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ID1806808600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/68 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) (Drucksachen 18/2000, 18/2002) . . . . . . . 6411 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 (Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826) 6411 B I.1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 18/2823, 18/2324) . . . . . . 6411 B I.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 18/2802, 18/2823) . . . . . . 6411 C I.3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 18/2823, 18/2824) . . . . . . 6411 D I.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 18/2808, 18/2823) . . . 6411 D b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 18/2818, 18/2823) . . . 6411 D Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6412 A Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6413 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6416 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6418 C Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6420 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6423 A Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 6424 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6425 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6426 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6428 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6429 C Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6430 D I.5 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 18/2814, 18/2823) . . . . . . 6432 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6432 B Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6433 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6435 A Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6436 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6438 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6440 D Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6441 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6443 A Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6444 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6445 D Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6446 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6447 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6448 A Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6449 A I.6 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Drucksachen 18/2807, 18/2823) . . . 6450 D b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 18/2817, 18/2823) . . . 6450 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6451 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6452 A Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6453 D Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6455 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6457 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 6459 B Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU/CSU) . . . . . . 6460 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6462 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6464 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6465 A Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6466 C Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6467 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6469 B I.7 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 18/2806, 18/2823) . . . . . . 6470 A Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6470 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6472 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6474 A Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6475 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6476 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6479 C Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6481 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6482 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 6483 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6486 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 6487 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6489 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6490 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6491 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6493 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförde- rungsgesetzes (25. BAföGÄndG) (Drucksa- che 18/3181) (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6493 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6411 (A) (C) (D)(B) 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Beginn: 10.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6493 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 25.11.2014 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2014 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 25.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.11.2014 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 25.11.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 25.11.2014 Frieser, Michael CDU/CSU 25.11.2014 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 25.11.2014 Heller, Uda CDU/CSU 25.11.2014 Hellmich, Wolfgang SPD 25.11.2014 Kermer, Marina SPD 25.11.2014 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 25.11.2014 Nissen, Ulli SPD 25.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 25.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 25.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 25.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 25.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG), Druck- sache 18/3181 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 68. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 01 Bundespräsident EPL 02 Bundestag EPL 03 Bundesrat EPL 08, EPL 20 Finanzen, Bundesrechnungshof EPL 15 Gesundheit EPL 07, EPL 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht EPL 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Ullrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Die entscheidende Frage, Kollege Beck, ist, ob wir in

    diesem Land Menschen bestrafen wollen, die Sympathie
    mit den Mörderbanden von ISIS haben,


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die PKK ist doch eine terroristische Gruppierung!)


    die Sympathie für die Terrorbande des NSU äußern.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Gegenteil habe ich Sie gefragt! – Dr. Johannes Fechner [SPD]: Das ist jetzt schon strafbar!)


    Das ist die entscheidende Frage.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Sie müssen bei der Frage des strafrechtlichen Schut-
    zes auch die aktuellen Zustände berücksichtigen


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das geht doch gar nicht! Sie sagen, das ist eine terroristische Vereinigung!)


    und dürfen nicht theoretische Konstrukte wählen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein funktionierender Rechtsstaat, der die Sicherheit
    der Bürger schützt, ist ein hohes Gut. Darauf sind unsere
    Anstrengungen zu richten. Die Menschen haben das
    Recht, sich sicher zu fühlen und sicher zu sein: sicher
    vor Terroristen und Extremisten, sicher vor Einbrechern
    und dem organisierten Verbrechen, sicher auf den Stra-
    ßen und Plätzen unserer Städte. Nur so bleibt die Freiheit
    gewahrt.

    Wir dulden nicht und werden nicht dulden, dass unter
    dem Deckmantel der Versammlungsfreiheit Gewaltfan-
    tasien ausgelebt werden. Wir können auch nicht dulden,
    dass Strukturen von Parallelgesellschaften und Parallel-
    justiz entstehen und sich verfestigen. Für diese Ziele ist
    notwendig, dass genügend Mittel und Stellen für die Jus-
    tiz und Polizei bereitgestellt werden. Das betrifft alle
    staatlichen Ebenen.


    (Jan Korte [DIE LINKE]: So was habe ich schon lange nicht gehört! Das ist ja unfassbar!)


