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ID1811600900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/116 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Petra Crone und Manfred Grund . . . 11283 A Tagesordnungspunkt 32: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Verbesse- rung der Zusammenarbeit im Be- reich des Verfassungsschutzes Drucksachen 18/4654, 18/5051, 18/5415 11283 B – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5416 . . . . . . . . . . . . . . 11283 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternati- ven zum nachrichtendienstlich ar- beitenden Verfassungsschutz schaf- fen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans- Christian Ströbele, Irene Mihalic, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksachen 18/4682, 18/4690, 18/5415 . 11283 D Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11284 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 D Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11287 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11288 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11291 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 11293 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11296 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11298 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11300 B Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermögli- chen Drucksache 18/5212 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B b) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kordula Schulz-Asche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kommu- nales Ehrenamt stärken – Anrechnung von Aufwandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksache 18/5213 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11302 C Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 11304 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11305 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 11307 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11308 D Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11310 B Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 11311 D Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11312 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 11313 D Dr. Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 11315 A Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 11316 A Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11317 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11319 A Tagesordnungspunkt 33: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Berufsqualifika- tionsfeststellungsgesetzes und anderer Gesetze Drucksache 18/5326 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz 2015 Drucksache 18/5200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11320 C Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 11322 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 11323 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 D Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11326 B Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 11328 A Tagesordnungspunkt 35: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und An- wendungen im Gesundheitswesen Drucksache 18/5293 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 A Annette Widmann-Mauz, Parl. Staats- sekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 11330 C Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11331 C Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11332 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11333 B Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11334 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11334 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 11337 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bürgerinnen- und Bürgerversicherung in der Pflege – Solidarische Pflegever- sicherung einführen Drucksache 18/5110 . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwi- ckau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Private Kranken- versicherung als Vollversicherung ab- schaffen – Hochwertige und effiziente Versorgung für alle Drucksachen 18/4099, 18/5354 . . . . . . . . 11338 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11338 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11340 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11342 C Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 11343 C Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11344 C Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11345 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 11346 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11348 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11349 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11283 (A) (C) (D)(B) 116. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 11349 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Becker, Dirk SPD 03.07.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 03.07.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 03.07.2015 Groneberg, Gabriele SPD 03.07.2015 Hagedorn, Bettina SPD 03.07.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 03.07.2015 Ilgen, Matthias SPD 03.07.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 03.07.2015 Kiziltepe, Cansel SPD 03.07.2015 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 03.07.2015 Özoğuz, Aydan SPD 03.07.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 03.07.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.07.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 03.07.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungs- stand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsaus- schusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlpe- riode (NSU-Untersuchungsausschuss) Drucksache 18/710 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Exis- tenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2016 (10. Existenzminimumbericht) Drucksachen 18/3893, 18/4147 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2013 bis 2016 (Erster Steuerprogressionsbericht) Drucksachen 18/3894, 18/4147 Nr. 2 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/13547, 18/770 Nr. 12 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 17/14801, 18/641 Nr. 30 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/134, 18/305 Nr. 8 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2013 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2013 Drucksachen 18/1349, 18/1517 Nr. 1 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2013 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen- bahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksachen 18/4294, 18/4495 Nr. 1 Anlagen 11350 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juli 2015 (A) (C) (D)(B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020 Drucksache 18/4304 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5165 Nr. A.1 EuB-BReg 34/2015 Drucksache 18/5165 Nr. A.2 Ratsdokument 8504/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.3 Ratsdokument 8532/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.4 Ratsdokument 8534/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.5 Ratsdokument 8535/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.6 Ratsdokument 8682/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0185 Drucksache 18/5286 Nr. A.2 Ratsdokument 9025/15 Innenausschuss Drucksache 18/3218 Nr. A.1 Ratsdokument 14520/14 Drucksache 18/4749 Nr. A.10 Ratsdokument 6890/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.11 Ratsdokument 6892/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.12 Ratsdokument 6893/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.13 Ratsdokument 6894/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.19 Ratsdokument 6953/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.20 Ratsdokument 6954/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.21 Ratsdokument 6957/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.22 Ratsdokument 6963/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.23 Ratsdokument 7142/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.4 Ratsdokument 8968/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/4749 Nr. A.31 Ratsdokument 7317/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5286 Nr. A.9 Ratsdokument 9196/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.10 Ratsdokument 9197/15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/4504 Nr. A.11 Ratsdokument 6144/15 Drucksache 18/5165 Nr. A.10 Ratsdokument 7880/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3362 Nr. A.12 EP P8_TA-PROV(2014)0039 Drucksache 18/5165 Nr. A.12 Ratsdokument 8511/15 Drucksache 18/5286 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2015)0180 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/544 Nr. A.52 EP P7_TA-PROV(2013)0498 Drucksache 18/822 Nr. C.4 Ratsdokument 6849/13 Drucksache 18/3110 Nr. A.15 Ratsdokument 14152/14 Drucksache 18/4504 Nr. A.15 Ratsdokument 6813/15 Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 116. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 32 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 31 Rentenversicherungsrecht TOP 33 Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz TOP 35 Sichere digitale Kommunikation im Gesundheitswesen TOP 34 Private Kranken- und Pflegeversicherung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen völlig neue gedankliche Ansätze. Ich
    fordere von Ihnen, das fortzusetzen, was wir im Untersu-
    chungsausschuss praktiziert haben:


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Machen wir!)


    dass Sie sich mit uns zusammensetzen, Dinge durchden-
    ken und mit uns diskutieren, Alternativen zu einer sol-
    chen Art von Verfassungsschutz entwickeln, wie wir sie
    in unserem Entschließungsantrag angedeutet haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Stephan Mayer ist der nächste Redner für die CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Kollegin-

    nen! Sehr geehrte Kollegen! Mit dem Gesetz zur Verbes-
    serung der Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungs-
    schutzes setzen wir die wesentlichen Empfehlungen des
    NSU-Untersuchungsausschusses eins zu eins um.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte zu Beginn deutlich machen, dass wir die
    im Rahmen der Aufdeckung der schrecklichen NSU-
    Morde zutage getretenen Mängel in unserer Sicherheits-
    architektur sehr ernst nehmen und daraus die erforderli-
    chen Konsequenzen ziehen. Das gilt sowohl für den Jus-
    tiz- als auch für den Polizeibereich, aber eben auch für
    den Bereich der Nachrichtendienste.





    Stephan Mayer (Altötting)



    (A) (C)



    (D)(B)

    Ich möchte mich, sehr verehrte Frau Kollegin Pau, in
    aller Deutlichkeit gegen Ihre Pauschalverurteilung der
    Nachrichtendienste verwahren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn Sie hier mit dem Begriff „Versager“ inflationär
    umgehen und behaupten, dass die Nachrichtendienste
    generell Versager wären, dann müssen Sie zur Kenntnis
    nehmen: Es waren die Versager des Bundesnachrichten-
    dienstes und des Militärischen Abschirmdienstes, die
    mit dazu beigetragen haben, dass seit 2011 19 geplante
    Anschläge auf Bundeswehrsoldaten in Afghanistan ver-
    hindert werden konnten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Tankred Schipanski [CDU/ CSU]: Hört! Hört!)


    Es waren die Versager des Verfassungsschutzes, die
    2007 mit dazu beigetragen haben, dass die sogenannte
    Sauerland-Gruppe rechtzeitig zur Strecke gebracht und
    ihr Vorhaben aufgedeckt werden konnte. Es waren bei-
    spielsweise auch die Versager des Verfassungsschutzes,
    die mit dazu beigetragen haben, dass das Terrorduo von
    Oberursel, das einen ganz konkreten Anschlag auf ein
    Radrennen in Frankfurt-Eschborn am 1. Mai dieses Jah-
    res geplant hatte, rechtzeitig zur Strecke gebracht wer-
    den konnte. All dies waren die Versager des Verfas-
    sungsschutzes und der Nachrichtendienste.

