Rede:
ID1810110900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 13
    1. Vielen: 1
    2. Dank.: 1
    3. –: 1
    4. Als: 1
    5. nächster: 1
    6. Redner: 1
    7. hat: 1
    8. WolfgangHellmich: 1
    9. von: 1
    10. der: 1
    11. SPD-Fraktion: 1
    12. das: 1
    13. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/101 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 25: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren Drucksache 18/4684 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9653 D b) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Katrin Kunert, Wolfgang Gehrcke, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: 100. Jahresgedenken des Völ- kermords an den Armenierinnen und Armeniern 1915/1916 – Deutschland muss zur Aufarbeitung und Versöh- nung beitragen Drucksache 18/4335 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Cem Özdemir, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gedenken an den 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern – Versöhnung durch Auf- arbeitung und Austausch fördern Drucksache 18/4687 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9654 A Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 9653 A Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9654 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 9655 B Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 9656 C Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9657 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9659 C Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9660 C Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9661 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9663 A Dr. Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9664 B Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Jutta Krellmann, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Programm für gute öffentlich geförderte Beschäftigung aufle- gen Drucksache 18/4449 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9665 C Heike Werner, Ministerin (Thüringen) . . . . . . 9665 C Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9667 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9669 D Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 9670 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9670 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9672 B Kai Whittaker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9674 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9676 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9677 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9678 B Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9678 D Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . 9679 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9679 C Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 9680 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 9681 D Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9683 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9684 B Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 9685 C Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Zusammenar- beit im Bereich des Verfassungsschutzes Drucksache 18/4654 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Umsetzungsstand der Empfehlungen des 2. Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages in der 17. Wahlperiode (NSU-Untersuchungs- ausschuss) Drucksache 18/710 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D c) Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Jan Korte, Dr. André Hahn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Wirksame Alternativen zum nachrich- tendienstlich arbeitenden Verfassungs- schutz schaffen Drucksache 18/4682 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9686 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Hans-Christian Ströbele, Irene Mihalic, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine Zäsur und einen Neustart in der deutschen Sicherheitsarchitektur Drucksache 18/4690 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9687 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9689 B Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9690 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9691 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9692 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 9693 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9695 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 9696 C Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9697 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9699 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9700 B Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9702 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9704 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) 9705 A Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9705 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9706 B Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Die NVV-Überprüfungskonferenz zum Erfolg führen Drucksache 18/4685 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Die europäische Sicherheitsstruktur retten – Übereinkommen in Gefahr Drucksache 18/4681 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9708 C Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 9708 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 9709 D Dr. Andreas Nick (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9710 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9711 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 9712 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9713 D Dr. Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9714 B Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gute Versorgung am Lebensende sichern – Palliativ- und Hospizversorgung stärken Drucksache 18/4563 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9715 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9717 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 III Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9718 B Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9719 B Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 9720 A Bettina Müller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9720 D Dr. Roy Kühne (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9721 D Tagesordnungspunkt 28: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsbaus Drucksache 18/4655 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9722 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 9723 B Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9724 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9725 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9726 C Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/4683 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 C Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9727 D Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 9729 B Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9730 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9731 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9732 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 9733 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9733 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9653 (A) (C) (D)(B) 101. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. April 2015 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9733 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 24.4.2015 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 24.4.2015 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 24.4.2015 Gröhe, Hermann CDU/CSU 24.4.2015 Groth, Annette DIE LINKE 24.4.2015 Grund, Manfred CDU/CSU 24.4.2015 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 24.4.2015 Hochbaum, Robert CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Högl, Eva SPD 24.4.2015 Hunko, Andrej DIE LINKE 24.4.2015 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 24.4.2015 Kassner, Kerstin DIE LINKE 24.4.2015 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 24.4.2015 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 24.4.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Lauterbach, Karl SPD 24.4.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 24.4.2015 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 24.4.2015 Rebmann, Stefan SPD 24.4.2015 Dr. Rosemann, Martin SPD 24.4.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 24.4.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 24.4.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.4.2015 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.4.2015 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.4.2015 Werner, Katrin DIE LINKE 24.4.2015 Zertik, Heinrich CDU/CSU 24.4.2015 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 932. Sitzung am 27. März 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Fünftes Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzgebung und anderer Gesetze (5. SGB IV- ÄndG) Der Bundesrat hat ferner nachstehende Entschließung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass im Rahmen der Assis- tierten Ausbildung mit dem vorliegenden Gesetz ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Unterstützung förderungsbedürftiger junger Menschen und deren Ausbildungsbetriebe erfolgt. Dadurch könnten mehr erfolgreiche Abschlüsse der Berufsausbildung er- reicht werde. 2. Die Kammern unterhalten, wie auch gesetzlich fest- gelegt, sogenannte Ausbildungsberater. Der Bundes- rat bittet die Bundesregierung, bei der Umsetzung des Gesetzes dafür Sorge zu tragen, dass die Betreuer der Assistierten Ausbildung während der Berufsaus- bildung mit diesen Ausbildungsberatern verstärkt zu- sammenarbeiten. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 9734 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 (A) (C) (D)(B) – Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst – Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Diens- tes in der Bundeswehr (Bundeswehr-Attraktivi- tätssteigerungsgesetz – BWAttrakt StG) – Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf ange- spannten Wohnungsmärkten und zur Stärkung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermitt- lung (Mietrechtsnovellierungsgesetz – MietNovG) Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- fasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, für eine praxistaugliche Ausgestaltung der im Wirt- schaftsgesetz 1954 (WiStrG 1954) enthaltenen Rege- lungen zur unangemessenen Mietpreisüberhöhung Sorge zu tragen, da es sich hierbei nach wie vor um ein notwendiges Instrument zum Schutz der Mieter vor überhöhten Mieten handelt. Bei der erforderli- chen Überarbeitung bietet sich der Rückgriff auf Zif- fer 8 des Beschlusses des Bundesrates vom 7. November 2014, BR-Drucksache 447/14 (Be- schluss), an. Begründung: Nach § 5 Absatz 1 WiStrG 1954 handelt ordnungs- widrig, wer vorsätzlich oder leichtfertig für die Ver- mietung von Räumen zum Wohnen oder damit ver- bundene Nebenleistungen unangemessen hohe Entgelte fordert, sich versprechen lässt oder an- nimmt. Es handelt sich um ein sogenanntes Verbots- gesetz gemäß § 134 BGB, sodass die Erfüllung des Ordnungswidrigkeitstatbestandes durch den Vermie- ter im Sinne eines umfassenden Mieterschutzes zu- gleich zivilrechtliche Rückzahlungsansprüche des Mieters begründen kann. Die von der höchstrichterli- chen Rechtsprechung für die Bestimmung eines „un- angemessenen Entgelts“ an die Tatbestandsmerkmale „Ausnutzung eines geringen Angebots an vergleich- baren Räumen“ geknüpften Voraussetzungen haben jedoch dazu geführt, dass nach einhelliger Meinung die Norm in der heutigen Fassung für die Praxis un- tauglich ist. Die Überarbeitung der oben genannten Norm ist auch nicht durch die im Mietrechtsnovellierungsge- setz vorgesehenen Neuregelungen im BGB zur Be- grenzung der Wiedervermietungsmiete entbehrlich geworden. Da hiernach selbst der vorsätzlich han- delnde Vermieter eine gesetzeswidrig überhöhte Miete nur zurückzahlen muss, wenn der Mieter einen Verstoß gegen die Regelungen der §§ 556d ff. BGB gerügt hat und die zurückverlangte Miete nach Zu- gang der Rüge fällig geworden ist (§ 556g Absatz 2 Satz 1 BGB), sind zum Schutz der Mieter weitere Regelungen im Wirtschaftsgesetz 1954 geboten. – Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge (Elektromobili- tätsgesetz – EmoG) – Gesetz zu dem Abkommen vom 19. September 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen über Soziale Sicherheit – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 11. April 2014 über die Beteiligung der Republik Kroatien am Europäischen Wirtschaftsraum Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Internationale Förderung von Kohlekraftwerken beenden auf Drucksache 18/2623 zu- rückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwölfter Bericht der Bundesregierung über die Aktivi- täten des Gemeinsamen Fonds für Rohstoffe und der einzelnen Rohstoffabkommen Drucksachen 18/3725, 18/3890 Nr. 2 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Eine Agenda für den Wandel zu nachhaltiger Entwick- lung weltweit – Die deutsche Position für die Verhand- lungen über die Post 2015-Agenda für nachhaltige Ent- wicklung Drucksachen 18/3604 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.2 Ratsdokument 5096/15 Drucksache 18/4375 Nr. A.1 Ratsdokument 6031/15 Innenausschuss Drucksache 18/3362 Nr. A.3 Ratsdokument 14911/14 Drucksache 18/3362 Nr. A.4 Ratsdokument 14915/14 Drucksache 18/3765 Nr. A.3 Ratsdokument 15783/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/3898 Nr. A.13 Ratsdokument 14886/14 Drucksache 18/4152 Nr. A.4 Ratsdokument 5317/15 Drucksache 18/4152 Nr. A.5 Ratsdokument 5375/15 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. April 2015 9735 (A) (C) (B) Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/4375 Nr. A.5 EP P8_TA-PROV(2015)0034 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/4152 Nr. A.8 Ratsdokument 17036/1/14 REV 1 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/1048 Nr. A.15 Ratsdokument 7220/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.55 Ratsdokument 11592/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.56 Ratsdokument 11598/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.11 Ratsdokument 12867/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/3765 Nr. A.14 EP P8_TA-PROV(2014)0066 Drucksache 18/4375 Nr. A.8 EP P8_TA-PROV(2015)0040 (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 101. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 25, ZP 5 Vertreibung und Massaker an Armeniern 1915/16 TOP 24 Öffentlich geförderte Beschäftigung TOP 23, ZP 6 Zusammenarbeit im Bereich des Verfassungsschutzes TOP 26, ZP 7 NVV-Überprüfungskonferenz (Atomwaffensperrvertrag) TOP 27 Palliativ- und Hospizversorgung TOP 28 Recht des Energieleitungsbaus TOP 29 Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank. – Als nächste Rednerin hat Agnieszka

