Rede:
ID1809504000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 83
    1. dass: 7
    2. Sie: 6
    3. die: 4
    4. von: 3
    5. Euro: 3
    6. wir: 3
    7. haben,: 3
    8. Frage: 2
    9. –: 2
    10. Sind: 2
    11. meiner: 2
    12. nicht: 2
    13. Millionen: 2
    14. Vielen: 1
    15. Dank,: 1
    16. liebe: 1
    17. Kollegin: 1
    18. Kühn-Mengel,: 1
    19. Siedie: 1
    20. zulassen.: 1
    21. Meinung,: 1
    22. derMindestlohn: 1
    23. 8,50: 1
    24. aus: 1
    25. der: 1
    26. Bedürftigkeitherausführt,: 1
    27. 10,36: 1
    28. bräuchten?\n: 1
    29. Eigentlich: 1
    30. 12: 1
    31. Euro,: 1
    32. richtig;: 1
    33. es: 1
    34. kommt: 1
    35. darauf: 1
    36. an,: 1
    37. wel-ches: 1
    38. statistische: 1
    39. Amt: 1
    40. befragen.\n: 1
    41. Auf: 1
    42. jeden: 1
    43. Fall: 1
    44. liegt: 1
    45. Niedriglohnschwelle: 1
    46. bei10,36: 1
    47. Euro.: 1
    48. Das: 1
    49. heißt,: 1
    50. müssten: 1
    51. Ihr: 1
    52. Leben: 1
    53. lang10,36: 1
    54. pro: 1
    55. Stunde: 1
    56. verdienen,: 1
    57. damit: 1
    58. später: 1
    59. nichtin: 1
    60. Altersarmut: 1
    61. kommen.Meine: 1
    62. zweite: 1
    63. ist:: 1
    64. auch: 1
    65. Mei-nung,: 1
    66. Arbeit: 1
    67. anders: 1
    68. verteilt: 1
    69. worden: 1
    70. ist,: 1
    71. wirMillionen: 1
    72. Minijobs: 1
    73. Men-schen: 1
    74. in: 1
    75. Teilzeit: 1
    76. Menschen: 1
    77. imNiedriglohnbereich: 1
    78. den: 1
    79. Arbeits-marktreformen,: 1
    80. immer: 1
    81. so: 1
    82. hochhalten,: 1
    83. profitie-ren?\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/95 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 95. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. März 2015 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung der Sicherheit informationstech- nischer Systeme (IT-Sicherheitsgesetz) Drucksache 18/4096 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9037 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9037 B Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9038 D Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9040 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9042 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 9044 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9045 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 9047 A Christina Kampmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9048 A Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9050 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 9051 B Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9053 B Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 9054 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9056 A Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Gesund- heitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) Drucksache 18/4282 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9057 C b) Antrag der Abgeordneten Birgit Wöllert, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesundheits- förderung und Prävention konsequent auf die Verminderung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit ausrich- ten Drucksache 18/4322 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9057 C c) Antrag der Abgeordneten Kordula Schulz- Asche, Maria Klein-Schmeink, Dr. Harald Terpe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Gesundheit für alle ermöglichen – Ge- rechtigkeit und Teilhabe durch ein mo- dernes Gesundheitsförderungsgesetz Drucksache 18/4327 . . . . . . . . . . . . . . . . . 9057 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9058 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9059 D Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9061 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9061 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9063 A Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9064 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9066 B Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9067 A Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9068 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9069 D Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 9070 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. März 2015 Marina Kermer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9072 A Heiko Schmelzle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9073 B Martina Stamm-Fibich (SPD) . . . . . . . . . . . . 9074 C Dietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 9076 A Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Harald Terpe, Lisa Paus, Katja Dörner, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Cannabiskontrollgesetzes (CannKG) Drucksache 18/4204 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9077 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9077 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9079 B Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9081 B Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9082 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 9082 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 9083 D Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 9085 A Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 9086 A Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9087 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9087 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 9088 D Bettina Müller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9089 D Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gleichen Lohn für gleiche und gleichwer- tige Arbeit für Frauen und Männer durch- setzen Drucksache 18/4321 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9091 A Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 9091 B Ursula Groden-Kranich (CDU/CSU) . . . . . . . 