    Es sind Fehler passiert, keine Frage.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nennen Sie mal einen, Herr Mayer!)


    Es gab erhebliche Fehler der Nachrichtendienste.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nennen Sie mal einen!)


    Aber die einzigen auf unserer Welt, die keine Fehler ma-
    chen, sind die Vertreter der Opposition. Die Kolleginnen
    und Kollegen der Oppositionsfraktionen sind komplett
    fehlerlos. Ich muss schon sagen – das möchte ich auch
    sehr ernsthaft betonen –: Wenn wir nicht gut funktionie-
    rende, motivierte Mitarbeiter bei den Nachrichtendiens-
    ten hätten, dann hätte es in den letzten zehn Jahren meh-
    rere Anschläge in Deutschland gegeben, die mit Opfern
    verbunden gewesen wären. Dies gehört mit zur Wahrheit
    dazu.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich kenne niemanden, der das bestreitet! Das ist ein Popanz, den Sie aufbauen, und der zeigt, dass Sie in der Sache nichts zu sagen haben!)


    Es hat sich, auch was die Bekämpfung des Rechts-
    extremismus und des Rechtsterrorismus anbelangt, in
    den letzten Jahren viel verändert und auch viel verbes-
    sert, sowohl in der innerbehördlichen Organisation, ins-
    besondere im Bundesamt für Verfassungsschutz, aber
    auch in der Zusammenarbeit der Behörden untereinan-
    der. Ich möchte exemplarisch das Gemeinsame Abwehr-
    zentrum gegen Rechtsextremismus nennen. Dies ist
    zweifelsohne ein unverzichtbares Kommunikations- und
    Kooperationsinstrument, eine ganz wichtige Plattform
    für den Informationsaustausch zwischen den verschiede-
    nen Sicherheitsbehörden.

    Wir haben darüber hinaus den Bereich der Justiz ge-
    stärkt, als wir vor einigen Monaten den Generalbundesan-
    walt legislativ deutlich aufgewertet haben. Wir werden
    mit diesem Gesetz das Bundesamt für Verfassungsschutz
    bezüglich seiner Zentralstellenfunktion qualitativ erheb-
    lich stärken. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird
    in Zukunft eine stärkere koordinierende Rolle im Verfas-
    sungsschutzverbund einnehmen. Ich möchte kein Ge-
    heimnis daraus machen und in aller Offenheit sagen,
    dass wir uns durchaus noch mehr hätten vorstellen kön-
    nen, was die koordinierende Funktion des Bundesamtes
    für Verfassungsschutz angeht. Aber – dies ist schon er-
    wähnt worden –, es gab einen langen, einen sehr intensi-
    ven Diskussionsprozess mit den Ländern. Der jetzt vor-
    liegende Gesetzentwurf ist meines Erachtens ein sehr
    ordentliches und sehr tragbares Ergebnis. Ich möchte
    aber noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns bezüg-
    lich der Stärkung des BfV noch mehr hätten vorstellen
    können.

