Rede:
ID1811906000

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
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    12. Ströbele?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/119 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Dienstag, den 8. September 2015 Inhalt Glückwünsche zum heutigen Geburtstag des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke . . . . . . . . . 11513 A Glückwünsche zum Geburtstag des Bundes- ministers Dr . Gerd Müller sowie der Abge- ordneten Anette Hübinger, Arnold Vaatz, Kees de Vries, Gerda Hasselfeldt, Josef Göppel, Manfred Zöllmer, Dr . Hans-Peter Uhl und Erika Steinbach . . . . . . . . . . . . . . . . 11513 B Nach Deutschland kommende Flüchtlinge . . 11513 B Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) Drucksache 18/5500 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11514 C b) Beratung der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Finanzplan des Bundes 2015 bis 2019 Drucksache 18/5501 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11514 C Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11514 D Allgemeine Finanzdebatte (einschließlich Einzelpläne 08, 20, 32 und 60) Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 11520 C Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 11522 B Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11524 C Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11526 B Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11528 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 11530 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11533 A Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11534 B Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 11535 C Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11537 B Kerstin Radomski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11539 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . 11540 D Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 11543 A Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 11544 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11546 A Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11547 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11547 D Dr . Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 11548 B Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11550 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 119 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 08 . September 2015II Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11551 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11553 D Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11555 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11557 C Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11558 B Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Ver- braucherschutz Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 11560 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11562 D Dr . Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 11564 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11565 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . 11567 B Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11568 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 11570 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11571 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11573 A Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11574 D Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11576 A Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 11577 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11577 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 11578 B Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . 11579 C Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11581 C Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11583 D Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11584 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 11586 C Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 11587 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 11589 C Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11590 D Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11592 B Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 11593 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 11595 C Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 11596 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 11598 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11599 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11601 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 119 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 08 . September 2015 11513 119. Sitzung Berlin, Dienstag, den 8. September 2015 Beginn 10 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Matthias Schmidt (Berlin) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 119 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 08 . September 2015 11601 Anlagen zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Becker, Dirk SPD 08 .09 .2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Groth, Annette DIE LINKE 08 .09 .2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 08 .09 .2015 Heil (Peine), Hubertus SPD 08 .09 .2015 Heller, Uda CDU/CSU 08 .09 .2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 08 .09 .2015 Kiziltepe, Cansel SPD 08 .09 .2015 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Kolbe, Daniela SPD 08 .09 .2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lenkert, Ralph DIE LINKE 08 .09 .2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 08 .09 .2015 Renner, Martina DIE LINKE 08 .09 .2015 Röspel, René SPD 08 .09 .2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 08 .09 .2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 08 .09 .2015 Steinbrück, Peer SPD 08 .09 .2015 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08 .09 .2015 Veit, Rüdiger SPD 08 .09 .2015 Satz: Satzweiss.com, Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de http://www.satzweiss.com http://www.printsystem.de http://www.betrifft-gesetze.de 119. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2016 Epl 08, Epl 20, Epl 32, Epl 60 Allgemeine Finanzdebatte Epl 15 Gesundheit Epl 07 Justiz und Verbraucherschutz Epl 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Patrick Sensburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrter Herr Minister! Ich teile die Zu-
    sammenfassung der Rede des Ministers durch meinen
    Vorredner nicht . Der Minister hat deutlich mehr ausge-
    führt . Herr Kollege Claus, Sie haben in Ihren sechs Mi-
    nuten Redezeit so gut wie gar nichts zur Rechtspolitik
    und zur Verbraucherpolitik gesagt . Sie hätten die Zeit
    besser nutzen können . Von daher haben Sie Ihr Angebot,
    dass die Opposition konstruktiv mitarbeiten kann, durch
    Ihre Rede schon widerlegt . Schade eigentlich .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Einzige, worin ich Ihnen zustimme, Herr Kollege
    Claus, ist die Analyse, dass der Haushalt des Einzelplans
    07 in der Gesamtheit und im Volumen – es ist einer der
    kleinsten Haushalte – eine exzellente Rechtspolitik ge-
    währleistet . Das hat der Einzelplan 07 schon in den letz-
    ten Jahren getan . Die Haushälter und der Minister haben
    auch diesmal wieder bewiesen, dass man mit wenig Geld,
    736 Millionen Euro, und mit einer guten Deckungsquo-
    te, 525 Millionen Euro, Arbeit machen kann, die auch in
    anderen Ressorts als wichtig wahrgenommen wird . Wir
    haben eine Deckungsquote von 72 Prozent . Das ist et-
    was weniger als in den vorherigen Jahren . Da hatten wir
    Deckungsquoten von rund 83, 85 und 87 Prozent . Die
    Haushälter werden sicherlich noch ausführen, woran das
    vielleicht liegen mag . Aber man kann sagen: Der Justiz-
    haushalt und jetzt auch der Verbraucherschutzhaushalt –
    daran müssen wir Juristen uns erst gewöhnen – leistet
    für alle Ressorts übergreifend eine wesentliche und ex-
    zellente Arbeit .

