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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/113 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 I n h a l t : Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 10883 A Tagesordnungspunkt 28: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der interna- tionalen Sicherheitspräsenz in Kosovo auf der Grundlage der Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 10. Juni 1999 und des Militärisch-Technischen Abkommens zwischen der internationalen Sicher- heitspräsenz (KFOR) und den Regie- rungen der Bundesrepublik Jugosla- wien (jetzt: Republik Serbien) und der Republik Serbien vom 9. Juni 1999 Drucksachen 18/5052, 18/5248 . . . . . . . . 10883 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5249 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10883 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 10885 A Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10885 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 10886 D Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 10887 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10887 D Gisela Manderla (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10888 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10889 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10892 C Tagesordnungspunkt 29: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Multidimensionalen Inte- grierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolutionen 2100 (2013) und 2164 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2013 und 25. Juni 2014 Drucksachen 18/5053, 18/5250. . . . . . . . . 10890 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5251 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10890 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 10891 C Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10895 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10896 A Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 10897 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10897 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10899 C Tagesordnungspunkt 30: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und nachfolgender Verlängerungsresolutionen des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen, zu- letzt Resolution 2172 (2014) vom 26. August 2014 Drucksachen 18/5054, 18/5252 . . . . . . . . . 10898 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 A Thomas Hitschler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10898 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 10902 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10902 D Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10903 D Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10905 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 10906 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10907 C Tagesordnungspunkt 31: a) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Martina Renner, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Un- abhängige Polizeibeschwerdestelle auf Bundesebene einrichten Drucksache 18/4450 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Aufenthalts- gesetzes – Aufenthaltsrecht für Opfer rechter Gewalt Drucksache 18/2492 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 B c) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Diana Golze, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundes- programme gegen Rechtsextremismus verstetigen und finanziell absichern Drucksache 18/2493 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10906 D Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10910 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 A Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10912 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10914 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 10915 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10916 C Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10916 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10917 D Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 10918 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10919 B Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 10920 A Susann Rüthrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10922 A Tagesordnungspunkt 32: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht der Bundesregie- rung 2015 Drucksache 18/4970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10923 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10924 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 10926 A Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10927 C Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . 10929 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10930 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10931 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 10932 D Tagesordnungspunkt 33: Beratung des von den Fraktionen der CDU/ CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Rechts der Syndikusanwälte Drucksache 18/5201 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10934 B Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 10935 B Dr. Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 10936 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10937 D Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 10938 D Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10940 A Dr. Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10941 B Tagesordnungspunkt 34: a) Antrag der Abgeordneten Harald Ebner, Kordula Schulz-Asche, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bevölke- rung vor Krebsgefahr durch das Un- krautvernichtungsmittel Glyphosat schüt- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 III zen und EU-Neuzulassungsverfahren für Glyphosat stoppen Drucksache 18/5101 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, Heidrun Bluhm, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Zulassung glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel einschränken Drucksachen 18/1873, 18/5087 . . . . . . . . 10942 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10942 D Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10944 A Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10946 C Hermann Färber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 10946 D Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 10947 B Rita Hagl-Kehl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10948 B Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10949 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10950 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10951 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 10953 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Ver- einten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tages- ordnungspunkt 29) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10953 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10883 (A) (C) (D)(B) 113. Sitzung Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 112. Sitzung, Seite 10774 D, vorletzter Absatz, letzter Satz, ist wie folgt zu lesen: „Zu deren Mitgliedern gehören wiederum zahlreiche ärztliche und pflegerische Organisa- tionen, als deren Mitglied auch ich als Person.“ Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 10953 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Bär, Dorothee CDU/CSU 19.06.2015 Brase, Willi SPD 19.06.2015 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 19.06.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.06.2015 Gleicke, Iris SPD 19.06.2015 Groneberg, Gabriele SPD 19.06.2015 Groß, Michael SPD 19.06.2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 19.06.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 19.06.2015 Ilgen, Matthias SPD 19.06.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 19.06.2015 Krellmann, Jutta DIE LINKE 19.06.2015 Kunert, Katrin DIE LINKE 19.06.2015 Mortler, Marlene CDU/CSU 19.06.2015 Nahles, Andrea SPD 19.06.2015 Özoğuz, Aydan SPD 19.06.2015 Renner, Martina DIE LINKE 19.06.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 19.06.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 19.06.2015 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.06.2015 Wiese, Dirk SPD 19.06.2015 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) zu der namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Mul- tidimensionalen Integrierten Stabilisierungs- mission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) (Tagesordnungspunkt 29) Mein Name ist in der Ergebnisliste nicht enthalten. Mein Votum lautet „Ja“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 934. Sitzung am 12. Juni 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Tarifeinheit (Tarifeinheitsgesetz) – Viertes Gesetz zur Änderung des Rindfleisch- etikettierungsgesetzes – Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 (Nachtragshaushaltsgesetz 2015) – Gesetz zur Förderung von Investitionen finanz- schwacher Kommunen und zur Entlastung von Ländern und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern – Kleinanlegerschutzgesetz – Neuntes Gesetz zur Änderung des Bundesverfas- sungsgerichtsgesetzes (9. BVerfGGÄndG) – Gesetz zum Internationalen Erbrecht und zur Änderung von Vorschriften zum Erbschein sowie zur Änderung sonstiger Vorschriften – Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung sowie zur Änderung soldatenrechtlicher Vor- schriften – Zweites Gesetz zur Änderung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes – Erstes Gesetz zur Änderung des Informationswei- terverwendungsgesetzes Anlagen 10954 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 113. Sitzung. Berlin, Freitag, den 19. Juni 2015 (A) (C) (D)(B) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/5004 Nr. A.1 EuB-BReg 30/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.2 EuB-BReg 31/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.3 EuB-BReg 36/2015 Drucksache 18/5004 Nr. A.4 Ratsdokument 7949/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.5 Ratsdokument 8129/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.6 Ratsdokument 8216/15 Innenausschuss Drucksache 18/642 Nr. C.7 Ratsdokument 8229/13 Drucksache 18/1393 Nr. A.21 Ratsdokument 8478/14 Drucksache 18/1393 Nr. A.23 Ratsdokument 8720/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.16 Ratsdokument 11580/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.3 Ratsdokument 12719/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.8 Ratsdokument 13699/14 Drucksache 18/4375 Nr. A.2 EP P8_TA-PROV(2015)0032 Drucksache 18/4749 Nr. A.5 Ratsdokument 6884/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.6 Ratsdokument 6885/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.7 Ratsdokument 6886/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.8 Ratsdokument 6887/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.9 Ratsdokument 6889/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.14 Ratsdokument 6945/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.15 Ratsdokument 6946/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.16 Ratsdokument 6948/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.17 Ratsdokument 6949/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.18 Ratsdokument 6952/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.7 Ratsdokument 8293/15 Drucksache 18/5004 Nr. A.8 Ratsdokument 8961/15 Finanzausschuss Drucksache 18/4857 Nr. A.4 EU-Dok 100/2015 Drucksache 18/4857 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0089 Offsetdruc Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Te Haushaltsausschuss Drucksache 18/4504 Nr. A.5 Ratsdokument 6644/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.6 Ratsdokument 6733/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.7 Ratsdokument 6734/15 Drucksache 18/4504 Nr. A.8 Ratsdokument 6736/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.30 Ratsdokument 6586/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/5004 Nr. A.11 Ratsdokument 8344/15 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.159 Ratsdokument 14110/13 Drucksache 18/2677 Nr. A.11 Ratsdokument 12770/14 Drucksache 18/2935 Nr. A.7 EP P8_TA-PROV(2014)0023 Drucksache 18/3477 Nr. A.4 Ratsdokument 15345/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.13 EP P8_TA-PROV(2014)0064 Drucksache 18/4749 Nr. A.37 EP P8_TA-PROV(2015)0071 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 18/2845 Nr. A.12 Ratsdokument 13197/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/4504 Nr. A.13 Ratsdokument 5902/15 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/2533 Nr. A.67 ERH 11/2014 Drucksache 18/4504 Nr. A.14 Ratsdokument 6632/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.41 EP P8_TA-PROV(2015)0067 Drucksache 18/4749 Nr. A.42 EP P8_TA-PROV(2015)0069 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 18/4749 Nr. A.44 Ratsdokument 6729/15 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 lefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 113. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Bundeswehreinsatz in Kosovo (KFOR) TOP 29 Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP 30 Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) TOP 31 Schutz für Opfer rechter Gewalt TOP 32 Agrarpolitischer Bericht 2015 TOP 33 Recht der Syndikusanwälte TOP 34 Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elisabeth Motschmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! MINUSMA ist das kleinste Mandat, über das
    wir heute reden. Nur acht Soldaten sind zurzeit in Mali;
    es könnten 150 sein. Warum beschäftigen wir uns so in-
    tensiv mit diesem Thema? Egal wie groß der Einsatz ist
    und wie viele Soldaten im Ausland sind: Jeder Einzelne
    hat es verdient, dass wir uns intensiv Gedanken über
    seine Sicherheit machen