    Der Bund nimmt seine Verantwortung wahr. Dieser
    werden wir aber nur vollends gerecht werden, wenn wir
    die gesetzgeberischen Maßnahmen in der gebotenen
    Priorität umsetzen. Maßstab dafür ist die Freiheit und die
    Verletzung der Menschenwürde. Darauf kommt es bei
    rechtsstaatlichem Handeln an.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen nun zur Abstimmung über den Einzel-
plan 07 – Bundesministerium der Justiz und für Verbrau-
cherschutz – in der Ausschussfassung. Hierzu liegt ein
Änderungsantrag der Fraktion Die Linke vor, über den





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) (C)



(D)(B)

wir zuerst abstimmen. Wer stimmt für den Änderungsan-
trag auf Drucksache 18/3271? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Der Änderungsantrag ist mit den
Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen
der Fraktion Die Linke bei Enthaltung der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt.

Wir stimmen nun über den Einzelplan 07 in der Aus-
schussfassung ab. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt da-
gegen? – Wer enthält sich? – Der Einzelplan 07 ist mit
den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion und der SPD-
Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke und
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über den Einzel-
plan 19 – Bundesverfassungsgericht – in der Ausschuss-
fassung. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Der Einzelplan 19 ist einstimmig an-
genommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.7 auf:

Einzelplan 06
Bundesministerium des Innern

Drucksachen 18/2806, 18/2823

Die Berichterstattung haben die Abgeordneten
Dr. Reinhard Brandl, Norbert Barthle, Martin Gerster,
Dr. Dietmar Bartsch und Anja Hajduk.

Hierzu liegen ein Entschließungsantrag der Fraktion
Die Linke sowie ein Entschließungsantrag der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen vor. Über diese werden wir am
Freitag nach der Schlussabstimmung abstimmen.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 96 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Wenn in den Koalitionsfraktionen die notwendigen
Umgruppierungen abgeschlossen wären, könnte ich die
Aussprache eröffnen. – Liebe Kolleginnen und Kolle-
gen, ich bitte, auch die interfraktionellen Gespräche auf
der linken Seite des Hauses aus dem Plenarsaal zu verla-
gern. Auch in der Union gibt es offensichtlich noch Be-
ratungsbedarf. Das Präsidium hat viel Zeit. Wir werden
für jeden Redner und jede Rednerin entsprechend unse-
ren Regeln auf die Würde des Hauses achten. Ich werde
das auch für die Redner der Unionsfraktion durchsetzen,
wenn die Fraktion noch Abstimmungsbedarf hat.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Dr. Dietmar Bartsch für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dietmar Bartsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr

    Bundesminister, wir sind uns sicherlich einig, dass unser
    Land und die Innenpolitik unseres Landes bzw. die in-
    nere Sicherheit Deutschlands vor enormen Herausforde-
    rungen stehen. Selbst seit der Einbringung des Etats hat
    sich sehr viel verändert. Es gibt den Terror des ISIS und
    550 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien und in
    den Irak gegangen sind und jetzt teilweise anschlagsbe-
    reit zurückkommen. Wir haben das Problem der Salafis-
    ten, Hooligan-Probleme, Gewalt in Stadien und die
    große Herausforderung der Flüchtlinge, die nach Europa
    und nach Deutschland kommen. Nicht bewältigt sind die
    Aufgaben, die mit NSU und NSA in Zusammenhang ste-
    hen.


    (Beifall des Abg. Alexander Ulrich [DIE LINKE])


    Es waren in den Haushaltsberatungen diverse Ände-
    rungen nötig. Wir haben sehr viele Berichterstatterge-
    spräche geführt: zur Bundespolizei, zum THW, zu den
    Stiftungen, zu Netzen des Bundes und vielem mehr. Ich
    muss sagen, dass viele der Gespräche durchaus erfolg-
    reich waren. Ich kann auch sagen, dass Opposition dort
    wirkt und dass wir – auch mit den Haushältern von
    CDU/CSU und SPD – in den Beratungen einiges durch-
    setzen konnten. Es bleibt aber generell eines festzustel-
    len: Indem Sie, Herr de Maizière, den Kurs von Herrn
    Schäuble bedingungslos mittragen, machen Sie die in-
    nere Sicherheit und die Sicherheitspolitik zu Resultanten
    aus dem Ziel der schwarzen Null. Das ist unverantwort-
    lich, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eine schwarze Null zulasten der Sicherheit der Men-
    schen geht gar nicht. Das sagt ein Linker Ihnen als Kon-
    servativen.

