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ID1811010100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/110 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 110. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 23: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung der Si- cherheit informationstechnischer Sys- teme (IT-Sicherheitsgesetz) Drucksachen 18/4096, 18/512110563 A . . 10563 A – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/5122 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10563 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10563 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10566 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 10567 A Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10569 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 10570 C Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 10572 A Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10573 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10574 C Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10576 A Christina Kampmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 10577 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 10579 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 10580 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung ei- ner Speicherpflicht und Höchstspei- cherfrist für Verkehrsdaten Drucksache 18/5088 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10582 C b) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Dr. André Hahn, Ulla Jelpke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Auf Vorratsdatenspeicherung verzichten Drucksache 18/4971 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10582 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10582 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10585 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10586 A Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10588 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10589 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10591 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 10593 B Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10594 B Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 10594 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10596 A Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10597 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 10598 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10600 D Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10602 A Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Dr. Diether Dehm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 Keine Paralleljustiz für internationale Kon- zerne durch Freihandelsabkommen Drucksache 18/5094 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10603 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10603 B Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10604 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 10606 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10607 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10608 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 10610 A Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10610 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10612 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 10613 A Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10613 B Tagesordnungspunkt 26: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung des nationalen Bankenabwick- lungsrechts an den Einheitlichen Abwick- lungsmechanismus und die europäischen Vorgaben zur Bankenabgabe (Abwick- lungsmechanismusgesetz – AbwMechG) Drucksache 18/5009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10614 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10614 C Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 10615 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 10616 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10617 D Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . 10618 D Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 10619 D Alexander Radwan (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 10621 A Tagesordnungspunkt 27: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einhaltung der Menschenrechte in Aserbaidschan einfordern Drucksache 18/5092 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10621 D b) Antrag der Abgeordneten Özcan Mutlu, Monika Lazar, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Demokra- tie, Rechtsstaatlichkeit und Menschen- rechte in Aserbaidschan auch bei den Europaspielen 2015 einfordern Drucksache 18/5097 (neu) . . . . . . . . . . . . 10622 A Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 10622 A Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 10624 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10625 B Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 10625 B Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 10625 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10626 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10627 B Tagesordnungspunkt 28: a) Antrag der Abgeordneten Luise Amtsberg, Tom Koenigs, Omid Nouripour, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Seenotrettung jetzt – Konsequenzen aus Flüchtlings- katastrophen auf dem Mittelmeer zie- hen Drucksache 18/4695 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10628 B b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Das Mittelmeer darf nicht zum Massen- grab werden – Für eine Umkehr in der EU-Asylpolitik Drucksache 18/4838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10628 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10628 C Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10629 D Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10630 C Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10631 A Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10632 B Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10632 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 10633 B Christina Kampmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 10634 B Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 10635 C Dr. Lars Castellucci (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 10636 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 10638 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10639 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 10641 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10641 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 10563 (A) (C) (D)(B) 110. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 10641 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Baerbock, Annalena BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Barthel, Klaus SPD 12.06.2015 Becker, Dirk SPD 12.06.2015 Behrens (Börde), Manfred CDU/CSU 12.06.2015 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.06.2015 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Evers-Meyer, Karin SPD 12.06.2015 Ferner, Elke SPD 12.06.2015 Flisek, Christian SPD 12.06.2015 Freese, Ulrich SPD 12.06.2015 Freitag, Dagmar SPD 12.06.2015 Gabriel, Sigmar SPD 12.06.2015 Giousouf, Cemile CDU/CSU 12.06.2015 Groneberg, Gabriele SPD 12.06.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 12.06.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 12.06.2015 Ilgen, Matthias SPD 12.06.2015 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 12.06.2015 Dr. Kippels, Georg CDU/CSU 12.06.2015 Dr. Lamers, Karl A. CDU/CSU 12.06.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 12.06.2015 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Movassat, Niema DIE LINKE 12.06.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 12.06.2015 Nietan, Dietmar SPD 12.06.2015 Post (Minden), Achim SPD 12.06.2015 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 12.06.2015 Röspel, René SPD 12.06.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 12.06.2015 Schulte, Ursula SPD 12.06.2015 Stein, Peter CDU/CSU 12.06.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 12.06.2015 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.06.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sozialbericht 2013 Drucksache 17/14332 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Strategie der Bundesregierung zum Europäischen For- schungsraum Leitlinien und nationale Roadmap Drucksache 18/2260 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 10642 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. Juni 2015 (A) (C) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des Bologna-Prozesses 2012 bis 2015 in Deutschland Drucksachen 18/4385, 18/4732 Nr. 1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.1 EP P8_TA-PROV(2015)0009 Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/4749 Nr. A.24 EP P8_TA-PROV(2015)0070 Drucksache 18/4749 Nr. A.25 Ratsdokument 7139/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.26 Ratsdokument 7219/15 Finanzausschuss Drucksache 18/4749 Nr. A.29 Ratsdokument 7375/15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/4749 Nr. A.33 Ratsdokument 6592/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.35 Ratsdokument 7361/15 Drucksache 18/4749 Nr. A.36 Ratsdokument 7365/15 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/419 Nr. C.43 Ratsdokument 11177/13 Drucksache 18/419 Nr. A.182 Ratsdokument 11915/13 Drucksache 18/419 Nr. A.191 Ratsdokument 15803/13 Drucksache 18/419 Nr. A.192 Ratsdokument 15808/13 Drucksache 18/1048 Nr. A.20 Ratsdokument 7413/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.14 Ratsdokument 10154/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.13 Ratsdokument 10604/14 Drucksache 18/3362 Nr. A.17 EP P8_TA-PROV(2014)0038 Drucksache 18/3765 Nr. A.16 Ratsdokument 15953/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.17 Ratsdokument 15985/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.18 Ratsdokument 15988/14 Drucksache 18/4152 Nr. A.14 Ratsdokument 5469/15 In der Amtlichen Mitteilung ohne Verlesung, 104. Sit- zung, Seite 9974 (A), ist „Ratsdokument 8229/13“ zu streichen. (B) (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 110. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 23 IT-Sicherheitsgesetz TOP 24 Speicherpflicht und -frist für Verkehrsdaten TOP 25 Schiedsgerichte in Freihandelsabkommen TOP 26 EU-Vorgaben für Bankenabwicklungsrecht TOP 27 Menschenrechte und Europaspiele in Aserbaidschan TOP 28 Seenotrettung und EU-Asylpolitik Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lothar Binding