    Wichtig ist aber, dass es mit diesem Gesetz in Zukunft
    ermöglicht wird, dass das Bundesamt für Verfassungs-
    schutz bei gewaltorientierten Bestrebungen oder gewalt-
    bereiten Organisationen in den Ländern im Einzelfall
    auch im Benehmen mit den Ländern tätig wird. Dies soll
    nicht die Regel sein, um es klar zu sagen. Die Regel wird
    sein, dass versucht wird, das Einvernehmen mit den Län-
    dern herzustellen. Es wird auch in keiner Weise die
    generelle Länderzuständigkeit verdrängt. Aber die Re-
    gelung, die jetzt geschaffen wird, sieht eine Auffang-
    funktion für den Fall vor, dass die Länder entweder nicht
    tätig werden wollen oder nicht tätig werden können,
    wenn es um die Observation von regionalbezogenen ge-
    waltorientierten Bestrebungen geht. Es ist mir auch sehr
    wichtig: Wir können uns keine blinden Flecken leisten,
    wenn es um die Überwachung von gewaltorientierten
    Bestrebungen geht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, wir
    verbessern darüber hinaus den Datenaustausch zwischen
    Bund und Ländern. Das sollte an sich eine Selbstver-
    ständlichkeit sein. Aber wie der NSU-Untersuchungs-
    ausschuss zutage gefördert hat, ist das leider nicht immer
    so gewesen. Ich möchte auch betonen: Es wird aus mei-
    ner Sicht in der einen oder anderen Behörde notwendig
    sein und auch bei dem einen oder anderen Mitarbeiter er-
    forderlich sein, einen Mentalitätswechsel hervorzurufen.
    Es wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, dass Herr-
    schaftswissen nur für die eigene Behörde behalten wird.
    Man wird intensiver miteinander reden müssen, und man
    wird sich auch intensiver miteinander austauschen müs-
    sen. Das ist unverzichtbar.

    Wir regeln darüber hinaus NADIS neu, das Informa-
    tionssystem des Verfassungsschutzverbundes. Auch hier
    möchte ich in aller Deutlichkeit betonen: Ein Verfas-
    sungsschutz ohne ein vernünftiges und modernes Infor-





    Stephan Mayer (Altötting)



    (A) (C)



    (D)(B)

    mationssystem macht keinen Sinn. Wir berücksichtigen
    bei dieser Neuregelung zum einen datenschutzrechtliche
    Belange, dass zum Beispiel die Befugnis derer, die auf
    die Daten zugreifen können, deutlich begrenzt wird, und
    führen zum anderen eine umfangreiche Protokollie-
    rungspflicht ein. Es muss im Einzelfall also immer klar
    protokolliert werden, welcher Mitarbeiter auf welche In-
    formation zugreift. Darüber hinaus wird die bislang
    nicht nachvollziehbare Ausklammerung bestimmter
    Phänomenbereiche aufgehoben.

    Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Neuregelung
    des Einsatzes von V-Leuten. Auch hier möchte ich zur
    Sachverhaltsaufklärung, sehr geehrter Herr Ströbele,
    beitragen. Es gibt zwei unterschiedliche Tatbestände.
    Zum einen die Fragestellung: Wer kommt grundsätzlich
    für die Arbeit als V-Mann in Betracht? Die andere Frage
    ist: Was darf ein V-Mann im Einsatz?

    Zum Ersten. Wir schaffen erstmals – das ist ein Para-
    digmenwechsel – eine gesetzliche Regelung für die Aus-
    wahl der V-Leute. Bisher war das nur auf der Ebene von
    Verwaltungsvorschriften geregelt. Jetzt wird erstmals
    gesetzlich festgelegt und auch mit Grenzen verbunden,
    wer als V-Mann überhaupt in Betracht kommt. Es gibt
    klare Ausschlusskriterien: Parlamentarier, Minderjäh-
    rige, Personen, die sich in Aussteigerprogrammen befin-
    den, und Personen, die auf Dauer durch die Vergütung,
    die sie als V-Mann erhalten, ihren Lebensunterhalt be-
    streiten, kommen nicht in Betracht. Um dies klar dazu zu
    sagen: Die Alternative wäre gewesen, dass wir auf den
    Einsatz von V-Leuten komplett verzichten, wie dies bei-
    spielsweise die rot-rote Koalition in Thüringen möchte.
    Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen: Das wäre ein fa-
    tales Ergebnis. Wenn wir in bestimmte extremistische
    Organisationen rein wollen, um Informationen zu erhal-
    ten, dann ist der Einsatz von V-Leuten unverzichtbar.
    Wenn man es so macht, wie es Thüringen jetzt beabsich-
    tigt, dann würde dies – um dies klar zu sagen – das Ende
    des Verfassungsschutzverbundes bedeuten. Der Verfas-
    sungsschutzverbund kann nur funktionieren, wenn sich
    sowohl der Bund als auch alle 16 Länder daran beteili-
    gen, wenn Informationen von allen beigesteuert werden
    und dann auch alle davon profitieren. Das Land Thürin-
    gen nimmt da eine isolierte Position ein und sieht eine
    Regelung vor, die der Funktionsfähigkeit des Verfas-
    sungsschutzverbundes diametral entgegengesetzt ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, da-
    rüber hinaus gibt es klare Regelungen, was den Aus-
    schluss bestimmter Personen anbelangt, die ansonsten
    möglicherweise als V-Männer in Betracht kämen. Wer
    sich gewichtige Vorstrafen zu Schulden hat kommen las-
    sen, also Verbrechen begangen hat, oder wer zu einer
    Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde, kommt
    als V-Mann nicht in Betracht. Es gibt nur ganz wenige
    Ausnahmemöglichkeiten: wenn der Einsatz für die Auf-
    klärung von besonders gefährlichen Bestrebungen uner-
    lässlich ist und – das ist auch sehr wichtig – wenn sicher-
    gestellt ist, dass durch den Einsatz des V-Manns wirklich
    qualitativ hochwertige Informationen gewonnen werden.