    Brugger von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen das
    Wort.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! In vier
    Tagen beginnt die Überprüfungskonferenz zum Nicht-
    verbreitungsvertrag. Es ist das wichtigste Regime in der
    internationalen Abrüstungspolitik. Die Verhandlungen
    stehen leider unter keinem guten Stern, und die Erwar-
    tungen sind mehr als bescheiden. Man hofft darauf, dass
    man das, was man vor fünf Jahren erreicht hat, noch ein-
    mal festschreiben kann und dass es überhaupt zu einer
    Einigung kommt.

    Liebe Kollegin Höger, ich meine, man kann an die-
    sem Koalitionsantrag zu Recht viel kritisieren, aber die
    Forderung, dass sich die EU mit Blick auf diese so wich-
    tige Konferenz um eine gemeinsame Position bemühen
    solle, ist richtig und unterstützenswert. Ich finde, es wäre
    ein Drama, wenn die Europäische Union in dieser wich-
    tigen Frage keine einheitliche Haltung hätte. Das wäre

    (A)






    Agnieszka Brugger


    (A) (C)



    (D)(B)

    ein großer Rückschritt für die internationale Abrüstungs-
    politik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass sich die in-
    ternationalen Rahmenbedingungen für Abrüstung in den
    letzten Jahren – gerade im Zusammenhang mit der
    Ukraine-Krise – verschlechtert haben, dann sollte man
    nicht so darauf reagieren wie die Bundesregierung und
    nur lethargisch die Achseln zucken. Genau das machen
    Sie von der Koalition mit Ihrem Antrag. Vielmehr sollte
    man sagen: Gerade weil die Lage so schlecht ist, muss
    man Ausschau halten, wo es neue Ideen und Initiativen
    gibt und wo neue Dynamik entsteht.