    (Beifall des Abg. Philipp Mißfelder [CDU/ CSU])


    und über die Sinnhaftigkeit eines Einsatzes.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auf der Grundlage von sozialen, wirtschaftlichen und
    politischen Indikatoren veröffentlicht die amerikanische
    NGO The Fund for Peace einmal jährlich einen Index
    der fragilen Staaten. Mali belegt in dieser Tabelle mit
    178 Nationen den 36. Platz. Das bedeutet: Die Lage ist
    alarmierend, aber nicht aussichtslos. Staaten, die noch
    schlechter als Mali beurteilt wurden, sind unter anderem
    Südsomalia, der Kongo, Tschad und Syrien. Aber Platz
    36 ist keineswegs beruhigend. Immer noch befinden sich
    135 000 Flüchtlinge in den Nachbarstaaten. In Europa
    halten sich etwa 10 000 malische Flüchtlinge auf. „Eu-
    ropa oder Tod“, so hat ein junger Flüchtling seine Situa-
    tion in der Tagesschau beschrieben. Wir wissen, dass für
    viele der Flüchtlinge die Flucht mit dem Tod endet. Vor
    diesem Hintergrund müssen wir die Frage beantworten,
    warum wir Soldaten nach Mali schicken.

    Natürlich ist es zuallererst sinnvoll, dass Menschen in
    Freiheit und Sicherheit leben können. Wir haben in den
    letzten Wochen und Monaten immer wieder über die
    Flüchtlinge und ihre Situation gesprochen. Auch Sie,
    Frau Buchholz, haben ja gesagt: Wir wollen die Flucht-
    ursachen bekämpfen. – Aber das geht doch nur, indem
    wir für Sicherheit und Stabilität in diesen Ländern sor-
    gen. Diese Flüchtlinge sind ja keine Auswanderer; sie
    fliehen vor Mord, vor Terror, vor Gewalt und Vergewal-
    tigung. Deshalb ist es so wichtig, dass wir auch in Mali
    – das ist der kleinste, aber vielleicht auch gefährlichste
    Einsatz – mithilfe der Soldaten das Ziel verwirklichen,
    Stabilität zu erreichen. Wir wollen nicht, dass Menschen
    den schier unüberwindbaren Weg durch die Sahara an-
    treten müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Wir
    müssen verhindern, dass die Menschen den Weg durch
    Staaten suchen, die selbst von Terror und Verfolgung be-
    droht sind. Wir müssen verhindern, dass Menschen alles
    hinter sich lassen und sich nur mit dem Nötigsten am
    Leib, nicht selten auch mit einem Säugling im Arm, auf
    diesen gefährlichen Weg begeben.