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr verehrte Damen und Herren! Wir sprechen immer
    davon, dass unsere Politik den Weg beschreitet vom
    Bail-out zum Bail-in. Ich will kurz erklären, was das ei-
    gentlich heißt. Bail-out heißt, dass, wenn eine Bank
    Schulden hat und Probleme bekommt, die Schulden und
    die Tilgung der Verpflichtungen der Bank oder die Haf-
    tung von jemand übernommen wird. Bei uns steht dann





    Lothar Binding (Heidelberg)



    (A) (C)



    (D)(B)

    immer vornehm: Das wird von Dritten übernommen. –
    Die Dritten, die sitzen hier oben auf den Zuschauerrän-
    gen: Das sind die Steuerzahler. Sie treten ein, wenn eine
    Bank ein Problem hat. Das hat uns immer geärgert. Wir
    sagen: Wenn eine Bank ein Problem hat, dann soll sich
    die Bank um die Problemlösung kümmern und nicht der
    Steuerzahler.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb sagen wir: Wir brauchen ein Bail-in: dass die
    Banken sich nicht von außen freikaufen lassen, sondern
    zunächst von innen versuchen, das Problem zu lösen.
    Die Gläubiger der Bank, die Anleger, sollen sich in
    Form von Schuldtiteln der Bank an den Verlusten bei
    Sanierung oder Abwicklung bei drohender Zahlungs-
    unfähigkeit beteiligen müssen. Insofern werden bei In-
    solvenzverfahren von Banken die Steuerzahler zunächst
    geschützt sein, wenn das funktioniert.

