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ID1808514800

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    Plenarprotokoll 18/85 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 I n h a l t : Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 A Absetzung der Tagesordnungspunkte 6 und 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 C Würdigung von Bundespräsident Richard von Weizäcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8009 D Tagesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung der Finanz- aufsicht über Versicherungen Drucksachen 18/2956, 18/3252, 18/3900 . . . . 8010 D Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8011 A Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8012 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8014 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8016 C Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8018 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8020 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 8020 D Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8021 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 8023 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8024 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8025 C Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8026 B Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Für ein modernes Einwanderungsgesetz Drucksache 18/3915 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8029 A Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8031 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8033 A Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8034 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 8036 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8036 D Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . 8038 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8039 C Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8040 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8042 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8043 B Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8044 D Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8046 C Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8048 A Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8049 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Tagesordnungspunkt 5: Vereinbarte Debatte: Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 . . . . . . . . . 8051 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8051 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8053 B Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8054 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8056 A Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 8057 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8058 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8059 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8060 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8060 D Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8061 B Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 8062 A Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8062 C Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8063 C Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 8064 D Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8066 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8066 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8067 D Tagesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden), Lisa Paus, Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Elektromo- bilität entschlossen fördern – Chance für eine zukunftsfähige Mobilität nutzen Drucksache 18/3912 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D b) Beratung der Unterrichtung durch den Deutschen Ethikrat: Stellungnahme des Deutschen Ethikrates: Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wis- senschaft Drucksache 18/1380 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8068 D Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Dr. Valerie Wilms, Luise Amtsberg, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Transparenz herstel- len und Verhandlungen über den Ausstieg aus dem Staatsvertrag über den Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung aufnehmen Drucksache 18/3917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 A Tagesordnungspunkt 22: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien zu dem An- trag der Abgeordneten Marco Wanderwitz, Ute Bertram, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Siegmund Ehrmann, Burkhard Blienert, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Die Welt neu denken – Der 100. Jahrestag der Gründung des Bau- hauses im Jahre 2019 Drucksachen 18/3727, 18/3911 . . . . . . . . . 8069 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 144, 145, 146, 147 und 148 zu Peti- tionen Drucksachen 18/3844, 18/3845, 18/3846, 18/3847, 18/3848. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8069 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Teilumsetzung der Energie- effizienzrichtlinie und zur Verschiebung des Außerkrafttretens des § 47 g Absatz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen Drucksachen 18/3373, 18/3788, 18/3934 . . . 8069 D Dr. Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8070 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 8071 D Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 8071 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8074 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8075 C Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Einstieg in die Weiterent- wicklung der Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschaftsteuer – Freie Be- rufe in die Gewerbesteuerpflicht einbe- ziehen Drucksache 18/3838 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8077 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Susanna Karawanskij, Kerstin Kassner, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ge- meindewirtschaftsteuer einführen – Kom- munalfinanzen stärken Drucksachen 18/1094, 18/2929 . . . . . . . . 8077 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 III Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 8077 C Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . . 8078 D Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8080 B Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 8081 C Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8083 A Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8084 D Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der Militärmission der Europäi- schen Union als Beitrag zur Ausbildung der malischen Streitkräfte (EUTM Mali) auf Grundlage des Ersuchens der mali- schen Regierung sowie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Ra- tes der Europäischen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012), 2100 (2013) des Sicher- heitsrates der Vereinten Nationen sowie 2164 (2014) vom 25. Juni 2014 Drucksache 18/3836 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8086 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8087 A Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8088 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8089 B Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8090 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 8091 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 8092 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Dr. Frithjof Schmidt, Omid Nouripour, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Bundestag in die Entscheidung über die neue schnelle NATO-Eingreiftruppe einbe- ziehen Drucksache 18/3922 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Alexander S. Neu, Jan van Aken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Demilitarisierung statt Eskalation – Keine NATO-Eingreiftruppe im Osten Europas Drucksache 18/3913 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8093 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 8094 B Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8095 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8096 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8098 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8099 D Wilfried Lorenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8100 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8100 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8101 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8102 B Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 B Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8102 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . 8103 D Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 8104 A Tagesordnungspunkt 12: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Baukulturbericht 2014/15 der Bundesstif- tung Baukultur und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksache 18/3020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 B Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8104 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 8105 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 8107 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8108 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8109 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 8110 B Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Ulla Jelpke, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finanzielle Anerkennung von NS-Un- recht für sowjetische Kriegsgefangene Drucksache 18/3316 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Claudia Roth (Augsburg), Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Anerkennung der an den ehema- ligen sowjetischen Kriegsgefangenen begangenen Verbrechen als nationalso- IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 zialistisches Unrecht und Gewährung eines symbolischen finanziellen Aner- kennungsbetrages für diese Opfer- gruppe Drucksache 18/2694 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8111 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8112 A Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 8112 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8113 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 8115 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 8116 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8117 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8117 C Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu der Verordnung der Bundesregierung: Verord- nung zur Weiterentwicklung des bundes- weiten Ausgleichsmechanismus nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und zur Än- derung anderer Verordnungen Drucksachen 18/3416, 18/3482 Nr. 2, 18/3935 8118 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8118 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 8119 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 8120 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8121 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 8122 A Tagesordnungspunkt 13: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verkehr und digitale Infrastruktur zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Beate Walter-Rosenheimer, Harald Ebner, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Maritime Ausbildung in Kooperation mit den Küs- tenländern neu ausrichten Drucksachen 18/2748, 18/3895 . . . . . . . . . . . 8123 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 8123 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8124 D Dr. Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . 8125 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8126 D Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . 8127 D Tagesordnungspunkt 9: b) Antrag der Abgeordneten Niema Movassat, Dr. Axel Troost, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein internationales Staaten- insolvenzverfahren Drucksache 18/3743 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B a) Antrag der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Dr. Gerhard Schick, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Resolution der Vereinten Nationen für ein multila- terales Rahmenwerk zur Restrukturie- rung von Staatsschulden umsetzen – Jetzt aktiv den Arbeitsprozess der Ver- einten Nationen mitgestalten Drucksache 18/3916 . . . . . . . . . . . . . . . . . 8129 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 8129 C Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 8130 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8131 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8132 C Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 8133 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . 8135 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8135 B Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 8136 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8137 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 8139 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8009 (A) (C) (D)(B) 85. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 5. Februar 2015 8139 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 05.02.2015 Baehrens, Heike SPD 05.02.2015 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 05.02.2015 Bulmahn, Edelgard SPD 05.02.2015 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Ernst, Klaus DIE LINKE 05.02.2015 Freitag, Dagmar SPD 05.02.2015 Gerster, Martin SPD 05.02.2015 Heinrich, Gabriela SPD 05.02.2015 Henn, Heidtrud SPD 05.02.2015 Hintze, Peter CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Hoppenstedt, Hendrik CDU/CSU 05.02.2015 Jung, Xaver CDU/CSU 05.02.2015 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.02.2015 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 05.02.2015 Dr. von der Leyen, Ursula CDU/CSU 05.02.2015 Möhring, Cornelia DIE LINKE 05.02.2015 Monstadt, Dietrich CDU/CSU 05.02.2015 Post (Minden), Achim SPD 05.02.2015 Radomski, Kerstin CDU/CSU 05.02.2015 Rohde, Dennis SPD 05.02.2015 Röspel, René SPD 05.02.2015 Rützel, Bernd SPD 05.02.2015 Schimke, Jana CDU/CSU 05.02.2015 Schlecht, Michael DIE LINKE 05.02.2015 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 05.02.2015 Dr. Steffel, Frank CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 05.02.2015 Strothmann, Lena CDU/CSU 05.02.2015 Vaatz, Arnold CDU/CSU 05.02.2015 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 05.02.2015 Weber, Gabi SPD 05.02.2015 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 85. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Finanzaufsicht über Versicherungen TOP 4 Modernes Einwanderungsrecht TOP 5 Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2015 TOP 21, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 22 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 8 Teilumsetzung der Energieeffizienzrichtlinie TOP 7 Weiterentwicklung der Gewerbesteuer TOP 10 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) ZP 2 u. 3 NATO-Eingreiftruppe TOP 12 Baukulturbericht 2014/15 TOP 11 Entschädigung für sowjetische Kriegsgefangene TOP 14 Ausgleichsmechanismus nach dem EEG TOP 13 Maritime Ausbildung TOP 9 VN-Resolution zur Staateninsolvenz Anlagen
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