    Die Sicherheit in Mali ist noch lange nicht gewähr-
    leistet; wir haben das eben gehört. Der Norden des Lan-
    des ist nicht befriedet. Dort gibt es Terroristen aus ganz
    verschiedenen islamistischen Organisationen. Sie bedro-
    hen die Bevölkerung. Deshalb muss der Einsatz weiter-
    gehen. Deshalb müssen wir versuchen, staatliche Autori-
    tät wiederherzustellen und die politischen Prozesse
    voranzutreiben. Oberstes Ziel – Herr Mißfelder hat es
    gesagt – ist die Aussöhnung im Land. Sie schreitet vo-
    ran, und das macht uns Hoffnung. Insofern ist dieser
    Einsatz in Mali gerechtfertigt.

    Die humanitäre Lage hat sich inzwischen verbessert.
    Das Land macht politische Fortschritte. 80 Prozent der
    Binnenflüchtlinge haben den Weg zurück in die Heimat
    antreten können. Frau Buchholz, das sind doch Erfolge
    und Ergebnisse.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Christine Buchholz [DIE LINKE]: Was ist mit den 135 000 Flüchtlingen?)


    – Wir wollen nicht, dass diese 135 000 Flüchtlinge nach
    Europa kommen,


    (Christine Buchholz [DIE LINKE]: Das wollen Sie! Darum geht es, nicht um die Ursachen! Wenn Sie das wollen, dann sagen Sie das doch!)


    sondern in ihrer Heimat bleiben können. Aber dafür
    müssen wir vor Ort Sicherheit gewährleisten. Ansonsten
    werden sie den Weg nach Europa antreten, und dann sind
    die Alternativen nur Europa oder Tod. Genau das wollen
    wir nicht. Deshalb danke ich den Soldaten, dass sie ver-
    suchen, den Menschen diese Überlegung zu ersparen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    „Europa oder Tod“ kann nicht das Lebensmotto der
    Menschen in Mali oder anderswo sein. Deshalb bitte ich
    um Zustimmung für diesen Einsatz.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Peter Hintze
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem
Antrag der Bundesregierung zur Fortsetzung der Be-
teiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Mul-
tidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission in
Mali. Der Ausschuss empfiehlt in seiner Beschlussemp-
fehlung auf Drucksache 18/5250, den Antrag der Bun-
desregierung auf Drucksache 18/5053 anzunehmen.

Wir stimmen nun über die Beschlussempfehlung na-
mentlich ab. Sind die Plätze an den Urnen mit Schrift-
führerinnen und Schriftführern besetzt? – Das ist der
Fall. Ich eröffne die Abstimmung.

Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
Stimme noch nicht abgegeben hat? – Das ist nicht der
Fall. Ich schließe die Abstimmung und bitte die Schrift-
führerinnen und Schriftführer, mit der Auszählung zu
beginnen. Das Ergebnis wird Ihnen später bekannt gege-
ben.1)

1) Ergebnis Seite 10899 C





Vizepräsident Peter Hintze


(A) (C)



(D)

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 30 auf:

– Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)


Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter
deutscher Streitkräfte an der „United Nations
Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf
Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom
11. August 2006 und nachfolgender Verlänge-
rungsresolutionen des Sicherheitsrates der
Vereinten Nationen, zuletzt Resolution 2172

(2014) vom 26. August 2014


Drucksachen 18/5054, 18/5252

– Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)

gemäß § 96 der Geschäftsordnung

Drucksache 18/5253

Über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus-
schusses werden wir in circa 25 Minuten namentlich ab-
stimmen.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 25 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Als erstem Redner erteile
ich dem Abgeordneten Thomas Hitschler, SPD-Fraktion,
das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Hitschler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine letzte Rede zur UN-Mission im Liba-
    non habe ich mit einem Zitat der libanesischen Sängerin
    Fairuz begonnen. Heute möchte ich zum Einstieg noch
    etwas weiter in die lange und reiche Geschichte dieses
    Landes zurückblicken:

    Mit ihren Fußsohlen stampfen sie auf der Erde.
    Durch ihr Herumspringen bersten Sirara und Liba-
    non. Da wurde schwarz das weiß‘ Gewölk. Der Tod
    regnet wie Nebel auf sie herab.