9092 C Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9093 D Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9094 D Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 9096 A Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 9097 C Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 9098 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9099 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 9101 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9102 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. März 2015 9037 (A) (C) (D)(B) 95. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. März 2015 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. März 2015 9101 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthel, Klaus SPD 20.03.2015 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 20.03.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 20.03.2015 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.03.2015 Buchholz, Christine DIE LINKE 20.03.2015 Bülow, Marco SPD 20.03.2015 Daldrup, Bernhard SPD 20.03.2015 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.03.2015 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.03.2015 Göppel, Josef CDU/CSU 20.03.2015 Gottschalck, Ulrike SPD 20.03.2015 Groth, Annette DIE LINKE 20.03.2015 Hajduk, Anja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.03.2015 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 20.03.2015 Held, Marcus SPD 20.03.2015 Dr. Hendricks, Barbara SPD 20.03.2015 Hinz (Essen), Petra SPD 20.03.2015 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.03.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 20.03.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 20.03.2015 Kassner, Kerstin DIE LINKE 20.03.2015 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 20.03.2015 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 20.03.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 20.03.2015 Lotze, Hiltrud SPD 20.03.2015 Menz, Birgit DIE LINKE 20.03.2015 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 20.03.2015 Mißfelder, Philipp CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Ramsauer, Peter CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Reimann, Carola SPD 20.03.2015 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 20.03.2015 Rix, Sönke SPD 20.03.2015 Dr. Rosemann, Martin SPD 20.03.2015 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.03.2015 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.03.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 20.03.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 20.03.2015 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 20.03.2015 Schwabe, Frank SPD 20.03.2015 Schwarzelühr-Sutter, Rita SPD 20.03.2015 Spiering, Rainer SPD 20.03.2015 Steinbach, Erika CDU/CSU 20.03.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 20.03.2015 Westermayer, Waldemar CDU/CSU 20.03.2015 Wicklein, Andrea SPD 20.03.2015 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 20.03.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 9102 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 95. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. März 2015 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 931. Sitzung am 6. März 2015 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur Modernisierung der Finanzaufsicht über Versicherungen – Gesetz zur Teilumsetzung der Energieeffizienz- richtlinie und zur Verschiebung des Außerkraft- tretens des § 47g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen Ferner hat der Bundesrat folgende Entschließung ge- fasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass mit dem vorliegenden Ge- setz ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Energie- effizienz bei Unternehmen und damit zu verstärkter Energieeinsparung und CO2-Reduktion erfolgt. 2. Der Bundesrat stellt fest, dass die Umstellung auf ein Energieaudit für viele Unternehmen eine große orga- nisatorische wie auch finanzielle Herausforderung darstellt, vor allem auch, da sie in kurzer Zeit bewäl- tigt werden muss (Stichtag ist der 5. Dezember 2015). Daher ist in der Umsetzung des Gesetzes da- rauf zu achten, dass der Aufwand für die betroffenen Unternehmen so gering wie möglich gehalten wird. 3. Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, beim Voll- zug des Gesetzes insbesondere zu prüfen, ob bei vie- len gleichartigen Standorten eines Unternehmens so genannte Multi-Site-Verfahren zugelassen werden können, mit denen vermieden wird, dass ein umfas- sendes Energieaudit für jeden einzelnen Standort er- folgen muss. – Gesetz zu dem Abkommen vom 5. Dezember 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen zum Export besonderer Leis- tungen für berechtigte Personen, die im Hoheits- gebiet der Republik Polen wohnhaft sind Offsetdruc Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Te Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (16. Ausschuss) hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Indikatorenbericht 2014 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt Drucksachen 18/3995, 18/4147 Nr. 5 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobilfunk- technologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswir- kungen Drucksachen 18/3752, 18/3890 Nr. 3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2012 Drucksachen 18/708, 18/891 Nr. 2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 18/3362 Nr. A.2 Ratsdokument 14910/14 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/2533 Nr. A.39 Ratsdokument 11976/14 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 18/4152 Nr. A.12 Ratsdokument 5867/15 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 lefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 95. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 17 IT-Sicherheitsgesetz TOP 18 Gesundheitsförderung und Prävention TOP 19 Cannabiskontrollgesetz TOP 20 Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Helga Kühn-Mengel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Bitte, Frau Zimmermann.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Die hat doch gerade geredet! – Gegenruf des Abg. Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Darum geht es doch nicht! – Weiterer Gegenruf des Abg. Harald Weinberg [DIE LINKE]: Sie hat trotzdem das parlamentarische Recht!)