    Es gibt beispielsweise, aus der Zivilgesellschaft ange-
    stoßen, die Humanitäre Initiative, die die fatalen ökolo-
    gischen, aber auch humanitären Folgen eines Atomwaf-
    feneinsatzes kritisiert. Mittlerweile sind 155 Staaten
    dieser wichtigen Initiative beigetreten, die viel Dynamik
    und Hoffnung in die Debatte gebracht hat. Deutschland
    war aber mit Verweis auf seine NATO-Mitgliedschaft
    bisher nicht dazu bereit.

    Sie, Kolleginnen und Kollegen von der Koalition, for-
    dern jetzt in Ihrem Antrag, dass Deutschland sich weiter
    an den Diskussionen beteiligen soll. Kleiner geht es
    wohl nicht mehr.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wie weitere konkrete Ideen aussehen könnten und was
    Deutschland selbst tun könnte, um neue Bewegung in
    das Thema hineinzubringen, haben wir schon vor Wo-
    chen in unserem grünen Antrag deutlich aufgezeigt. Es
    wäre gut gewesen, wenn Sie ihn noch einmal gelesen
    und sich ein bisschen daraus bedient hätten. Denn Ihre
    lustlose und ideenlose Haltung zur Humanitären Initia-
    tive ist nur ein Beispiel, warum Ihr Antrag wenig über-
    zeugend ist.

    Ihr Antrag bedeutet auch einen Rückschritt. Vor fünf
    Jahren hat sich der gesamte Bundestag nach langen Ver-
    handlungen auf eine gemeinsame Position verständigen
    können. Es war ein sehr wichtiges Zeichen, das von die-
    sem Parlament aus auch bis in die Verhandlungen der
    Überprüfungskonferenz hineingestrahlt hat, was interna-
    tional sehr breit wahrgenommen wurde. Wir waren zu
    Verhandlungen bereit. Es gab auch erste Gespräche. Sie
    sind ausgestiegen. Ich finde das parteipolitisch kleinka-
    riert. Das ist die Arroganz dieser Großen Koalition.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie hätten noch einmal den alten, guten Antrag lesen
    sollen. Wir haben uns damals auf die Forderung geei-
    nigt, dass die 20 US-amerikanischen Atombomben, die
    sich derzeit noch in Büchel in Rheinland-Pfalz befinden,
    abgezogen werden sollen. Ein atomwaffenfreies Deutsch-
    land ist doch ein wichtiges Ziel, gerade wenn man auf in-
    ternationaler Ebene glaubwürdig für nukleare Abrüstung
    streiten will. Das ist, finde ich, das Schlimmste an Ihrer
    Initiative: In dem von Ihnen vorgelegten Antrag findet
    sich diese Forderung nicht mehr. Sie haben sich damit
    offensichtlich von diesem Ziel verabschiedet. Das ist
    völlig falsch.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr Antrag wirft uns damit um Jahre zurück. Ich kann
    auch nicht verstehen, wie eine Partei wie die SPD, die
    den Anspruch an sich hat, Friedens- und Abrüstungspar-
    tei zu sein, so etwas unterstützt. Das ist mir wirklich
    schleierhaft.