    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was bedeutet das denn?)


    Das ist aus meiner Sicht ein erheblicher Fortschritt, der
    mit dem neuen Gesetz erreicht wird: Es werden qualita-
    tive Anforderungen an die Person des V-Manns gestellt.
    Er sollte nicht nur möglichst unbescholten sein, sondern
    muss auch durch seinen Einsatz wirklich werthaltige In-
    formationen zutage fördern. Auch dies ist ein erhebli-
    cher Fortschritt, der mit diesem Gesetz einhergeht.

    Es gibt darüber hinaus einen Totalausschluss von
    Schwerstkriminellen – es ist schon erwähnt worden –:
    Wenn sich jemand einen Mord, einen Totschlag oder
    eine andere zwingend mit Freiheitsstrafe bedrohte Straf-
    tat zu Schulden hat kommen lassen, kommt er katego-
    risch nicht als V-Mann in Betracht.

    Ich habe, sehr geehrter Herr Kollege Ströbele, in der
    ersten Lesung dieses Gesetzes erwähnt, dass es mir sehr
    wichtig ist und es mir enorm darauf ankommt, dass ein
    Fall „Piatto“ nach der neuen Rechtslage nicht mehr mög-
    lich ist. Auch hier kann man ganz klar rückmelden: Wir
    haben Wort gehalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Der Fall „Piatto“ wäre nach der neuen Rechtslage nicht
    mehr möglich. Ich glaube, auch das ist ein erheblicher
    Fortschritt, der in diesem Gesetz liegt.

    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, ich
    glaube aber auch, dass man dieses Gesetz nicht nur im
    Lichte der schrecklichen Erkenntnisse aus dem NSU-
    Untersuchungsausschuss sehen darf, sondern man es
    auch progressiv im Lichte der aktuellen Bedrohungs-
    situation sehen muss. Da möchte auch ich auf den Ver-
    fassungsschutzbericht Bezug nehmen, den unser Bun-
    desinnenminister am vergangenen Dienstag vorgestellt
    hat. Es wird doch keiner von uns behaupten wollen, dass
    die Welt sicherer geworden ist. Die Welt droht an vielen
    Ecken und Enden aus den Fugen zu geraten. Die Aus-
    wirkungen sind sehr schnell mittelbar oder unmittelbar
    auch in Deutschland spürbar. Der Extremismus nimmt in
    allen Bereichen zu, sowohl rechts als auch links als auch
    im Bereich des Islamismus. Deswegen brauchen wir ei-
    nen leistungsfähigen, einen qualitativ hochwertigen Ver-
    fassungsschutz. Dieser ist zur Bewahrung unserer frei-
    heitlich-demokratischen Grundordnung und für eine
    wehrhafte Demokratie unerlässlich.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)