Rede von Sabine Zimmermann
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Vielen Dank, liebe Kollegin Kühn-Mengel, dass Sie

die Frage zulassen. – Sind Sie meiner Meinung, dass der
Mindestlohn von 8,50 Euro nicht aus der Bedürftigkeit
herausführt, dass wir 10,36 Euro bräuchten?


(Jens Spahn [CDU/CSU]: 12! 12!)


– Eigentlich 12 Euro, richtig; es kommt darauf an, wel-
ches statistische Amt Sie befragen.


(Jens Spahn [CDU/CSU]: 15! 15!)


Auf jeden Fall liegt die Niedriglohnschwelle bei
10,36 Euro. Das heißt, Sie müssten Ihr Leben lang
10,36 Euro pro Stunde verdienen, damit Sie später nicht
in Altersarmut kommen.

Meine zweite Frage ist: Sind Sie auch meiner Mei-
nung, dass die Arbeit anders verteilt worden ist, dass wir
Millionen von Minijobs haben, dass wir Millionen Men-
schen in Teilzeit haben, dass wir Millionen Menschen im
Niedriglohnbereich haben, die nicht von den Arbeits-
marktreformen, die Sie immer so hochhalten, profitie-
ren?


(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helga Kühn-Mengel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin, ich bin der Meinung, dass der Min-

    destlohn ein Einstieg in eine Verbesserung der Lebens-
    situation von Menschen ist. Ich bin der Meinung, dass
    knapp 4 Millionen Menschen fast eine Verdoppelung des
    Einkommens erleben. Ich bin der Meinung, dass wir auf
    diesem Felde weiterarbeiten müssen. Aber es hat grö-
    ßere Erfolge gegeben – die man auch benennen muss –,
    die die Lebenssituation der Menschen deutlich verbes-
    sern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist richtig: Prävention und Gesundheitsförderung
    – der Herr Minister hat es bereits gesagt – sind eine Ant-
    wort auf den demografischen Wandel, auf längere Le-
    bensarbeitszeiten, auf veränderte Arbeitsbedingungen,
    auf die Zunahme chronischer Erkrankungen und auf un-
    gleiche Gesundheitschancen.

    Umgekehrt können wir sagen: Wirkungsvolle Präven-
    tion und Gesundheitsförderung sind geeignet, Lebens-
    qualität zu erhöhen, die Lebenserwartung zu steigern,
    die Zahl der gesunden Jahre zu vermehren und auch
    volkswirtschaftlichen Schaden zu verringern. Denken
    Sie allein an die große Zahl der Menschen, die durch
    psychische Erkrankungen erwerbsunfähig werden.

    Um zu sehen, wo wir stehen, ist es manchmal wichtig,
    auch einen Blick zurück zu werfen. Seit 1989 gibt es den
    Präventionsparagrafen im SGB V. Der Gesetzgeber hat
    damals die Krankenkassen mit der Möglichkeit ausge-
    stattet, Angebote für die primäre Prävention zu machen,
    im Übrigen ohne nähere Begründungen und Aufträge
    und auch ohne Deckelung. Einige große Krankenkassen,
    zum Beispiel die AOK Nordrhein, die AOK Niedersach-
    sen und einige Betriebskrankenkassen, haben damals be-
    gonnen, betriebliche Gesundheitsförderung zu etablie-
    ren, und damit gezeigt, dass auch große Tanker, die oft
    als schwerfällig eingestuft werden, innovativ sein kön-
    nen.