    Diese Zeilen stammen aus dem Gilgamesch-Epos, dem
    vielleicht ältesten Mythos der Geschichte. Diese Zeilen
    handeln vom epischen Kampf zwischen dem sumeri-
    schen König Gilgamesch und dem Wächter des Zedern-
    waldes. Sirara ist der alte Name für das Kalamun-Ge-
    birge, im Deutschen besser bekannt als der Antilibanon,
    das Gebirge, das die Grenze zwischen dem Libanon und
    Syrien bildet. Diese Zeilen sind gut 4 000 Jahre alt. Sie
    könnten aber auch genauso gut vier Wochen alt sein;
    denn vor vier Wochen verkündete der Generalsekretär
    der libanesischen Hisbollah die Vertreibung der dschiha-
    distischen Al-Nusra-Front aus dem Kalamun-Gebirge.

    „Durch ihr Herumspringen bersten Sirara und Liba-
    non.“ Das Bersten Syriens verfolgen wir seit vier Jahren.
    Syrien ist faktisch auseinandergebrochen, zwischen den
    letzten Bastionen des Assad-Regimes und dem blutigen
    Kalifat des „Islamischen Staates“, zwischen der sunniti-
    schen Al-Nusra-Front und der schiitischen Hisbollah,
    zwischen den Interessen Saudi-Arabiens und den Inte-
    ressen des Iran. Das Bersten des Libanon blieb bisher
    aus. Aber auch der Libanon steht vor einer Zerreißprobe
    an den eigenen konfessionellen Konfliktlinien, zwischen
    den Assad-Unterstützern und den Assad-Gegnern, zwi-
    schen den Interessen Saudi-Arabiens und den Interessen
    des Iran. Das Bersten Syriens hat den Libanon bisher
    noch nicht erfasst. Aber der schreckliche Bürgerkrieg
    wirft seine dunklen Schatten immer wieder über die
    Grenze, etwa bei blutigen Attentaten wie dem Bomben-
    anschlag im libanesischen Tripolis im Januar dieses Jah-
    res, bei dem neun Menschen starben.

    „Da wurde schwarz das weiß‘ Gewölk. Der Tod reg-
    net wie Nebel auf sie herab.“ Immer wieder drängen die
    dschihadistischen Kämpfer von IS und al-Nusra aus Sy-
    rien auf libanesisches Territorium vor, vor allem in die
    Beeka-Ebene, die zwischen dem Libanongebirge und
    dem Antilibanon liegt. Aber nicht nur Dschihadisten
    drängen aus Syrien in die Beeka-Ebene. In Hunderten
    provisorischen Zeltsiedlungen sind die meisten der bis
    zu anderthalb Millionen Flüchtlinge untergebracht, die
    vor dem syrischen Bürgerkrieg in den Libanon geflohen
    sind.

    Gemeinsam mit meinen beiden Fraktionskollegen
    Christina Kampmann und Jens Zimmermann habe ich
    Mitte Februar den Libanon besucht und dort auch eine
    dieser Zeltstädte in der Beeka-Ebene. Die Temperaturen
    lagen unter dem Gefrierpunkt. Im alles durchdringenden
    Schneeregen spielten Kinder im eiskalten Schlamm, in
    offenen Sandalen oder barfuß. „Mit ihren Fußsohlen
    stampfen sie auf der Erde.“ Dies war nicht das erste
    Flüchtlingslager, das ich besucht habe. Aber selten habe
    ich in meinem ganzen Leben etwas so Bedrückendes er-
    lebt. Wenn ich dann die Ignoranten bei uns in Deutsch-
    land höre, die gegen vermeintliche Wirtschaftsflücht-
    linge hetzen, und wenn ich von den Feiglingen lesen
    muss, die Unterkünfte für Flüchtlinge anzünden, dann
    weiß ich nicht, was ich mehr sein soll: mehr traurig,
    mehr wütend oder mehr fassungslos.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Nur einer Sache bin ich mir ganz sicher: dass wir als De-
    mokraten diese geistige und diese tatsächliche Brandstif-
    terei mit aller Entschlossenheit bekämpfen müssen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dem Libanon und den Flüchtlingen zu helfen, ist eine
    Frage der Menschlichkeit. Es ist eine Frage der Glaub-
    würdigkeit, ob wir es mit unseren Werten ernst meinen.
    Dem Libanon zu helfen, ist aber auch eine Frage unserer
    eigenen Sicherheit. Das Bersten Syriens hat zu enormen
    Flüchtlingsbewegungen geführt, die den Mittleren Osten
    massiv belasten und uns selbst in Europa vor große He-
    rausforderungen stellen. Das Bersten des Libanon würde
    diese Situation in einer Dimension vervielfachen, die ich
    mir nicht vorstellen möchte. Dieses Bersten müssen wir
    verhindern.