    Da gibt es ein zusätzliches Problem: Die Eigenkapi-
    talgeber der Bank, die Aktionäre, und die Fremdkapital-
    geber, die Gläubiger, und die Banken selber haben eine
    ganz unterschiedliche Interessenlage. Ich glaube, da-
    rüber werden wir in der Anhörung noch reden müssen.
    Diese Interessen gegeneinander auszugleichen, wird
    keine ganz leichte Sache.

    Jedenfalls sagen wir: Es ist in Ordnung, wenn ein gu-
    ter Manager, der Gewinne macht und gut Steuern zahlt,
    viel Geld verdient. Es muss aber Schluss sein damit,
    dass ein schlechter Manager, der Verluste macht und
    keine Steuern bezahlt, immer noch sehr viel verdient,
    aber den Steuerzahler für seine Verluste zur Kasse bittet.
    Deshalb ist dieses Gesetz eine sehr gute Idee.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zu der Frage, ob der Topf, der jetzt von den Banken
    gebildet werden muss – diese 55 Milliarden Euro –,
    reicht. Wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir zugeben:
    Das kann keiner wissen. – Vor einigen Jahren wussten
    wir, dass das mit Garantie nicht reicht, weil da die Idee
    des Bail-outs galt: Andere kümmern sich. Jetzt haben
    wir die Idee des Bail-ins. Das bedeutet, bevor dieser
    Topf überhaupt in Anspruch genommen werden kann,
    greifen sieben Stufen: Zunächst wird auf das harte Ei-
    genkapital zurückgegriffen, dann auf das zusätzliche Ei-
    genkapital, dann auf das Ergänzungskapital, dann auf
    nachrangige Schuldtitel von Fremdkapitalgebern, dann
    auf vorrangige Schuldtitel und dann auf die nicht gesi-
    cherten Einlagen privater Geldgeber und der Unterneh-
    men. Erst dann kommt dieser Topf ins Spiel. Erst wenn
    all die genannten Eigenkapitalformen und die innere
    Finanzkraft der Unternehmen bereits gebündelt sind,
    kommen ergänzend die 55 Milliarden Euro hinzu. Dann
    sind wir schon nahe einer Größenordnung, von der wir
    glauben, dass sie sehr wohl ausreichen kann, das System
    stabil zu machen.

    Aber keiner kann in die Zukunft schauen und wissen,
    ob das letztendlich genügt. Vielleicht sagt einer in zehn
    Jahren: Ich habe euch damals schon gesagt, es hätten
    200 Milliarden Euro sein müssen. – Das müssen wir aus-
    halten. Aber 55 Milliarden Euro sind viel mehr als
    nichts. Deshalb wird das sehr gut funktionieren.
    Was folgt durch den Bail-in eigentlich für die Sparer
    und für die kleinen Kreditnehmer? Wer ist eigentlich
    eine Bank? Da zahlt jemand Geld auf ein Sparbuch ein
    oder da nimmt jemand einen Kredit auf, weil er ein klei-
    nes Unternehmen gründen will. Jetzt muss man schauen:
    Was passiert eigentlich denen in der Insolvenz? Sind die
    dann auch plötzlich alle pleite? Kriegen irgendwelche
    anderen Leute ihr Geld raus, aber die Sparer verlieren
    es? Hier greift die Idee, die ich für besonders gut gelun-
    gen halte: Die Einlagen von natürlichen Personen und
    kleinen und mittleren Unternehmen sowie der Einlagen-
    sicherung unterliegende Einlagen bleiben vom Bail-in
    ausgenommen.