    In der zweiten und dritten Lesung – das debattieren
    wir heute nicht – werden wir auch den Haushalt des Ein-
    zelplans 19 beschließen, den des Bundesverfassungsge-
    richts . Auch da zeigt sich die große Anerkennung für den
    Beitrag, den die Rechtspolitik und die Institutionen der
    Justiz leisten . Das Vertrauen in den Rechtsstaat ist ganz
    wichtig . Deswegen ist auch das Vertrauen in die Institu-
    tionen so wichtig .

    Herr Kollege Claus, Sie haben eben die Diskussion
    um den Generalbundesanwalt angesprochen . Darauf
    möchte ich jetzt nicht näher eingehen .


    (Dr . Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Warum eigentlich nicht?)


    Ich glaube, wir müssen aber darüber nachdenken


    (Zuruf des Abg . Harald Petzold [DIE LINKE])


    – das können Sie ja gleich noch machen –, ob wir bei-
    spielsweise das Thema Weisungsrecht für beide Seiten
    verklaren


    (Harald Petzold Abschaffen!)


    und zum Beispiel die schriftliche Weisung regeln . Ich
    glaube, das täte beiden Seiten, Angewiesenem und An-
    weisendem, gut . Darüber sollten wir in der Justizpolitik
    einmal nachdenken .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt!)


    Um zum Inhalt zu kommen: Die Syndikusanwälte
    sind ein Thema, das uns in dieser Legislaturperiode in-
    tensiv beschäftigt hat und uns auch weiter beschäftigen
    sollte . Nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts
    aus dem Jahre 2014 haben wir in der ersten Lesung im
    Juni dieses Jahres breit darüber debattiert . Wir haben am
    1 . Juli 2015 eine Anhörung durchgeführt . Es gibt aber
    noch viele offene Fragen, die beantwortet werden müs-
    sen. Dabei geht es um die Haftpflichtversicherung, die
    Gleichstellung der Syndikusanwälte mit anderen Rechts-
    anwälten und um die Frage: Greift die Berufshaftpflicht,
    oder greift möglicherweise die Firmenhaftpflicht? All
    das muss geklärt werden . Ich glaube, hier eilt die Zeit .

    Die Rechtsanwälte befinden sich seit inzwischen über
    einem Jahr in einem unklaren Zustand . Hier müssen wir
    sehr zeitnah Lösungen finden. Herr Minister, lassen Sie
    sich nicht ausschließlich von Ihrem Ministerium beraten,
    sondern gehen Sie voran, und lösen Sie dieses Problem
    gemeinsam mit uns . Die Anwälte in unserem Land wer-
    den es Ihnen danken .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr . Johannes Fechner [SPD]: Das ist alles abgesprochen mit den Anwälten!)


    Wir kommen zum Thema StPO-Reform . Ein wesent-
    licher Baustein in dieser Legislaturperiode wird die Re-
    form der Strafprozessordnung sein . Ich glaube, das ist
    eines der großen Vorhaben dieser Regierungszeit . Wir
    wollen die StPO reformieren: vom Ermittlungsverfahren
    über das Zwischenverfahren bis zum Hauptverfahren .
    Das Rechtsmittelverfahren und das Vollstreckungsver-
    fahren sollen eingeschlossen sein . Wir wollen also einen
    großen Wurf .