    (B)






    Thomas Hitschler


    (A) (C)



    (D)(B)

    Neben der Flüchtlingsproblematik sind zwei weitere
    Faktoren in hohem Maße sicherheitsrelevant für Europa:
    die zunehmende Instabilität einer Region direkt vor un-
    serer Haustür und der Terrorismus. Zerfallene Staaten
    sind Brutstätten des Terrors. Der Niedergang der Staat-
    lichkeit im Mittleren Osten hat den Aufstieg des „Islami-
    schen Staates“ erst ermöglicht. Hier können sich seine
    Anhänger ausbreiten. Hier können sie sich zurückziehen.
    Hier können sie neue Mitglieder anwerben.

    Neben dem IS tummeln sich etliche weitere Terror-
    gruppen im Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Liba-
    non. Die Al-Nusra-Front ist ein direkter Ableger von al-
    Qaida. Die Hisbollah greift direkt in den Syrien-Konflikt
    ein, gewinnt Kampferfahrung, rüstet auf und steht an der
    Schwelle zu einem neuen Krieg mit Israel. Die Sicher-
    heitslage im Libanon ist äußerst fragil. Ich bin mir si-
    cher: Wenn sich die internationale Gemeinschaft in die-
    ser Situation herausziehen würde, wäre das Bersten des
    Libanon kaum noch aufzuhalten.

    Heute stimmen wir über die UN-Mission UNIFIL
    ab – ein kleiner, aber sehr bedeutender Stabilitätsfaktor
    für den Libanon. Das bestätigte mir auch der libanesi-
    sche Außenminister Gebran Bassil bei meinem Besuch.
    Davon konnte ich mich auf der deutschen Korvette „Er-
    furt“ im Hafen von Beirut selbst überzeugen. Unsere
    Soldaten leisten dort hervorragende Arbeit in einem
    durchaus schwierigen Umfeld.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch sie wissen um die Situation der Flüchtlinge. Auch
    sie wissen, dass Anfang des Jahres ein spanischer Soldat
    der UN-Mission gefallen ist. Umso wichtiger ist, dass
    sie mit ihren Angehörigen in der Heimat kommunizie-
    ren können. Dafür müssen wir ihnen die technischen
    Möglichkeiten zur Verfügung stellen, wie etwa einen
    WLAN-Zugang an Bord. Das wäre das Mindeste.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    UNIFIL sichert die libanesische Küste und den Zu-
    gang zu humanitärer Hilfe. Angesichts der katastro-
    phalen Situation der Flüchtlinge ist dies unerlässlich.
    UNIFIL stärkt die libanesischen Sicherheitskräfte, die
    als einzige Institution konfessionsübergreifendes Ver-
    trauen genießen. Angesichts der politischen Spaltung im
    Land ist dies unersetzlich. UNIFIL bietet die einzige
    Plattform, auf der sich Israel und der Libanon direkt un-
    tereinander austauschen. Angesichts der Spannungen
    zwischen der Hisbollah und Israel ist dies unverzichtbar.

    Helfen Sie mit, das Bersten des Libanon zu verhin-
    dern. Stimmen Sie für die Weiterführung von UNIFIL.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)