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    Es geht auch darum, das Truppenkontingent
    von 250 auf 350 Soldaten anwachsen zu lassen und ab
    August 2015 die Missionsleitung zu übernehmen.
    Deutschland reitet sich damit weiter in den Konflikt in
    Mali hinein, und das ist verantwortungslos.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Bei diesem Konflikt stehen auf der einen Seite der
    malische Staat und die ausländischen Truppen und auf
    der anderen Seite verschiedene Rebellen- und Terror-
    organisationen. Deutschland hat sich mit seinem
    Mali-Einsatz bedingungslos an die Seite der ehemali-
    gen Kolonialmacht Frankreich gestellt. Wir Linke ha-
    ben schon im Januar 2013, als Frankreich in Mali interve-
    niert hat, kritisiert, dass es bei diesem Einsatz – anders als
    uns glauben gemacht werden soll – nicht um Menschen-
    rechte, nicht um die Zivilbevölkerung geht, sondern um
    geostrategische Interessen und um den Zugriff auf die vie-
    len Rohstoffe Malis wie Gold und Uran. Nach allem, was
    wir bis heute in Mali erleben, war und ist diese Kritik rich-
    tig.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es wird immer behauptet, Ziel des internationalen En-
    gagements sei es, die volle staatliche Souveränität Malis
    wiederherzustellen. Dass das nicht stimmt, zeigt das Bei-
    spiel der nordmalischen Stadt Kidal. Sie wurde 2012 von
    MNLA-Rebellen, einer Tuareg-Gruppe, die für die Un-
    abhängigkeit Nordmalis kämpft, blutig eingenommen.
    Anfang 2013 eroberten französische Soldaten die inzwi-
    schen von islamistischen Rebellengruppen besetzte
    Stadt. Die MNLA war vorher schon militärisch geschla-
    gen. Und wer regiert heute in der Region? Nicht etwa
    der malische Staat, sondern wieder die MNLA. Frank-
    reich hat dafür gesorgt, dass sie wieder nach Kidal zu-
    rückkommen konnte. Und warum ist das so? Nun, die
    Franzosen kämpfen gemeinsam mit der MNLA gegen
    die Islamisten, sind also Verbündete. Zum anderen sind
    sie Frankreichs Verhandlungspartner im Hinblick auf die
    Ausbeutung der Rohstoffe im Norden Malis. Nebenbei
    betreiben sie schon lange ein Büro in Frankreich. Man
    kennt sich.