    Das alles hatte mit einer Enquete-Kommission, die es
    damals zur Strukturreform der gesetzlichen Krankenver-
    sicherung gab, zu tun. In diese Kommission hatte übri-
    gens Minister Blüm einen in seinen Augen hoffnungs-
    vollen Menschen geschickt, der Horst Seehofer hieß und
    der 1996 als Gesundheitsminister nichts Besseres zu tun
    hatte, als diese Möglichkeiten der Primärprävention wie-
    der abzuschaffen.

    Rot-Grün hat das 1999 dann korrigiert und die Prä-
    vention mit einem wichtigen Zusatzauftrag versehen,
    dass sie nämlich ungleiche Gesundheitschancen verrin-
    gern soll.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war genau richtig!)






    Helga Kühn-Mengel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Danach gab es noch eine Reihe von Anläufen zu einem
    Präventionsgesetz, und zwar 2005, 2007 und 2011. Jetzt
    haben wir einen Gesetzentwurf, der es schaffen wird.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Warum kommen wir immer auf die ungleichen Ge-
    sundheitschancen zu sprechen? In den reichen Ländern
    ergeben sich etwa drei Viertel der Krankheitslast aus ei-
    ner bestimmten Gruppe von Erkrankungen. Das sind
    – sie sind bereits genannt worden – die Herz-Kreislauf-
    Erkrankungen, die muskuloskelettalen Erkrankungen,
    der Krebs und – mit der größten Steigerung – die psychi-
    schen Erkrankungen. Aber diese Erkrankungen – das ha-
    ben die Sachverständigen immer gesagt, damals auch
    der Sachverständige Lauterbach – sind einer primären
    Prävention besonders zugänglich. Von daher ist es ganz
    wichtig, dass wir auf diesem Gebiet große Anstrengun-
    gen unternehmen. Hinzu kommt: Die unteren sozialen
    Schichten sind hier überrepräsentiert. Diese erreichen
    wir nicht mit Broschüren, Flyern und Vorträgen, sondern
    nur da – das gilt für die Erwachsenen und für die Kin-
    der –, wo sie leben, arbeiten, gemeinsam lernen und
    spielen: im Setting, in der Lebenswelt.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Genau da setzt das Gesetz an. Die Leistungen zur Ver-
    hinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken und
    die Förderung der gesundheitlichen Kompetenz werden
    zu Pflichtleistungen der Krankenkassen. Die Lebenswel-
    ten werden gestärkt. Ab 2016 stehen für jeden Versicher-
    ten 7 Euro zur Verfügung, mindestens 2 Euro für die be-
    triebliche Gesundheitsförderung, mindestens 2 Euro für
    die anderen Lebenswelten. Insofern kann dort, wo die
    Menschen leben, ein Angebot gemacht und verstetigt
    werden.

    Die Kommune ist der Ort des Präventionsgeschehens.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dazu gehört auch das Quartier. Das müssen wir im Ge-
    setzentwurf, Herr Minister, unbedingt noch nachtragen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh! – Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wird im Bundesrat dann aber leider zustimmungspflichtig werden!)


    Das Quartier umfasst Kindergärten, Schulen, Betriebe,
    Wohnheime, Werkstätten für Menschen mit Behinde-
    rung,


    (Beifall des Abg. Harald Weinberg [DIE LINKE])


    Seniorenzentren, die ambulante und die stationäre
    Pflege, das Ehrenamt, die Selbsthilfe und einen hoffent-
    lich starken öffentlichen Gesundheitsdienst, den wir in
    diesen Zeiten ganz besonders brauchen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Warum gibt es im Setting, in der Lebenswelt, nicht
    endlich auch betriebliche Gesundheitsförderung in
    Werkstätten für Menschen mit Behinderung? Das ver-
    missen wir.