    Ebenso schleierhaft ist mir auch, warum der Kollege
    Carsten Müller aus der Union in der letzten Debatte zu
    unserem grünen Antrag vom „sicheren Schoß der nu-
    klearen Teilhabe der NATO“ gesprochen hat. Das ist in
    doppelter Hinsicht Humbug: Diese Waffen haben keinen
    militärischen Zweck, und Atomwaffen bzw. Massenver-
    nichtungswaffen machen die Welt nicht sicherer. Nur
    Abrüstung bringt am Ende des Tages mehr Frieden und
    Sicherheit für alle.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition,
    es wäre besser gewesen, wenn Ihre ideenlose und mut-
    lose Initiative den Bundestag nicht erreicht hätte. Denn
    sie revidiert eine zentrale Position und bringt uns keinen
    Schritt weiter in der Forderung nach einem Deutschland,
    das frei ist von Atomwaffen. Wer so wenig Engagement
    in dieser Frage zeigt, kann sich zwar den Erfolg der
    Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag
    wünschen. Er muss sich aber auch fragen lassen, was er
    selbst dazu beigetragen hat.

    Wir Grüne werden weiter dafür streiten, dass
    Deutschland der Humanitären Initiative beitritt und sich
    für die weltweite Ächtung der Atomwaffen einsetzt und
    dass die Atomwaffen aus Deutschland abgezogen wer-
    den. Wir werden auch weiter gegen einen gefährlichen
    Modernisierungskurs bei diesen Massenvernichtungs-
    waffen streiten.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Als nächster Redner hat Wolfgang

Hellmich von der SPD-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Hellmich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist gut,
    dass der Bundestag in vielen Debatten immer wieder die
    gemeinsame Position deutlich gemacht hat: Wir wollen
    eine Welt ohne Atomwaffen. Ich denke, diese Aussage
    eint uns.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)






    Wolfgang Hellmich


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir waren in dieser Frage schon einmal wesentlich
    weiter. Ich denke an das Jahr 2010, in dem dieser Bun-
    destag einen gemeinsamen Beschluss – ich glaube, da-
    mals ohne die Linken – gefasst hat, in dem eine gemein-
    same Position für die Überprüfungskonferenz formuliert
    wurde. Das hat die Konferenz im Jahr 2010 vorange-
    bracht.

    Wir sollten uns darum bemühen, dass wir durch einen
    gemeinsamen Beschluss dieses Parlaments auch zu der
    jetzt anstehenden Konferenz Ideen einbringen und dem
    Prozess einen Schub verleihen, damit die Konferenz, die
    in der Tat – mehrere haben es hier beschrieben – unter
    einem nicht gerade guten Stern steht – sie steht vielmehr
    unter einem schlechten Stern; ich erinnere an die ver-
    schärfte internationale Lage –, trotzdem zu guten Ergeb-
    nissen in einem Abschlussdokument kommt, die die
    Konferenz weiterbringen und die das System von Abrüs-
    tungsverträgen als Kern einer weltweiten Friedensord-
    nung am Leben erhalten bzw. weiterbringen.

    Wir leben in einem Jubiläumsjahr. Es ist daran erin-
    nert worden: Vor 70 Jahren gab es den ersten Abwurf
    von Atombomben, vor 100 Jahren die erste Anwendung
    von Giftgas im Ersten Weltkrieg. Wir leben in einem
    Jahr, in dem viele schreckliche Ereignisse ihren Jahres-
    tag haben. Wir können in diesem Jahr aber auch deutlich
    machen: Ohne internationale Verträge und ohne das ge-
    meinsame Formulieren gleicher Ziele, ohne den Willen,
    zu Abrüstungsschritten zu kommen, werden wir aus der
    Rüstungsdynamik nicht herauskommen. Wir müssen
    eine Dynamik hin zu mehr Abrüstung erreichen. In die-
    sem Zusammenhang spielt die Überprüfungskonferenz
    eine wichtige Rolle. Es müssen dort Schritte vereinbart
    werden, damit der gemeinsame Wille zur Abrüstung
    deutlich wird.

