mit der Stärkung der
    häuslichen Pflege, auch mit den erhöhten Mitteln, die
    wir für die häusliche Pflege zur Verfügung stellen – ein
    ganz wichtiger Schritt, damit diese Menschen nicht bei
    der Rente benachteiligt werden . Wir wollen dafür sor-
    gen, dass es Familien leichter haben, ihre Angehörigen
    zu Hause zu versorgen, sodass die Pflege zu Hause eine
    noch stärkere Rolle spielen wird und die höheren Pfle-
    gegrade in der stationären Versorgung nicht notwendig
    werden .

    Die Reform leistet auch einen wichtigen Beitrag zur
    sozialen Gerechtigkeit . Es war bisher ungerecht, dass die
    sozial Schwächeren durch den Anstieg der Eigenanteile
    bei höheren Pflegestufen diese aus finanziellen Grün-
    den oft gemieden haben . Wir haben eine systematische
    Unterversorgung der ärmeren Menschen, weil diese zur
    Schonung ihrer Angehörigen oder ihrer Ressourcen nicht
    in die höheren Pflegestufen übergegangen sind, obwohl
    es oft medizinisch notwendig gewesen wäre .

    Die wichtige Beseitigung dieser Ungerechtigkeit wür-
    de ich nicht unterschätzen . Es ist richtig, dass wir die Ei-
    genanteile für alle Pflegestufen einheitlich gestalten. Nur
    so wird es möglich sein, dass auch die sozial schwäche-
    ren Menschen die Pflege bekommen, die sie benötigen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss . Wir stärken die Lebensqua-
    lität . Wir dehnen die Betreuungsleistungen aus, sodass
    auch einmal gespielt werden kann, dass man mit den
    Pflegebedürftigen nach draußen gehen kann, sodass nicht
    nur das Medizinische im Vordergrund steht, sondern
    Pflegebedürftige auch das erleben, was am Leben noch
    schön ist . Da sind die Betreuungsleistungen, die man
    nicht gegen die eigentliche Fachpflege ausspielen darf,
    eine wichtige Ergänzung . Die gesamte Reform ist paritä-
    tisch finanziert worden. Das ist für mich auch für zukünf-
    tige Reformen in der Krankenversicherung vorbildlich .


    (Beifall bei der SPD)


    Die Reform ist ein wichtiger Baustein, eine aus meiner
    Sicht gelungene ganzheitliche Reform, die die Pflege-
    landschaft in Deutschland nachhaltig beeinflussen wird.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)