    Die Linke kritisiert aus drei Gründen diesen Etat:

    Erstens. Der Kurs der Koalition zur vermeintlichen
    Haushaltssanierung und -konsolidierung ist sicherheits-
    politisch verhängnisvoll. Die Personalräte Ihres Hauses
    haben festgestellt: Das Top-down-Verfahren führt dazu,
    dass das BMI ein abgeschlossenes Budget zugewiesen
    bekommt, noch bevor über Haushaltsnotwendigkeiten
    der Sicherheitsbehörden überhaupt geredet wird. Das
    mag beim Verkehrsetat oder beim Bauetat gehen. In der
    Sicherheitspolitik geht das meines Erachtens überhaupt
    nicht; denn am Ende trifft das Präventionsprojekte, För-
    derstrukturen und den Datenschutz. Das ist das Ergebnis
    Ihrer Politik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zweitens kritisieren wir Ihren Haushalt, weil er dafür
    steht, dass die Bundesregierung nicht bereit ist, aus dem
    Versagen der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen
    Rechtsextremismus – Stichwort „NSU“ – substanzielle
    Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Drittens. Der Bundesregierung fällt zum Stichwort
    „Schutz der Rechte der Bürgerinnen und Bürger vor ille-
    galen und unverhältnismäßigen Eingriffen durch deut-
    sche und ausländische Nachrichtendienste, kommerziel-
    len Datenmissbrauch und staatliche IT-Projekte“ kaum
    etwas anderes ein als ein Weiter-so, nur mit mehr Mit-
    teln, und das, obwohl namhafte Juristen und Sachver-
    ständige Bedenken gegen diese Vorgehensweise äußern.

    Ich will zu einigen Einzelpunkten im Etat etwas sa-
    gen. Das Thema „Integration und Migration“ ist – das
    habe ich vorhin erwähnt – die größte Herausforderung,
    vor der wir stehen. Es ist gut, dass es beim BAMF einen
    Stellenaufwuchs gibt; das ist völlig richtig. Wir müssen





    Dr. Dietmar Bartsch


    (A) (C)



    (D)(B)

    dafür sorgen, dass die Mitarbeiter dort entsprechend
    qualifiziert werden. Es muss aber die Offenheit geben,
    dass dann, wenn der bisherige Stellenaufwuchs nicht
    ausreicht, weitere Stellen geschaffen werden. In Ihrem
    Koalitionsvertrag steht schließlich, dass die Bearbei-
    tungszeit drei Monate betragen soll. Momentan liegt sie
    bei 7,6 Monaten. Dieser Zustand ist nicht zu akzeptieren.
    Wir werden Sie immer wieder an dieses Versprechen aus
    Ihrem Koalitionsvertrag erinnern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen daher qualifizierte und gegebenenfalls
    noch mehr Mitarbeiter.

    Es ist sicherlich vernünftig, dass für Maßnahmen zur
    Migrationsberatung zusätzlich 5 Millionen Euro einge-
    stellt wurden. Es ist allerdings zu befürchten, dass auch
    diese Mittel nicht ausreichen werden. Es ist auf jeden
    Fall eine Fehlentscheidung, dass die Mittel für die Inte-
    grationskurse trotz Ihrer Erkenntnis, Herr de Maizière,
    dass Deutschland nun ein Einwanderungsland geworden
    ist – das ist immerhin ein großer Erkenntnisfortschritt –,
    nicht zur Verfügung stehen. Flüchtlinge sind Botschafter
    des Unrechts und der Kriege dieser Welt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir müssen natürlich zuallererst die Ursachen beseiti-
    gen. Das machen wir sicherlich nicht über den Etat. Aber
    wir brauchen für eine Willkommenskultur mehr finan-
    zielle Mittel. Man braucht natürlich auch Courage, um
    sich schützend vor Flüchtlingsheime zu stellen. Wir als
    Linke werden – ich hoffe, zusammen mit allen Fraktio-
    nen dieses Hauses – immer dabei sein, wenn es darum
    geht, Rassismus zu bekämpfen und Flüchtlinge in unse-
    rem Land zu verteidigen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Dr. Eva Högl [SPD] und Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich will kurz auf das THW zu sprechen kommen. Hier
    sind wichtige Haushaltskorrekturen erreicht worden. Die
    Haushälter haben hier parteiübergreifend erfolgreich ge-
    arbeitet. Das ist mit Blick auf die wachsenden Heraus-
    forderungen und Aufgaben des THW eine gute Bot-
    schaft für die vielen Helferinnen und Helfer des THW.
    Die zusätzlichen 5 Millionen Euro für Investitionen in
    den Fahrzeugbestand sind aber nur ein Tropfen auf den
    heißen Stein. Aktuell fehlen infolge von Stilllegungen
    rund 130 Feuerwehren. 60 Prozent des Fahrzeugbe-
    stands sind älter als 24 Jahre. Hier muss mehr gesche-
    hen. Beim THW fehlt außerdem mindestens 1 Million
    Euro für Aus- und Fortbildung, Stichwort „Nutzung mo-
    derner Kommunikationsmittel“.