    Bringen wir es auf den Punkt: Deutschland bildet ma-
    lische Soldaten aus. Sie werden in den Kampf gegen die
    MNLA geschickt. Die MNLA wiederum ist der Freund
    des deutschen EU-Partners Frankreich. Das ist doch
    Wahnsinn! Das kann nicht funktionieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass die malische Souveränität den ausländischen
    Militärkräften egal ist, zeigen zwei weitere Aspekte. Das
    ist zum einen das durchgedrückte Militärabkommen
    zwischen Frankreich und Mali. Frankreich darf nun ei-
    genständige Militäroperationen auf malischem Hoheits-
    gebiet durchführen. Die Kosten für Schäden muss Mali
    alleine tragen. Das erinnert an einen Kolonialvertrag.
    Zum anderen wollte die malische Regierung unvorteil-
    hafte Verträge mit internationalen Bergbaukonzernen,
    auch europäischen, prüfen und neu ausschreiben. Die
    EU machte ordentlich Druck, und schon war das vom
    Tisch. So geht man nicht mit Ländern um, die man als
    Partner auf Augenhöhe bezeichnet.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Ausbildungsmission ist ein Fehler; denn sie setzt
    darauf, dass mehr Soldaten, die mehr Krieg führen kön-
    nen, Frieden bringen. Aber das schaffen ja nicht einmal
    die rund 12 000 Soldaten des UN-Einsatzes MINUSMA
    und die 3 000 französischen Soldaten. Vielmehr ist die
    Lage im Norden Malis noch unsicherer geworden; der
    Staatsminister hat es eben erwähnt. Die malischen Sol-
    daten, die für den Krieg ausgebildet werden, werden als
    Kanonenfutter benutzt. Als diese letztes Jahr versucht
    haben, Kidal von der MNLA zurückzuerobern, sind 50
    von ihnen gestorben; das war ein absolutes Desaster.
    Wenn hier überhaupt eine Strategie verfolgt wird, dann
    wohl eher die, deutsche Soldaten für künftige Afrika-
    Einsätze fit zu machen.

    Übrigens bestätigen auch die jüngsten Entwicklungen
    die Kritik an den ausländischen Kräften in Mali. Vor
    etwa einer Woche griffen regierungsnahe Milizen den
    Rebellenstützpunkt in Tabankort an. Daraufhin wollte
    man gegen den Willen der Menschen vor Ort eine von
    der UN-Mission MINUSMA kontrollierte Pufferzone
    etablieren. Das ist ein weiterer Akt, der als Schritt zur
    De-facto-Spaltung des Landes gesehen wird. Es kam zu
    Protesten gegen MINUSMA, bei denen mehrere Men-
    schen starben. Es besteht der Verdacht, dass MINUSMA
    für die Toten verantwortlich ist. Das ist doch unfassbar!