    (Zuruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    Ich schaue in alle Richtungen und sehe: Das wollen alle
    Fraktionen. Das ist auch klug, weil ja die, die der Bank
    im Vertrauen auf ihre Expertise ihr Geld anvertraut ha-
    ben, hinterher nicht die Dummen sein dürfen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich möchte noch eine Spezialität vortragen. Ich
    glaube, wir müssen uns um die Regelung des § 46 küm-
    mern. Da gibt es eine Empfehlung in diesem Referenten-
    entwurf, die möglicherweise das Investmentbanking för-
    dert. Aber das ist nicht unser erstes Ziel: Wir wollen
    kleinere, mittlere Unternehmen und Banken und insbe-
    sondere Bürgerinnen und Bürger der unteren und mittle-
    ren Einkommensgruppen fördern. § 46 benachteiligt im
    Moment Schuldtitel mit festen Konditionen, also
    Schuldtitel genau der Leute, die wir eigentlich schützen
    wollen. Er bevorzugt zwar Schuldtitel – das ist das Gute –,
    die der Absicherung von Währungsgeschäften dienen;
    aber – das ist das Schlechte – er sichert auch Wetten auf
    zum Beispiel Lebensalter, er sichert Wetten auf die
    Preisentwicklung von Nahrungsmitteln. Diese Möglich-
    keiten, die das Gesetz jetzt erlaubt, sollten wir ausschlie-
    ßen. Da haben wir noch ein bisschen Arbeit; aber es gilt
    immer das Struck’sche Gesetz, dass kein Gesetz den
    Bundestag so verlässt, wie es eingebracht wird. Ich
    glaube, da sind wir auf einem sehr guten Weg.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank, Herr Kollege Binding. – Nur damit

keine Missverständnisse entstehen, möchte ich darauf
hinweisen, dass nicht nur die Damen und Herren auf den
Tribünen, sondern auch die Damen und Herren hier un-
ten im Saal Steuerzahler und Steuerzahlerinnen sind.


(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Ja, natürlich! Vielen Dank für den Hinweis!)


Nächster Redner ist Alexander Radwan, CDU/CSU-
Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)







(A) (C)



(D)(B)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alexander Radwan


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Heute de-

    battieren wir den Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung
    des nationalen Rechts an den Einheitlichen Abwick-
    lungsmechanismus. Es ist ja schon mehrfach gesagt wor-
    den: Es ist ein wichtiger Baustein der Bankenunion, dass
    keine Steuergelder mehr verwendet werden, sondern die
    Banken selber haften sollen. Wir haben die nationale
    Umsetzung im Rahmen des Gesetzes schon hinter uns.
    Derzeit befindet sich die Behörde im Aufbau. Bereits
    jetzt hat sie mit Frau König eine Präsidentin, die hart da-
    ran arbeitet, qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen.
    150 sollen es dieses Jahr werden, bis 2017 sollen es
    300 sein. Wir werden uns noch intensiv damit beschäfti-
    gen, wie die Behörde zukünftig zu finanzieren ist. Natür-
    lich beschäftigen wir uns aber auch damit, wie das, was
    in der Theorie gut klingt – grenzüberschreitende Ab-
    wicklung –, hinhaut. Dazu nehmen wir jetzt eine Anpas-
    sung vor, um gesetzliche Hürden, die vorhanden sind,
    abzubauen.

    Das Bail-in ist schon angesprochen worden. Der Kol-
    lege Binding hat uns gerade plastisch beschrieben, was
    der Unterschied zwischen Bail-in und Bail-out ist. Dem
    stehen konkrete Fragen gegenüber. Dabei geht es zum
    Beispiel um das Insolvenzrecht und die Nachrangigkeit
    der Papiere. Die Diskussion über die Nachrangigkeit der
    Papiere beeinflusst schon jetzt die Frage, wie die Papiere
    bepreist werden. Dies ist ein Thema, mit dem wir uns im
    Gesetzgebungsverfahren – Herr Kollege Binding nickt –
    beschäftigen müssen.

    Es geht um die Fragen: Was bedeutet es, wenn wir
    den Weg einer gesetzlichen oder den Weg einer vertrag-
    lichen Lösung gehen, und was bedeutet es für die Finan-
    zierung der entsprechenden Häuser, wenn wir gesetzge-
    berisch bereits heute – wenn auch nicht gewollt, aber wir
    tun es – auf den Preis Einfluss nehmen? Wir müssen
    auch grenzüberschreitende Sachverhalte erfassen, wenn
    der Abwicklungsmechanismus mit den nationalen Ge-
    setzen Probleme bekommt. Wir werden uns die Frage
    stellen müssen – auch das wurde schon angesprochen –,
    wie wir mit nationalen Mitteln umgehen, die in den
    europäischen Fonds zu überführen sind.