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagen Sie dazu mal ein bisschen was Konkreteres!)


    Man hört aber aus der Kommission, die beim Bun-
    desjustizministerium arbeitet, dass viele Dinge gar nicht
    mehr eingeschlossen werden sollen, beispielsweise das
    Thema Berufung . Ich würde mir wünschen – die Län-
    der haben hier ja Vorschläge gemacht –, dass es der
    Kommission gelingt, dort, wo keine eigenen Vorschläge
    eingebracht werden, zum Beispiel im Hinblick auf die
    Berufung, nichts auszuklammern . Wir sollten weiterhin
    versuchen, bei der StPO-Reform ein umfangreiches Pa-

    Roland Claus






    (A) (C)



    (B) (D)


    ket zu schnüren und dieses auch zu verabschieden . Ziel
    sollte die Effizienzsteigerung im Bereich der Strafpro-
    zessordnung sein . Nach allem, was man von der Arbeit
    der Kommission hört, habe ich aber den Eindruck, das
    scheint nicht mehr gänzlich zu gelingen . Ich nenne drei
    Beispiele, von denen wir gehört haben .

    Bei der Zeugen- und Beschuldigtenvernehmung soll
    es schon im Ermittlungsverfahren Videoaufzeichnungen
    geben . Ich glaube, das kann als Ziel so nicht bestehen
    bleiben . Wenn dies der Fall wäre, würde das zu mehr
    Arbeit und zu der Verpflichtung der Richter führen, sich
    später alle Videoaufzeichnungen anzusehen .

    Auch in der Hauptverhandlung soll es umfassende Vi-
    deodokumentationen geben . Videodokumentationen sind
    nichts Falsches; in vielen Bereichen, in denen sie Sinn
    ergeben, kennen wir sie schon . Aber umfangreiche Vi-
    deodokumentationen halte ich für überflüssig.

    Es muss auch nicht so sein, dass der Pflichtverteidiger
    immer schon ab der ersten Beschuldigtenvernehmung
    bestellt wird, und zwar auch dann, wenn das nicht ge-
    wollt ist . Auch dies würde zu mehr Aufwand führen .

    Das sind Dinge, die man aus der Kommission hört .
    Darüber müssen wir, wenn es so weit ist, noch einmal
    intensiv sprechen .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Herr Kollege Dr . Sensburg, gestatten Sie eine Zwi-

schenfrage des Kollegen Ströbele?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Patrick Sensburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ja, die hat er eben schon angekündigt . Ich weiß jetzt

    zwar nicht, zu welchem Punkt – es hat ein bisschen ge-
    dauert, bis die Frage kam –, aber Kollege Ströbele darf
    immer fragen .


    (Dr . Eva Högl [SPD]: Andere nicht?)


    – Bei anderen überlege ich es mir manchmal . Sie, Frau
    Kollegin Högl, dürfen auch immer fragen .


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Danke, Herr Kollege Sensburg . – Sie sagen das in fast
    jeder Rede, die Sie hier im Bundestag zur Rechtspoli-
    tik halten, und das sind ja nicht wenige . Können Sie ein
    bisschen konkreter sagen, wie Ihre Auffassung und die
    Auffassung der Union zur Reform der StPO ist? Sie ha-
    ben zwar einige Punkte erwähnt . Aber sind Sie nun dafür,
    dass sich da etwas ändert, oder wird in den Gerichtssä-
    len weiter so wie bisher protokolliert, dass also von ei-
    ner Mitarbeiterin, einer Protokollführerin oder einem
    Protokollführer alle Viertelstunde ein halber Satz aufge-
    schrieben wird? Oder neigen Sie auch dem zu, dass man
    Hauptverhandlungen etwas vollständiger nachvollziehen
    können sollte, was gerade bei großen, langandauernden
    Prozessen von eminenter Bedeutung ist?