    Niema Movassat


    (A) (C)



    (D)(B)

    Ist das der Frieden, den Sie militärisch nach Mali tragen
    wollen?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es gab und gibt Möglichkeiten, diesen Konflikt auf
    dem Weg des Dialogs zu lösen; die malische Zivilgesell-
    schaft fordert das seit langem ein. Es liegen zahlreiche
    Indizien vor, dass dies bis heute insbesondere durch
    Frankreich verhindert wurde. Die Probleme Malis wer-
    den sich nur lösen lassen, wenn es Gerechtigkeit bei der
    Vermögensverteilung gibt. Der Goldabbau boomt, und
    bald vielleicht auch der Uranabbau. Die Menschen ha-
    ben aber nichts davon; sie leben in bitterer Armut.

    EUTM Mali ist sicherlich kein Beitrag zum Frieden.
    Deshalb wird die Linke den Einsatz ablehnen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär

Dr. Ralf Brauksiepe.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Wolfgang Hellmich [SPD])


D
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Kollege Roth hat in seinen Ausführungen völlig zu
    Recht ausdrücklich darauf hingewiesen, welche dramati-
    sche humanitäre Lage vor rund zwei Jahren in Mali be-
    standen hat, die Auslöser des internationalen Engage-
    ments, auch des militärischen Engagements dort war.

    Ich will daran erinnern, dass das Bundeskabinett im
    vergangenen Jahr neue Leitlinien für seine Afrika-Poli-
    tik beschlossen hat. Im Zentrum dieser Afrika-Politik
    steht die Unterstützung unserer afrikanischen Partner.
    Wir wollen die AU, die Regionalorganisationen und die
    Staaten Afrikas auf ihrem Weg zur Übernahme von mehr
    Eigenverantwortung für Sicherheit und Frieden beglei-
    ten und unterstützen. Mehr afrikanische Eigenverant-
    wortung, also die Hilfe zur Selbsthilfe, die Ertüchtigung
    unserer afrikanischen Partner – das ist der Schwerpunkt
    unseres sicherheitspolitischen Engagements. Darum
    geht es. Da sind wir auf dem richtigen Weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Wolfgang Hellmich [SPD])


    Bei der eigenverantwortlichen Bewältigung von
    Herausforderungen wurden in den vergangenen Jah-
    ren – bei allen Rückschlägen, die es gegeben hat –
    ohne Zweifel auch sichtbare Fortschritte erzielt.
    Gleichzeitig ist aufgrund der fortbestehenden Kon-
    flikte und Herausforderungen die internationale Ge-
    meinschaft weiterhin für die Unterstützung der afrika-
    nischen Staaten unerlässlich.

    Das Engagement im Rahmen der EU, um die Fähig-
    keiten unserer afrikanischen Partner zu stärken, ist, ohne
    Frage, eine langfristige Aufgabe. Dieser Verantwortung
    wird sich Deutschland auch weiterhin stellen. Mali ist
    vor diesem Hintergrund ein Schwerpunkt unseres sicher-
    heitspolitischen Engagements in Afrika – und das in vol-
    ler Übereinstimmung mit unseren französischen Freun-
    den und unseren internationalen Partnern.

    Im Rahmen unserer im letzten Jahr formulierten Ab-
    sicht, unser Engagement in Afrika insgesamt zu steigern,
    werden wir unsere Anstrengungen im Zuge der militäri-
    schen Ausbildungsmission der Europäischen Union in
    Mali über die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter
    deutscher Streitkräfte hinaus in der Tat ausweiten.
    Deutschland wird im August dieses Jahres, zunächst bis
    zum derzeitigen voraussichtlichen Ende des EU-Man-
    datszeitraums im Mai 2016, die Führung von EUTM
    Mali übernehmen. Wir harmonisieren dann auch den
    Zeitraum für das Mandat bis zum Mai 2016.

    Die geplante Gestellung des Missionskommandeurs
    von EUTM Mali unterstreicht die herausgehobene Rolle,
    die unser Land im Rahmen der internationalen Bemü-
    hungen zur Stabilisierung Malis gegenüber der mali-
    schen Bevölkerung spielt. Neben der Ausbildung und
    Beratung der malischen Streitkräfte – auch darauf hat
    Kollege Roth zu Recht hingewiesen – ist die Leitung der
    zivilen GSVP-Mission EUCAP Sahel Mali durch
    Deutschland ein sichtbares Zeichen für unser umfassen-
    des Handeln in dieser Schwerpunktregion in Afrika. Un-
    ser Beitrag wird über EUTM Mali und EUCAP Sahel
    Mali hinaus durch unsere Beteiligung an der VN-geführ-
    ten Stabilisierungsmission in Mali, MINUSMA, ergänzt.
    Abgerundet wird unser Engagement – ich will es nur
    kurz erwähnen – durch die Ausstattungshilfe der Bun-
    desregierung und eine damit verbundene Beratergruppe
    der Bundeswehr. Ein entsprechendes Rahmenabkommen
    mit der malischen Regierung ist im Dezember vergange-
    nen Jahres unterzeichnet worden.