    (Beifall der Abg. Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Warum keine Präventionsangebote für Ältere in der
    Pflege? Wir wissen, dass es auch hier Potenziale gibt,
    die – im wahrsten und im übertragenen Sinne des Wor-
    tes – zu mobilisieren sind. Warum greifen wir nicht ein
    gutes Beispiel, das es in Berlin gibt, auf, dass nämlich
    ein Sozialarbeiter der Kommune in die kinder- und ju-
    gendärztlichen Praxen kommt – der Kinderarzt hat ja
    demnächst die besondere Aufgabe, auch Präventionsan-
    gebote und Empfehlungen auszusprechen – und dann die
    Angebote, die es in der Region gibt, aufgreift, vermittelt
    und dabei mit für den Zugang sorgt?

    Idealerweise könnte, so meinen wir, ein kommunaler
    Präventionsrat der Frage nachgehen: Welche Bedarfe
    gibt es in der Region und im Quartier?


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, die Gesundheitskonferenzen zum Beispiel!)


    Alle Betroffenen, alle Akteure sollten mitmachen und
    mitgestalten. Ich sage es noch einmal: Teilhabe und Par-
    tizipation – das gilt gerade für benachteiligte Gruppen –
    haben per se einen gesundheitsfördernden Effekt. Inso-
    fern ist die Einbeziehung der Menschen ganz wichtig.

    Wir fangen ja nicht bei null an. Es gibt schon gute Ar-
    beitsansätze. Wir haben eine gemeinsam erarbeitete Ar-
    beitsschutzstrategie. Wir haben eine betriebliche Gesund-
    heitsförderung, die über gute Daten verfügt, die auch
    deutlich machen, dass sich gesundheitsfördernde Ange-
    bote rechnen. Nacharbeiten müssen wir bei den kleinen
    und mittleren Unternehmen; das ist ganz klar.

    Und wir haben die Angebote der gesetzlichen Kran-
    kenversicherung im Setting schon seit einer Reihe von
    Jahren, qualitätsgestützte Angebote für Kinder in Kin-
    dertagestätten und Schulen – es geht um Bewegung, Er-
    nährung, Stressbewältigung –, also vieles, worauf wir
    aufsetzen können.

    Übrigens: In den Kindergärten werden dann auch die
    privat versicherten Kinder mit durchgezogen; die PKV
    engagiert sich ja an dieser Stelle nicht, vielleicht noch
    nicht. Das ist ein Angebot für alle Kinder, da wird nicht
    gefragt: Wie bist du versichert?

    Was wir uns wünschen, ist Prävention und Gesund-
    heitsförderung, die auch mit Qualität versehen sind. Da
    sieht das Gesetz Modellprojekte vor. Das ist auch ganz
    wichtig. Wir haben natürlich unter Freunden auch die
    Kritik gehört, dass es falsch ist, die wichtige und gute
    Arbeit der BZgA aus Beitragsgeldern zu finanzieren.
    Hier müssen zur Finanzierung auch Steuermittel heran-
    gezogen werden; das halten wir für wichtig.


    (Beifall des Abg. Harald Weinberg [DIE LINKE])






    Helga Kühn-Mengel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir würden den Betrag anheben, der jetzt in die Le-
    benswelten geht, aber das abhängig machen von den Er-
    gebnissen des Präventionsberichtes. Wir wünschen uns
    auch eine Verbindung zu den großen Programmen, die es
    noch gibt, etwa „Soziale Stadt“ im Kernbereich der
    Menschen; auch das muss Erwähnung finden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warum steht es nicht drin im Gesetz?)


    Schließlich wünschen wir uns eine Förderung der Selbst-
    hilfe; die ist im Präventionsgeschehen ganz wichtig.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)