    Wir haben Prioritäten zu setzen. Wichtig ist sicherlich
    die Frage, wie Abwicklungsorganisationen und die ent-
    sprechenden Einrichtungen parlamentarisch kontrolliert
    werden. Es ist ganz wichtig, zu begutachten, wie die
    Umsetzung in den anderen Mitgliedstaaten erfolgt.
    Wenn es nicht eine gewisse Anzahl von Mitgliedstaaten
    gibt, die dies schon umgesetzt haben, dann werden wir
    zukünftig gar nicht damit starten können. Darum ist es
    dringend notwendig, dass wir auch mit den Kollegen in
    anderen Parlamenten darüber debattieren, wie dies erfol-
    gen soll.

    Ich hoffe, dass wir demnächst die konkreten Vorgaben
    erfahren. Dann wissen wir, wie hoch die Abgaben für die
    einzelnen Häuser sind. Auch die Zusammenarbeit zwi-
    schen EBA, EZB und der Abwicklungsorganisation ist
    wichtig, damit den Häusern die notwendigen Informatio-
    nen zur Verfügung stehen.
    Herr Kollege Schick, Sie haben die Anpassung der
    MaRisk – ich habe es so verstanden – kritisiert. Ich bin
    der Meinung, europäische Vorgaben und europäische
    Anwendungen sind notwendig. Aber wir müssen uns
    schon genau anschauen, ob es nicht auch notwendig ist,
    dafür zu sorgen, dass sich europäische Einrichtungen,
    wie es jetzt bei der Aufsicht der Fall ist, dann, wenn es
    vonseiten des Gesetzgebers in Deutschland möglich ist,
    an nationales Recht halten müssen. Dazu dient eine Ver-
    ordnung. Nur dann, wenn eine solche Verordnung vor-
    handen ist, werden sich die entsprechenden Einrichtun-
    gen auch zukünftig daran halten müssen. Da gerade wir
    die Subsidiarität und die Regionalbanken hochhalten
    und sie immer wieder verteidigen, sollten wir diese auch
    bei den Möglichkeiten, die wir haben, berücksichtigen.

    Ich möchte einen weiteren Punkt aufgreifen, der in
    der Debatte über die Einrichtung dieser Organisation
    heftig diskutiert wurde: Sollen wir für den Fonds eine in-
    tergouvernementale Vereinbarung treffen, oder reicht
    das europäische Vertragsrecht dafür aus? Ich bin der
    Bundesregierung und Wolfgang Schäuble zutiefst dank-
    bar, dass durchgesetzt wurde, dass eine intergouverne-
    mentale Vereinbarung als Rechtsgrundlage für den
    Fonds gilt. Momentan erleben wir in Brüssel eine Dis-
    kussion darüber, ob auch die Einlagensicherung, die wir
    schon umgesetzt haben – manche in diesem Haus waren
    ja schon früher der Meinung, dass die Einlagensicherung
    europäisiert gehört –, in einen europäischen Fonds mün-
    den soll. Hätten wir damals, als es um die Abwicklungs-
    mechanismen ging, akzeptiert, dass europäisches Ver-
    tragsrecht als Rechtsgrundlage ausreichend ist, dann
    wäre damit bereits entschieden worden, ob allein das
    Europäische Parlament und der Europäische Rat darüber
    entscheiden, ob der Einlagensicherungsfonds zukünftig
    europäisiert wird, oder ob die Abgeordneten des Deut-
    schen Bundestages mitentscheiden. Ich bin Wolfgang
    Schäuble dankbar dafür, dass der Deutsche Bundestag
    bei den weiteren Schritten in Sachen europäischer Fonds
    mitentscheiden kann. Ich denke, das sollten wir berück-
    sichtigen.

    Ich wünsche uns für den weiteren Verlauf gute Bera-
    tungen.

    Besten Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)