    Im internen Verteilungskampf der verschiedenen Si-
    cherheitsbehörden Ihres Hauses fährt – je nach Lobby-
    und Durchsetzungsvermögen – die eine Sicherheitsbe-
    hörde im Haushaltspaternoster hoch, während die andere
    Sicherheitsbehörde hinunterfährt.

    Gestatten Sie mir eine Bemerkung zum großen
    Thema „Netze des Bundes“. Hierüber haben wir sehr
    umfangreich debattiert. Das ist technisch und politisch
    eine riesige Herausforderung, die weit über diese Legis-
    laturperiode hinausreicht. Aber Sie, Herr Minister de
    Maizière, müssen sich im Kabinett durchsetzen. Offen-
    bar ist jeder Minister der Meinung, Seins machen zu
    können. Bei den Netzen des Bundes muss aber gehandelt
    werden, Herr de Maizière. Nehmen Sie das Heft in die
    Hand! Dann haben Sie auch die Unterstützung des ge-
    samten Hauses. Angesichts dessen, was bisher gelaufen
    ist, besteht die große Gefahr, dass wir weiterhin finan-
    zielle Mittel versenken. Das darf angesichts der großen
    Herausforderung, vor der wir hier stehen, nicht sein.

    Ich will eine kurze Bemerkung zu den politischen
    Stiftungen machen. Auch hier haben wir gemeinsam Er-
    folge erzielt. Ich finde, dass es die Aufgabe des ganzen
    Hauses ist, für alle Stiftungen – von der Hanns-Seidel-
    Stiftung bis hin zur Rosa-Luxemburg-Stiftung – eine
    Lanze zu brechen, selbst wenn irgendwelche Medien
    versuchen, die Stiftungen als reine Parteiinstrumente
    darzustellen. Es ist unsere Aufgabe, engagiert vorzutra-
    gen, dass die Stiftungen durch die Bank eine hervorra-
    gende Arbeit im In- und Ausland leisten. Das sollte
    unser gemeinsames Anliegen sein. Wir können in
    Deutschland stolz darauf sein, dass es solche Stiftungen
    gibt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eine letzte Bemerkung zur Bundespolizei. Auch sie
    hat etwas mit dem eben zitierten Haushaltspaternoster zu
    tun. Es ist richtig, dass einiges in personeller Hinsicht
    getan worden ist. Aber es bleibt dabei, dass Schutzwes-
    ten teilweise 24 Stunden getragen und nicht gereinigt
    werden. Man kann dann ein Quiz veranstalten und fra-
    gen, ob man am Geruch den vorherigen Nutzer erkennt.
    Das ist die reale Situation. Ein nicht unerheblicher Teil
    des Fahrzeugsparks ist längst überaltert. Von manchen
    Fahrzeugen wird berichtet, dass man sie nur noch im
    Sommer und bei Trockenheit benutzen kann und dass
    schon eine Neulackierung den aktuellen Kfz-Wert über-
    steigen würde. Hier müssen wir deutlich mehr tun. Ich
    sage noch einmal, dass bei den Personalentscheidungen
    Positives erreicht worden ist, aber auch das kann nicht
    das Ende der Fahnenstange sein.

    Zum Schluss: Es sind wichtige Korrekturen durchge-
    setzt worden, aber am Ende des Tages ist das ein unter-
    finanzierter Etat. Weil es ein unterfinanzierter Etat ist,
    werden wir ihm nicht zustimmen. Niemand kann damit
    verantwortungsvolle und wirkungsvolle Sicherheitspoli-
    tik in Deutschland betreiben.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)