    Das breit aufgestellte Engagement Deutschlands – si-
    cherheitspolitisch, auch mit militärischen Maßnahmen,
    aber eben auch in entwicklungspolitischer Hinsicht –
    zeigt das mehrdimensionale Handeln unseres Landes,
    das in Absprache und in Abstimmung mit internationa-
    len Akteuren und unseren Partnern vor Ort erfolgt. In
    diesem Zusammenhang ist es mir wichtig, darauf hinzu-
    weisen, dass wir seit März 2013 schrittweise die Ent-
    wicklungszusammenarbeit wieder aufgenommen haben
    und damit einen strukturellen, langfristigen Ansatz zur
    Stabilisierung des Landes verfolgen. Damit Mali eine
    friedliche und stabile Zukunft hat, wird es weiterhin da-
    rauf ankommen, zum einen den Aussöhnungsprozess
    zwischen den Konfliktparteien zu fördern, zum anderen
    aber auch darauf, die staatliche Integrität derart zu festi-
    gen, dass alle malischen Bevölkerungsgruppen am poli-
    tischen Prozess partizipieren. Mit der Beratung und Un-
    terstützung des malischen Versöhnungsministeriums aus
    Mitteln der Krisenprävention tragen wir auch hierzu bei.
    Wir wollen diesen inklusiven politischen Prozess. Er
    kann nur langfristig und nachhaltig zu einer Stabilisie-
    rung führen, wenn sich die Sicherheitslage, auch die mi-
    litärische Sicherheitslage, verbessert. Es nützt nichts, die
    Augen vor dem Problem und den militärischen Heraus-
    forderungen zu verschließen. Wir brauchen ein sicheres,
    ein stabiles Umfeld, damit unsere langfristigen Maßnah-
    men für Stabilisierung und Wiederaufbau auch greifen
    können. Deswegen ist es wichtig, dass diese verschiede-





    Parl. Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe


    (A) (C)



    (D)(B)

    nen Komponenten unserer Politik ineinandergreifen. Im
    Rahmen der internationalen Politik die Augen vor dieser
    Notwendigkeit zu verschließen, wäre unverantwortlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Im Wesenskern bleibt das vorliegende Mandat bei
    dem, was wir im Einklang mit unseren Partnern für den
    zweiten Mandatszeitraum bereits im letzten Jahr verein-
    bart und in das Mandat eingebracht haben. Das deutsche
    Einsatzkontingent führt im multinationalen Rahmen von
    EUTM Mali Ausbildungsunterstützung und fachliche
    Beratung durch. Zusätzlich sollen die Führungsstäbe der
    malischen Streitkräfte befähigt werden, ihre Führungs-
    aufgaben in allen Bereichen, insbesondere im Bereich
    Personalwesen und Logistik, wahrzunehmen.

    Falls dieses Hohe Haus dem zustimmt, worum die
    Bundesregierung Sie bittet, wird die Mandatsobergrenze
    von 250 auf 350 deutsche Soldatinnen und Soldaten an-
    gehoben, um den erwähnten, geänderten Rahmenbedin-
    gungen, mit der Übernahme der Führungsverantwor-
    tung, auch gerecht zu werden, um mögliche Vakanzen zu
    füllen und die notwendige Flexibilität zu erhalten.

    Die Menschen in Mali verknüpfen mit unserem fort-
    dauernden Engagement in ihrem Land hohe Erwartun-
    gen. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten in Mali ei-
    nen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Landes. Sie
    sind in unserem Auftrag dort und in der gemeinsamen
    Hoffnung, dass die Situation in dem Land besser wird,
    dass der Hunger bekämpft werden kann, dass es wirt-
    schaftlich und sozial für die Menschen in Mali aufwärts-
    geht. Dass dieser Weg fortgesetzt werden kann, ist unser
    Ziel. Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen die
    Unterstützung dieses Hohen Hauses, um die ich Sie alle
    bitten möchte.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)