    Die Kernaufgabe liegt bei den Großen in dieser Welt,
    bei denjenigen, die entscheidend über die Frage von
    Atomwaffen verhandeln. Von denen erwarten viele Staa-
    ten gerade im Zuge der Konferenz, dass man bei den
    Verhandlungen weiterkommt. Das betrifft auch die Ver-
    handlungen über den Abzug von Atomwaffen aus
    Europa. Das ist keine unilaterale Veranstaltung, sondern
    das ist eine bilaterale Frage, die in den Verhandlungen
    zwischen Russland und den USA geklärt werden muss.
    Das muss im Mittelpunkt der Gespräche auch dieser
    Konferenz stehen, damit klar ist, wo die Verantwortung
    liegt. Es geht auch darum, den Staaten, die auch Unter-
    zeichner des NVV sind und die keine Atomwaffen ha-
    ben, aber vielleicht danach streben, deutlich zu machen,
    dass wir auf dem Weg zur Abrüstung atomarer Waffen
    klare und deutliche Fortschritte erzielen wollen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es ist richtig: Gespräche über atomwaffenfreie Zonen
    im Nahen Osten und in anderen Regionen der Welt zu
    führen, muss auch das Bestreben der Bundesregierung
    sein. Wenn ich die Gespräche, auch die Beratungen im
    Unterausschuss, richtig verstanden habe, ist es nicht so,
    dass unsere Regierung die Hände in den Schoß legt; viel-
    mehr bemüht sie sich in vielen Gesprächen und auf vie-
    len internationalen Konferenzen, in dieser Frage ein
    Stück weit weiterzukommen. Sie setzt sich dafür ein, die
    Finanzierung der Internationalen Atomenergie-Organi-
    sation so zu gestalten, dass sie auch als Verifikationsor-
    gan gestärkt wird. Sie bemüht sich – das ist ein wesentli-
    cher Punkt –, den NVV nicht isoliert zu betrachten,
    sondern ihn in andere Abrüstungs- und Vertragssysteme
    einzubeziehen, den Atomteststoppvertrag CTBT weiter-
    zuentwickeln und weitere Unterzeichner für diesen Ver-
    trag zu gewinnen.

    Wir müssen in der Tat zu einem gemeinsamen euro-
    päischen Standpunkt kommen. Ich denke, im Kern der
    europäischen Strategie, die zu formulieren ist, wird auch
    die Frage der atomaren Abrüstung und der Weiterent-
    wicklung der Abrüstungsregime eine zentrale Rolle spie-
    len müssen. Auch in dieser Hinsicht bemüht sich die
    Bundesregierung, die Diskussion weiterzubringen. Be-
    richte liegen auf dem Tisch. Ich denke, das ist ein Punkt,
    wo die Bundesregierung unter Beweis stellt, dass sie
    sich aktiv dafür einsetzt, dass es zu weniger atomarer
    Rüstung kommt.

    Es gibt aber einen Zusammenhang, den wir sehen und
    den wir diskutieren müssen. Wir können den NVV und
    andere Verträge nicht losgelöst von der konventionellen
    Rüstung sehen. Wenn in der Militärdoktrin der Russi-
    schen Föderation steht, Russland behalte sich das Recht
    vor, als Antwort auf den Einsatz von Atomwaffen oder
    anderen Massenvernichtungswaffen gegen sie und/oder
    ihre Verbündeten sowie bei einer Aggression gegen die
    Russische Föderation unter Einsatz konventioneller
    Waffen Atomwaffen einzusetzen, dann sieht man den
    Zusammenhang zwischen dieser Strategie und den
    Atomwaffen.

    Ich komme zum Schluss: Die Fortsetzung des KSE-
    Prozesses, die Aufnahme weiterer Gespräche, die Be-
    kräftigung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Platt-
    form zur Rüstungskontrolle im Rahmen des Wiener Do-
    kumentes – das sind die richtigen Signale. Damit leisten
    wir auf der europäischen Ebene die Beiträge, die wir
    dringend brauchen.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Stimmen
    Sie bitte diesem Antrag zu. Ich fordere alle, die in New
    York bei den Diskussionen dabei sein werden, auf, dies
    aktiv zu vertreten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)